DE102004051333B3

DE102004051333B3 - Vorrichtung zum Entfernen von Moos und Unkraut aus allen Arten von Fugen

Info

Publication number: DE102004051333B3
Application number: DE200410051333
Authority: DE
Inventors: Michael Guenther; Guenther Buescher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-10-21
Filing date: 2004-10-21
Publication date: 2006-03-02
Anticipated expiration: 2024-10-22

Abstract

Gehwege, Pflasteranlagen aller Art haben unterschiedliche Fugenbreiten, mal schmal, breit, keilförmig usw. DOLLAR A Um Moos und Unkraut aller Art bequem, ohne Bücken, ohne Knien (keine schmerzenden Hände, keine Rückenprobleme) sehr schnell und gründlich in einem Zug daraus zu entfernen, benutzt man einen handlichen 120 cm langen Holzstiel, versehen mit einer aufgepreßten Stahlhülse, worin sich 7 (sieben) Spezialstahlstäbe von ca. 12,5 cm Länge eingesteckt befinden. Den Stellring nach oben zum Stiel hin geschoben spreizen sich die Stahlstäbe (fächern) durch leichten Druck automatisch auf und passen sich somit allen Fugenbreiten an. DOLLAR A Der Stellring nach unten geschoben, ca. 2,0 cm bis zum Ende der Stahlstäbe, hält die Stäbe zusammen, um damit hartnäckiges Unkraut mit der Wurzel aus breiteren Fugen zu entfernen. DOLLAR A Verschleißteile können schnell und problemlos durch das Lösen der Rändelschraube in der Stahlhülse ausgewechselt bzw. einzelne Stäbe etwas weiter herausgezogen werden, um superschmale Fugen ca. 2 mm breit reinigen zu können.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Moos und Unkraut aus allen Arten von Fugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Gerät wird auf einen Holzstiel montiert verwendet. Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung unseres eigenen Gerätes nach DE 203 11 121 U1 .

Die bekannten Geräte dieser Art besitzen ein oder mehrere Bündel aus Stahldraht. Jedes Stahldrahtbündel ist dabei mit seinen Fussenden verankert. Die Verankerung, die ein oder mehrere Bündel aufnimmt, ist selbst im Gerät fixiert (z.B. in einem Handgriff Hohlprofil) oder aber z.B. als Gleitstein ausgebildet, der in dem Handgriff Hohlprofil axial verschiebbar ist.

Um das Elastizitätsverhalten der Federstahlstäbe auf den jeweiligen Verwendungszweck (der unterschiedlichen Fugenarten) anzupassen, lässt sich bei den bekannten Geräten die freie Länge der Federstahlstäbe variieren. Dazu wird bei Geräten mit fixierter Verankerung eine Hülse (z.B. aus Kunststoff verwendet, die eng auf dem Stahldrahtbündel sitzt und axial entweder mehr in Richtung der freien Stahldrahtspitzen oder mehr in Richtung der Verankerung geschoben werden kann. Entsprechend wird das Drahtbündel starrer bzw. flexibler. Bei der Lösung mit einem Gleitstein wird der gleiche Effekt dadurch erzielt, dass der Gleitstein entweder weiter in den Handgriff zurück gezogen oder aber weiter zum Austrittsende bewegt wird.

Ein Problem beider Lösungen ist, dass jeweils nur die freie Länge eines gesamten Drahtbündels variiert werden kann. Ein weiteres Problem besteht darin, dass dadurch die Anpassungsmöglichkeit der Geräte an verschiedene Fugenbreiten nur eingeschränkt oder gar nicht möglich ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin ein Gerät des vorgenannten Typs so zu verbessern, dass sowohl die Flexibilität der einzelnen Federstahlstäbe variiert werden kann, als auch eine Anpassung an die unterschiedlichsten Fugenbreiten möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Zweckmässige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Der wesentliche Vorteil dieser Lösung ist, dass die Federstahlstäbe nun individuell in einem Bereich von 25 mm auf unterschiedliche Längen eingestellt werden können. Daraus resultierend kann die Spitze des Bündels nun aus nur einem Federstahlstab (für ganz schmale Fugen) oder aber aus mehreren – maximal allen – Federstahlstäben (für sehr breite Fugen) gebildet werden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Möglichkeit nun auch entsprechend dem unterschiedlichen Verschleiss einzelne Feder Stahlstäbe auszuwechseln oder zu ersetzen.

Nachfolgend wird eine Ausführung der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben:
1) Die Gesamtheit des Gerätes
1a) Der Holzstiel: Länge 1200 mm, Durchmesser: 24 mm Die Länge des Holzstiels macht ein Bücken und Knien bei der Unkrautbekämpfung überflüssig
2) Schnitt der Stahlstäbe: Drahtlänge 125mm, Drahtdurchmesser 2,2 mm Schnitt im gespreizten Zustand
3) Schnitt der Metallhülse, die auf den Stiel aufgepresst ist und als Halterung für die Federstahlstäbe dient
4) Ein Kunststoffring, der auf die Federstahlstäbe aufgesetzt und in Richtung Hülse geschoben eine Fächerung (Spreizung) der Federstahlstäbe zulässt und nach unten in Richtung des Endes der Federstahlstäbe geschoben die Federstahlstäbe zusammenhält um hartnäckiges Unkraut aus unterschiedlich breiten Fugen zu entfernen
5) Eine Rändelschraube, die von Hand fest angedreht die Federstahlstäbe in der am Stiel angebrachten Hülse verankert
Mit diesem Gerät entfernt man problemlos, ohne sich zu bücken oder knien zu müssen, Moos und Unkraut aus Steinfugen bei Gehwegen und gepflasterten Anlagen, durch Ziehbewegungen nach links oder rechts oder durch Drehbewegung.
Durch entsprechenden Druck fächern sich die 7 Federstahlstäbe von 6,8 mm bis zu 18 mm Breite und reinigen in einem Zug schmale und breite oder keilförmig angelegte Fugen von entsprechendem Unkraut.
Der Kunststoffring von ca. 8 mm Breite bewirkt, in Stellung nach unten geschoben zum Ende der Stäbe, dass diese enger zusammen bleiben und aus breiten Fugen hartnäckiges Unkraut besser entfernt werden kann.
Wird der Kunststoffring nach oben geschoben in Richtung Stiel, können sich die Federstahlstäbe besser spreizen (fächern) und bewirken das Entfernen von Unkraut aus allen Fugenarten wie oben beschrieben.
In breiten Fugen kann man auch durch Stech- und starke Drehbewegung (drillen) nach rechts oder links Unkraut mit den Wurzeln entfernen!

Claims

Vorrichtung zum Entfernen von Moos und Unkraut aus allen Arten von Fugen, bestehend aus einem Holzstiel von 1200 mm Länge und 24 mm Durchmesser mit einer gedrehten, aufgepressten Metallhülse, die sich in ihrem Durchmesser nach unten verjüngt und sieben Federstahlstäbe umgibt, wobei ein Kunststoffring um die Federstahlstäbe herum vorgesehen ist, welcher auf den Federstahlstäben in Richtung Metallhülse und in die entgegengesetzte Richtung verschiebbar ist dadurch gekennzeichnet, dass die Metallhülse in dem verjüngten Teil eine Bohrung aufweist, durch die mittels Rändelschraube die Federstahlstäbe in der Hülse gehalten werden, wobei die Federstahlstäbe einzeln gelöst und ausgetauscht werden können und die einzelnen Federstahlstäbe individuell in ihrer Länge in einem Bereich von 25 mm Länge in der Metallhülse fixierbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Metallhülse eine Länge von 75 mm aufweist, davon 45 mm mit einem Aussendurchmesser von 26,2 mm und einem Innendurchmesser von 24 mm und einer Verjüngung von 37 mm Länge mit einem Aussendurchmesser von 15 mm, mit einer durchgehenden Bohrung von 6,8 mm wobei die Metallhülse ca. 35 mm lang an den Stiel aufgepresst ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sieben Federstahlstäbe von jeweils 125 mm Länge und 2,2 mm Durchmesser bis zu 25 mm in die Metallhülse eingesteckt werden können.
Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Federstahlstäbe eingesteckt in die Metallhülse mit einer Rändelschraube mit einem Schraubenkopf von 15 mm Durchmesser und 3 mm Dicke und einem M5 Gewinde von 8 mm Länge fest verankert werden können.
Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffring mit einer Länge von 8 mm mit 12 mm Aussendurchmesser und 6,8 mm zentrischer Bohrung ausgebildet ist und über die Federstahlstäbe gezogen wird und bis 20 mm zum Ende der Federstahlstäbe hin verschoben werden kann.