DE102004043558A1 - Abdichtung von drei Bauteilen einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F11/00—Arrangements of sealings in combustion engines
Abstract
Die Erfindung geht von einer Abdichtung von drei Bauteilen einer Brennkraftmaschine aus, von denen ein erstes und ein zweites Bauteil an einander gegenüberliegenden Dichtflächen anliegen, während das dritte Bauteil mit einer Dichtfläche, die quer zu den beiden anderen Dichtflächen verläuft, an entsprechenden, gegenüberliegenden Dichtflächen des ersten und zweiten Bauteils anliegen, wobei die Dichtflächen zwischen dem ersten und zweiten Bauteil bündig an der Dichtfläche zum dritten Bauteil abschließen und zwischen einander zugeordneten Dichtflächen Dichtungsmittel vorgesehen sind. Es wird vorgeschlagen, dass zwischen dem ersten und zweiten Bauteil eine erste geschlossene Gummidichtung eingelegt ist, die mit einem Überstand über die Dichtflächen zwischen dem ersten und zweiten Bauteil zur Dichtfläche des dritten Bauteils vorsteht und an der Stirnseite ihres Überstands als Dichtung zwischen dem zweiten und dritten Bauteil dient, wobei sich an den Überstand eine zweite Gummidichtung anschließt, die beim Zusammenfügen des dritten Bauteils zwischen der Dichtfläche des dritten Bauteils und der zugehörigen Dichtfläche des ersten Bauteils diese Bauteile gegeneinander und gleichzeitig den Übergang zum Überstand der ersten Gummidichtung abdichtet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abdichtung von drei Bauteilen einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs.
- Maschinen, die aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt sind, sind häufig schwer abzudichten, insbesondere wenn sich die unter einem Winkel verlaufenden Dichtflächen schneiden. Aus der
DE 38 36 222 A1 ist ein Fahrzeugmotor bekannt, dessen Motorblock unten mit einem Deckel und stirnseitig mit einer Ölwanne verbunden ist. Zwischen den einander zugewandten Dichtflächen des Motorblocks und des Deckels ist eine erste Dichtung aus konventionellem Folienmaterial angeordnet, insbesondere aus einem Fasermaterial aus Gummi und Asbest. Eine zweite Dichtung ist zwischen dem Motorblock und der Ölwanne vorgesehen. Sie besteht aus einem geeigneten elastomeren Material, z.B. Gummi. Die dem Motorblock zugewandte Dichtfläche der Ölwanne steht über die stirnseitige Dichtfläche des Motorblocks ein Stück vor, sodass sich die Dichtflächen kreuzen und die erste Dichtung mit ihren der Dichtfläche der Ölwanne zugewandten Stirnseiten auf die zweite Dichtung stößt. Die Stirnseiten der zur Ölwanne hin offenen Dichtung stehen ein wenig über die Dichtfläche des Deckels vor und besitzen eine gewellte Kontur, die bei der Montage in eine entsprechende Kontur der zweiten Dichtung eingreift. - Aus der
DE 196 38 817 A1 ist eine Brennkraftmaschine bekannt, bei der das Kurbelgehäuse nach unten durch eine Ölwanne begrenzt wird. Ein Geräteträger schließt stirnseitig sowohl die Ölwanne als auch das Kurbelgehäuse ab. Zwischen der Ölwanne, dem Kurbelgehäuse und dem Geräteträger ist eine gummielastische Dichtung vorgesehen, die in Nuten in den Dichtflächen der Ölwanne eingelegt und bei der Montage zusammengepresst wird. Die Dichtung kann einstückig ausgeführt sein oder aus mehreren Teilen bestehen. Die Abdichtung ist bezüglich der Fertigung und der Montage sehr aufwändig, zumal die restliche Dichtfläche zwischen dem Geräteträger und dem Kurbelgehäuse separat durch eine aushärtbare Dichtpaste abgedichtet wird. Diese erschwert die Demontage des Geräteträgers. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Abdichtungen zu verbessern, eine zuverlässige Abdichtung zu schaffen und die Montage zu erleichtern. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs gelöst.
- Nach der Erfindung ist zwischen den einander zugewandten Dichtflächen des ersten und zweiten Bauteils eine erste geschlossene Gummidichtung eingelegt, die mit einem Überstand über die Dichtflächen zwischen dem ersten und zweiten Bauteil zur Dichtfläche des dritten Bauteils vorsteht und an der Stirnseite ihres Überstands als Dichtung zwischen dem zweiten und dritten Bauteil dient, wobei sich an den Überstand eine zweite Gummidichtung anschließt, die beim Zusammenfügen des dritten Bauteils zwischen der Dichtfläche des dritten Bauteils und der zugehörigen Dichtfläche des ersten Bauteils diese Bauteile gegeneinander und gleichzeitig den Übergang zum Überstand der ersten Gummidichtung abdichtet. Die erfindungsgemäße Abdichtung kann durch einfache Gummidichtungen erfolgen, ohne dass Flüssigdichtungen sowie aushärtbare Dichtpasten verwendet werden müssen. Dies vereinfacht die Montage und verbilligt die Fertigung durch Zeitersparnis. Ferner wird im Servicefall die Demontage erleichtert, wobei es vorteilhaft ist, dass die Dichtungen wiederverwendbar sind. Schließlich bewirken die Gummidichtung oder die Dichtungen aus einem gummielastischen Material, dass die Bauteile akustisch gegeneinander entkoppelt sind und dadurch die Geräuschabstrahlung, insbesondere der Zylinderkopfhaube, reduziert ist.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Dabei zeigen:
-
1 eine teilweise Explosionsansicht einer Brennkraftmaschine im Bereich einer Zylinderkopfhaube, -
2 eine perspektivische Teilansicht einer Dichtungsanordnung und -
3 eine vergrößerte Teilansicht im Bereich III der2 in Richtung eines Pfeils21 . -
1 zeigt von einer Brennkraftmaschine10 einen Zylinderkopf11 mit einer Zylinderkopfhaube12 . Im Zylinderkopf11 sind zwei parallel zueinander angeordnete Nockenwellen13 drehbar gelagert. Sie werden über Antriebszahnräder14 angetrieben. Die Nockenwellen13 sind gegeneinander durch einen Nockenwellenversteller15 um einen Winkelbetrag verstellbar. Der Nockenwellenversteller15 ist in einem Verstellergehäuse16 angebracht, das stirnseitig an den Zylinderkopf11 und die Zylinderkopfhaube12 angrenzt und deren stirnseitige Öffnungen verschließt. - Die drei Bauteile, nämlich der Zylinderkopf
11 , die Zylinderkopfhaube12 und das Verstellergehäuse16 , müssen gegeneinander abgedichtet sein, damit das für die Schmierung der Nockenwellen13 und ihrer Antriebe14 sowie der nicht dargestellten Ventiltriebe erforderliche Schmieröl nicht in die Umgebung austreten kann. Die Zylinderkopfhaube12 besitzt zum Zylinderkopf11 hin eine umlaufende Dichtfläche21 , die im montierten Zustand unter Zwischenlage einer ersten Gummidichtung17 an einer Dichtfläche22 des Zylinderkopfs11 anliegt. Die erste Dichtung17 steht stirnseitig zum Verstellergehäuse16 hin mit einem Überstand19 über die Dichtflächen21 ,22 vor. - Beim Zusammenfügen des Verstellergehäuses
16 legt sich die Stirnseite des Überstands19 an eine Dichtfläche23 des Verstellergehäuses16 an und wird dabei entsprechend zusammengedrückt. Der Überstand19 bildet somit einen Teil der stirnseitigen Abdichtung zwischen der Zylinderkopfhaube12 und dem Verstellergehäuse16 . Der restliche Teil der stirnseitigen Abdichtung zwischen dem Verstellergehäuse16 und dem Zylinderkopf11 wird durch eine zweite Gummidichtung erreicht, die zwischen einer stirnseitigen Dichtfläche24 des Zylinderkopfs11 und der Dichtfläche23 des Verstellergehäuses16 angeordnet ist. Die zweite Dichtung18 besitzt zum Überstand19 der ersten Dichtung17 einen Anschlussbereich20 , der an den Überstand19 auf der Seite der Dichtfläche22 anliegt und bei der Montage des Verstellergehäuses16 mit dem Überstand19 dicht zusammengepresst wird. - Die Gummidichtungen
17 und18 können aus Gummi oder einem geeigneten gummielastischen Werkstoff bestehen. Sie sind einfach herzustellen und zu montieren sowie nach der Demontage wiederverwendbar oder umweltfreundlich zu entsorgen.
Claims (1)
- Abdichtung von drei Bauteilen einer Brennkraftmaschine, von denen ein erstes und ein zweites Bauteil an einander gegenüberliegenden Dichtflächen anliegen, während das dritte Bauteil mit einer Dichtfläche, die quer zu den beiden anderen Dichtflächen verläuft, an entsprechenden, gegenüberliegenden Dichtflächen des ersten und zweiten Bauteils anliegen, wobei die Dichtflächen zwischen dem ersten und zweiten Bauteil bündig an der Dichtfläche zum dritten Bauteil abschließen und zwischen einander zugeordneten Dichtflächen Dichtungsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und zweiten Bauteil (
11 ,12 ) eine erste geschlossene Gummidichtung (17 ) eingelegt ist, die mit einem Überstand (19 ) über die Dichtflächen (21 ,22 ) zwischen dem ersten und zweiten Bauteil (11 ,12 ) zur Dichtfläche (23 ) des dritten Bauteils (16 ) vorsteht und an der Stirnseite ihres Überstands (19 ) als Dichtung zwischen dem zweiten und dritten Bauteil (12 ,16 ) dient, wobei sich an den Überstand (19 ) eine zweite Gummidichtung (18 ) anschließt, die beim Zusammenfügen des dritten Bauteils (16 ) zwischen der Dichtfläche (23 ) des dritten Bauteils (16 ) und der zugehörigen Dichtfläche (24 ) des ersten Bauteils (11 ) diese Bauteile (11 ,16 ) gegeneinander und gleichzeitig den Übergang zum Überstand (19 ) der ersten Gummidichtung (17 ) abdichtet.
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Publications (1)
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