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Die
Erfindung betrifft eine Santitärarmatur, insbesondere
sanitäre
Unterputzarmatur, mit
- a) einem Anschlußkörper, der
mindestens einen Anschluß für eine Kaltwasser-Hausleitung
und einen Anschluß für eine Warmwasser-Hausleitung aufweist;
- b) einer Funktionseinheit, die ihrerseits ein Gehäuse aufweist,
in dem ein Sanitärventil
angeordnet ist und das Anschlußmittel
zur wassermäßigen Verbindung
mit komplementären
Anschlußmitteln
des Anschlußkörpers aufweist;
- c) einer Verbindungseinrichtung, mit welcher die Funktionseinheit
lösbar
an dem Anschlußkörper befestigbar
ist.
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In
jüngster
Zeit finden zunehmend sanitäre Unterputzarmaturen
Einsatz, bei welchen der Bauherr seine Entscheidung, welche genaue
Art sanitärer
Unterputzarmatur er wünscht,
bis in die letzte Phase des Innenausbaus eines Gebäudes aufschieben
kann. Zunächst
wird in eine Nische der Gebäudewand
nur ein universell verwendbarer Anschlußkörper eingebaut, der mit den
in der Gebäudewand verlegten
Hausleitungen, insbesondere also der Kaltwasser-Hausleitung, der
Warmwasser-Hausleitung und gegebenenfalls Mischwasser abführenden
Leitungen, verbunden wird. Die so bestücke Mauernische wird dann abgedeckt,
bis der Innenausbau des Gebäudes
weitgehend abgeschlossen ist. Erst dann wird die Abdeckung der Mauernische
wieder abgenommen. Jetzt entscheidet der Bauherr, welche spezielle
Art von Unterputzarmatur er wünscht,
beispielsweise einen Einhebelmischer, ein Thermostatventil oder
dergleichen. Vom Hersteller der Unterputzarmatur wird ein ganzer
Satz von Funktionseinheiten bereitgehalten, die so standardisiert
sind, daß sie
alle mit demselben Anschlußkörper verbunden werden
können,
jedoch unterschiedliche sanitäre Ventile
enthalten. Die spezielle, vom Bauherrn gewünschte Funktionseinheit wird
dann mit dem Anschlußkörper verbunden;
abschließend
brauchen nur noch die die Mauernische abdeckende Rosette sowie die
Bedienungselemente angebracht zu werden.
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Ähnlich einfach
ist es, wenn zu einem späteren
Zeitpunkt ein bestimmter Armaturentyp gegen einen anderen ausgetauscht
werden soll: Es braucht dann nur die bereits montierte Funktionseinheit
gegen die entsprechende andere Funktionseinheit ausgewechselt zu
werden.
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Bei
bekannten sanitären
Unterputzarmaturen dieser Art geschieht die Verbindung zwischen Funktionseinheit
und Anschlußkörper im
Allgemeinen durch Schrauben. Der Schraubvorgang nimmt jedoch verhältnismäßig viel
Zeit in Anspruch und ist unter beengten Raum- und schlechten Sichtverhältnissen
manchmal schwierig durchzuführen.
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Ähnliche
Probleme bei der Verbindung einer Funktionseinheit und einem Anschlußkörper ergeben sich
auch bei anderen Arten von Sanitärarmaturen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sanitärarmatur der eingangs genannten
Art derart auszugestalten, dass die Verbindung zwischen Funktionseinheit
und Anschlußkörper schnell
und einfach herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß
- d) die Verbindungseinrichtung so ausgebildet
ist, daß die
Funktionseinheit durch eine rein lineare Bewegung zumindest teilweise
in den Anschlußkörper einschiebbar
und mit diesem derart verrastbar ist, daß sie durch Zug nicht mehr
von dem Anschlußkörper lösbar ist;
- e) eine Entriegelungseinrichtung vorgesehen ist, mit welcher
die Rastverbindung zwischen Funktionseinheit und Anschlußkörper lösbar ist.
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Erfindungsgemäß wird also
zur Befestigung der Funktionseinheit an dem Anschlußkörper auf
die einfachste Art von Bewegung zurückgegriffen, mit welcher die
beiden miteinander zu verbindenden Teile aneinander angenähert werden
können,
nämlich auf
eine Linearbewegung. Die Funktionseinheit braucht bei der Montage
mit ihrem die Wasseranschlußmittel
aufweisenden Endbereich nur in Richtung auf den Anschlußkörper und
teilweise in diesen hineinbewegt zu werden, um dann durch eine Verrastung
eine Verbindung herzustellen, die sich nicht mehr von selbst lösen kann.
Dabei können
insbesondere Selbsthemmungseffekte eine Rolle spielen. Soll die
Funktionseinheit von dem Anschlußkörper wieder abgenommen werden,
wird die Entriegelungseinrichtung benutzt, mit der beispielsweise
die zuvor herrschende Selbsthemmung aufgehoben wird.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Verbindungseinrichtung eine Mehrzahl von Kipphebeln, die jeweils zwei
gelenkig in einem Endbereich miteinander verbundene Schenkel aufweisen,
von denen der eine Schenkel in seinem anderen Endbereich an dem
Gehäuse
der Funktionseinheit oder einem starr mit diesem verbundenen Teil
und der andere Schenkel in seinem anderen Endbereich mit einem am
Gehäuse der
Funktionseinheit beweglich geführten
Teil angelenkt ist, wobei eine Federeinrichtung vorgesehen ist, welche
die gelenkig miteinander verbundenen Endbereiche der beiden Schenkel
der beiden Kipphebel radial nach außen zu drücken sucht, und wobei der Anschlußkörper einen
inneren Rücksprung
aufweist, in welchen die gelenkig miteinander verbundenen Endbereiche
der Kipphebel eingreifen können.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die Kipphebel die Rastelemente, deren miteinander verbundene Endbereiche
um so weiter radial nach außen überstehen,
je kleiner der Winkel zwischen den beiden Schenkeln ist. Die Federeinrichtung
sucht diesen Winkel so klein wie möglich zu halten, also die miteinander
verbundenen Endbereiche soweit wie möglich radial nach außen zu drücken. In
dieser Position greifen dann die Endbereiche in den Rücksprung
des Anschlußkörpers ein,
so dass ein Rückziehen
der Funktionseinheit zunächst
nicht mehr möglich
ist. Werden die Kipphebel mit Hilfe des am Gehäuse der Funktionseinheit beweglich
geführten
Teiles jedoch wieder gestreckt, also der Winkel zwischen den beiden Schenkeln
der Kipphebel vergrößert, lässt sich
der radiale Überstand
der miteinander verbundenen Endbereiche der beiden Schenkel der
Kipphebe so verkleinern, dass die Funktionseinheit von dem Anschlußkörper abgenommen
werden kann.
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Bevorzugt
weist mindestens ein Schenkel der Kipphebel eine Anlagefläche auf,
mit der er in der Raststellung, in welcher die Funktionseinheit
mit dem Anschlußkörper verbunden
ist, an einer Fläche
des Anschlußkörpers anliegt.
Eine derartige Anlagefläche
trägt zur
Selbsthemmung der Verbindung bei.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigen
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1 in
isometrischer Darstellung, von unten gesehen, eine Funktionseinheit,
die einer der beiden Hauptbestandteile einer sanitären Unterputzarmatur
ist;
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2 in
isometrischer Darstellung, von schräg oben gesehen, einen Anschlußkörper, welcher
der zweite Hauptbestandteil der sanitären Unterputzarmatur ist;
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3 die
Unteransicht der Funktionseinheit der Funktionseinheit der 1;
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4 die
Seitenansicht der Funktionseinheit von 1;
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5–7 in
einer teilweise aufgebrochenen Seiten ansicht unterschiedliche Phasen
beim Zusammenbau der sanitären
Unterputzarmatur.
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Bei
der in der Zeichnung dargestellten, insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneten Unterputzarmatur
handelt es sich um ein Mitglied eines ganzen Satzes von Unterputzarmaturen,
die wahlweise im Einzelfall Verwendung finden. Die verschiedenen
Unterputzarmaturen, die zu dem Satz gehören, unterscheiden sich in
ihrer Funktion. Beispielsweise kann ein Mitglied dieses Satzes ein
Einhebelmischer, ein anderes Mitglied des Satzes eine Thermostatbatterie
und ein drittes Mitglied des Satzes eine Zweigriffarmatur sein.
Alle zum Satz gehörenden
Unterputzarmaturen 1 setzen sich aus zwei Haupt komponenten
zusammen, nämlich
einem Anschlußkörper 2 und
einer sogenannten "Funktionseinheit" 3. Der
Anschlußkörper 2,
der nachfolgend näher
beschrieben wird, ist für
alle Mitglieder des Satzes deselbe; die "Funktionseinheit" 3 dagegen ist für die verschiedenen
Mitglieder des Satzes von Unterputzarmaturen unterschiedlich. Der
detaillierte Aufbau sowohl des Anschlußkörpers 2 als auch der Funktionseinheit 3 ist
im vorliegenden Zusammenhang nicht von Interesse; er wird nur so
weit beschrieben, wie dies zum Verständnis der Art, wie die Funktionseinheit 3 am
Anschlußkörper 2 befestigt wird,
erforderlich ist.
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Wie
insbesondere der 2 zu entnehmen ist, hat der
Anschlußkörper 2 die
Grundform eines nach oben offenen Bechers bzw. einer Schale, in
deren unteren Bereich vier Anschlußstutzen 4, 5, 6, 7 eingeführt sind.
Im dargestellten Beispiel sind die Anschlußstutzen 4, 5, 6, 7 vom
Anschlußkörper 2 getrennte
Teile; sie können
jedoch mit diesem auch einstückig
sein.
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Wasserführende Kanäle in den
Anschlußstutzen 4, 5, 6, 7 führen zu
vier im wesentlichen zylindrischen, achsparallelen Anschlußbohrungen 46, von
denen in 2 nur eine zu erkennen ist und
die aus dem Bodenbereich des Anschlußkörpers 2 etwas nach
oben geführt
sind.
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Etwas
unterhalb des oberen Randes des becherförmigen Anschlußkörpers 2 ist
in dessen Innenmantelfläche
eine Ringnut 13 eingeformt. In der Innenmantelfläche des
Anschlußkörpers 2 befinden sich
außerdem
vier verhältnismäßig breite,
achsparallele Nuten 9, 10, 11, 12,
welche bis zur ringförmigen oberen
Stirnfläche
des Anschlußkörpers 2 geführt sind
und die Ringnut 13 kreuzen. Die vier achsparallelen Nuten 9, 10, 11, 12 sowie
die Ringnut 13 dienen in nachfolgend zu beschreibender
Weise der Befestigung der Funktionseinheit 3 an dem Anschlußkörper 2.
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Der
Anschlußkörper 2 wird
in einem verhältnismäßig frühen Ausbaustadium
des Gehäuses
in einer Nische der entsprechenden Gebäudewand in entsprechender Tiefe
montiert. Dabei werden die vier Anschlußstutzen 4, 5, 6, 7 mit
entsprechenden in der Wand des Gebäudes verlegten Hausleitungen
verbunden. Die Anschlußstutzen 5, 7,
in denen zusätzlich
Absperrventile angeordnet sein können,
werden mit der Kaltwasser- bzw. der Warmwasser-Hausleitung verbunden,
während
die Anschlußstutzen 4, 6 mit
denjenigen Leitungen verbunden werden, die zu einer Dusche bzw.
einem Wannenauslauf führen.
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Während des
weiteren Innenausbaus des Gebäudes
verbleibt der Anschlußkörper 2 zunächst alleine
in der Nische der Gebäudewand,
die während dieser
Zeit in geeigneter Weise verschlossen wird. Erst in der Endstufe
des Innenausbaus muß der
Bauherr entscheiden, welche Art von Unterputzarmatur 1 er
wünscht.
Dann wird aus dem zur Verfügung
stehenden Satz die jeweils richtige Funktionseinheit 3 gewählt und
in weiter unten beschriebener Weise mit dem Anschlußkörper 2 verbunden.
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Zur
Beschreibung der Funktionseinheit 3 wird nunmehr insbesonders
auf die 1, 3 und 4 Bezug
genommen.
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Die
Funktionseinheit 3 besitzt ein im wesentlichen zylindrisches
Adaptergehäuse 14,
in dessen oberem Bereich 14a ein Aufnahmeraum für eine Ventilkartusche 15 vorgesehen
ist. Der Fachmann erkennt an dem sich oben aus der Ventilkartusche 15 herauserstreckenden
Stellschaft 16, daß es
sich im vorliegenden Falle um die Ventilkartusche eines Einhebelmischers
handelt.
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Durch
den unteren Bereich 4b des Adaptergehäuses 14 laufen entsprechend
der Funktion der jeweils eingesetzten Ventilkartusche verschiedene wasserführende Kanäle, die
in der Zeichnung nicht erkennbar sind. Insgesamt münden an
der unteren Stirnfläche 19 des
Adaptergehäuses 14 vier
Kanäle, in
deren im Durchmesser erweitertem Endbereich jeweils ein Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 dicht
eingesetzt ist. Das Anschlußbild,
das durch die vier Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 gebildet
wird, ist komplementär
zu dem Anschlußbild,
das von den Anschlußöffnungen 46 im
Anschlußkörper 2 gebildet
wird. Auf der Außenmantelfläche der
Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 liegt
jeweils eine O-Ringdichtung 23 ein. Sie dient in montiertem
Zustand der Abdichtung des Einsteckstutzens 19, 20, 21, 22 gegen
die Mantelfläche der
entsprechenden Aufnahmeöffung 46 im
Anschlußkörper 2.
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In
dem dargestellten Falle, in welchem die Ventilkartusche 15 im
oberen Bereich 14a des Adaptergehäuses 14 zu einem Einhebel-Mischer
gehört, ist
der Aufnahmeraum im oberen Bereich 14a des Adaptergehäuses 14 im
wesentlichen zylindrisch und besitzt eine Bodenfläche, in
welche drei wasserführende
Kanäle
münden.
Zwei dieser wasserführenden Kanäle führen direkt
zu denjenigen Einsteckstutzen 19, 22, die bei
montiertem Funktionsteil 3 in diejenigen Aufnahmeöffnungen 46 des
Anschlußkörpers 2 eingeführt sind,
die mit der Kaltwasser- bzw. Warmwasser-Hausleitung kommunizieren. Über diese
Kanäle
wird also der Ventilkartusche 15 jeweils Warm- und Kaltwasser
zugeführt.
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Ein
dritter, in die Bodenfläche
des Aufnahmeraumes einmündender
und in der Zeichnung nicht dargestellter Kanal führt zu einer im unteren Bereich 14b des
Adaptergehäuses 14 vorgesehenen
Umstellvorrichtung, die ebenfalls nicht dargestellt ist. Von der
Umstellvorrichtung verlaufen zwei Kanäle zu den Einsteckstutzen 20 und 21,
die bei montierter Unterputzarmatur 1 in diejenigen Anschlußöffnungen 46 des
Anschlußkörpers 2 eingeführt sind,
welche mit dem Wannenauslauf bzw. der Brause kommunizieren.
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Die
Anordnung ist also die, daß das
Funktionsteil 3 mit seinen Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 voraus
in den Anschlußkörper 2 eingesteckt
werden kann, wodurch die erforderlichen Wasserverbindungen zwischen
den in der Gebäudewand
verlegten Leitungen und der Ventilkartusche 15 in der Funktionseinheit 3 hergestellt
werden.
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Um
dieses Einstecken zu ermöglichen
und das Funktionsteil 3 an dem Anschlußkörper 2 zu befestigen,
sind folgende Maßnahmen
vorgesehen:
In die äußere Mantelfläche des
unteren Bereiches 14b des Adaptergehäuses 14 sind vier
achsparallele Nuten 24 eingeformt, so daß zwischen
diesen Nuten 24 vier radial vorstehende, bogenförmige Vorsprünge 25 verbleiben.
Die Bogenlänge
der Vorsprünge 25 entspricht
der Bogenlänge
der Nuten 9, 10, 11, 12 im Anschlußkörper 2.
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Der
allerunterste Bereich 14c des Adaptergehäuses 14,
welcher der unteren Stirnfläche
benachbart ist, besitzt einen etwas größeren Durchmesser als der darüberliegende
Bereich 14b, derart, daß zwischen den Bereichen 14b und 14c eine
kleine Stufe 14d gebildet ist.
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Auf
die Stufe 14d ist von oben her ein Haltering 26 im
Presssitz aufgesetzt, der mit radial nach innen ragenden bogenförmigen Vorsprüngen 27 in
die Nuten 24 des Adaptergehäuse-Bereiches 14b eingreift
und auf diese Weise gegenüber
dem Adaptergehäuse 14 gegen
axiale Verschiebung und Verdrehung gesichert ist. Der Haltering 26 weist
außerdem nach
außen
ragende, bogenförmige
Vorsprünge 28 auf,
zwischen denen abgestufte Nuten 29 verbleiben, deren mittlerer
Bereich etwas tiefer als die beiden außenliegenden Bereiche ist.
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Ein
Betätigungsring 30 mit
einem runden, nach außen
ragenden Betätigungswulst
ist ebenfalls von oben her über
den Bereich 14b des Adaptergehäuses 14 geschoben;
auch seine Innenkontur ist komplementär zur Außenkontur des Bereiches 14b gestaltet,
so daß der
Betätigungsring 30 gegenüber dem
Adaptergehäuse 14 nicht
verdreht, gegenüber diesem
aber axial verschoben werden kann. Zwischen einem in einer Nut des
Adaptergehäuses 14 eingelegten
Gegenring 31 und der oberen Stirnseite des Betätigungsringes 30 ist
eine Druckfeder 32 verspannt.
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Der
Betätigungsring 30 umfaßt einen
sich etwas nach unten axial erstreckenden annähernd zylindrischen Kragen 30a,
welcher in folgender Weise durch eine Mehrzahl von Kipphebeln 33 mit
dem Haltering 26 verbunden ist:
Jeder dieser Kipphebel 33 umfasst
einen oberen Schenkel 33a und einen unteren Schenkel 33b,
deren einander zugewandte Endbereiche gelenkig miteinander verbunden
sind. Der gegenüberliegende Endbereich
des oberen Schenkels 33a von jedem Kipphebel 33 ist
an dem Kragen 30a des Betätigungsringes 30 angelenkt,
während
der von der Verbindungsstelle zwischen den beiden Schenkeln 33a, 33b entfernte
Endbereich des unteren Schenkels 33b an dem Haltering 26 angelenkt
ist.
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Die
Kipphebel 33 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel
in vier Gruppen aufgeteilt, die jeweils drei Kipphebel 33 umfassen,
wobei die Anlenkstellen der unteren Schenkel 33b sich jeweils
im tiefsten Bereich der Nuten 29 des Halteringes 26 befinden.
Diese Verhältnisse
werden besonders gut aus den 3 und 4 deutlich.
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Die
so ausgerüstete
Funktionseinheit 3 läßt sich
nunmehr in folgender Weise lösbar
mit dem Anschlußkörper 2 verbinden:
Zunächst wird,
wie in 5 dargestellt, der untere Endbereich der Funktionseinheit 3 mit
den Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 voraus
von oben her in den Anschlußkörper 2 eingeführt. Dabei
greifen die äußeren Vorsprünge 28 des
Halteringes 26 in die Nuten 9, 10, 11, 12 des
Anschlußkörpers 2 ein.
Die Funktionseinheit 3 wird hierdurch drehwinkelrichtig
nach unten geführt,
so daß die
Einsteckstutzen 19, 20, 21, 22 in
die Anschlußöffnungen 46 des
Anschlußkörpers 2 gelangen.
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Während dieser
ersten Phase des Einführungsprozesses
wird der Betätigungsring 30 durch die
Druckfeder 32 so weit wie möglich nach unten gedrückt. Dies
hat zur Folge, daß die
Verbindungsstelle zwischen den beiden Schenkeln 33a, 33b der
Kipphebel 33 radial nach außen gedrückt wird. Die äußersten
Bereiche der Kipphebel 33 liegen dabei auf einem Kreis,
dessen Radius größer als
der Radius der Innenmantelfläche
des Anschlußkörpers 2 ist.
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Beim
weiteren Einschieben der Funktionseinheit 3 stoßen die
oberen Schenkel 33a der Kipphebel an einer Abschrägung 34 der
nach oben zeigenden, ringförmigen
Stirnfläche
des Anschlußkörpers 2 an.
Sie können
daher zunächst
der weiteren axialen Bewegung der Funktionseinheit 3 nicht
folgen. Da sich jedoch der Haltering 26 weiter axial mit der
Funktionseinheit 3 bewegt, entfernt sich unter Kompression
der Druckfeder 32 der Abstand zwischen dem Haltering 25 und
dem Betätigungsring 30, wobei
sich die Kipphebel 33 strecken, bis die bisher unter einem
Winkel zueinander stehenden Schenkel 33a, 33b nahezu
fluchten. In dieser Position ist die Verbindungsstelle zwischen
den beiden Schenkeln 33a, 33b radial nach innen
gewandert, so daß die Kipphebel
nunmehr die Öffnung
in den Innenraum des Anschlußkörpers 2 passieren
können.
Dies ist die in 6 dargestellte Position, in
welcher die Druckfeder 32 stärker als in der in 5 dargestellten
Position gespannt ist.
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Bei
fortgesetzter Bewegung der Funktionseinheit 3 gelangen
die miteinander verbundenen Endbereiche der Schenkel 33a, 33b der
Kipphebel in die axiale Höhe
der Ringnut 13 des Anschlußkörpers 2. Durch den
axialen Druck, den die Druckfeder 32 auf den Betätigungsring 30 ausübt, nähern sich
nun der Betätigungsring 30 und
der Haltering 26 wieder einander an, wobei die miteinander
verbundenen Endbereiche der beiden Schenkel 33a, 33b radial nach
außen
wandern und in die Ringnut 13 des Anschlußkörpers 2 eindringen.
Dabei legt sich eine ebene Anlagefläche 34 der oberen
Schenkel 33a an der oberen Wand der Ringnut 13 an.
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Auf
Grund einer Selbsthemmung, die durch die geschilderte Geometrie
eintritt, kann die Funktionseinheit 3 nunmehr nicht durch
einfachen axialen Zug am Adaptergehäuse 14 von dem Anschlußkörper 2 gelöst werden.
Vielmehr muß,
wenn die Funktionseinheit 3 wieder ausgebaut werden soll,
der Betätigungsring 30 gegen
die Wirkung der Druckfeder 32 axial nach oben gezogen werden.
Bei diesem Vorgang strecken sich die Schenkel 33a, 33b der
Kipphebel 33 wieder, so daß die in 6 dargestellte
Position erneut erreicht wird. Durch fortgesetzten axialen Zug am
Betätigungsring 30 läßt sich
die Funktionseinheit 3 nunmehr wieder aus dem Anschlußkörper 2 entnehmen.