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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Herstellen einer drehfesten
Verbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und von einem Verfahren
zum Herstellen einer drehfesten Verbindung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 13.
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Es
ist bereits vorgeschlagen worden, ein Schraubwerkzeug, das als Schraubendreher
bzw. Schraubenzieher und/oder Bohrschrauber ausgestaltet sein kann,
mit als Spitzen ausgestalteten Eingriffsbereichen auszustatten,
die zur Herstellung einer drehfesten Verbindung zwischen dem Schraubwerkzeug
und einer Schraube geeignet sind. Solche Eingriffsbereiche weisen
eine Form auf, die zur Form einer Ausnehmung in einer Schraube mehr
oder weniger komplementär
ist. Ausnehmungen in Schrauben bzw. in Schraubenköpfen sind
häufig
schlitzförmig,
kreuzförmig,
sternförmig,
viereckig oder sechseckig.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Herstellen einer drehfesten
Verbindung zwischen einem Schraubwerkzeug und einer Schraube, wobei
ein Eingriffsbereich zum Eingreifen in eine korrespondierende Ausnehmung
der Schraube vorgesehen ist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass der Eingriffsbereich in seiner Form an
eine Form der Ausnehmung anpassbar ist. Dadurch kann eine besonders
universell an verschieden ausgeformte Ausnehmungen in Schrauben
anpassbare Vorrichtung bereitgestellt werden, die auch im Zusammenhang
mit gleichartigen Schrauben einen Toleranzausgleich ermöglicht. Durch
die Anpassbarkeit des Eingriffsbereichs an die Form der Ausnehmung
kann eine besonders große Anlagefläche zwischen
Begrenzungsoberflächen
der Ausnehmung und dem Eingriffsbereich erreicht werden und ein
Abrutschen des Schraubwerkzeugs von der Schraube kann vermieden
werden. Ein mit einem solchen Abrutschen verbundenes Verletzungsrisiko kann
vorteilhaft verringert werden. Es kann zudem eine stabile axiale
Halterung der Schraube am Schraubwerkzeug erreicht werden. Eine
axiale Halterung der Schraube von Hand kann sich dann erübrigen,
wodurch ein einhändiges
Verschrauben ermöglicht
werden kann. Ein Bediener kann dann während eines Schraubvorgangs
vorteilhaft eine zweite Hand für
andere Funktionen nutzen.
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Unter „vorgesehen" soll in diesem Zusammenhang
auch „ausgelegt" und „ausgestattet" verstanden werden.
Die erfindungsgemäße Lösung kann
prinzipiell in Verbindung mit jedem, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Schraubwerkzeug verwendet werden. Wegen des im Vergleich zu Handschraubenziehern
hohen Gewichts ist jedoch ein besonderer Komfortgewinn erzielbar,
wenn das Schraubwerkzeug als maschinengetriebener Bohrschrauber,
insbesondere als Akkuschrauber oder als Bohrmaschine, mit Schrauberfunktion
ausgestattet ist.
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In
Verbindung mit Schraubwerkzeugen, die als Handschraubenzieher ausgebildet
sind, kann durch eine abrutschsichere Verbindung zwischen dem Schraubwerkzeug
und der Schraube ein beidhändiges
Betätigen
des Schraubwerkzeugs insbesondere während eines Anschraubvorgangs
ermöglicht
werden, wodurch ein Bediener durch das Schraubwerkzeug einen besonders
hohen Druck und ein hohes Drehmoment auf die Schraube übertragen kann.
Auch zum Fixieren einer Spitze der Schraube am Werkstück kann
eine Hand freigestellt werden, ohne ein Abrutschen des Schraubwerkzeugs
von einem Schraubenkopf zu riskieren. Dadurch kann ein manuelles
Einschrauben der Schraube in vergleichsweise harte Oberflächen erleichtert
bzw. ermöglicht werden.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Eingriffsbereich
zum Herstellen einer Klemmverbindung zwischen dem Schraubwerkzeug
und der Schraube vorgesehen ist. Dadurch ist konstruktiv einfach
eine besonders abrutschsichere Verbindung zwischen dem Schraubwerkzeug
und der Schraube erreichbar.
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Ein
sicherer und universell an verschiedene Schrauben anpassbarer Eingriffsbereich
ist erreichbar, wenn die Vorrichtung Mittel zum Erzeugen einer reversiblen
Formveränderung
im Eingriffsbereich aufweist.
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Dabei
ist eine geeignete reversible Formveränderung insbesondere dann konstruktiv
einfach erreichbar, wenn das Mittel als Keilelement ausgebildet ist.
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Eine
vorteilhafte Integration des Mittels auch in schmal bauende Vorrichtungen
ist erreichbar, wenn das Keilelement dazu vorgesehen ist, axial
in den Eingriffsbereich eingeschoben zu werden.
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Eine
sowohl axial feste als auch drehfeste Verbindung zwischen dem Schraubwerkzeug
und der Schraube ist erreichbar, wenn das Mittel dazu vorgesehen
ist, den Eingriffsbereich radial zu erweitern.
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Ein
besonders hoher Bedienkomfort ist erreichbar, wenn die Vorrichtung
eine Aktoreinheit zum Bewegen des Mittels umfasst. Dabei sind prinzipiell alle,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Typen von Aktoreinheiten,
beispielsweise elektrische, magnetische, hydraulische oder pneumatische
Aktoreinheiten, einsetzbar.
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Eine
besonders präzise
an verschiedene Schrauben anpassbare Vorrichtung kann bereitgestellt
werden, wenn der Eingriffsbereich ein Expansionsmittel mit einer über eine
Kenngröße einstellbaren
Materialausdehnung umfasst. Dabei kann eine Funktion der Vorrichtung
besonders präzise
kontrolliert werden, wenn die Vorrichtung ein Element zum Bestimmen
der Kenngröße umfasst.
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Eine
besonders sichere Kontrolle der Wirkung der Klemmverbindung ist
erreichbar, wenn das Expansionsmittel zumindest ei nen piezoelektrischen Teilbereich
umfasst. Prinzipiell sind jedoch auch Vorrichtungen mit Teilbereichen
denkbar, deren thermische Temperaturausdehnung im Expansionsmittel eine
Anwendung findet.
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Ein
sicherer Halt des Expansionsmittels bzw. des Schraubwerkzeugs an
der Schraube ist erreichbar, wenn das Expansionsmittel zum Ausdehnen
eines Teilbereichs in einer radialen Richtung vorgesehen ist.
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Ein
einfaches Befestigen und Lösen
des Schraubwerkzeugs von der Schraube ist erreichbar, wenn die Vorrichtung
ein Bedienelement zum Auslösen
eines Anpassungsvorgangs des Eingriffsbereichs umfasst. Ferner kann
die Vorrichtung vorteilhaft ein Element zum Lösen einer zwischen dem Schraubwerkzeug
und der Schraube bestehenden Verbindung umfassen.
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Ferner
sind Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, in denen die Vorrichtung
einen Berührungs- oder
Näherungssensor
aufweist, der eine an den Eingriffsbereich herangeführte Schraube
detektiert und beispielsweise selbsttätig eine Anpassung des Eingriffsbereichs
auslöst.
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Umfasst
die Vorrichtung einen magnetischen bzw. magnetisierbaren Teilbereich,
kann eine Positionierung der Schraube am Eingriffsbereich vorteilhaft vereinfacht
werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass eine Oberfläche des Eingriffsbereichs reibschlussunterstützende Mittel,
beispielsweise eine Riffelung oder eine Körnung, aufweist, wodurch die Verbindung
zwischen Schraubwerkzeug und Schraube weiter verstärkt werden
kann.
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Zudem
geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum Herstellen einer
drehfesten Verbindung zwischen einem Schraubwerkzeug und einer Schraube,
wobei ein Eingriffsbereich zum Eingreifen in eine korrespondierende
Ausnehmung der Schraube eingebracht wird.
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Es
wird vorgeschlagen, dass in einem Anpassungsschritt der Eingriffsbereich
in seiner Form an eine Form der Ausnehmung angepasst wird. Dadurch
kann vorteilhaft eine besonders abrutschsichere Verbindung zwischen
dem Schraubwerkzeug und dem Eingriffsbereich erreicht werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Schraubwerkzeug mit einer Vorrichtung zum Herstellen einer drehfesten
Verbindung zwischen dem Schraubwerkzeug und einer Schraube,
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2 eine
Schnittdarstellung eines Eingriffsbereichs des Schraubwerkzeugs
aus 1,
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3 eine
Schnittdarstellung eines Eingriffsbereichs eines alternativen Schraubwerkzeugs,
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4 eine
Schnittdarstellung eines Eingriffsbereichs eines weiteren alternativen
Schraubwerkzeugs,
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5 ein
weiteres alternatives Schraubwerkzeug mit einer Vorrichtung zum
Herstellen einer drehfesten Verbindung zwischen dem Schraubwerkzeug
und einer Schraube,
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6 ein
weiteres alternatives Schraubwerkzeug, das eine Sensoreinheit umfasst,
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7 ein
als Handschraubendreher ausgebildetes, weiteres alternatives Schraubwerkzeug,
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8 ein
Eingriffsbereich eines weiteren alternativen Schraubwerkzeugs und
eine Schraube in einer Schrägansicht,
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9 der
Eingriffsbereich aus 8 in einer Schnittdarstellung
und
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10 ein
weiteres alternatives Schraubwerkzeug mit einer Akkumulatoreinheit.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
ein als Bohrmaschine mit Schraubfunktion ausgebildetes Schraubwerkzeug 10.
Das Schraubwerkzeug 10 weist ein Werkzeugfutter 34 auf,
das zum Einspannen von verschiedenen Bohr- und Schraubwerkzeugeinsätzen vorgesehen ist.
In das Werkzeugfutter 34 ist ein Werkzeugeinsatz 14 zum
Herstellen einer drehfesten und axialen Verbindung zwischen dem
Schraubwerkzeug 10 und einer Schraube 12 eingespannt.
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Der
Werkzeugeinsatz 14 umfasst einen länglichen Schaft, der in einen
Eingriffsbereich 16 mündet,
der einen kreuzförmigen
Querschnitt aufweist, und zum Eingreifen in eine komplementäre Ausnehmung 18 in
einem Kopf der Schraube 12 vorgesehen ist. Ferner umfasst
der Werkzeugeinsatz 14 ein als Rad ausgebildetes Bedienelement 36,
das den Schaft umgreift, und drehbar auf dem Schaft gelagert ist.
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Im
Schaft des Werkzeugeinsatzes 14 ist ein stangenförmiges Mittel 20 angeordnet,
das in einem vorderen, in den Eingriffsbereich 16 eingreifenden Endbereich
als Keilelement ausgebildet ist, das sich in Richtung eines im Eingriffsbereich 16 des
Werkzeugeinsatzes 14 angeordneten Endes des Mittels 20 verjüngt (2).
Dabei liegen schräge
Flanken des Mittels 20 an einer inneren Oberfläche des
Eingriffsbereichs 16 an.
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Im
Eingriffsbereich 16 weist der Schaft des Werkzeugeinsatzes 14 in
den Innenwinkeln des kreuzförmigen
Querschnitts axial verlaufende Schlitze auf. Durch eine axiale Verschiebung
des Mittels 20 in Richtung eines vorderen Endes des Werkzeugeinsatzes 14 drängen die
schrägen
Flanken des Mittels 20 vier gleiche, durch die Schlitze
getrennte Teile des aus elastischem Edelstahl gefertigten Eingriffsbereichs 16 radial
nach außen,
wodurch das Mittel 20 den gesamten Eingriffsbereich 16 radial
erweitert und in seiner Form und Größe an eine Form und Größe der Ausnehmung 18 anpasst.
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Befindet
sich der Eingriffsbereich 16 des Werkzeugeinsatzes 14 in
der Ausnehmung 18 der Schraube 12, füllt der
Eingriffsbereich 16 nach einer geeigneten axialen Verschiebung
des Mittels 20 und einer dadurch bedingten Anpassung der
Form des Eingriffsbereichs 16 an die Form der Ausnehmung 18 die
Ausnehmung 18 aus, und der gesamte Werkzeugeinsatz 14 verklemmt
sich in der Ausnehmung 18 der Schraube 12. Durch
einen Reibschluss zwischen den Oberflächen des Eingriffsbereichs 16 und
der Ausnehmung 18 entsteht eine axiale Verbindung zwischen
dem Schraubwerkzeug 10 und der Schraube 12. Durch
die korrespondierenden Kreuzformen der Ausnehmung 18 und
des Eingriffsbereichs 16 entsteht eine formschlüssige drehfeste
Verbindung zwischen dem Schraubwerkzeug 10 und der Schraube 12.
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Das
Bedienelement 36 ist axial fest am Schaft des Werkzeugeinsatzes 14 gelagert
und weist ein hier nicht dargestelltes Innengewinde auf, das in eine
Verzahnung des Mittels 20 eingreift, die von innen nach
außen
durch eine axial ausgerichtete, schlitzförmige Öffnung durch den Schaft des
Werkzeugeinsatzes 14 hindurch greift. Dreht ein Bediener das
Bedienelement 36 um eine Längsachse des Werkzeugeinsatzes 14,
verschiebt sich durch das Innengewinde die Verzahnung und mit der
Verzahnung das Mittel 20 in axialer Richtung. Durch ein
Drehen des Bedienelements 36 kann daher eine Klemmverbindung
zwischen dem Schraubwerkzeug 10 und der Schraube 12 erzeugt
und gelöst
werden.
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In
den 3 – 10 sind
weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. In der Beschreibung zu den in den 3 – 10 dargestellten
Ausführungsbeispielen
soll im Wesentlichen nur auf Unterschiede zu dem in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
eingegangen werden, wobei im Hinblick auf gleichbleibende Merkmale auf
die Beschreibung zu dem in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
verwiesen werden kann.
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3 zeigt
einen Eingriffsbereich 16 eines alternativen Werkzeugeinsatzes 14,
der eine abgeflachte Form aufweist, die im Querschnitt dargestellt ist,
und die zum Einführen
in eine schlitzförmige
Ausnehmung 18 einer als Schlitzschraube ausgebildeten Schraube 12 vorgesehen
ist. Ein Mittel 20 zum Ändern
einer Konfiguration des Eingriffsbereichs 16 ist axial
verschiebbar in einem Schaft des Werkzeugeinsatzes 14 gelagert
und im Bereich des Eingriffsbereichs 16 keilförmig spitz
zulaufend ausgeformt.
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Verschiebt
ein Bediener mittels eines hier nicht dargestellten Bedienelements
das Mittel 20 axial nach vorne, so dass der keilförmige Bereich
des Mittels 20 in den Eingriffsbereich 16 eindringt,
verdrängt
das Mittel 20 Seitenflächen
des Eingriffsbereichs 16 lateral nach außen und
erzeugt eine reversible Formveränderung
des Eingriffsbereichs 16, die bewirkt, dass der Eingriffsbereich 16 die
schlitzförmige
Ausnehmung 18 der Schraube 12 vollständig ausfüllt und
dass der Eingriffsbereich 16 mit der Schraube 12 eine
Klemmverbindung eingeht.
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In
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in den Eingriffsbereich 16 ein
piezoelektrischer Kristall integriert, der einen piezoelektrischen Teilbereich 28 bildet.
Der Eingriffsbereich 16 weist eine abgeflachte Form auf,
die im Querschnitt dargestellt ist. Ein Spannungsversorgungskabel 38 erzeugt eine
Spannung zwischen zwei seitlich am piezoelektrischen Teilbereich 28 angebrachten
metallischen Kontaktflächen.
Die Spannung ist über
ein drehbar an einem Schaft eines den Eingriffsbereich 16 umfassenden
Schraubwerkzeugs 10 gelagertes Bedienelement 36 einstellbar
und bildet eine Kenngröße, über die
eine laterale Materialausdehnung des piezoelektrischen Teilbereichs 28 bestimmbar
ist.
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Zum
Erzeugen einer Klemmverbindung führt ein
Bediener den Eingriffsbereich 16 in eine schlitzförmige Ausnehmung 18 einer
Schraube 12 ein, wobei eine Breite der Ausnehmung 18 eine
Breite des Eingriffsbereichs 16 in einem spannungsfreien
Zustand des piezoelektrischen Teilbereichs 28 nur um einige
Tausendstel Millimeter überschreitet.
Zum Unterstützen
eines Positionierungsvorgangs der Schraube 12 am Eingriffsbereich 16 weist
der Eingriffsbereich 16 einen Teilbereich 30 auf,
der permanent magnetisiert ist und die Schraube 12 in die
Richtung des Eingriffsbereichs 16 zieht.
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Durch
ein Drehen am Bedienelement 36 löst der Bediener anschließend eine
Anpassung der Form des Eingriffsbereichs 16 an die Form
der Ausnehmung 18 aus, wobei die am piezoelektrischen Teilbereich 28 erzeugte
Spannung eine Materialausdehnung im piezoelektrischen Teilbereich 28 erzeugt. Mit
dem piezoelektrischen Teilbereich 28 expandiert der gesamte
Eingriffsbereich 16 lateral, bis Seitenflächen des
Eingriffsbereichs 16 an Seitenflächen der Ausnehmung 18 anschlagen
und eine form- und kraftschlüssige
Klemmverbindung zwischen dem Schraubwerkzeug 10 und der
Schraube 12 entsteht. Der piezoelektrische Teilbereich 28 ist
daher Teil eines Expansions mittels 24 mit über eine
Kenngröße einstellbaren
Materialausdehnung.
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Es
sind auch Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, in denen eine Materialausdehnung
des piezoelektrischen Teilbereichs 28 abgegriffen wird
und mittelbar über
eine Kraftübertragungsvorrichtung eine
reversible Formveränderung
des Eingriffsbereichs 16 erzeugt.
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Im
in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Bedienelement 36 in
ein Werkzeugfutter 34 eines als Bohrschrauber ausgebildeten
Schraubwerkzeugs 10 integriert. Das Bedienelement 36 ist als
Ring ausgebildet, der drehbar am Werkzeugfutter 34 gelagert
ist und über
ein hier nicht dargestelltes Innengewinde eine axiale Verschiebung
eines in einem Schaft der Vorrichtung gelagerten Mittels 20 erzeugt. An
einer einem hier nicht dargestellten Gehäuse des Schraubwerkzeugs 10 zugewandten
Stirnseite weist das Bedienelement 36 eine Verzahnung 40 auf,
in die ein Futterspannwerkzeug 42 eingreifen kann. Das Futterspannwerkzeug 42 ist
zudem dazu vorgesehen, in eine weitere Verzahnung 54 des
Werkzeugfutters 34 einzugreifen, um Bohrwerkzeuge mit dem Werkzeugfutter 34 zu
verspannen.
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6 zeigt
ein als elektrischer Bohrschrauber ausgebildetes Schraubwerkzeug 10 mit
einer in einen Körper
des Schraubwerkzeugs 10 integrierten Aktoreinheit 22,
die zum Steuern einer axialen Verschiebebewegung eines in einem
Schaft des Schraubwerkzeugs 10 angeordneten Mittels 20 ausgelegt
ist. Das Mittel 20 ist zum Erzeugen einer reversiblen Formveränderung
in einem Eingriffsbereich 16 des Schraubwerkzeugs 10 vorgesehen
und weist einen kegelförmig
spitz zulaufenden Endbereich auf. Die Aktoreinheit 22 ist über ein
als Ein-Aus-Schalter ausgebildetes
Bedienelement 36 betätigbar.
Bei eingeschalteter Aktoreinheit 22 verschiebt die Aktoreinheit 22 das
Mittel 20 in die Richtung seines spitz zulaufenden Endbereichs,
während
die Aktoreinheit 22 das Mittel 20 bei ausgeschalteter
Aktoreinheit 22 in eine Ruhekonfiguration zurückstellt.
Der Eingriffsbereich 16 des Schraubwerkzeugs 10 ist
als austauschbare, hülsenförmige Einheit
ausgebildet, die über eine
hier nicht dargestellte Rastverbindung mit dem Schaft verbunden
ist. Ein Bediener kann dadurch stets eine auf eine Form einer zu
verarbeitenden Schraube angepasste Einheit mit einem entsprechend
ausgeformten Eingriffsbereich 16 mit dem Schaft verbinden
und/oder die Einheit im Verschleißfall austauschen.
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Im
Eingriffsbereich 16 weist das Schraubwerkzeug 10 als
Berührungssensor
ausgebildete Sensoreinheiten 32 auf. Berührt ein
metallischer Gegenstand im Bereich der Sensoreinheiten 32 eine Seitenfläche des
Eingriffsbereichs 16, wird das Bedienelement 36 überbrückt und
ein Anpassvorgang einer Form des Eingriffsbereichs 16 an
eine Form einer Ausnehmung einer Schraube wird selbsttätig ausgelöst.
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7 zeigt
ein als Handschraubenzieher ausgebildetes Schraubwerkzeug 10. Über ein
ringförmiges
Bedienelement 36 kann ein Bediener einen Eingriffsbereich 16 an
eine Form einer Ausnehmung in einer nicht dargestellten Schraube
anpassen.
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8 und 9 zeigen
einen Eingriffsbereich 16 eines Schraubwerkzeugs 10,
der zum Eingreifen in eine sechseckige Ausnehmung 18 einer
als Imbusschraube ausgebildeten Schraube 12 vorgesehen
ist. Der Eingriffsbereich 16 weist zwei jeweils um eine
Schwenkachse schwenkbar gelagerte Klemmelemente 52, 52' auf, die durch
ein Mittel 20 zum Anpassen des Eingriffsbereichs 16 radial
nach außen geschwenkt
werden können
( 9), wodurch sich der Eingriffsbereich 16 radial
erweitert und eine Klemmverbindung mit der Ausnehmung 18 der Schraube 12 eingehen
kann.
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10 zeigt
ein weiteres, als Handschraubenzieher ausgebildetes Schraubwerkzeug 10 mit
einem Mittel 20 zum Erzeugen einer reversiblen Formveränderung
eines Eingriffsbereichs 16 des Schraubwerkzeugs 10.
In einem Griff 44 des Schraubwerkzeugs 10 ist
eine Akkumulatoreinheit 46 angeordnet, die über einen
Ladeanschluss 48 aufgeladen werden kann, der an einer Stirnseite
des Griffs 44 angeordnet ist, die einer Arbeitsrichtung
abgewandt ist.
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Über die
Akkumulatoreinheit 46 kann ein piezoelektrischer Teilbereich 28 des
Schraubwerkzeugs 10 mit einer Spannung beaufschlagt werden, wobei
ein knopfförmiges
Bedienelement 36 zum Ein- und Ausschalten der Spannung
vorgesehen ist. Die Spannung stellt eine Kenngröße dar, über die eine piezoelektrische
Materialausdehnung des Teilbereichs 18 einstellbar ist. Über das
Bedienelement 36 ist ein Element 26 zum Bestimmen
bzw. Transformieren der Spannung steuerbar. Ein Hebelmechanismus 50 greift
eine Materialausdehnungsbewegung des piezoelektrischen Teilbereichs 28 ab,
verstärkt
eine Amplitude der Materialausdehnungsbewegung des piezoelektrischen
Teilbe reichs 28 und übersetzt
sie in eine axiale Verschiebebewegung des Mittels 20. Ferner
weist die Oberfläche
des Eingriffsbereichs 16 eine gekörnte Struktur auf, die einen
Kraftschluss zwischen einer Schraube 12 und dem Schraubwerkzeug 10 vorteilhaft
verstärkt.
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Neben
einer mechanischen Übersetzung
der Materialausdehnungsbewegung des piezoelektrischen Teilbereichs 28 sind
auch Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, in denen die Materialausdehnungsbewegung
beispielsweise hydraulisch verstärkt
wird.
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- 10
- Schraubwerkzeug
- 12
- Schraube
- 14
- Werkzeugeinsatz
- 16
- Eingriffsbereich
- 18
- Ausnehmung
- 20
- Mittel
- 22
- Aktoreinheit
- 24
- Expansionsmittel
- 26
- Element
- 28
- Teilbereich
- 30
- Teilbereich
- 32
- Sensoreinheit
- 34
- Werkzeugfutter
- 36
- Bedienelement
- 38
- Spannungsversorgungska
-
- bel
- 40
- Verzahnung
- 42
- Futterspannwerkzeug
- 44
- Griff
- 46
- Akkumulatoreinheit
- 48
- Ladeanschluss
- 50
- Hebelmechanismus
- 52
- Klemmelement
- 54
- Verzahnung