DE102004046361A1

DE102004046361A1 - Blockanschluss für einen Wärmetauscher

Info

Publication number: DE102004046361A1
Application number: DE102004046361A
Authority: DE
Inventors: Christian Dipl.-Ing. Kerschl (FH)
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2004-09-24
Filing date: 2004-09-24
Publication date: 2006-04-13
Anticipated expiration: 2024-09-25
Also published as: DE102004046361B4

Abstract

Die vorliegende Erfindung offenbart einen Blockanschluss für einen Wärmetauscher, mit einem Anschlussblock (1), in dem Anschlussblock (1) auf einer Querseite eine Eintritts-Durchgangsöffnung (2) ausgebildet ist, der über eine Zuleitung ein Medium zugeführt wird und die über eine Leitung mit einem Sammelrohr des Wärmetauschers verbunden ist. Benachbart zur Eintritts-Durchgangsöffnung (2) ist in der Querseite des Anschlussblocks (1) eine Austritts-Öffnung (3) ausgebildet, an die eine Ableitung für ein Medium angeschlossen ist. Weiterhin ist in dem Anschlussblock (1) in der Längsrichtung eine Längs-Öffnung (4) ausgebildet, die einen Außenraum mit der Austritts-Öffnung (3) verbindet und dabei die Eintritts-Durchgangsöffnung (2) durchquert. In diese Längs-Öffnung (4) ist eine weitere Leitung oder ein Rohr (5) eingebracht, das die Austritts-Öffnung (3) mit einem weiteren Sammelrohr des Wärmetauschers verbindet und zur Ableitung des Mediums dient. Dabei ist der Querschnitt der Längs-Öffnung (4) bzw. der Leitung bzw. des Rohrs (5) kleiner als der Querschnitt der Eintritts-Durchgangsöffnung (2) gewählt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Blockanschluss für einen Wärmetauscher.

Die DE 198 2 492 C1 offenbart eine Vorrichtung zum Heizen oder Kühlen in einem Kraftfahrzeug mit einem Geräteblock mit Befestigungsklipsen und einem Wärmetauscher mit daran angeordneten Leitungsteilen, der in den Geräteblock einschiebbar ist. Der Wärmetauscher weist einen oberen Sammelkörper und einen unteren Sammelkörper auf, die durch Wärmetauschlamellen miteinander verbunden sind, wobei an oberen Sammelkörper eine Zulaufleitung und am unteren Sammelkörper eine Ablaufleitung ausgebildet sind, die jeweils eine Abknickung aufweisen. Diese Zu- und Ablaufleitungen werden mittels Befestigungsklipsen außen am Geräteblock befestigt.

Weiterhin ist aus der DE 42 32 018 C2 ein Wärmetauscher bekannt, bei dem ein Kühlmittel über einen Eintrittsflansch und eine an diesen angeschlossene Zuleitung zu einer Seite eines Sammelrohrs des Wärmetauschers zugeführt und über eine Ausgangsleitung von der anderen Seite des Sammelrohrs des Wärmetauschers zum Anschlussflansch zurückgeführt wird. Hierbei tritt zumindest eine Überkreuzung der Leitungen auf und es ist eine Halterung der Leitungen erforderlich.

Bisher werden somit mediumführende Leitungen von Wärmetauschern, insbesondere Klima-Kondensatoren innerhalb eines gegebenen Packaging, da eine Zuführung des Kühlmittels an einer anderen Stelle des Wärmetauschers erfolgt als die Abführung, oft mit aufwendigen Halterungen gekreuzt und erfordern daher entsprechenden Bauraum und sind kostenintensiv herzustellen.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Blockanschluss für einen Wärmetauscher auszubilden, durch den Bauraum eingespart und der kostengünstig hergestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Blockanschluss für einen Wärmetauscher mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Durch die Integration des „Kreuztausches" von Leitungen, wie beispielsweise Klimaleitungen in den erfindungsgemäßen Blockanschluss für einen Wärmetauscher werden durch minimale Abmessungen sehr große Packaging-Vorteile erzielt. Zudem werden durch den Entfall von zusätzlichen Haltern und eine Reduzierung von Leitungslängen Kostenvorteile bei der Herstellung erreicht.

Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung offensichtlich.

Dabei zeigen:
1 eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen Blockanschlusses für einen Wärmetauscher und
2 eine Draufsicht auf einen Längsschnitt von einem erfindungsgemäßen Blockanschluss gemäß 1.
1 ist eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen Blockanschlusses für einen Wärmetauscher, während 2 eine Draufsicht auf einen Längsschnitt von einem erfindungsgemäßen Blockanschluss zeigt. In diesen Darstellungen ist die Flussrichtung eines Mediums zu und vom Wärmetauscher mittels Pfeilen veranschaulicht. In 1 bzw. 2 bezeichnet 1 einen Anschlussblock, der beispielsweise quaderförmig ausgebildet ist. Der Anschlussblock 1 besteht bevorzugt aus Aluminium, das gelötet werden kann; alternativ kann auch Stahl oder Kunststoff verwendet werden. In diesem Anschlussblock 1 ist auf einer Querseite eine Eintritts-Durchgangsöffnung 2 ausgebildet, der über eine (nicht gezeigte) Zuleitung ein Medium, beispielsweise Heißgas, zugeführt wird und die über eine (nicht gezeigte) Leitung mit einem Sammelrohr des Wärmetauschers verbunden ist. Benachbart zur Eintritts-Durchgangsöffnung 2 ist in der Querseite des Anschlussblocks 1 eine Austritts-Öffnung 3 ausgebildet, an die eine (nicht gezeigte) Ableitung für ein Medium, beispielsweise ein Kondensat angeschlossen ist. Weiterhin ist in dem Anschlussblock 1 in der Längsrichtung eine Längs-Öffnung 4 ausgebildet, die den Außenraum mit der Austritts-Öffnung 3 verbindet und dabei die Eintritts-Durchgangsöffnung 2 durchquert. In diese Längs-Öffnung 4 ist eine weitere Leitung oder ein Rohr 5 eingebracht, das bevorzugt aus Aluminium besteht, das gelötet werden kann, oder alternativ auch aus Stahl oder Kunststoff. Das Rohr 5 verbindet die Austritts-Öffnung 3 mit einem (nicht gezeigten) weiteren Sammelrohr des Wärmetauschers und dient zur Ableitung des Mediums, beispielsweise von Kondensat. Das Rohr 5 ist in den Anschlussblock 1 je nach verwendetem Material entweder eingesteckt und gelötet oder geklebt, um eine feste und dichte Verbindung mit der Austritts-Öffnung 3 zu erreichen. Des Weiteren ist das Rohr 5 derart in die Längs-Öffnung eingepasst, dass ein Austreten von Medium aus der Eintritts-Durchgangsöffnung 2 durch die Längs-Öffnung zum Außenraum nicht auftritt bzw. erfolgt eine Abdichtung an der Eintrittsstelle des Rohrs 5 in das Längsrohr 4. Der Querschnitt des Längs-Öffnung 4 bzw. des Rohrs 5 ist dabei kleiner als der Querschnitt der Eintritts-Durchgangsöffnung 2 gewählt, insbesondere ist es so bemessen, dass das der Eintritts-Durchgangsöffnung 2 zugeführte Medium diese relativ ungehindert passieren kann.
Bevorzugt sind weisen die Eintritts-Durchgangsöffnung 2 und die Austritts-Öffnung 3 gleiche Querschnitte auf, so dass einheitliche Zu- und Ableitungsquerschnitte verwendet werden können. Die Zu- und Ableitungen sind dicht mit der Eintritts-Durchgangs- bzw. Austritts-Öffnung 2 bzw. 3 verbunden. Die Eintritts-Durchgangsöffnung 2 verjüngt sich in ihrem Endbereich 2a, d.h. nahe ihrem Austritt aus dem Anschlussblock 1, und weist dadurch an ihrem Austritt 2b aus dem Anschlussblock 1 einen geringeren Querschnitt auf als an ihrem Eintritt. Die Verjüngung kann beispielsweise konisch erfolgen. Bevorzugt entsprechen die Querschnittsflächen der Eintritts-Durchgangsöffnung 2 an ihrem Eingang und die Querschnittsfläche der Eintritts-Durchgangsöffnung 2 in der Ebene, in der sie durch das Rohr 5 passiert wird, einander. Dazu kann die Eintritts-Durchgangsöffnung 2 in ihrem Mittenbereich 2c gegenüber ihrem Eingangs-Querschnitt zumindest partiell erweitert sein, um den Durchtritt des Rohrs 5 zu kompensieren und eine vergleichbare Querschnittsfläche und ein Strömungsverhalten des Mediums wie ohne Durchtritt des Rohrs 5 zu erhalten.
Zusätzlich kann in dem Anschlussblock 1 noch eine Öffnung 6 ausgebildet sein, die die Austritts-Öffnung 3 mit dem Außenraum verbindet. In diese Öffnung 6 kann ein Sensor, beispielsweise ein Drucksensor zur Ermittlung des Drucks des austretenden Mediums, bzw., wenn dieser Sensor nicht benötigt wird, ein Blindstopfen eingebracht sein.
Durch den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Blockanschluss für einen Wärmetauscher kann nun aufgrund der in dem Anschlussblock integrierten Kreuzung der Zu- und Ableitungen des Mediums nicht unwesentlich Platz eingespart werden, da keine externe Kreuzung von Leitungen und zu ihrer Fixierung erforderliche Halterungen erforderlich sind. Zudem können aufgrund des Wegfalls aufwendiger externe Kreuzungen und Halterungen Kosten eingespart werden.

Claims

Blockanschluss für einen Wärmetauscher, mit: einem Anschlussblock (1), der mit Zu- und Ableitungen zur Zufuhr und Abfuhr von Medium zu bzw. von dem Wärmetauscher verbunden ist, wobei in dem Anschlussblock (1) auf einer Querseite eine Eintritts-Durchgangsöffnung (2) ausgebildet ist, der über die Zuleitung ein Medium zugeführt wird und die über eine Leitung mit einem Sammelrohr des Wärmetauschers verbunden ist und benachbart zur Eintritts-Durchgangsöffnung (2) in der Querseite des Anschlussblocks (1) eine Austritts-Öffnung (3) ausgebildet ist, an die die Ableitung für ein Medium angeschlossen ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Anschlussblock (1) in der Längsrichtung eine Längs-Öffnung (4) ausgebildet, die einen Außenraum mit der Austritts-Öffnung (3) verbindet und dabei die Eintritts-Durchgangsöffnung (2) durchquert, in diese Längs-Öffnung (4) eine weitere Leitung oder ein Rohr (5) eingebracht ist, das die Austritts-Öffnung (3) mit einem weiteren Sammelrohr des Wärmetauschers verbindet und zur Ableitung des Mediums dient, wobei der Querschnitt des Längs-Öffnung (4) bzw. der Leitung bzw. des Rohrs (5) kleiner als der Querschnitt der Eintritts-Durchgangsöffnung 2 gewählt ist.
Blockanschluss für einen Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung bzw. das Rohr (5) in den Anschlussblock 1 entweder eingesteckt und gelötet oder geklebt ist, so dass eine feste und dichte Verbindung mit der Austritts-Öffnung (3) erreicht ist.
Blockanschluss für einen Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintritts-Durchgangsöffnung 2 und die Austritts-Öffnung 3 gleiche Querschnitte aufweisen.
Blockanschluss für einen Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintritts-Durchgangsöffnung (2) sich in ihrem Endbereich (2a) verjüngt und dadurch an ihrem Austritt (2b) aus dem Anschlussblock (1) einen geringeren Querschnitt aufweist als an ihrem Eintritt.
Blockanschluss für einen Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung der Eintritts-Durchgangsöffnung (2) konisch erfolgt.
Blockanschluss für einen Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintritts-Durchgangsöffnung (2) in ihrem Mittenbereich (2c) gegenüber ihrem Eingangs-Querschnitt zumindest partiell erweitert ist.
Blockanschluss für einen Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Anschlussblock (1) eine Öffnung 6 ausgebildet ist, die die Austritts-Öffnung (3) mit dem Außenraum verbindet und in die ein Sensor (6) oder ein Blindstopfen einbringbar ist.
Blockanschluss für einen Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (6) ein Drucksensor ist.