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Die
Erfindung betrifft ein Gestell nach dem Oberbegriff des Anspruch
1 für ein
verschiebbares, von einer Plane überspanntes
Dach eines Nutzaufbaus, insbesondere eines Lastkraftwagens, und
ein Verfahren zum Zusammenbau eines Gestells, umfassend eine Mehrzahl
von Spriegeln, die jeweils endseitig mit einem Schlitten versehen
sind, wobei die Schlitten entlang jeweils eines von zwei parallelen Längsträgern verlagerbar
sind, und zwischen benachbarten Spriegeln angeordnete Hebemittel
mit einer im wesentlichen mittigen Zwangsfalteinrichtung für die Plane,
die jeweils endseitig um eine Schwenkachse anhebbar sind. Die Erfindung
betrifft ferner ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruch
32, umfassend eine Mehrzahl von Spriegeln, die jeweils endseitig
mit einem Schlitten versehen sind, wobei die Schlitten entlang jeweils
eines von zwei parallelen Längsträgern verlagerbar
sind, und zwischen benachbarten Spriegeln angeordnete Hebemittel
mit einer im wesentlichen mittigen Zwangsfalteinrichtung für die Plane,
die jeweils endseitig um eine Schwenkachse anhebbar sind.
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DE 696 06 758 T2 zeigt
ein Gestell für
ein verschiebbares, von einer Plane überdachtes Dach eines Lastkraftwagens,
bei dem eine Mehrzahl von Spriegeln vorgesehen sind, an deren Enden
jeweils ein Schlitten angeordnet ist, wobei die Schlitten jeweils
entlang zweier paralleler Längsträger verlagerbar
sind. Zwischen jeweils benachbarten Spriegeln sind Hebemittel vorgesehen,
die aus zwei jeweils an einem der den Spriegeln zugeordneten Schlitten schwenkbar
angelenkten Leisten, wobei die beiden Leisten schwenkbar miteinander
verbunden sind. In der schwenkbaren Verbindung der beiden Leisten
ist ein Hilfspriegel angeordnet, wobei der Hilfsspriegel sich über die
beiden Leisten nach Außen
erstreckt und beidendig auf den beiden Längsträgern aufliegt. Durch die schwenkbare
Verbindung der beiden Leisten wird bei einem Zusammenschieben der
Spriegel, wobei die Schlitten auf den Längsträgern verschoben werden, eine
Zwangsfalteinrichtung realisiert.
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Nachteilig
bei der Art von Gestellen ist die Tatsache, dass ein Anbau der Hebemittel
und der Spriegel äußerst umständlich ist.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung ein Gestell nach dem Oberbegriff des
Anspruch 1 und ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruch 32
anzugeben, dass ein sicheres Falten der Plane und einen einfachen
Einbau ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Gestell erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass
die Schwenkachse formschlüssig
zwischen Spriegel und Schlitten vorgesehen ist. Diese Aufgabe wird
bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 32 dadurch gelöst, dass
in einem ersten Verfahrensschritt die Hebemittel an die Schlitten
angeordnet werden, und dass in einem zweiten Verfahrensschritt die
Spreigel an den Schlitten angeordnet werden.
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Zum
Be- und Entladen eines Lastkraftwagens ist es notwendig, dass die
Plane, die das Dach des Nutzaufbaus überspannt, einfach und leicht
verschiebbar ist, so dass der Laderaum des Lastkraftwagens von oben
frei zugänglich
ist. Beim Verschieben der die Plane haltenden Spriegel, wobei die
Spriegel mittels Schlitten verlagerbar auf den Längsträgern des Daches angeordnet
sind, wird die Plane aufgrund eine Zwangsfalteinrichtung der Hebemittel
gefaltet. Um hierbei ein sicheres Zusammen- und Entfalten der Plane
zu ermöglichen,
sind die Hebemittel schwenkbar vorgesehen. Um ein sicheres Verschwenken
der Hebemittel und ein gleichzeitiges Falten der Plane mittels der
Zwangsfalteinrichtung zu erreichen, ist die Schwenkachse erfindungsgemäß formschlüssig zwischen
einem der Spriegel und einem der Schlitten angeordnet.
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Der
Spriegel und der Schlitten definieren vorteilhaft gemeinsam eine
Aufnahme für
die Schwenkachse, wodurch erreicht ist, dass die Schwenkachse der
Hebemittel sicher an dem Spriegel und dem Schlitten angeordnet ist,
so dass bei dem Zusammenfalten und dem Entfalten der Plane die Schwenkachse
relativ zu dem Schlitten und dem Spriegel ortsfest ausgebildet ist
und ein Verkanten der Schwenkachse vorteilhaft vermieden ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Hebemittel zwei durch
eine biegsame Fläche
verbundene Abschnitte auf, wobei jeder der Abschnitte jeweils eine
Schwenkachse aufweist, die formschlüssig zwischen Spriegel und
Schlitten vorgesehen ist. Die beiden Abschnitte weisen vorteilhaft
jeweils ein nach oben offenes U-förmiges Querschnittprofil auf, wobei
jeweils an dem der Schwenkachse abgewandten Ende ein Trägerelement
angeordnet ist, das ungefähr
einen Winkel von 75° zu
dem jeweiligen Abschnitt aufweist. An den Trägerelementen ist die biegsame
Fläche
vorzugsweise mittels Nieten befestigt. Zweckmäßig ist die biegsame Fläche ebenso durch
jede andere Verbindungsmöglichkeit,
wie zum Beispiel Kleben, an den Trägerelementen angeordnet.
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Durch
die Ausgestaltung der Zwangsfalteinrichtung mit einer biegsamen
Fläche
wird vorteilhaft erreicht, dass während des Zusammenschiebens
der Spriegel die beiden Abschnitte um die Schwenkachse verschwenkt
werden und gleichzeitig die biegsame Fläche entsprechend gebogen wird,
so dass die beiden Abschnitte während
des Verschiebens ein immer spitzer werdendes V ausbilden, wodurch
die Plane angehoben wird und eine Faltung der Plane zwischen den
beiden dem Hebemittel zugeordneten Spriegel weiter gegeben ist.
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In
einer alternativen Ausgestaltung ist die Zwangsfalteinrichtung durch
eine Gelenkachse gegeben, die die beiden Abschnitte des Hebemittels miteinander
schwenkbar koppelt.
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Zweckmäßig ist
wenigstens eine der Schwenkachsen parallel zu dem Spriegel ausgebildet,
wodurch beim Verschieben der Spriegel zum Falten der Plane die Verschiebebewegung
der Spriegel direkt auf die Hebemittel übertragen wird, so dass zumindest
ein Abschnitt um seine Schwenkachse verschwenkt wird und die Plane
mittels der Zwangsfalteinrichtung sicher gefaltet wird.
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Um
ein sicheres Falten der Plane und insbesondere ein sicheres Entfalten
der Plane mittels der Zwangsfalteinrichtung zu gewährleisten,
weist wenigstens eine Schwenkachsen eine Neigung zu dem Spriegel
auf. Dadurch wird erreicht, dass durch die Zwangsfalteinrichtung
die Plane nicht nur entlang der Längserstreckung der Längsträger gefaltet
ist, sondern zusätzlich
die Plane nach außen über die Längsträger hinaus
angehoben wird, wodurch vorteilhaft eine Spannung in der Plane aufrecht
erhalten wird, so dass die Plane sicher zusammen- und entfaltet
wird.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Schwenkachse einen Zapfen
auf, der mit dem Hebemittel verbunden ist. Hierdurch wird erreicht,
dass die Schwenkbewegung um die Schwenkachse unmittelbar auf das
Hebemittel übertragen
wird, wodurch das sichere Zusammen- und Entfalten der Plane weiter gegeben
ist.
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Zweckmäßigerweise
sind an dem Schlitten Ausnehmungen angeordnet, in die der Zapfen
einsetzbar ist, wobei der Zapfen sich an dem mit dem Schlitten verbundenen
Spriegel abstützt.
Hierdurch wird erreicht, dass die Hebemittel sicher an dem Spriegel
bzw. dem Schlitten formschlüssig
vorgesehen sind, so dass die Verschiebung der Schlitten und der
Spriegel ein sicheres Verschwenken der Abschnitte und der Zwangsfalteinrichtung
ermöglichen.
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Um
den Bauaufwand der Hebemittel zu reduzieren, ist es zweckmäßig, dass
der Zapfen einstückig
mit dem Hebemittel ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Zapfen
an den Enden der beiden Abschnitten der Hebemittel angeordnet sind.
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In
einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist die Schwenkachse durch
einen Zapfenbereich der Hebemittel gebildet, wobei der Zapfenbereich
vorteilhaft durch ein an dem Spriegel angeordnetes Hakenelement
und durch an dem Schlitten angeordneten seitlichen Abstützungen
gebildet ist. Die Hebemittel weisen vorteilhaft einen in den Zapfenbereich
eingreifenden Endbereich ein, wobei der Endbereich durch die seitlichen
Abstützungen
des Schlitten abgestützt
ist. In dem Endbereich ist zweckmäßig eine Ausnehmung ausgebildet,
die an dem an dem Spriegel angeordneten Hakenelement schwenkbar
gelagert ist. Das Hakenelement und die Ausnehmung bilden die formschlüssige Schwenkachse
zwischen dem Spriegel und dem Schlitten. Hierdurch wird erreicht,
dass die Hebemittel durch eine einfache Konstruktion an dem Schlitten
und dem Spriegel schwenkbar angeordnet sind, so dass ein einfacher Zusammenbau
des Gestells gegeben ist.
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Vorzugsweise
ist an einem der Schlitten eine Bremseinrichtung vorgesehen, wobei
die Bremseinrichtung ein entgegen einem der beiden Längsträger vorspannendes
Bremselement umfaßt,
so dass beim Verschieben der Spriegel zum Zusammenfalten der Plane
der Schlitten vorteilhaft gebremst ist, wodurch ein ungewolltes
Aufeinanderschlagen der einzelnen Schlitten vermieden ist. Überdies
wird durch Bremseinrichtung erreicht, dass beim Entfalten der Plane die
Schlitten nicht zu weit auseinander geschoben werden, so dass ein
Auseinanderziehen und gegebenfalls ein Reißen der Plane vermieden ist.
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Vorzugsweise
ist die Bremseinrichtung an einem Endspriegel des Gestells vorgesehen,
so dass die Bremswirkung insbesondere beim Entfalten der Plane entsteht,
wodurch ein übermäßiges Entfalten und
damit verbundenes Auseinanderziehen oder gegebenenfalls ein Auseinanderreißen der
Plane weiter vermieden ist.
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Das
Bremselement ist vorzugsweise einstückig mit dem Schlitten ausgebildet,
wobei das Bremselement zweckmäßig durch
Einschnitte in dem Schlitten ausgebildet ist. Der das Bremselement
bildende Bereich des Schlittens ist durch die Einschnitte federnd
ausgebildet, so dass durch die somit erreichte Federkraft der Schlitten
gegenüber
dem Längsträger gebremst
ist. Um eine der Verlagerung der Schlitten entgegenstehende Reibung
zwischen dem Schlitten und dem Längsträger zu vermeiden,
ist die durch die Einschnitte gegebene Faltung des Schlittens derart
ausgebildet, dass der untere Bereich der Faltung einen kleinen Abstand
zu dem Längsträger aufweist,
wobei dieser Abstand wesentlich kleiner ausgebildet ist als der
Abstand des Schlittens zu dem Längstäger. Um
eine Bremsung des Schlitten in einem vorbestimmten Bereich, vorzugsweise
in einem Endbereich des Längsträgers, zu
erreichen, sind an dem Längsträger zweckmäßig Bremselemente
vorgesehen, die vorzugsweise aus Kunststoff gebildet sind.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Gestell ein klappbares
Portalelement auf, das über
eine Klappeinrichtung mit einem der Schlitten, vorzugsweise mit
dem Schlitten, der dem Endspriegel zugeordnet ist, gekoppelt ist.
Die Klappeinrichtung weist zweckmäßigerweise ein das Portalelement
mit dem Schlitten koppelndes Federelement auf, so dass ein Öffnen des
Portalelementes durch die Federkraft unterstützt und somit erleichtert ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Schlitten als Rollwagen
ausgebildet, die auf Rollenlager gelagerte Rollen aufweist, die
in einem Winkel von 90° zueinander
an dem Schlitten angeordnet sind. Vorzugsweise ist der Schlitten
zumindest teilweise U-förmig
ausgebildet und umgreift den Längsträger. Die
Rollen sind dann auf den jeweiligen Innenseiten des U angeordnet
und bilden auf jeder der Seiten eine mit dem Längsträger bildende Rollverbindung.
Durch diese Anordnung wird erreicht, dass der Rollwagen sicher an
dem Längsträger geführt ist
und ein Verkanten des Rollwagens bezüglich des Längsträgers vermieden ist, so dass
ein sicheres Zusammen- und
Entfalten der Plane weiter gegeben ist.
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Es
versteht sich, dass die Schlitten ebenso als Gleitwagen ausgebildet
sein können,
wobei an den Gleitwagen entsprechende Gleitelemente angeordnet sind,
die in an den Längsträgern angeordneten
Gleitschienen geführt
sind. Überdies
versteht es sich, dass auch der Gleitwagen eine U-förmige Ausgestaltung
aufweist, wobei an den drei Innenseiten jeweils Gleitelemente vorgesehen
sind, die ein sicheres Verlagern des Gleitwagens ermöglichen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Zwangsfalteinrichtung
oberhalb der beiden Längsträgern angeordnet,
wodurch der Einbauraum der Hebemittel reduziert ist. Überdies
wird dadurch erreicht, dass die Plane im entfalteten Zustand ebenmäßig auf
dem Gestell anliegt und das Dach abschließend überspannt. Ferner wird hierdurch
erreicht, dass die beiden das Hebemittel bildenden Abschnitte in
einem von 180° abweichenden
Winkel in der entfalteten Stellung der Plane zueinander ausgerichet
sind, d.h. die beiden Abschnitte sind außerhalb ihre Totpunktlage zueinander
vorgesehen. Dieses bietet den Vorteil, dass beim Beginn des Hebevorgangs
die Plane direkt durch die Hebemittel angehoben wird und es vorteilhaft
vermieden ist, zunächst die
Totpunktlage überwinden
zu müssen.
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Zum
Zusammenbau des Gestells wird erfindungsgemäß in einem ersten Verfahrensschritt
das Hebemittel an die Schlitten und in einem zweiten Verfahrensschritt
die Spriegel an die Schlitten angeordnet. Dieses bietet den Vorteil,
dass das Gestell für
die Plane einfach und schnell zusammengebaut wird. Durch das Festlegen
der Hebemittel bezüglich
der Schlitten wird zunächst
der Abstand der benachbarten Schlitten festgelegt. Das bietet den
Vorteil, dass die an den beiden Längsträgern gegenüberliegenden Schlitten relativ
zueinander fixiert sind und der die beiden Schlitten verbindende
Spriegel in dem zweiten Verfahrensschritt leicht und einfach gleichzeitig an
den beiden Schlitten anbringbar ist.
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In
dem zweiten Verfahrensschritt werden die Hebemittel vorteilhaft
durch das Anordnen der Spriegel an den Schlitten festgelegt, wodurch
die Hebemittel und insbesondere die Zwangsfalteinrichtung für die Plane,
relativ zu den Spriegeln und den Schlitten festgelegt ist, so dass
ein sicheres Zusammen- und Entfalten der Plane gegeben ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung sowie aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Gestells
näher erläutert.
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1 zeigt
einen Lastkraftwagen mit erfindungsgemäßen Gestells.
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2 zeigt
einen Detailausschnitt eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Gestells
gemäß 1.
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3 zeigt
einen Detailausschnitt eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Gestells
gemäß 1.
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In 1 ist
ein Lastkraftwagen mit einem erfindungsgemäßen Gestells 1 für ein verschiebbares, von
einer Plane überspanntes
Dach eines Nutzaufbaus, gezeigt, bei dem zwei parallele Längsträger 2 vorgesehen
sind, die mittels zweier Querträgern 2a miteinander
verbunden sind. Das Gestell 1 ist mittels zweier Mittelrungen 2b und
vier Eckrungen 2c an der Ladefläche 2d des Lastkraftwagens
angeordnet. Die beiden Längsträger 2 sind
durch eine Mehrzahl von Spreigeln 5 miteinander verbunden,
wobei die endseitig mit Schlitten 3 versehen sind, die
auf den jeweils auf einem der beiden Längsträger verschiebölich vorgesehen
sind.
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In 2 ist
ein Detailausschnitt eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Gestells 1 gezeigt,
bei dem ein erster als Rollwagen ausgebildeter Schlitten 3 und
ein zweiter ebenfalls als Rollwagen ausgebildeter Schlitten 4 vorgesehen
sind. An dem ersten Schlitten 3 ist einer der Spriegel 5 angeordnet.
An den zweiten Schlitten 4 ist ein erster weitere Spriegel 21 und
ein zweiter weitere Spriegel 22 angeordnet.
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Der
Schlitten 3 weist einen Rollenlager aufweisenden Korpus 6 auf,
der eine U-förmige Ausgestaltung
aufweist. Die Basis 7 des Korpus 6 liegt auf dem
Längsträger 2 auf,
ein erster Schenkel 8 des Korpus 6 liegt seitlich
an dem Längsträger 2 und
ein zweiter Schenkel 9 liegt an der gegenüberliegenden Seite
des Längsträgers 2 an.
An der Basis 7 des Korpus 6 ist eine Rolle 10 angeordnet,
die in einer Schiene 11 des Längsträgers 2 vorgesehen
ist. An dem ersten Schenkel 8 ist eine weitere Rolle 10 angeordnet,
die in einer weiteren Schiene 11 des Längsträgers 2 verschieblich
vorgesehen ist. Durch die U-förmige
Ausgestaltung des Korpus 6, wobei die erste Rolle 10 an
der Basis und die zweite Rolle 10 an dem ersten Schenkel 8 angeordnet
sind, sind die beiden Rollen 10 in einem Winkel von 90° zueinander
vorgesehen, wodurch der Rollenwagen 3 sicher auf an Längsträger 2 geführt ist.
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Der
zweite Schenkel 9 des Korpus 6 bildet einen ersten
Schenkel eines an dem Korpus 6 angeordneten U-förmigen Aufnahmebereichs 12.
Der zweite Schenkel 13 des Aufnahmebereichs 12 weist eine
Auskragung 13a auf, die auf dem Spriegel 5 anliegend
vorgesehen ist. In dem zweiten Schenkel 13 des Aufnahmeberiechs 12 ist
eine Öffnung 14 vorgesehen,
durch die der Spriegel 5 geführt ist. Mit einem Ende 15 liegt
der Spriegel 5 an dem zweiten Schenkel 9 des Korpus 6 an.
Der Spriegel 5 teilt den Aufnahmebereich 12 symmetrisch
in zwei seitlich zu dem Spriegel 5 angeordnete Aufnahme 12a,
die beiden Aufnahmen 12a baugleich ausgebildet sind. An der
Basis 16 jeder den befinden der Aufnahmen 12a ist
je eine Öffnung 17 angeordnet,
in die je ein an dem Spriegel 5 angeordnetes Hakenelement 18 eingreift, wobei
jedes der beiden Hakenelemente 18 durch ein Winkelstück mit einem
90° Winkel
gegeben ist. auf jeder Seite des Spriegels 5 ist je ein
Hakenelement 18 angeordnet.
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Der
zweite als Rollwagen ausgebildete Schlitten 4 weist entsprechend
des ersten Schlittens 3 einen doppelte U-Form auf, wobei
die doppelte U-Form durch den U-förmigen Korpus 6 und
dem daran angeordneten U-förmigen
Aufnahmebereich gegeben ist. Der zweite Schlitten 4 weist
gegenüber dem
ersten Schlitten 3 eine breitere Ersteckung entlang des
Längsträgers 2 auf,
wobei in dem Korpus 6 des zweiten Schlittens 4 eine
Faltung 19 vorgesehen ist. Die Faltung 19 ist
im wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei die Faltung 19 in
Richtung des Längsträgers 2 vorgesehen
ist, so dass das die Faltung einen geringeren Abstand zu dem Längsträger 2 als der
Korpus 6 aufweist. In dem Korpus 6 und der Faltung 19 sind
mehrere Einschnitte 20 ausgebildet, wobei sich die Einschnitte 20 teilweise
parallel zu der Längserstreckung
des Längsträgers 2 und
teilweise zu dieser in einem Winkel von 90° erstrecken. Durch die Einschnitte 20 ist
der Bereich der Faltung 19 federnd ausgebildet.
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An
dem zweiten Schlitten 4 ist ein erster weiterer Spriegel 21 und
ein zweiter weiterer Spriegel 22 angeordnet, die jeweils
entsprechend dem an dem ersten Schlitten 3 angeordneten
Spriegel 5 an dem zweiten Schlitten 4 angeordnet
sind, wobei die zwei weiteren Spriegel 21, 22 jeweils
den entsprechenden Aufnahmebereich 12 in zwei Aufnahmen 12 unterteilen.
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Der
zweite Schlitten 4 weist eine entsprechend des ersten Schlitten 3 baugleichen
U-förmige Aufnahmebereich 12 auf,
wobei der erste weitere Spriegel 21 ebenfalls beidseitig
ein Hakenelement 18 aufweist, das in der U-förmigen Aufnahme 12a des zweiten
Schlittens 4 angeordnet ist.
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Zwischen
dem ersten Schlitten 3 und dem zweiten Schlitten 4 ist
ein Hebemittel 23 mit einer Zwangsfalteinrichtung 24 angeordnet.
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Das
Hebemittel 23 weist einen ersten Abschnitt 25 auf,
der ein nach oben offenes U-förmiges Querschnittprofil
aufweist. Die Basis des U-förmigen ersten
Abschnitts 25 ist ungefähr
auf der halben Höhe
des Längsträgers 2 angeordnet.
Die beiden Schenkel des U-förmigen
ersten Abschnitts 25 schließen mit der Oberseite des Längsträgers 2 ab.
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Der
erste Abschnitt 25 ist schwenkbar in der Aufnahme 12 des
zweiten Schlitten 3 angeordnet. Die Schwenkachse S1 des
ersten Abschnitts 25 des Hebemittels 23 ist formschlüssig zwischen
dem Spriegel 21 und der Aufnahme 12 des zweiten
Schlittens 4 vorgesehen. Die erste Schwenkachse S1 ist durch
das Hakenelement 18 und die Basis 16 der Aufnahme 12 definiert,
wobei die Schwenkachse S1 für
das Hebemittel 23 zwischen dem als Winkelelement ausgebildeten
Hakenelement 18 und der Basis 16 vorgesehen ist.
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Der
erste Abschnitt 25 weist einen Endbereich 26 auf,
in dem eine Ausnehmung 27 vorgesehen ist, wobei die Ausnehmung 27 an
dem Hakenelement 18 angeordnet ist und um die Schwenkachse S1
verschwenkbar ist.
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Das
Hebemittel 23 weist einen entsprechend des ersten Abschnitts 25 baugleichen
zweiten Abschnitt 28 auf, der in der Aufnahme 12a des
ersten Schlitten 3 mit dem an dem ersten weiteren Spriegel 21 angeordneten
Hakenelement 18 mit einer entsprechenden Ausnehmung 27 schwenkbar
verbunden ist, wobei durch dieses Hakenelement 18 und der
Baisi der Aufnahme 12a eine zweite Schwenkachse S2 für das Hebemittel 23 gebildet
ist.
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Die
beiden Abschnitte 25 und 28 weisen an dem der
Schwenkachsen S1 bzw. S2 abgewandten Enden jeweils ein Trägerelement 29 auf,
das in einem Winkel von 90° bezüglich des
jeweiligen Abschnitts 25 bzw. 28 sich über den
Längsträger 2 erstreckt.
Die beiden Trägerelemente 29 sind
durch eine biegsame Fläche 30 miteinander
verbunden, wobei die biegsame Fläche 30 mittels
Nieten 31 an den beiden Trägerelementen 29 festgelegt
ist.
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Es
versteht sich, dass die biegsame Fläche 30 ebenso durch
jede andere Befestigungsmöglichkeit
an den beiden Trägerelementen 29 befestigt
sein kann, wie zum Beispiel durch Kleben, Klipsen oder Schrauben.
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Die
biegsame Fläche 30 weist
eine im wesentlichen rechteckige Form auf, wobei die biegsame Fläche 30 vorzugsweise
durch einen biegsamen Kunststoff oder ein Gummi gegeben ist.
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Das
Hebemittel 23 zum Heben der Plane 2e funktioniert
nun wie folgt:
Zum Zusammenfalten der Plane 2e, d.h.
zum Öffnen des
von der Plane 2e überspannten
Daches des Lastkraftwagens, wird der zweite Schlitten 4 in
Richtung des ersten Schlitten 3 entlang des Längsträgers 2 verschoben,
wobei der Abstand zwischen dem ersten Schlitten 3 und dem
zweiten Schlitten 4 verkürzt wird. Durch die Verkürzung des
Abstands zwischen dem ersten Schlitten 3 und dem zweiten
Schlitten 4 wird der erste Abschnitt 25 des Hebemittels 23 um die
erste Schwenkachse S1 und der zweite Abschnitt 28 um die
zweite Schwenkachse S2 verschwenkt. Durch das Verschwenken der beiden
Abschnitte 25 und 28 werden die beiden mit den
Abschnitten verbundenen Trägerelemente 29 entsprechend
nach oben verschwenkt und heben von dem Längsträger 2 ab. Die Reduzierung
des Abstands zwischen den beiden Abschnitten 25 und 28 wird
aufgrund der biegsamen Fläche 30,
die sich entsprechend der Verkürzung
verbiegt, kompensiert. Die beiden die Plane 2e tragenden
Trägerelemente 29 heben
von dem Längsträger 2 ab
und die Plane 2e wird angehoben und zusammengefaltet. Bei
dem Zusammenfalten der Plane 2e ergeben sich für zwei Schlitten
und ein Hebemittel drei Faltstellen für die Plane 2. Die
erste Faltstelle ist im Bereich des ersten Schlitten 3,
die zweite Faltstelle ist im Bereich des zweiten Schlitten 4 und
die dritte Faltstelle bildet sich im Bereich der biegsamen Fläche 30 aus.
Durch die drei vorgegeben Faltstellen wird die Plane 2e auf
der gesamten Erstreckung der beiden Längsträger 2 vorbestimmt und
sicher gefaltet, wobei sich eine Faltestelle an jedem Schlitten
und dem zwischen zwei Schlitten angeordneten Hebemittel ergibt.
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Beim
Entfalten werden der erste Schlitten 3 und der zweite Schlitten 4 wieder
auseinander gezogen und die beiden Abschnitte 25, 28 des
Hebemittels 23 werden in entgegengesetzter Richtung um
die Schwenkachse S1 bzw. S2 verschwenkt, wobei die Plane 2e wieder
abgesenkt und auseinander gefaltet wird, so dass das Gestell 1 wieder
von der Plane 2e überdeckt
ist.
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Der
zweite weitere Spriegel 22 ist an dem des ersten weiteren
Spriegel 21 abgewandten Ende des zweiten Schlittens 4 vorgesehen,
wobei der zweite weitere Spriegel 21 ebenso in einem Aufnahmebereich 12 des
zweiten Schlittens 4 festgelegt ist.
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An
dem Ende des Längsträgers 2 ist
ein klappbares Portalelement 32 angeordnet, wobei das Portalelement 32 den
Längsträger 2 zweiseitig
umgreift. Zum einen liegt das Portalelement 32 auf dem Längsträger 2 auf
und zum anderen liegt das Portalelement 32 an einer Endseite 33 des
Längsträgers 2 an.
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An
dem Portalelement 32 ist ein Hebel 34 angeordnet,
der schwenkbar in einer der beiden Aufnahmen 12a des Schlittens 4 um
eine weitere Schwenkachse S3 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse
S3 ist formschlüssig
zwischen dem zweiten weiteren Spriegel 22 und dem zweiten
Schlitten 4 vorgesehen, wobei die Anordnung der dritten Schwenkachse
S3 entsprechend der ersten und der zweiten Schwenkachse S2 mittels
einer an dem Hebel 34 angeordnete Ausnehmung, die an einem
an dem zweiten weiteren Spriegel 21 angeordneten Hakenelement
schwenkbar gelagert ist, vorgesehen ist.
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An
dem Hebel 34 ist ein Zugelement 35 angeordnet,
wobei das Zugelement 35 hakenförmig ausgebildet ist. An dem
dem Hebel 34 abgewandten Ende des Zugelements 35 ist
eine Feder 36 angeordnet, die in einer der beiden durch
den ersten weiteren Spriegel 21 und dem zweiten Schlitten 4 gebildeten Aufnahme 12a festgelegt
ist, wobei das dem Zugelement 35 abgewandte Ende der Feder 36 an
einem der Hakenelemente des ersten weiteren Spriegels 21 befestigt
ist.
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Zum Öffnen des
Portalelements 32 wird eine nicht dargestellte Verriegelung
des Portalelements 32 gelöst, so dass das Portalelement 32 um
die Schwenkachse S3 verschenkbar ist. Die das Portalelement 32 öffnende
Schwenkbewegung 32 wird mittels der Kraft der Feder 36 unterstützt. Zum
Schließen
des Portalelements 32 wird dieses entgegen der Feder 36 verschwenkt
und mittels der Veriegelung wieder verriegelt.
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In 2 ist
ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gestells 1 gezeigt,
wobei dieselben bzw. technisch identischen Bauteile mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Im
weiteren wird im wesentlichen auf die Unterschiede der beiden Ausführungsbeispiele
eingegangen.
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Im
Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel
ist an dem ersten Abschnitt 25' und dem zweiten Abschnitt 28' des Hebemittels 23' jeweils ein Zapfen 41 einstückig angeordnet.
Jeder der beiden Zapfen 41 ist in der U-förmigen
Aufnahme 12a' des ersten
Schlittens 3 bzw. des zweiten Schlittens 4 angeordnet.
In der U-förmigen
Aufnahme 12a' sind
in dem ersten Schenkel 9' und
dem zweiten Schenkel 13' jeweils
eine Ausnehmung 42 ausgebildet, in denen der Zapfen 41 schwenkbar
gelagert ist. Der Zapfen 41 und die Ausnehmungen 42 bilden
die jeweilige Schwenkachse S1 bzw. S2 für den ersten Abschnitt 25' bzw. den zweiten
Abschnitt 28',
wobei die Schwenkachsen jeweils formschlüssig zwischen dem Spriegel 5' und dem Schlitten 3 bzw.
dem ersten weiteren Spriegel 21' und dem zweiten Schlitten 4 vorgesehen
sind.
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Bei
dieser Ausgestaltung der Schwenkachsen ist vorteilhaft ein Hakenelement 18 an
den Spreigeln vermieden, wodurch der Anbau der Spreigel an den Schlitten
vereinfacht ist.
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Die
Funktion des Hebemittels 23' ist
identisch mit der Funktion des Hebemittels des ersten Ausführungsbeispiels
nach 1.
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Die
Erfindung ist vorstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben
worden, bei denen die Hebemittel 23 zwischen dem ersten
Schlitten 3 und dem zweiten Schlitten 4, der eine
Bremseinrichtung aufweist, beschrieben worden. Es versteht sich,
dass die Hebemittel 23 ebenso zwischen baugleichen Schlitten
entsprechend des ersten Schlittens 3 angeordnet sind.
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Ferner
ist die Erfindung vorstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert worden, bei
denen der erste Schlitten 3 und der zweite Schlitten 4 als
Rollenwagen ausgebildet sind. Es versteht sich, dass die Schlitten
ebenso als Gleitwagen vorgesehen sein können, die an der Basis 7 und
dem ersten Schenkel 8 jeweils Gleitelemente aufweisen,
die in entsprechenden an dem Längsträger 2 angeordneten
Gleitschienen verlagerbar sind.
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Überdies
ist die Erfindung vorstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert worden,
bei denen die Zwangsfalteinrichtung 24 durch eine biegsame
Fläche 30 gegeben
ist. Es versteht sich, dass die Zwangsfalteinrichtung 24 ebenso durch
eine Gelenkachse gegeben sein kann. Die Gelenkachse verbindet dabei
die beiden Trägerelemente 29,
die an dem ersten bzw. dem zweiten Abschnitt 25, 28 angeordnet
sind, gelenkig miteinander. Beim Zusammenfalten der Plane, wobei
der Abstand zwischen dem ersten Schlitten 3 und dem zweiten
Schlitten 4 verkürzt
wird, so dass der erste Abschnitt 25 um die erste Schwenkachse
S1 und der zweite Abschnitt 28 um die zweite Schwenkachse
S2 nach oben verschwenken, werden die beiden Trägerelemente 29 zueinander
um die Gelenkachse verschwenkt. Dabei werden die beiden Trägerelemente 29 von
dem Längsträger 2 gehoben
und die Plane 2e zusammengefaltet.