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Die
Erfindung geht aus von einer Hubsägemaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
bekannte, handgeführte
Stichsäge
genannte Handhubsägemaschine
(
DE 101 19 561 A1 ) weist
eine Pendelvorrichtung mit einem am Gehäuse der Stichsäge befestigten
U-förmigen
Halter und einer zwischen den Halterschenkeln angeordnete Stützrolle
auf, die das Sägeblatt
an dessen Sägeblattrücken abstützt. Die
Stützrolle
ist mit einer V-förmigen
Nut versehen, in der der Sägeblattrücken aufgenommen
ist. Um beim Sägevorgang
ein seitliches Auslenken der Pendelvorrichtung quer zur Sägerichtung
zu unterdrücken,
ist ein Führungsmittel
vorgesehen, das am Gehäuse
der Stichsäge
oder an einer der Auflage der Stichsäge auf dem zu sägenden Werkstück dienenden
Fußplatte
befestigt ist. Das Führungsmittel
ist gabelförmig
ausgebildet und trägt an
den Gabelenden einander zugekehrte Führungsbacken, die am Halter
der Pendelvorrichtung angreifen, und zwar im Bereich des Halters,
in dem die Stützrolle
angeordnet ist.
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Eine
bekannte, handgeführte
Stichsäge
(WO 02/22297 A1) weist eine Stützvorrichtung
mit Stützrolle
auf, die das Sägeblatt
in Sägerichtung
an dessen Sägeblattrücken abstützt und
bei Bedarf in Sägerichtung
pendelnd anzutreiben vermag. Um beim Sägevorgang ein seitliches Auslenken
des Sägeblatts quer
zur Sägerichtung
zu unterbinden, besitzt die Stichsäge eine Führungsvorrichtung zur Führung und
seitlichen Abstützung
des Sägeblatts,
die zwei an den voneinander abgekehrten Blattseiten des Sägeblatts
anliegende Führungselemente
und einen als Federantrieb ausgebildeten Stellmotor aufweist, mit dem
der Abstand zwischen den Führungselementen auf
die Sägeblattstärke eingestellt
werden kann. Die Führungsvorrichtung
ist mit einer das Sägeblatt
haltenden Einspannvorrichtung so gekoppelt, dass die Führungselemente
mit Öffnen
der Einspannvorrichtung von dem Sägeblatt abheben und mit Schließen der
Einspannvorrichtung an die Blattseiten des Sägeblatts angelegt werden. Die
Führungselemente
sind als Wälzkörper oder
Keramikteile ausgebildet, von denen jeweils einer an dem Hebelarm
eines zweiarmigen Schwenkhebels angeordnet ist. Die zangenschenkelartig
ausgebildeten Schwenkhebel sind über
ein Gelenk verbunden und greifen mit Führungsbolzen, die an ihren
von den Führungselementen
abgekehrten Hebelarmen abstehen, in Nuten eines Lagerbauteils ein,
die in Längsrichtung
des Sägeblatts
leicht schräg
unter einem Winkel kleiner 6° auseinanderlaufend
ausgeführt
sind. Beim Verschieben des Lagerbauteils werden die Schwenkhebel über die
Nutflanken und die Führungsbolzen
geschwenkt. Am Lagerbauteil greifen zwei Druckfedern an, die das
Lagerbauteil in Längsrichtung
des Sägeblattes
belasten und über
die Nuten und Führungsbolzen
die Schwenkhebel so zu verstellen suchen, dass sich die Führungselemente
auf den Schwenkhebeln mit Federvorspannung an die Blattseiten des Sägeblatts
anlegen.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Handhubsägemaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass durch die
Zusammenlegung von Stützvorrichtung
und Führungsvorrichtung
für das
Sägeblatt
eine konstruktive Vereinfachung der Handhubsägemaschine erreicht wird, ohne
dass die Qualität der
für ein
gutes Sägeergebnis
erforderlichen Abstützung
des Sägeblatts
in Sägerichtung
und quer zur Sägerichtung
beeinträchtigt
wird. Für
Stütz-
und Führungsvorrichtung
sind wesentlich weniger Bauteile erforderlich, was sowohl in der
Fertigung als auch bei der Montage zu Kosteneinsparungen führt. Dadurch, dass
der Abstand der Führungselemente
voneinander manuell einstellbar ist, werden alle Sägeblätter unabhängig von
ihrer Sägeblattstärke gleich
gut quer zur Sägerichtung
geführt.
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Durch
die in den weiteren Ansprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch
1 angegebenen Handhubsägemaschine
möglich.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind die Führungselemente
als Führungsscheiben
ausgebildet, die einen gegenüber dem
Außendurchmesser
der Stützrolle
größeren Außendurchmesser
aufweisen und die Stützrolle
zwischen sich einschließen.
Bevorzugt ist dabei die eine Scheibe einstückig mit der Stützrolle
ausgeführt
und die andere Scheibe auf der Stützrolle axial verschieblich
angeordnet.
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Zur
Herstellung eines variablen Abstands zwischen den Führungsscheiben
ist gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung ein Verschiebeglied zur axialen Verschiebung der Führungsscheiben
vorgesehen, das mit einem manuellen Betätigungsglied gekoppelt ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung weist das Verschiebeglied zwei Verstellscheiben mit über den
Umfang variabler Scheibendicke oder -stärke auf, von denen jeweils
eine zwischen einer Führungsscheibe
und einem Schenkel des Halters angeordnet ist. Eine im Innern der Stützrolle
einliegende Druckfeder drückt
die Führungsscheiben
gegen die Verstellscheiben und die Verstellscheiben gegen die Schenkel
des Halters.
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Werden
die Verstellscheiben gedreht, so verschieben sie die beiden Führungsscheiben
axial relativ zueinander, so dass sich deren Axialabstand ändert und
letzterer in Abhängigkeit
von der Blattstärke des
zu führenden
Sägeblatts
eingestellt werden kann.
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Zeichnung
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Die
Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Handhubsägemaschine in schematisierter
Darstellung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
einer Stütz-
und Führungsvorrichtung
für das
Sägeblatt
in der Handhubsägemaschine
in 1,
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3 eine
Vorderansicht der Stütz-
und Führungsvorrichtung
in Richtung Pfeil III in 2,
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4 eine
Explosionsdarstellung der Stütz- und
Führungsvorrichtung
in 1 und 2,
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5 ausschnittweise
eine vergrößerte Schnittdarstellung
der Stütz-
und Führungsvorrichtung
in 3.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Die
in 1 schematisiert dargestellte Handhubsägemaschine
oder handgeführte
Stichsäge
weist ein Maschinengehäuse 11 auf,
in dem ein Elektromotor mit einem Getriebe zum Antrieb einer Hubstange 12 zu
einer auf- und abwärts
gerichteten Hubbewegung angeordnet ist. An der Hubstange 12 ist
ein Sägeblatt 13 mit seinem
Einspannschaft lösbar,
aber unverlierbar gekoppelt. Das Sägeblatt 13, das eine
Sägezahnleiste 131 und
einen von dieser abgekehrten Sägeblattrücken 132 aufweist,
ist durch eine Durchtrittsöffnung 14 in
einer Fußplatte 15 hindurchgeführt, die
am Maschinegehäuse 11 festgelegt ist
und bei Gebrauch der Handhubsägemaschine
auf das zu sägende
Werkstück
aufgesetzt wird. Der Elektromotor der Handhubsägemaschine wird mittels einer
Drucktaste 16 ein- bzw.
ausgeschaltet, die an der Unterseite eines im Maschinengehäuse 11 ausgeformten
Handgriffs 17 angeordnet ist.
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Um
ein Auslenken des freien Endes des Sägeblatts 13 beim Sägen und
eine damit einhergehende mangelnde Qualität des Schnittergebnisses zu vermeiden,
ist einerseits eine Stützvorrichtung 20, die
das Sägeblatt 13 in
Sägerichtung
abstützt,
und andererseits eine Führungsvorrichtung 21 vorgesehen,
die das Sägeblatt 13 quer
zur Sägerichtung
abstützt
und führt.
Stütz-
und Führungsvorrichtung 20, 21 sind
ineinander integriert, so dass Bauelemente der einen Vorrichtung
zugleich Funktionen in der anderen Vorrichtung übernehmen. Dabei umfasst die Stützvorrichtung 20 einen
U-förmigen
Halter 22 mit zwei über
ein Querteil 221 miteinander verbundenen Schenkeln 222, 223,
zwischen deren Schenkelenden eine Stützrolle 23 angeordnet
ist, die das Sägeblatt 13 über dessen
Sägeblattrücken 132 abstützt. Der Halter 22 ist
in Sägerichtung
hinter dem Sägeblatt 13 in
das Maschinengehäuse 11 geführt und
dort mit seinem Querteil 221 festgelegt. Die Führungsvorrichtung 21 weist
zwei Führungselemente 24, 25 auf,
die auf voneinander abgekehrten Seiten des Sägeblatts 13 liegen
und das Sägeblatt 13 zwischen
sich aufnehmen. Der Axialabstand der Führungselemente 24, 25 voneinander
ist einstellbar, so dass Sägeblätter 13 mit
unterschiedlicher Blattstärke
oder Blattdicke zwischen den Führungselementen 24, 25 verschleißfrei geführt werden.
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Die
Führungselemente 24, 25 sind
als Führungsscheiben 26, 27 mit
einem gegenüber
dem Außendurchmesser
der Stützrolle 23 größeren Außendurchmesser
ausgebildet und schließen
die Stützrolle 23 zwischen
sich ein.
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Die
Führungsscheibe 26 ist
dabei einstückig mit
der Stützrolle 23 ausgeführt, und
die Führungsscheibe 27 ist
verschieblich auf der Stützrolle 23 angeordnet.
Zur Veränderung
des Axialabstands zwischen den Führungsscheiben 26, 27 weist
die Führungsvorrichtung 21 ein
Verschiebeglied zur axialen Verschiebung der Führungsscheiben 26, 27 auf,
das zur Einstellung eines gewünschten
Axialabstands mit einem manuellen Betätigungsglied 29 gekoppelt
ist. Das Verschiebeglied 28 umfasst zwei Verstellscheiben 30, 31,
von denen die Verstellscheibe 30 zwischen der Führungsscheibe 26 und
dem Schenkel 222 des Halters 22 und die Verstellscheibe 31 zwischen
der Führungsscheibe 27 und
dem Schenkel 223 des Halters 22 angeordnet ist.
Die beiden Verstellscheiben 30, 31 sind auf ihrer
den Schenkeln 222, 223 zugekehrten Seite profiliert
und weisen hierdurch eine über
den Umfang variierende, axiale Dicke oder Stärke auf. Eine gleiche Profilierung
besitzen die Schenkel 222, 223 auf ihrer den Verstellscheiben 30, 31 zugekehrten
Seite, so dass bei Verdrehen der Verstellscheiben 30, 31 relativ
zu den Schenkeln 222, 223 die Verstellscheiben 30, 31 sich axial
zueinander verschieben. Die Verstellscheiben 30, 31 sind
drehfest auf einer in den Schenkeln 222, 223 gelagerten
Welle 32 befestigt, während
die Führungsscheiben 26, 27 und
Stützrolle 23 drehbeweglich
auf der Welle 32 sitzen. Am einen Ende der Welle 32 ist
das Betätigungsglied 29 in
Form eines Drehknopfes 33 drehfest mit der Welle 32 verbunden,
und am anderen Ende der Welle 32 ist ein Sicherungsring 34 aufgeschoben,
der ein Ausziehen der Welle 32 aus den Schenkeln 222, 223 verhindert.
Wie insbesondere aus 5 zu erkennen ist, ist in die
Stützrolle 23 eine
koaxiale, zylindrische Aussparung 35 eingebracht, die bis
in die mit der Stützrolle 23 einstückig ausgeführte Führungsscheibe 26 hineinragt.
Die Führungsscheibe 27 weist
ebenfalls eine zentrale, zylindrische Ausnehmung 36 auf,
die von der der Stützrolle 23 zugekehrten
Seite der Führungsscheibe 27 aus
eingebracht ist und deren Innendurchmesser wenig größer bemessen
ist als der Außendurchmesser
der Stützrolle 23,
so dass die Führungsscheibe 26 die
Stützrolle 23 mit
geringem Spiel zu übergreifen vermag.
Eine auf die Welle 32 aufgeschobene Druckfeder 37 stützt sich
an den Böden
der Ausnehmungen 35, 36 ab und presst die Führungsscheibe 26 gegen
die Verstellscheibe 30 und diese gegen den Schenkel 222 sowie
die Führungsscheibe 27 gegen die
Verstellscheibe 31 und diese gegen den Schenkel 223.
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Die
beschriebenen Bauelemente sind in 4 in Explosionsdarstellung
und in 2, 3 und 5 im Zusammenbau
dargestellt. Zur drehfesten Verbindung der Verstellscheiben 30, 31 mit
der Welle 32 besitzen die Verstellscheiben 30, 31 eine rechteckförmige zentrale
Ausnehmung, mit denen sie auf Abschnitte 321 und 322 der
Welle 32 aufgeschoben sind, die jeweils einen entsprechenden rechteckförmigen Querschnitt
aufweisen (4). Der zwischen diesen beiden
Abschnitten 321 und 322 sich erstreckende Abschnitt 323 der
Welle 32 ist zur Aufnahme der Führungsscheiben 26, 27 und Stützrolle 23 zylindrisch.
Ebenfalls zylindrisch sind die an den Abschnitten 321 und 322 sich
fortsetzenden Abschnitte 324 und 325 der Welle 32,
mit denen die Welle 32 in den Schenkeln 222, 223 des
Halters 22 gelagert ist.
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Wird
der Drehknopf 33 gedreht, so werden über die Welle 32 die
an die feststehenden Schenkel 222, 223 des Halters 22 angedrückten Verstellscheiben 30, 31 gedreht.
Je nach Drehrichtung vergrößert oder
verkleinert sich infolge der zu- oder abnehmenden Dicke der Verstellscheiben 30, 31 der
Abstand der Führungsscheiben 26, 27 von
dem zugeordneten Schenkel 222 bzw. 223, so dass
sich die Führungsscheibe 27 mehr
oder weniger weit auf die Stützrolle 23 aufschiebt
und dadurch der Axialabstand a zwischen den einander zugekehrten
Stirnflächen
der Führungsscheiben 26 kleiner
oder größer wird
und somit auf die jeweilige Blattstärke des zu führenden Sägeblatts
eingestellt werden kann. Dadurch, dass – wie beschrieben – zwei gleich
ausgebildete Verstellscheiben 30, 31 spiegelsymmetrisch
angeordnet sind, bleibt stets die mittige Lage des Führungsspalts zwischen
den Führungsscheiben 26, 27 für das Sägeblatt 13 erhalten.
Der so eingestellte Axialabstand a zwischen den Führungsscheiben 26, 27 wird
durch die Haftreibung zwischen den Bauteilen der Führungsvorrichtung 21 gehalten.
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Vorteilhaft
ist ein zusätzliches
Arretierglied 38 vorgesehen, das die Welle 32 in
ihrer jeweiligen Drehposition kraft- und/oder formschlüssig festlegt. Das
in 4 zu sehende Arretierglied 38 weist einen Haltearm 39 auf,
der mit einer Öffnung 40 auf
die Welle 32 so aufgeschoben ist, dass er zwischen dem Drehknopf 33 und
dem Schenkel 222 einliegt. Am freien Ende ist der Haltearm 39 am
Schenkel 222 befestigt. Der Haltearm 39 trägt einen
axial abstehenden Klemmbügel 41,
der sich kraftschlüssig
auf den Drehknopf 33 aufpresst. Alternativ kann das Arretierglied 38 als
Rückhalteblech
mit einer Arretiernase ausgebildet und der Drehknopf 33 mit
einer Riffelung versehen werden, in die die Arretiernase einfällt. Durch
Schwenken des Rückhalteblechs
kann die Arretiernase wieder aus der Riffelung ausgehoben werden.