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Die
Erfindung betrifft einen Zargenholm einer Zarge, wie insbesondere
einer Türzarge,
mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Zargenholms
an einem Mauerwerk.
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Die
Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet von Gebäudeabschlüssen wie
insbesondere von Türen.
Türen weisen
in der Regel ein Türblatt
und einen Rahmen, die sogenannte Zarge auf, mit der das Türblatt an
einer zu verschließenden
Türöffnung gelagert
wird. Hierzu sind Zargen als geschlossener Zargenrahmen mit vier
oder, wie weit verbreitet, als offener Rahmen mit drei Zargenstäben, die
hier in Anlehnung an das Wort „Rahmenholm" als Zargenholme
bezeichnet werden, versehen. An einem der beiden vertikal anzuordnenden
Zargenholme wird das Türblatt
an Türbändern aufgehängt.
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Zargen
können,
insbesondere bei hochwertigeren Objekten, aus Holz bestehen. Die überwiegende
Anzahl der auf dem Markt befindlichen Zargen besteht jedoch aus
Stahl. Auf diese Stahlzargen oder allgemein Metallzargen wird hier
der Hauptaugenmerk gerichtet.
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Zur
Befestigung der Zargen gibt es je nach Gegebenheiten an der Baustelle
verschiedene Befestigungseinrichtungen. Die Befestigung erfolgt meist
durch Schraubbefestiger, die in in dem Mauerwerk eingebrachten Dübel eingeschraubt
werden. Hierzu weisen einige Zargenholme direkte Schraublöcher zur
Aufnahme von Senkkopfschrauben auf. Auch sind bereits Befestigungseinrichtungen
zur schrägen
Schraubmontage auf dem Markt aufgetaucht.
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Zuweilen
bietet das unmittelbar benachbarte Mauerwerk aber nicht genügend Halt
für eine
solche Schraubmontage.
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Ein
weiteres Problem ist, dass durch Einbringen von Befestigern direkt
an der Zarge das optische Erscheinungsbild der Zarge beeinträchtigt wird.
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Insbesondere
bei einer Verwendung in Verbindung mit Feuerschutztüren oder
bei Verwendung mit besonders schweren Türblättern können die auf die Mauerbefestiger
wirkenden Kräfte
erheblich sein. Daher müssen
die Schrauböffnungen
an der Zarge so angebracht werden, dass die Kräfte sicher in den Zargenholm
eingeleitet werden. Dies ist aber in den seltensten Fällen die
für eine
leichte Montage oder für
die Optik günstigste
Position.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zargenholm einer
Zarge mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Zargenholms
an einem Mauerwerk zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Befestigungseinrichtung sowohl hinsichtlich
der Statik der Befestigung als auch hinsichtlich der Montageerleichterung
und hinsichtlich der Optik verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Zargenholm mit den Merkmalen des beigefügten Anspruches
1 gelöst.
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Eine
vorteilhafte Befestigungseinrichtung für einen solchen Zargenholm
sowie eine mit einem solchem Zargenholm versehene Zarge sind Gegenstand
der Nebenansprüche.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß weist
die Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Zargenholmes an dem Mauerwerk
ein Verstärkungs-
und/oder Koppelelement auf, das an einem im späteren Einsatz möglichst
nicht sichtbaren Bereich des Zargenholmes fest mit diesem verbunden
ist. Die Verbindung zwischen Zargenholm und Verstärkungs-
und/oder Koppelelement ist derart, dass die Befestigungskraft möglichst über eine
größere Fläche verteilt
eingeleitet wird. Hierzu ist das Verstärkungs- und/oder Koppelelement
zum Beispiel großflächig mit
dem Zargenholm verbunden, insbesondere verschweißt. Aber auch mehrere voneinander
entfernt angeordnete punktuelle oder linienförmige Verbindungsstellen verteilen
die Befestigungskräfte
großflächiger als
im Stand der Technik auf den Zargenholm.
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So
kann mit einem einzelnen Befestigungsmittel, beispielsweise mit
einer Schraube-Dübel-Kombination
zwar eine punktuelle Verbindung mit dem Mauerwerk erfolgen, wobei
die Befestigungskräfte
jedoch großflächig auf
den Zargenholm übertragen
werden.
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Im
Falle, dass der Zargenholm, wie oft verbreitet, aus einem länglichen
Metallprofil gebildet wird, kann für dieses Metallprofil so für das Metallprofil
eine geringere Stärke
vorgesehen werden. Hierdurch können
bei der industriellen Herstellung solcher Zargen üblichen
Großserie
erhebliche Kosten ohne Nachteile für die Sicherheit der Zarge
eingespart werden.
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Selbst
bei den bei Brandversuchen von Feuerschutztüren oder im Brandfall auftretenden
starken Verwindungskräften
wirken diese Kräfte
bei der erfindungsgemäßen Ausbildung über eine
größere Fläche verteilt.
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Die
Angreifseinrichtung, an der die Mauerbefestigungsmittel, also beispielsweise
die Schraube-Dübel-Kombination
oder auch ein Maueranker, angreifen, kann so unabhängig von
der Statik an einem für
die Montageerleichterung optimalen Ort des Verstärkungs- oder Koppelungselementes angebracht
sein.
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Vorzugsweise
sind an einem Zargenholm mehrere solcher Befestigungseinrichtungen
mit Verstärkungs-
und/oder Koppelelementen vorgesehen. An einem vertikal anzuordnenden
Zargenholm sind beispielsweise auf dessen Länge drei bis vier Mauerbefestigungspunkte
durch solche Befestigungseinrichtungen gebildet.
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Durch
das zunächst
getrennte Vorsehen eines Verstärkungs-
und/oder Koppelelementes und des aus Metallprofilen gebildeten Zargenholmes
können
in der Großserie
mit den gleichen Teilen Zargen für
verschiedene Befestigungsanforderungen hergestellt werden. Es werden
einfach dementsprechend mehrere Befestigungseinrichtungen an verschiedenen
Orten entlang des Metallprofilelementes vorgesehen.
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Für eine möglichst
materialschonende großflächige Krafteinleitung
ist es vorteilhafter, wenn sich das Verstärkungs- und/oder Koppelelement
quer zur Längserstreckung
des Zargenholmes erstreckt.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verstärkungs- und/oder
Koppelelement ist es außerdem
möglich, durch
das Vorsehen mehrerer Angreifseinrichtungen eine Wahlmöglichkeit
zur Befestigung am Mauerwerk an der Baustelle zur Verfügung zu
stellen. Beispielsweise hat das Verstärkungs- und/oder Koppelelement
an einer leichter zugänglichen
Stelle einer Schrauböffnung
oder dergleichen Ausnehmung, die durch den Kopf einer Schraube oder
eines vergleichbaren Befestigers ergriffen werden kann. Als eine zweite
Angreifseinrichtung kann daneben eine Maueranker-Angreifseinrichtung
als zweite Angreifseinrichtung vorgesehen sein. Diese kann zum Beispiel durch
eine Längsöffnung gebildet
sein, in der ein hammerkopf-ähnliches
Eingriffsteil eines Mauerankers eingeführt werden und durch Verdrehung
des Mauerankers darin gesichert werden kann.
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Außerdem können mehrere
solcher Maueranker-Angreifseinrichtungen an dem Verstärkungs- oder
Koppelelement vorgesehen sein. In vorteilhafter Weise sind diese
Angreifseinrichtungen winkelmäßig zueinander
versetzt angeordnet, so dass Maueranker mit verschiedenen Angreifswinkeln
angesetzt werden können.
Hierzu ist das Verstärkungs- und/oder Koppelelement
bevorzugt mit einer abgewinkelten Lasche versehen, an welcher eine
der Angreifseinrichtungen angreift.
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Für den Fall
der Schraubmontage kann die erste Angreifseinrichtung nahe am Rand
des Zargenholmes angeordnet werden. Auf diese Weise kann mittig
am Zargenholm Raum zur Aufnahme von Brandaufschäumern oder Beschlägen usw.
geschaffen werden. Die seitlich versetzte Anordnung des Schraub-Befestigers
hat aufgrund dessen, dass die Kraft indirekt über das Verstärkungs-
und/oder Koppelelement und dann auf einer größeren Fläche verteilt in den Zargenholm
eingeleitet wird, keine negativen Auswirkungen auf die Statik.
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Der
Zargenholm selbst kann zum Einbringen des Mauerbefestigers, insbesondere
der Schraube, mit einer Durchgangsöffnung versehen sein, die so groß ist, dass
auch der Kopf hindurch passt. Zum Abdecken dieser Öffnung kann
eine Abdeckung in Form einer Kappe oder dergleichen vorgesehen sein.
Eine solche Öffnung
ist bevorzugt an einer im eingebauten Zustand dem Türblatt zugewanden
(Sicht-)Seite des Zargenholmes vorgesehen, so dass die Öffnung bei geöffneter
Tür leicht
zugänglich
ist jedoch auch die Abdeckung bei geschlossener Tür verdeckt
bleibt.
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Das
Verstärkungs-
und/oder Koppelelement besteht bevorzugt aus Metall, insbesondere
aus Stahl und ist zur sicheren Festlegung an dem Zargenholm vorzugsweise
mit diesem verschweißt.
Um die Kräfte
gut verteilen zu können,
ist das Metall-Verstärkungselement
vorzugsweise profiliert ausgebildet. In bevorzugter Ausführung ist
das Verstärkungs- oder Koppelungselement
durch ein im wesentlichen U-förmige
profiliertes Metallblechstück
gebildet.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt:
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1 eine
perspektivische Außenansicht auf
eine Ecke einer Zarge mit Zargenholmen, von denen ein Zargenholm
mit einer zur Schraubmontage eingerichteten Befestigungseinrichtung
versehen ist;
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2 eine
Innenansicht der Ecke der Zarge gemäß 1 in perspektivischer
Ansicht;
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3 eine
Ansicht vergleichbar derjenigen von 1 der Ecke
der Zarge, wobei die Befestigungseinrichtung jedoch für eine Mauerankermontage
eingerichtet ist;
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4 eine
perspektivische Vorderansicht eines als Hinterschweißteil ausgebildeten
Verstärkungs-
und/oder Koppelungselementes;
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5 eine
perspektivische Hinteransicht des Verstärkungs- und Koppelungselementes
aus 4
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6 eine
Draufsicht auf einen Eindreh-Maueranker zum Zusammenwirken mit dem Verstärkungs-
und Koppelungselement von 4;
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7 einen
Schnitt entlang der Linie A-A von 6; und
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8 eine
Detailansicht eines zum Angreifen an dem Verstärkungs- und Koppelungselement ausgebildeten
Endes des Mauerankers von 6
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In
den 1 bis 3 ist eine Zargenecke einer
Zarge gezeigt, wie sie in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
10 2004 007 217.5 beschrieben ist. Für weitere Einzelheiten zu dieser
Zarge, insbesondere deren geschraubte und gesteckte Verbindung an
den Zargenecken wird in vollem Umfang auf diese frühere Patentanmeldung 10
2004 007 217.5 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt durch Bezugnahme
hierin integriert ist.
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Die
insgesamt mit 10 bezeichnete Zarge ist aus mehreren Zargenstäben, im
folgenden Zargenholme 12, 14 genannt, aufgebaut.
Die Zargenholme 12, 14 werden durch eine gesteckte
und geschraubte Eckverbindung zu der Zarge 10 zusammengesetzt.
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Die
Zargenholme sind im wesentlichen durch Metallprofile 16, 17, 18 gebildet,
die aus Stahlblech mittels Kaltverformung profiliert worden sind.
In den Figuren ist jeweils nur eine Ecke der Zarge 10 mit
je einem horizontal anzuordnenden Zargenholm 14 und einem
vertikal anzuordnenden Zargenholm 12 gezeigt. Die Zarge 10 ist
im wesentlichen symmetrisch ausgeführt, so dass die gezeigte Zargenecke
für alle vier
Zargenecken repräsentativ
ist.
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Während der
horizontal anzuordnende Zargenholm 14 zwei Metallprofile 17, 18 aufweist,
die durch die die zur Eckverbindung eingesetzte Schraubverbindung 20 gleich
mit miteinander verschraubt sind, ist der vertikal anzuordnende
Zargenholm 12 im wesentlichen aus einem einzelnen Metallprofil 16 gebildet.
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Das
Metallprofil 16 des vertikal anzuordnenden Zargenholmes 12 hat
grob gesehen ein Z-Profil mit
einem Mittelsteg 22 und zwei davon etwa senkrecht in entgegengesetzte
Richtungen abgekanteten Endkantenbereichen 23 und 24.
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An
dem Übergang
zwischen einem ersten Endkantenbereich 23 und dem Mittelsteg 22 ist
eine Nut 26 zur Aufnahme einer Türdichtung (nicht dargestellt)
vorgesehen.
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Der
Mittelsteg 22 ist nicht eben ausgebildet, sondern weist
in seinem mittleren Bereich eine flache breite nutförmige Vertiefung 28 auf,
in welcher am Zargeneckbereich ein Schenkel eines Eck-Verschraubungswinkels 30 und
ansonsten ein Streifen 32 aus im Brandfall aufschäumendem
Material aufgenommen ist, siehe hierzu die Darstellung von 2.
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Dementsprechend
ist auf der in 1 gezeigten Rückseite 34 des
Mittelsteges 22 eine Erhöhung 36 ausgebildet,
welche durch zwei nutförmige Vertiefungen 37, 38 flankiert
ist.
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An
dieser Rückseite 34 sind über die
Länge des
Zargenholmes 12 verteilt mehrere Befestigungseinrichtungen 40 zum
Befestigen des Zargenholmes 12 und der gesamten Zarge 10 an
einem Mauerwerk (nicht dargestellt) vorgesehen. Insgesamt sind je nach
Anforderung zwei bis zehn, vorzugsweise drei bis vier solcher Befestigungseinrichtungen
entlang des Zargenholmes 12 verteilt. In den Figuren ist
jeweils nur eine dieser Befestigungseinrichtungen 40 dargestellt.
Die Befestigungseinrichtung 40 weist ein Verstärkungs- und/oder Koppelelement,
hier in Form eines Hinterschweißteiles 42 und
Befestigungsmittel 44 zum Befestigen des Hinterschweißteiles 42 an dem
Mauerwerk auf. Bei der Darstellung der 1 und 2 ist
als Befestigungsmittel 44 eine Schraube 46 eingesetzt,
welche in in das Mauerwerk eingesetzte Dübel (nicht dargestellt) eingedreht
werden können.
Bei der Darstellung von 3 sind als Befestigungsmittel 44 zwei
Maueranker 48 verwendet, welche in ein Mauerwerk eingemauert
werden und/oder mit einer Schraube-Dübel-Kombination
an dem Mauerwerk verankert werden.
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Das
Hinterschweißteil 42 ist
genauer in den 4 und 5 dargestellt.
Und der Maueranker 48 ist in Einzelheiten in den 6 bis 8 dargestellt.
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Zunächst wird
anhand der 4 und 5 das Hinterschweißteil 42 näher erläutert. Das
Hinterschweißteil 42,
welches hier in Form einer Anschweißlasche ausgebildet ist, ist
aus Metallblech, insbesondere Stahlblech gebildet. Das Hinterschweißteil 42 weist
einen verstärkten
Hauptkörper 50 und
eine davon abgewinkelte Lasche 52 auf.
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Der
Hauptkörper 50 ist
in dem hier vorliegenden Fall durch eine U-förmige Profilierung gegen Verbiegungen
verstärkt.
Demnach ist der Hauptkörper 50 durch
ein U-Profil mit einem Steg 54 und zwei Schenkeln 55, 56 gebildet.
Die Schenkel 55, 56 weisen an ihren jeweiligen
Enden vorstehende Füße 57, 58 und
zwischen den Füßen 57, 58 eine
Ausnehmung 59 auf. Ein erster Fuß 57 hat an seiner
Spitze zwei Höcker 60,
während
ein zweiter Fuß 58 an
seiner Spitze mit nur einem Höcker
rundlich endet. Die Höcker 60 der
Füße dienen
als Anschweißpunkte zum
Anschweißen
des Hinterschweißteiles 42 in
den nutförmigen
Vertiefungen 37, 38. Durch die doppelte Höckerausbildung
an dem ersten Fuß 57 ergibt
sich, wie aus 1 ersichtlich, in diesem Bereich
eine breitere Schweißlinie
als an dem zweiten Fuß 58.
Mit der Ausnehmung 59 überbrückt jeder
Schenkel 55, 56 dann die Erhöhung 36.
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An
dem Steg 54 sind eine erste Angreifseinrichtung 62 und
eine zweite Angreifseinrichtung 64 zum Angreifen von Befestigungsmitteln 44 ausgebildet.
Eine dritte Angreifseinrichtung 66 ist an der abstrebenden
Lasche 52 ausgebildet.
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Die
erste Angreifseinrichtung 62 ist im Bereich zwischen den
beiden ersten Füßen 57 mittig
an dem Steg 54 ausgebildet und weist eine kreisrunde Bohrung 68 zur
Aufnahme des Schraubenschaftes 70 und zum Angriff des Schraubenkopfes 72 der Schraube 46 auf.
Die zweite und die dritte Angreifseinrichtung 64, 66 sind
jeweils mit gleich ausgebildeten durchgängigen Rechtecköffnungen 74 versehen, in
die eine hiernach näher
noch beschriebene hammerkopfartige Eingriffsausbildung 76 des
Mauerankers 48 in einer Verdrehstellung des Mauerankers 48 eingreifen
kann und die bei anschließender
Verdrehung des Mauerankers hintergriffen werden kann.
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Wie
in den Figuren eins und drei ersichtlich wird der Hauptkörper 50 mit
seiner Längserstreckung quer
zur Längserstreckung
des vertikalen Zargenholmes 12 an dessen Rückseite 34 angeschweißt. Durch
die stegartige Überbrückung wird
so ein Befestigungsbereich des Zargenholmes 12 mit einfachen Mitteln
wesentlich verstärkt.
Das Hinterschweißteil 42 bietet
darüber
hinaus mehrere Angreifseinrichtungen 62, 64, 66 zur
wahlweisen Befestigung durch ein entsprechend den Einbaubedingungen
ausgewähltes
Befestigungsmittel 44. Durch die beiden zueinander abgewinkelten
Maueranker-Angreifseinrichtungen 64 und 66 lassen
sich Maueranker 48 mit verschiedenen Ausrichtungen anbringen.
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Weiter
erfolgt unabhängig
von dem Ort, wo die jeweilige Angreifseinrichtung 62, 64, 66 angeordnet
ist, über
die vier weit auseinander liegenden Füße eine breite Krafteinleitung
in den Zargenholm 12. Die Bohrung 68 der ersten
Angreifseinrichtung 62 kann so im Bereich einer der nutförmigen Vertiefungen 37, 38 angeordnet
werden, hier an der weiter innen in der Türöffnung anzuordnenden Vertiefung 37.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist entsprechend an der Vorderseite
des Mittelsteges 22 seitlich von der den Streifen 32 aus
im Brandfall aufschäumendem
Material eine Durchgangsbohrung 78 vorgesehen, deren Durchmesser
größer als
der Durchmesser des Schraubenkopfes 72 ist. Durch diese
Durchgangsbohrung 78 hindurch lässt sich die Befestigungseinrichtung 40,
obwohl auf der verdeckten Rückseite 34 angeordnet,
bequem von der Vorderseite 80 aus festschrauben. Nach dem
Festschrauben würde
die Durchgangsbohrung 78 mittels einer Abdeckung in Form
einer Abdeckkappe 82 abgedeckt.
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Wie
aus den 7 bis 8 ersichtlich
ist auch der Maueranker 48 aus Metallblech, nämlich hier
Stahlblech gebildet. Er ist als kostengünstig herstellbares Stanzteil
in Streifenform ausgebildet und weist an einem Ende 84 die
Eingriffsausbildung 76 auf. In dem sich von diesem Ende 84 bis
zum zweiten Ende 86 erstreckenden Streifenbereich 88 sind
mehrere Öffnungen 90, 91, 92 vorgesehen.
Mehrere erste, kleinere Öffnungen 90 dienen,
insbesondere in Verbindung mit randseitigen Ausnehmungen 93 dazu,
Biegelinien 94 zum Zurechtbiegen des Streifenbereichs 88 des
Mauerankers 48 zu definieren, wie dies anhand der Biegelinien 94 in 3 angedeutet ist.
Weitere erste Öffnungen 90 können zum
Vorfixieren oder zum Angreifen von Befestigungsmitteln wie zum Beispiel
Schrauben (nicht dargestellt) dienen. Außerdem werden beim Einmörteln die Öffnungen 90, 91, 92 durch
den Mörtel
durchgriffen, so dass eine feste Verankerung des Mauerankers 48 realisierbar
ist. Auch eine kreisförmige
dritte, größere Öffnung 92 kann
zum Angriff eines Befestigers eingesetzt werden. Und wenn ein Befestiger
durch eine zweite, als Langloch ausgeführte Öffnung 91 hindurchgreift,
lässt sich
noch durch die Langlochführung
eine gewisse Lageeinstellung erreichen.
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Die
Eingriffsausbildung 76, ist wie insbesondere aus 7 ersichtlich,
durch zwei gekröpft
ausgestellte Laschen 96 gebildet. Die Laschen 96 erstrecken
sich in einer Längsrichtung
des Mauerankers 48 über
eine Strecke, die kürzer
ist als die längste
Ausdehnung der Rechtecköffnungen 74,
jedoch länger als
die Schmalseite dieser Rechtecköffnungen 74. Die
beiden Laschen 96 sitzen jeweils auf einem halbkreisförmig gebogenen
Hals 98. Aufgrund dieser Ausbildung kann der Maueranker
in einem zu dem Hauptkörper 50 rechtwinklig
abgewinkelten Zustand mit der Eingriffsausbildung in die Rechtecköffnungen 94 eingesetzt
werden und dann durch Verdrehung und Ausrichtung des Streifenbereiches 88 mit
dem Hauptkörper 50 fixiert
werden. Der bogenförmige Halsbereich 98 führt diese
Drehbewegung und kann die Eingriffsausbildung 96 in der
Rechtecköffnung 94 verklemmen.
Dies wird unterstützt
durch die getrennte Abbiegung der beiden Laschen 96, die
so in gewissen Maße
zueinander elastisch bewegbar sind.
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Es
ist somit ein Koppelelement bei einer Stahl-Zarge 10 für eine wahlweise
verdeckte Schraubmontage oder wahlweise Mauerankermontage beschrieben
worden. Das Koppelelement, hier in Form des Hinterschweißteiles 42,
wird hinter die Zarge 10 geschweißt.
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Die
Befestigung erfolgt über
gängige Schweißverfahren.
Pro Zargenstab oder Zargenholm 12, 14 werden etwa
drei bis vier Koppelelemente verwendet. Die Koppelelemente sitzen
vorzugsweise an den Stellen der Lasteinleitung. Sie sind bevorzugt dazu
ausgebildet, die Lasteinleitung quer über den Zargenholm 12 zu
verteilen. Die Koppelelemente haben jeweils mehrere Öffnungen
als Angreifseinrichtungen 62, 64, 66.
Eine oder mehrere Langlochöffnungen,
hier in Form einer Rechtecköffnung 74,
dient zum Eindrehen der Maueranker 48.
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Eine
kreisrunde Bohrung 68 dient zur Schraubbefestigung. In
der Zarge 10 ist an einer konzentrisch zu der kreisrunden
Bohrung 68 vorgesehenen Stelle eine größere Durchgangsbohrung 78 eingebracht,
die mit einem Kunststoffpfropfen oder der gleichen Abdeckkappe 82 verschlossen
werden kann. Ein Vorteil einer solchen Schraubmontage ist die verdeckte
Montage. Der Schraubenkopf 72 sitzt nicht an der Zarge 10 selbst,
sondern an dem Koppelelement.
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Ein
weiterer Vorteil des Koppelelements ist die gleichmäßige Krafteinleitung
unabhängig
von der Zargenform. Trotz der hier vorgesehenen Erhebungen und Vertiefungen
an der Zargenform kann eine gleichmäßige Einleitung gewährleistet
werden. Die Schraubmontage kann dabei an einem randseitigen Bereich
des Koppelelementes erfolgen. Man kann also die Schraub-Bohrungen 68, 78 dort
in die Zarge 10 einbringen, wo es am wenigsten stört. Dennoch wird über das
gesamte Koppelelement die Anschraubkraft gleichmäßig auf die Zarge 10 aufgebracht.
Das gleiche gilt natürlich
sinngemäß auch für eine Montage über einen
oder mehreren Maueranker 48, der bzw. die an dem Koppelelement
angreift bzw. angreifen.
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Zur
wirksamen Kraftverteilung ist das Koppelelement verstärkt ausgeführt. Wenngleich
auch eine Massivausführung
mit größeren Materialstärke denkbar
ist, ist in der derzeitig bevorzugten Ausführung ein U-Blech mit abstrebender
Lasche 52 vorgesehen.
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Bei
der Montage können
montagebedingte Luftspalte zum Mauerwerk über bekannte Verglotzungssysteme
ausgeglichen werden. Die zusätzliche Lasche 52 strebt
von dem U-förmigen Hauptkörper 50 etwa
90 Grad ab. Die Lasche hat ein zweites Langloch, hier ebenfalls
in Form der Rechtecköffnung 74,
zum Einbringen eines zweiten Mauerankers 48 oder zur alternativen
Einbringung eines einzelnen Mauerankers 48. Der an der
Lasche 52 angreifende Maueranker 48 kann auch
zusätzlich
zu der Schraubmontage mit der Schraube 46 vorgesehen sein. Durch
die beiden Maueranker-Angreifseinrichtungen 64, 66 kann
man auf einfache Weise zwei etwa rechtwinklig abstrebende Maueranker 48 an
einem einzelnen Koppelelement befestigen.
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Durch
diese Ausbildung kann man im Vergleich zu bisherigen Lösungen bereits
bei der Auslieferung einen passenden Montage-Beipack, entweder mit
Schrauben oder mit Mauerankern, beifügen. An der industriell in
Großserie
herstellbaren Zarge 10 braucht man nichts zu verändern, da
diese durch die hier beschriebenen Befestigungseinrichtungen 40 bereits
werkseitig sowohl für
eine verdeckte Schraubmontage oder für eine Mauerankermontage ausgerüstet sind.
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- 10
- Zarge
- 12
- vertikal
anzuordnender Zargenholm
- 14
- horizontal
anzuordnender Zargenholm
- 16
- Metallprofil
(vertikal anzuordnender Zargenholm)
- 17
- Metallprofil
(Teile des horizontal anzuordnenden Zargenholms)
- 18
- Metallprofil
(weitere Teile des horizontal anzuordnenden Zargenholms)
- 20
- Schraubverbindung
- 22
- Mittelsteg
- 24
- Endkantenbereich
- 26
- Nut
für Türdichtung
- 28
- Vertiefung
- 30
- Verschraubungswinkel
- 32
- Streifen
aus im Brandfall aufschäumenden und/oder
Feuchtigkeit abgebendem Ma
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- terial
- 34
- Rückseite
- 36
- Erhöhung
- 37
- nutförmige Vertiefung
- 38
- nutförmige Vertiefung
- 40
- Befestigungseinrichtung
- 42
- Hinterschweißteil (Verstärkungs-
und/oder Koppelelement)
- 44
- Befestigungsmittel
- 46
- Schraube
- 48
- Maueranker
- 50
- Hauptkörper
- 52
- Lasche
- 54
- Steg
- 55
- Schenkel
- 56
- Schenkel
- 57
- erster
Fuß
- 58
- zweiter
Fuß
- 59
- Ausnehmung
- 60
- Höcker (Schweißhöcker)
- 62
- erste
Angreifseinrichtung
- 64
- zweite
Angreifseinrichtung
- 66
- dritte
Angreifseinrichtung
- 68
- Bohrung
- 70
- Schraubenschaft
- 72
- Schraubenkopf
- 74
- Rechtecköffnung
- 76
- Eingreifsausbildung
- 78
- Durchgangsbohrung
- 80
- Vorderseite
- 82
- Abdeckkappe
- 84
- Ende
des Mauerankers
- 86
- zweites
Ende des Mauerankers
- 88
- Streifenbereich
- 90
- Öffnung
- 91
- Öffnung
- 92
- Öffnung
- 93
- randseitige
Ausnehmung
- 94
- Biegelinie
- 96
- Laschen
- 98
- Halsbereich