DE102004049719A1 - Rollenwickeleinrichtung - Google Patents

Rollenwickeleinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102004049719A1
DE102004049719A1 DE200410049719 DE102004049719A DE102004049719A1 DE 102004049719 A1 DE102004049719 A1 DE 102004049719A1 DE 200410049719 DE200410049719 DE 200410049719 DE 102004049719 A DE102004049719 A DE 102004049719A DE 102004049719 A1 DE102004049719 A1 DE 102004049719A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding device
roll
drum
setup
working position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410049719
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Albert Stitz
Josef Nelles
Alexander Klupp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Paper Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Paper Patent GmbH filed Critical Voith Paper Patent GmbH
Priority to DE200410049719 priority Critical patent/DE102004049719A1/de
Publication of DE102004049719A1 publication Critical patent/DE102004049719A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H16/00Unwinding, paying-out webs
    • B65H16/02Supporting web roll
    • B65H16/06Supporting web roll both-ends type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/10Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
    • B65H19/12Lifting, transporting, or inserting the web roll; Removing empty core
    • B65H19/126Lifting, transporting, or inserting the web roll; Removing empty core with both-ends supporting arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/417Handling or changing web rolls
    • B65H2301/4171Handling web roll
    • B65H2301/4173Handling web roll by central portion, e.g. gripping central portion
    • B65H2301/41734Handling web roll by central portion, e.g. gripping central portion involving rail
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2801/00Application field
    • B65H2801/84Paper-making machines

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Abstract

Es wird eine Rollenwickeleinrichtung (1) angegeben mit einer Abwickelstation (2) zum Abwickeln einer Materialbahn (6) von einer Mutterrolle (4), die eine Arbeitsposition (3) mit einer Tambourlageranordnung (5) und eine Rüstposition (7) mit einer Rüstlageranordnung (8) aufweist. DOLLAR A Man möchte den Betrieb der Rollenwickeleinrichtung besser automatisieren können. DOLLAR A Hierzu ist vorgesehen, daß zwischen der Arbeitsposition (3) und der Rüstposition (7) eine Tambourtransporteinrichtung (11) angeordnet ist, die eine zwischen der Tambourlageranordnung (5) und der Rüstlageranordnung (8) entlang einer festen Bewegungsbahn (13) verlagerbare Tambouraufnahme (12) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rollenwickeleinrichtung mit einer Abwickelstation zum Abwickeln einer Materialbahn von einer Mutterrolle, die eine Arbeitsposition mit einer Tambourlageranordnung und eine Rüstposition mit einer Rüstlageranordnung aufweist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Papierbahn als Beispiel für eine Materialbahn beschrieben. Sie ist aber auch bei anderen Materialbahnen anwendbar, die auf ähnliche Weise behandelt und gewickelt werden müssen.
  • Papierbahnen werden nach ihrer Herstellung zu sogenannten Jumbo- oder Mutterrollen aufgewickelt. Derartige Jumborollen haben dementsprechend die Breite der Papierbahn, also durchaus Breiten bis zu 10 m, und einen Durchmesser, der in der Regel 2 m deutlich überschrei tet. Das Gewicht einer derartigen Jumborolle kann dabei durchaus in der Größenordnung von 50 bis 150 t liegen.
  • Um ausgeliefert werden zu können, muß die Papierbahn dann von der Jumborolle abgewickelt und auf kleinere Rollen aufgewickelt werden. In der Regel wird die Papierbahn dabei durch Längsschnitte in mehrere Teilbahnen unterteilt. Hierzu ist in der Rollenwickeleinrichtung neben der Abwickelstation auch eine Aufwickelstation vorgesehen.
  • Wenn eine Mutterrolle abgewickelt werden soll, muß sie zunächst vorbereitet werden. Beim Vorbereiten werden die äußeren Lagen, die in der Regel Markierungen aufweisen oder auf andere Weise beschädigt sind, abgewickelt und in einen Pulper geleitet. Vielfach wird auch die Vorderkante der Papierbahn begradigt. Um diese Arbeiten durchführen zu können, ist eine Rüstposition mit einer Rüstlageranordnung vorgesehen. Die Rüstlageranordnung erlaubt ein Drehen der Mutterrolle mit vergleichsweise geringen Geschwindigkeiten oder einen schnelleren Betrieb für nur kürzere Zeit. Wenn die Mutterrolle so vorbereitet ist, dann wird sie in die Arbeitsposition verlagert, in der eine Tambourlageranordnung angeordnet ist. Die Tambourlageranordnung erlaubt eine Rotation der Mutterrolle mit höheren Geschwindigkeiten.
  • Allerdings ist es in vielen Fällen nicht wünschenswert und auch nicht ratsam, eine Mutterrolle bis zu ihrem Kern, dem sogenannten Tambour, abzuwickeln. Auf dem Tambour bleibt also ein Rest der Papierbahn, der vor der Wiederverwendung des Tambours entfernt werden muß.
  • Zu diesem Zweck wird die fast abgewickelte Mutterrolle in die Rüstposition zurück verlagert. Bei dieser Verlagerung kann die zuvor in der Rüstposition gelegene volle Mutterrolle in die Arbeitsposition verbracht werden.
  • Der Tausch der beiden Rollen erfolgt mit einem Hallenkran. Diese Vorgehensweise hat sich zwar bewährt. Sie ist aber zeit- und personalaufwendig. Eine Automatisierung ist schwierig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb einer Rollenwickeleinrichtung besser automatisieren zu können.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Rollenwickeleinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen der Arbeitsposition und der Rüstposition eine Tambourtransporteinrichtung angeordnet ist, die eine zwischen der Tambourlageranordnung und der Rüstlageranordnung entlang einer festen Bewegungsbahn verlagerbare Tambouraufnahme aufweist.
  • Mit einer derartigen Ausgestaltung ist man nicht länger auf den Hallenkran angewiesen, der schwierig zu steuern ist und aufgrund einer nicht zu vermeidenden Pendelbewegung einer an ihm hängenden Mutterrolle nur mit einer begrenzten Geschwindigkeit betrieben werden kann. Man überträgt den Transport des Tambours vielmehr der Tambouraufnahme, die entlang einer festen Bewegungsbahn zwischen der Tambourlageranordnung und der Rüstlageranordnung bewegt werden kann. Eine derartige Bewegung entlang einer festen Bewegungsbahn kann automatisch ablaufen und entsprechend gut gesteuert werden. Dabei sind höhere Geschwindigkeiten als bei der Verwendung eines Kranes möglich.
  • Vorzugsweise ist die Tambouraufnahme als in Schwerkraftrichtung nach oben offene Schale ausgebildet. Bei dem Transport der nahezu abgewickelten Mutterrolle reicht es aus, die Mutterrolle, genauer gesagt die Zapfen des Tambours, zu unterstützen. Größere seitliche Kräfte, die den Tambour von der Tambouraufnahme herunterdrücken könnten, sind bei diesem Bewegungsvorgang im Grunde nicht zu erwarten.
  • Vorzugsweise ist die Bewegungsbahn als Umlauf ausgebildet. Man hat also zwischen der Tambourlageranordnung und der Rüstlageranordnung einerseits einen anderen Bewegungsabschnitt als zwischen der Rüstlageranordnung und der Tambourlageranordnung andererseits. Durch diese Ausgestaltung erhält man größere Freiheiten.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß die Bewegungsbahn im Bereich der Arbeitsposition eine Richtungskomponente nach oben und im Bereich der Rüstposition eine Richtungskomponente nach unten aufweist. Dies erleichtert es, die Mutterrolle im Bereich der Arbeitsposition zu erfassen, und zwar von unten, und im Bereich der Rüstposition abzulegen, indem die Tambouraufnahme von oben nach unten bewegt wird. Der Tambour kann dann in der Rüstlageranordnung abgelegt werden.
  • Vorzugsweise ist die Tambouraufnahme mit einer Ausrichteinrichtung verbunden, die die Tambouraufnahme unabhängig von ihrer Position im Raum in einer konstanten Ausrichtung relativ zur Schwerkraftrichtung hält. Unab hängig davon, wo sich die Tambouraufnahme befindet, sorgt man also dafür, daß die Schale immer nach oben weist. Die Gefahr, daß der Tambour bzw. die Rest-Mutterrolle von der Tambouraufnahme herunterfällt, ist also praktisch nicht vorhanden.
  • Vorzugsweise ist die Bewegungsbahn kreisförmig ausgebildet. Dies erleichtert die Steuerung.
  • Dies gilt insbesondere dann, wenn die Tambourtransporteinrichtung mindestens einen Hebel aufweist, der um einen stationären Lagerpunkt verschwenkbar ist, wobei die Tambouraufnahme in einem vorbestimmten Abstand zu dem Lagerpunkt angeordnet ist. Mit einem Hebel läßt sich leicht eine Kreisbewegung realisieren.
  • Vorzugsweise ist der Abstand größer als der Radius der vollen Mutterrolle. Damit läßt sich die leere Mutterrolle problemlos so hoch anheben, daß die volle Mutterrolle unter der leeren Mutterrolle hindurch bewegt werden kann und zwar von der Rüstposition zur Arbeitsposition. Damit wird die Rüstposition zur Aufnahme der leeren Mutterrolle frei.
  • Vorzugsweise weist die Tambourtransporteinrichtung einen Drehantrieb auf, der die Tambouraufnahme relativ zum Hebel dreht. Wenn der Hebel verschwenkt wird, dann würde sich normalerweise die Ausrichtung der Tambouraufnahme im Raum ändern. Da aber die Tambouraufnahme relativ zum Hebel gedreht wird, kann man auf einfache Weise dafür sorgen, daß die Ausrichtung der Tambouraufnahme im Raum unverändert bleibt.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß der Drehantrieb ein Getriebe aufweist, dessen Ausgang mit der Tambouraufnahme und dessen Eingang mit einem stationären Punkt verbunden ist. Man kann ein derartiges Getriebe beispielsweise als Kette ausbilden, die um ein stationäres Zahnrad geführt ist, dessen Mittelpunkt mit der Schwenkachse des Hebels übereinstimmt. Ein anderes Zahnrad ist drehfest mit der Tambouraufnahme verbunden. Wenn die beiden Zahnräder gleich groß sind, dann bleibt die Ausrichtung der Tambouraufnahme im Raum unabhängig von der Drehwinkellage des Hebels erhalten. Anstelle einer Kette kann auch ein Zahnriemen oder dergleichen verwendet werden. Eine andere Alternative für ein derartiges Getriebe ist eine Königswelle.
  • Vorzugsweise ist der Hebel Teil einer Parallelogrammanordnung. In einer Parallelogrammanordnung gibt es zwei Hebel, die parallel zueinander angeordnet sind und gleichsinnig verschwenkt werden. Zwischen diesen beiden Hebeln ist ein Träger angeordnet, beispielsweise mit horizontaler Ausrichtung. Bei einer Verschwenkung der beiden Hebel behält der Träger seine horizontale Ausrichtung bei. Man kann nun die Tambouraufnahme auf diesem horizontalen Träger positionieren, so daß auch die Tambouraufnahme immer ihre Ausrichtung im Raum beibehält.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist die Bewegungsbahn aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt, wobei einander benachbarte Abschnitte unterschiedliche Bewegungsrichtungen der Tambouraufnahme bewirken. Man kann natürlich zulassen, daß in einem Abschnitt die Bewegungsbahn bereits ihre Richtung ändert, beispielsweise wenn die Bewegungsbahn gekrümmt ist. Mit unterschiedlichen Bewegungsrichtungen ist daher gemeint, daß sich die Hauptbewegungsrichtung von Abschnitt zu Abschnitt unterscheidet.
  • Besonders bevorzugt ist hierbei, daß die Abschnitte als Geraden ausgebildet sind. Dies erleichtert die Bewegungsführung.
  • Mit Vorteil sind die Abschnitte entweder horizontal oder vertikal ausgerichtet. Man muß in diesem Fall die leere Mutterrolle dann entweder horizontal verlagern oder vertikal anheben oder absenken.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer Rollenwickeleinrichtung,
  • 2 eine abgewandelte Ausgestaltung einer Tambourtransporteinrichtung und
  • 3 eine zweite Ausführungsform einer Rollenwickeleinrichtung.
  • Eine Rollenwickeleinrichtung 1 nach 1 weist eine Abwickelstation 2 auf. Die Abwickelstation 2 weist eine Arbeitsposition 3 auf, in der eine Mutterrolle 4 in einer nur schematisch dargestellten Tambourlageranordnung 5 drehbar gelagert ist. Von der Mutterrolle 4 wird eine Materialbahn 6, beispielsweise eine Papierbahn, abgezo gen und zu einer Längsschneideinrichtung und einer folgenden Aufwickelstation geführt.
  • Die Abwickelstation 2 weist ferner eine Rüstposition 7 mit einer Rüstlageranordnung 8 auf. Die Arbeitsposition 3 und die Rüstposition 7 sind durch eine horizontal angeordnete Führungsbahn 9 miteinander verbunden. Auf der Führungsbahn 9 kann ein Tambour 10, also der Kern einer Mutterrolle 4, von der Rüstposition 7 zur Arbeitsposition 3 verlagert werden, beispielsweise dadurch, daß er auf der Führungsbahn 9 abrollt.
  • Die Abwickelstation 2 weist eine Tambourtransporteinrichtung 11 mit einer Tambouraufnahme 12 auf. Die Tambouraufnahme ist mit Hilfe der Tambourtransporteinrichtung 11 entlang einer Kreisbahn 13 bewegbar. Die Tambouraufnahme 12 ist, wie dies deutlicher aus 1d hervorgeht, als nach oben offene Schale 14 ausgebildet. Die Tambouraufnahme 12 ist dabei an der Spitze eines Hebels 15 angeordnet, der um einen stationären Lagerpunkt 16 verschwenkbar ist.
  • Zwischen der Tambouraufnahme 12 und dem Lagerpunkt 16 ist eine Kette 17 oder ein Zahnriemen oder dergleichen angeordnet. Die Kette 17 ist über ein nicht näher dargestelltes und drehfest am Lagerpunkt 16 angeordnetes Zahnrad geführt. Andererseits ist die Kette 17 auch über ein mit der Tambouraufnahme 12 drehfest verbundenes Zahnrad geführt. Wenn also der Hebel 15 verschwenkt wird, dann behält die Tambouraufnahme 12 ihre Ausrichtung im Raum bei, d.h. die Schale 14 ist in Schwerkraftrichtung immer nach oben gerichtet.
  • Die Arbeitsweise der Rollenwickeleinrichtung läßt sich anhand der Abfolge der Teilansichten in 1 wie folgt beschreiben.
  • Während eine Mutterrolle 4 bis auf eine Restrolle 18 abgewickelt wird, wird eine neue Mutterrolle, die aus Gründen der Unterscheidung als "Jumborolle" 19 bezeichnet wird, in die Rüstposition 7 transportiert und in der Rüstlageranordnung 8 abgelegt. Dieser Transport der Jumborolle 19 kann entweder auf der Führungsbahn 9 erfolgen, also im wesentlichen in horizontaler Richtung, oder mit Hilfe eines Hallenkrans, also in vertikaler Richtung. Beide Möglichkeiten sind in 1a dargestellt. Der Antransport der Jumborolle 19 ist unkritisch, weil hier genügend Zeit zur Verfügung steht.
  • Die Jumborolle 19, die in der Rüstlageranordnung 8 gelagert ist, kann dann vorbereitet werden. Zur Vorbereitung werden die äußeren Lagen der Jumborolle 19 entfernt. Sie können durch eine Pulperöffnung 20, die in Schwerkraftrichtung unterhalb der Rüstposition 7 angeordnet ist, unmittelbar in den Pulper geleitet werden.
  • Wenn die Mutterrolle 4 zur Restrolle 18 abgewickelt worden ist, dann wird der Hebel 15 der Tambourtransporteinrichtung 11 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wie dies in 1b durch Pfeile 21 dargestellt ist. Dabei kommt die Tambouraufnahme 12, die sich im Bereich der Arbeitsposition 3 schräg von unten nach oben bewegt, in Eingriff mit dem Tambour 10 der Restrolle 18 und hebt diesen an. Sobald die Tambourtransporteinrichtung 11 die Restrolle 18 weit genug angehoben hat, kann die Jumborolle 19 auf der Führungs bahn 9 in die Abwickelposition 3 verlagert und in die Tambourlageranordnung 5 eingelegt werden. Sobald sich die Jumborolle 19 in der Tambourlageranordnung 5 befindet, kann der Abwickelvorgang fortgesetzt werden. In 1b nicht dargestellt ist die Möglichkeit eines Splices, bei dem das Ende der Restrolle 18 mit dem Anfang der Jumborolle 19 verbunden ist. Ein derartiger Splicevorgang ist aber an sich bekannt und wird daher nicht weiter erläutert.
  • 1c zeigt nun einen Zustand, in dem die Jumborolle 19 in der Tambourlageranordnung 5 angeordnet ist und weiter abgewickelt wird. Durch weiteres Verschwenken der Tambourtransporteinrichtung 11 kommt nun die Restrolle 18 in die Rüstposition 7. Dort kann sie in der Rüstlageranordnung 8 gelagert werden, um den Rest der Materialbahn, der sich noch auf dem Tambour 10 befindet, abzuwickeln und durch die Pulperöffnung 20 zu entsorgen.
  • Durch ein weiteres Verschwenken der Tambourtransporteinrichtung 11 entgegen dem Uhrzeigersinn kommt die Tambouraufnahme 12 von dem Tambour 10 der Restrolle 18 frei. Dies ist dadurch möglich, daß die Bewegungsbahn 13 im Bereich der Rüstposition 7 eine Bewegungskomponente schräg nach unten hat. Man muß also den Tambour 10 nicht gesondert aus der Tambouraufnahme 12 herausheben.
  • 1d zeigt einen Zustand vergleichbar mit 1a. Die Tambourtransporteinrichtung 11 ist in ihre Ruheposition verschwenkt worden, in der der Hebel 15 senkrecht nach unten hängt. Der Tambour 10 der Restrolle 18 kann nach oben ausgehoben werden, so daß die Rollenwikkeleinrichtung 1 zur Aufnahme einer neuen Mutterrolle 4 bereit ist.
  • Natürlich befinden sich die Tambourtransporteinrichtung 11 und die Führungsbahn 9 nicht nur an einer axialen Seite der Jumborolle 19 bzw. Mutterrolle 4, sondern an beiden Seiten. Da Massen in der Größenordnung von mehreren 10 t oder sogar über 100 t gehandhabt werden müssen, müssen die Tambourtransporteinrichtung 11 und die Führungsbahn 9 diese Massen natürlich auch bewältigen können.
  • 2 zeigt eine abgewandelte Ausgestaltung, bei der die Tambouraufnahme 12 ebenfalls auf einer Kreisbahn 13 bewegt wird. Die Tambouraufnahme 12 ist hierbei auf einem Träger 22 angeordnet, der an seinen beiden Enden von Hebeln 15a, 15b getragen ist. Die Hebel 15a, 15b sind um Lagerpunkte 16a, 16b verschwenkbar. Sie sind in jeder Winkelstellung parallel zueinander angeordnet. Eine Verbindungslinie 23 zwischen den beiden Lagerpunkten 16a, 16b ist parallel zum Träger 22. Die Verbindungslinie 23, der Hebel 15a, der Träger 22 und der Hebel 15b bilden also ein Parallelogramm. Unabhängig von der Winkelstellung der Hebel 15a, 15b bleibt der Träger 22 parallel zur horizontalen Verbindungslinie 23, so daß auch die Schale 14 immer nach oben ausgerichtet bleibt und der Tambour 10, der in der Schale 14 aufgenommen ist, kann nicht herausfallen.
  • Während bei den Ausgestaltungen nach 1 und 2 die Bewegung der Tambouraufnahme 12 auf einer umlaufenden Kreisbahn 13 geführt ist, sieht die Ausgestaltung nach
  • 3 eine Führung der Tambouraufnahme entlang von geraden Bewegungsabschnitten vor. Teile, die denen der 1 und 2 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In der Betriebssituation, die in 3a dargestellt ist, wird die Mutterrolle 4 zur Restrolle 18 abgewickelt. In dieser Zeit wird eine Jumborolle 19 in die Rüstposition 7 eingelegt.
  • Sobald die Mutterrolle 4 zur Restrolle 18 abgewickelt worden ist, wird sie angehoben. Hierzu wird die Tambouraufnahme 12 an einer gestellfesten Führungsbahn 24 nach oben gefahren (3b). Sobald die Restrolle 18 weit genug angehoben worden ist, kann die Jumborolle 19 unter der Restrolle 18 hindurch in die Arbeitsposition 3 verlagert werden. Während dieser Verlagerungsbewegung kann die Restrolle 18 in entgegengesetzte Richtung horizontal verlagert und danach abgesenkt werden, so daß der Zustand der 3c erreicht ist. In diesem Fall befindet sich die Restrolle 18 in der Rüstposition 7. Die Materialbahn 6, die sich noch auf der Restrolle 18 befindet, kann durch die Pulperöffnung 20 dem Pulper zugeführt werden. Die Jumborolle 19 wird abgewickelt. Sobald der Tambour 10 von dem Rest der Papierbahn befreit ist, kann er abgehoben werden (3b), so daß in der Rüstposition wieder Platz für eine neue Mutterrolle vorhanden ist.

Claims (14)

  1. Rollenwickeleinrichtung mit einer Abwickelstation zum Abwickeln einer Materialbahn von einer Mutterrolle, die eine Arbeitsposition mit einer Tambourlageranordnung und eine Rüstposition mit einer Rüstlageranordnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Arbeitsposition (3) und der Rüstposition (7) eine Tambourtransporteinrichtung (11) angeordnet ist, die eine zwischen der Tambourlageranordnung (5) und der Rüstlageranordnung (8) entlang einer festen Bewegungsbahn (13, 24) verlagerbare Tambouraufnahme (12) aufweist.
  2. Rollenwickeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tambouraufnahme (12) als in Schwerkraftrichtung nach oben offene Schale (14) ausgebildet ist.
  3. Rollenwickeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn (13; 24, 25, 26) als Umlauf ausgebildet ist.
  4. Rollenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn (13) im Bereich der Arbeitsposition (3) eine Richtungskomponente nach oben und im Bereich der Rüstposition (7) eine Richtungskomponente nach unten aufweist.
  5. Rollenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tambouraufnahme (12) mit einer Ausrichteinrichtung (17) verbunden ist, die die Tambouraufnahme (12) unabhängig von ihrer Position im Raum in einer konstanten Ausrichtung relativ zur Schwerkraftrichtung hält.
  6. Rollenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn (13) kreisförmig ausgebildet ist.
  7. Rollenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tambourtransporteinrichtung (11) mindestens einen Hebel (15; 15a, 15b) aufweist, der um einen stationären Lagerpunkt (16; 16a, 16b) verschwenkbar ist, wobei die Tambouraufnahme (12) in einem vorbestimmten Abstand zu dem Lagerpunkt (16; 16a, 16b) angeordnet ist.
  8. Rollenwickeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand größer ist als der Radius der vollen Mutterrolle (4).
  9. Rollenwickeleinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tambourtransporteinrichtung (11) einen Drehantrieb aufweist, der die Tambouraufnahme (12) relativ zum Hebel (15; 15a, 15b) dreht.
  10. Rollenwickeleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb ein Getriebe aufweist, dessen Ausgang mit der Tambouraufnahme (12) und dessen Eingang mit einem stationären Punkt verbunden ist.
  11. Rollenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15a, 15b) Teil einer Parallelogrammanordnung ist.
  12. Rollenwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn (2426) aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt ist, wobei einander benachbarte Abschnitte unterschiedliche Bewegungsrichtungen der Tambouraufnahme bewirken.
  13. Rollenwickeleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte als Geraden ausgebildet sind.
  14. Rollenwickeleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte entweder horizontal oder vertikal ausgerichtet sind.
DE200410049719 2004-10-11 2004-10-11 Rollenwickeleinrichtung Withdrawn DE102004049719A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410049719 DE102004049719A1 (de) 2004-10-11 2004-10-11 Rollenwickeleinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410049719 DE102004049719A1 (de) 2004-10-11 2004-10-11 Rollenwickeleinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004049719A1 true DE102004049719A1 (de) 2006-04-13

Family

ID=36088913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410049719 Withdrawn DE102004049719A1 (de) 2004-10-11 2004-10-11 Rollenwickeleinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004049719A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102190183A (zh) * 2010-03-10 2011-09-21 沃依特专利有限责任公司 卷绕装置和用于处理料幅卷的方法
EP2511209A1 (de) 2011-04-11 2012-10-17 Metso Paper Inc. Anordnung zur Handhabung von Machinenrollen und Aufrollwellen im Zusammenhang mit der Herstellung von Faserbahnen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102190183A (zh) * 2010-03-10 2011-09-21 沃依特专利有限责任公司 卷绕装置和用于处理料幅卷的方法
EP2364941A3 (de) * 2010-03-10 2012-03-14 Voith Patent GmbH Rollenwickelvorrichtung und Verfahren zur Behandlung einer Materialbahnrolle
EP2511209A1 (de) 2011-04-11 2012-10-17 Metso Paper Inc. Anordnung zur Handhabung von Machinenrollen und Aufrollwellen im Zusammenhang mit der Herstellung von Faserbahnen
CN102730457A (zh) * 2011-04-11 2012-10-17 美卓造纸机械公司 与纤维幅材的生产结合的搬运机器辊和卷取轴的配置结构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1645534B1 (de) Verfahren zum Einführen einer Materialbahn in eine Rollenwickeleinrichtung und Rollenwickeleinrichtung
AT400558B (de) Verfahren und vorrichtung zum aufrollen und wickeln einer bahn
DE112008002658B4 (de) Produktions- und/oder Handhabungslinie für eine Faserbahn und Verfahren im Zusammenhang mit einer Handhabungs- und/oder Produktionslinie für eine Faserbahn
EP3666700B1 (de) Vorrichtung zum aufwickeln und wickelwechsel von bahnförmigem material und ein verfahren dafür
DE19607349A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer Papierbahn zu einer Rolle
AT505818B1 (de) Verfahren und anordnung bei einer abrollvorrichtung für eine faserbahn
DE4104082C2 (de) Vorrichtung zum wahlweisen Umschlingen von Wickelhülsen in der einen oder anderen Umschlingungsdrehrichtung durch eine Warenbahn bei Mehrfach-Wickelwendemaschinen
DE3742220C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtransportieren fertiggewickelter Kreuzspulen
EP2284304A1 (de) Musterkettenschärmaschine und Verfahren zum Erzeugen einer Musterkette
DE60009917T2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen aufwickeln von papier und wickler
DE602004005340T2 (de) Verfahren zum aufwickeln und wickler
EP1792859A2 (de) Verfahren zum Wechsel von Tambouren in einer Rollenwickeleinrichtung und Rollenwickeleinrichtung
DE2526962A1 (de) Wickeltraeger
EP0093301B1 (de) Vorrichtung zum Austauschen eines mit Wickelgut bewickelten Wickelkerns
DE2649289B2 (de) Rollenwechselvorrichtung in einer Aufrolleinrichtung für Bahnen
DE102004049719A1 (de) Rollenwickeleinrichtung
EP1876126A2 (de) Beschickungseinrichtung
AT507474B1 (de) Faserbahn-fertigungslinie und rollenschneideranordnung
DE10213462B4 (de) Rollenwechsler mit einer Fördereinrichtung für Resthülsen
DE60118964T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum wickeln von bahnen
DE112009002639T5 (de) Verfahren in Zusammenhang mit einer Rollenschneidmaschine für eine Faserbahn
EP2184244A2 (de) Tambourein- und Ausrollvorrichtung
EP1842815A1 (de) Anlage zur Herstellung von Papier
DE60109323T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum wickeln von bahnen
DE102019110059A1 (de) Schneidstation für Faserbahnen und Verfahren zum Schneiden von Faserbahnen

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee