DE102004042142A1 - Lichtwellenleiter-Steckverbinder - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Lichtwellenleiter-Steckverbinder, bestehend aus einem Stecker- und einem Buchsenteil, wobei beide Teile wenigstens ein Gehäuse, ein Aufnahmeelement für mindestens ein optisches Steckelement, Mittel zur Kabelzugentlastung und Verbindungselemente zum Herstellen oder Lösen der optischen Verbindung aufweisen. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, die darin besteht, bei guten Übertragungseigenschaften eine möglichst kleine Bauform zu erzielen und die Steckelemente der Steckerteile im ungesteckten Zustand vor mechanischen Einwirkungen zu schützen, ohne den Steckvorgang zu behindern, wird dadurch gelöst, dass das Steckerteil (1) ein das wenigstens eine optische Steckelement (4) umhüllendes und dieses verbindungsseitig überragendes Schutzelement (19) aufweist, das derart verschiebbar ausgebildet und angeordnet ist, dass es mit Herstellung der optischen Verbindung wenigstens das in das Buchsenteil (2) ragende Ferrulenende (21) des optischen Steckelementes (4) freigibt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lichtwellenleiter-Steckverbinder bestehend aus einem Stecker- und einem Buchsenteil, wobei beide Teile wenigstens ein Gehäuse, ein Aufnahmeelement für mindestens einen optischen Stecker, Mittel zur Kabelzugentlastung und Verbindungselemente zum Herstellen oder Lösen der optischen Verbindung aufweisen.
- Derartige optische Steckverbinder werden in verschiedenen Ausführungsformen vorwiegend in der Informationsverarbeitung und -übertragung, zu Kommunikationszwecken u. ä. eingesetzt. Der Einsatz von Computertechnik, Videotechnik macht sich aber immer häufiger auch in solchen Bereichen und an solchen Orten erforderlich, bei denen der konstruktive Aufbau der Steckverbinder an besondere Bedingungen, insbesondere bezüglich Staub- und Wasserschutz, angepasst sein muss.
- Optische Steckverbinder, die derart ausgebildet sind, dass sie den Forderungen der Anwender nach Einhaltung des Schutzgrades IP 67 gerecht werden, sind bereits bekannt. Sie weisen eine kompakte Umhüllung für die Steckkontakte auf und sind mit Dichtelementen ausgestattet, um Steck- und Anschlussteile vor Staub- und Wassereinwirkung zu schützen. Verbindungsseitig sind die Steckerteile mit abnehmbaren Staubschutzkappen versehen, die vor dem Steckvorgang entfernt werden. Die Buchsenteile sind mit verrastbaren, abdichtenden Klappdeckeln versehen, die fest mit den Buchsenteilen verbunden sind.
- Nachteilig ist, dass nach dem Entfernen der Staubschutzkappen von den Steckerteilen zur Herstellung der optischen Verbindung die Steckelemente zumindest teilweise frei aus dem Steckergehäuse herausragen. Insbesondere die mechanisch empfindlichen Ferrulen für die Faserführung können so vor Steck- oder nach Lösevorgängen beschädigt werden, was Funktionsstörungen der Verbindungsstelle zur Folge haben kann.
- Nachteilig kann sich des Weiteren auswirken, dass sich infolge weiterer Schutzmaßnahmen für die Steckelemente im ungesteckten Zustand Bauform und -größe der Steckverbinder ändern. Auch die Herstellungskosten können negativ beeinflusst werden, insbesondere auch dadurch, dass in der Regel keine genormten Stecksysteme zum Einsatz kommen.
- Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, Lichtwellenleiter-Steckverbinder der eingangs genannten Art derart weiter zu bilden, dass sie bei guten Übertragungseigenschaften eine möglichst kleine Bauform aufweisen und die Steckelemente der Steckerteile im ungesteckten Zustand vor mechanischen Einwirkungen geschützt sind, ohne den Steckvorgang zu behindern.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Steckerteil ein das optische Steckelement umhüllendes und dieses verbindungsseitig überragendes Schutzelement aufweist, das derart verschiebbar ausgebildet und angeordnet ist, dass es mit Herstellung der optischen Verbindung wenigstens das in das Buchsenteil ragende Ferrulenende des optischen Steckelementes frei gibt.
- Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung wird sicher gestellt, dass das Steckelement im Verbindungsbereich auch nach dem Entfernen einer eventuell vorhandenen Staubschutzkappe vor dem Stecken oder nach dem Lösen der Verbindung mechanisch geschützt ist und insbesondere die Ferrulen nicht durch Stoß oder andere mechanische Beanspruchung geschädigt oder zerstört werden.
- Nach einer vorzugsweisen Ausbildung des Lichtwellenleiter-Steckverbinders ist das Schutzelement im Gehäuse federnd mittels Rastnasen in der Ausgangsstellung fixiert und weist Rastelemente auf, die im gelösten Zustand des Steckverbinders mit Gegenelementen, die an der Steckeraufnahme angeordnet sind, rastend verbunden sind und das Schutzelement in seiner das Ferrulenende überragenden Position festhält.
- Mit dieser konstruktiv einfachen Lösung wird ein sicherer mechanischer Schutz der Steckelemente im gelösten Zustand der optischen Verbindung erzielt. Da das Schutzelement den Gehäuseumfang nicht überragt, werden Bauform und Größe des Steckverbinders nicht beeinflusst.
- Von Vorteil ist, wenn das Gehäuse eine Führungsnut aufweist, die bei Herstellung der optischen Verbindung mit einem entsprechend ausgebildeten und angeordneten Gegenelement im Buchsengehäuse zusammenwirkt.
- Damit wird sichergestellt, dass der Verbindungsvorgang geführt erfolgt, was wesentlich die Funktionssicherheit beeinflussen kann. Die Führungselemente dienen des Weiteren als Verdrehschutz beim Steckvorgang.
- Nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steckverbinders ist im Buchsengehäuse wenigstens ein nut- oder vorsprungartiges Führungselement angeordnet, das mit einer drehbar gelagerten und federnd ausgebildeten Lasche am Schutzelement, die nach außen abgebogen ist, so zusammenwirkt, dass beim Steckvorgang die Lasche die Rastverbindung des Schutzelementes mit der Steckeraufnahme löst.
- Mit dem Lösen der Steckverbindung nimmt das Schutzelement die Ausgangsstellung, das Ferrulenende überragend, ein und verrastet mit dem Rastelement der Steckeraufnahme.
- Mit dieser konstruktiv einfachen Lösung wird eine Selbstverriegelung beziehungsweise ein selbständiges Lösen der Verrastung des Schutzelementes im Gehäuse erreicht, ohne dass der eigentliche Verbindungs- oder Lösungsvorgang beeinträchtigt wird oder es zusätzlicher manueller Maßnahmen bedarf. Wird die optische Verbindung gelöst, übernimmt das Schutzelement infolge seiner federnden Anordnung im Gehäuse selbstständig wieder die Schutzfunktion.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt dabei in
-
1 einen erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steck verbinder in explosiver Darstellung, -
2 eine Schnittdarstellung des Steckerteils nach1 und -
3 eine Schnittdarstellung des Lichtwellenleiter-Steckverbinders im gesteckten Zustand. - Nach den
1 bis3 besteht der Lichtwellenleiter-Steckverbinder aus dem Steckerteil1 und dem Buchsenteil2 . Das Steckerteil1 weist eine Steckeraufnahme3 auf, in der zwei Steckelemente4 rastbar befestigt sind. Die Steckelemente4 können beispielsweise als übliche SC-Stecker ausgebildet sein. Zur Kabelzugentlastung ist an der Steckeraufnahme3 ein Zugentlastungselement5 ausgebildet, das der Einleitung der Zugkräfte des Lichtwellenleiterkabels6 in das Steckerteil1 dient. Die Steckeraufnahme3 wird steckseitig von dem Gehäuse7 und zugentlastungsseitig von der Verbindungshülse8 umhüllt. Weitere Zugentlastungs- und Kabelbefestigungselemente9 ,10 dienen der Einführung und Befestigung des Lichtwellenleiterkabels6 im Steckerteil1 . Mit der Überwurfmutter11 wird das Steckerteil1 im Buchsenteil2 verschraubt. Der Staub- und Wasserschutz wird durch elastische Dichtringe12 . realisiert, die in den Verbindungsbereichen der einzelnen Teile angeordnet sind. - Das Buchsenteil
2 besteht üblicherweise aus dem Buchsengehäuse13 , in dem Führungs- und Verrastungselemente angeordnet sind und das ein Befestigungselement16 sowie Dichtelemente17 aufweist. Verbindungsseitig weist das Buchsengehäuse13 einen Klappdeckel18 auf, der drehbar mit dem Buchsengehäuse13 verbunden ist und dieses im gelösten Zustand der optischen Verbindung dicht verschließt. - Das Steckerteil
1 weist des Weiteren ein Schutzelement19 auf, das in Form und Größe der Steckeraufnahme3 angepasst ist und mittels Rastverbindung im Gehäuse7 befestigt ist. Das Schutzelement19 umhüllt und überragt im nicht gesteckten Zustand die Steckelemente4 einschließlich der Ferrulenenden21 vollständig und wird mittels Federelementen20 in dieser Position im Gehäuse7 gehalten. - Das Gehäuse
7 weist eine Führungsnut22 auf, die mit einem entsprechend ausgebildeten Gegenelement im Buchsengehäuse13 zusammenwirkt und der Führung während des Steckvorganges sowie als Verdrehsicherung dient. - Zur Kontaktierung ist es notwendig, die Steckelemente
4 wenigstens über ihre Einstecktiefe im Buchsenteil2 frei zugänglich zu machen, um die optische Verbindung überhaupt herstellen zu können. Dabei ist das Schutzelement19 hinderlich. Zur Selbstentriegelung des Schutzelementes19 weist es drehbar gelagerte, federnde Laschen23 auf, die nach außen abgebogen und so ausgebildet sind, dass sie beim Steckvorgang mit einem Führungselement24 im Buchsengehäuse13 zusammenwirken, dabei nach innen gedrückt werden und die Rastverbindung des Schutzelementes19 an der Steckeraufnahme3 lösen. Somit können die Ferrulenenden21 durch Verschieben des Schutzelementes19 in das Gehäuse7 freigelegt und die Verbindung hergestellt werden. - Mit dem Lösen der Steckverbindung wird das Schutzelement
19 infolge der Federkraft der Federelemente20 in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben und verriegelt gegen die Ste ckeraufnahme3 , so dass ein wirksamer mechanischer Schutz der Ferrulen- und Steckelementenden21 ,4 gewährleistet ist. - Zusätzlich kann eine, in der Zeichnung nicht dargestellte Schutzkappe vorgesehen sein, die das verbindungsseitige Ende des Steckerteils im nicht gesteckten Zustand staub- und wasserdicht verschließt.
- Um den optischen Steckverbinder zur Versorgung der Endgeräte mit der notwendigen Spannung auch mit elektrischen Steckkontakten ausstatten zu können und auch aus ökonomischer Sicht ist es vorteilhaft, wenn die Gehäuseteile des Lichtwellenleiter-Steckverbinders aus einem Kunststoffmaterial hergestellt werden. Durch den Einsatz von Spritzgußteilen wird eine kostengünstige Herstellung der Steckverbinder möglich. Gleichzeitig können mit dieser Lösung zusätzliche elektrische Steckkontakte eingespart werden. Die Anordnung der elektrischen Kontakte im Lichtwellenleiter-Steckverbinder kann so erfolgen, dass sich Bauform und Größe nicht wesentlich ändern muss.
-
- 1
- Steckerteil
- 2
- Buchsenteil
- 3
- Steckeraufnahme
- 4
- Steckelement
- 5
- Zugentlastungselement
- 6
- Lichtwellenleiter-Kabel
- 7
- Gehäuse
- 8
- Verbindungshülse
- 9
- Zugentlastungselement
- 10
- Befestigungselement
- 11
- Überwurfmutter
- 12
- Dichtring
- 13
- Buchsengehäuse
- 14
- Führungselement
- 15
- Verrastungselement
- 16
- Befestigungselement
- 17
- Dichtelement
- 18
- Klappdeckel
- 19
- Schutzelement
- 20
- Federelement
- 21
- Ferrulenende
- 22
- Führungsnut
- 23
- Lasche
- 24
- Führungselement
Claims (5)
- Lichtwellenleiter-Steckverbinder, bestehend aus einem Stecker- und einem Buchsenteil, wobei beide Teile wenigstens ein Gehäuse, ein Aufnahmeelement für mindestens ein optisches Steckelement, Mittel zur Kabelzugentlastung und Verbindungselemente zum Herstellen oder Lösen der optischen Verbindung aufweisen, dadurch gekennzeich net, dass das Steckerteil (
7 ) ein das wenigstens eine optische Steckelement (4 ) umhüllendes und dieses verbindungsseitig überragendes Schutzelement (19 ) aufweist, das derart verschiebbar ausgebildet und angeordnet ist, dass es mit Herstellung der optischen Verbindung wenigstens das in das Buchsenteil (2 ) ragende Ferrulenende (21 ) des optischen Steckelementes (4 ) frei gibt. - Lichtwellenleiter-Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (
19 ) im Gehäuse (7 ) federnd mittels Rastnasen in der Ausgangsstellung fixiert ist und Rastelemente aufweist, die im gelösten Zustand des Steckverbinders mit Gegenelementen, die im Inneren des Gehäuses (7 ) angeordnet sind, rastend verbunden sind und das Schutzelement (19 ) in seiner das Ferrulenende (21 ) überragenden Position halten. - Lichtwellenleiter-Steckverbinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
7 ) eine Führungsnut (22 ) aufweist, die bei Herstellung der optischen Verbindung mit einem entsprechend ausgebildeten und angeordneten Gegenelement im Buchsengehäuse (13 ) zusammenwirkt. - Lichtwellenleiter-Steckverbinder nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Buchsengehäuse (
13 ) wenigstens ein nut- oder vorsprungartiges Führungselement (24 ) angeordnet ist, das mit einer drehbar gelagerten und federnd ausgebildeten Lasche (23 ) am Schutzelement (19 ), die nach außen abgewinkelt ist, so zusammenwirkt, dass beim Steckvorgang die Lasche (23 ) die Rastverbindung des Schutzelementes (19 ) mit der Steckeraufnahme (3 ) löst. - Lichtwellenleiter-Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Lösen der Steckverbindung das Schutzelement (
19 ) die. Ausgangsstellung, das Ferrulenende (21 ) überragend, einnimmt und mit dem Rastelement der Steckeraufnahme (3 ) verrastet.
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Publications (1)
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---|---|
DE102004042142A1 true DE102004042142A1 (de) | 2006-03-16 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102004042142A Ceased DE102004042142A1 (de) | 2004-08-31 | 2004-08-31 | Lichtwellenleiter-Steckverbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
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