DE102004049833A1 - Abstützeinrichtung für eine Gelenkwelle eines Nutzfahrzeuges und Verfahren zur Montage derselben - Google Patents

Abstützeinrichtung für eine Gelenkwelle eines Nutzfahrzeuges und Verfahren zur Montage derselben Download PDF

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Abstract

Bei Nutzfahrzeugen erfolgt eine Abstützung einer Gelenkwelle (14) gegenüber einem Querträger (13) eines Fahrzeugrahmens (10) über ein Gelenkwellenlager (24). DOLLAR A Erfindungsgemäß besitzt der Querträger (13) eine Ausnehmung (18), innerhalb welcher die Gelenkwelle (14) und das Gelenkwellenlager (24) angeordnet sind. Die Ausnehmung (18) wird nach unten durch ein Verschlusselement (26) verschlossen, welches gleichzeitig zur Abstützung des Gelenkwellenlagers (24) dient. DOLLAR A Abstützeinrichtung für ein Nutzfahrzeug, insbesondere einen Transporter.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abstützeinrichtung für eine Gelenkwelle eines Nutzfahrzeuges gemäß ausgewählten Merkmalen des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Abstützeinrichtung für ein Nutzfahrzeug.
  • Aus der DE 199 36 503 A1 ist ein Nutzfahrzeug bekannt, bei welchem unterhalb einer Nutzfläche ein Fahrzeugrahmen angeordnet ist, der mit Längs- und Querträgern gebildet ist. Eine Gelenkwelle verbindet in Längsrichtung des Nutzfahrzeuges verteilte Aggregate wie das Fahrzeuggetriebe und ein Verteilergetriebe.
  • Aus der DE 199 54 296 C2 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem die Gelenkwelle in einem Fahrzeugtunnel verläuft. An dem Fahrzeugtunnel sind zwei Querträger angebunden, die sich jeweils auf einer Seite der Gelenkwelle erstrecken. Der Fahrzeugtunnel ist nach unten geöffnet und mit einer Tunnelbrücke versehen, die neben einer Versteifung des Fahrzeugtunnels eine Abstützung eines Gelenkwellenlagers bildet, welches in dem Fahrzeugtunnel angeordnet ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützeinrichtung zu schaffen, welche bei Gewährleistung der notwendigen mechanischen Eigenschaften eine kostengünstige Herstellung und eine einfache Montage ermöglicht und vorteilhaft hinsichtlich der Bauraumgestaltung ist. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Montage für eine Abstützeinrichtung vorzuschlagen, die nach der Montage gute mechanische Eigenschaften besitzt und gleichzeitig kostengünstig herzustellen ist sowie vorteilhaft hinsichtlich der Bauraumgestaltung ist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß findet ein Querträger Einsatz, der sich durchgehend von einer Seite der Gelenkwelle bis zur anderen Seite der Gelenkwelle erstreckt. Dieser kann als ein Bauteil, beispielsweise als ein Kastenprofil mit hoher Steifigkeit, oder mit mehreren Bauteilen gebildet sein, die fest und stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  • Gegenüber dem Querträger ist die Gelenkwelle unter Zwischenschaltung eines Gelenkwellenlagers drehbar abgestützt. Der Querträger weist eine ungefähr quer zur Längsachse des Querträgers orientierte Ausnehmung auf. Beispielsweise ist die Ausnehmung vertikal nach oben in dem Querträger orientiert, d.h. nach oben geschlossen und nach unten offen, und in Fahrrichtung von einer vorderen Stirnseite des Querträgers zur hinteren Stirnseite des Querträgers durchgehend. Die Ausnehmung kann bereits während der Fertigung des Querträgers in diesem vorgesehen werden, beispielsweise während eines Gießvorganges für den Querträger oder während eines Umformvorganges bei der Herstellung des Querträgers. Alternativ oder ergänzend kann die Ausnehmung nach einer Herstellung des Querträgers in einer ersten Fertigungsstufe in einer zweiten Fertigungsstufe spanend oder durch andere trennende Verfahren in den Querträger eingebracht werden.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein multifunktionales Verschlusselement vorgesehen. Dieses Verschlusselement dient einem zumindest teilweisen Verschließen der Ausnehmung. Dieses teilweise Verschließen erfolgt derart, dass im Bereich der Ausnehmung der Querträger und das Verschlusselement ein um die Gelenkwelle geschlossenes Profil bilden. Durch ein derartiges Profil kann auch bei verhältnismäßig gering dimensio niertem Verschlusselement eine große Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Querträgers erzielt werden. Insbesondere kann die durch die Ausnehmung erzeugte Schwächung des Querträgers (zumindest teilweise) beseitigt werden. Dadurch, dass das Verschlusselement mit großem Abstand zur neutralen Faser des Querträgers angebracht werden kann, kann ein großes Flächenträgheitsmoment des Querträgers erzeugt bzw. beibehalten werden.
  • Das Verschlusselement ist beidseitig der Ausnehmung fest mit dem Querträger verbunden, wodurch sich eine besonders feste und steife Anbindung des Verschlusselementes an den Querträger ergibt.
  • Der Querträger und das Verschlusselement bilden eine Durchbrechung, durch die sich die Gelenkwelle erstreckt. Demgemäß ist das Gelenkwellenlager zusätzlich zu einem etwaigen Lagergehäuse von dem Verschlusselement sowie dem Querträger umgeben und durch diese Bauelemente zusätzlich geschützt, beispielsweise gegenüber mechanischen Einwirkungen oder gegenüber einer Beaufschlagung mit Schmutzpartikeln. Während eine Lagerung einer Gelenkwelle über ein Gelenkwellenlager bei Anschrauben desselben von außen an einen Querträger einen großen Bauraum in vertikaler Richtung erfordert, tritt erfindungsgemäß die Gelenkwelle durch den Querträger hindurch. Hierdurch kann der notwendige Bauraum, insbesondere in vertikaler Richtung, reduziert werden.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat weitere Vorteile im Falle eines Crashs des Nutzfahrzeuges. Während bei herkömmlichen Nutzfahrzeugen ein Fangband für einen Crashfall einzusetzen ist, stellt im vorliegenden Fall u. U. die Ausnehmung mit ihren Begrenzungen durch den Querträger sowie das Verschlusselement definierte Randbedingungen für ein Ausknicken der Gelenkwelle dar. Dies ist selbst dann der Fall, wenn das Gelenkwellenlager während des Crashs aus einer Halterung ausreißt oder selbst zerreißt. In diesem Fall ist insbesondere zwischen Querträger und Gelenkwelle ein radiales Spiel vorgesehen. Für ein derartiges Spiel kommt in einem Crashfall der Querträger erst nach Überwindung des Spieles zur Anlage an die Gelenkwelle. Mit einer derartigen Herstellung einer Abstützbedingung wird die wirksame Knicklänge der Kardanwelle vorteilhaft verkürzt. Ein weiteres (radiales) Ausknicken kann vermieden werden, was mit einem rapiden Abfall der Steifigkeit der Gelenkwelle bei axialer Belastung verbunden wäre.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Querträger Teil eines mit mehreren Längsträgern und Querträgern gebildeten Fahrzeugrahmens. Insbesondere findet die Erfindung damit Einsatz für Nutzfahrzeuge, die über einen ebenen Ladeboden verfügen und bei denen unterhalb des Ladebodens die Gelenkwelle frei, d. h. ohne Anordnung eines Fahrzeugtunnels, verläuft.
  • Für eine weitere erfindungsgemäße Abstützeinrichtung ist das Gelenkwellenlager zwischen Stirnflächen des Querträgers angeordnet. Somit schützt der Querträger und das Verschlusselement nicht lediglich in radialer Richtung der Gelenkwelle. Vielmehr ist das Gelenkwellenlager auch in Richtung der Fahrzeuglängsachse durch die Stirnflächen des Querträgers, beispielsweise vor mechanischen Beeinträchtigungen oder einem Eindringen von Schmutzpartikeln, geschützt.
  • Vorzugsweise erfolgt die Verbindung des Verschlusselementes mit dem Querträger beidseits der Gelenkwelle durch eine Verschraubung. Hiermit kann eine billige, zuverlässige und wieder lösbare Verbindung bereitgestellt werden, die auch eine einfache Demontage zur Herbeiführung einer Zugänglichkeit des Gelenkwellenlagers und/oder der Gelenkwelle ermöglicht.
  • Weiterhin ist es möglich, dass das Gelenkwellenlager mit einer hutförmigen Lagerschale gebildet ist, welche mit dem Verschlusselement verschraubt wird. Die Lagerschale und das Ver schlusselement umgeben somit in radialer Richtung die Gelenkwelle und bilden ein Lagergehäuse für das Gelenkwellenlager.
  • Ein Verfahren zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 9.
  • Bei einem derartigen erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage einer Abstützeinrichtung für ein Nutzfahrzeug wird zunächst ein Querträger mit der Ausnehmung bereitgestellt. Dieser kann zuvor mit einer spanenden Einbringung der Ausnehmung in einen vorgefertigten Querträger oder aber mittels einer umformenden Herstellung des Querträgers mit der Ausnehmung hergestellt worden sein. Insbesondere ist der Querträger bereits mit den Längsträgern, einem Fahrzeugrahmen und/oder dem Nutzfahrzeug verbunden.
  • In einem nächsten Schritt kann, unabhängig von dem Ort, an dem sich der Querträger befindet, beispielsweise in einer separaten Montageeinheit, die Gelenkwelle mit dem Gelenkwellenlager montiert werden. Diese Montage kann einen Teil der Gelenkwelle betreffen. Alternativ kann die gesamte Gelenkwelle mit dem Gelenkwellenlager montiert werden. Ebenfalls möglich ist eine komplette Montage des Antriebsstranges, welcher nachfolgend an den Querträger bzw. das Nutzfahrzeug angebunden werden soll.
  • In einem hieran anschließenden Arbeitsschritt wird das Gelenkwellenlager zusammen mit dem Lagergehäuse in die Ausnehmung, insbesondere von unten, eingeführt. Gleichzeitig kann eine Herstellung einer Verbindung von weiteren Teilen des Antriebsstranges mit weiteren Teilen des Fahrzeugrahmens oder des Nutzfahrzeuges hergestellt werden.
  • Zur Sicherung der Verbindung wird in einem nachfolgenden Arbeitsschritt das Verschlusselement mit dem Querträger verschraubt. Hierdurch ist sowohl die steife Ausbildung des Querträgers für einen späteren Betrieb des Kraftfahrzeuges gesichert als auch die Lage der Kardanwelle und des Gelenkwellenlagers relativ zum Querträger bzw. Nutzfahrzeug festgelegt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Weitere Merkmale sind der Zeichnung, insbesondere den dargestellten Geometrien der Bauteile, den relativen Abmessungen mehrerer dargestellter Maße gleicher oder unterschiedlicher Bauteile, der relativen Anordnung der Bauteile zueinander und deren Wirkverbindungen miteinander, zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher in verschiedenen Figuren dargestellter Ausgestaltungen, Merkmalen unterschiedlicher Ansprüche und/oder der vorgenannten Merkmale mit Merkmalen der Ausgestaltungen des genannten Standes der Technik ist ebenfalls möglich und wird hiermit angeregt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße Abstützeinrichtung mit einer Gelenkwelle, einem Verschlusselement, einem Gelenkwellenlager und einem Fahrzeugrahmen,
  • 2 einen ersten Montageschritt einer erfindungsgemäßen Abstützeinrichtung,
  • 3 einen zweiten Montageschritt einer erfindungsgemäßen Abstützeinrichtung,
  • 4 einen dritten Montageschritt einer erfindungsgemäßen Abstützeinrichtung und
  • 5 die erfindungsgemäße Abstützeinrichtung in betriebsfertigem Montagezustand.
  • Die Erfindung findet Einsatz in einem Nutzfahrzeug, insbesondere einem Transporter, bei welchem unterhalb einer Nutzfläche, die als eben verlaufender Boden ausgebildet ist, ein Fahrzeugrahmen 10 angeordnet ist. Der Fahrzeugrahmen 10 besitzt in Richtung der Fahrzeuglängsachse orientierte, parallele Längsträger 11, 12, die über mindestens einen Querträger 13 miteinander fest zur Bildung einer Tragstruktur verbunden sind. Als Längsträger 11, 12 und Querträger 13 können beliebige Träger eingesetzt werden, welche hinsichtlich einer Möglichkeit einer Anbindung von weiteren Bauteilen oder Aggregaten, einer Führung von Leitungen und Kabeln, einer aufzunehmenden mechanischen Beanspruchung, der Fertigungskosten und des Bauraumes optimiert sind.
  • Das Nutzfahrzeug besitzt mindestens eine Gelenkwelle 14, bei welcher ein Gelenkwellenteil 15 mit einem anderen Gelenkwellenteil 16 über ein Zwischengelenk 17 verschwenkbar in Antriebsverbindung steht.
  • Der Querträger 13 besitzt eine ungefähr mittige, axial durchgehende und nach unten offene Ausnehmung 18, die im Längsschnitt des Querträgers 13 eine ungefähr glockenförmige Kontur 43 besitzt. In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Querträger 13 ungefähr als Kastenprofil mit einer Vorderseite 19, einer Rückseite 20, einer Oberseite 21 und einer Unterseite 22 ausgebildet. In diesem Fall ist die Ausnehmung 18 mit glockenförmigen Ausschnitten aus der Vorderseite 19 und der Rückseite 20 gebildet. Die Ausnehmung 18 ist nach unten offen. Für das in den Ausführungsbeispielen dargestellte Kastenprofil bedeutet dies, dass die Unterseite 22 einen Ausschnitt 41 besitzt. Der Ausschnitt 41 verfügt grundsätzlich über eine konstante Erstreckung in Längsrichtung des Querträgers 13, welche der maximalen Breite des Ausschnittes aus der Vorderseite 19 und der Rückseite 20, also der Breite im Übergangsbereich von der Vorderseite 19 bzw. der Rückseite 20 zur Unterseite 22, entspricht. Mittig besitzt der Ausschnitt 41 aus der Unterseite 22 einen Bereich, der eine Verbreiterung 23 in Richtung der Längsachse des Querträgers 13 aufweist.
  • 2 zeigt einen Montageschritt der Abstützeinrichtung, bei welchem der Querträger 13, insbesondere in Verbindung mit dem Fahrzeugrahmen 10 oder mit dem Nutzfahrzeug, bereitgestellt wird. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Querträger 13 um einen B-Säulenquerträger.
  • In dem in 3 dargestellten folgenden oder parallelen Montageschritt wird an einem separaten Montageort ein Gelenkwellenlager 24 mit einem Lagergehäuse 25 verbunden. Das Gelenkwellenlager 24 weist vorzugsweise ein Wälzlager, beispielsweise ein Zylinderrollen-, Kugel- oder Nadellager, auf. Das Wälzlager ist hierbei als Radiallager oder als kombiniertes Axial- Radiallager ausgebildet, welches radial innenliegend das Gelenkwellenteil 16 aufnimmt. Radial außenliegend ist das Gelenkwellenlager 24, beispielsweise unter Zwischenschaltung eines Elastomer-Verbundelementes wie bei einem an sich bekannten Faltenlager, gegenüber dem Lagergehäuse 25 abgestützt.
  • Das Lagergehäuse 25 besitzt ein Verschlusselement 26 sowie eine Lagerschale 27. Über Schrauben 36 ist die Lagerschale 27 mit dem Verschlusselement 26 verschraubt, wobei zwischen der Lagerschale 27 und dem Verschlusselement 26 das Gelenkwellenteil 16 zumindest in radialer Richtung spielfrei starr oder elastisch abgestützt ist.
  • Das Verschlusselement 26 ist als umgeformtes Blech ausgebildet, welches zwei ungefähr ebene und rechteckförmige Endbereiche 28, 29 besitzt, zwischen denen das Verschlusselement 26 von dem Gelenkwellenteil 16 weg gewölbt ist, ungefähr entsprechend der Wölbung des Wälzlagers.
  • Die Endbereiche 28, 29 besitzen in dem der Mitte zugewandten Bereich Bohrungen 30 und in den außen liegenden Bereichen Bohrungen 31.
  • Die Lagerschale 27 ist aus einem länglichen Blech gefertigt, welches zwei ungefähr rechteckige Endbereiche 32, 33 besitzt, zwischen denen die Lagerschale 27, ungefähr entsprechend der Wölbung des Wälzlagers, gewölbt ist. Die Endbereiche 32, 33 besitzen Bohrungen, deren Abstand mit dem Abstand der Bohrungen 30 korrespondiert. Das Verschlusselement 26 und die Lagerschale 27 sind durch Befestigungsmittel, hier in Form von Schrauben 36, miteinander verbunden, die sich durch die Bohrungen 30 erstrecken.
  • In dem in 4 dargestellten nächsten Montageschritt wird die Gelenkwelle 14 mit dem Lagergehäuse 25 in den Bereich der Ausnehmung 18 des Querträgers 13 gebracht.
  • Gemäß 5 wird das Lagergehäuse 25 mit der Gelenkwelle 14 von unten in die Ausnehmung 18 eingesetzt, bis die Endbereiche 28, 29 zur Anlage an die Unterseite 22 kommen. Über in der Zeichnung nicht näher dargestellte Schrauben, die sich durch die Bohrungen 31 erstrecken, wird das Verschlusselement 26 mit der Unterseite 22 des Querträgers 13 verschraubt. Beim Zeitlich vor dem Verschrauben werden die Endbereiche 32, 33 an die Unterseite 22 angelegt, so dass das Lagergehäuse 25 in die Verbreiterungen 23 eintritt. Das Lagergehäuse 25 und das Gelenkwellenlager 24 sind innenliegend von der Vorderseite 19 und der Rückseite 20 angeordnet, wobei die Vorderseite 19 und die Rückseite 20 ein radiales Spiel 38 zur Gelenkwelle 14 besitzen. Zwischen Verschlusselement 26 und Querträger 13 bildet die nach unten geschlossenen Ausnehmung 18 eine ungefähr in Längsrichtung orientierte Durchbrechung 40, durch die die Gelenkwelle 14, insbesondere unter Ausbildung eines radialen Spieles, hindurchtritt, so dass ein Festkörperkontakt zwischen Gelenkwelle 14 und den umgebenden Bauteilen lediglich über das Gelenkwellenlager 24 mit dem Verschlusselement 26 ausgebildet ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Funktionsbündelung infolge der integralen Bauweise erzielt werden. Dies hat eine Reduktion der Zahl der notwendigen Bauteile zur Folge. Es entfällt insbesondere eine separate Aufnahmekonsole für das Gelenkwellenlager 24. Weiterhin entfällt ein separates Rohbaumontageteil zur Biegesteifigkeitskompensation sowie ein etwaiges Fangband, welches einen Ausknickvorgang während des Crashs begrenzt, und etwaige Befestigungskonsolen für das Fangband. Der Schmutzeintrag für das Gelenkwellenlager 24 kann verringert werden, was eine Erhöhung der Lagerlebensdauer und der Lagerstandzeit zur Folge hat. Das Unterboden-Rohbaukonzept bleibt erhalten, insbesondere kann ein ebener Laderaumboden auf einfache Weise bereitgestellt werden. Es ergibt sich eine Reduktion der Herstellungs- und Montagekosten. Es ergibt sich darüber hinaus eine Verbesserung der Antriebsstrang- bzw. Gesamtakustik und des Fahrkomforts.

Claims (9)

  1. Abstützeinrichtung für eine Gelenkwelle eines Nutzfahrzeuges mit einer Gelenkwelle (14) und einem sich durchgehend von einer Seite der Gelenkwelle (14) bis zu einer anderen Seite der Gelenkwelle (14) erstreckenden Querträger (13), gegenüber dem die Gelenkwelle (14) unter Zwischenschaltung eines Gelenkwellenlagers (24) drehbar abgestützt ist, wobei der Querträger (13) eine ungefähr quer zur Längsachse des Querträgers (13) orientierte Ausnehmung (18) aufweist, im Bereich welcher die Steifigkeit des Querträgers (13) vermindert ist und die mit einem Verschlusselement (26) verschlossen ist, welches – das Gelenkwellenlager (24) abstützt, – beidseitig der Ausnehmung (18) fest mit dem Querträger (13) verbunden ist, – mit dem Querträger (13) im Bereich der Ausnehmung (18) ein um die Gelenkwelle (14) geschlossenes Profil bildet mit einer innenliegenden Durchbrechung (40), die sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt und innerhalb welcher sich die Gelenkwelle (14) erstreckt.
  2. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (13) Teil eines mit mehreren Längsträgern und Querträgern gebildeten Fahrzeugrahmens ist.
  3. Abstützeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (13) unterhalb einer Ladefläche angeordnet ist.
  4. Abstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkwellenlager (24) zwischen Stirnflächen (Vorderseite 19; Rückseite 20)) des Querträgers (13) angeordnet ist.
  5. Abstützeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (18) des Querträgers (13) spanlos während der Fertigung des Querträgers (13) vorgesehen ist.
  6. Abstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (18) durch spanende Bearbeitung in einen vorgefertigten Querträger (13) eingebracht wird.
  7. Abstützeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (26) mit dem Querträger (13) beidseits der Gelenkwelle (14) verschraubt wird.
  8. Abstützeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkwellenlager (24) eine hutförmige Lagerschale (27) aufweist, welche mit dem Verschlusselement (26) verschraubt wird.
  9. Verfahren zur Montage einer Abstützeinrichtung für ein Nutzfahrzeug gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass a) der Querträger (13) mit der Ausnehmung (18) bereitgestellt wird, b) die Gelenkwelle (14) mit dem Gelenkwellenlager (24) montiert wird, c) das Gelenkwellenlager (24) in die Ausnehmung (18) eingeführt wird und d) das Verschlusselement (26) mit dem Querträger (13) verschraubt wird.
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