DE102004037245A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papiermaschine zur Herstellung von SC-Papier, mit zwei aufeinander folgenden, doppelt befilzten Schuhpressen und mindestens einem darauf folgenden weiteren Pressnip, wobei zur Erhöhung der Produktivität bei mindestens gleich bleibender Bedruckbarkeit auf die beiden doppelt befilzten Schuhpressen zwei weitere Pressnips mit Glätteigenschaft folgen, sowie entsprechendes Verfahren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papiermaschine zur Herstellung von SC-Papier, mit zwei aufeinander folgenden, doppelt befilzten Schuhpressen und mindestens einem darauf folgenden weiteren Pressnip.
  • Schnell laufende Papiermaschinen für die Erzeugung hochwertiger SC-A-Papiere sind derzeit in folgenden Konfigurationen ausgeführt:
    Roll-Blade-Former mit oder ohne flexible Leisten plus konventionelle 3-Nip Presse mit Schuh im 3. Nip und nachfolgender freistehender 4. Presse sowie mindestens zwei Offline-Multinip-Kalandern, die bei geringerer Satiniergeschwindigkeit der Papiermaschinen-Produktion folgen. Zur Einstellung der benötigten Einlauffeuchte und einer möglichst gleichmäßigen Feuchteverteilung über die gesamte Bahnbreite wird die Bahn in der Trockenpartie üblicherweise bis auf 2 bis 3 % ausgetrocknet und vor der Aufrollstation noch innerhalb der Papiermaschine mit Hilfe eines Wasserauftragsaggregates, beispielsweise Düsenfeuchter, aufgefeuchtet. Die Verweilzeit des Tambours zwischen Aufrollen in der Papiermaschine und Offline-Satinage beträgt üblicherweise 0,5 – 2 Stunden. Dank des Austrocknens und der langen Verweilzeit kann von einer sehr guten Feuchteverteilung in X-Y-Z-Richtung ausgegangen werden.
  • Mit dem o.g. Konzept kann bei entsprechenden Faserstoffeigenschaften eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 1.800 m/min erreicht werden, jedoch liegt die durchschnittliche Rekordgeschwindigkeit eines Monats derzeit bei ca. 1.750 m/min. Die erreichbaren Trockengehalte nach der Pressenpartie liegen bei max. 54 %, abhängig von Stoff und Füllstoffge halt. Haupthinderungsgrund für eine weitere Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit sind die freien Bahnzüge beim Ablösen der Bahn von der Zentralwalze nach dem 3. Nip sowie von der oben liegenden Walze der 4. Presse und den damit verbundenen negativen Beeinträchtigungen von Bahnlauf, wie Einrisse und Überdehnungen, und Blattqualität, wie z.B. Porosität und Reißlängenverhältnis. Durch Eliminierung der 4. Presse könnten Bahnlaufvorteile erzielt werden, jedoch zu Lasten der Blattstruktur-Symmetrie. Voraussetzung für die gleichseitige Blattverdichtung ist eine ausgewogene Entwässerung der Bahn zu beiden Seiten hin, die im Anschluss an die 3. Presse durch eine freistehende 4. Presse mit Entwässerungsumkehr nach oben erreicht wird. Die Strukturzweiseitigkeit führt zu Bedruckbarkeitszweiseitigkeit in Form von unterschiedlichem Farbstand, Missing Dots im Tiefdruck sowie unterschiedlichem Druckglanz und Mottling/Druckunruhe auf Ober- und Unterseite.
  • Neben der Blattverdichtung spielen Oberflächeneinprägungen und Entwässerungsmarkierungen eine große Rolle bei hochwertigen Druckpapieren, da hierdurch das Druckbild nachhaltig beeinträchtigt werden kann. Bei Einsatz eines glatten Transferbandes im zweiten Nip wird die Unterseite zwar geglättet, jedoch wird ebenfalls eine hohe Strukturzweiseitigkeit festgestellt, da hier die Bahn nur zur Oberseite hin entwässert werden kann. Bei einer doppeltbefilzten 2. Presse mit nachfolgender dritter Presse mit Oberfilz können sehr geringe Strukturzweiseitigkeitswerte erzielt werden, jedoch unterliegt die Oberseite dem Nachteil, seinen Kontakt zu einer glatten Walze zu haben. Praxisuntersuchungen zeigen auf der Oberseite daher auch eine deutlich höhere Anzahl Missing Dots im Tiefdruck.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, welche diese Nachteile nicht aufweisen. Insbesondere soll die Produktivität durch höhere Ge schwindigkeit bei hohem Wirkungsgrad erhöht und gleichzeitig die Oberflächeneigenschaften zumindest beibehalten oder ebenfalls verbessert werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung dadurch gelöst, dass auf die beiden doppelt befilzten Schuhpressen zwei weitere Pressnips mit Glätteigenschaft folgen. Während im ersten Glättnip zumindest eine Seite der Faserstoffbahn vorgeglättet wird, erfolgt die Hauptglättung im zweiten Glättnip. Dabei unterstützt der erste Glättnip die Übergabe der Faserstoffbahn.
  • Bei einem Verfahren wird diese Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 19 gelöst.
  • Durch den Einsatz von zwei Glättnips werden beide Papierseiten im noch feuchten Zustand geglättet. Durch die symmetrische Entwässerung ergibt sich eine gleichseitige Blattstruktur mit sehr geringer Zweiseitigkeit.
  • Gleichzeitig bleiben die Vorteile der doppeltbefilzten Schuhpresse in Bezug auf die Entwässerungskapazität und den gestützten Bahnlauf erhalten. Daher können mit dieser Anordnung hohe Bahnlaufgeschwindigkeiten bis zu 2000 m/min und darüber erreicht werden.
  • Die Glättung nach den beiden Schuhpressnips kann vorteilhaft durch mindestens eine Walze mit glattem Bezug und/oder mindestens eine Walze mit umlaufendem glatten Transferband erreicht werden.
  • Eine sichere Überführung der Faserstoffbahn von den beiden Schuhpressnips in den ersten der beiden Glättnips kann durch eine Saugwalze erreicht werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Saugwalze zugleich als Presswalze für den ersten der beiden Glättnips ausgebildet ist. Dadurch können Kosten und Platz eingespart werden.
  • Um freie Bahnzüge vollständig zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Saugwalze von einem der beiden Filze, insbesondere dem Oberfilz, der zweiten Schuhpresse umschlungen ist.
  • Eine gute Glättung kann durch eine Linienkraft von bis zu 150 kN/m im ersten Glättnip und/oder im zweiten Glättnip erreicht werden.
  • Konstruktiv vorteilhaft ist es, wenn einer der beiden Glättnips als Offset-Nip ausgebildet ist. Insbesondere wenn die beiden Glättnips an einer gemeinsamen Glättpresse vorgesehen sind, ergibt sich ein geringer Platzbedarf und eine Einsparung an Material.
  • Der Einsatz von zusätzlichen Mitteln mit Antihaftwirkung kann den Bahnlauf insbesondere im Randbereich stabilisieren und verbessern, so dass kein Randzupfen mit folgenden Bahneinrissen auftritt.
  • Eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Zweiseitigkeit ergibt sich durch Verwendung eines vertikalen Gapformers vor den beiden Schuhpressen, insbesondere eines Doppelsieb-Formers. Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Gapformer flexible Formationsleisten aufweist.
  • Die Sicherheit der Bahnführung kann dadurch weiter erhöht werden, dass hinter dem zweiten Glättnip ein Transferband zur Übergabe der Faserstoffbahn an die Trockenpartie angeordnet ist. Auch in diesem Bereich wird dadurch ein freier Bahnzug vermieden, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden kann.
  • Durch Einsatz von mindestens einem Prallströmtrockner nach dem zweiten Glättnip kann eine schnelle Trocknung erreicht werden. Darüber hinaus muss die Faserstoffbahn nicht von einem glatten Zylinder abgezogen werden, da das Sieb des Prallströmtrockners die feuchte Faserstoffbahn führt. Auch dies erhöht die Bahnführungssicherheit.
  • Im Anschluss an den oder die Prallströmtrockner kann eine einreihige Trockenpartie und danach zwei Offline-Multinip-Kalander oder ein Online-Multinip-Kalander vorgesehen sein. Offline-Multinip-Kalander werden insbesondere für SC-A-Anwendungen, Online-Multinip-Kalander vor allem für SC-B-Anwendungen eingesetzt.
  • Nicht beschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung:
  • 1 eine Pressenanordnung einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 eine Pressenanordnung einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 3 eine Pressenanordnung einer dritten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung einschließlich Gapformer, Aufroller und zwei Offline-Multinip-Kalander, und
  • 4 eine Pressenanordnung gemäß einer vierten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung einschließlich Gapformer, Aufrollung und Online-Multinip-Kalander.
  • Die in 1 dargestellte Anordnung umfasst eine erste Schuhpresse 1 mit einer ersten Schuhpresswalze 2 und einer Gegenwalze 3. Sowohl die Schuhpresswalze 2 als auch die Gegenwalze 3 sind von einem Filz 4, 5 umgeben, die jeweils über Umlenkwalzen 6 und Saugwalzen 7 geführt sind.
  • Auf die erste Schuhpresse 1 folgt eine zweite Schuhpresse 8 mit einer zweiten Schuhpresswalze 9 und einer Gegenwalze 10. Auch die zweite Schuhpresse 8 ist doppelt befilzt, indem die Schuhwalze 9 und die Gegenwalze 10 jeweils von einem Filz 11, 12 umschlungen sind. Beide Filze 11, 12 sind auch hier über Saugwalzen 13 und Umlenkwalzen 14 geführt.
  • Auf die zweite Schuhwalze 8 folgt eine Glättpresse 15. Die Glättpresse 15 umfasst eine Glättwalze 16, die zusammen mit einer Saugpresswalze 17 einen ersten Glättnip 18 bildet. Die Saugpresswalze 17 ist dabei vom Oberfilz 11 der zweiten Schuhpresse 8 umschlungen. Diese Glättpresse unterstützt die Übergabe der Faserstoffbahn vom Oberfilz an die Glättwalze 16.
  • Die Glättwalze 16 bildet außerdem zusammen mit einer Offsetwalze 19 einen zweiten Glättnip 20. Sowohl die Oberfläche der Glättwalze 16 als auch der Offsetwalze 19 weisen einen glatten Bezug auf. Sowohl im ersten Glättnip 18 als auch im zweiten Glättnip 20 können Linienkräfte bis zu 150 kN/m erzeugt werden. Aufgrund der Vergautschung der Bahn auf den glatten Kontaktflächen wird ein problemloser Bahnlauf erwartet. Dennoch können zusätzlich Mittel mit Antihaftwirkung eingesetzt werden, um insbesondere im Randbereich den Bahnlauf weiter zu stabilisieren und zu verbessern, so dass kein Randzupfen mit folgenden Bahneinrissen auftritt.
  • Mit einem glatten Transferband 21 welches die Glättwalze 16 umschlingt wird die Faserstoffbahn zugfrei bis zu einer Transfersaugwalze 22 mit umlaufendem Trockensieb 22a geführt, welche sodann die Bahn in die Trockenpartie überführt. Dargestellt hiervon ist lediglich der erste Trockenzylinder 23.
  • Die in 2 dargestellte Variante stimmt weitgehend mit der Variante von 1 überein. Nach der Glättpresse 15 ist hier jedoch eine Trockenpartie mit zwei Prallströmtrocknern 24 und 25 dargestellt. Auf den zweiten Prallströmtrockner 25 folgt eine einreihige Trockenpartie 26 mit beheizten Walzen 27 und Gegenwalzen 28.
  • 3 stimmt von der Nasspartie ebenfalls wieder mit den 1 und 2 weitgehend überein. Die Trockenpartie entspricht derjenigen von 2. Zusätzlich dargestellt ist hier ein vertikaler Gapformer 29 vor der ersten Schuhpresse 1 und ein Aufroller 31 nach der Trockenpartie. Außerdem sind zwei Offline-Multinip-Kalander 32 dargestellt.
  • Auch 4 stimmt wiederum hinsichtlich der Nasspartie mit den 1 bis 3 weitgehend überein sowie hinsichtlich der Trockenpartie mit den 2 und 3. Allerdings ist am Ende der Trockenpartie 26 und vor der Aufrollung 31 ein Online-Multinip-Kalander 33 vorgesehen.
  • Im Betrieb wird eine Faserstoffsuspension über den vertikalen Gapformer 29 gemäß Pfeil I der Nasspartie mit erster Schuhpresse 1, zweiter Schuhpresse 8 und Glättpresse 15 zugeführt. In den beiden Schuhpressen 1, 8 wird die Faserstoffbahn entwässert, wobei dies durch die Doppelbefilzung symmetrisch geschieht. Danach wird die Faserstoffbahn durch die Saugpresswalze 17 vom Unterfilz 12 der zweiten Schuhpresse 8 abgenommen und in den ersten Glättnip 18 zwischen der Saugpresswalze 17 und der Glättwalze 16 geführt. Die Faserstoffbahn läuft über die glatte Oberfläche der Glättwalze 16 und gelangt in den zweiten Glättnip 20 zwischen der Glättwalze 16 und der Offsetwalze 19. Nachdem im ersten Glättnip 18 im wesentlichen die Unterseite der Faserstoffbahn vorgeglättet wurde, wird die Ober- und Unterseite im zweiten Glättnip 20 geglättet. Dadurch ergibt sich eine gute Gleichseitigkeit der Faserstoffbahn.
  • Von der Glättpresse 15 gelangt die Faserstoffbahn über das die Glättwalze 16 umschlingende Transferband 21 an das die Saugwalze 22 umschlingende Trockensieb 22a und zum ersten Trockenzylinder 23.
  • Der erste Trockenzylinder 23 kann Teil eines ersten Prallströmtrockners 24 sein. In diesem und in dem zweiten Prallströmtrockner 25 wird die Faserstoffbahn stark entwässert, wobei Trockengehalte von bis zu 60 % am ersten freien Zug zwischen dem zweiten Prallströmtrockner 25 und der Trockenpartie 26 erreicht werden können.
  • Nach Durchlaufen der Trockenpartie 26 wird die Faserstoffbahn entweder, wie in 3 dargestellt, aufgerollt und dann zwei Offline-Multinip-Kalander 32 zugeführt, oder die Faserstoffbahn durchläuft nach der Trockenpartie 26 einen Online-Multinip-Kalander 33 und wird danach aufgerollt.
  • Insgesamt ergibt sich so eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer SC-Papierbahn, bei welchen die Faserstoffbahn den ersten freien Zug in der Trockenpartie bei einem Trockengehalt von bis zu 60 % erfährt. Die Bahnlaufgeschwindigkeit kann dadurch auf bis zu 2000 m/min und darüber gesteigert werden. Durch die symmetrische Hauptentwässerung mit Einsatz eines vertikalen Gapformers 29 sowie doppelt befilzten Schuhpressen 1, 8 und einer symmetrischen Glättpresse 15 ergibt sich eine besonders gleichseitige Blatt struktur. Aufgrund des initial geglätteten Papiers ergeben sich auch niedrigere erforderliche Linienkräfte im Kalander bei gleicher Zielrauhigkeit bzw. geringerer Anzahl an Kalanderwalzen. Die hohe Gleichseitigkeit führt vorteilhafterweise auch zu einer gleichseitig guten Bedruckbarkeit im Offset- und Tiefdruckverfahren. Bei gleicher Geschwindigkeit ergeben sich dagegen deutlich geringere Bahnzüge und somit deutlich reduzierte Porosität und Reißlängenverhältnis. Auch die Kalandrierbarkeit sowohl im Online- als auch im Offline-Satinageprozess ist durch die initial geglätteten Oberflächen verbessert.
  • 1
    erste Schuhpresse
    2
    erste Schuhwalze
    3
    Gegenwalze
    4
    Oberfilz
    5
    Unterfilz
    6
    Umlenkwalze
    7
    Saugwalze
    8
    zweite Schuhpresse
    9
    zweite Schuhwalze
    10
    Gegenwalze
    11
    Oberfilz
    12
    Unterfilz
    13
    Saugwalze
    14
    Umlenkwalze
    15
    Glättpresse
    16
    Glättwalze
    17
    Saugpresswalze
    18
    erster Glättnip
    19
    Offsetwalze
    20
    zweiter Glättnip
    21
    Transferband
    22
    Saugwalze
    22a
    umlaufendes Trockensieb
    23
    erster Trockenzylinder
    24
    erster Prallströmtrockner
    25
    zweiter Prallströmtrockner
    26
    Trockenpartie
    27
    beheizte Walze
    28
    Gegenwalze
    29
    vertikaler Gapformer
    31
    Aufrollung
    32
    Offline-Multinip-Kalander
    33
    Online-Multinip-Kalander
    I
    Bahnlaufrichtung

Claims (33)

  1. Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papiermaschine zur Herstellung von SC-Papier, mit zwei aufeinander folgenden, doppelt befilzten Schuhpressen (1, 8) und mindestens einem darauf folgenden weiteren Pressnip (18), dadurch gekennzeichnet, dass auf die beiden doppelt befilzten Schuhpressen (1, 8) zwei weitere Pressnips (18, 20) mit Glätteigenschaft folgen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Glättnips (18, 20) durch mindestens eine Walze (16) mit glattem Bezug gebildet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Glättnips (18, 20) durch mindestens eine Walze mit umlaufendem, glatten Transferband gebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach den beiden Schuhpressen (1, 8) eine Saugwalze (17) angeordnet ist, durch welche die Faserstoffbahn in den ersten Glättnip (18) überführt wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugwalze (17) zugleich als Presswalze für den ersten Glättnip (18) ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugwalze (17) von einem der beiden Filze (11, 12) der zweiten Schuhpresse (8) umschlungen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Glättnip (18) eine Linienkraft von bis zu ca. 150 kN/m anlegbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Glättnips (18, 20) als Offsetnip ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Glättnip (20) ebenfalls eine Linienkraft von bis zu ca. 150 kN/m anlegbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Glättnips (18, 20) an einer gemeinsamen Glättwalze (16) vorgesehen sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Verringerung der Haftung zwischen Faserstoffbahn und Walzen, insbesondere im Randbereich der Faserstoffbahn, vorgesehen sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor den beiden Schuhpressen (1, 8) ein vertikaler Gapformer (29), insbesondere Doppelsieb-Former angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gapformer (29) flexible Formationsleisten aufweist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem zweiten Glättnip (20) ein Transferband (21) zur Übergabe der Faserstoffbahn an eine Trockenwalze (23) angeordnet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem zweiten Glättnip (20) mindestens ein Prallströmtrockner (24, 25) angeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem oder den Prallströmtrocknern (24, 25) eine einreihige Trockenpartie (26) angeordnet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Trockenpartie (26) mindestens zwei Offline-Multinip-Kalander (32) angeordnet sind.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Trockenpartie (26) mindestens ein Online-Multinip-Kalander (33) angeordnet ist.
  19. Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere zur Herstellung einer SC-Papierbahn, bei welchem die Faserstoffbahn durch zwei aufeinander folgende, doppelt befilzte Schuhpressen (1, 8) und mindestens einen darauf folgenden weiteren Pressnip (18) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn nach den beiden Schuhpressen (1, 8) durch zwei weitere Pressnips (18, 20) mit Glätteigenschaften geführt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn nach den beiden Schuhpressen (1, 8) mindestens über eine Walze (16) mit glattem Bezug geführt wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn nach den beiden Schuhpressen (1, 8) über mindestens eine Walze mit umlaufendem, glatten Transferband geführt wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn durch eine Saugwalze (17) dem ersten Glättnip (18) zugeführt wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn durch die Saugwalze (17) zugleich gepresst und geglättet wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die im ersten und/oder im zweiten Glättnip (18, 20) eine Linienkraft von bis zu ca. 150 kN/m angelegt wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn zur Glättung durch einen Offsetnip (20) geführt wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Verringerung der Haftung zwischen Faserstoffbahn und Walzen, insbesondere im Randbereich der Faserstoffbahn, verwendet werden.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn der ersten Schuhpresse (1) von einem vertikalen Gapformer (29), insbesondere Doppelsieb-Former, zugeführt wird.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass im Gapformer (29) flexible Formationsleisten eingesetzt werden.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn nach dem zweiten Glättnip (20) durch ein Transferband (21) an den ersten Trockenzylinder (23) übergeben wird.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn nach dem zweiten Glättnip (20) mindestens einem Prallströmtrockner (24, 25) zugeführt wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn nach dem oder den Prallströmtrocknern (24, 25) einer einreihigen Trockenpartie (26) zugeführt wird.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn nach der Trockenpartie (26) mindestens zwei Offline-Multinip-Kalandern (32) zugeführt wird.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn nach der Trockenpartie (26) mindestens einem Online-Multinip-Kalander (33) zugeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2003243A1 (de) * 2007-06-12 2008-12-17 Voith Patent GmbH Trockenpartie

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EP2003243A1 (de) * 2007-06-12 2008-12-17 Voith Patent GmbH Trockenpartie

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