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Die
Erfindung betrifft eine Hohlplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Hohlplatte
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 18.
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Derartige
Platten finden beispielsweise in Form von Mehrschichtplatten Verwendung
in der Möbelindustrie
und im Baugewerbe. Aus dem Einsatz in der Praxis ist es bekannt,
die beiden Blätter
durch einen Kern mit geringem Gewicht zu verbinden. Auf diese Weise
entsteht eine leichte aber belastbare Platte. Trotz ihres geringen
Gewichts weist die Platte eine verhältnismäßig große Dicke bzw. Stärke auf. Insbesondere
im Bereich der Möbelindustrie,
nämlich bei
der Herstellung von Mitnahme-Möbeln,
werden zunehmend derartige Platten eingesetzt. Der Kern derartiger
Platten kann beispielsweise aus Kartonstreifen bestehen, die ziehharmonikaartig
zusammengefaltet sind.
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Ein
Nachteil derartiger Platten besteht darin, dass als seitlich umlaufende
Begrenzung ein Rahmen vorgesehen ist, der aus Massivholz, Schichtholz oder
anderen Holzwerkstoffen besteht. Der Rahmen und die Blätter werden
bei der Herstellung der Hohlplatte exakt auf Maß gefertigt und nach dem Einlegen des
Füllmaterials
miteinander verbunden. Diese Vorgehensweise ist aufwendig, da stets
ein Endprodukt mit bestimmten Abmessungen gefertigt wird. Es ist nicht
möglich,
die Hohlplatte in kleinere Platten zu zerschneiden. Ein weiterer
Nachteil besteht zudem darin, dass der Rahmen teilweise sehr komplex
ausge bildet werden muss, wenn die Hohlplatte in der Fläche Befestigungspunkte
aufweisen soll, da die Blätter
bzw. der Kern in der Regel nicht ausreichenden Halt bieten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Hohlplatten der eingangs genannten
Art bzw. ein Verfahren zur Herstellung derartiger Hohlplatten weiterzuentwickeln,
insbesondere derart, dass eine kostengünstige industrielle Herstellung
möglich
ist. Vorzugsweise sollte die Hohlplatte auch derart ausgebildet
sein, dass sie in der Fläche
eine ausreichende Anzahl von Befestigungspunkten bietet, die mit
geringem Aufwand herstellbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Hohlplatte
weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. An der Stelle eines flächigen Kerns
zur Verbindung der Platten werden demnach einzelne, voneinander
beabstandete Abstandhalter verwendet. Die Hohlplatte kann auf diese Weise
in nahezu beliebigen Abmessungen gefertigt und später auf
ein individuelles Maß zugeschnitten werden.
Die Abstandhalter können
zudem als Befestigungspunkte dienen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Abstandhalter über die
Fläche
der Hohlplatte verteilt angeordnet. Auf diese Weise stehen die Abstandhalter
in allen Bereich der Hohlplatte als Befestigungspunkte zur Verfügung.
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Vorzugsweise
sind die Abstandhalter in einem regelmäßigen Raster angeordnet, so
dass die Lokalisierung der Abstandhalter in der fertigen Hohlplatte
erleichtert wird. Insbesondere können
die Abstandhalter in durchgehenden Reihen und Spalten in einem konstanten
Raster in Längs-
und Querrichtung der Hohlplatte angeordnet sein.
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Die
Abstandhalter sind vorzugsweise stabartig geformte Gebilde, deren
Längsrichtung
sich quer zur Plattenebene erstreckt. Um eine parallele Anordnung
der Blätter
zu gewährleisten,
können
alle Abstandhalter die gleiche Länge
aufweisen.
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Zur
Verbindung der Abstandhalter mit den Platten können die Abstandhalter an ihren
Enden Kontaktflächen
aufweisen. Der Querschnitt der Abstandhalter kann sich zu den Kontaktflächen hin
vergrößern, um
auf diese Weise einen Toleranzbereich für die Befestigungspunkte zu
schaffen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
weisen die Abstandhalter eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt
auf. Denkbar sind auch andere Querschnittsformen, wie beispielsweise
rechteckige oder quadratische Querschnitte.
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Vorzugsweise
sind alle Abstandhalter der Hohlplatte übereinstimmend ausgebildet.
Als Material für
die Abstandhalter kommen insbesondere Kunststoffe, Metalle oder
Holzwerkstoffe in Frage. Vorzugsweise sind die Abstandhalter derart
beschaffen, dass eine Detektion der Lage der Abstandhalter von außen erlaubt,
also ohne die Hohlplatte zu beschädigen.
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Zur
Verbindung der Abstandhalter mit den Blättern können Klebe-, Klemm- oder Schweißverbindungen
zum Einsatz kommen. Denkbar ist aber auch eine Einbettung der Abstandhalter
in die Blätter.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die
Abstandhalter derart gelenkig ausgebildet und/oder schwenkbar gelagert
sind, dass beispielsweise zum Transport der Hohlplatte der Abstand
der Blätter
verringerbar ist.
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Die
Hohlplatte weist vorzugsweise keinen Rahmen auf. Deshalb sind die
umlaufenden Ränder der
Hohlplatte mit einem Kantenmaterial versehen, das beispielsweise
durch Beschichten aufgetragen werden kann.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung einer Hohlplatte weist die Merkmale des Anspruchs
18 auf. Das Verfahren erlaubt eine einfache, kostengünstige und
industrielle Herstellung von Hohlplatten nahezu beliebiger Größe, die
später
auf das benötigte
Maß zugeschnitten
werden können.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und
der Beschreibung im Übrigen
enthalten.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
schematische räumliche
Darstellung einer Hohlplatte,
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2 einen
Abstandhalter in einer Seitenansicht,
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3 einen
Vertikalschnitt durch die Hohlplatte gemäß 1
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4 einen
Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße Hohlplatte,
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5 eine
schematische Darstellung der Detektion der Abstandhalter zur Anbringung
von Befestigungspunkten,
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6 einen
Befestigungspunkt in vergrößerter Darstellung,
und
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7 eine
schematische Darstellung der bei der Anbringung von Befestigungspunkten
vorhandenen Toleranzen.
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Die 1 bis 4 zeigen
eine Hohlplatte 10. Die Hohlplatte 10 besteht
aus zwei tafelartigen Platten, nämlich
einer Oberplatte 11 und einer Unterplatte 12.
Die (Ober- und Unter-) Platten 11, 12 sind über Abstandhalter 13 miteinander
verbunden. Die Platten 11, 12 sind dabei vorzugsweise
in zwei parallel zueinander verlaufenden Plattenebenen angeordnet.
Die Abstandhalter 13 sind jeweils an Innenseiten 14 der
Platten 11, 12 befestigt. Die voneinander abgewandten
Außenseiten 15 der
Platten 11, 12 definieren in der Regel großflächige Außenflächen 16 der
Hohlplatte 10. In diesem Fall ergibt sich die Dicke der
Hohlplatte 10 aus der Dicke der Platten 11, 12 zuzüglich der
Länge der
Abstandhalter 13 quer zu den Plattenebenen.
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An
den Außenseiten 15 der
Hohlplatte 10 können
natürlich
weitere Schichten aufgebracht sein, z.B. zusätzliche Beplankungen, so dass
die Außenflächen 16 in
diesem Fall nicht unmittelbar die Oberfläche der Hohlplatte 10 definieren.
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Es
ist vorgesehen, dass die Oberplatte 11 und Unterplatte 12 im
gezeigten Ausführungsbeispiel identisch
ausgebildet sind. Die unterschiedliche Bezeichnung ergibt sich lediglich
aus ihrer Anordnung während
des Herstellungsprozesses. Hierauf wird später eingegangen. Die Platten 11, 12 können aus Hartfaserplatten,
Sperrholz, MDF (-dünnplatten)
oder Karton bestehen. Darüber
hinaus sind auch andere Materialien denkbar wie Metalle, Dünnspanplatte, Hochdruck-Laminat,
Hochdruck-Endloslaminat, Kunststoffe aller Art, Gips, Zement, Beton
oder Betongemische, sowie jegliche andere Materialien mit denen
eine dünne
Platte herstellbar ist, die die erforderliche Steifigkeit aufweist.
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Bei
den Abstandhaltern 13 handelt es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel
um stegartige Gebilde, deren Längsrichtung
sich quer, insbesondere senkrecht, zu den Plattenebenen erstreckt.
An äußeren Enden
der Abstandhalter 13 sind jeweils Kontaktflächen 17 vorgesehen
zur Verbindung mit der Innenseite 14 der Oberplatte 11 einerseits
und der Innenseite 14 der Unterplatte 12 andererseits.
Wie aus 1 und 2 ersichtlich,
sind die Abstandhalter im Querschnitt kreisförmig ausgebildet. Grundsätzlich kommen
aber auch Querschnittsformen wie quadratische, rechteckige oder
andere Querschnitte in Frage.
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Der
Querschnitt der Abstandhalter 13 ist im Wesentlichen über die
gesamte Länge
konstant ausgebildet. Lediglich zu den Kontaktflächen 17 hin vergrößert sich
die Querschnittsfläche.
Es entstehen auf diese Weise Aufweitungen, die die Befestigung von Gegenständen an
der Hohlplatte 10 erleichtern. Die Verbreiterung der Kontaktfläche 17 verringert
zum einen das Ausreißen
von Befestigungsmitteln 26 und verringert zum anderen die
Gefahr, dass die Befestigungsmittel 26 außerhalb
des Bereichs der Abstandhalter 13 angebracht werden.
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Die
Abstandhalter 13 können
einteilig ausgebildet sein, oder auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt
sein, beispielsweise aus einem mittleren Stegteil und zwei beidseitig
am Stegteil angeordneten Endteilen, die die Kontaktflächen 17 aufweisen.
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Die
Abstandhalter 13 können
aus einer Vielzahl von möglichen
Materialien hergestellt werden, beispielsweise metallische oder
nichtmetallische Werkstoffe wie Kunststoff oder auch Naturmaterialien.
Die Wahl des Materials hängt
im Wesentlichen von den technischen Anforderungen an die Hohlplatte 10 ab.
Bevorzugt werden Abstandhalter 13 aus Kunststoff. Im Hinblick
auf die Umweltverträglichkeit der
Hohlplatte 10 werden Abstandhalter 13 aus Holz oder
Holzwerkstoffen, wie Holzfasern oder gepressten Holzspänen bevorzugt.
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Die
Abstandhalter 13 werden über die Fläche der Hohlplatte 10 verteilt
angeordnet. Je nach Verwendung bzw. für spezielle Einsatzzwecke können sich
unterschiedliche "Muster" für die Anordnung
der Abstandhalter 13 ergeben. Bei den Abstandhaltern 13 handelt
es sich vorzugsweise um einzelne, separate Gebilde, die mit Abstand
zu benachbarten Abstandhaltern 13 angeordnet sind und somit
nicht unmittelbar an benachbarten Abstandhaltern 13 anliegen.
Auf diese entstehen zwischen den Platten 11, 12 und
zwischen den einzelnen Abstandhaltern 13 Hohlräume 18.
Die Hohlplatte 10 weist damit ein geringes Gewicht auf,
trotz einer gewissen Stärke
der Platte. Bei einer entsprechenden Anzahl von Abstandhaltern 13 ist
eine ausreichende Steifigkeit der Hohlplatte 10 gegeben.
Durch die in mehr oder weniger geringen Abständen angeordneten Abstandhalter 13 und die
punktweise Verbindung mit den Platten 11, 12 im Bereich
der Kontaktflächen 17 entsteht
ein ausreichend stabiler und belastbarer Verbund.
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Obwohl
die Abstandhalter 13 nicht unmittelbar an benachbarten
Abstandhaltern anliegen, kann es zweckmäßig sein, die Abstandhalter
mit einer Art Hilfskonstruktion zu verbinden, um ein "Verlegen" der Abstandhalter
zu erleichtern. Denkbar ist beispielsweise eine Gewebebahn oder
netzartige Struktur die in der Ebene der Kontaktflächen 17 angeordnet
ist und die einzelnen Abstandhalter 13 miteinander verbindet.
Es sind weitere Hilfskonstruktionen denkbar, die eine andere Gestalt
und/oder andere Anordnung aufweisen, aber zum gleichen oder ähnlichen
Zweck verwendet werden können.
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Die
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
beschriebene Hohlplatte 10 ist zur Verwendung in der Möbelindustrie
gedacht. Die Abstandhalter 13 sind dabei nicht nur über die
Fläche
der Hohlplatte 10 verteilt angeordnet, sondern auch noch
gleichmäßig verteilt.
Die Abstandhalter 13 sind weiterhin in vorzugsweise durchgehenden
Reihen 19 und Spalten 20 angeordnet, die parallel
bzw. senkrecht zu Längsrändern 21 bzw.
Querrändern 22 der
Hohlplatte 10 verlaufen. Die Abstände der Abstandhalter 13 untereinander
verlaufen dabei in Längs-
und Querrichtung der Hohlplatte 10 in einem gleichmäßigen Raster.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Rasterabstände 23 in
Längsrichtung
und Rasterabstände 24 in Querrichtung
der Hohlplatte 10 übereinstimmend
gewählt
und über
die gesamte Fläche
der Hohlplatte 10 konstant. Der Randabstand 25 von äußeren Reihen 19 und
Spalten 20 zu den benachbarten Längsrändern 21 bzw. Querrändern 22 kann
von den Rasterabständen 24, 25 abweichen.
Es versteht sich, dass die Rasterabstände 23, 24 und
die Randabstände 25 an
den jeweiligen Einsatzzweck der Hohlplatte 10 angepasst
sein können.
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Es
ist nicht zwingend erforderlich, dass die Abstände in Längs- und Querrichtung übereinstimmend
gewählt
sind. Auch die Anordnung in Reihen 19 und Spalten 20 ist
nicht zwingend.
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Bei
der für
die Verwendung in der Möbelindustrie
bestimmten Hohlplatte 10 beträgt das Raster 32 mm. Dieses
Rastermaß ist
auf das gängige
Raster der Möbelindustrie
abgestimmt, so dass die Hohlplatte 10 mit vorhandenen Holzbearbeitungsmaschinen und
Bohraggregaten bearbeitet werden kann, um Bohrungen für alle möglichen
Komponenten anzubringen (beispielsweise Holzdübel, Befestigungsbeschläge, Montageplatten
für Scharniere,
Befestigungslöcher
für Schrankrohrträger, Klappenhalter, Schubkastenführungen
etc.). Die Randabstände 25 können so
bemessen werden, dass der in der Möbelindustrie übliche Versatz
der ersten Reihe 19 bzw. Spalte 20 von einer Möbelvorderkante
bzw. Möbelober-
und -unterseite eingehalten wird. Auf diese Weise kann auch der
in der Möbelindustrie übliche geringere
Abstand der obersten oder untersten Lochreihe von je weiligen zugewandten
Rändern
der Hohlplatte 10 eingehalten werden. Dieser beträgt üblicherweise die
Hälfte
der Dicke der Hohlplatte 10 also beispielsweise 9,5 mm
bei einer Plattendicke von 19 mm.
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Die
Abstandhalter 13 sind ferner dazu bestimmt, zur Aufnahme
von Befestigungsmitteln 26 zu dienen. Bei den Befestigungsmitteln 26 kann
es sich beispielsweise um Nägel,
Schrauben, Dübel
oder dergleichen handeln, die zur Montage von Beschlägen oder
anderen Gegenständen
dienen. Durch die vorgegebenen Rasterabstände 23, 24 ist
eine Lokalisierung der Abstandhalter 13 möglich. Sofern
der Randabstand 25 bekannt ist, sind hierzu in der Regel keine
weiteren Hilfsmittel nötig.
Bei unbekanntem oder unsicherem Randabstand 25 können Detektoren 27,
Näherungsschalter
oder dergleichen eingesetzt werden, mit denen die Lage der Abstandhalter 13 ermittelt
werden kann. Sofern der Verlauf der Reihen 19 und Spalten 20 eindeutig
ist, beispielsweise parallel zu den Längsrändern 21 und Querrändern 22 der
Hohlplatte 10 kann somit die Lage der übrigen Abstandhalter 13 bestimmt
werden. Sofern die Befestigungsmittel 26 maschinell angeordnet
werden, kann ausgehend von dem durch den Detektor 27 ermittelten
Abstandhalter 13 über
eine Steuerungseinrichtung 28 ein entsprechendes Werkzeug 29 gesteuert
werden, beispielsweise ein Bohrkopf zum Einschrauben von Befestigungsmitteln 26 (5).
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Als
Detektionsmethode für
die Bestimmung der Lage der Abstandhalter 13 kann auch
eine Abtastung der Außenflächen der
Platten 11, 12 mit einer Rontgenstrahleinheit
zum Einsatz kommen, wobei ein entsprechender Detektor 27 über die
Platte 11, 12 geführt wird und durch Messung
der jeweiligen Materialdichte die Lage der Abstandhalter bestimmt
wird. Mit einer derartigen Methode lassen sich beispielsweise auch
Abstandhalter 13 aus Holz detektieren anhand der Lage der
Knoten und Risse des Holzes.
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Die
Art der Detektion der Abstandhalter 13 ist abhängig von
dem für
die Herstellung der Abstandhalter 13 verwendeten Material.
Sofern die Abstandhalter 13 aus Metall bestehen, könnten entsprechende
herkömmliche
Metalldetektoren eingesetzt werden. Denkbar ist auch, dass Abstandhalter 13 aus Kunststoff
zum Einsatz kommen, die einen kleinen detektierbaren Metallkern
oder metallische Zugaben, wie Metallpartikel, -pulver oder -granulat
enthalten.
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Auch
Abstandhalter 13, die nicht ausrechende metallische Mengen
enthalten, um auf die vorstehend genannte Weise geortet zu werden,
können
detektiert werden, wenn die Abstandhalter zu den Kontaktflächen 17 hin
nicht auf komplett auslaufen, sondern einen Kranz mit einem beispielsweise
stufenartigen Verlauf oder dergleichen aufweisen. Mit herkömmlichen
entsprechenden Näherungsschaltern kann
selbst ein Kranz von einem halben oder einem ganzen Millimeter geortet
werden.
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Bei
der Herstellung der Hohlplatte 10 kann wie folgt vorgegangen
werden: Die Unterplatte 12 wird mit ihrer Innenseite 14 nach
oben weisend auf eine Unterlage gelegt. Dann werden die Abstandhalter 13 entsprechend
der Randabstände 25 und
der Rasterabstände 23, 24 auf
der Unterplatte 12 positioniert und im Bereich der Kontaktflächen 17 an
der Innenseite 14 der Unterplatte 12 befestigt.
Es wird dann die Oberplatte 11 mit der Innenseite 14 nach unten
weisend auf die Kontaktflächen 17 der
Abstandhalter 13 gelegt. In einer einfachen aber zweckmäßigen Ausführungsform
erfolgt die Befestigung der Abstandhalter 13 an den Platten 11, 12 durch
Kleben. Der Klebstoff kann dabei entweder großflächig auf die Innenseiten 14 der
Platten 11, 12 aufgetragen werden. Alternativ
kann der Klebstoff auch auf die Kontaktflächen 17 der Abstandhalter 13 aufgetragen werden.
Nach dem Verbinden der Komponenten kann die Hohlplatte 10 einem
Pressvorgang unterzogen werden, während der Klebstoff aushärtet.
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In
einer alternativen Herstellungsmethode, die vorzugsweise bei mehrteilig
ausgebildeten Abstandhaltern 13 zum Einsatz kommen kann,
werden die vorstehend beschriebenen Endteile im Raster auf den Platten 11, 12 befestigt.
Wenn die Endteile beispielsweise eine kapsel bzw. kugelartige Form
aufweisen, kann dies durch Aufrollen bzw. Aufwalzen in ein auf den
Platten 11, 12 aufgebrachtes Kleberbett erfolgen.
Nach dem Ausrichten der beiden Platten 11, 12 zueinander
können
die Stegteile zwischen den Endteilen positioniert und mit diesen
verbunden werden, beispielsweise durch Kleben, Verschweißen, Verpressen
oder dergleichen, je nach Materialzusammensetzung.
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Die
Kontaktflächen 17 der
Abstandhalter 13 können
jeweils speziell an die entsprechende Verbindungstechnik angepasst
werden. So sind beispielsweise neben glatten Kontaktflächen 17 auch
solche mit angerauter Fläche
denkbar, um die Kleberadhäsion
zu verbessern, Sofern die Kontaktflächen 17 durch (Ultraschall-)schweißen mit
den Platten 11, 12 verbunden werden, ist es zweckmäßig die
Kontaktfläche 17 mit
vorspringen Elementen zu versehen, um die Aufweichung des Materials
und damit den Schweißvorgang
zu erleichtern. Sofern die Abstandhalter 13 in die Platten 11, 12 eingebettet
werden, also beispielsweise bei einem "Nassprozess" müsste die
Formgebung der Abstandhalter 13 eine Verankerung während des
Herstellungsprozessen unterstützen.
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Die
Platten 11, 12 können dem Fertigungsprozess,
insbesondere auf zwei nachfolgend beschriebene Weisen zugeführt werden:
In einer ersten Variante ist vorgesehen, dass die Platten 11, 12 zugeschnitten,
also mit bestimmten Maßen
in Längs- und
Querrichtung zugeführt
werden. In einer zweiten Varianten werden die Platten 11, 12 von
einer Rolle, oder dergleichen zugeführt, so dass quasi "endlose" Hohlplatten 10 in
Strangform hergestellt werden können.
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Nach
der Herstellung der Hohlplatte 10 kann diese auf ein gewünschtes
Maß zugeschnitten
werden. Dies kann unter Berücksichtung
der Rastermaße
erfolgen oder auch wahllos. Der Zuschnitt kann auch durch die Abstandhalter 13 hindurch
erfolgen, ohne dass dabei die Festigkeit bzw. Steifigkeit der Hohlplatte 10 nennenswert
beeinträchtigt
wird.
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Nach
dem Zuschnitt kann die Hohlplatte 10 vorzugsweise umlaufend
im Bereich der Längsränder 21 und
Querränder 22 mit
einem nicht gezeigten Kantenmaterial versehen werden. Das Kantenmaterial
kann auch als Beschichtung aufgebracht werden, wobei die Verbindung
zwischen dem Kantenmaterial und der Platte üblicherweise mittels Verklebung
erfolgt.
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Solange
die Hohlplatte 10 noch nicht mit dem Kantenmaterial beschichtet
ist kann eine Detektion der Abstandhalter 17 auch durch
Lasermessungen ermittelt werden, wobei eine entsprechende Messeinrichtung
beispielsweise entlang des offenen Randes bewegt werden kann.
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Es
ist weiterhin denkbar, dass Abstandhalter 13 verwendet
werden, die eine (zeitweilige) Verformung der Hohlplatte 10 zulassen.
Denkbar sind beispielsweise elastisch ausgebildete Abstandhalter 13, die
es erlauben, dass die beiden Plattenebenen zueinander verschoben
werden, so dass sich die Dicke der Hohlplatte 10 verringert.
Dies kann beispielsweise beim Transport von Vorteil sein. Derartige
Eigenschaften lassen sich auch durch Abstandhalter 13 erzielen,
die ein Gelenk aufweisen oder gelenkig an den Platten 11, 12 befestigt
sind. Zum Transport könnte
dann die Hohlplatte 10 flachgelegt werden. Nach Aufrichten
der Hohlplatte 10 könnten
die Abstandhalter 13 in eine Position gebracht werden,
in der eine Arretierung gegeben ist, so dass die Platte stabil und
belastbar ist.
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Sofern
aus konstruktiven oder anderen Gründen der Einsatz eines umlaufenden
Rahmens in Frage kommt, können
auch mehrteilige, beispielsweise zweiteilige Abstandhalter 13 zum
Einsatz kommen, die jeweils gegenüberliegend an den Innenseiten 14 der
Platten 11, 12 angebracht werden und miteinander
im Eingriff stehen, beispielsweise Ankerdübel.
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6 zeigt
die Befestigung eines Gegenstands 30 an der Hohlplatte 10,
wobei ein Befestigungsmittel, nämlich
im vorliegenden Fall eine Schraube, durch den Gegenstand 30 und
eine Platte 11 bzw. 12 hindurch in einen Abstandhalter 13 eingeschraubt
ist. Wie aus der 6 ersichtlich, ist das Befestigungsmittel 26 optimal,
nämlich
zentral in den Abstandhalter 13 eingeschraubt. 7 verdeutlicht demgegenüber den
durch die Verbreiterung des Querschnitts der Abstandhalter 13 zur
Kontaktfläche 17 hin
gewährleisteten
Toleranzbereich. Auch bei außermittiger
Anordnung des Befestigungsmittels 26 wird eine ausreichende
Befestigung am Abstandhalter 13 gewährleistet, ohne dass die Gefahr
eines Ausreißens
des Befestigungsmittels 26 besteht.
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- 10
- Hohlplatte
- 11
- Oberplatte
- 12
- Unterplatte
- 13
- Abstandhalter
- 14
- Innenseite
- 15
- Außenseite
- 16
- Außenfläche
- 17
- Kontaktfläche
- 18
- Hohlraum
- 19
- Reihe
- 20
- Spalte
- 21
- Längsrand
- 22
- Querrand
- 23
- Rasterabstand
- 24
- Rasterabstand
- 25
- Randabstand
- 26
- Befestigungsmittel
- 27
- Detektor
- 28
- Steuerungseinrichtung
- 29
- Werkzeug
- 30
- Gegenstand