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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine unter Ausnutzung der Sonnenenergie
betriebene Vorrichtung zur Gewinnung von sauberem Wasser aus verunreinigtem
oder versalztem Wasser und zur Kultur und Bewässerung von Pflanzen.
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Es
ist bekannt, Solardestillensysteme für die Aufbereitung von Salzwasser
oder verunreinigtem Wasser zur Pflanzenbewässerung zu nutzen. Constantz
hat beispielsweise in dem US-Patent 5067272 ein Solardestillensystem
für die
Wasserentsalzung und die Tropfenbewässerung von Reihen-Anbaupflanzen
beschrieben.
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Nachteilig
bei dem Solardestillensystem von Constantz ist in funktioneller
und konstruktiver Hinsicht, dass es nur für die Ex-situ-Aufbereitung
von verunreinigtem Wasser oder Salzwasser aus externen Fremdwasser-Quellen,
nicht aber für
die direkte In-situ-Aufbereitung von verunreinigtem Wasser oder Salzwasser
aus Oberflächengewässern verwendbar ist.
Folglich muss das salzige oder verunreinigte Wasser immer aufwendig
und kostenintensiv herantransportiert bzw. herangepumpt werden.
Dabei wird die Verfügbarkeit
des salzigen oder verunreinigten Wassers durch die Pumpkapazitäten und
das Vorhandensein von Energiequellen zum Betreiben der Pumpen begrenzt.
Dadurch kann das große
Potential an aufbereitungsfähigem
Wasser aus Meeren, Binnensalzseen oder verunreinigten Oberflächengewässern immer
nur begrenzt erschlossen werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine unter Ausnutzung der
Sonnenenergie betriebene Vorrichtung zur Gewinnung von sauberem Wasser
aus Salzwasser oder verunreinigtem Wasser aus Oberflächengewässern und
zur Kultur und Bewässerung
von Pflanzen anzugeben, die ohne die Heranleitung von Salzwasser
oder verunreinigtem Wasser und ohne zusätzliche Energiezufuhr betrieben
werden kann.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Vorrichtung, bei der in einer rahmenartigen
Konstruktion (1) eine oder mehrere Solardestillen (2)
mit einem oder mehreren Pflanzencontainern (3) und/oder
einem oder mehreren Flüssigkeitstanks
(4) kombiniert und fixiert sind und die rahmenartige Konstruktion
(1) direkt oder indirekt mit Auftriebskörpern (5) verbunden
ist oder direkt oder indirekt auf waagerechten Trägerelementen
(6) oder senkrechten Trägerelementen
(7) aufliegt. Die senkrechten Trägerelemente (7) ragen
dabei aus dem Gewässerboden
(10) eines Oberflächengewässers (9)
bis in den Bereich der Wasseroberfläche (8), während die
waagerechten Trägerelemente
(6) direkt oder indirekt entweder auf den Auftriebskörpern (5)
oder den senkrechten Trägerelementen
(7) aufliegen, so dass die rahmenartige Konstruktion (1)
im Bereich der Wasseroberfläche (8)
des Oberflächengewässers (9)
gehalten wird. Dabei befinden sich die Solardestille (2)
oder die Solardestillen (2), der oder die Pflanzencontainer
(3) und der oder die Flüssigkeitstanks
(4) jeweils allein in einer hinsichtlich Umfang und Größe angepassten Öffnung (11)
in der rahmenartigen Konstruktion (1), die von der rahmenartigen
Konstruktion (1) ganz oder teilweise umschlossen wird,
oder sie befinden sich zu mehreren, gemischt oder ungemischt in
einer hinsichtlich Gesamtumfang und Gesamtgröße angepassten Öffnung (11)
der rahmenartigen Konstruktion (1).
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Eine
Solardestille (2) umfasst einerseits eine nicht ebene,
nach unten ganz oder teilweise offene, dachartige Struktur in Form
eines invertierten V's (12),
geneigte dachartige Struktur (13) oder gewölbte schüsselartige
Struktur (14), die jeweils ein transparentes Material (15)
trägt,
hält oder
aus einem transparenten Material (15) besteht, das für die Sonnenstrahlung
(16) durchlässig
ist. Die dachartige oder schüsselartige
Struktur (12, 13 oder 14) kann eine Einrichtung
zum Auffangen von Flüssigkeiten
(17) besitzen. Dazu zählen
Wasserrinnen und Auffangbehälter
in ihren unterschiedlichsten Formen und Kombinationen. Andererseits
umfasst die Solardestille (2) einen nach oben ganz oder
teilweise offenen Behälter
(18), der mit einer oder mehreren Öffnungen (19) ausgestattet
ist. Die dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (12),
geneigte dachartige Struktur (13) oder gewölbte schüsselartige
Struktur (14) ist direkt oder indirekt mit dem Behälter (18)
verbunden, liegt auf dem Behälter
(18) direkt oder indirekt auf, überspannt den Behälter (18)
oder besitzt den Behälter
(18) als integralen Bestandteil. Die nach oben ganz oder
teilweise offene Seite (20) des Behälters (18) und die
nach unten ganz oder teilweise offene Seite (21) der dachartigen
Struktur in Form eines invertierten V's (12), geneigten dachartigen
Struktur (13) oder gewölbten
schüsselartigen
Struktur (14) liegen dabei aneinander und die Seitenöffnung oder
die Seitenöffnungen
der nach oben ganz oder teilweise offenen Seite (20) des
Behälters
(18) werden vollständig
von der nach unten ganz oder teilweise offenen, dachartigen Struktur
in Form eines invertierten V's
(12), geneigten dachartigen Struktur (13) oder
gewölbten
schüsselartigen
Struktur (14) und ihrem transparenten Material (15) überdeckt
oder umschlossen, so dass ein abgeschlossener Raum entsteht.
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Sofern
eine Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (17) vorhanden
ist, ist sie mit Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten
(22), wie Wasserschläuchen,
Wasserrohren oder Wasserrinnen, anderen ganz oder teilweise geschlossenen
Arten von Wasserleitungen sowie ihren Kombinationen, verbindbar.
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Die
dachartige oder schüsselartige
Struktur (12, 13 oder 14) der Solardestille
(2) und der Behälter (18)
der Solardestille (2) sowie ein Pflanzencontainer (3)
und ein Flüssigkeitstank
(4) können
jeweils mit seitlichen Auflageeinrichtungen (23 bei 12, 13 oder 14; 24 bei 18; 25 bei 3; 26 bei 4)
ausgestattet werden und damit in einer Öffnung (11) der rahmenartigen Konstruktion
(1) fixiert werden. Die Auflageeinrichtungen (24)
des Behälters
(18), die Auflageeinrichtungen (25) des Pflanzencontainers
(3) und die Auflageeinrichtungen (26) des Flüssigkeitstanks
(4) liegen dabei direkt oder indirekt auf der rahmenartigen Konstruktion
(1) seitlich einer Öffnung
(11) auf. Die Auflageeinrichtungen (23) der dachartigen
oder schüsselartigen
Struktur (12, 13 oder 14) liegen dagegen
direkt oder indirekt auf den Auflageeinrichtungen (24)
des Behälters
(18) oder auf der rahmenartigen Konstruktion (1)
auf. Sofern der Behälter
(18) ein integraler Bestandteil der dachartigen Struktur
in Form eines invertierten V's
(12), geneigten dachartigen Struktur (13) oder
gewölbten
schüsselartigen Struktur
(14) ist, kann die Gesamtstruktur mit seitlichen Auflageeinrichtungen
ausgestattet sein.
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Andererseits
können
die dachartige oder schüsselartige
Struktur (12, 13 oder 14) der Solardestille
(2) und der Behälter
(18) der Solardestille (2) sowie ein Pflanzencontainer
(3) und ein Flüssigkeitstank
(4) jeweils durch Schrauben (27) oder Stifte (28)
direkt oder indirekt mit der rahmenartigen Konstruktion (1)
verbunden sein und so in einer Öffnung (11)
der rahmenartigen Konstruktion (1) gehalten werden. Möglich ist
auch ein Aufsetzen der Behälter (18)
der Solardestillen (2), der Pflanzencontainer (3) oder
der Flüssigkeitstanks
(4) auf waagerechte Trägerelemente
(6), die zwischen den Schäften senkrechter Trägerelemente
(7) oder auf senkrechten Trägerelementen (7) befestigt
sind. Eine Kombination der Fixierungsarten aus seitlichen Auflageeinrichtungen
(23, 24, 25, 26), Schrauben
(27) oder Stiften (28) und einem Aufsetzen auf
waagerechte Trägerelemente
(6) ist möglich.
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Der
Behälter
(18) der Solardestille (2) wird so in der rahmenartigen
Konstruktion (1) fixiert, dass er und seine Öffnung (19)
bzw. Öffnungen
(19) unter die Wasseroberfläche (8) des Oberflächengewässers (9) eintauchen.
Beim Einsatz der Vorrichtung auf bzw. in einem Oberflächengewässer (9)
ermöglichen
die Öffnung
(19) bzw. die Öffnungen
(19) im Boden (29) oder in den Wänden (30)
des Behälters
(18) der Solardestille (2) daher das selbständige Eindringen
(31) von Salzwasser oder verunreinigtem Wasser (32) aus
dem Oberflächengewässer (9)
in den Behälter (18).
Die Öffnung
(19) bzw. die Öffnungen
(19) des Behälters
(18) sind sehr klein und die Anzahl der Öffnungen
(19) ist stark beschränkt,
so dass der Wasser- und Wärmeaustausch
(33) mit dem umliegenden Oberflächengewässer (9) stark reduziert
ist. Der flutbare Behälter
(18) hat zudem eine wärmeabsorbierende
dunkle Farbe und besitzt Wärme-Isoliereigenschaften.
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Infolge
der Sonneneinstrahlung (16) kommt es in dem Behälter (18)
zur Erwärmung
des eingedrungenen Salzwassers oder verunreinigten Wassers (32)
und zu seiner Verdunstung mit aufsteigenden Konvektionsbewegungen
(34). Die Luftmassen (35) unter der dachartigen
oder schüsselartigen Struktur
(12, 13 oder 14) sind daher nach einer
bestimmten Zeit mit Wasserdampf (36) gesättigt. Deshalb
kondensieren an dem relativ kühleren
transparenten Material (15) der dachartigen oder schüsselartigen
Struktur (12, 13 oder 14) Wassertropfen
bzw. tropfenförmiges
Kondensat (37). Das tropfenförmige Kondensat (37)
kann in einer Einrichtung zum Auffangen von Flüssigkeiten (17) gesammelt
und über Vorrichtungen
zum Weiterleiten von Flüssigkeiten (22)
zu einem oder mehreren Pflanzencontainern (3) oder zu einem
oder mehreren Flüssigkeitstanks
(4) geleitet werden. Soweit die Einrichtung zum Auffangen
von Flüssigkeiten
(17) über
dem Höhenniveau des
oder der Pflanzencontainer (3) und des oder der Flüssigkeitstanks
(4) angeordnet ist, erfolgt die Weiterleitung (38)
des tropfenförmigen
Kondensats (37) aufgrund des Höhenunterschiedes selbständig nach dem
Prinzip der Schwerkraftbewässerung
bzw. nach dem Prinzip der Schwerkraftweiterleitung. Sofern keine
Schwerkraftweiterleitung möglich
ist, kann die Weiterleitung (38) des tropfenförmigen Kondensats (37)
zwischen einer Solardestille (2) und einem Pflanzencontainer
(3), einer Solardestille (2) und einem Flüssigkeitstank
(4) sowie einem Flüssigkeitstank
(4) und einem Pflanzencontainer (3) auch mit einer
Pumpe (39) erfolgen Zum Betreiben der Pumpe (39)
muss jedoch eine Energieversorgung vorhanden sein.
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In
dem oder den Pflanzencontainer (3) befinden sich in einem
Kultursubstrat (40) eine oder mehrere Kulturpflanzen (41).
Der Pflanzencontainer (3) schließt das Kultursubstrat (40)
und die Kulturpflanze(n) (41) vom umliegenden Oberflächengewässer (9)
ab, so dass der Pflanzencontainer (3) in einer Öffnung (11)
der rahmenartigen Konstruktion (1) im Hinblick auf eine
Schwerkraftbewässerung
auch teilweise unter die Gewässeroberfläche (8)
abgesenkt werden kann. Da auch der Flüssigkeitstank (4)
ein ganz oder teilweise abgeschlossener Behälter ist, kann auch er hinsichtlich
einer Schwerkraftweiterleitung teilweise unter die Gewässeroberfläche (8)
abgesenkt werden. In einem Flüssigkeitstank
(4) sammelt sich gereinigtes bzw. entsalztes Wasser (42).
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Sofern
die dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (12),
geneigte dachartige Struktur (13) oder gewölbte schüsselartige
Struktur (14) und ihr transparentes Material (15)
den flutbaren Behälter (18) überspannen
und seitlich überragen,
kann das tropfenförmige
Kondensat (37) nach dem Prinzip der Schwerkraftweiterleitung
auch direkt von dem transparenten Material (15) abgleiten
und in nebenliegende Bereiche zu Kulturpflanzen (41) in
tieferliegenden Pflanzencontainern (3) oder zu tieferliegenden
Flüssigkeitstanks
(4) abgeleitet werden, ohne dass eine Einrichtung zum Auffangen
von Flüssigkeiten
(17) und Vorrichtungen zum Weiterleiten von Flüssigkeiten
(22) zwischengeschaltet sind. Die dachartige oder schüsselartige
Struktur (12, 13 oder 14) kann in diesem
Fall direkt oder indirekt von senkrechten Trägervorrichtungen (43)
gehalten werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
wird im folgenden anhand verschiedener zeichnerischer Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
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1 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung beim Einsatz in einem Oberflächengewässer (9) in
beispielhafter Ausführung,
bei der eine Solardestille (2) aus einer dachartigen Struktur
in Form eines invertierten V's
(12) und einem flutbaren Behälter (18) sowie zwei
Pflanzencontainer (3) mit Kultursubstrat (40)
und Kulturpflanzen (41) in Öffnungen (11) der rahmenartigen
Konstruktion (1) eingesetzt und mit seitlichen Auflageeinrichtungen
(23, 24, 25) fixiert sind. Die rahmenartige
Konstruktion (1) liegt auf waagerechten Trägerelementen
(6) auf, die wiederum auf senkrechten Trägerelementen
(7) aufliegen, die aus dem Gewässerboden (10) des
Oberflächengewässers (9)
bis in den Bereich der Wasseroberfläche (8) ragen.
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2 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung beim Einsatz in einem Oberflächengewässer (9) in
beispielhafter Ausführung,
bei der zwei Solardestillen (2) aus einer geneigten dachartigen
Struktur (13) und einem flutbaren Behälter (18) sowie ein
Flüssigkeitstank
(4) in Öffnungen
(11) der rahmenartigen Konstruktion (1) eingesetzt
und mit seitlichen Auflageeinrichtungen (23, 24, 26)
fixiert sind. In dem Flüssigkeitstank
(4) sammelt sich gereinigtes bzw. entsalztes Wasser (42),
das zur Pflanzenbewässerung oder
als Trinkwasser genutzt werden kann. Die rahmenartige Konstruktion
(1) liegt auf waagerechten Trägerelementen (6) auf,
die wiederum auf senkrechten Trägerelementen
(7) aufliegen, die aus dem Gewässerboden (10) des
Oberflächengewässers (9)
bis in den Bereich der Wasseroberfläche (8) ragen.
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3 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht eines Teils der Vorrichtung
in beispielhafter Ausführung,
bei der zwei Solardestillen (2) aus einer dachartigen Struktur
in Form eines invertierten V's (12)
und einem flutbaren Behälter
(18) sowie ein Flüssigkeitstank
(4) in Öffnungen
(11) der rahmenartigen Konstruktion (1) eingesetzt
und mit seitlichen Auflageeinrichtungen (23, 24, 26)
fixiert sind. Die rahmenartige Konstruktion (1) liegt auf
waagerechten Trägerelementen
(6) auf, die wiederum auf senkrechten Trägerelementen
(7) aufliegen.
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4 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung beim Einsatz in einem Oberflächengewässer (9) in
beispielhafter Ausführung,
bei der eine Solardestille (2) aus einer dachartigen Struktur
in Form eines invertierten V's
(12) und einem flutbaren Behälter (18) sowie zwei
Pflanzencontainer (3) mit Kultursubstrat (40)
und Kulturpflanzen (41) in Öffnungen (11) der rahmenartigen
Konstruktion (1) eingesetzt sind. Die rahmenartige Konstruktion
(1) liegt direkt auf senkrechten Trägerelementen (7) auf,
die aus dem Gewässerboden
(10) des Oberflächengewässers (9)
bis in den Bereich der Wasseroberfläche (8) ragen. Sowohl
die flutbaren Behälter
(18) als auch die Pflanzencontainer (3) sind durch
Schrauben (27) oder Stifte (28) mit der rahmenartigen
Konstruktion (1) verbunden und werden so in den Öffnungen
(11) der rahmenartigen Konstruktion (1) gehalten.
Da die dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (12) den
Behälter
(18) überspannt
und seitlich überragt, wird
das tropfenförmige
Kondensat (37) direkt von dem transparenten Material (15)
der dachartigen Struktur in Form eines invertierten V's (12) abgeleitet und
zu Kulturpflanzen (41) in Pflanzencontainern (3) geführt. Die
dachartige Struktur in Form eines invertierten V's (12) wird von senkrechten
Trägervorrichtungen
(43) gehalten.
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5 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung beim Einsatz in einem Oberflächengewässer (9) in
beispielhafter Ausführung,
bei der eine Solardestille (2) aus einer dachartigen Struktur
in Form eines invertierten V's
(12) und einem flutbaren Behälter (18) sowie zwei
Pflanzencontainer (3) mit Kultursubstrat (40)
und Kulturpflanzen (41) in Öffnungen (11) der rahmenartigen
Konstruktion (1) eingesetzt sind. Die rahmenartige Konstruktion
(1) liegt auf waagerechten Trägerelementen (6) auf,
die wiederum auf senkrechten Trägerelementen
(7) aufliegen, die aus dem Gewässerboden (10) des
Oberflächengewässers (9)
bis in den Bereich der Wasseroberfläche (8) ragen. Während der
Behälter
(18) und die dachartige Struktur in Form eines invertierten
V's (12)
mit seitlichen Auflageeinrichtungen (23, 24) fixiert
sind, sind die Pflanzencontainer (3) durch Schrauben (27)
oder Stifte (28) mit der rahmenartigen Konstruktion (1)
verbunden und werden so in den Öffnungen
(11) der rahmenartigen Konstruktion (1) gehalten.
Da die Pflanzencontainer (3) nicht in den Öffnungen
(11) abgesenkt sind und keine Schwerkraftbewässerung
erfolgen kann, wird das Kondensat (37) mittels einer Pumpe
(39) von der Solardestille (2) zu den Kulturpflanzen
(41) in Pflanzencontainern (3) gefördert.
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6 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung beim Einsatz in einem Oberflächengewässer (9) in
beispielhafter Ausführung,
bei der eine Solardestille (2) aus einer dachartigen Struktur
in Form eines invertierten V's
(12) und einem flutbaren Behälter (18), ein Flüssigkeitstank
(4) sowie ein Pflanzencontainer (3) mit Kultursubstrat
(40) und Kulturpflanze (41) in Öffnungen
(11) der rahmenartigen Konstruktion (1) eingesetzt
sind. In dem Flüssigkeitstank
(4) sammelt sich gereinigtes bzw. entsalztes Wasser (42).
Die rahmenartige Konstruktion (1) liegt auf waagerechten Trägerelementen
(6) auf, die wiederum auf senkrechten Trägerelementen
(7) aufliegen, die aus dem Gewässerboden (10) des
Oberflächengewässers (9)
bis in den Bereich der Wasseroberfläche (8) ragen. Während der
Behälter
(18), die dachartige Struktur in Form eines invertierten
V's (12)
und der Flüssigkeitstank
(4) mit seitlichen Auflageeinrichtungen (23, 24, 26)
fixiert sind, ist der Pflanzencontainer (3) durch Schrauben
(27) oder Stifte (28) mit der rahmenartigen Konstruktion
(1) verbunden und wird so in den Öffnungen (11) der
rahmenartigen Konstruktion (1) gehalten. Da der Pflanzencontainer
(3) nicht in einer Öffnung
(11) abgesenkt ist und keine Schwerkraftbewässerung
erfolgen kann, wird das gereinigte bzw. entsalzte Wasser (42)
mittels einer Pumpe (39) von dem Flüssigkeitstank (4)
zu der Kulturpflanze (41) in dem Pflanzencontainer (3)
geleitet. Die Weiterleitung (38) des tropfenförmigen Kondensates
(37) von der Solardestille (2) zum Flüssigkeitstank
(4) erfolgt dagegen nach dem Prinzip der Schwerkraftweiterleitung.
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7 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung beim Einsatz in einem Oberflächengewässer (9) in
beispielhafter Ausführung,
bei der zwei Solardestillen (2) aus einer geneigten dachartigen
Struktur (13) und einem flutbaren Behälter (18) sowie ein
Flüssigkeitstank
(4) in Öffnungen
(11) der rahmenartigen Konstruktion (1) eingesetzt
und mit seitlichen Auflageeinrichtungen (23, 24, 26)
fixiert sind. In dem Flüssigkeitstank
(4) sammelt sich gereinigtes bzw. entsalztes Wasser (42),
das zur Pflanzenbewässerung oder
als Trinkwasser genutzt werden kann. Die rahmenartige Konstruktion
(1) liegt auf waagerechten Trägerelementen (6) auf,
die wiederum mit Auftriebskörpern
(5) verbunden sind, so dass die Vorrichtung an der Gewässeroberfläche (8)
des Oberflächengewässers (9)
schwimmt.
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8 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht eines Teils der Vorrichtung
in beispielhafter Ausführung,
bei der zwei Solardestillen (2) aus einer dachartigen Struktur
in Form eines invertierten V's (12)
und einem flutbaren Behälter
(18) sowie ein Flüssigkeitstank
(4) in Öffnungen
(11) der rahmenartigen Konstruktion (1) eingesetzt
und mit seitlichen Auflageeinrichtungen (23, 24, 26)
fixiert sind. Die rahmenartige Konstruktion (1) liegt auf
waagerechten Trägerelementen
(6) auf, die wiederum mit Auftriebskörpern (5) verbunden
sind.
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9 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung beim Einsatz in einem Oberflächengewässer (9) in
beispielhafter Ausführung,
bei der eine Solardestille (2) aus einer gewölbten schüsselartigen
Struktur (14) und einem flutbaren Behälter (18) sowie zwei Pflanzencontainer
(3) mit Kultursubstrat (40) und Kulturpflanzen
(41) in Öffnungen
(11) der rahmenartigen Konstruktion (1) eingesetzt
und mit seitlichen Auflageeinrichtungen (23, 24, 25)
fixiert sind. Die rahmenartige Konstruktion (1) liegt auf
waagerechten Trägerelementen
(6) auf, die wiederum mit Auftriebskörpern (5) verbunden
sind, so dass die Vorrichtung an der Gewässeroberfläche (8) des Oberflächengewässers (9)
schwimmt.
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10 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht eines Teils der Vorrichtung
in beispielhafter Ausführung,
bei der zwei Solardestillen (2) aus einer dachartigen Struktur
in Form eines invertierten V's (12)
und einem flutbaren Behälter
(18) sowie ein Flüssigkeitstank
(4) in Öffnungen
(11) der rahmenartigen Konstruktion (1) eingesetzt
und sowohl mit seitlichen Auflageeinrichtungen (23, 24, 26)
fixiert sind als auch auf einem waagerechten Trägerelement (6) aufgesetzt
sind, das zwischen den Schäften
senkrechter Trägerelemente
(7) befestigt ist. Die rahmenartige Konstruktion (1)
liegt ebenfalls auf waagerechten Trägerelementen (6) auf,
die wiederum auf den senkrechten Trägerelementen (7) aufliegen.
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Die
Vorteile der Vorrichtung sind in folgenden Punkten zu sehen:
- 1. Die Vorrichtung erschließt in salzigen oder verunreinigten
Oberflächengewässern arider
und semiarider Gebiete sowohl neue landwirtschaftliche und gartenbauliche
Anbaumöglichkeiten
als auch neue Trinkwasserquellen.
- 2. Da die Vorrichtung durch die Ausnutzung der Solarenergie
und des Schwerkraftprinzips vollkommen ohne den zusätzlichen
Einsatz externer Energie betrieben werden kann, ist sie hervorragend
für entlegene
Gebiete geeignet. Fossile Energieträger werden geschont.
- 3. Beim Kolonneneinsatz bzw. Mehrreiheneinsatz der Vorrichtung
können
einzelne Solardestillen im Sinne einer inhärenten Sicherung ausfallen,
ohne dass die Funktionstüchtigkeit
der übrigen
Solardestillen beeinträchtigt
wird. Die Zwischenspeicherung von entsalztem oder gereinigtem Wasser in
Flüssigkeitstanks
schafft zudem Sicherheitsreserven und erlaubt eine bessere Bewässerungsregulierung.
- 4. Der Bau größerer zusammenhängender
Plantagen in Oberflächengewässern ist
möglich.
Die Plantagen können
auch in künstlich
gegrabenen flachen Meeresbuchten oder in künstlichen, über Kanäle oder Gräben flutbaren Bassins angelegt werden.
- 5. Aufbau und Funktion der Vorrichtung sind einfach, so dass
bei der Wartung keine speziell ausgebildeten Fachkräfte notwendig
sind.
- 6. Die Investitionskosten zur Herstellung und zum Aufbau der
Vorrichtung werden durch ihre Langlebigkeit, ihre niedrigen Energiekosten
und den Erlös,
der mit landwirtschaftlichen Produkten oder mit Trinkwasser erzielt
werden kann, langfristig wieder amortisiert. Bei der Herstellung
der Solardestillen (2), der Pflanzencontainer (3)
und der Flüssigkeitstanks
(4) können
preisgünstige,
alter salz- und witterungsresistente Recycling-Kunststoffe eingesetzt
werden. Zum Bau der rahmenartigen Konstruktion (1), der
senkrechten Trägerelemente
(7) und der waagerechten Trägerelemente (6) kann
preisgünstiges
Holz benutzt werden.
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- 1
- rahmenartige
Konstruktion
- 2
- Solardestille
- 3
- Pflanzencontainer
- 4
- Flüssigkeitstank
- 5
- Auftriebskörper
- 6
- waagerechtes
Trägerelement
- 7
- senkrechtes
Trägerelement
- 8
- Wasseroberfläche [des
Oberflächengewässers (9)]
- 9
- Oberflächengewässer
- 10
- Gewässerboden
[des Oberflächengewässers (9)]
- 11
- Öffnung [die
von der rahmenartigen Konstruktion (1) ganz oder teilweise
umschlossen
-
- wird]
- 12
- nicht
ebene, nach unten ganz oder teilweise offene, dachartige Struktur
in Form eines
-
- invertierten
V's [der Solardestille
(2)]
- 13
- nicht
ebene, nach unten ganz oder teilweise offene, geneigte dachartige
Struktur [der
-
- Solardestille
(2)]
- 14
- nicht
ebene, nach unten ganz oder teilweise offene, gewölbte schüsselartige
Struktur
-
- [der
Solardestille (2)]
- 15
- transparentes
Material
- 16
- Sonnenstrahlung
- 17
- Einrichtung
zum Auffangen von Flüssigkeiten
- 18
- nach
oben ganz oder teilweise offener Behälter [der Solardestille (2)]
- 19
- Öffnung [in
dem nach oben ganz oder teilweise offenen Behälter (18)]
- 20
- nach
oben offene Seite [des nach oben ganz oder teilweise offenen Behälters (18)]
- 21
- nach
unten offene Seite [der nicht ebenen, nach unten ganz oder teilweise
offenen,
-
- dachartigen
Struktur in Form eines invertierten V's (12), geneigten dachartigen
-
- Struktur
(13) oder gewölbten
schüsselartigen Struktur
(14)]
- 22
- Vorrichtung
zum Weiterleiten von Flüssigkeiten
- 23
- seitliche
Auflageeinrichtung [der nicht ebenen, nach unten ganz oder teilweise
offenen,
-
- dachartigen
Struktur in Form eines invertierten V's (12), geneigten dachartigen
-
- Struktur
(13) oder gewölbten
schüsselartigen Struktur
(14)]
- 24
- seitliche
Auflageeinrichtung [des nach oben ganz oder teilweise offenen Behälters
-
- (18)]
- 25
- seitliche
Auflageeinrichtung [des Pflanzencontainers (3)]
- 26
- seitliche
Auflageeinrichtung [des Flüssigkeitstanks
(4)]
- 27
- Schraube
- 28
- Stift
- 29
- Boden
[des nach oben ganz oder teilweise offenen Behälters (18)]
- 30
- Wand
[des nach oben ganz oder teilweise offenen Behälters (18)]
- 31
- Eindringen
- 32
- eingedrungenes
Salzwasser oder verunreinigtes Wasser
- 33
- Wasser-
und Wärmeaustausch
- 34
- Verdunstung
mit aufsteigenden Konvektionsbewegungen
- 35
- Luftmassen
(unter der nicht ebenen, nach unten ganz oder teilweise offenen,
-
- dachartigen
Struktur in Form eines invertierten V's (12), geneigten dachartigen
-
- Struktur
(13) oder gewölbten
schüsselartigen Struktur
(14) sowie ihrem jeweiligen
-
- transparenten
Material (15)]
- 36
- Wasserdampf
- 37
- tropfenförmiges Kondensat
- 38
- Weiterleitung
- 39
- Pumpe
- 40
- Kultursubstrat
- 41
- Kulturpflanze
- 42
- gereinigtes
bzw. entsalztes Wasser
- 43
- senkrechte
Trägervorrichtung