DE102004053601A1 - Solardestillensystem zur In-situ-Bodenwasser- und In-situ-Grundwasser-Aufbereitung sowie zur Pflanzenbewässerung - Google Patents

Solardestillensystem zur In-situ-Bodenwasser- und In-situ-Grundwasser-Aufbereitung sowie zur Pflanzenbewässerung Download PDF

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Abstract

Die bisherigen Solardestillensysteme zur Wasseraufbereitung für die Pflanzenbewässerung sind auf die Fremdwasserzufuhr aus externen Quellen angewiesen und nutzen weder direkt das Bodenwasser- und Grundwasserpotential in versalzten oder verunreinigten Böden noch können sie es aufbereiten. DOLLAR A Das Solardestillensystem kombiniert eine V-invertierte dachartige (1), geneigte dachartige (2) oder gewölbte schüsselartige (3) Struktur, die ein für Sonnenstrahlung (5) transparentes Material (4) besitzt, mit einem vielfach perforierten Hohlkörper (7), der ins Erdreich (13) eingegraben wird. Versalztes oder verunreinigtes Bodenwasser (23) und Grundwasser (25) wird durch Verdunstung und Kondensation in-situ aufbereitet und zu Kulturpflanzen (35) geleitet (Figuren 1-9). DOLLAR A Anwendungsgebiet ist u. a. die Pflanzenbewässerung bei natürlicher oder anthropogener Bodenversalzung in ariden und semiariden Gebieten mit ausreichendem Boden- und Grundwasserpotential. Bei stark versalzten bzw. kontaminierten Böden ist bei den Kulturpflanzen (35) eine Kombination mit Pflanzencontainern (38) oder Folien- oder Gewebeabschirmungen für den Wurzelbereich (39) sinnvoll.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Solardestillensystem zur Gewinnung von sauberem Brauchwasser aus verunreinigtem oder versalztem Wasser für die Pflanzenbewässerung.
  • Es ist bekannt, Solardestillensysteme für die Aufbereitung von Salzwasser oder verunreinigtem Wasser zur Pflanzenbewässerung zu nutzen. Constantz hat beispielsweise in dem US-Patent 5067272 ein Solardestillensystem für die Wasserentsalzung und die Tropfenbewässerung von Reihen-Anbaupflanzen beschrieben.
  • Nachteilig bei dem Solardestillensystem von Constantz ist in funktioneller und konstruktiver Hinsicht, dass es nur für die Ex-situ-Aufbereitung von verunreinigtem Wasser oder Salzwasser aus externen Fremdwasser-Quellen, nicht aber für die direkte In-situ-Aufbereitung von verunreinigtem Wasser oder Salzwasser aus dem nicht zusammenhängenden Bodenwasser-Reservoir, das sich aus dem Sickerwasser-Reservoir und dem Haftwasser-Reservoir zusammensetzt, sowie dem zusammenhängenden Grundwasser-Reservoir verwendbar ist. Folglich bleibt bei einer Versalzung oder einer Schadstoffbelastung des Bodens bzw. des Bodenwassers oder des Grundwassers ein großes aufbereitungsfähiges Wasserpotential ungenutzt. Zudem wird durch die Salz- oder Schadstoffbelastung eine Kultivierung von Pflanzen erschwert oder unmöglich gemacht. Bei dem Solardestillensystem von Constantz muss das salzige oder verunreinigte Wasser zudem immer aufwendig und kostenintensiv herantransportiert bzw. herangepumpt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Solardestillensystem zur Gewinnung von sauberem Brauchwasser aus salzigem oder verunreinigtem Bodenwasser und/oder salzigem oder verunreinigtem Grundwasser für die Pflanzenbewässerung anzugeben, das ohne zusätzliche Energiezufuhr betrieben werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Solardestillensystem, bei dem eine nicht ebene, nach unten ganz oder teilweise offene, dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigte dachartige Struktur (2) oder gewölbte schüsselartige Struktur (3), die jeweils ein transparentes Material (4) trägt, hält oder aus einem transparenten Material (4) besteht, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, und die mit einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet sein kann, mit einem nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) direkt oder indirekt verbunden ist, auf diesem vielfach perforierten Hohlkörper (7) direkt oder indirekt aufliegt, diesen vielfach perforierten Hohlkörper (7) überspannt oder diesen vielfach perforierten Hohlkörper (7) als integralen Bestandteil besitzt. Die nach oben ganz oder teilweise offene Seite (8) des vielfach perforierten Hohlkörpers (7) und die nach unten ganz oder teilweise offene Seite (9) der dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigten dachartigen Struktur (2) oder gewölbten schüsselartigen Struktur (3) liegen dabei aneinander und die Seitenöffnung oder Seitenöffnungen der nach oben ganz oder teilweise offenen Seite (8) des vielfach perforierten Hohlkörpers (7) werden vollständig von der nach unten ganz oder teilweise offenen, dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigten dachartigen Struktur (2) oder gewölbten schüsselartigen Struktur (3) und ihrem transparenten Material (4) überdeckt oder umschlossen, so dass ein abgeschlossener Raum entsteht.
  • Der vielfach perforierte Hohlkörper (7) besitzt entweder eine offene gitterartige Konstruktion (10) oder eine andere Perforierungsform (11). Andere Perforierungsformen (11) umfassen alle dreieckigen, viereckigen und anderen mehreckigen, kreisförmigen und elliptischen Perforierungsarten sowie ihre Formenkombinationen.
  • Der vielfach perforierte Hohlkörper (7) wird so ins Erdreich (13) eingegraben, dass seine offene Seite (8) nach oben weist und auf dem Höhenniveau der Erdoberfläche (15) liegt. Der Hohlkörper (7) befindet sich dabei in einem ausgekofferten Bodenbereich (12) und ist vollständig von Erdreich (13) umschlossen, während der Hohlkörper (7) selbst unausgefüllt bleibt. Damit der vielfach perforierte Hohlkörper (7) sich besser in dem ausgekofferten Bodenbereich (12) fixieren lässt, kann er an seinen Seiten mit seitlichen Auflageeinrichtungen (14) ausgestattet werden, die neben dem ausgekofferten Bodenreich (12), in dem sich der vielfach perforierte Hohlkörper (7) befindet, seitlich auf der Erdoberfläche (15) aufliegen. Soweit die dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigte dachartige Struktur (2) oder gewölbte schüsselartige Struktur (3) auf dem vielfach perforierten Hohlkörper (7) aufliegt, kann auch sie mit seitlichen Auflageeinrichtungen (16) ausgestattet sein, die dann auf den Auflageeinrichtungen (14) des Hohlkörpers (7) aufliegen. Sofern der vielfach perforierte Hohlkörper (7) ein integraler Bestandteil der dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigten dachartigen Struktur (2) oder gewölbten schüsselartigen Struktur (3) ist, kann die Gesamtstruktur mit seitlichen Auflageeinrichtungen ausgestattet sein.
  • Der vielfach perforierte Hohlkörper (7) verhindert dauerhaft das Nachbrechen von Erdreich (13) und das Verschütten des ausgekofferten Bodenbereiches (12), was insbesondere bei einer instabilen fluidalen, breiigen oder nicht korngestützten Bodenstruktur und hohen Grundwasserständen unbedingt notwendig ist.
  • Je nach Bodenstruktur und Bodenverhältnissen kann daher ein Hohlkörper (7) mit unterschiedlich weit geöffneter offener gitterartiger Konstruktion (10) oder unterschiedlich großen anderen Perforierungsformen (11) eingesetzt werden. Schließlich schirmt der vielfach perforierte Hohlkörper (7) das Solardestillensystem vor Wasser suchenden oder einen Rückzugsplatz suchenden Kleintieren ab.
  • Der vielfach perforierte Hohlkörper (7) ist durch seine offene gitterartige Konstruktion (10) oder seine anderen Perforierungsformen (11) für Sonnenstrahlung (5) bzw. thermische Strahlung (17) durchlässig. Daher erwärmt die Sonnenstrahlung (5), die von oben durch das transparente Material (4) der dachartigen oder schüsselartigen Struktur (1, 2 oder 3) in den ausgekofferten Bodenbereich (12) bzw. in und durch den vielfach perforierten Hohlkörper (7) einfällt, sowohl die Luftmassen (18) unter dieser Struktur (1, 2 oder 3) als auch das dem ausgekofferten Bodenbereich (12) seitlich angrenzende Erdreich (13). Durch eine Abschrägung der Seitenwände (19) des vielfach perforierten Hohlkörpers (7) und eine Abschrägung der Seitenwände (20) des ausgekofferten Bodenbereiches (12) wird die Fläche des Erdreichs (13) an den Seitenwänden (20) des ausgekofferten Bodenbereiches (12), die direkt von der Sonnenstrahlung (5) beschienen werden kann, vergrößert.
  • Der Wasserdampf (21), der infolge der Erwärmung und der Verdunstung (22) des nicht zusammenhängenden, salzigen oder verunreinigten Bodenwassers (23) entsteht, das in dem seitlich vom ausgekofferten Bodenbereich (12) angrenzenden Erdreich (13) vorhanden ist, kann die Seitenwände (19) oder den Boden (24) des vielfach perforierten Hohlkörpers (7) durch seine offene gitterartige Konstruktion (10) oder seine anderen Perforierungsformen (11) passieren. Zudem können durch die offene gitterartige Konstruktion (10) oder durch die anderen Perforierungsformen (11) das zusammenhängende Grundwasser (25) bzw. der Grundwasserspiegel (26) in dem ausgekofferten Bodenbereich (12) bzw. innerhalb des vielfach perforierten Hohlkörpers (7) zu Tage treten, direkt von der Sonnenstrahlung (5) beschienen werden und verdunsten. Wenn ein Eindringen (27) hoch anstehenden Grundwassers (25) in den ausgekofferten Bodenbereich (12) bzw. in den vielfach perforierten Hohlkörper (7) möglich ist, können die Seitenwände (19) des vielfach perforierten Hohlkörpers (7) auch senkrecht ausgebildet sein. In diesem Fall ist eine Verdunstungssteigerung beim nicht zusammenhängenden Bodenwasser (23) durch eine direkte Sonnenstrahlung (5) der abgeschrägten Seitenwände (20) des ausgekofferten Bodenbereiches (12) durch abgeschrägte Seitenwände (19) des vielfach perforierten Hohllkörpers (7) nämlich nicht unbedingt notwendig. Zur Reduzierung der freien Verdunstung (22) des salzigen oder verunreinigten Bodenwassers (23) oder des salzigen oder verunreinigten Grundwassers (25) in die Atmosphäre (28) und nicht in den vielfach perforierten Hohlkörper (7) hinein können auf der Erdoberfläche (15) um den Hohllkörper (7) herum wasserdampfundurchlässige Folien oder Gewebe (29) aufgelegt werden. Aufsteigende Grundwasserbewegungen (30) bzw. aufsteigende Wasserbewegungen im Zusammenhang mit dem Kapillarhub (31) im Erdreich (13) sorgen dafür, dass das durch Verdunstung (22) entzogene Bodenwasser (23) oder Grundwasser (25) ständig nachgeliefert wird.
  • Dagegen leiten aufsteigende Konvektionsbewegungen der Luft (32) den Wasserdampf (21) aus der Verdunstung (22) des salzigen oder verunreinigten Bodenwassers (23) oder des in dem ausgekofferten Bodenbereich (12) bzw. innerhalb des vielfach perforierten Hohlkörpers (7) zu Tage getretenen salzigen oder verunreinigten Grundwassers (25) innerhalb des Hohlkörpers (7) bis unter die dachartige oder schüsselartige Struktur (1, 2 oder 3) nach oben. Die Luftmassen (18) unter der dachartigen oder schüsselartigen Struktur (1, 2 oder 3) sind nach einer stimmten Zeit mit Wasserdampf (21) gesättigt. Deshalb kondensieren an dem relativ kühleren transparenten Material (4) der dachartigen oder schüsselartigen Struktur (1, 2 oder 3) Wassertropfen bzw. tropfenförmiges Kondensat (33). Das tropfenförmige Kondensat (33) kann in einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) gesammelt werden. Dazu zählen Wasserrinnen und Auffangbehälter in ihren unterschiedlichsten Formen und Kombinationen. Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34), wie beispielsweise Wasserschläuche, Wasserrohre, Wasserrinnen, andere ganz oder teilweise geschlossene Arten von Wasserleitungen, Wassergräben sowie ihre Kombinationen leiten das tropfenförmige Kondensat (33) dann zu einer oder mehreren Kulturpflanzen (35) oder zu einem oder mehreren Flüssigkeitstanks (36). Wenn sich im Erdreich (13) salziges oder verunreinigtes Bodenwasser (23) bzw. salziges oder verunreinigtes Grundwasser (25) und/oder Schadstoff oder Salzanreicherungen (37) befinden, werden die Kulturpflanzen (35) in Pflanzencontainern (38) kultiviert oder über Folien- oder Gewebeabschirmungen für den Wurzelbereich (39) vom umliegenden kulturfeindlichen Erdreich (13) abgeschirmt. Die Pflanzenkultur erfolgt dann in einem kulturfreundlichen Substrat (40). Wenn die Pflanzencontainer (38) oder Flüssigkeitstanks (36) sich wie die Folien- oder Gewebeabschirmungen für den Wurzelbereich (39) in einer für sie vorgesehenen Bodenauskofferung (41) befinden und unter dem Höhenniveau der Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) bzw. der dachartigen oder schüsselartigen Struktur (1, 2 oder 3) liegen, erfolgt die Weiterleitung (42) des tropfenförmigen Kondensates (33) in den Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) nach dem Prinzip der Schwerkraftbewässerung bzw. Schwerkraftweiterleitung. Sofern keine Schwerkraftweiterleitung möglich ist, können zur Weiterleitung (42) in den Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) auch Pumpen (43) eingesetzt werden. Zum Betreiben der Pumpen (43) muss allerdings eine Energieversorgung vorhanden sein.
  • Beim Einsatz von Flüssigkeitstanks (36) sammelt sich in ihnen entsalztes oder gereinigtes Brauchwasser (44), das – auf Vorrat gelagert- ebenfalls für die Pflanzenbewässerung genutzt werden kann. Sofern die dachartige oder schüsselartige Struktur (1, 2 oder 3) den vielfach perforierten Hohlkörper (7) überspannt und seitlich überragt, kann das tropfenförmige Kondensat (33) auch direkt von dem transparenten Material (4) der dachartigen oder schüsselartigen Struktur (1, 2 oder 3) abgleiten und in nebenliegende Bereiche zu Kulturpflanzen (35) oder Flüssigkeitstanks (36) abgeleitet werden, ohne dass eine Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) und Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) zwischengeschaltet sind. Die dachartige oder schüsselartige Struktur (1, 2 oder 3) kann dabei von senkrechten Trägerelementen (45) gehalten werden.
  • Die Vorrichtung wird im folgenden anhand verschiedener zeichnerischer Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
  • 1
  • 1 zeigt eine Schnittansicht des Solardestillensystems in beispielhafter Ausführung, bei der eine nicht ebene, nach unten offene, dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1), die ein transparentes Material (4) hält, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, und die mit einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet ist, mit einem nach oben offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) mit offener gitterartiger Konstruktion (10) und Seitenwänden (19) mit abgeschrägter Ausbildung kombiniert ist. Das tropfenförmige Kondensat (33) wird in Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) nach dem Prinzip der Schwerkraftbewässerung zu Kulturpflanzen (35) in Pflanzencontainern (38) geleitet, die unter das Niveau der Erdoberfläche (15) eingegraben wurden.
  • 2
  • 2 zeigt eine Schnittansicht des Solardestillensystems in beispielhafter Ausführung, bei der eine nicht ebene, nach unten offene, geneigte dachartige Struktur (2), die ein transparentes Material (4) trägt, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, und die mit einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet ist, mit einem nach oben offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) mit offener gitterartiger Konstruktion (10) und Seitenwänden (19) mit abgeschrägter Ausbildung kombiniert ist. Das tropfenförmige Kondensat (33) wird in Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) nach dem Prinzip der Schwerkraftbewässerung zu Kulturpflanzen (35) in Pflanzencontainern (38) geleitet, die unter das Niveau der Erdoberfläche (15) eingegraben wurden.
  • 3
  • 3 zeigt eine Schnittansicht des Solardestillensystems in beispielhafter Ausführung, bei der eine nicht ebene, nach unten offene, gewölbte schüsselartige Struktur (3), die aus einem transparenten Material (4) besteht, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, und die mit einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet ist, mit einem nach oben offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) mit offener gitterartiger Konstruktion (10) und Seitenwänden (19) mit abgeschrägter Ausbildung kombiniert ist. Das tropfenförmige Kondensat (33) wird in Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) nach dem Prinzip der Schwerkraftbewässerung zu Kulturpflanzen (35) in Pflanzencontainern (38) geleitet, die unter das Niveau der Erdoberfläche (15) eingegraben wurden.
  • 4
  • 4 zeigt eine Schnittansicht des Solardestillensystems in beispielhafter Ausführung, bei der eine nicht ebene, nach unten offene, dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1), die ein transparentes Material (4) hält, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, und die mit einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet ist, mit einem nach oben offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) mit offener gitterartiger Konstruktion (10) und Seitenwänden (19) mit senkrechter Ausbildung kombiniert ist. Das tropfenförmige Kondensat (33) wird in Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) nach dem Prinzip der Schwerkraftbewässerung zu Kulturpflanzen (35) in Pflanzencontainern (38) geleitet, die unter das Niveau der Erdoberfläche (15) eingegraben wurden.
  • 5
  • 5 zeigt eine Schnittansicht des Solardestillensystems in beispielhafter Ausführung, bei der eine nicht ebene, nach unten offene, dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1), die ein transparentes Material (4) hält, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, und die mit einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet ist, mit einem nach oben offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) mit offener gitterartiger Konstruktion (10) und Seitenwänden (19) mit abgeschrägter Ausbildung kombiniert ist. Das tropfenförmige Kondensat (33) wird in Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) nach dem Prinzip der Schwerkraftbewässerung zu Kulturpflanzen (35) geleitet, die vom umliegenden kulturfeindlichen Erdreich (13) mit Folien- oder Gewebeabschirmungen für den Wurzelbereich (39) abgeschirmt sind.
  • 6
  • 6 zeigt eine Schnittansicht des Solardestillensystems in beispielhafter Ausführung, bei der eine nicht ebene, nach unten offene, dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1), die aus einem transparenten Material (4) besteht, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, einen nach oben offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) mit offener gitterartiger Konstruktion (10) und Seitenwänden (19) mit abgeschrägter Ausbildung überspannt und seitlich überragt. Das transparente Material (4) ist massiv und starr dargestellt, es kann aber auch folienartig sein. Die dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1) wird dabei von senkrechten Trägerelementen (45) gehalten. Das tropfenförmige Kondensat (33) wird nach dem Prinzip der Schwerkraftbewässerung direkt von dem transparenten Material (4) der dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (1) zu nebenliegenden Kulturpflanzen (35) abgeleitet, die vom umliegenden kulturfeindlichen Erdreich (13) mit Folien- oder Gewebeabschirmungen für den Wurzelbereich (39) abgeschirmt sind.
  • 7
  • 7 zeigt eine Schnittansicht des Solardestillensystems in beispielhafter Ausführung, bei der eine nicht ebene, nach unten offene, dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1), die ein transparentes Material (4) hält, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, und die mit einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet ist, mit einem nach oben offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) mit einer anderen Perforierungsform (11), in diesem Fall mit einer kreisförmigen, und Seitenwänden (19) in senkrechter Ausbildung kombiniert ist. Das tropfenförmige Kondensat (33) wird in Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) nach dem Prinzip der Schwerkraftbewässerung zu Kulturpflanzen (35) in Pflanzencontainern (38) geleitet, die unter das Niveau der Erdoberfläche (15) eingegraben wurden.
  • 8
  • 8 zeigt eine Schnittansicht des Solardestillensystems in beispielhafter Ausführung, bei der eine nicht ebene, nach unten offene, dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1), die ein transparentes Material (4) hält, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, und die mit einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet ist, mit einem nach oben offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) mit einer anderen Perforierungsform (11), in diesem Fall mit einer dreieckigen, und Seitenwänden (19) in senkrechter Ausbildung kombiniert ist. Der nach oben offene, vielfach perforierte Hohlkörper (7) ist auch nach unten offen bzw. besitzt keinen Boden. Das tropfenförmige Kondensat (33) wird mit Hilfe einer Pumpe (43) in Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) zu Kulturpflanzen (35) in Pflanzencontainern (38) geleitet, die auf der Erdoberfläche (15) stehen.
  • 9
  • 9 zeigt eine Schnittansicht des Solardestillensystems in beispielhafter Ausführung, bei der eine nicht ebene, nach unten offene, geneigte dachartige Struktur (2), die ein transparentes Material (4) trägt, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, und die mit einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet ist, mit einem nach oben offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) mit offener gitterartiger Konstruktion (10) und Seitenwänden (19) mit abgeschrägter Ausbildung kombiniert ist. Das tropfenförmige Kondensat (33) wird in Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) nach dem Prinzip der Schwerkraftweiterleitung zu einem Flüssigkeitstank (36) geleitet, der unter das Niveau der Erdoberfläche (15) eingegraben wurde. Im Flüssigkeitstank (36) sammelt sich entsalztes oder gereinigtes Brauchwasser (44), das in Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) mit Hilfe einer Pumpe (43) zu einer Kulturpflanze (35) geleitet wird. Die Kulturpflanze (35) wird in einem kulturfreundlichen Substrat (40) in einer Folien- oder Gewebeabschirmung für den Wurzelbereich (39) über dem Niveau der Erdoberfläche (15) kultiviert.
  • Die Vorteile des Solardestillensystems sind in folgenden Punkten zu sehen:
    • 1. Das Solardestillensystem bietet in ariden und semiariden Gebieten, die zwar über ein ausreichendes Bodenwasser- und/oder Grundwasserpotential verfügen, aber von natürlicher oder anthropogener Bodenversalzung oder einer anderweitigen natürlichen oder anthropogenen Schadstoffbelastung des Bodens betroffen sind, neue Perspektiven für die landwirtschaftliche oder gartenbauliche Produktion. In Kombination mit Pflanzencontainern (38) oder Folien- oder Gewebeabschirmungen für den Wurzelbereich (39) können nicht nur bisherige landwirtschaftliche Kulturflächen mit Salz- oder Schadstoffbelastungen wieder oder besser nutzbar gemacht werden, sondern auch neue Kulturflächen für die landwirtschaftliche oder gartenbauliche Produktion erschlossen werden. Zu nennen sind beispielsweise natürliche Senken und Geländedepressionen semiarider bis arider Binnenländer, die schon immer durch salzhaltiges, kapillar aufsteigendes Grundwasser von einer natürlichen Bodenversalzung betroffen waren und bestenfalls als Weideland genutzt werden konnten. Ebenso erscheint ein Einsatz des Solardestillensystems in nach Regenfällen nur periodisch vorhandenen Salzsümpfen oder in permanenten Salzsümpfen mit breiiger Bodenkonsistenz möglich.
    • 2. Da das im Solardestillensystem gewonnene Kondensat (33) salzfrei ist, werden keine Bodenversalzungen verursacht oder verstärkt.
    • 3. Bei tiefen Grundwasserständen kann das Solardestillensystem in künstlich gegrabenen Bodensenken eingesetzt werden, so dass sich die Lage des Grundwasserspiegels (26) relativ zum Solardestillensystem erhöht und eine In-situ-Grundwasseraufbereitung möglich wird.
    • 4. Beim Kolonneneinsatz bzw. Mehrreiheneinssatz des Solardestillensystems können einzelne Solardestillensysteme im Sinne einer inhärenten Sicherung ausfallen, ohne dass die Funktionstüchtigkeit der übrigen beeinträchtigt wird. Die Zwischenspeicherung von entsalztem oder gereinigtem Wasser in Flüssigkeitstanks schafft zudem Sicherheitsreserven und erlaubt eine bessere Bewässerungsregulierung.
    • 5. Durch eine Formen- und Öffnungsvariierung der Perforierungen des Hohlkörpers (7) und durch eine Formenvariierung des Hohlkörpers (7) selbst kann das Solardestillensystem an die spezifischen Bodenverhältnisse einer Fläche angepasst werden.
    • 6. Da das Solardestillensystem durch die Ausnutzung der Solarenergie und des Schwerkraftprinzips vollständig ohne den Einsatz externer Energie betrieben werden kann, ist es hervorragend für entlegene Gebiete geeignet. Fossile Energieträger werden geschont.
    • 7. Konstruktion und Funktion des Solardestillensystems sind einfach, so dass bei der Wartung keine speziell ausgebildeten Fachkräfte notwendig sind. Reparaturen können schnell und einfach durchgeführt werden.
    • 8. Beim Solardestillensystem können preisgünstige Kunststofffolien als transparente Materialien (4) verwendet werden. Der vielfach perforierte Hohlkörper (7) kann aus preisgünstigem Recycling-Kunststoff hergestellt werden, der sowohl stabil als auch salz- und witterungsbeständig ist.
    • 9. Ein kombinierter Einsatz des Solardestillensystems sowie von Pflanzencontainern (38) und Folien- oder Gewebeabschirmungen für den Wurzelbereich (39) für Kulturpflanzen (35) mit einer Salzwasser- oder Schlechtwasserüberstauung bzw. einer Salzwasser- oder Schlechtwasserbewässerung von Flächen ist möglich. Das aus externen Quellen zugeführte und versickernde Salzwasser oder verunreinigte Wasser wird im Solardestillensystem dabei wie am Standort vorhandenes Grundwasser oder Bodenwasser durch Verdunstung und Kondensation aufbereitet.
  • 1
    nicht ebene, nach unten ganz oder teilweise offene, dachartige Struktur in Form eines
    invertierten V's
    2
    nicht ebene, nach unten ganz oder teilweise offene, geneigte dachartige Struktur
    3
    nicht ebene, nach unten ganz oder teilweise offene, gewölbte schüsselartige Struktur
    4
    transparentes Material
    5
    Sonnenstrahlung
    6
    Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten
    7
    nach oben ganz oder teilweise offener, vielfach perforierter Hohlkörper
    8
    nach oben offene Seite [des nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach perforierten
    Hohlkörpers (7)]
    9
    nach unten offene Seite [der nicht ebenen, nach unten ganz oder teilweise offenen,
    dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigten dachartigen Struktur
    (2) oder gewölbten schüsselartigen Struktur (3)]
    10
    offene gitterartige Konstruktion [des nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach
    perforierten Hohlkörpers (7)]
    11
    andere Perforierungsform [des nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach
    perforierten Hohlkörpers (7)]
    12
    ausgekofferter Bodenbereich [für den nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach
    perforierten Hohlkörper (7)]
    13
    Erdreich
    14
    seitliche Auflageeinrichtung [des nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach
    perforierten Hohlkörpers (7)]
    15
    Erdoberfläche
    16
    seitliche Auflageeinrichtung [der nicht ebenen, nach unten ganz oder teilweise offenen,
    dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigten dachartigen Struktur
    (2) oder gewölbten schüsselartigen Struktur (3)]
    17
    thermische Strahlung
    18
    Luftmassen [unter der nicht ebenen, nach unten ganz oder teilweise offenen, dachartigen
    Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigten dachartigen Struktur (2) oder
    gewölbten schüsselartigen Struktur (3) und ihrem jeweiligen transparenten Material (4)]
    19
    Seitenwände [des nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach perforierten Hohlkörpers (7)]
    20
    Seitenwände [des ausgekofferten Bodenbereiches (12)]
    21
    Wasserdampf
    22
    Verdunstung
    23
    nicht zusammenhängendes, salziges oder verunreinigtes Bodenwasser
    24
    Boden [des nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach perforierten Hohlkörpers (7)]
    25
    zusammenhängendes, salziges oder verunreinigtes Grundwasser
    26
    Grundwasserspiegel
    27
    Eindringen
    28
    Atmosphäre
    29
    wasserdampfundurchlässige Folien oder Gewebe
    30
    aufsteigende Grundwasserbewegungen
    31
    aufsteigende Wasserbewegungen im Zusammenhang mit dem Kapillarhub
    32
    aufsteigende Konvektionsbewegungen der Luft
    33
    tropfenförmiges Kondensat
    34
    Vorrichtung zum Weiterleiten von Flüssigkeiten
    35
    Kulturpflanze
    36
    Flüssigkeitstank
    37
    Schadstoff oder Salzanreicherung
    38
    Pflanzencontainer
    39
    Folien- oder Gewebeabschirmung für den Wurzelbereich [einer Kulturpflanze (35)]
    40
    kulturfreundliches Substrat
    41
    Bodenauskofferung [für einen Pflanzencontainer (38), einen Flüssigkeitstank (36) oder
    eine Folien- oder Gewebeabschirmung für den Wurzelbereich (39)]
    42
    Weiterleitung
    43
    Pumpe
    44
    entsalztes oder gereinigtes Brauchwasser
    45
    senkrechtes Trägerelement

Claims (14)

  1. Solardestillensystem mit 1.1 einer nicht ebenen, nach unten ganz oder teilweise offenen, 1.1.1 dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (1), 1.1.2 geneigten dachartigen Struktur (2) oder 1.3 gewölbten schüsselartigen Struktur (3), 1.2 die jeweils ein transparentes Material (4) trägt, hält oder aus einem transparenten Material (4) besteht, das für die Sonnenstrahlung (5) durchlässig ist, dadurch gekennzeichnet, dass 1.3 diese Struktur 1.3.1 mit einem nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach perforierten Hohlkörper (7) direkt oder indirekt verbunden ist oder 1.3.2 auf diesem vielfach perforierten Hohlkörper (7) direkt oder indirekt aufliegt oder 1.3.3 diesen vielfach perforierten Hohlkörper (7) überspannt oder 1.3.4 diesen vielfach perforierten Hohlkörper (7) als integralen Bestandteil besitzt, 1.4 die offene Seite (8) des nach oben ganz oder teilweise offenen, vielfach perforierten Hohlkörpers (7) und die offene Seite (9) der nach unten ganz oder teilweise offenen dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigten dachartigen Struktur (2) oder gewölbten schüsselartigen Struktur (3) aneinander liegen 1.5 und die Seitenöffnung oder die Seitenöffnungen der nach oben ganz oder teilweise offenen Seite (8) des vielfach perforierten Hohlkörpers (7) vollständig von der nach unten ganz oder teilweise offenen, dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigten dachartigen Struktur (2) oder gewölbten schüsselartigen Struktur (3) und ihrem transparenten Material (4) überdeckt oder umschlossen werden.
  2. Solardestillensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nach oben ganz oder teilweise offene, vielfach perforierte Hohlkörper (7) auch nach unten ganz oder teilweise offen ist bzw. keinen Boden (24) besitzt.
  3. Solardestillensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vielfach perforierte Hohlkörper (7) Seitenwände (19) mit einer senkrechten Ausbildung besitzt.
  4. Solardestillensystem nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der vielfach perforierte Hohlkörper (7) Seitenwände (19) mit einer geneigten bzw. abgeschrägten Ausbildung besitzt.
  5. Solardestillensystem nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass der vielfach perforierte Hohlkörper (7) eine offene gitterartige Konstruktion (10) besitzt.
  6. Solardestillensystem nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass der vielfach perforierte Hohlkörper (7) 6.1 eine dreieckige Perforierungsart, 6.2 eine viereckige Perforierungsart, 6.3 eine andere mehreckige Perforierungsart, 6.4 eine kreisförmige Perforierungsart, 6.5 eine elliptische Perforierungsart oder 6.6 eine Formenkombination der zuvor genannten Perforierungsarten besitzt.
  7. Solardestillensystem nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass der vielfach perforierte Hohlkörper (7) ganz oder teilweise aus 7.1 Polyethylen (PE), 7.2 Polypropylen (PP), 7.3 Polyvinylchlorid (PVC), 7.4 Polytetrafluorethylen, 7.5 Polyamiden (PA), 7.6 Polystyrol (PS), 7.7 Phenoplaste, 7.8 Aminoplaste, 7.9 Polyurethan oder 7.10 einer Mischung dieser Stoffe besteht.
  8. Solardestillensystem nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass der vielfach perforierte Hohlkörper (7) an seinen Seiten mit seitlichen, senkrecht zur vertikalen Mittelachse des Hohlkörpers (7) ausgerichteten Auflageeinrichtungen (14) ausgestattet ist.
  9. Solardestillensystem nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, dass die nach unten ganz oder teilweise offene, dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigte dachartige Struktur (2) oder gewölbte schüsselartige Struktur (3) mit Einrichtungen zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) ausgestattet ist, die mit Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) in Form von Wasserschläuchen, Wasserrohren, Wasserrinnen, anderen ganz oder teilweise geschlossenen Arten von Wasserleitungen, Wassergräben sowie den Kombinationen der genannten Möglichkeiten verbindbar sind.
  10. Solardestillensystem nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass das Solardestillensystem mit flächigen wasserdampfundurchlässigen Folien oder Geweben (29) kombiniert ist, die in Höhe der offenen Seite (8) des vielfach perforierten Hohlkörpers (7) an dem Solardestillensystem anliegen.
  11. Solardestillensystem nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 dadurch gekennzeichnet, dass 11.1 das Solardestillensystem 11.1.1 mit einer oder mehreren Anbaureihen von Kulturpflanzen (35) oder 11.1.2 mit Kulturpflanzen (35) in Einzelkultur kombiniert ist, 11.2 das Solardestillensystem 11.2.1 zwischen zwei Reihen von Kulturpflanzen (35) oder 11.2.2 neben einer einzelnen Reihe von Kulturpflanzen (35) oder 11.2.3 neben Kulturpflanzen (35) in Einzelkultur platziert ist, 11.3 zwischen dem Solardestillensystem und der oder den Kulturpflanzen (35) 11.3.1 ein oder mehrere zum Weiterleiten von Flüssigkeiten geeignete Teile des Solardestillensystems vorhanden sind oder 11.3.2 eine oder mehrere Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) in Form von Wasserschläuchen, Wasserrohren, Wasserrinnen, anderen ganz oder teilweise geschlossenen Arten von Wasserleitungen, Wassergräben sowie den Kombinationen der genannten Möglichkeiten bestehen oder 11.3.3 Kombinationen der zuvor genannten Möglichkeiten zum Weiterleiten von Flüssigkeiten existieren 11.4 und die Kulturpflanzen (35) 11.4.1 direkt im Standortsubstrat, 11.4.2 in Pflanzencontainern (38), 11.4.3 in Folien- oder Gewebeabschirmungen für den Wurzelbereich (39) oder 11.4.4 in einer Kombination der zuvor genannten Arten kultiviert werden.
  12. Solardestillensystem nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 dadurch gekennzeichnet, dass das 12.1 Solardestillensystem mit einem oder mehreren, ganz oder teilweise geschlossenen Flüssigkeitstanks (36) kombiniert ist 12.2 und zwischen dem Solardestillensystem und dem oder den Flüssigkeitstanks (36) 12.2.1 ein oder mehrere zum Weiterleiten von Flüssigkeiten geeignete Teile des Solardestillensystems vorhanden sind oder 12.2.2 eine oder mehrere Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) in Form von Wasserschläuchen, Wasserrohren, Wasserrinnen, anderen ganz oder teilweise geschlossenen Arten von Wasserleitungen, Wassergräben sowie den Kombinationen der genannten Möglichkeiten bestehen oder 12.2.3 Kombinationen der zuvor genannten Möglichkeiten zum Weiterleiten von Flüssigkeiten existieren.
  13. Solardestillensystem nach Anspruch 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kulturpflanze (35) oder die Kulturpflanzen (35), der oder die Pflanzencontainer (38), die Folien- oder Gewebeabschirmung (39) bzw. die Folien- oder Gewebeabschirmungen für den Wurzelbereich (39) sowie der oder die Flüssigkeitstanks (36) unter dem Höhenniveau der dachartgen Struktur in Form eines invertierten V's (1), geneigten dachartigen Struktur (2) oder gewölbten schüsselartigen Strktur (3) sowie ihrer Einrichtungen zum Auffangen von Flüssigkeiten (6) befinden.
  14. Solardestillensystem nach Anspruch 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (34) mit einer Pumpe (43) verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN101671080B (zh) * 2009-03-31 2011-07-27 上海海洋大学 太阳能引导植物净化水体的装置
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