DE102004050764A1 - Mikromechanisches Bauelement und entsprechendes Herstellungsverfahren - Google Patents

Mikromechanisches Bauelement und entsprechendes Herstellungsverfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102004050764A1
DE102004050764A1 DE200410050764 DE102004050764A DE102004050764A1 DE 102004050764 A1 DE102004050764 A1 DE 102004050764A1 DE 200410050764 DE200410050764 DE 200410050764 DE 102004050764 A DE102004050764 A DE 102004050764A DE 102004050764 A1 DE102004050764 A1 DE 102004050764A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substrate
membrane
manufacturing
height modulation
mask
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410050764
Other languages
English (en)
Inventor
Matthias Fürtsch
Heribert Weber
Detlef Grün
Christoph Schelling
Torsten Kramer
Herbert Verhöven
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200410050764 priority Critical patent/DE102004050764A1/de
Publication of DE102004050764A1 publication Critical patent/DE102004050764A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B81MICROSTRUCTURAL TECHNOLOGY
    • B81BMICROSTRUCTURAL DEVICES OR SYSTEMS, e.g. MICROMECHANICAL DEVICES
    • B81B3/00Devices comprising flexible or deformable elements, e.g. comprising elastic tongues or membranes
    • B81B3/0064Constitution or structural means for improving or controlling the physical properties of a device
    • B81B3/0067Mechanical properties
    • B81B3/007For controlling stiffness, e.g. ribs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B81MICROSTRUCTURAL TECHNOLOGY
    • B81BMICROSTRUCTURAL DEVICES OR SYSTEMS, e.g. MICROMECHANICAL DEVICES
    • B81B2203/00Basic microelectromechanical structures
    • B81B2203/01Suspended structures, i.e. structures allowing a movement
    • B81B2203/0127Diaphragms, i.e. structures separating two media that can control the passage from one medium to another; Membranes, i.e. diaphragms with filtering function

Abstract

Die Erfindung schafft ein mikromechanisches Bauelement mit einem Substrat (S); einem im Substrat (S) vorgesehenen Hohlraum (H; H') und einer an der Oberfläche des Substrats (S) vorgesehenen Membran (M; M'; M''), welche den Hohlraum (H; H') verschließt; wobei die Membran (M; M'; M'') eine Höhenmodulation über dem Hohlraum (H; H') in Bezug auf die Oberseite (OS) des umgebenden Substrats (S) aufweist. Die Erfindung schafft ebenfalls ein entsprechendes Herstellungsverfahren.

Description

  • STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein mikromechanisches Bauelement mit einem Substrat, einem im Substrat vorgesehenen Hohlraum (bzw. Ausnehmung) und einer an der Oberfläche des Substrats vorgesehenen Membran, welche sich oberhalb des Hohlraums befindet. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein entsprechendes Herstellungsverfahren.
  • Extrem dünne Membranen werden in der Mikromechanik für vorwiegend thermische Anwendungen benötigt. Bei der Herstellung und Applikation von Membransensoren ist die Sicherstellung der mechanischen Stabilität der Membran gegenüber statischer und dynamischer Belastung ein großes Problem. Im Regelfall werden die Membranen durch volumen- oder oberflächenmikromechanische Ätzverfahren prozessiert, die am Übergang zwischen der Einfassung der Membran, beispielsweise an einem Siliziumsubstrat, und der Membran steile Kanten erzeugen. Diese steilen Kanten bewirken, dass die hochflexible Membran an einem unflexiblen steilen Rand der Membraneinfassung verankert ist. Diese unelastische Membranaufhängung führt bei mechanischer Belastung, beispielsweise durch Überdruck oder einen Beschuss mit Partikeln, an der Einfassungskante zu einer Vorschädigung oder im Extremfall zu einem Bruch der Membran. Analysen haben in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass insbesondere der Randbereich von Membranen einen deutlichen Schwerpunkt bei den Ausfällen der Membransensoren bildet.
  • Das erfindungsgemäße mikromechanische Bauelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. das Herstellungsverfahren nach Anspruch 6 weisen den Vorteil auf, dass die mechanische Robustheit von gattungsgemäßen mikromechanischen Bauelementen wesentlich gesteigert werden kann.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, die Membran durch eine Höhenmodulation über dem Hohlraum federartig elastisch zu lagern und insbesondere im besonders bruchempfindlichen Membrankantenbereich dadurch das Risiko einer Vorschädigung oder eines Bruches zu verringern.
  • Die erfindungsgemäße Membranfederung ist im beliebigen Layout als Rand- und Vollfederung ausführbar. Bisherige serienmäßige Membranschichtsysteme können die Erfindung ohne sonstige Modifikation verwenden. Die Membranfederung hat keinen Einfluss auf die thermischen Eigenschaften der Membransensoren, da z.B. keine Zusatzschichten oder aufgedickte Membranschichten zur Erhöhung der Membranrobustheit erforderlich sind.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Höhenmodulation eine gerundete Wellenform auf.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Höhenmodulation eine gerundete Stufenform auf, welche vom Rand der Membran ausgehend zur Mitte der Membran hin ansteigt oder abfällt und parallel zum Rand der Membran verläuft.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das Substrat ein Silizium-Halbleitersubstrat.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgen ein Bilden der Höhenmodulation an der Oberseite des Substrats und ein anschliessendes Vorsehen der Membran durch eine Schichtabscheidung auf der Oberseite des Substrats, wobei die Höhenmodulation auf die Membran übertragen wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Höhenmodulation an der Oberseite des Substrats durch folgende Schritte gebildet: Vorsehen einer Maske auf der Oberseite des Substrats und Durchführen eines Ätzprozesses zum Absenken eines nicht maskierten Teils der Oberseite des Substrats und Entfernen der Maske.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird nach dem Entfernen der Maske ein Prozess zur Erzeugung einer Verrundung von Kanten an der Oberseite des Substrats durchgeführt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Prozess ein thermischer Prozess oder ein Ätzprozess.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird nach dem Entfernen der Maske und vor dem Vorsehen der Membran eine Zwischenschicht zur Erzeugung einer Verrundung von Kanten an der Oberseite des Substrats abgeschieden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Höhenmodulation an der Oberseite des Substrats durch folgende Schritte gebildet: Vorsehen einer Maske auf der Oberseite des Substrats, Durchführen eines lokalen Oxidationsprozesses zum Oxidieren einer nicht maskierten Teils der Oberseite des Substrats und Entfernen der Maske und des oxidierten Teils der Oberseite des Substrats.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung verlaufen auf der Membran Leiterbahnen über die Höhenmodulation hinweg ins Membranzentrum.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird das Bilden der Höhenmodulation in mehreren nacheinander verlaufenden Schritten durchgeführt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden in den mehreren nacheinander verlaufenden Schritten unterschiedliche Ätztiefen angewendet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden in den mehreren nacheinander verlaufenden Schritten unterschieliche Oxiddicken angewendet.
  • ZEICHNUNGEN
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1a,b schematische Ansichten eines mikromechanischen Bauelements gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar 1a in Draufsicht von oben und 1b im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a;
  • 2a,b schematische Ansichten eines mikromechanischen Bauelements gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar 2a in Draufsicht von oben und 2b im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 2a;
  • 3a–d schematische Ansichten aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines ersten Beispiels eines Herstellungsverfahrens eines mikromechanischen Bauelements gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a;
  • 4a–d schematische Ansichten aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines zweiten Beispiels eines Herstellungsverfahrens eines mikromechanischen Bauelements gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a;
  • 5a–d schematische Ansichten aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines dritten Beispiels eines Herstellungsverfahrens eines mikromechanischen Bauelements gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a; und
  • 6a–d schematische Ansichten aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines vierten Beispiels eines Herstellungsverfahrens eines mikromechanischen Bauelements gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten.
  • 1a,b zeigen schematische Ansichten eines mikromechanischen Bauelements gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar 1a in Draufsicht von oben und 1b im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a.
  • In 1 bezeichnet Bezugszeichen S ein Silizium-Halbleitersubstrat, auf dessen Oberfläche OS eine Membran M vorgesehen ist, welche sich oberhalb eines Hohlraums bzw. einer Ausnehmung H befindet, der in dem Substrat S vorgesehen ist. Da der Hohlraum bei diesem Beispiel durch einen üblichen Prozess von der Rückseite erzeugt worden ist, erstreckt er sich über die gesamte Dicke des Substrats S.
  • Die Membran M weist eine Höhenmodulation Δh über oder unter dem Hohlraum H in Bezug auf die Oberseite OS des umgebenden Substrats S auf. Die Höhenmodulation Δh weist eine gerundete Stufen form auf, die vom Rand der Membran M ausgehend zur Mitte der Membran M hin ansteigt und parallel zum Rand der Membran M verläuft.
  • Insbesondere ist erkennbar, dass die Membran M drei Bereiche aufweist, einen ersten Bereich 1 zentral über dem Hohlraum H, der im Wesentlichen eben verläuft, einen zweiten Bereich 2 sowie einen dritten Bereich 3, der auf der Oberseite OS des umgebenden Substrats S verläuft. Der zweite Bereich 2 bildet die Höhenmodulation Δh und liefert eine topologische Randfederung in Form einer gerundeten Stufe bzw. Halbwelle. Die Randfederung bewirkt, dass bei mechanischer Belastung der besonders bruchempfindliche Membranrandbereich durch Einführung einer die Membran umrahmenden elastischen Komponente abgefedert ist. Die elastische Komponente bzw. Federwirkung wird durch die topologische Verwölbung der Membran erreicht. Bei mechanischer Belastung besitzt die Membran M durch die Verwölbung einen erhöhten Spielraum nach unten nachzugeben, um dadurch das Auftreten kritischer Kerbkräfte an den Membrankanten zu reduzieren.
  • Vorteilhaft zur Reduzierung der Kerbkräfte ist die Ausführung in einer möglichst kontinuierlich verlaufenden Membranverwölbung, z.B. wie hier in Form einer gerundeten Stufe bzw. Halbwelle. In der speziellen Ausführung der Randfederung wird deshalb zur optimalen Reduzierung der Kerbkräfte die kavernenbildende Substratkante mit minimal möglicher Steigungsdifferenz in die Flanke der kontinuierlich verlaufenden Membranrandaufwölbung positioniert. Mit anderen Worten haben die mit S1 und M1 bezeichneten Schrägen bei dieser bevorzugten Ausführungsform in etwa die gleiche Steigung.
  • Obwohl in 1 der Bereich 2 den gesamten Membranrand umgibt, kann man sich vorstellen, dass der Bereich 2 lediglich einen Teil des Membranrands umgibt, beispielsweise nur die Längsseiten. Eine freie Ausgestaltung ist möglich ja nach Anwendung und konkreter Geometrie des Membranrandes.
  • 2a,b zeigen schematische Ansichten eines mikromechanischen Bauelements gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar 2a in Draufsicht von oben und 2b im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 2a.
  • Das in 2 gezeigte Beispiel betrifft eine topologische Vollfederung der Membran M'. Mit anderen Worten hat die Höhenmodulation Δh der Membran M' die Form einer Vollwelle, wobei sich erster Bereich 1, zweiter Bereich 2, dritter Bereich 3, vierter Bereich 4 und ein fünfter Bereich 5 unterscheiden lassen. Dabei sind die zweiten Bereiche 2 und die vierten Bereiche 4 gerundete Übergangsbereiche, welche wie beim ersten Ausführungsbeispiel die Form einer Halbwelle haben.
  • Ebenfalls wie beim ersten Ausführungsbeispiel wird die Vollfederung der Membran M' durch ein rechteckförmiges Layout der wellenförmigen Membranaufwölbungen, die parallel zu den Membrankanten verlaufen, realisiert. Die topologische Vollfederung besitzt das Potential, durch den elastischen Prozess einer Glättung der Membranwellen bei eintretender mechanischer Belastung die Membranrobustheit zusätzlich zu der bei der ersten Ausführungsform erzielten Reduzierung der Kerbkräfte durch die Randfederung zu steigern.
  • 3a–d zeigen schematische Ansichten aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines ersten Beispiels eines Herstellungsverfahrens eines mikromechanischen Bauelements gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a.
  • Gemäß 3a wird auf ein Silizium-Halbleitersubstrat S eine Maske MA aus Siliziumnitrid oder -oxid/-nitrid mit Hilfe eines Photo- und Ätzprozesses (Photostrukturierung) aufgebracht, welche zwei Randbereiche der gezeigten Oberseite OS freilässt.
  • Weiter mit Bezug auf 3b erfolgt dann ein lokales Oxidieren der nicht von der Maske MA bedeckten Randbereiche zur Bildung von lokalen Oxidbereichen LO, welche in einer typischen Vogelschnabelform auslaufen.
  • Nachfolgend werden die lokalen Oxidbereiche LO durch einen zum Substrat 1 selektiven Ätzprozess, z.B. nass- oder trockenchemisches Ätzen mit flusssäurehaltiger Chemie, wieder entfernt. Als Resultat des beschriebenen LOCOS-Opferschichtverfahrens entsteht einen topologische Substratoberfläche, welche die Basis für die Ausführung einer halbwellenartigen Federung der Membran M darstellt.
  • Im Prozess wird gemäß 3c dann eine Schichtabscheidung für die Membran M durchgeführt, wobei die Membran M vorzugsweise aus Siliziumnitridschicht(en) bzw. einer Siliziumoxidnitritschicht(en) besteht.
  • Schließlich wird mit Bezug auf 3d der Hohlraum H z.B. von der Rückseite in das Substrat S geätzt. Der Prozesszustand gemäß 3d entspricht somit dem Prozesszustand gemäß 1b.
  • Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel der Hohlraum H durch einen volumenmikromechanischen Prozess aus dem Siliziumsubstrat 1 heraus gebildet wird, könnte er prinzipiell auch durch einen oberflächenmikromechanischen Prozess der Vorderseite gebildet werden.
  • Die beschriebene LOCOS-Oxidation beinhaltet einen Photomaskierungsschritt zur Bildung einer Maske MA, der aufgrund der Designfreiheit der Photostrukturierung ein beliebiges Layout des Membranfederungssystems ermöglicht. Durch die charakteristische Vogelschnabelausbildung an den Enden der lokalen Oxidationsbereiche LO ist der gewünschte kontinuierliche Übergang der Membranaufwölbung einfach erzielbar.
  • 4a–d zeigen schematische Ansichten aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines zweiten Beispiels eines Herstellungsverfahrens eines mikromechanischen Bauelements gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a.
  • In 4a bezeichnet MA' eine Maske in Analogie zur Maske von 3a.
  • Durch ein isotropes oder anisotropes Ätzverfahren unter Verwendung der Maske MA' wird zunächst ein Teil des freiliegenden, nicht von der Maske MA' bedeckten Teils des Halbleitersubstrats S entfernt und die gewünschte Höhe der Höhenmodulation Δh eingestellt. Nach Entfernen der Ätzmaske gemäß 4b sind an der Oberseite OS des Substrats S Kanten K als Folge des Ätzprozesses vorhanden. Zur Entfernung der Kanten K und zum Bilden einer Verrundung KV erfolgt dann eine thermische Behandlung in inerter oder für die Umlagerung förderlicher Atmosphäre bei einer Temperatur, bei der Umlagerungsprozesse an der Oberseite OS des Substrats S ablaufen, und zwar typischerweise 500 °C bis 1.200 °C. Die Triebkraft für die Umlagerungsprozesse ist die Minimierung der Oberflächenenergie. Durch diese thermische Behandlung verrunden daher die ursprünglichen oberen und unteren rechtwinkligen Übergänge der Kanten K, wie in 4c dargestellt.
  • Gemäß 4d wird dann analog zu 3c über der Oberseite OS des Substrats S die Schichtabscheidung für die Membran M durchgeführt.
  • Nicht gezeigt erfolgt dann in Analogie zu 3d die Bildung des Hohlraums H durch ein volumen- oder einen oberflächenmikromechanischen Prozess, wie bereits erläutert.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 4a–d verläuft, erfolgt die Verrundung KV der Kanten K nicht mittels eines thermischen Prozesses, sondern mittels eines Ätzprozesses mit einem isotropen Ätzverfahren, das präferenziell die Kanten K angreift und dadurch verrundet. Ansonsten ist dieses Ausführungsbeispiel analog zu dem mit Bezug auf 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • 5a–d zeigen schematische Ansichten aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines dritten Beispiels eines Herstellungsverfahrens eines mikromechanischen Bauelements gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a.
  • Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Kanten K nach dem Ätzvorgang und dem Entfernen der Ätzmaske MA' belassen und der Hohlraum H' durch einen oberflächenmikromechanischen Prozess gebildet.
  • 6a–d zeigen schematische Ansichten aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines vierten Beispiels eines Herstellungsverfahrens eines mikromechanischen Bauelements gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt entlang einer Linie A-A' in 1a.
  • Bei dieser Ausführungsform erfolgt nach dem Entfernen der Ätzmaske MA' das Aufbringen einer Zwischenschicht Z auf dem höhenmodulierten Substrat S gemäss 1b. Zur Herstellung der Zwischenschicht Z setzt man dabei Verfahren ein, welche eine starke Verrundung der Kantenbereiche produzieren, beispielsweise Epitaxieschichten oder Spin-On-Glass-Schichten, z.B. von phosphordotierten Gläsern.
  • Nach geeignetem Bilden des Hohlraumes H' durch einen oberflächenmikromechanischen Prozess macht sich die Zwischenschicht Z nicht mehr am Membranrand bemerkbar, sondern wirkt wie eine Höhenmodulation im Substrat S, wie 6d entnehmbar.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Insbesondere sind die Membrangeometrie und die Materialien beliebig und nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt.

Claims (14)

  1. Mikromechanisches Bauelement mit: einem Substrat (S); einem im Substrat (S) vorgesehenen Hohlraum (H; H'); und einer an der Oberfläche des Substrats (S) vorgesehenen Membran (M; M'; M''), welche sich oberhalb des Hohlraums (H; H') befindet; dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (M; M'; M'') eine Höhenmodulation (Δh) über dem Hohlraum (H; H') in Bezug auf die Oberseite (OS) des umgebenden Substrats (S) aufweist.
  2. Mikromechanisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenmodulation (Δh) eine gerundete Wellenform aufweist.
  3. Mikromechanisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhemnodulation (Δh) eine gerundete Stufenform aufweist, welche vom Rand der Membran (M; M'; M'') ausgehend zur Mitte der Membran (M; M'; M'') hin ansteigt oder abfällt und parallel zum Rand der Membran (M; M'; M'') verläuft.
  4. Mikromechanisches Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (S) ein Silizium-Halbleitersubstrat ist.
  5. Mikromechanisches Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Membran (M; M'; M'') Leiterbahnen über die Höhenmodulation hinweg ins Membranzentrum verlaufen.
  6. Herstellungsverfahren für ein mikromechanisches Bauelement nach Anspruch 1 mit den Schritten: Bereitstellen des Substrats (S); Bilden der Höhenmodulation (Δh) an der Oberseite (OS) des Substrats (S); Vorsehen der Membran (M; M'; M'') durch eine Schichtabscheidung auf der Oberseite (OS) des Substrats (S), wobei die Höhenmodulation (Δh) auf die Membran (M; M'; M'') übertragen wird; und Bilden des Hohlraums (H; H') im Substrat (S).
  7. Herstellungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenmodulation (Δh) an der Oberseite (OS) des Substrats (S) durch folgenden Schritte gebildet wird: Vorsehen einer Maske (MA; MA') auf der Oberseite (OS) des Substrats (S); Durchführen eines Ätzprozesses zum Absenken eines nicht maskierten Teils der Oberseite (OS) des Substrats (S); und Entfernen der Maske (MA; MA').
  8. Herstellungsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen der Maske (MA; MA') ein Prozess zur Erzeugung einer Verrundung (KV) von Kanten (K) an der Oberseite (OS) des Substrats (S) durchgeführt wird.
  9. Herstellungsverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozess ein thermischer Prozess oder ein Ätzprozess ist.
  10. Herstellungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenmodulation (Δh) an der Oberseite (OS) des Substrats (S) durch folgende Schritte gebildet wird: Vorsehen einer Maske (MA; MA') auf der Oberseite (OS) des Substrats (S); Durchführen eines lokalen Oxidationsprozesses zum Oxidieren eines nicht maskierten Teils (LO) der Oberseite (OS) des Substrats (S); und Entfernen der Maske (MA; MA') und des oxidierten Teils (LO) der Oberseite (OS) des Substrats (S).
  11. Herstellungsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen der Maske (MA; MA') und vor dem Vorsehen der Membran (M; M'; M'') eine Zwischenschicht zur Erzeugung einer Verrundung (KV) von Kanten (K) an der Oberseite (OS) des Substrats (S) abgeschieden wird.
  12. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilden der Höhenmodulation (Δh) in mehreren nacheinander verlaufenden Schritten durchgeführt wird.
  13. Herstellungsverfahren nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den mehreren nacheinander verlaufenden Schritten unterschiedliche Ätztiefen angewendet werden.
  14. Herstellungsverfahren nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den mehreren nacheinander verlaufenden Schritten unterschieliche Oxiddicken angewendet werden.
DE200410050764 2004-10-16 2004-10-16 Mikromechanisches Bauelement und entsprechendes Herstellungsverfahren Withdrawn DE102004050764A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410050764 DE102004050764A1 (de) 2004-10-16 2004-10-16 Mikromechanisches Bauelement und entsprechendes Herstellungsverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410050764 DE102004050764A1 (de) 2004-10-16 2004-10-16 Mikromechanisches Bauelement und entsprechendes Herstellungsverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004050764A1 true DE102004050764A1 (de) 2006-04-20

Family

ID=36120629

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410050764 Withdrawn DE102004050764A1 (de) 2004-10-16 2004-10-16 Mikromechanisches Bauelement und entsprechendes Herstellungsverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004050764A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102826502A (zh) * 2011-06-16 2012-12-19 英飞凌科技股份有限公司 半导体器件及其制造方法
US8698256B2 (en) * 2007-07-17 2014-04-15 Wolfson Microelectronics Plc MEMS process and device

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8698256B2 (en) * 2007-07-17 2014-04-15 Wolfson Microelectronics Plc MEMS process and device
US8803261B2 (en) 2007-08-17 2014-08-12 Wolfson Microelectronics Plc MEMS process and device
US20140341402A1 (en) * 2007-08-17 2014-11-20 Wolfson Microelectronics Plc Mems process and device
US9363610B2 (en) 2007-08-17 2016-06-07 Cirrus Logic, Inc. MEMS process and device
US9756430B2 (en) 2007-08-17 2017-09-05 Cirrus Logic, Inc. MEMS process and device
CN102826502A (zh) * 2011-06-16 2012-12-19 英飞凌科技股份有限公司 半导体器件及其制造方法
US20120319217A1 (en) * 2011-06-16 2012-12-20 Alfons Dehe Semiconductor Devices and Methods of Fabrication Thereof
US8975107B2 (en) * 2011-06-16 2015-03-10 Infineon Techologies Ag Method of manufacturing a semiconductor device comprising a membrane over a substrate by forming a plurality of features using local oxidation regions
CN106829846A (zh) * 2011-06-16 2017-06-13 英飞凌科技股份有限公司 半导体器件及其制造方法
US10405118B2 (en) 2011-06-16 2019-09-03 Infineon Technologies Ag Semiconductor devices having a membrane layer with smooth stress-relieving corrugations and methods of fabrication thereof
CN106829846B (zh) * 2011-06-16 2020-04-14 英飞凌科技股份有限公司 半导体器件及其制造方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10205764B4 (de) Verbessertes Verfahren zum Herstellen eines akustischen Dünnfilmvolumenresonators (FBAR) und FBAR-Struktur, die dieses Verfahren einschließt
EP1550349B1 (de) Membran und verfahren zu deren herstellung
DE10207328B4 (de) Verfahren zum Liefern unterschiedlicher Frequenzeinstellungen bei einem akustischen Dünnfilmvolumenresonator- (FBAR-) Filter und Vorrichtung, die das Verfahren beinhaltet
DE10207330B4 (de) Verfahren zum Herstellen akustischer Dünnfilmvolumenresonatoren (FBARs) mit unterschiedlichen Frequenzen auf dem gleichen Substrat durch ein Subtraktionsverfahren und Vorrichtung, die das Verfahren beinhaltet
WO1997004319A1 (de) Verfahren zur herstellung von beschleunigungssensoren
DE10207324A1 (de) Verfahren zum Herstellen akustischer Dünnfilmvolumenresonatoren (FBARs) mit unterschiedlichen Frequenzen auf dem gleichen Substrat durch ein Substrationsverfahren und Vorrichtung, die das Verfahren beinhaltet
DE10207329A1 (de) Verfahren zur Massenbelastung akustischer Dünnfilmvolumenresonatoren (FBARs) zum Erzeugen von Resonatoren mit unterschiedlichen Frequenzen und Vorrichtung, die das Verfahren beinhaltet
DE102011080978A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer mikromechanischen Struktur und mikromechanische Struktur
DE69333843T2 (de) Ätzverfahren für Silizium-Substrat
DE10219398A1 (de) Herstellungsverfahren für eine Grabenanordnung mit Gräben unterschiedlicher Tiefe in einem Halbleitersubstrat
DE10316777B4 (de) Verfahren zum Erzeugen einer Schutzabdeckung für ein Bauelement
DE102004050764A1 (de) Mikromechanisches Bauelement und entsprechendes Herstellungsverfahren
WO2004025714A2 (de) Herstellungsverfahren für eine halbleiterstruktur
DE19819456B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen Bauelements
DE4232821A1 (de) Feinstrukturiertes halbleiterbauelement und verfahren zu dessen herstellung
DE19824401B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Sensormembransubstrats
DE2451486C2 (de) Verfahren zum Herstellen von integrierten Halbleiteranordnungen
EP0217071B1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Strukturen in der Mikromechanik
DE102013217318A1 (de) Herstellungsverfahren für eine mikromechanische Sensoranordnung mit Rückseitentrench und entsprechende mikromechanische Sensoranordnung
DE4336774A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Strukturen
DE102019217184A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Zwischenkomponente in einer mikromechanischen Fabry-Perot-Interferometervorrichtung, Verfahren zum Herstellen einer mikromechanischen Fabry-Perot-Interferometervorrichtung und mikromechanische Fabry-Perot-Interferometervorrichtung
DE102018127461B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterstruktur
DE10143239A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Membranmaske
EP1101389A2 (de) Verfahren zur herstellung einer gefüllten vertiefung in einer materialschicht, sowie eine durch das verfahren erzeugte integrierte schaltungsanordnung
DE102009026639A1 (de) Elektromechanische Mikrostruktur

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110826

R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130501