DE102004044785A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von Positionierkoordinaten für Halbleitersubstrate - Google Patents
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Abstract
Es ist eine Vorrichtung (2) und ein Verfahren zur Bestimmung von Positionierkoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat (6) offenbart. Es ist eine Digitalkamera (11) zur Aufnahme eines Bildes der Oberfläche (4) des Halbleitersubstrats (6) vorgesehen. Ebenso ist ein Rechnersystem mit einem Display (41) notwendig, auf dem das Bild der Oberfläche (4) des Halbleitersubstrats (6) darstellbar ist. Über ein Eingabemittel (44) kann ein Benutzer mindestens eine interessierende Stelle (34) der Oberfläche (4) des Halbleitersubstrats (6) markieren. Eine Messmaschine (24) fährt dann automatisch die mindestens eine definierte Stelle (34) an und führt die gewünschte Messung oder Untersuchung durch.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung von Positionierkoordinaten für Halbleitersubstrate. Im Besonderen umfasst die Vorrichtung eine Digitalkamera zur Aufnahme eines Bildes der Oberfläche des Halbleitersubstrats und ein Rechnersystem mit einem Display, auf dem das Bild der Oberfläche des Halbleitersubstrats darstellbar ist.
- Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bestimmung von Positionskoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat. Im besonderen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bestimmung von Positionskoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat mit einer Digitalkamera.
- Im Patent Abstracts of Japan; Publikationsnummer 10 284576 ist eine Förderanordnung für einen Wafer offenbart. Unmittelbar über dem Wafer ist eine CCD-Kamera angeordnet, mit der ein zweidimensionales Bild des gesamten Wafers aufgenommen werden kann. Es ist jedoch keine Verbindung der durch die CCD-Kamera aufgenommenen Bilddaten und einer Messmachine offenbart.
- Die europäische Patentanmeldung
EP 0 977 029 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Inspektion von Mustern auf Halbleitersubstraten. Ein Beleuchtungssystem und eine CCD-Kamera sind über der Oberfläche des Wafers angeordnet. Die Anordnung des Beleuchtungssystems und der CCD-Kamera ist derart, dass deren optischen Achsen in gleicher Weise gegenüber der normalen der Oberfläche des Wafers geneigt sind. Die Aufnahme eines Übersichtsbildes der gesamten Oberfläche eines Wafers ist hier nicht vorgesehen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen, mit der schnell und zuverlässig ausgewählte Stellen auf der Oberfläche eines Halbleitersubstrats für eine detaillierte Messung positionierbar sind.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Es ist ferner eine Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zu schaffen, mit der schnell und zuverlässig ausgewählte Stellen auf der Oberfläche eines Halbleitersubstrats für eine detaillierte Messung positionierbar werden können.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
- Es ist von Vorteil, wenn die Vorrichtung zur Bestimmung von Positionierkoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat ein Aufnahmemittel zur Aufnahme eines Bildes der Oberfläche des Halbleitersubstrats umfasst. Für den Benutzer ist es sinnvoll, wenn ein Rechnersystem mit einem Display vorgesehen ist, auf dem das Bild der Oberfläche des Halbleitersubstrats darstellbar ist. Ein Eingabemittel ermöglicht es dem Benutzer mindestens eine interessierende Stelle der Oberfläche des Halbleitersubstrats zu markieren. Eine Messmaschine fährt dann automatisch die mindestens eine definierte Stelle an.
- Es ist von Vorteil, wenn das Aufnahmemittel eine Digitalkamera mit einem CCD-Chip ist. Ebenso ist ein Prealigner vorgesehen ist, der das Halbleitersubstrat bezüglich einem der Vorrichtung zugeordneten Koordinatensystem ausrichtet. Die Digitalkamera ist dann im Bereich des Prealigners vorgesehen, um dort die digitalen Bilder des Halbleitersubstrats zu erhalten.
- Es ist ebenso von Vorteil, wenn als Aufnahmemittel eine digitale Videokamera anstelle einer Digitalkamera mit einem CCD-Chip eingesetzt wird. Der Prealigner bewegt das Halbleitersubstrat (rotiert, schwenkt, Wobbler- funktion) und richtet es bezüglich einem der Vorrichtung zugeordneten Koordinatensystem aus. Die digitale Videokamera ist dann im Bereich des Prealigners vorgesehen, um dort eine Videosequenz des bewegten Halbleitersubstrats zu erhalten. Der Vorteil der sich daraus ergibt ist, dass das Bild mit bester Ausleuchtung aus der Videosequenz gewählt werden kann. Die Videosequenz ist speicherbar, so dass der Benutzer das am besten geeignete Bild aufrufen kann.
- Die der Vorrichtung zugeordnete Messmaschine umfasst einen in X-Richtung und in Y-Richtung verfahrbaren Tisch, der das Halbleitersubstrat trägt und das Halbleitersubstrat bezüglich der Messmaschine in der mindesten einem interessierenden Stelle positioniert. Dabei werden die Positionsdaten von der mindestens einen interessierenden Stelle des digitalen Bildes des Halbleitersubstrats an die Tischsteuerung übergeben, um dem Tisch entsprechend zu positionieren. Wenn die Messmaschine verfahrbar ist, kann auch diese entsprechend positioniert werden.
- Die Digitalkamera besitzt eine Auflösung von 3M Pixel und jedes aufgenommene Bild hat eine Filegröße von ca. 9.3 MB pro Bild im bmp-Format.
- Die Vorrichtung kann als eine Stand- Alone- Variante ausgebildet sein, die in einer Halbleiterfertigung Waferkoordinaten von Stellen, die genauer zu untersuchen sind, als ein ASCI- File, an andere Messsysteme verteilt. Ebenso können die mit der Digitalkamera aufgenommenen Bilder abgespeichert werden, damit Sie der Prozessingenieuren als Information zur Verfügung stehen.
- Das Verfahren ist in vorteilhafter Weise derart ausgebildet, dass zunächst ein Ausrichten des Halbleitersubstrats durchgeführt wird, um eine Beziehung der Koordinaten des Halbleitersubstrats und einer Messmaschine zu erhalten. Nach dem Ausrichten erfolgt das Aufnehmen eines Bildes der gesamten Oberfläche des Halbleitersubstrats. Das Bildes der Oberfläche des Halbleitersubstrats wird auf einem Display dargestellt. Der Benutzer wählt mindestens eine definierte Stelle auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats über ein Eingabemittel aus. Aufgrund der Auswahl erfolgt das Positionieren der Messmaschine an der durch den Benutzer ausgewählten mindestens einen Stelle der Oberfläche des Halbleitersubstrats, um an dieser Stelle eine bestimme Messung durchzuführen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens können den Unteransprüchen entnommen werden.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Teils der Vorrichtung zur Bestimmung von Positionskoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat; -
2 ein schematischer Aufbau der Vorrichtung zur Bestimmung von Positionskoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat, wobei die Vorrichtung als eine Stand -Alone Variante ausgebildet ist; -
3 ein schematischer Aufbau der Vorrichtung zur Bestimmung von Positionskoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat, wobei die Vorrichtung in eine Messmaschine für die Halbleiterindustrie integriert ist; -
4 eine schematische Ansicht eines Übersichtsbildes der gesamten Oberfläche eines Halbleitersubstrats, das als Wafer mit strukturierten Elementen ausgebildet ist; -
5 eine digital vergrößerte Ansicht der mindestens einen Stelle auf dem Wafer, an der eine detaillierte Untersuchung bzw. Messung vorgenommen werden soll; -
6 eine schematische Darstellung eines Interfaces, das dem Benutzer auf einem Display dargestellt wird; -
7 eine schematische Darstellung des Bereichs um die Stelle, an der die detaillierte Untersuchung bzw. Messung durchgeführt werden soll, mit eine geringen optischen Vergrößerung, -
8 eine schematische Darstellung des Bereichs um die Stelle, an der die detaillierte Untersuchung bzw. Messung durchgeführt werden soll, mit eine großen optischen Vergrößerung, -
9 eine Darstellung der digitalen Aufnahme eines Gesamtbildes der Oberfläche eines Halbleitersubstrats, auf dem mindestens eine unstrukturierte Schicht aufgebracht ist, -
10 eine Darstellung der Höhenlinien aus der Schichtdickenmessung der digitalen Aufnahme des Gesamtbildes der Oberfläche des Halbleitersubstrats korrelierende; -
1 zeigt einen schematischen Aufbau einer Vorrichtung2 zur Aufnahme eines gesamten Übersichtsbildes einer Oberfläche4 eines Halbleitersubstrats6 . Das Halbleitersubstrat6 kann ein Wafer und somit rund ausgebildet sein. Das Halbleitersubstrat kann auch eine Maske sein. Ebenso ist es denkbar, dass das Halbleitersubstrat ein Träger für eine Vielzahl von mikromechanischen Bauteilen sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet sich auch in anderen Technologiebereichen an, in denen strukturierte Proben zum Einsatz kommen In den folgenden Technologiebereichen wird positionsabhängige Prozesskontrolle, durchgeführt: bei der Herstellung von Integrierten Schaltungen aus Si- Halbleitern, bei der Herstellung der Leseköpfe für Festplatten, bei der Herstellung von mikromechanischen und mikroelektronischen Bauelementen, bei der Herstellung von LCD-Displays, bei der -Maskenherstellung, bei der Herstellung von Druckköpfen für die Ink-Jet-Technologie, bei der Herstellung von optoelektronischen Bauelementen (III-V Halbleitertechnologie, LED's, Halbleiterlaser) und bei der Herstellung von DVDs bzw. in der DVD Technologie. (Qualitäts- bzw. Prozesskontrolle). - Der Vorrichtung
2 ist eine Digitalkamera11 mit einem CCD-Chip12 (siehe2 oder3 ) zugeordnet. Auf der gleichen Seite ist unterhalb des CCD-Chips12 eine Beleuchtungseinrichtung14 vorgesehen. Ebenso ist gegenüber der Beleuchtungseinrichtung14 ein Diffuserschirm16 angeordnet. Die Beleuchtungseinrichtung14 strahlt einen Lichtkegel15 unter einem Winkel β ab, so dass dieser Lichtkegel15 ausschließlich auf den Diffuserschirm16 trifft. Die Digitalkamera11 nimmt von dem Wafer bzw. dem Halbleitersubstrat ein Übersichtssbild auf. -
2 zeigt einen schematischen Aufbau der Vorrichtung2 zur Bestimmung von Positionskoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat6 , wobei die Vorrichtung2 als eine Stand -Alone Variante ausgebildet ist. Mit der Digitalkamera wird das gesamte Bild der Oberfläche4 eines Halbleitersubstrats6 aufgenommen. Die Digitalkamera11 ist mit einem Objektiv5 versehen, das eine optische Achse7 definiert. Die Digitalkamera11 ist bei dieser Ausführungsform derart angeordnet, dass die optische Achse7 durch den Mittelpunkt8 des Halbleitersubstrats6 verläuft. An der ersten Schiene18 ist die Digitalkamera11 oberhalb der Beleuchtungseinrichtung14 angeordnet. Gegenüber der ersten Schiene18 ist eine zweite Schiene20 vorgesehen, an der der Diffuserschirm16 verstellbar angebracht ist. Die von der Kamera11 aufgenommenen Bilddaten werden über ein Kabel22 an einen Computer30 übertragen. Das Bild der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 wird dem Benutzer auf einem Display41 visualisiert. Über eine Eingabeeinheit44 kann der Benutzer eine definierte Stelle auf der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 auswählen, um hier eine genauere Untersuchung bzw. Messung durchzuführen. Das auf dem Display41 dargestellte Bild der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 ist verzerrungsfrei. Die Digitalkamera11 nimmt das Gesamtbild der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 mit einer Verzerrung auf. Diese Verzerrung muss vor der Darstellung auf dem Display41 korrigiert werden. Hierzu ist im Computer35 ein entsprechender Prozessor42 vorgesehen. Der Benutzer kann das verzerrungsfreie Bild der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 in einem Speicher43 des Computers30 ablegen. - Obwohl sich die Beschreibung auf einen Computer
30 allein bezieht, ist es für einen Fachmann selbstverständlich, dass der Prozessor42 und der Speicher43 auch Teil eines gesamten Netzwerks in einer Fabrik für die Halbleiterherstellung sein können. Ebenso besteht die Speichermöglichkeit des verzerrungsfreien Bildes der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 mit 300 KB in einem jpg- Format oder mit 12 MB in einem hochaufgelösten tif-Format. -
3 ein schematischer Aufbau der Vorrichtung2 zur Bestimmung von Positionskoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat6 , wobei die Vorrichtung2 in eine Messmaschine24 für die Halbleiterindustrie integriert ist. - Der Messmaschine
24 ist ein Vorratsmagazin26 für die Halbleitersubstrate6 zugeordnet. Ein Roboterarm (nicht dargestellt) entnimmt dem Vorratsmagazin26 die Halbleitersubstrate6 und führt sie in die Messmaschine24 über. In der Messmaschine24 werden die Halbleitersubstrate6 auf einen Prealigner27 überführt, der die Halbleitersubstrate6 ausrichtet. Vom Prealigner27 werden die Halbleitersubstrate6 in eine Inspektionseinheit28 überführt. In der Inspektionseinheit28 werden bestimmte Stellen eines Halbleitersubstrats6 genauer bzw. mikroskopisch untersucht. In der hier dargestellten Ausführungsform umfasst die Messmaschine24 eine Inspektionseinheit28 , das in der hier dargestellten Ausführungsform aus einem Mikroskop29 mit einem Objektiv30 besteht. Das Halbleitersubstrat6 ist auf einem X,Y-Tisch31 aufgebracht, der an die Position bzw. diejenigen Positionen des Halbleitersubstrats6 verfahrbar ist, an der die genaue Untersuchung durchgeführt werden soll. In der Messmaschine24 ist dem Prealigner27 die Digitalkamera11 , die Beleuchtungseinrichtung14 und der Diffuserschirm16 zugeordnet. Mit der Digitalkamera11 wird ein Übersichtsbild des Hlableitersubstrats6 aufgenommen. Die Messmaschine24 kann eine Inspektionseinheit28 , eine Vorrichtung zur Schichtdickenmessung oder eine Vorrichtung zur Bestimmung der kritischen Dimensionen (CD-Measurement) von Strukturen auf Halbleitersubstraten. - Das Übersichtsbild des Halbleitersubstrats ist in
4 dargestellt. Die Digitalkamera11 nimmt das Gesamtbild der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 mit einer Verzerrung auf. Diese Verzerrung muss vor der Darstellung auf dem Display41 korrigiert werden. Hierzu ist im Computer35 ein entsprechender Prozessor42 vorgesehen. Der Benutzer kann das verzerrungsfreie Bild der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 in einem Speicher43 des Computers30 ablegen. In der in4 gezeigten Ausführungsform ist das Halbleitersubstrat6 ein Wafer32 . Auf der Oberfläche4 des Wafers32 sind mehrere strukturierte Elemente33 aufgebracht. Die einzelnen strukturierte Elemente33 sind aus so genannten rechteckigen Unterstrukturen, den Dies, aufgebaut. Über eine Eingabeeinheit44 (siehe2 ) kann der Benutzer mindestens eine definierte Stelle34 auf der Oberfläche4 des Wafers32 auswählen. In der hier dargestellten Ausführungsform platziert der Benutzer mit der Eingabeeinheit44 ein Kreuz36 an der mindestens einen definierten Stelle34 . Obwohl hier lediglich ein Kreuz36 zur Markierung dargestellt ist, ist es selbstverständlich, dass anderes Symbole zur Markierung benutzt werden können. Die mit der Eingabemittel44 vom Benutzer markierte mindestens eine interessierende Stelle34 auf der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 , wird von der Messmaschine24 automatisch angefahren. -
5 zeigt eine digital vergrößerte Ansicht der mindestens einen Stelle34 auf dem Wafer, an der eine detaillierte Untersuchung bzw. Messung vorgenommen werden soll. Der Benutzer kann das Kreuz36 noch etwas genauer positionieren, um ein bessere Eingrenzung der definierten Stelle34 zu erzielen. Die digitale Vergrößerung kann dabei beliebig vom Benutzer gewählt werden. Durch die Verschiebung der Stellte34 wird dann deren Koordinaten dann in die Koordinaten des X,Y-Tisches31 übernommen. Folglich wird der X,Y-Tisch31 dann derart verschoben, dass die zu untersuchende Stelle genauer in der Inspektionseinheit28 positioniert ist. -
6 zeigt eine schematische Darstellung eines Interfaces48 , das dem Benutzer auf dem Display41 dargestellt wird. Das Interface48 ist im wesentlichen in einen ersten Abschnitt49 , einen zweiten Abschnitt50 und einen dritten Abschnitt51 gegliedert. Im ersten Abschnitt49 ist das Bild der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 dargestellt. Das Halbleitersubstrat6 ist in diesem Fall ein Wafer32 , auf dem mehrere Strukturen aufgebracht sind. Unterhalb des ersten Abschnitts49 ist der zweite Abschnitt50 vorgesehen. Im zweiten Abschnitt50 ist ein Symbol52 des Wafers32 dargestellt. Auf dem Symbol52 ist das Zentrum des Wafers32 markiert. Die definierte Stelle34 , an der sich gerade das Kreuz36 für die Auswahl dieser Stelle34 befindet. Das Kreuz36 wird mit der Eingabeeinheit44 an die von Benutzer ausgewählte Stelle verbracht. Links neben dem Symbol52 des Wafers32 ist eine Positionsanzeige54 vorgesehen, die dem Benutzer in lesbarer Form die momentane Lage des Kreuzes36 auf der Oberfläche4 des Wafers32 darstellt. Im dritten Abschnitt51 ist das vergrößerte Bild derjenigen Stelle34 vergrößert dargestellt, an der sich das Kreuz36 auf der Oberfläche4 des Wafers32 befindet. Die Vergrößerung wird mit der Inspektionseinheit28 aufgenommen. Unterhalb des dritten Abschnitts51 ist ein ersten Schalter55 und ein zweiter Schalter56 vorgesehen. Der erste Schalter55 trägt die Bezeichnung „Low Mag" und der zweite Schalter56 trägt die Bezeichnung „High Mag". „Low Mag" bedeutet dabei, dass die Inspektionseinheit28 ein Bild des er interessierenden Stelle mit kleiner Vergrößerung aufnimmt. „High Mag" bedeutet dabei, dass die Inspektionseinheit28 ein Bild der interessierenden Stelle mit großer Vergrößerung aufnimmt. Oberhalb des dritten Abschnitts51 sind mehrere Reiter57 vorgesehen, über die verschiedene Funktionen aufgerufen werden können. Ein Reiter ist mit „Overview" bezeichnet, bei dessen Aktivierung ein Übersichtsbild des Wafers32 bzw. des Halbleitersubstrats6 aufgenommen wird. Ein weiterer Reiter ist mit „Lot" bezeichnet, bei dessen Aktivierung mehrere Wafers32 bzw. Halbleitersubstrate6 eines Loses nach einer gleichen Rezeptur untersucht werden. Ein anderer Reiter ist mit „Application" bezeichnet, bei dessen Aktivierung eine bestimmte Messanwendung auf den mindestens einen Wafer32 bzw. das Halbleitersubstrat6 angewendet wird. Ein Reiter ist mit „Sites" bezeichnet, bei dessen Aktivierung nacheinander mehrere ausgewählte Stellen34 eines Wafers32 bzw. eines Halbleitersubstrats6 angefahren werden können. Ein letzter Reiter ist mit „Report" bezeichnet, bei dessen Aktivierung z.B. die Messergebisse von der ausgewählten Stelle34 eines Wafers32 bzw. eines Halbleitersubstrats6 abgespeichert werden können. - Ebenso kann der Benutzer die einzelnen Übersichtsbilder abspeichern.
-
7 ist eine Darstellung des Bereichs um die Stelle34 , an der die detaillierte Untersuchung bzw. Messung durchgeführt werden soll. Diese Stelle34 ist mit einer geringe optischen Vergrößerung („Low Mag") aufgenommen Für eine genauere Darstellung wird, wie in8 dargestellt die interessierende Stelle34 , an der die detaillierte Untersuchung bzw. Messung durchgeführt werden soll, mit eine großen optischen Vergrößerung aufgenommen und auf dem Display41 dargestellt. -
9 ist eine Darstellung der digitalen Aufnahme eines Gesamtbildes der Oberfläche4 eines Halbleitersubstrats6 . Auf dem Halbleitersubstrat6 ist mindestens eine unstrukturierte Schicht aufgebracht. In der digitalen Aufnahme erkennt man die unterschiedlichen Schichtdicken an Hand der unterschiedlichen Farben auf der Oberfläche4 des Halbleitersubstrats6 . In der schwarz-weiß Darstellung aus9 erkennt man die unterschiedlichen Dicken als Linien60 , an denen sich die Grauwerte ändern. In10 ist eine schematische Darstellung zu der Aufnahme der Oberfläche des Halbleitersubstrats aus9 . Ein Benutzer kann für eine Schichtdickenmessung mehrere Punkte auf der Oberfläche des Wafers festlegen. Als Ergebnis der Schichtdickenmessung erhält man die in10 gezeigte Darstellung. In der vereinfachten Darstellung sind die Bereiche gleicher Dicke mit jeweils einer Höhenlinie62 markiert. Unterhalb der Darstellung der Höhenlinien62 sind Messergebnisse64 in Zahlenform dargestellt. -
- 2
- Vorrichtung
- 4
- Oberfläche
- 5
- Objektiv
- 6
- Halbleitersubstrat
- 7
- optische Achse
- 11
- Aufnahmemittel
- 12
- CCD-Chip
- 14
- Beleuchtungseinrichtung
- 15
- Lichtkegel
- 16
- Diffuserschirm
- 18
- erste Schiene
- 20
- zweite Schiene
- 22
- Kabel
- 24
- Messmaschine
- 26
- Vorratsmagazin
- 27
- Prealigner
- 28
- Untersuchungsmittel
- 29
- Mikroskop
- 30
- Objektiv
- 31
- X,Y-Tisch
- 32
- Wafer
- 33
- strukturierte Elemente
- 34
- definierte Stelle
- 35
- Computer
- 36
- Kreuz
- 41
- Display
- 42
- Prozessor
- 43
- Speicher
- 44
- Eingabemittel
- 48
- Interface
- 49
- erster Abschnitt
- 50
- zweiter Abschnitt
- 51
- dritter Abschnitt
- 52
- Symbol
- 54
- Positionsanzeige
- 55
- erster Schalter
- 56
- zweiter Schalter
- 60
- Linien
- 62
- Höhenlinien
- 64
- Messergebnisse
Claims (30)
- Eine Vorrichtung (
2 ) zur Bestimmung von Positionierkoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat (6 ), umfasst ein Aufnahmemittel (11 ) für digitale Bilder der Oberfläche (4 ) des Halbleitersubstrats (6 ), ein Rechnersystem mit einem Display (41 ), auf dem das Bild der Oberfläche des Halbleitersubstrats (1 ) darstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingabemittel (44 ) vorgesehen ist, mit dem ein Benutzer mindestens eine interessierende Stelle (34 ) der Oberfläche (4 ) des Halbleitersubstrats (6 ) markiert, und dass eine Messmaschine (24 ) automatisch mindestens eine definierte Stelle (34 ) anfährt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (
11 ) eine Digitalkamera mit einem CCD-Chip ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (
11 ) eine digitale Videokamera ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Prealigner (
27 ) vorgesehen ist, der das Halbleitersubstrat (6 ) bezüglich einem der Vorrichtung zugeordneten Koordinatensystem ausrichtet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messmaschine (
24 ) einen in X-Richtung und in Y-Richtung verfahrbaren Tisch (31 ) umfasst, der das Halbleitersubstrat (6 ) trägt und das Halbleitersubstrat (6 ) bezüglich der Messmaschine (24 ) in der mindesten einem interessierenden Stelle positioniert. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Digitalkamera (
11 ) eine Auflösung von 3M Pixel besitzt, und das jedes aufgenommene Bild eine Filegröße von ca. 9.3 MB pro Bild im bmp-Format besitzt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbleitersubstrat (
6 ) ein strukturierter Wafer (32 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
2 ) in ein Messsystem für die Halbleiterindustrie eingebaut ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
2 ) in eine Waferinspektionsmaschine eingebaut ist, um beobachtete Defekte zu dokumentieren. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbleitersubstrat (
6 ) ein Wafer mit mindestes einer aufgebrachten Schicht ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
2 ) in eine Einrichtung zur Schichtdickenmessung integriert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
2 ) eine Stand- Alone- Variante ist, die in einer Halbleiterfertigung Waferkoordinaten von Stellen, die genauer zu untersuchen sind, als ein ASCI- File, an andere Messsysteme verteilt. - Verfahren zur Bestimmung von Positionskoordinaten für mindestens ein Halbleitersubstrat (
6 ) mit einer Digitalkamera (11 ), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: • Ausrichten des Halbleitersubstrats (6 ), um eine Beziehung der Koordinaten des Halbleitersubstrats (6 ) und einer Messmaschine (24 ) zu erhalten; • Aufnehmen eines Bildes der gesamten Oberfläche (4 ) des Halbleitersubstrats (6 ); und • Darstellen des Bildes der Oberfläche (4 ) des Halbleitersubstrats (6 ) auf einem Display (41 ), • Auswählen von mindestens einer definierten Stelle (34 ) auf der Oberfläche (4 ) des Halbleitersubstrats (6 ) über ein Eingabemittel (44 ) durch den Benutzer, und • Positionieren der Messmaschine (24 ) an der durch den Benutzer ausgewählten mindestens einen Stelle (34 ) der Oberfläche (4 ) des Halbleitersubstrats (6 ), um an dieser Stelle (34 ) eine bestimme Messung durchzuführen. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnehmen eines Bildes der gesamten Oberfläche (
4 ) des Halbleitersubstrats (6 ) mit einer Digitalkamera durchgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnehmen eines Bildes der gesamten Oberfläche (
4 ) des Halbleitersubstrats (6 ) mit einer digitalen Videokamera durchgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Eingabemittel (
44 ) ein Cursor an die mindestens eine vom Benutzer ausgewählte Stelle (34 ) auf der Oberfläche (4 ) des Halbleitersubstrats (6 ) positioniert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 13 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Bild der Oberfläche der mindestens einen Position der Stelle (
34 ) auf der Oberfläche (4 ) des Halbleitersubstrats (6 ) über einen CCD-Chip eines Aufnahmemittels (11 ) die Koordinaten der Lage der mindestens einen Stelle (34 ) auf dem Halbleitersubstrat (6 ) ermittelt wird. - Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Koordinaten an einen verfahrbaren Tisch (
31 ) der Messmaschine (24 ) übergeben werden, und dass der Tisch (31 ) nacheinander zu dieser Stelle (34 ) verfahren wird, um dort die bestimme Messung durchzuführen. - Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Untersuchung von mehreren gleichen Halbleitersubstraten (
6 ) eines Stapels für eines dieser Halbleitersubstrate (6 ) die Stellen (34 ) auf dem Halbleitersubstrat (6 ) durch den Benutzer ausgewählt und die jeweils zugehörigen Koordinaten ermittelt werden, und dass diese ermittelten Koordinaten für alle Halbleitersubstrate (6 ) des Stapels angewendet werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Aufnahmemittel (
11 ) ein Bild mit einer Auflösung von 3M Pixel aufgenommen wird, und dass jedes aufgenommene Bild eine Filegröße von ca. 9.3 MB im bmp-Format besitzt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbleitersubstrat (
6 ) ein Wafer (32 ) ist, der mit mindestens einer Schicht auf der Oberfläche (4 ) versehen ist. - Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbleitersubstrat (
6 ) ein Wafer (32 ) mit mehreren strukturierten Elementen ist, wobei der Wafer (32 ) mit mindestens einer Schicht auf der Oberfläche (4 ) versehen ist. - Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass an den durch den Benutzer ausgewählten Stellen (
34 ) der Oberfläche (4 ) des Wafers (32 ) eine Schichtdickenmessung durchgeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbleitersubstrat (
6 ) ein Wafer (32 ) ist, der mit mindestens einem strukturierten Element (33 ) auf der Oberfläche (4 ) versehen ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Benutzer auf dem Display (
41 ) eine „Low Mag"- oder eine „High Mag"-Darstellung der mindestens einen definierten Stelle (34 ) gewählt wird. - Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass bei „Low Mag" die Oberfläche (
4 ) des Wafers (32 ) mit den strukturierten Elementen (33 ) mit einer Fläche von 1 mm auf 1,3 mm aufgenommen wird. - Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Umschaltung zu „High Mag" die Stelle (
34 ) auf der Oberfläche (4 ) des Wafers (6 ), an der die Messung durchgeführt werden soll, genauer positioniert wird, und dass deren Koordinaten anschließend abgespeichert werden. - Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass bei „High Mag" die Oberfläche (
4 ) des Wafers (32 ) des Halbleitersubstrats (6 ) mit einer Fläche von 0,24 mm × 0,32 mm aufgenommen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Stand- Alone- Vorrichtung integriert wird, und dass in einer Halbleiterfertigung die Koordinaten von den definierten Stellen (
34 ) auf der Oberfläche (4 ) von Halbleitersubstraten (6 ), die genauer zu untersuchen sind, als ein ASCI-File, an andere Mess-Systeme weitergegeben werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass Daten Halbleitersubstrate mit Daten der
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