DE102004042351B4 - Abdichtungsanrordnung eines Piezoaktors für ein Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Abdichtungsanrordnung eines Piezoaktors für ein Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Abdichtungsanordnung eines Piezoaktors (16) für ein Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine mit aus dem Piezoaktor (16) hervorstehenden Anschlussstiften (18) und einer auf den Piezoaktor (16) aufgesetzten Kopfanordnung (20, 26), die mit Öffnungen (22) zum Durchtritt der Anschlussstifte (18) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an Anschlussstiftabschnitten (30), die aus den Öffnungen (22) hervorstehen, ein aus einem flüssigkeitsdichtenden Material gebildetes Dichtelement (32) aufgesetzt ist, das einerseits an Umfangsflächen der Anschlussstiftabschnitte (30) und andererseits an der Kopfanordnung (20, 26) dichtend anliegt, mit einer an der Kopfanordnung (20, 26) aufgesetzten Kontaktbaugruppe (12) zur elektrischen Weiterverbindung der Anschlussstifte (18) zu einem Steckverbinder, wobei die Kontaktbaugruppe (12) das Dichtelement (32) wenigstens abschnittsweise gegen die Kopfanordnung (20, 26) presst, wobei die Kontaktbaugruppe (12) einen Umfangsbereich der Kopfanordnung (20, 26) umgreift und an diesem Umfangsbereich durch eine Formschlussverbindung, insbesondere Rastverbindung (38) gehalten ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdichtungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus DE 102 50 202 A1 ist ein Aktor mit einer stirnseitigen Kopfplatte bekannt, die wenigstens eine Durchführungsöffnung für einen Kontaktpin aufweist. Auf den Kontaktpin ist ein Kontaktzungenträger mit einer Kontaktzunge aufgeschoben. Um zu verhindern, dass beim Umspritzen des Aktors oder dessen Kopfplatte Kunststoff zwischen einem Spalt des Kontaktzungenträgers und der Kopfplatte in die Durchführungsöffnung eindringen kann, wird eine Dichtscheibe auf die offene Seite der Durchführungsöffnung der Kopfplatte dichtend aufgesetzt.
  • Aus US 5,059,857 ist ein Piezoaktor bekannt, auf dessen Stirnseite eine Kopfplatte aufgesetzt ist, die sich piezoaktorseitig hülsenförmig erstreckt. In dieser hülsenförmigen Erstreckung sind Bohrungen zur Durchführung der Kontaktstifte des Piezoelements ausgebildet. Weiterhin sind in der hülsenförmigen Erstreckung Innen- und Außengewinde zur Befestigung der Kopfplatte am Piezoelement und im Injektorgehäuse ausgebildet.
  • Aus DE 44 12 277 A1 ist ein elektromagnetisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil bekannt, bei dem Kontaktstifte zum Erregen der Magnetspule weitgehend von Kunststoff umspritzt sind. Im axialen Erstreckungsbereich der Magnetspule ist wenigstens eine radial verlaufende Querbohrung im Ventilgehäuse eingebracht, die durch eine ringförmig das Ventilgehäuse umgebende Membran überdeckt ist. Die Membran ermöglicht einen Druckausgleich, ohne dass die Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit in den Ventilinnenraum besteht und unterbindet negative Kapillarströmungen.
  • Eine weitere derartige Anordnung ist beispielsweise aus der DE 102 51 225 A1 bekannt. Bei diesem Stand der Technik wird zur Schaffung einer dauerhaften, insbesondere öldichten Abdichtung zwischen einem Piezoaktor und einer Außenkontaktierung vorgeschlagen, einen kraftstoffbeständigen Dichtring (O-Ring) in jede Öffnung einer aufgesetzten Kopfplatte einzusetzen. In jeder Durchtrittsöffnung ist außerdem unterhalb des Dichtrings eine Hülse aus Isolationsmaterial eingesetzt, die eine Zentrierung und elektrische Isolation des Anschlussstifts bewirkt.
  • Nachteilig ist bei dieser bekannten Piezoaktorkontaktierung, dass diese eine vergleichsweise dicke Kopfplatte erfordert, um in deren Durchtrittsöffnungen jeweils einen Dichtring und eine Zentrierhülse unterzubringen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdichtungsanordnung der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, dass eine zuverlässige Abdichtung insbesondere auch für vergleichsweise dünne Kopfplatten ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Abdichtungsanordnung nach Anspruch 1. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Bei der erfindungsgemäßen Abdichtungsanordnung ist vorgesehen, dass an Anschlussstiftabschnitten, die aus den Öffnungen hervorstehen, ein aus einem flüssigkeitsdichtenden Material gebildetes Dichtelement aufgesetzt ist, das einerseits an Umfangsflächen der Anschlussstiftabschnitte und andererseits an der Kopfanordnung dichtend anliegt.
  • Durch die dichtende Anlage des Dichtelements sowohl an den Umfangsflächen der Anschlussstiftabschnitte als auch an der Kopfanordnung wird eine zuverlässige Abdichtung ermöglicht. Diese Abdichtung liegt außerhalb des von den Durchtrittsöffnungen begrenzten Bauraums, so dass unabhängig von diesem begrenzten Bauraum der Durchtrittsöffnungen eine erhöhte konstruktive Gestaltungsfreiheit hinsichtlich des Dichtelements gegeben ist und diese Abdichtung insbesondere auch für vergleichsweise dünne Kopfplatten geeignet ist.
  • Das Dichtelement kann im Hinblick auf eine optimale Abdichtung an den Anschlussstiftabschnitten (Radialabdichtung) sowie an der Kopfanordnung (Axialabdichtung) z. B. aus einem Elastomer gebildet sein. Beispielsweise kann das Dichtelement aus Polyurethan, einem Elastomer des Typs "FKM" wie z. B. Viton (Handelsname), einem Elastomer des Typs "NBR" etc. gebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Dichtelementmaterial elektrisch isolierend. Durch Wahl eines elektrisch isolierenden Dichtelementmaterials sind keine besonderen Vorkehrungen gegen eine unzureichende elektrische Isolierung der Anschlussstifte in dem Fall zu treffen, in welchem die Kopfanordnung elektrisch leitet. Letzteres ist in der Regel der Fall, da die Piezogehäuseanordnung insgesamt und somit auch die Kopfanordnung üblicherweise aus metallischen Werkstoffen hergestellt werden. Für den Fall, dass bei einer elektrisch leitenden Kopfanordnung das Material des Dichtelements nicht ausreichend elektrisch isoliert, kann vorgesehen sein, dass zumindest in den Bereichen der Anlage des Dichtelements an der Kopfanordnung die Kopfanordnung elektrisch isoliert ist, z. B. mit einer Isolationsschicht bzw. einem Isolationsteil versehen ist. Diese Isolationsschicht kann beispielsweise als Isolierscheibe ausgebildet sein, die sich bis nahe zum Umfangsbereich der Kopfanordnung erstreckt und ebenfalls Öffnungen zum Durchtritt der Anschlussstifte aufweist. Eine solche Isolierscheibe kann vorteilhaft mit Hülsenfortsätzen versehen sein (z. B. einteilig angeformt), die sich in die Öffnungen der Kopfanordnung hinein erstrecken, um die Anschlussstifte dort gegenüber der Innenwandung dieser Öffnungen zu isolieren.
  • Eine bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Abdichtungsanordnung ergibt sich für den Piezoaktor eines Kraftstoffinjektors einer Brennkraftmaschine, bei welcher der Kraftstoffinjektor und wenigstens eine weitere Komponente einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung im Wesentlichen vollständig innerhalb einer Motorblockbaugruppe der Brennkraftmaschine angeordnet sind. Damit ist insbesondere der Fall gemeint, in welchem Komponenten der Einspritzeinrichtung innerhalb der Motorblockbaugruppe untergebracht sind, die ohne Einschränkung ihrer Funktion auch außerhalb derselben angeordnet werden könnten. Der Begriff "Motorblockbaugruppe" bezeichnet hierbei die Gesamtheit der Motorschmieröl enthaltenden Komponenten, also den "Motorblock" im engeren Sinne und Anbauteile (wie z. B. einen Zylinderkopfdeckel etc.), in denen das Schmieröl gepumpt wird oder schmiert oder (zurück) geführt wird. Bei einer solchen Motorkonstruktion besteht eine erhöhte Gefahr eines Eintrags von schädlichen Medien wie Öl und/oder Kraftstoff in den Innenraum eines Injektorgehäuses. Diese Problematik ergibt sich insbesondere für Common-Rail-Dieselmotoren mit innerhalb des Zylinderkopfdeckels liegenden Einspritzkomponenten.
  • Bei internen betrieblichen Versuchen der Anmelderin hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass die Anordnung eines piezokeramischen Bauteils wie des hier interessierenden Piezoaktors in einer "möglichst gasdichten" Piezogehäuseanordnung in einer schädliche Medien aufweisenden Installationsumgebung die Lebensdauer des Bauteils in der Praxis nicht verlängert sondern tendenziell sogar eher verkürzt.
  • Demgegenüber kann durch eine gewisse "Gasdurchlässigkeit" im Bereich der Abdichtungsanordnung eine erhebliche Verlängerung der Haltbarkeit bzw. Lebensdauer des Piezoaktors erzielt werden. Eine mögliche Erklärung besteht darin, dass bei einem möglichst gasdicht abgedichteten Piezogehäuse unter bestimmten Betriebsbedingungen ein Unterdruck im Gehäuseinnenraum entsteht (z. B. durch Temperaturschwankungen), durch welchen schädliche Medien durch die in der Praxis nicht absolut hermetisch auszubildende Abdichtung hindurch in den Gehäuseinnenraum gelangen können. Andere mögliche Erklärungen bestehen beispielsweise darin, dass sich nach der Fertigung eines hermetisch abgeschlossenen Piezoantriebs die Konzentration irgendeines die Lebensdauer verkürzenden Gases im Innenraum des Piezoantriebs erhöht bzw. das eine der atmosphärischen Luft ähnelnde Füllung des Gehäuseinnenraums eine positive Wirkung auf die Lebensdauer der piezoelektrischen Keramik besitzt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist daher vorgesehen, dass das Dichtelement aus einem Material mit einer hohen Gaspermeabilität gebildet ist. Insbesondere kann als Material ein Silikonwerkstoff, insbesondere Fluorsilikonwerkstoff gewählt werden (z. B. Elastomere des Typs "LSR" oder "FVMQ"). Letztere Werkstoffe ermöglichen auch bei einer vergleichsweise großen Dicke des Dichtelements eine hohe Permeationsrate gegenüber gasförmigen Stoffen wie z. B. Luft. Diese Eigenschaft ist vorteilhaft für die Haltbarkeit bzw. Lebensdauer der piezoelektrischen Keramik des Piezoaktors.
  • Aus der Erkenntnis der Anmelderin, dass ein Gasaustausch zwischen dem Aktorraum, in welchem der Piezoaktor eingeschlossen ist, und der Installationsumgebung die Dauerhaltbarkeit des Piezoaktors vorteilhaft beeinflusst, ergibt sich für ein vorgegebenes Dichtmaterial ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion gegenüber dem eingangs erwähnten Stand der Technik gemäß der DE 102 51 225 A1 . Bei diesem Stand der Technik ist nämlich ein nennenswerter Gasdurchsatz bereits deshalb erschwert, weil die Permeation des Dichtmaterials, bedingt durch den eng begrenzten Bauraum der Durchtrittsöffnungen, über eine vergleichsweise kleine Dichtmaterialoberfläche und einen vergleichsweise großen Weg durch das Dichtelementmaterial hindurch erfolgen muss. Demgegenüber kann bei der erfindungsgemäßen Konstruktion das Dichtelement mit einer wesentlich größeren Oberfläche vorgesehen sein, was die Permeationsrate beträchtlich erhöht.
  • Für die oben erwähnte Motorkonstruktion mit einer im Wesentlichen vollständig innerhalb einer Motorblockbaugruppe untergebrachten Einspritzanlage hat es sich hinsichtlich der Haltbarkeit bzw. Lebensdauer des Piezoaktors außerdem als nachteilig herausgestellt, wenn der Piezoaktor ohne "Luftzwischenräume" mehr oder weniger gasdicht eingeschlossen ist. Vielmehr hat es sich bei einem Einschluss eines Piezoaktors, der in einer "schädliche Medien" enthaltenden Installations umgebung betrieben wird, als vorteilhaft herausgestellt, wenn innerhalb des abgeschlossenen Aktorraums Kavitäten vorhanden sind. Bei der erfindungsgemäßen Abdichtunganordnung können solche Kavitäten innerhalb des abgedichteten Aktorraums besonders einfach bereitgestellt oder vergrößert werden. Bei der erfindungsgemäßen Abdichtungsanordnung können vorteilhaft z. B. beträchtliche Anteile des von den Öffnungen der Kopfanordnung umgrenzten Volumens zusätzliche Kavitäten schaffen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Dichtelement mit elastischer Vorspannung an den Umfangsflächen der Anschlussstiftabschnitte anliegt. Dies lässt sich in einfacher Weise dadurch realisieren, dass das Dichtelement aus elastischem Material mit Öffnungen zum Durchtritt der Anschlussstifte gebildet ist und jede Öffnungsquerschnittsfläche im entspannten Zustand des Dichtelements kleiner als die Querschnittsfläche des betreffenden Anschlussstiftabschnitts im Bereich der Radialabdichtung ist.
  • Eine kompakte Gestaltung des Dichtelements ergibt sich beispielsweise dann, wenn das Dichtelement insgesamt im Wesentlichen scheibenartig ausgebildet ist, wobei zur Erzielung einer besonders zuverlässigen Radialabdichtung auch Dichtelementabschnitte vorgesehen sein können, die sich aus der Scheibenebene heraus in axialer Richtung an den Anschlussstiftabschnitten entlang (diese umschließend) erstrecken. Mit dieser Gestaltung lässt sich eine vergrößerte Radialabdichtungsfläche und/oder eine vergrößerte, durch elastische Vorspannung des Dichtelementmaterials bewirkte Radialabdichtungskraft erzielen.
  • In einer besonders kompakten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die der Kopfanordnung zugewandte Stirnseite des Dicht elements im Wesentlichen der Kontur der Kopfanordnung folgt. Bevorzugt liegt das (z. B. einteilig scheibenartig ausgebildete) Dichtelement wenigstens ringförmig am Umfang der Kopfanordnung umlaufend dichtend an.
  • In an sich bekannter Weise kann die Kopfanordnung eine Kopfplatte umfassen, in welcher die Öffnungen der Kopfanordnung zum Durchtritt der Anschlussstifte vorgesehen sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Piezoaktor in einem Aktorraum untergebracht, der von einem hülsenartigen Aktorgehäuse sowie einer Kopfplatte und einer Bodenplatte gebildet ist, die zu beiden Enden dieses Aktorgehäuses angeordnet sind. Die Kopfplatte kann hierbei an einem axialen Ende des Aktorgehäuses eingesetzt und mit diesem verschweißt sein, wohingegen in diesem Fall die Bodenplatte axial verschiebbar im Aktorgehäuse geführt ist. Innerhalb eines solchen Aktorraums kann der Piezoaktor unter axialer Druckvorspannung in einer axial langgestreckten Rohrfeder gehalten sein, die zu ihren beiden Enden mit der Kopfplatte und der Bodenplatte verschweißt ist. Die Bodenplatte kann als Teil einer zu einem Betätigungsglied eines Kraftstoffeinspritzventils hin wirkenden Wirkverbindung ausgebildet sein. In diesem Bereich kann die Abdichtung des Aktorraums in an sich bekannter Weise durch eine zwischen der Innenwandung des Aktorgehäuses und der Bodenplatte eingeschweißten Membran erfolgen.
  • Um eine zuverlässige Axialabdichtung sicherzustellen, kann das Dichtelement beispielsweise wenigstens in einem ringförmig die Anschlussstifte umgebenden Bereich axial zur Kopfanordnung hin verpresst sein, z. B. gegen das axiale Ende des oben erwähnten Aktorgehäuses.
  • Eine solche Verpressung im Bereich der Axialabdichtung kann beispielsweise durch Ausübung axialen Drucks von einer an einem Ende eines Injektorgehäuses angeordneten Kontaktbaugruppe zum elektrischen Anschluss des Injektors vorgesehen sein. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine solche Kontaktbaugruppe das Dichtelement wenigstens abschnittsweise gegen die Kopfanordnung presst. Diese somit gewissermaßen zwischen der Kontaktbaugruppe und der Kopfanordnung eingeklemmten Dichtelementabschnitte können dann die Axialabdichtung bewerkstelligen.
  • Die Axialabdichtung kann in einfacher Weise bewerkstelligt werden durch ein Einklemmen eines ringförmig geschlossenen Dichtelementbereiches zwischen der Kontaktbaugruppe und der Kopfanordnung. Das Anpressen des Dichtelements gegen die Kopfanordnung erfolgt in gut definierter Weise, wenn die Kontaktbaugruppe hierfür mit einem oder mehreren dem Dichtelement zugewandten Vorsprüngen versehen ist, die bei der Montage des Kraftstoffinjektors zu der gewünschten Verpressung der entsprechenden Dichtelementabschnitte führen.
  • In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erwähnte Kontaktbaugruppe im Wesentlichen vollflächig am Dichtelement anliegt und somit besonders gleichmäßig axialen Druck auf das Dichtelement ausübt. Ein axialer Druck insbesondere auch im Bereich der zur Radialabdichtung vorgesehenen Dichtmaterialabschnitte kann hierbei vorteilhaft diese Radialabdichtung verbessern.
  • Eine einfache Montage der Kontaktbaugruppe, bei welcher die oben erläuterte Verpressung des Dichtelements gewährleistet werden kann, ergibt sich, wenn die Kontaktbaugruppe einen Umfangsbereich der Kopfanordnung umgreift und an diesem Um fangsbereich durch eine Formschlussverbindung gehalten ist. Diese Formschlussverbindung kann insbesondere als Rastverbindung derart vorgesehen sein, dass durch das Aufdrücken der Kontaktbaugruppe deren Verrastung mit der Kopfanordnung erfolgt. Die Rastverbindung kann z. B. ringförmig am Umfang verlaufend oder auch durch eine Mehrzahl von über den Umfang verteilten, separaten Rastbereichen vorgesehen sein. Eine besonders dauerhafte und dichte Axialabdichtung ergibt sich, wenn die Rastverbindung nachträglich in einer finalen Kunststoffumspritzung fixiert wird. Die Schrumpfung des Kunststoffmaterials erhöht die Anpresskraft und damit die Klemmkraft des Dichtelements.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine mit Öffnungen zum Durchtritt der Anschlussstifte versehene Isolierscheibe aus elektrisch isolierendem Material zwischen dem Dichtelement und der Kopfanordnung angeordnet ist.
  • Das vorteilhafte Aktorraumvolumen kann bereits durch das Vorhandensein einer solchen Isolierscheibe vergrößert werden, indem mehr oder weniger große Spalte zwischen einer solchen Isolierscheibe und angrenzenden Bauteilen, wie z. B. Kopfplatte und Dichtelement, vorgesehen werden. Solche Spalte ergeben sich in der Praxis oftmals zwangsläufig.
  • Die Isolierscheibe kann ferner weitere Kavitäten schaffende Aussparungen aufweisen. Solche Aussparungen können auch zur Förderung eines Gasaustausches zwischen den axial einander entgegengesetzten Seiten der Isolierscheibe geeignet vorgesehen werden. Wenn zusätzlich über oder unter der Isolierscheibe Kavitäten vorhanden sind oder bereitgestellt werden, so schaffen durch die Isolierscheibe hindurchgehende Aussparungen einen größeren zusammenhängenden Kavitätsraum, der sich vorteilhaft auf die Haltbarkeit des Piezoaktors auswirkt. Die Isolierscheibe lässt sich besonders wirtschaftlich z. B. aus Kunststoff als Spritzgussteil herstellen und kann mittels in die Öffnungen der Kopfanordnung ragender Hülsenfortsätze gleichzeitig im Bereich der Kopfplatte isolieren. Mit einer solchen Isolierscheibe ergibt sich eine vergrößerte Freiheit bei der Wahl des Materials für das Dichtelement, da der elektrische Strom gezwungen wird, einen "Umweg", je nach geometrischer Gestaltung der Isolierscheibe, zu nehmen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
  • 1 ist eine Seitenansicht eines Piezoantriebs für ein Kraftstoffeinspritzventil,
  • 2 ist eine Draufsicht des Piezoantriebs,
  • 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie III-III in 2 im oberen Endbereich des Piezoantriebs,
  • 4 ist eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in 1 im oberen Endbereich des Piezoantriebs,
  • 5 ist eine Explosionsansicht des Piezoantriebs, und
  • 6 ist eine der 3 ähnliche Schnittansicht für einen Piezoantrieb gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • 1 zeigt einen insgesamt mit 10 bezeichneten Piezoantrieb zur Betätigung des Einspritzventils eines Kraftstoffinjektors einer Brennkraftmaschine. Im installierten Zustand bildet der dargestellte Piezoantrieb 10 zusammen mit dem in 1 unter dem Piezoantrieb 10 angeordneten, jedoch in der Figur nicht dargestellten Einspritzventil den Kraftstoffinjektor.
  • Hinsichtlich des prinzipiellen Aufbaus des Kraftstoffinjektors sei lediglich beispielhaft auf bekannte Kraftstoffinjektoren verwiesen, wie sie in der DE 199 56 256 B4 und der DE 100 07 175 A1 beschrieben sind.
  • Zum elektrischen Anschluss des Kraftstoffinjektors ist derselbe an seinem in 1 oberen Ende mit einer als Kunststoff-Formteil ausgebildeten Kontaktbaugruppe 12 versehen, von welcher eingeformte Kontaktzungen 14 seitliche abstehen. Diese Kontaktzungen 14 bilden nach Aufbringung einer in 1 nicht dargestellten finalen Kunststoffumspritzung die elektrischen Kontakte eines Steckverbinders, dessen Gehäuse durch diese finale Umspritzung geschaffen wird.
  • Die besser in der Draufsicht von 2 erkennbaren Kontaktzungen 14 sind in unten noch beschriebener Weise elektrisch mit einem in Inneren des Piezoantriebs 10 befindlichen Piezoaktor 16 verbunden.
  • Die 3 und 4 veranschaulichen die für den Piezoaktor 16 vorgesehene Abdichtungsanordnung am oberen Ende des Piezoantriebs 10.
  • In an sich bekannter Weise umfasst der Piezoantrieb 10 den im Wesentlichen aus einem Piezoelementstapel gebildeten, in einer Axialrichtung A langgestreckten Piezoaktor 16, dessen axiale Ausdehnung in gesteuerter Weise nach Anlegen einer Steuerspannung über metallische Anschlussstifte 18 verändert werden kann.
  • Die elektrische Weiterverbindung der Anschlussstifte 18 zu den Kontaktzungen 14 ist mittels eines an die Enden der Anschlussstifte 18 angeschweißten Kontaktzungenträgers (Kontaktbaugruppe 12) realisiert. Zum prinzipiellen Aufbau eines solchen Kontaktzungenträgers sei beispielhaft auf die DE 198 44 743 C1 verwiesen.
  • Ferner erkennt man eine auf den Piezoaktor 16 aufgesetzte Kopfplatte 20, die mit Öffnungen 22 zum Durchtritt der Anschlussstifte 18 versehen ist, wobei in einem Ringspalt zwischen den Anschlussstiften 18 und den Öffnungen 22 der Kopfplatte 20 jeweils eine Isolierhülse 24 zur Zentrierung und elektrischen Isolation der Anschlussstifte 18 gegenüber der Kopfplatte 20 eingefügt ist.
  • Ferner erkennt man ein hülsenförmiges Aktorgehäuse 26 und eine darin befindliche Rohrfeder 28. Der Piezoaktor 16 ist unter axialer Druckvorspannung in der Rohrfeder 28 gehalten. Zu diesem Zweck ist die Rohrfeder 28 an ihrem unteren Ende (nicht dargestellt) mit einer axial bewegbar im Aktorgehäuse 26 geführten Bodenplatte verschweißt, wohingegen das entgegengesetzte, obere Ende der Rohrfeder 28 am Umfang der Kopfplatte 20 verschweißt ist.
  • Die aus dem Piezoaktor 16, der Kopfplatte 20, der Rohrfeder 28 sowie der Bodenplatte gebildete Aktoreinheit ist in dem hülsenförmigen Aktorgehäuse 22 eingesetzt. Das in den 3 und 4 untere Ende dieses Aktorgehäuses 26 ist mittels einer Membran abgedichtet. Im Bereich dieser Membran ist in an sich bekannter Weise eine Wirkverbindung zwischen dem Piezoantrieb 10 und dem Kraftstoffeinspritzventil vorgesehen, um die axiale Längenveränderung des Piezoaktors 16 auf ein Betätigungsglied des Einspritzventils zu übertragen.
  • Die Abdichtung des unter der Kopfplatte 20 befindlichen Aktorraums gegenüber dem Bereich der Kontaktbaugruppe 12, oder gleichbedeutend, die Abdichtung des oberen Endes des hülsenförmigen Aktorgehäuses 22 ist durch eine nachfolgend näher beschriebene Abdichtungsanordnung bewerkstelligt.
  • Die Anschlussstifte 18 des Piezoaktors 16 treten durch die in Form von axialen Bohrungen ausgebildeten Öffnungen 22 der Kopfplatte 20 nach oben hindurch, so dass Anschlussstiftabschnitte 30 axial aus den Öffnungen 22 hervorstehen. Zur Abdichtung des Piezoaktors 16 ist an den Anschlussstiftabschnitten 30 eine aus einem flüssigkeitsdichtenden Elastomer gebildete Dichtscheibe 32 aufgesetzt, die einerseits an Umfangsflächen der Anschlussstiftabschnitte 30 und andererseits an der aus der Kopfplatte 20 und dem oberen Ende des hülsenförmigen Aktorgehäuses 26 gebildeten Kopfanordnung dichtend anliegt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese dichtende Anlage zwischen der Dichtscheibe 32 und der Kopfanordnung 20, 26 insbesondere ringförmig umlaufend am oberen Ende des Aktorgehäuses 26 vorgesehen, so dass dort eine "Axialabdichtung" realisiert ist. In diesem Bereich besitzt das Aktorgehäuse 26 eine Ringnut 34, in welche ein Umfangsrand 36 der Dichtscheibe 32 dichtend eingreift. Dieser Eingriff in die Nut 34 erleichtert die Montage und verhindert ein Verrutschen der Dichtscheibe 32 beim Verpressen. Alternativ könnte hierfür auch eine andere Formgestaltung dieser Grenzfläche vorgesehen sein, etwa mit wenigstens einem Absatz bzw. mit wenigs tens einem nicht-ebenen Grenzflächenbereich. Alternativ oder zusätzlich kann eine solche besondere Formgestaltung auch an der Grenzfläche zwischen Dichtelement und Kontaktbaugruppe vorgesehen sein. Wenngleich für eine hinreichende Axialabdichtung dieser ringförmig die beiden Anschlussstifte 18 einschließende Umfangsrandbereich ausreichend ist, so folgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die der Kopfanordnung 20, 26 zugewandte Stirnseite der Dichtscheibe 32 im Wesentlichen der Kontur der Kopfanordnung 20, 26.
  • Im Gegensatz zu der als Axialabdichtung bezeichneten Abdichtung zwischen der Dichtscheibe 32 und der Kopfanordnung 20, 26 wird die Abdichtung zwischen der Dichtscheibe 32 und den Anschlussstiften 18 (im Bereich der Anschlussstiftabschnitte 30) nachfolgend auch als "Radialabdichtung" bezeichnet.
  • Im Bereich des Durchtritts der Anschlussstifte 18 besitzt die Dichtscheibe 32 axial entlang der Umfangsflächen der Anschlussstiftabschnitte sich erstreckende Materialabschnitte, an deren oberen Enden jeweils eine der beiden Radialabdichtungen vorgesehen ist. Diese Radialabdichtungen werden jeweils durch eine elastische Vorspannung des Dichtscheibenmaterials in diesem Abschnitt gewährleistet. Demgegenüber wird eine gute Axialabdichtung durch eine nachfolgend beschriebene Axialverpressung der Dichtscheibe 32 hin zur Kopfanordnung 20, 26 bewerkstelligt.
  • Das Kunststoffmaterial der Kontaktbaugruppe 12 drückt mit seiner Unterseite auf die Elastomerdichtscheibe 32, so dass diese gegen die Kopfanordnung 20, 26 gepresst wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bewirkt diese Verpressung ein flüssigkeitsdichtes Anliegen des Umfangsrands 36 in der Ringnut 34. Die abdichtende Wirkung wird auf Grund der Elas tizität des verwendeten Dichtmaterials dauerhaft gewährleistet.
  • Die Kontaktbaugruppe 12 umgreift einen mit einer konischen Anlauffläche versehenen Umfangsbereich des Aktorgehäuses 26 und wird nach dem Aufdrücken durch eine in diesem Bereich vorgesehene Rastverbindung 38 gehalten. In diesem in den Figuren dargestellten, montierten Zustand greift ein radial nach innen abstehender Vorsprung 40 in eine unter der konischen Anlauffläche angeordnete Umfangsnut 42 des Aktorgehäuses 26. Dieses kann wie dargestellt mit umlaufender Verrastung vorgesehen sein oder durch einzelne Rasten über den Umfang verteilt.
  • Das Elastomermaterial der Dichtscheibe 32 ist hinsichtlich einer möglichst guten Flüssigkeitsabdichtung gewählt, besitzt jedoch auch eine hohe Gasdurchlässigkeit.
  • Die Dichtscheibe 32 kann beispielsweise aus einem Fluorsilikonwerkstoff mit vergleichsweise hoher Gaspermeabilität gebildet sein, so dass durch die Anlage an den Anschlussstiftabschnitten 30 (Radialabdichtung) und an dem Aktorgehäuse 26 (Axialabdichtung) eine gute Flüssigkeitsabdichtung des Aktorraums gegenüber einem Kontaktierungsbereich (Kontaktbaugruppe) geschaffen wird, wobei jedoch eine vergleichsweise hohe Permeationsrate für gasförmige Medien ermöglicht wird.
  • Somit kann eine große Permeationsrate von "flüchtigen Stoffen" aus dem Aktorraum heraus und von Sauerstoff in den Aktorraum hinein erreicht oder gefördert werden. Die mehr oder weniger große Gasdurchlässigkeit des verwendeten Dichtmaterials kann zur weiteren Erhöhung dieser Permeationsrate gezielt ausgewählt werden.
  • Außerdem besitzt das Dichtscheibenmaterial auch eine möglichst geringe elektrische Leitfähigkeit, um die Anschlussstifte 18 gegenüber der Kopfanordnung 20, 26 und somit auch gegeneinander zu isolieren. Zur Verbesserung des elektrischen Isolationswiderstands kommt es in Betracht, eine aus elektrisch isolierendem Material gebildete Isolierscheibe zwischen der Elastomerdichtscheibe 32 und der metallischen Kopfplatte 20 zwischenzufügen und somit die der Kopfplatte 20 zugewandte Stirnseite der Dichtscheibe 32 gewissermaßen "von der Kopfanordnung fern zu halten". Damit können vergleichsweise kurze elektrische Pfade von der Umfangsfläche eines der Anschlussstifte 18 durch das Elastomermaterial hindurch zur Kopfanordnung 20, 26 beseitigt werden. Darüber hinaus kann mit einer solchen Isolierscheibe vorteilhaft das effektive Aktorraumvolumen vergrößert werden.
  • 5 veranschaulicht in einer perspektivischen Darstellung nochmals den Aufbau des beschriebenen Piezoaktors 10.
  • Bei der Montage des Piezoantriebs 10 wird die Dichtscheibe 32 an den aus den Öffnungen 22 hervorstehenden Abschnitten der Anschlussstifte 18 aufgesetzt. Sodann wird durch Aufdrücken und Einrasten der Kontaktbaugruppe 12 die Verpressung der Dichtscheibe 32 bewerkstelligt. Sodann erfolgt eine Verschweißung der Anschlussstiftenden an hierfür vorgesehenen metallischen Schweißlaschen 44 der Kontaktbaugruppe 12. Schließlich erfolgt dann noch eine finale Ummantelung des oberen Endes des Piezoantriebs 10. Diese in den 1 bis 5 nicht dargestellte Ummantelung kann z. B. wenigstens teilweise als Kunststoffanspritzung vorgesehen sein. Eine solche Ummantelung besitzt dann insbesondere den Vorteil, dass die Rastverbindung zwischen dem Aktorgehäuse 26 und der Kontakt baugruppe 12 gesichert wird. Bei einer Umspritzung ergibt sich außerdem der Vorteil einer Verbesserung der Verrastung und Verpressung durch ein Schwinden des Umspritzungsmaterials.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen werden für analoge Komponenten die gleichen Bezugszahlen verwendet, jeweils ergänzt durch einen kleinen Buchstaben zur Unterscheidung der Ausführungsform. Dabei wird im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu dem bzw. den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen und im Übrigen hiermit ausdrücklich auf die Beschreibung vorangegangener Ausführungsbeispiele verwiesen.
  • 6 ist eine dem linken Teil der 3 entsprechende Schnittansicht im Bereich der Abdichtungsanordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist wieder eine Dichtscheibe 32a an hervorstehenden Anschlussstiftabschnitten 30a aufgesetzt und sorgt für eine Axialabdichtung sowie eine Radialabdichtung. Auch wird diese Dichtscheibe 32a im Bereich eines ringförmigen, in Axialrichtung A nach unten hervorstehenden Vorsprungs 50a einer Kontaktbaugruppe 12a gegen die Oberseite der Dichtscheibe 32a gedrückt, so dass der belastete Dichtelementabschnitt zuverlässig in eine Ringnut 34a eines Aktorgehäuses 26a gedrückt wird. Der Großteil der der Kontaktbaugruppe 12a zugewandten Stirnseite der Dichtscheibe 32a liegt jedoch zur Schaffung einer besonders effizienten "Belüftung" der Dichtscheibe 32a frei.
  • Zur Förderung eines Gasaustausches zwischen der Außenseite der Injektorgehäuseanordnung und der Außenseite der Dicht scheibe 32a ist wenigstens eine Gasaustauschöffnung 52a an der Kontaktbaugruppe 12a sowie wenigstens eine weitere Gasaustauschöffnung 54a in einer äußeren Kunststoffumhüllung (z. B. aus Polyamid) vorgesehen. Es hat sich herausgestellt, dass mit einer solchen Belüftungsanordnung der Gasaustausch weiter gefördert werden kann und somit die Dauerhaltbarkeit des Piezoaktors tendenziell noch weiter verlängert werden kann.
  • Die Gasaustauschöffnung 52a fördert einen Gasaustausch zwischen der Unterseite und der Oberseite eines Korpus der Kontaktbaugruppe 12a.
  • Von der äußeren Kunststoffumhüllung ist in 6 zunächst eine finale Kunststoffumspritzung 56a ersichtlich, die im Umfangsbereich des Aktorgehäuses 26a angeformt wurde. Sodann wurde diese äußere Umhüllungskomponente durch einen Kunststoffdeckel 58a vervollständigt, der im dargestellten Ausführungsbeispiel mit der zuvor aufgebrachten Umspritzung 56a durch eine Ultraschallverschweißung verbunden wurde. Diese zweiteilige Ausführung des oberen Bereichs einer Injektorgehäuseanordnung besitzt den Vorteil, dass die Gasaustauschöffnung 54a in einfacher Weise als verbleibender Spalt zwischen diesen beiden Umhüllungskomponenten ausgebildet werden kann, wie dies in 6 veranschaulicht ist.
  • Damit wird ein die Dauerhaltbarkeit des Piezoaktors 10a vorteilhafter Gasaustausch zwischen dem Aktorraum und der Installationsumgebung des Kraftstoffinjektors geschaffen.
  • Bei dieser Belüftungsanordnung kann die Anzahl und Anordnung der Gasaustauschöffnungen 52a, 54a entsprechenden den konstruktiven Gegebenheiten variiert werden.
  • Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es denkbar, eine wie bei herkömmlichen Kraftstoffinjektoren übliche einteilige finale Kunststoffumspritzung vorzusehen, die jedoch zur Schaffung wenigstens einer Gasaustauschöffnung nachträglich perforiert (z. B. durchbohrt) wird. Für eine größere Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Form der Gasaustauschöffnung eignet sich jedoch besser eine mehrteilige Ausführung wie dargestellt.
  • Auf Grund des Vorsehens von Gasaustauschöffnungen im Bereich der Injektorgehäuseanordnung kann ein Injektorgehäuse vorteilhaft durch die bereits gut etablierte Methode einer Kunststoffumspritzung und/oder einem Verguss aus Epoxydharz weiter verwendet werden. Die Gasaustauschfähigkeit dieser äußeren Umhüllung ist unabhängig von deren Material und wird durch die Gasaustauschöffnungen bereits sichergestellt. Die Anzahl und Anordnung derartiger Gasaustauschöffnungen der Injektorgehäuseanordnung wie auch etwaiger Gasaustauschöffnungen einer gegebenenfalls separat im Innenraum der Injektorgehäuseanordnung untergebrachten Kontaktbaugruppe kann den konstruktiven Erfordernissen nach variiert werden.
  • Sowohl für die äußere Umhüllung als auch für eine Kontaktbaugruppe können vorteilhaft die Materialien sehr frei gewählt werden, da der Gasaustausch durch die Gasaustauschöffnungen bereitgestellt bzw. gefördert wird. Es ergibt sich eine gute Belüftung des Dichtelements und damit eine Steigerung der Dauerhaltbarkeit des abgedichteten Piezoaktors.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen einer Abdichtungsanordnung eines Piezoaktors eignen sich insbesondere z. B. für einen im Zylinderkopf eines Motors integrierten Dieselinjektor eines Common-Rail-Systems, bei welchem die sich an die An schlussstifte anschließende elektrische Weiterverbindung ebenfalls innerhalb des Zylinderkopfes untergebracht ist. Die beschriebenen Dichtungsanordnungen wirken effektiv gegen einen schädlichen Einfluss in dieser besonderen Installationsumgebung. Die erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere auch für Injektoren geeignet, bei denen es keine steckerseitige Abdichtung (an der Kontaktbaugruppe) gibt.

Claims (13)

  1. Abdichtungsanordnung eines Piezoaktors (16) für ein Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine mit aus dem Piezoaktor (16) hervorstehenden Anschlussstiften (18) und einer auf den Piezoaktor (16) aufgesetzten Kopfanordnung (20, 26), die mit Öffnungen (22) zum Durchtritt der Anschlussstifte (18) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an Anschlussstiftabschnitten (30), die aus den Öffnungen (22) hervorstehen, ein aus einem flüssigkeitsdichtenden Material gebildetes Dichtelement (32) aufgesetzt ist, das einerseits an Umfangsflächen der Anschlussstiftabschnitte (30) und andererseits an der Kopfanordnung (20, 26) dichtend anliegt, mit einer an der Kopfanordnung (20, 26) aufgesetzten Kontaktbaugruppe (12) zur elektrischen Weiterverbindung der Anschlussstifte (18) zu einem Steckverbinder, wobei die Kontaktbaugruppe (12) das Dichtelement (32) wenigstens abschnittsweise gegen die Kopfanordnung (20, 26) presst, wobei die Kontaktbaugruppe (12) einen Umfangsbereich der Kopfanordnung (20, 26) umgreift und an diesem Umfangsbereich durch eine Formschlussverbindung, insbesondere Rastverbindung (38) gehalten ist.
  2. Abdichtungsanordnung nach Anspruch 1, wobei das Dichtelement (32) aus einem Elastomer gebildet ist.
  3. Abdichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Dichtelement (32) aus einem Material mit hoher Gaspermeabilität gebildet ist.
  4. Abdichtungsanordnung nach Anspruch 3, wobei das Dichtelement (32) aus einem Silikonwerkstoff, insbesondere Fluorsilikonwerkstoff gebildet ist.
  5. Abdichtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Dichtelement (32) scheibenartig ausgebildet ist und die der Kopfanordnung (20, 26) zugewandte Stirnseite des Dichtelements im Wesentlichen der Kontur der Kopfanordnung (20, 26) folgt.
  6. Abdichtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kopfanordnung (20, 26) eine Kopfplatte (20) umfasst, in welcher die Öffnungen (22) der Kopfanordnung zum Durchtritt der Anschlussstifte (18) vorgesehen sind.
  7. Abdichtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Dichtelement (32) ringförmig am Umfang der Kopfanordnung (20, 26) umlaufend dichtend anliegt.
  8. Abdichtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein hülsenartiges Aktorgehäuse (26) zusammen mit einer Kopfplatte (20) sowie einer Bodenplatte, die zu beiden Enden des Aktorgehäuses (26) angeordnet sind, einen Aktorraum begrenzt, in welchem der Piezoaktor (16) untergebracht ist.
  9. Abdichtungsanordnung nach Anspruch 8, wobei das Dichtelement (32) an dem axialen Ende des hülsenartigen Aktorgehäuses (26) dichtend anliegt.
  10. Abdichtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine mit Öffnungen zum Durchtritt der Anschlussstifte (18) versehene Isolierscheibe aus elektrisch isolierendem Material zwischen dem Dichtelement (32) und der Kopfanordnung (20, 26) angeordnet ist.
  11. Kraftstoffinjektor für eine Brennkraftmaschine, umfassend eine Injektorgehäuseanordnung (12a, 56a, 58a), in welcher ein Piezoaktor (16a) zur Betätigung eines Kraftstoffeinspritzventils mit einer Abdichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 untergebracht ist.
  12. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 11, mit einer Belüftungsanordnung (52a, 54a), die einen Gasaustausch zwischen der Außenseite der Injektorgehäuseanordnung (12a, 56a, 58a) und der Außenseite des Dichtelements (32a) fördert.
  13. Verwendung eines Kraftstoffinjektors nach Anspruch 11 oder 12 in einer Kraftstoffeinspritzanlage, die vollständig innerhalb einer Motorblockbaugruppe einer Brennkraftmaschine untergebracht ist.
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