DE102004051138A1 - Druckverstärkendes Brennstoff-Einspritzventil - Google Patents

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Abstract

Ein Brennstoff-Einspritzventil für Brennstoff-Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine mit einem Brennstoff-Einlass, der dazu eingerichtet ist, Brennstoff aus einer Brennstoff-Verteil-Leitung aufzunehmen, einer elektrisch ansteuerbaren Betätigungseinrichtung, die mit einer Einspritz-Ventilanordnung zusammenwirkt, um Brennstoff in direkt oder indirekt gesteuerter Weise durch einen Brennstoff-Auslass ausströmen zu lassen, wobei der Brennstoff-Einlass durch einen Strömungskanal mit einer Vorkammer verbunden ist, in die Vorkammer ein verschiebbarer Kolben ragt, der dazu vorgesehen ist, das Volumen der Vorkammer zu verändern, und der Kolben durch eine Elektromagnet-Anordnung im Sinne einer Volumenverringerung zu betätigen ist.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Brennstoff-Einspritzventil für Brennstoff Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine. Grundsätzlich ist es möglich, die Erfindung sowohl bei direkt einspritzenden, als auch bei konventionellen, in das Saugrohr einspritzenden Motoren zu verwenden.
  • Durch die stetig steigenden Anforderungen der Abgasgesetzgebung mit weiter sinkenden Grenzwerten ergibt sich die Herausforderung, durch eine Optimierung des Einspritzvorgangs von Kraftstoff in die Brennkammer die Entstehung von Schadstoffen am Ort ihrer Entstehung zu optimieren. Kritisch sind insbesondere NOx- und Ruß-Emissionen. Durch die Entwicklung von Einspritzsystemen mit immer höheren Einspritzdrücken und hochdynamischen Injektoren, sowie durch gekühlte Abgasrückführung und Oxidationskatalysatoren ist es zwar möglich gegenwärtige Grenzwerte einzuhalten. Allerdings scheint das Potenzial der bisherigen Maßnahmen zur Emissionsreduzierung erreicht zu sein.
  • Für eine saubere Verbrennung ist es wichtig, den Kraftstoff besonders fein zu zerstäuben. Bei einem Einspritzdruck von zum Beispiel etwa 200 Bar beträgt der mittlere Durchmesser der Kraftstofftröpfchen nur noch ca. 15 Tausendstel Millimeter.
  • Im Stand der Technik sind sog. "Common Rail"-Systeme bekannt, die auch als Speichereinspritzsysteme bezeichnet werden. Die Druckerzeugung und die Kraftstoffeinspritzung sind beim Common-Rail-System voneinander entkoppelt. Eine separate Hochdruckpumpe erzeugt für alle Einspritzventile eines Verbrennungsmotors kontinuierlich Druck in der Brennstoffzufuhrleitung. Damit wird der Brennstoffdruck unabhängig von der Einspritzfolge aufgebaut und steht in der Kraftstoffleitung permanent zur Verfügung. Der ständig anstehende hohe Druck von mehr als 1350 bar wird in der so genannten Rail (= Schiene, Leitung) gespeichert und über kurze Einspritzleitungen den Injektoren einer Zylinderbank des Verbrennungsmotors zur Verfügung gestellt. Der Einspritzzeitpunkt und die Kraftstoffmenge werden für jeden Zylinder individuell berechnet und über schnell schaltende Magnetventile (Injektoren) eingespritzt.
  • Hierbei ist die Hochdruckpumpe ein zentrales, für die Funktion kritisches Element. Es kommen im Stand der Technik meist Drei-Kolbenpumpen mit einem zentralen Exzenter oder Zweischeiben-Radialkolben-Pumpen zum Einsatz. Derartige Hochdruckpumpe sind aufwendig. Auch die Leitungen und die Dichtungen zwischen der Hochdruckpumpe und den einzelnen Injektoren sind für diesen hohen Druck auszulegen. Außerdem ist es erforderlich, einen Brennstoff-Rücklauf von jedem einzelnen Injektor zu der Hochdruckpumpe bzw. zum Brennstoffreservoir mit einer Brennstoffkühlung vorzusehen. Weiterhin ist es notwendig, dass der Brennstoffdruck im Rail von einem Druckregelventil eingeregelt und von einem Raildrucksensor überwacht wird. Dies stellt einen erheblichen apparativen Aufwand dar, der solche Common-Rail-Systeme sehr kostspielig macht. Außerdem sind diese Systeme wegen des hohen Drucks auch risikobehaftet. So dürfen bei laufendem Motor grundsätzlich keine Hochdruckleitungen gelöst werden. Falls bei einem Common-Rail-System das Öffnen des Hochdruck Kreislaufs erforderlich ist, müssen nach dem Abstellen des Motors Wartezeiten zum Abbau des Systemdrucks eingehalten werden. Neuere Speichereinspritzsysteme mit mengengeregelter Hochdruckpumpe stehen sogar bis zu fünf Minuten nach dem Abstellen des Verbrennungsmotors noch unter Hochdruck.
  • Weiterhin sind im Stand der Technik sog. Pumpe-Düse-Einspritzsysteme bekannt. Hierbei sind die Kraftstoffeinspritzpumpe und die Einspritzdüse für jeden Zylinder des Verbrennungsmotors in einem einzigen Bauteil zusammengefasst. Das heißt, der Hochdruck (ca. 2000 bar) wird am Einspritzelement jedes Zylinders separat erzeugt. Im Zylinderkopf ist für jeden Zylinder ein Pumpe-Düse-Einspritz-Element montiert und die Pumpenkolben werden von der Nockenwelle des Verbrennungsmotors über Kipphebel angetrieben. Der Kraftstoffzu- und Rücklauf erfolgt über im Zylinderkopf integrierte Kanäle. Die Nockenwelle bewirkt über den Kipphebel und eine Plungerrückstellfeder einen festgelegten Hub für jeden Kolben. Bei einer Aufwärtsbewegung des Kolbens strömt der Brennstoff vom Zylinderkopf durch ein Absteuerventil in eine unter dem Plunger liegende Kammer. Zu einem von einem Steuergerät bestimmten Zeitpunkt erregt ein elektrischer Impuls das Absteuerventil um dieses zu schließen. Der Plunger fährt nun abwärts und bewirkt dadurch einen raschen Druckanstieg in den Druckkanälen. Bei einem vorgegebenen Druck öffnet die Düse und die Einspritzung beginnt. Wenn das Absteuerventil stromlos ist, öffnet es. Dadurch bricht der Druck zusammen, die Düse schließt und die Einspritzung ist beendet.
  • Dieses System ist wegen der separaten Kipphebel an jedem Zylinderkopf mechanisch sehr aufwendig. Außerdem ist der Druckverlauf bzw. der Öffnungsdruck der Düse nur schwer kontrollierbar.
  • Der Erfindung zugrunde liegendes Problem
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Nachteile der oben genannten bekannten Systeme zumindest teilweise zu überwinden, sowie eine kompakt bauende und kostengünstige Anordnung eines Brennstoff Einspritzventils bereitzustellen, die in der Lage ist, Brennstoff mit hohem Druck einzuspritzen.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Brennstoff Einspritzventil für Brennstoff Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine mit einem Brennstoff Einlass, der dazu eingerichtet ist, Brennstoff aus einer Brennstoff-Verteil-Leitung aufzunehmen, einer elektrisch ansteuerbaren Betätigungseinrichtung die mit einer Einspritz-Ventilanordnung zusammenwirkt, um Brennstoff in direkt oder indirekt gesteuerter Weise durch einen Brennstoff-Auslass ausströmen zu lassen, wobei der Brennstoff-Einlass durch einen Strömungskanal mit einer Vorkammer verbunden ist, in die Vorkammer ein verschiebbarer Kolben ragt, der dazu vorgesehen ist, das Volumen der Vorkammer zu verändern, und der Kolben durch eine Elektromagnet-Anordnung im Sinne einer Volumenverringerung zu betätigen ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Brennstoff-Einspritzventils ist es möglich ohne die Hochdruckleitungen des Common-Rail-Systems auszukommen, da der hohe Druck lokal, (unmittelbar) bei dem Brennstoff Injektor erzeugt wird. Dies verringert die Anforderungen an die Brennstoff Zufuhr-Leitungen signifikant. Außerdem ist es nicht erforderlich, den hohen Druck permanent vorzuhalten. Vielmehr ist es ausreichend, den Druck zeitlich kurz vor dem (ersten) Einspritzvorgang des gesamten Einspritz-Zyklus des Verbrennungsmotors anzuheben. Gleichermaßen besteht nicht die Einschränkung von Pumpe-Düse-Systemen, bei denen der apparative Aufwand der Kipphebelanordnungen mit entsprechender Montage und Justierung erforderlich ist.
  • Die Erfindung erlaubt weiterhin, den hohen Druck des Brennstoffs während eines Einspritz-Zyklus praktisch konstant zu lassen, was eine optimal feine und rasche Zer stäubung des Brennstoffs im Zylinder des Verbrennungsmotors sicherstellt. Es ist jedoch auch möglich, den hohen Druck des Brennstoffs während eines Einspritz-Zyklus – durch Variation des Erregerstroms der auf den Kolben wirkenden Elektromagnet-Anordnung – zu verändern, sollte dies aus Gründen des Motormanagement gewünscht sein. Diese Möglichkeit bieten weder das herkömmliche Pumpe-Düse-System, noch das Common-Rail-System.
  • Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, dass – anders als bei dem Pumpe-Düse-System – die Erzeugung des Druckes in dem Brennstoff unabhängig von der Betätigung des Injektors erfolgt. Dazu sind erfindungsgemäß zwei unabhängig voneinander zu anzusteuernde Aktoren in Gestalt der elektrisch ansteuerbaren Betätigungseinrichtung für die Einspritz-Ventilanordnung einerseits und der Elektromagnet-Anordnung zur Betätigung des Kolbens im Sinne einer Volumenverringerung andererseits vorgesehen.
  • Die Erfindung macht sich das Prinzip zunutze, zwischen dem Brennstoff Einlass und dem eigentlichen Brennstoff Injektor, also der Einspritzventil-Anordnung, eine lokale, kompakte Druckgeberanordnung für ein kleines Volumen (nämlich die Brennstoffmenge eines Einspritzvorgangs) vorzusehen, das für einen kurzen Zeitraum (nämlich die Dauer eines Einspritzvorgangs) mit einem hohen Druck zu beaufschlagen ist. Dazu ist die Druckgeberanordnung mit einer Kammer vorgesehen, in die ein Kolben eintaucht, sowie mit einer Elektromagnet-Anordnung zur Betätigung des Kolbens.
  • Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
  • Bei einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Brennstoff-Einspritzventils ist ein Rückschlagventil vorgesehen, durch das ein Austreten von in der Vorkammer befindlichem Brennstoff in Richtung Brennstoff-Einlass verhindert ist. Dabei kann das Rückschlagventil in dem Strömungskanal, oder in dem verschiebbaren Kolben, vorzugsweise in einem in dem Kolben befindlichen Brennstoff-Durchlass angeordnet sein.
  • Erfindungsgemäß hat die Elektromagnet-Anordnung einen Stator und einen Anker, wobei der Anker mit dem verschiebbaren Kolben fest oder getrieblich verbunden ist. Alternativ dazu kann der Kolben auch ein einstückiges Teil des Ankers sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Stator als Multipolstator ausgebildet ist, der eine oder mehrere, den jeweiligen Statorpolen zugeordnete Erre gerspulen aufweist. Dies erlaubt das Erzeugen einer hohen magnetischen Kraftdichte, die sich in einem schnell auf- und abbauenden Magnetfeld und in einem hohen hydraulischen Druck in dem Brennstoff manifestiert.
  • In ähnlicher Weise kann auch der Anker als Multipolanker ausgebildet sein, dessen Ankerpole auf die jeweiligen Statorpole hin ausgerichtet sind.
  • Die Elektromagnet-Anordnung hat zwischen dem Stator und dem Anker einen vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Ankers orientierten Arbeitsluftspalt. Je nach räumlicher Gegebenheit ist es jedoch auch möglich, den Arbeitsluftspalt anders zu orientieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Stator und/oder der Anker im Innern der Vorkammer angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass zwischen dem Niederdruckbereich, (etwa bis 20 bar Fluiddruck) und dem Hochdruckbereich (etwa 100 bar – 3000 bar Fluiddruck) keine druckfesten Leitungen und Dichtungen vorzusehen sind. Vielmehr ist in diesem Fall eine gekapselte Ausführungsform möglich, in der sämtliche Komponenten aufgenommen sind.
  • Um einen möglichst ungehinderten Fluss des Brennstoffs zu ermöglichen, haben der Stator und/oder der Anker wenigstens einen Brennstoffkanal für Brennstoff in Richtung zu der Einspritz-Ventilanordnung hin.
  • Damit nach Beendigung eines Einspritz-Zyklus wieder neuer Brennstoff in die Vorkammer zum Druckaufbau beim nächsten Einspritz-Zyklus angesaugt wird, bzw. damit sich der verscheibbare Kolbe wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, ist auf einer von dem Stator abliegenden Seite des Ankers eine, vorzugsweise Permanent-Magnete aufweisende Magnetanordnung vorgesehen, die den Anker in dessen Ruhestellung zieht und dabei im Sinne einer Volumenvergrößerung der Vorkammer den Kolben aus der Vorkammer hinausdrängt. Es wäre jedoch auch möglich, anstelle der Permanent-Magnete eine Elektromagnet-Anordnung zu verwenden.
  • Erfindungsgemäß sind die Vorkammer, die Einspritz-Ventilanordnung, der Kolben und die Elektromagnet-Anordnung als gemeinsam handhabbare Baugruppe ausgestaltet.
  • Die Betätigungseinrichtung des Injektors (also des Einspritzelementes) wirkt auf ein bewegliches Ventilglied der Ventilanordnung ein, um dieses gegenüber einem mit dem Ventilglied zusammenwirkenden und stromabwärts zu dem Brennstoff-Einlass angeordneten ortsfesten Ventilsitz zwischen einer Offen-Stellung und einer Geschlossen-Stellung zu bewegen.
  • Um besonders schlanke oder lang gezogene Bauformen mit großen Halte- oder Schließkräften zu realisieren kann eine Kaskadierung von mehreren auf die Ventilanordnung wirkende Betätigungseinrichtungen, und/oder mehrere auf den Kolben wirkende Elektromagnet-Anordnungen erfolgen. Dabei können die Betätigungseinrichtungen dabei gemeinsam auf die Ventilanordnung wirken – entweder gleichsinnig oder gegensinnig. Entsprechendes gilt für die auf den Kolben wirkenden Elektromagnet-Anordnungen.
  • Erfindungsgemäß wirkt die Betätigungseinrichtung auf ein bewegliches Ventilglied ein, um dieses gegenüber einem mit dem Ventilglied zusammenwirkenden und stromabwärts zu dem Brennstoff Einlaß angeordneten ortsfesten Ventilsitz zwischen einer Offen-Stellung und einer Geschlossen-Stellung zu bewegen. Damit kann eine direkt schaltende Ventilanordnung realisiert werden.
  • Bei einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Brennstoff-Einspritzventils wirkt die Betätigungseinrichtung auf ein bewegliches Ventilglied ein, um dieses gegenüber einem mit dem Ventilglied zusammenwirkenden ortsfesten Ventilsitz zwischen einer Offen-Stellung und einer Geschlossen-Stellung zu bewegen. Damit ist ein gesteuertes Ablassen von Brennstoff in eine Rückführleitung ermöglicht, wenn ein zweites, federbelastetes Ventilglied zusammen mit einem zweiten Ventilsitz durch den im Brennraum herrschenden Druck nicht geöffnet wird, und ein gesteuertes Ablassen von Brennstoff in den Brennraum ermöglicht, wenn das zweite, federbelastete Ventilglied zusammen mit dem zweiten Ventilsitz durch den im Brennraum herrschenden Druck geöffnet wird. Damit kann eine indirekt schaltende Ventilanordnung realisiert werden.
  • Das erfindungsgemäße Brennstoff Einspritzventil kann dazu eingerichtet und dimensioniert sein, in den Brennraum einer fremd gezündeten Brennkraftmaschine, oder in den Brennraum einer selbstzündenden Brennkraftmaschine zu ragen.
  • Weitere Vorteile, Ausgestaltungen oder Variationsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Figuren in denen die Erfindung im Detail erläutert ist.
  • Kuzbeschreibung der Figuren
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung im Längsschnitt durch ein Brennstoff-Einspritzventil gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung im Längsschnitt durch ein Brennstoff Einspritzventil gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung der Funktion des erfindungsgemäßen Brennstoff Einspritzventils als graphischer Verlauf.
  • Detaillierte Beschreibung derzeitig bevorzugter Ausführungsformen
  • In 1 ist Brennstoff Einspritzventil mit einem zu einer Mittellängsachse M im wesentlichen rotationssymmetrischen Ventilgehäuse 10 im schematischen Längsschnitt in einer halb geöffneten Stellung gezeigt. Ein derartiges Brennstoff Einspritzventil dient zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den nicht weiter veranschaulichten Brennraum einer Brennkraftmaschine. Das Brennstoff Einspritzventil hat (in 1 oben) einen zentralen Brennstoff-Einlaß 12, durch den aus einer Brennstoff-Verteil-Leitung mittels einer nicht weiter veranschaulichten Pumpe oder sonstigen Druckgeber unter Druck (etwa 10 – 20 bar Fluiddruck) gesetzter Brennstoff in das Brennstoff Einspritzventil einströmen kann. Es ist jedoch auch möglich, den Brennstoff Einlaß 12 seitlich im in 1 oberen Bereich des Brennstoff Einspritzventils vorzusehen. Von dem Brennstoff-Einlaß 12 reicht ein zentraler Brennstoff-Kanal 14 zu einer Vorkammer 16. Der zentrale Brennstoff Kanal 14 hat einen kreisrunden Querschnitt und ist zu der Vorkammer 16 hin aufgeweitet. In dem aufgeweiteten Abschnitt des Brennstoff Kanals 14 ist ein kreiszylindrischer Kolben 18 verschiebbar und fluiddicht geführt, der in die Vorkammer 16 ragt. Durch ein Verschieben des Kolbens 18 längs der Mittellängsachse M wird das Volumen der Vorkammer 16 verändert.
  • In dem Kolben 18 ist mittig ein Brennstoff-Durchlass 20 angeordnet, der sich – in Strömungsrichtung des Brennstoffs gesehen – konisch erweitert um einen Ventilsitz 22 für ein als Kugel ausgestaltetes Ventilglied 24 zu bilden, das mittels einer Schraubenfeder 26 gegen den Ventilsitz 22 gedrängt ist. Damit ist ein Rückschlagventil 22, 24, 26 gebildet, durch das ein Austreten von in der Vorkammer 16 befindlichem Brennstoff in Richtung Brennstoff-Einlass 12 verhindert ist.
  • Der Kolben 18 ist durch eine Elektromagnet-Anordnung im Sinne einer Volumenverringerung zu betätigen. Dazu hat die Elektromagnet-Anordnung 28, 30, 32 einen im Innern der Vorkammer 16 angeordneten, aus Weicheisen(-platten) geformten Stator 28 mit im Wesentlichen kreiszylindrischer Gestalt und einen ebenfalls im Innern der Vorkammer 16 angeordneten, im Wesentlichen kreiszylindrischen Anker 30. Der Anker 30 ist an seiner einen (in 1 oberen) Stirnfläche 30a mit dem verschiebbaren Kolben 18 starr verbunden. Dabei ist der Stator 28 als Multipolstator mit kreisringzylindrischen Statorpolen ausgebildet ist, der mehrere, den jeweiligen Statorpolen 28a, 28b, 28c zugeordnete Erregerspulen 32a, 32b, 32c aufweist. Gleichermaßen ist der Anker 30 als Multipolanker ausgebildet ist, dessen Ankerpole auf die jeweiligen Statorpole ausgerichtet sind. Damit kann sich der Anker 30 und mit ihm der Kolben 18 entlang der Mittellängsachse M bewegen. Zwischen dem Stator 28 und dem Anker 30 ist ein quer zur Bewegungsrichtung des Ankers 30 orientierter Arbeitsluftspalt 34 gebildet. Dabei stellt der Unterschied zwischen der minimalen und der maximalen Erstreckung des Arbeitsluftspalts das Maß dar, um das der verschiebbare Kolben 18 in die Vorkammer eintaucht und darin befindlichen Brennstoff mit Druck beaufschlagt.
  • Der Stator 28 und der Anker 30 haben jeweils einen bzw. mehrere Brennstoffkanäle 36, 38 damit der in der Vorkammer 16 befindliche Brennstoff in Richtung zu der Einspritz-Ventilanordnung 40 gelangen kann.
  • An der von dem Stator 28 abliegenden Seite des Ankers 30 (in 1 oben) ist an der Innenwand des Ventilgehäuses 10 ist eine aus Permanent-Magneten gebildete Magnetanordnung 42 vorgesehen, die den Anker 30 – bei nicht bestromten Erregerspulen 32a, 32b, 32c – in dessen Ruhestellung – (in 1 nach oben) zieht und dabei im Sinne einer Volumenvergrößerung der Vorkammer 16 den Kolben 18 aus der Vorkammer 16 hinausdrängt.
  • Die Vorkammer 16 ist von der eigentlichen Einspritz-Ventilanordnung 40 durch eine Trennwand 42 getrennt. Dennoch sind die Vorkammer 16 mit dem Kolben 18 und der ihn bewegenden Elektromagnet-Anordnung 28, 30, 32 einerseits und die sich daran anschließende Einspritz-Ventilanordnung 40 als gemeinsam handhabbare Baugruppe ausgestaltet.
  • Die Einspritz-Ventilanordnung 40 hat eine weiter unten im Detail beschriebene Betätigungseinrichtung 44, die auf ein bewegliches Ventilglied 46 der Einspritz-Ventilan ordnung 40 einwirkt. Dadurch wird das Ventilglied 46 gegenüber einem mit dem Ventilglied 46 zusammenwirkenden und stromabwärts zu dem Brennstoff-Einlass 12 angeordneten ortsfesten Ventilsitz 48 zwischen einer Offen-Stellung und einer Geschlossen-Stellung (in 1 auf und ab) bewegt.
  • Die Betätigungseinrichtung 44 ist gebildet durch eine Elektromagnet-Spulenanordnung 44a, eine mit dieser zusammenwirkende weichmagnetische Magnet-Jochanordnung 44b, sowie eine mit dieser zusammenwirkende weichmagnetische Magnet-Ankeranordnung 44c. Dabei ist die weichmagnetische Magnet Jochanordnung 44b aus zwei kreiszylindrischen Hälften 44b' und 44b" mit konzentrischen Ausnehmungen für entsprechende Erregerspulen der Elektromagnet-Spulenanordnung 44a gebildet. In den Ausnehmungen ist jeweils eine Erregerspule aufgenommen, die bündig mit den jeweiligen Stirnflächen 72a, 72b der Schalen-Hälften 44b' und 44b" abschließen.
  • Die Stirnflächen 46a, 46b der Magnetjoch-Hälften 44b' und 44b" begrenzen einen Hohlraum 50, in dem die Magnet-Ankeranordnung 24c längs der Mittelachse M beweglich aufgenommen ist.
  • Die Magnetjochanordnung kann hier aus einstückigem Weicheisen gebildet sein, aus dem die Polstege bzw. die Zwischenräume ausgeformt sind. In ein derartiges einstückiges Weicheisen-Formteil können Unterbrechungen in Form von Schlitzen oder Langlöchern eingearbeitet sein, die mit elektrisch isolierendem Material gefüllt sind. Es ist aber auch möglich, die Magnetjochanordnung als Formteil aus gesintertem Eisenpulver herzustellen oder aus mehreren gegeneinander isolierten Teilstücken zu montieren und zu ggf. verkleben.
  • Die Magnet-Ankeranordnung 44c ist eine kreisrunde weicheisenhaltige Scheibe mit einer weiter unten im Detail beschriebenen Gestalt. Die Elektromagnet-Spulenanordnung 44a und die Magnet-Ankeranordnung 44c überlappen sich in radialer Richtung bezogen auf die Mittelachse M. Wie in der 1 gezeigt ist, hat die Elektromagnet-Spulenanordnung 44a einen geringeren Außendurchmesser als die Ankerscheibe 44c, so dass der aus der Elektromagnet-Spulenanordnung 44a hervorgerufene magnetische Fluss praktisch ohne nennenswerte Streu-Verluste in die Ankerscheibe 44c eindringen kann. Damit wird ein besonders effizienter Magnetkreis realisiert, der sehr geringe Ventil-Öffnungs-/Schließ-Zeiten sowie hohe Haltekräfte erlaubt.
  • Die Ankerscheibe 44c kann – unabhängig von der Gestaltung des Magnetjoches bzw. der Magnet-Spulenanordnung – auch eine geschlossene Kreisscheibe aus Weicheisen sein, sofern die Ausgestaltung des Magnetjoches bzw. der Magnet-Spulenanordnung sicherstellt, dass die Streuverluste bzw. Wirbelstromverluste gering genug für den jeweiligen Einsatzzweck sind.
  • Wie in 1 veranschaulicht, ist die Ankerscheibe 44c mit einer Ventilglied-Betätigungsstange 52 starr verbunden und in einem durch die Schalen-Hälften 44b' und 44b" der Magnet-Jochanordnung 44b begrenzten Arbeitsraum 56 längs der Mittelachse M in einem rohrförmigen Düsenstock 60 geführt längsbeweglich aufgenommen. Am Ende des Düsenstocks 60 ist eine Ventilanordnung bestehend aus dem Ventilglied 46 und dem Ventilsitz 48 angeordnet, um den Brennstoff in gesteuerter Weise auszustoßen. Die Ventilanordnung ist durch einen sich Ventilsitz der sich am (in 1 unteren) Ende des Düsenstocks 60 befindet und in Strömungsrichtung konisch erweitert, sowie ein entsprechend geformtes und mit dem Ventilsitz zusammenwirkendes Ventilglied gebildet. Dabei ist die Ankerscheibe 44c mit der Betätigungsstange 22 durch eine zur Mittelachse M koaxial angeordnete Schraubenfeder 62 belastet, so dass das am Ende der Betätigungsstange 22 befindliche Ventilglied 46 in dem Ventilsitz 48 fluiddicht sitzt, also in seine Geschlossen-Stellung gedrängt ist. Beim Bestromen der (in 1 unteren) Spulen der Elektromagnet-Spulenanordnung 44a wird in der Magnet-Jochanordnung 44b ein wirbelstromarmes Magnetfeld induziert, das die Ankerscheibe 44c mit der Betätigungsstange 52 in Richtung der jeweiligen Schalen-Hälfte 44b', 44b" zieht in der sich die bestromte Spule befindet. Damit bewegt sich das Ventilglied 46 von dem Ventilsitz 48 weg in seine Offen-Stellung. Beim Bestromen der anderen Spule der Elektromagnet-Spulenanordnung 44a bewegt sich das Ventilglied 46 in die jeweils andere Stellung zu dem Ventilsitz 48 hin in seine Geschlossen-Stellung.
  • Damit wird von dem Brennstoff-Einlaß 12 kommender und in der Vorkammer 16 durch den Kolben 18 unter hohen Druck gesetzter Brennstoff von der Einspritz-Ventilanordnung 40 in gesteuerter Weise durch das Ventilglied 46 bzw. den Ventilsitz 48 in den Brennraum der Verbrennungsmaschine ausgestoßen. Dabei kann es sich entweder um den Brennraum einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine oder um den Brennraum einer selbstzündenden Brennkraftmaschine handeln.
  • In 2 ist eine weitere Ausführungsform veranschaulicht, bei der zur Steigerung des maximalen Drucks, der in der Vorkammer 16 erzeugt wird, zwei auf den Kolben 18 wirkende Elektromagnet-Anordnungen 28, 30, 32 bzw. 128, 130, 132 vorgesehen sind. Dabei sind die beiden Anker 30, 130 durch ein Rohr 140 starr miteinander verbunden. Die jeweils dazugehörenden Statoren 28, 128 wirken gleichsinnig auf die Anker und ziehen im Falle einer Bestromung der jeweiligen Erregerspulen 32, 132 die Anker und mit ihnen den Kolben 18 in das Innere der Vorkammer 16 (in 2 nach unten). Damit kann die Kraft zur Erzeugung des Drucks, und damit der Druck selbst in dem Brennstoff erhöht werden. Es versteht sich, dass auch mehr als zwei auf den Kolben 18 wirkende Elektromagnet-Anordnungen vorgesehen werden können. Gleichermaßen können auch zwei oder mehr Betätigungseinrichtungen 44, vorgesehen werden, die auf das Ventilglied 46 der Einspritz-Ventilanordnung 40 wirken. Dabei können insbesondere zur Realisierung besonders schlanker Bauformen auch auf den Kolben 18 wirkende Elektromagnet-Anordnungen und auf das Ventilglied 46 wirkende Betätigungseinrichtungen 44 kaskadiert werden.
  • Im Übrigen sind in der 2 Teile mit vergleichbarer oder identischer Gestalt und/oder Funktion wie in 1 mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen und nicht noch einmal separat beschrieben.
  • In 3 ist die Funktion des erfindungsgemäßen druckverstärkenden Brennstoff-Einspritzventils graphisch veranschaulicht. Dazu ist auf der Abszisse der vier Graphen der Kurbelwellenwinkel der Verbrennungsmaschine aufgetragen. Die Ordinate des ersten (obersten) Graphen zeigt die von der Elektromagnet-Anordnung 28, 30, 32 bei Bestromen der Erregerspule erzeugte Kraft, die auf den Kolben 18 wirkt. Zunächst steigt ab dem Punkt a beim Bestromen der Erregerspule die Kraft sprunghaft von Null auf einen maximalen Wert an. Dadurch presst der Kolben auf den Brennstoff in der Vorkammer und erzeugt einen konstanten Druck in dem Brennstoff (siehe dritter Graph von oben). Da jedoch das Ventilglied 46 von seiner Betätigungseinrichtung noch in seiner geschlossenen Stellung gehalten wird und der Brennstoff inkompressibel ist, verändert sich die Position des Kolbens längs der Mittellängsachse M in der Vorkammer nicht. Nach einer Vorsteuerzeit V wird beim Punkt b das Ventilglied 46 von seiner Betätigungseinrichtung noch in seine offene Stellung gebracht. wird dieses wird der Kolben in die Vorkammer hineingezogen und seine Position verändert sich (siehe zweiter Graph von oben). Wenn der Kolben beim Punkt c seine Auslenkung in die Vorkammer hinein ausgeführt hat, ist die Einspritzung des Brennstoffs beendet und das Ventilglied 46 wird von seiner Betätigungseinrichtung in seine geschlossene Stellung zurückgebracht (siehe unterster Graph). Nach einer Nachsteuerzeit n, die am Punkt d beendet ist, läßt die Kraft auf den Kolben nach und der Permanentmag net beginnt, den Anker – und damit den Kolben – in seine obere Stellung zurückzuführen, die er im Punkt e erreicht. Anschließend kann der Zyklus wieder von neuem beginnen. Dies ist anhand des Ablaufs zwischen den Punkten f bis k für eine längere Einspritzung veranschaulicht, bei der der Kolben von der Elektromagnet-Anordnung 28, 30, 32 weiter in die Vorkammer 16 hineingezogen wird. Im Übrigen verläuft der Vorgang jedoch identisch wie zwischen den Punkten a und e.

Claims (16)

  1. Ein Brennstoff-Einspritzventil für Brennstoff-Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine mit – einem Brennstoff-Einlass (12), der dazu eingerichtet ist, Brennstoff aus einer Brennstoff-Verteil-Leitung aufzunehmen, – einer elektrisch ansteuerbaren Betätigungseinrichtung (28, 30, 32) die mit einer Einspritz-Ventilanordnung (40) zusammenwirkt, um Brennstoff in direkt oder indirekt gesteuerter Weise durch einen Brennstoff-Auslass (64) ausströmen zu lassen, wobei – der Brennstoff-Einlass (12) durch einen Strömungskanal (14) mit einer Vorkammer (16) verbunden ist, – in die Vorkammer (16) ein verschiebbarer Kolben (18) ragt, der dazu vorgesehen ist, das Volumen der Vorkammer (16) zu verändern, und – der Kolben (18) durch eine Elektromagnet-Anordnung (28, 30, 32) im Sinne einer Volumenverringerung zu betätigen ist.
  2. Das Brennstoff-Einspritzventil nach Anspruch 1, wobei – ein Rückschlagventil (22, 24) vorgesehen ist, durch das ein Austreten von in der Vorkammer (16) befindlichem Brennstoff in Richtung Brennstoff-Einlass (12) verhindert ist.
  3. Das Brennstoff-Einspritzventil nach Anspruch 2, wobei – das Rückschlagventil (22, 24) in dem Strömungskanal (14) angeordnet ist.
  4. Das Brennstoff-Einspritzventil nach Anspruch 2, wobei – das Rückschlagventil (22, 24) in dem verschiebbaren Kolben (18), vorzugsweise in einem darin befindlichen Brennstoff-Durchlass (20) angeordnet ist.
  5. Das Brennstoff-Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – die Elektromagnet-Anordnung einen Stator (28) und einen Anker (30) aufweist, wobei der Anker (30) mit dem verschiebbaren Kolben (18) verbunden oder ein Teil davon ist.
  6. Das Brennstoff Einspritzventil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei – der Stator (29) als Multipolstator ausgebildet ist, der eine oder mehrere, den jeweiligen Statorpolen zugeordnete Erregerspulen (32a, 32b, 32c) aufweist.
  7. Das Brennstoff-Einspritzventil nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, wobei – der Anker (30) als Multipolanker ausgebildet ist, dessen Ankerpole auf die jeweiligen Statorpole (28a, 28b, 28c) ausgerichtet sind.
  8. Das Brennstoff-Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – die Elektromagnet-Anordnung zwischen dem Stator (28) und dem Anker (30) einen vorzugsweise quer zur Bewegungsrichtung des Ankers (30) orientierten Arbeitsluftspalt (34) aufweist.
  9. Das Brennstoff-Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – der Stator (28) und/oder der Anker (30) im Innern der Vorkammer (16) angeordnet sind.
  10. Das Brennstoff-Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – der Stator (28) und/oder der Anker (30) wenigstens einen Brennstoffkanal (36, 38) für Brennstoff in Richtung zu der Einspritz-Ventilanordnung (40) hin aufweisen.
  11. Das Brennstoff-Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – auf einer von dem Stator (28) abliegenden Seite des Ankers (30) eine, vorzugsweise Permanent-Magnete aufweisende Magnetanordnung (42) vorgesehen ist, die den Anker (30) in dessen Ruhestellung zieht und dabei im Sinne einer Volumenvergrößerung der Vorkammer (16) den Kolben (18) aus der Vorkammer (16) hinausdrängt.
  12. Das Brennstoff-Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – die Vorkammer (16), die Einspritz-Ventilanordnung (40), der Kolben (17) und die Elektromagnet-Anordnung (28, 30, 32) als gemeinsam handhabbare Baugruppe ausgestaltet sind.
  13. Das Brennstoff Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – die Betätigungseinrichtung auf ein bewegliches Ventilglied (46) der Ventilanordnung (46, 48) einwirkt, um dieses gegenüber einem mit dem Ventilglied (46) zusammenwirkenden und stromabwärts zu dem Brennstoff Einlass (12) angeordneten ortsfesten Ventilsitz (48) zwischen einer Offen-Stellung und einer Geschlossen-Stellung zu bewegen.
  14. Das Brennstoff-Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – mehrere auf die Ventilanordnung (46, 48) wirkende Betätigungseinrichtungen (44), und/oder mehrere auf den Kolben (18) wirkende Elektromagnet-Anordnungen (28, 30, 32) vorgesehen sind.
  15. Brennstoff-Einspritzventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass – das Brennstoff-Einspritzventil dazu eingerichtet und dimensioniert ist, in den Brennraum einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine zu ragen.
  16. Brenstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass – das Brennstoff-Einspritzventil dazu eingerichtet und dimensioniert ist, in den Brennraum einer selbstzündenden Brennkraftmaschine zu ragen.
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