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Die
Erfindung betrifft eine Messeinrichtung zur Bestimmung der bei einer
Betätigung
eines Brennstoffeinspritzventils abgegebenen Brennstoffmenge. Speziell
betrifft die Erfindung eine Messeinrichtung zur Anwendung bei luftverdichtenden, selbstzündenden
Brennkraftmaschinen.
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Aus
der
DE 198 43 940
A1 ist ein Brennstoffeinspritzsystem mit einem Brennstoffeinspritzventil für eine Brennstoffeinspritzanlage
für eine
Brennkraftmaschine, insbesondere für einen Dieselmotor, bekannt.
Bei dem bekannten Brennstoffeinspritzsystem wird der Brennstoff
mittels einer Hochdruckpumpe in ein Common-Rail gefördert und über Brennstoffeinspritzventile
in zugeordnete Brennkammern der Brennkraftmaschine eingespritzt.
Im Betrieb des Brennstoffeinspritzsystems erzeugt die Hochdruckpumpe
einen Druck von bis zu 2000 bar (200 MPa).
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Das
aus der
DE 198 43
940 A1 bekannte Brennstoffeinspritzsystem hat den Nachteil,
dass die von einem Brennstoffeinspritzventil abgespritzte Brennstoffmenge
aufgrund von Bauteiltoleranzen der Bauteile des Brennstoffeinspritzventils
erheblich variieren kann. Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann einerseits
eine präzise
Fertigung mit engen Toleranzvorgaben durchgeführt werden. Andererseits kann bereits
im Rahmen der Serienfertigung unter vorgegebenen Bedingungen die
bei einer Betätigung
des Brennstoffeinspritzventils abgegebene Brennstoffmenge gemessen
werden, und auf Grundlage dieser Messung ein Einspritzmengenabgleich
für das
spezielle Brennstoffeinspritzventil durchgeführt werden. Dieses denkbare
Messverfahren gibt jedoch nur Auskunft über den Neuzustand des Brennstoffeinspritzventils,
so dass speziell alterungsbedingte sowie nach und nach auftretende
Veränderungen
des Abspritzverhaltens zu abweichenden Einspritzmengen führen. Außerdem berücksichtigt
ein bei der Herstellung des Brennstoffeinspritzventils erfolgender
Abgleich nur bestehende Toleranzen der Bauteile des Brennstoffeinspritzventils
und nicht die des gesamten Brennstoffeinspritzsystems.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Messeinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass während des
Betriebs des Brennstoffeinspritzventils eine Bestimmung der bei
einer Betätigung
des Brennstoffeinspritzventils abgegebenen Brennstoffmenge erfolgen
kann. Hierfür
ist ein Messkolben in einem Brennstoffleitungsabschnitt anordenbar
und in diesem verschiebbar. Eine Erfassungseinrichtung der Messeinrichtung
erfasst eine Verschiebung des Messkolbens bei einer Betätigung des
Brennstoffeinspritzventils und bestimmt entsprechend dieser Verschiebung
einen Brennstoffmengenwert. Dadurch kann die bei der Betätigung des Brennstoffeinspritzventils
abgegebene bzw. abgespritzte Brennstoffmenge genau bestimmt werden. Da
diese Bestimmung während
des normalen Betriebs des Brennstoffeinspritzventils erfolgt, können sowohl
alterungsbedingte Änderungen
des Abspritzverhaltens des Brennstoffeinspritzventils als auch in Zusammenwirkung
mit dem übrigen
Brennstoffeinspritzsystem bedingte Variationen der abgegebenen Brennstoffmenge
erfasst und entsprechend berücksichtigt
werden. Außerdem
wird die Serienfertigung des Brennstoffeinspritzventils erleichtert,
da eine Messung des Abspritzverhaltens während der Serienfertigung nicht
erforderlich ist und bestehende enge Toleranzvorgaben gegebenenfalls
auch gelockert werden können.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen
Messeinrichtung möglich.
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In
vorteilhafter Weise ist die Messeinrichtung Teil des Brennstoffeinspritzventils,
wobei der Messkolben in einer in dem Brennstoffeinspritzventil vorgesehenen
Brennstoffleitung angeordnet ist. Dabei ist es ferner vorteilhaft,
dass der Messkolben in der Brennstoffleitung stromabwärts von
einer hydraulischen Hubübersetzungseinrichtung
angeordnet ist. Durch die Integration in das Brennstoffeinspritzventil kann
die Messeinrichtung in Bezug auf die dazwischenliegende Brennstoffleitung
nahe an der Stelle, wo der Brennstoff abgespritzt wird, angeordnet
sein, so dass die Genauigkeit des bestimmten Brennstoffmengenwerts
verbessert ist. Sofern das Brennstoffeinspritzventil eine hydraulische
Hubübersetzungseinrichtung
aufweist, wird in der Regel ein Teil des durch die Brennstoffleitung
fließenden
Brennstoffs in die hydraulische Hubübersetzungseinrichtung abgezweigt,
ohne abgespritzt zu werden, da dieser Teil zurück in den Brennstofftank geführt wird.
Stromaufwärts
der hydraulischen Hubübersetzungseinrichtung
stimmt die transportierte Brennstoffmenge daher nicht mit der beim
Einspritzen abgegebenen Brennstoffmenge des Brennstoffeinspritzventils überein.
Dies kann zwar zum Teil rechnerisch korrigiert werden, die Anordnung
des Messkolbens stromabwärts
der hydraulischen Hubübersetzungseinrichtung
ermöglicht
aber eine höhere
Genauigkeit, ohne dass eine rechnerische Korrektur erforderlich ist.
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Vorteilhaft
ist es, dass das Brennstoffeinspritzventil eine elektrische Zuleitung
aufweist, mittels der eine Betätigungseinrichtung
des Brennstoffeinspritzventils zur Betätigung des Brennstoffeinspritzventils
mit einer Betätigungsspannung
beaufschlagbar ist, dass die Erfassungseinrichtung den Brennstoffmengenwert
an eine mit der elektrischen Zuleitung verbundene Wähleinrichtung
ausgibt und dass die Wähleinrichtung
während
eines Zeitabschnitts, in dem das Brennstoffeinspritzventil mit keiner
Betätigungsspannung
beaufschlagt ist, den von der Erfassungseinrichtung erhaltenen Brennstoffmengenwert über die
elektrische Zuleitung ausgibt. Die Wähleinrichtung wählt dabei
diesen Zeitabschnitt innerhalb des Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Betätigungen
der Betätigungseinrichtung.
Auf diese Weise kann der Brennstoffmengenwert über die bereits bestehende
elektrische Zuleitung aus dem Brennstoffeinspritzventil geführt werden,
so dass der Aufwand bei der Herstellung des Brennstoffeinspritzventils
erheblich verringert werden kann.
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In
vorteilhafter Weise erfasst die Erfassungseinrichtung die Verschiebung
des Messkolbens in dem Brennstoffleitungsabschnitt mittels einer
Ultraschallmessung. Dadurch kann die Endstellung und gegebenenfalls
auch die Anfangsstellung des Messkolbens auf einfache Weise erfasst
werden. Alternativ kann die Erfassungseinrichtung auch eine Laserdiode
aufweisen und mittels einer Interferenzmessung die Verschiebung
des Messkolbens erfassen. Ferner kann die Erfassungseinrichtung
auch eine Spule aufweisen, die vorzugsweise im Bereich des Messkolbens
seitlich an dem Brennstoffleitungsabschnitt oder um den Brennstoffleitungsabschnitt
herum angeordnet ist, um durch Ausnutzen der Änderung des Magnetflusses bei
einer Verschiebung des Messkolbens diese Verschiebung zu erfassen.
Beispielsweise kann die Änderung
des induktiven Widerstands der Spule gemessen werden. In diesem Fall
besteht der Messkolben vorzugsweise aus einem ferromagnetischen
Material.
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In
vorteilhafter Weise ist eine Druckfeder vorgesehen, die den Messkolben
zu einer Ausgangsstellung hin mit einer Rückstellkraft beaufschlagt.
Dabei ist es ferner vorteilhaft, dass eine Anlagefläche vorgesehen
ist, an der der Messkolben in der Ausgangsstellung anliegt. Dadurch
kann eine definierte Ausgangsstellung für den Messkolben vorgegeben werden.
In diesem Fall kann es genügen,
dass die Erfassungseinrichtung lediglich die Endstellung des Messkolben
nach der erfolgten Betätigung
des Brennstoffeinspritzventils erfasst, um die abgegebene Brennstoffmenge
zu ermitteln. Außerdem
wird der Messkolben durch die Druckfeder und gegebenenfalls die
Anlagefläche
in einem gewissen Bereich des Brennstoffleitungsabschnitts gehalten,
so dass die Funktionsfähigkeit
der Messeinrichtung über
die Lebensdauer des Brennstoffeinspritzventils gewährleistet
ist.
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Vorteilhaft
ist es, dass der Messkolben eine Durchgangsöffnung aufweist, die bei einer
durch die Rückstellkraft
der Druckfeder bedingten Rückstellbewegung
des Messkolbens ein Durchströmen
von Brennstoff ermöglicht.
Die Durchgangsöffnung
ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass bei einer Betätigung des
Brennstoffeinspritzventils, bei der für kurze Zeit Brennstoff abgespritzt
wird, zumindest im wesentlichen kein Durchströmen von Brennstoff durch die
Durchgangsöffnung
auftritt, so dass der Messkolben von dem durch die Brennstoffleitung transportierten
Brennstoff mitgenommen wird. Nach dem Schließen des Brennstoffeinspritzventils
erfolgt kein Transport des Brennstoffs in der Brennstoffleitung.
Die Durchgangsöffnung
ist vorzugsweise so groß ausgebildet,
dass während
der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zündungen des in die Brennkraftmaschine
eingespritzten Brennstoffs in Bezug auf die Rückstellkraft der Druckfeder
eine Rückstellung
des Messkolbens in seine Ausgangslage zumindest im wesentlichen
ermöglicht
wird. Eine Einzelzündung
kann durch mehrere Betätigungen des
Brennstoffeinspritzventils dargestellt sein, nämlich durch jeweils eine oder
mehrere Voreinspritzungen, Haupteinspritzungen und/oder Nacheinspritzungen.
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In
vorteilhafter Weise ist ein Anschlagelement vorgesehen, das zur
Vorgabe einer maximalen Verschiebung des Messkolbens in dem Brennstoffleitungsabschnitt
die Verschiebbarkeit des Messkolbens stromabwärts begrenzt. Bei einer Fehlfunktion des
Brennstoffeinspritzventils kann es zu einer übermäßigen Abgabe von Brennstoff
kommen. Durch die Vorgabe einer maximalen Verschiebung des Messkolbens
kann die abgegebene Brennstoffmenge begrenzt bzw. ein Abschalten
des Brennstoffeinspritzventils erreicht werden. Eine mögliche Fehlfunktion des
Brennstoffeinspritzventils ist ein Klemmen einer Ventilnadel, so
dass das Brennstoffeinspritzventil auch im unbetätigten Zustand geöffnet ist.
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Zeichnung
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
auszugsweise geschnittene Darstellung einer erfindungsgemäßen Messeinrichtung als
Teil eines Brennstoffeinspritzventils.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Messeinrichtung 1 als
Teil des Brennstoffeinspritzventils 2, wobei die Messeinrichtung 1 und
das Brennstoffeinspritzventil 2 teilweise geschnitten dargestellt
sind. Das Brennstoffeinspritzventil 2 kann insbesondere
als Injektor für
luftverdichtende, selbstzündende
Brennkraftmaschinen ausgestaltet sein. Zur Vereinfachung der Darstellung
ist die Messeinrichtung 1 in der Zeichnung von den übrigen Teilen
des Brennstoffeinspritzventils 2 getrennt und vergrößert dargestellt.
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Die
Messeinrichtung 1 kann insbesondere bei einer Brennstoffeinspritzanlage
für luftverdichtende,
selbstzündende
Brennkraftmaschinen zum Einsatz kommen. Die Messeinrichtung 1 kann
dabei, wie in der 1 dargestellt, Teil des Brennstoffeinspritzventils 2 sein
oder in die Zufuhrleitung zum Brennstoffeinspritzventil 2 integriert
werden oder auf andere Weise in das Brennstoffeinspritzsystem zum
zumindest mittelbaren Bestimmen der bei einer Betätigung des
Brennstoffeinspritzventils 2 abgegebenen Brennstoffmenge
integriert werden.
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Das
Brennstoffeinspritzventil 2 weist ein Ventilgehäuse 3 auf,
das mit einem Ventilsitzkörper 4 verbunden
ist. An dem Ventilsitzkörper 4 ist
eine Ventilsitzfläche 5 ausgebildet,
die mit einem Ventilschließkörper 6 zu
einem Dichtsitz zusammenwirkt. Dabei ist der Ventilschließkörper 6 einstückig mit
einer Ventilnadel 7 ausgebildet, die insbesondere von einer
Ventilnadelführung 8 des
Ventilgehäuses 3 geführt ist. Die
Ventilnadel 7 wird von einer Ventilfeder 9 in
Richtung des durch den Ventilschließkörper 6 und die Ventilsitzfläche 5 gebildeten
Dichtsitzes mit einer Schließkraft
beaufschlagt. Außerdem
weist das Ventilgehäuse 3 einen
Brennstoffeinlassstutzen 10 auf, an den eine (nicht dargestellte)
Brennstoffleitung zum Zuführen
von Brennstoff in das Brennstoffeinspritzventil 2 anschließbar ist.
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Von
dem Brennstoffeinlassstutzen 10 fließt der Brennstoff über einen
schematisch dargestellten Brennstoffleitungsabschnitt 11,
einen Brennstoffleitungsabschnitt 12 und einen Brennstoffleitungsabschnitt 13 in
einen Brennstoffraum 14 innerhalb des Ventilgehäuses 3.
Die Brennstoffleitungsabschnitte 11, 12 und 13 bilden
eine Brennstoffleitung 11, 12, 13 des
Brennstoffeinspritzventils 2. Außerdem zweigt von dem Brennstoffleitungsabschnitt 12 eine
schematisch dargestellte Brennstoffleitung 15 ab, die Brennstoff
zu einer in dem Ventilgehäuse 3 vorgesehenen
hydraulischen Hubübersetzungseinrichtung 16,
die je nach Anwendungsfall als Weg- oder Kraftverstärker ausgebildet
sein kann, führt.
Die hydraulische Hubübersetzungseinrichtung 16 umfasst
einen Steuerraum 20, der über eine mit der Brennstoffleitung 15 verbundene
Drossel 21 mit Brennstoff befüllbar ist. Außerdem ist
eine als ein magnetisch betätigbares
Ventil ausgebildete Betätigungseinrichtung 30 vorgesehen,
die eine Magnetspule 22, einen Anker 23 sowie
in entgegengesetzte Richtungen auf den Anker 23 einwirkende
Federn 24 und 25 umfasst. Die Magnetspule 22 ist
durch eine elektrische Leitung 26, eine elektrische Leitung 27 und
eine zwischen den elektrischen Leitungen 26, 27 vorgesehene
Wähleinrichtung 28 mit
einem Anschlusskontakt 29 verbunden, an den zur Betätigung des
Brennstoffeinspritzventils 2 eine Betätigungsspannung anlegbar ist.
Die elektrischen Leitungen 26, 27 bilden eine
elektrische Zuleitung 31. Bei einer Betätigung des Brennstoffeinspritzventils
wird die Magnetspule 22 mit Strom durchflossen, wodurch
der Anker 23 in Richtung der Magnetspule 22 entgegen
der Kraft der Feder 24 bewegt wird. Ein mit dem Anker 23 verbundener
Ventilschließkörper 35,
der mit einer innerhalb des Ventilgehäuses 3 ausgebildeten
Ventilsitzfläche 36 zu
einem Dichtsitz zusammenwirkt, hebt dadurch von der Ventilsitzfläche 36 zum Öffnen des
Dichtsitzes ab und gibt eine mit dem Steuerraum 20 verbundene Drossel 37 frei,
so dass Brennstoff aus dem Steuerraum 20 über die
Drossel 37 in einen druckentlasteten Raum 38 fließen kann.
Aus dem druckentlasteten Raum 38 kann der Brennstoff über eine
Bohrung 39 zu einem Brennstoffabflussstutzen 40 fließen, der
im montierten Zustand des Brennstoffeinspritzventils 2 mit
dem Brennstofftank verbunden ist.
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Bei
der Betätigung
der Magnetspule 22 des Brennstoffeinspritzventils 2 wird
daher der Druck des in dem Steuerraum 20 vorhandenen Brennstoffs
verringert, so dass die Ventilnadel 7 auf Grund des Druckes
des Brennstoffs im Brennstoffraum 14 entgegen der Kraft
der Ventilfeder 9 verstellt wird, wodurch der zwischen
dem Ventilschließkörper 6 und
der Ventilsitzfläche 5 ausgebildete
Dichtsitz geöffnet
wird und Brennstoff aus dem Brennstoffraum 14 über die
Abspritzöffnung 41 aus
dem Brennstoffeinspritzventil 2 abgespritzt wird.
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Nach
der Betätigung
der Magnetspule 22 wird der Anker 23 durch die
Kraft der Feder 24 entgegen der Kraft der Feder 25 in
die in der 1 dargestellte Ausgangsstellung
zurückgestellt,
so dass der zwischen dem Ventilschließkörper 35 und der Ventilsitzfläche 36 ausgebildete
Dichtsitz wieder geschlossen wird. Dadurch ist die Drossel 37 zur
Seite des druckentlasteten Raums 38 hin geschlossen, so
dass der Druck des Brennstoffs im Steuerraum über die Drossel 21 angehoben
wird. Die auf Grund des Druckes im Steuerraum 20 und der
Kraft der Druckfeder 9 auf die Ventilnadel 7 einwirkende
Rückstellkraft überwiegt
dann die auf Grund des Brennstoffdruckes im Brennstoffraum 14 auf
die Ventilnadel 7 entgegen der Kraft der Ventilfeder 9 einwirkende
Kraft, so dass die Ventilnadel 7 in die in der 1 dargestellte
Ausgangsstellung zurückgeführt wird,
bei der der aus dem Ventilschließkörper 6 und der Ventilsitzfläche 5 gebildete
Dichtsitz geschlossen ist.
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Die
bei einer Betätigung
des Brennstoffeinspritzventils abgegebene Brennstoffmenge hängt nicht
nur von dem Verlauf der an dem Anschlusskontakt 29 anliegenden
Betätigungsspannung
ab. Auf Grund von Bauteiltoleranzen bei der Neuherstellung der Teile
des Brennstoffeinspritzventils 2, Alterung und Abnutzung
von Bauteilen, temperaturbedingten Änderungen der charakteristischen
Eigenschaften des Brennstoffeinspritzventils 2, der individuellen charakteristischen
Eigenschaften der weiteren Teile des Brennstoffeinspritzsystems,
die insbesondere auf den Druck des über den Brennstoffeinlassstutzen 10 eingeführten Brennstoffes
Einfluss haben, und aus weiteren Gründen kann die abgespritzte
Brennstoffmenge von der beabsichtigten bzw. vorgegebenen Brennstoffmenge
abweichen. Die erfindungsgemäße Messeinrichtung 1 ermöglicht eine
Kompensation der genannten Effekte, um im Rahmen einer vorgegebenen
Genauigkeit die beabsichtigte Brennstoffmenge bei einer Betätigung des
Brennstoffeinspritzventils 2 auch tatsächlich abzuspritzen.
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Die
Messeinrichtung 1 umfasst einen Messkolben 42,
der in dem Brennstoffleitungsabschnitt 12 angeordnet und
in diesem stromaufwärts,
d.h. in einer Richtung 43, und stromabwärts, d.h. in einer Richtung 44,
verschiebbar ist. Der Messkolben 42 weist in diesem Ausführungsbeispiel
an seiner Innenseite einen zylinderförmigen Abschnitt 45 und
einen zylinderförmigen
Abschnitt 46 auf, der einen kleineren Durchmesser als der
zylinderförmige
Abschnitt 45 hat, wobei zwischen den zylinderförmigen Abschnitten 45, 46 ein
konischer Abschnitt 47 vorgesehen ist. Der Messkolben 42 weist
außerdem
ein zapfenförmiges
Teil 48 auf, das abschnittsweise zylinderförmig ausgebildet
ist und einen konischen Endabschnitt 49 aufweist. Das zapfenförmige Teil 48 ist mit
verringertem Durchmesser ausgebildet, so dass zwischen diesem und
der umgebenden Innenwand des Brennstoffleitungsabschnittes 12 ein
Ringspalt 50 ausgebildet ist. Entgegen der Strömungsrichtung des
Brennstoffs, d.h. in die Richtung 43, ist der Messkolben 42 mit
einer Rückstellkraft
einer Druckfeder 55 beaufschlagt. Dabei ist ein Ausgangsstellungs-Vorgabeelement 56 in
dem Brennstoffleitungsabschnitt 12 vorgesehen, das gegenüber eine
Verschiebung in der Richtung 43 oder der Richtung 44 gesichert
ist, z.B. durch Verbinden mit dem Brennstoffleitungsabschnitt 12 mittels
Schweißen
oder Löten.
An dem Ausgangsstellungs-Vorgabeelement 56 ist
eine kreisringförmige
Anlagefläche 57 ausgebildet,
an der der Messkolben 42 in der Ausgangsstellung mit einer
Stirnseite 58 anliegt. Dadurch wird die Rückstellung
des Messkolbens 42 durch die Druckfeder 55 in
der Richtung 43 begrenzt. Um den Brennstofffluss nicht
zu behindern, weist das Ausgangsstellungs-Vorgabeelement 56 eine
zylinderförmige Aussparung 59 auf,
die an den zylinderförmigen
Abschnitt 45 des Messkolbens 42 angepasst ist.
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Bei
einer Betätigung
des Brennstoffeinspritzventils 2 wird Brennstoff aus dem
Brennstoffraum 14 über
die Abspritzöffnung 41 in
einen (nicht dargestellten) Brennraum einer Brennkraftmaschine abgegeben.
Aufgrund des hohen Druckes des Brennstoffs wird gleichzeitig Brennstoff
aus dem Brennstoffleitungsabschnitt 13 und somit auch aus
dem Brennstoffleitungsabschnitt 12 nachgefördert. Dabei
strömt Brennstoff
aus dem Ringspalt 50 in den Bereich 60 des Brennstoffleitungsabschnittes 12.
Dabei wird der Messkolben 42 zumindest näherungsweise
proportional zu der durch den Brennstoffleitungsabschnitt 13 bzw.
den Bereich 60 des Brennstoffleitungsabschnittes 12 transportierten
Brennstoffmenge mitgenommen, d.h. in dem Brennstoffsleitungsabschnitt 12 verschoben.
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Die
Messeinrichtung 1 umfasst eine Erfassungseinrichtung 65,
die die Verschiebung des Messkolbens 42 in dem Brennstoffsleitungsabschnitt 12 erfasst.
Beispielsweise kann der Abstand zwischen der Erfassungseinrichtung 65 und
dem Messkolben 42, insbesondere einer innerhalb des zapfenförmigen Teils 48 ausgebildeten,
senkrecht zu der Richtung 44 orientierten Fläche 66,
mittels einer Ultraschallmessung gemessen werden. Da die bei der Betätigung des
Brennstoffeinspritzventils 2 erfolgende Verschiebung des
Messkolbens 42 entgegen der Kraft der Druckfeder 55 erfolgt,
nimmt der Abstand bei der in der 1 dargestellten
Anordnung zu. Die Erfassungseinrichtung 65 kann aber auch
stromabwärts
des Messkolbens 42 angeordnet sein. In diesem Fall erfasst
die Erfassungseinrichtung 65 eine Abnahme des Abstands.
Die Erfassungseinrichtung 65 kann die gesamte Bewegung
des Messkolbens 42 erfassen. Allerdings kann es auch genügen, dass
lediglich die Anfangsstellung des Messkolbens 42, z.B. kurz
vor oder beim Beginn der Betätigung
des Brennstoffeinspritzventils 2, und die Endstellung,
z.B. bei oder nach der Beendigung der Betätigung, erfasst wird. Sofern
die Messeinrichtung 1 so ausgebildet ist, dass zumindest
beim regulären
Betrieb stets eine Rückstellung
des Messkolbens 42 in die durch die Anlagefläche 57 vorgegebene
Ausgangsstellung erfolgt, ist eine wiederholende Bestimmung der
Ausgangsstellung nicht erforderlich, so dass abgesehen von einem
anfänglichen
und gegebenenfalls nach gewissen Zeitabständen wiederholten Einmessvorgang,
lediglich die Endstellung erfasst werden kann.
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Um
die Rückstellung
des Messkolbens 42 innerhalb einer gewissen Zeit zu ermöglichen,
sind eine oder mehrere Durchgangsöffnungen 67, 68 in dem
zapfenförmigen
Teil 48 des Messkolbens 42 vorgesehen. Die Durchgangsöffnungen 67, 68 wirken dabei
jeweils als Drossel, wobei die Drosselwirkung so bestimmt ist, um
in Bezug auf die Rückstellkraft der
Druckfeder 55 im regulären
Betrieb eine zumindest annäherungsweise
Rückstellung
des Messkolbens 42 in seine Ausgangsstellung zu gewährleisten, aber
bei einer Verschiebung des Messkolbens 42 in der Richtung 44 bei
der Betätigung
des Brennstoffeinspritzventils 2 zur Vermeidung einer Verfälschung des
von der Erfassungseinrichtung aufgrund der Verschiebung des Messkolbens
bestimmten Brennstoffmengenwertes ein Nachströmen von Brennstoff durch die
Durchgangsöffnungen 67, 68 zumindest weitgehend
zu vermeiden.
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Die
Messeinrichtung 1 weist außerdem ein Anschlagelement 69 auf,
das in dem Brennstoffleitungsabschnitt 12 angeordnet ist
und entsprechend dem Ausgangsstellungs-Vorgabeelement 56 gegen eine
Verschiebung in dem Brennstoffleitungsabschnitt 12 gesichert
ist. Das Anschlagelement 69 weist eine konische Anschlagfläche 70 auf,
die an eine an dem zapfenförmigen
Teil 48 ausgebildete ebenfalls konische Fläche 71 angepasst
ist. Außerdem
ist ein zylinderförmiger
Abschnitt 72 und ein sich in Strömungsrichtung erweiternder
konischer Abschnitt 73 vorgesehen, die so ausgebildet sind,
dass eine Beeinflussung der Brennstoffströmung weitgehend vermieden wird.
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Der
Abstand zwischen dem zapfenförmigen Teil 48 und
dem Anschlagelement 69 ist so vorgegeben, dass im regulären Betrieb
ein ungehinderter Transport des Brennstoffs aus dem Ringspalt 50 in den
Bereich 60 des Brennstoffleitungsabschnitts 12 möglich ist.
Bei einer Fehlfunktion des Brennstoffeinspritzventils 2,
bei der beispielsweise die Ventilnadel 7 nicht mehr in
die Schließstellung
zurückgeführt wird,
kann Brennstoff ununterbrochen oder für einen abnormal langen Zeitraum über die
Abspritzöffnung 41 abgegeben
werden. In diesem Fall wird der Messkolben 52 in einem
oder mehreren Schritten immer weiter in der Richtung 44 verstellt,
bis die Fläche 71 des
zapfenförmigen
Teils 48 an der konischen Anschlagfläche 70 des Anschlagelements 69 anschlägt. Dadurch
wird der Brennstofffluss zwischen dem Ringspalt 50 und
dem Bereich 60 unterbrochen. Insbesondere bei Brennstoffeinspritzanlagen
von luftverdichtenden, selbstgezündeten
Brennkraftmaschinen kann dadurch ein ungewolltes Hochlaufen der Brennkraftmaschine
verhindert werden.
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Die
Erfassungseinrichtung 65 erfasst die Verschiebung des Messkolbens 42 und
bestimmt entsprechend der erfassten Verschiebung einen Brennstoffmengenwert.
Der Brennstoffmengenwert gibt dabei die mit der Verschiebung des
Messkolbens 42 durch den Brennstoffleitungsabschnitt 12 transportierte
Brennstoffmenge an, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gleich der über
die Abspritzöffnung 41 abgegebenen
Brennstoffmenge ist. Die Erfassungseinrichtung 65 gibt
den bestimmten Brennstoffmengenwert über eine elektrische Leitung 74 an
eine Wähleinrichtung 28 aus.
Die Wähleinrichtung 28 wählt aus
einem Zeitintervall, in dem an dem Anschlusskontakt 29 keine
Betätigungsspannung
anliegt, einen Zeitabschnitt aus und gibt während dieses Zeitabschnitts
den von der Erfassungseinrichtung erhaltenen Brennstoffmengenwert
an den Anschlusskontakt 29 aus. Dadurch kann der Brennstoffmengenwert über die
ohnehin bestehende elektrische Zuleitung des Brennstoffseinspritzventils 2 ausgegeben
werden. Das Brennstoffeinspritzventil 2 ist in der 1 vereinfacht
dargestellt. Insbesondere können
die Wähleinrichtung 28 und
die Messeinrichtung 1 innerhalb des Ventilgehäuses 3 des
Brennstoffeinspritzventils 2 angeordnet sein. Das Brennstoffeinspritzventil 2,
die Wähleinrichtung 28 und
die Messeinrichtung 1 können
auch als zusammengesetzte Baugruppe ausgestaltet sein. In Abhängigkeit
von der Auflösung
bzw. Dynamik der Messeinrichtung 1 können unterschiedliche Anforderungen
erfüllt
werden. Beispielsweise kann die Messeinrichtung sowohl eine Voreinspritzung
mit beispielsweise 1 bis 2 mm3, eine Haupteinspritzung
mit beispielsweise bis zu 80 mm3 und eine
Nacheinspritzung von beispielsweise 10 bis 15 mm3 aufeinanderfolgend
erfassen und die entsprechenden Brennstoffmengenwerte bestimmen.
Der Brennstoffmengenwert kann aus dem bei der Verschiebung des Messkolbens 42 verdrängten Brennstoffvolumen
auf der Seite des Ringspalts 50 bestimmt werden. Allerdings
können
noch Korrekturen vorgenommen werden, falls der Messkolben 42 oberhalb
der hydraulischen Hubübersetzungseinrichtung 16 angeordnet
ist. Durch die erfindungsgemäße Messeinrichtung 1 kann
innerhalb der Brennstoffeinspritzanlage auch ein geschlossener Mengenregelkreis
verwirklicht werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere
kann die Betätigungseinrichtung 30 auch
durch einen piezoelektrischen Aktor ausgebildet sein, wobei in diesem
Fall eine entsprechend angepasste Hubübersetzungseinrichtung 16 zur
Umsetzung des Aktorhubes zum Einsatz kommt. Außerdem kann der Meßkolben 42 im
Rahmen der Erfindung, wie sie durch die Ansprüche definiert ist, modifiziert
und abgewandelt ausgestaltet sein.