DE102004049559A1

DE102004049559A1 - Bremsen für Fahrzeuge und Maschinen

Info

Publication number: DE102004049559A1
Application number: DE200410049559
Authority: DE
Inventors: Uwe Lommack
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-10-12
Filing date: 2004-10-12
Publication date: 2006-04-20

Abstract

Es wird eine auf Haftreibung arbeitende Bremse (10, 11) für Fahrzeuge und Maschinen vorgeschlagen, deren Reibflächen (12, 13 bzw. 14, 15) oberflächenvergrößernde Strukturen (16, 17 bzw. 18, 19) aufweisen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Bremsen für Fahrzeuge und Maschinen, die mit diesen verbunden sind und wobei ihre Bremswirkung durch Haftreibung erfolgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bremsen der Eingangs genannten Art mit großer Bremswirkung ohne Vergrößerung des Bauvolumens zu entwickeln.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Reibflächen der Bremse oberflächenvergrößernde Strukturen aufweisen.

Damit kann außerdem eine Reduzierung der Masse und gegebenenfalls eine bessere Wärmeableitung erreicht werden.

Durch unregelmäßigen Abrieb der zusammenwirkenden Bremsteile bilden sich bei den konventionellen Bremsen, die mit glatten Oberflächen hergestellt werden, bei Gebrauch automatisch Rillen an den Reibflächen, jedoch sind diese für eine nennenswerte Erhöhung der Bremswirkung vernachlässigbar.

Die oberflächenvergrößernde Struktur der Reibflächen kann als Ringprofile, -wellen oder -rillen, insbesondere als Ringnuten bzw. in diese eingreifenden Ringfedern ausgebildet sein. Der Flankenwinkel, die Tiefe und die Krümmungen der Profile können empirisch optimiert und je nach Bremsenform ausgelegt werden.

Radiale Rillen bzw. Kanäle können die Entfernung von Abrieb verbessern.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
1 zeigt eine Bremse bestehend aus Bremsscheibe 10 und zugehörigem Bremsbelag 11 im Querschnitt. Die Reibflächen 12, 13 bzw. 14, 15 haben oberflächenvergrößernde Strukturen. Auf der linken Seite der Zeichnung ist ein Beispiel mit Ringrillen 16 bzw. 17 mit geradlinigen Flanken gezeigt. Die Zacken des einen Bauteiles 10/11 greifen in die Rillen des gegenüberliegen Bauteiles 11/10.
Die Ringrillen 18 bzw. 19 im rechten Beispiel sind abgerundet, so daß sie im Querschnitt Wellenlinien bilden.
2 zeigt eine Trommelbremse 20 im Querschnitt mit einer Bremstrommel 21 und Bremsbacken 22, deren Reibflächen 23, 24 entsprechend gewellt sind.
3 zeigt ein Bremssystem 30 im Querschnitt mit einer kreisförmigen Bremsscheibe 31 und einem kreisförmigen Bremsbelag 32, die konzentrische, ineinander greifende Nuten 33 bzw. Federn 34 zur Vergrößerung der Reibungsfläche haben.
In 4 ist die Bremsscheibe 31 aus 3 in Draufsicht gezeigt. Zur besseren Abführung von Abrieb weist sie mindestens einen, vorzugsweise mehrere radiale Kanäle 35 auf. Die radialen Kanäle können aber auch am Bremsbelag 32 oder an beiden Bremskomponenten 31,32 vorgesehen werden.
Die Anzahl der Ringrillen, Ringnuten, bzw. Wellen richtet sich nach der Auslegung und Form der Bremskomponenten. Es kann nur eine Rille vorgesehen werden. In der Regel werden mehrere Ringstrukturen, Rillen oder Nuten in die Reibflächen eingeformt, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist.

Claims

Bremsen für Fahrzeuge und Maschinen, die mit diesen verbunden sind und wobei ihre Bremswirkung durch Haftreibung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibflächen (12,13; 14. 15; 23, 24) der Bremse oberflächenvergrößernde Strukturen aufweisen.
Bremsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberflächenvergrößernde Strukturen der Reibflächen als Ringprofile, -wellen oder -rillen (16,17; 18, 19) ausgebildet sind.
Bremsen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Reibflächen der Bremse mit Ringnuten (33) bzw. in diese eingreifenden Ringfedern (34) versehen sind.