DE102004042157A1 - Mundschutz für medizinische Behandlungen - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Mundstück (10) beschrieben zum Gebrauch an einem Patienten, der einer medizinischen Behandlung unterzogen wird, die das Einführen eines Endoskops oder ähnlichen Instruments in den Mund des Patienten beinhaltet. Das Mundstück (10) umfasst ein starres, rohrförmiges Mundstück (12), das integral mit einem flexiblen Halteband (14) ausgebildet ist, das bemessen ist, um den Kopf des Patienten zu umschließen. Es sind Befestigungsmittel (22, 24) am einen Ende des Bands (14) vorgesehen, die in eine einer Mehrzahl von Öffnungen (26) im anderen Ende des Bands (14) eingesetzt werden können, um die Vorrichtung komfortabel platziert zu sichern.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Mundschutz zur Verwendung an einem Patienten, der einer medizinischen Behandlung unterzogen wird, die ein Endoskop oder ein ähnliches Instrument beinhaltet, das in den Mund des Patienten eingeführt werden muss.
- Eine endoskopische Untersuchung, in der ein Endoskop in den Mund des Patienten und die Kehle hinunter eingesetzt wird, ist für den Patienten keine besonders angenehme Behandlung, und der Patient könnte die Tendenz haben, auf das medizinische Instrument zu beißen, wenn es durch den Mund eingeführt wird, was die Behandlung verhindert oder das Instrument beschädigt.
- Die Erfindung stellt eine Mundschutzvorrichtung zur Verwendung in medizinischen Behandlungen bereit, umfassend ein starres, rohrförmiges Mundstück, das im Mund eines Patienten aufzunehmen ist, ein Halteelement, das mit dem Mundstück integral ist und ein flexibles Band aufweist, das bemessen ist, um den Kopf eines Patienten zu umschließen, sowie ein Befestigungsmittel zum Sichern des Bands und des Mundstücks in Position.
- Somit verbessert die Erfindung den Komfort des Patienten, indem ein Mundstück bereitgestellt wird, das sicher aber komfortabel in Position gehalten werden kann und dem Patienten etwas gibt, auf das er beißen kann, während eine inkompressible Öffnung bereitgestellt wird, durch die das medizinische Instrument eingeführt werden kann, um die Ausführung der Behandlung zu erleichtern.
- Bevorzugt ist das Befestigungsmittel einstellbar, so dass das Band in unterschiedlichen Positionen gesichert werden kann, in Anpassung an unter schiedliche Patienten mit maximalem Komfort.
- Das Befestigungsmittel kann typischerweise einen Vorsprung aufweisen, der an einem Ende der Vorrichtung ausgebildet ist, sowie eine Serie von Öffnungen, die in dem entgegengesetzten Ende der Vorrichtung ausgebildet sind, wodurch im Gebrauch der Vorsprung durch eine passende der Öffnungen eingesetzt werden kann, um die Vorrichtung in Position zu sichern.
- Das Band kann in der Nähe der Öffnung verengt sein, um die Flexibilität zu erhöhen und das Befestigen der Vorrichtung zu unterstützen.
- Bevorzugt ist das Band von einem oder mehreren länglichen Schlitzen durchsetzt, um für zusätzliche Flexibilität zu sorgen und den Komfort des Patienten zu erhöhen, wenn die Vorrichtung angelegt ist.
- Das rohrförmige Mundstück ist bevorzugt mit einer äußeren elastomeren Schicht versehen, um eine weiche Oberfläche bereitzustellen, in die der Patient beißen kann.
- Das rohrförmige Mundstück hat bevorzugt einen ovalen oder elliptischen Querschnitt zum besonders komfortablen Sitz im Mund des Patienten.
- Das Band kann um das Mundstück herum aufgeweitet sein, um im Gebrauch die Lippen des Patienten weitgehend zu überdecken.
- Es können eine oder mehrere zusätzliche Öffnungen in dem Band benachbart dem Mundstück vorgesehen sein, um im Gebrauch Zugang zum Mund des Patienten zu bekommen.
- Die Erfindung wird nun im Detail anhand von Beispielen in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
-
1 ist eine Vorderansicht einer Ausführung der Erfindung; -
2 ist eine vergrößerte Perspektivansicht der Rückseite der Vorrichtung von1 ; -
3 ist eine Perspektivansicht der Vorrichtung der1 und2 bei Verwendung am Patienten; und -
4a ,4b und4c sind Vorder-, Seiten- und Rückansichten einer anderen Ausführung der Erfindung. - Wie in den
1 und2 gezeigt, umfasst die Mundschutzvorrichtung10 ein rohrförmiges Mundstück12 mit einem integralen Halteband14 . Das Mundstück12 besteht aus einem kürzeren Rohrabschnitt16 , der bevorzugt mit einem starren Polymerkern und einer elastomeren Außenschicht ausgebildet ist. An seinem proximalen Ende ist das Rohr16 integral mit dem Band14 ausgebildet, wie unten beschrieben. Am distalen Ende ist das Rohr16 nach außen aufgeweitet, um eine Lippe18 zu bilden. Das Rohr16 ist so bemessen, dass es im Mund des Patienten komfortabel aufgenommen wird, wobei die elastomere Außenschicht eine weiche Textur bereitstellt, auf die der Patient beißen kann, während der starre Kern verhindert, dass der Patient auf das medizinische Instrument selbst beißt, das durch das Rohr16 eingeführt wird. Der starre Kern gibt der gesamten Vorrichtung10 auch eine strukturelle Starrheit und einen massiven Befestigungspunkt für das Band14 . - Das Rohr
16 ist im Querschnitt bevorzugt oval oder elliptisch, wobei es breiter ist als hoch, wiederum, dass es noch komfortabler in den Mund des Patienten passt. Die Lippe18 unterstützt das Halten des Mundstücks12 im Mund des Patienten und verhindert eine unbeabsichtigte Verlagerung, zum Beispiel, wenn das Endoskop herausgezogen wird. - Das Halteband
14 ist aus einem elastomeren Material hergestellt, das integ ral mit dem Mundstück12 geformt ist. Das Band14 ist ausreichend flexibel, um es um den Kopf des Patienten herumlegen zu können und auf sich selbst zu sichern, wie weiter unten beschrieben, jedoch nicht so flexibel, dass ein unbeabsichtigter Zug, zum Beispiel an dem Mundstück12 , wenn ein Endoskop manipuliert wird, das Band14 vom Gesicht des Patienten wegziehen könnte mit dem Risiko, dass es schmerzhaft gegen den Patienten zurückschnappt. - Das Band
14 kann mit einem oder mehreren länglichen Schlitzen20 ausgebildet sein, um zusätzlich Flexibilität und Komfort zu geben, wenn das Band um den Kopf des Patienten herumgelegt wird. - Das Band
14 ist auch mit einem einstellbaren Sicherungsmittel versehen, um die Vorrichtung10 auf unterschiedlichen Patienten mit unterschiedlichen Kopfabmessungen zu sichern. In diesem Beispiel ist das erste Ende des Bands14 benachbart dem Mundstück12 mit einer vorstehenden Nase22 ausgebildet, die einen vergrößerten Kopf24 hat. Das andere Ende des Bands14 entfernt von dem Mundstück12 ist mit einer Serie von Öffnungen26 ausgebildet. - Um die Vorrichtung
10 an einem Patienten zu sichern, wird das Mundstück12 in den Mund eingesetzt, und das Band14 wird um die Rückseite des Kopfs herumgelegt, wie in3 zu sehen. Die Nase22 wird dann durch eine geeignete der Öffnungen26 eingesetzt, um die Vorrichtung10 in Position zu sichern. Das Band14 kann in der Nähe der Öffnungen26 etwas verengt sein, um an diesem Punkt eine etwas erhöhte Flexibilität zu geben, um das Anbringen und Abnehmen des Bands14 über der Nase22 zu unterstützen. - Das Band
14 kann um das Mundstück12 herum aufgeweitet sein, um eine Gesichtsplatte28 zu bilden, die die Lippen des Patienten im Wesentlichen überdeckt, zum Schutz und Komfort während der Behandlung. - Nur als Beispiel kann die Länge des Bands
14 von der Nase22 zum entgegengesetzten Ende angenähert 610 mm betragen, bei einer maximalen Breite von angenähert 40 mm, und das Mundstück kann eine Länge von angenähert 27,5 mm haben. Der starre Kern des Mundstücks12 kann aus Silikon hergestellt sein, und die elastomere Schicht und das Band14 können aus Polypropylen in Nahrungsmittelqualität sein. Die Vorrichtung10 kann durch Übergießen oder durch einen Zwei-Schuss-Gießprozess hergestellt werden. - Eine zweite Ausführung der Erfindung ist in den
4a bis4c gezeigt, die die gleichen Bezugszahlen verwendet, wo dies angemessen ist. Eine Endoskop-Mundstückvorrichtung10 dieser Ausführung ist allgemein der ersten Ausführung ähnlich, wobei aber in diesem Fall zusätzliche Öffnungen30 in der Gesichtsplatte28 benachbart dem Mundstück12 , in diesem Fall an jeder Seite davon, vorgesehen sind. Diese Öffnungen30 bieten einen zusätzlichen Zugang zum Mund des Patienten zum Zwecke der Beatmung für den Fall, dass während einer Behandlung das Hauptlumen zugesetzt wird. - Somit bietet die Erfindung eine Mundschutzvorrichtung, die leicht eingesetzt wird, und bietet einen maximalne Komfort und Schutz für einen Patienten, der einer endoskopischen Behandlung unterzogen wird, während auch das medizinische Instrument selbst geschützt und eine Manipulation des Instruments erleichtert wird, um die Behandlung höchst effizient durchzuführen. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen und Modifikationen an den oben genau beschriebenen Details vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie sie in den Ansprüchen ausgeführt ist.
- Es wird ein Mundstück (
10 ) beschrieben zum Gebrauch an einem Patienten, der einer medizinischen Behandlung unterzogen wird, die das Einführen eines Endoskops oder ähnlichen Instruments in den Mund des Patienten beinhaltet. Der Mundstück (10 ) umfasst ein starres, rohrförmiges Mundstück (12 ), das integral mit einem flexiblen Halteband (14 ) ausgebildet ist, das bemessen ist, um den Kopf des Patienten zu umschließen. Es sind Befesti gungsmittel (22 ,24 ) am einen Ende des Bands (14 ) vorgesehen, die in eine einer Mehrzahl von Öffnungen (26 ) im anderen Ende des Bands (14 ) eingesetzt werden können, um die Vorrichtung komfortabel platziert zu sichern.
Claims (9)
- Mundschutzvorrichtung zur Verwendung in medizinischen Behandlungen, umfassend ein starres, rohrförmiges Mundstück (
12 ), das im Mund eines Patienten aufzunehmen ist, ein Halteelement (14 ), das mit dem Mundstück (12 ) integral ist und ein flexibles Band (14 ) aufweist, das bemessen ist, um den Kopf eines Patienten zu umschließen, sowie ein Befestigungsmittel (22 ,24 ,26 ) zum Sichern des Bands (14 ) und des Mundstücks (12 ) in Position. - Mundschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (
22 ,24 ,26 ) einstellbar ist. - Mundschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (
22 ,24 ,26 ) einen Vorsprung (24 ) aufweist, der an einem Ende der Vorrichtung (10 ) ausgebildet ist, sowie eine Serie von Öffnungen (26 ), die in dem entgegengesetzten Ende der Vorrichtung (10 ) ausgebildet sind, wodurch im Gebrauch der Vorsprung (24 ) durch eine passende der Öffnungen (26 ) eingesetzt werden kann, um die Vorrichtung (10 ) in Position zu sichern. - Mundschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (
14 ) in der Nähe der Öffnungen (26 ) verengt ist. - Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen oder mehrere längliche Schlitze (
20 ), die in dem flexiblen Band (14 ) ausgebildet sind. - Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elastomere Außenschicht, die auf dem rohrförmigen Mundstück (
12 ) ausgebildet ist. - Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Mundstück (
12 ) im Querschnitt oval oder elliptisch ist. - Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (
14 ) um das Mundstück (12 ) herum aufgeweitet ist, um im Gebrauch die Lippen eines Patienten im Wesentlichen zu überdecken. - Mundschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine zusätzliche Öffnung (
30 ) in dem Band benachbart dem Mundstück (12 ), um im Gebrauch Zugang zum Mund des Patienten zu erlangen.
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