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Die Erfindung betrifft eine Wassermischbatterie zur Installation auf einem Sanitärkörper, wie beispielsweise einem Badewannenwulst o. dgl., wobei am Batteriekörper zur Befestigung am Sanitärkörper zwei parallel angeordnete Ständer vorgesehen sind, an denen außerdem einerseits eine Heißwasserzuflussleitung und andererseits eine Kaltwasserzuflussleitung anschließbar ist.
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Eine Wassermischbatterie dieser Art ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 33 46 081 A1 bekannt. Bei dieser Wassermischbatterie sind zwei rohrförmige Ständer vorgesehen, die jeweils mit einem Gewindeansatz und einer Spannschraube am Badewannenwulst in einer Bohrung befestigt werden. An den beiden Ständern kann danach ein Batteriekörper der Wassermischbatterie mit Verbindungsstücken angeschlossen werden.
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Aus der
DE 33 46 081 A1 ist eine Mischbatterie mit einem Standanschluss zur Installation auf einem Badewannenwulst oder dergleichen bekannt, wobei die Batterie zwei etwa lotrecht angeordete Ständer aufweist, mit denen die Befestigung des Batteriekörpers am Sanitärkörper und der Anschluss an die Kalt- und Warmwasserversorgung erfolgt. Der Batteriekörper ist dabei an den Ständern mit rohrförmigen, relativ zu den Ständern bewegbaren Verbindungsstücken befestigt, die vom Batteriekörper und den Ständern im angeschlossenen Zustand verdeckt sind.
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Weiterhin ist aus der
DE 34 28 288 A1 eine Sanitärarmatur bekannt, die ein Gehäuse aufweist, dass zugleich technische Funktionen und Sichtfunktionen erfüllt. Das Gehäuse hat zwei senkrecht zur Gehäuserückwand verlaufende zylindrische Anschlußbohrungen, in welche ein kugelförmiger Dichtkopf eines S-Verbindungsteiles im Gleitsitz in axialer Richtung verschiebbar und zusätzlich verkippbar ist.
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Ferner ist aus der
DE 198 12 269 A1 eine Wandarmatur mit einer Schubrosette bekannt. Die Armatur ist als Mischarmatur für Heiß- und/oder Kaltwasser ausgebildet und weist mindestens eine in die Wand reichende Anschlussleitung auf, die von einer Schubrosette umgeben ist. Die Schubrosette umdeckt dabei den Wandbereich um die Anschlussleitung herum. Im Innenraum der Rosette liegt ein Füllkörper ein, der den Innenraum ganz oder teilweise ausfüllt.
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Schließlich ist aus der
DE 40 33 043 A1 eine Mischbatterie für Sanitäranlagen mit S-förmigen Anschlußstücken bekannt, die einerseits über Gewinde mit den in der Gebäudewand verlegten Zuführleitungen und andererseits an der Mischbatterie befestigbar sind, wobei die Anschlußstücke jeweils mit einem kugelförmigen Kopf an einem entsprechend ausgebildeten Lager der Mischbatterie anliegen und Mittel zum dichten Verspannen der Verbindung vorgesehen sind. Dabei wird zur einfachen und problemlosen Installation der Mischbatterie vorgeschlagen, dass die Anschlußstücke je eine Schulter zur Anlage eines separaten Flansches aufweisen, wobei der Flansch eine Durchgangsbohrung hat, die eine Verdrehung des Anschlußstücks um 360° ermöglicht, und am Batteriekörper der Mischbatterie Spannbolzen angeordnet sind, mit denen der Flansch jeweils am Batteriekörper verspannbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebene Wassermischbatterie so auszubilden, dass eine relativ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebene Wassermischbatterie so auszubilden, dass eine relativ einfache Installation an verschiedenen Sanitärkörpern ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Wassermischbatterie dadurch gelöst, dass jeder Ständer am stromaufwärts gelegenen Endbereich ein Anschlussstück eines rohrförmigen Anschlussadapters aufnimmt, das in verschiedenen Stellungen jeweils im Ständer gedichtet fixierbar ist, während ein jeweils aus dem Ständer vorstehender Zapfen des Anschlussadapters für die Befestigung an einem Sanitärkörper und den Anschluss einer Zuflussleitung für Kalt- oder Heißwasser vorgesehen ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mit den vorgeschlagenen rohrförmigen Anschlussadaptern die Wassermischbatterie sowohl an einem Badewannenwulst als auch an einer Fliesenbank o. dgl. in einfacher Weise installiert werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat der Anschlussadapter einerseits einen Zapfen mit Außengewinde für die Aufnahme einer Spannmutter und/oder eines Fittings der Kalt- oder Heißwasserzuflussleitung, während andererseits exzentrisch zu dem Zapfen ein Anschlussstück ausgebildet ist, welches von einer zylindrischen Bohrung im Ständer gedichtet aufgenommen ist. Hierbei kann das Anschlussstück so ausgebildet werden, dass es in einer ersten Axialposition mit einem stromaufwärts am Anschlussstück ausgebildeten Ringbund in einen erweiterten Bereich der zylindrischen Bohrung im Ständer einfasst und somit radial zum Ständer geführt ist. In dieser Axialposition kann der Anschlussadapter in einer bestimmten Drehstellung und Axiallage mit Hilfe einer radialen Sackbohrung im Mantel des Anschlussstücks mit einer in einer Gewindebohrung des Ständers einschraubbaren Radialschraube fixiert werden. In einer zweiten Axialposition, in der der Ringbund des Anschlussstücks aus dem der Führung dienenden Bohrungsbereich herausgezogen ist, kann der Anschlussadapter in einer beliebigen Drehstellung zum Ständer der Wassermischarmatur angeordnet werden, wobei auch eine Schräglage zur Mittelachse des Ständers mit Hilfe einer kugelzonenförmigen Mantelfläche am Anschlussstück und einem vorgesehenen Dichtring ermöglicht wird. Die axiale Sicherung des jeweiligen Ständers erfolgt hierbei in der Stecklage wiederum von einer in einer Gewindebohrung des Ständers angeordneten Radialschraube, die gegen eine kegelig ausgebildete Mantelfläche des Anschlussstücks drehbar ist.
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Da in der ersten Axialposition der jeweilige Anschlussadapter starr mit jeweils einem Ständer der Wassermischbatterie verbunden ist, kann vorteilhaft die komplette Wassermischbatterie mit den beiden Zapfen durch Öffnungen in einem Badewannenwulst bis zur Anlage eingeschoben und von unten mit je einer Spannschraube in der Stecklage gesichert werden. Anschließend kann dann die jeweilige Versorgungsleitung für Kalt- oder Heißwasser an den vorstehenden beiden Zapfen angeschlossen werden.
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Mit der zweiten Axialposition der Anschlussadapter kann zweckmäßig die Wassermischbatterie an eine in herkömmlicher Weise im Mauerwerk einer Fliesenbank angeordnete Kalt- und Heißwasserleitung angeschlossen werden. Hierbei werden die beiden Anschlussadapter zunächst mit ihren Zapfen in Fittings der Kalt- und Heißwasserleitung eingedichtet und danach die Anschlussstücke durch ihre exzentrische Anordnung zum Zapfen in ein durch die Wassermischbatterie vorgegebenes Stichmaß justiert, wobei außerdem eine Neigung des Anschlussstücks zur Mittelachse des Ständers bis zu 2° kompensiert werden kann. Nach dem Ausrichten der beiden Anschlussstücke für Kalt- und Heißwasser kann dann die Wassermischbatterie mit den beiden Ständern mit der jeweils vorhandenen zylindrischen Bohrung auf die Anschlussstücke aufgeschoben und mit jeweils einer Radialschraube am Ständer in der Stecklage axial gesichert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt in der Zeichnung
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1 einen Teil eines der beiden Ständer einer Wassermischbatterie an einem Badewannenwulst mit angeschlossener Kalt- oder Heißwasserversorgungsleitung im Längsschnitt;
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2 den in 1 gezeigten Teil eines Ständers einer Wassermischbatterie, installiert mit Hilfe eines Anschlussadapters an einer im Mauerwerk einer Fliesenbank angeordneter Versorgungsleitung für Kalt- oder Heißwasser;
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3 den in 1 gezeigten Teil eines Ständers einer Wassermischbatterie im Längsschnitt;
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4 den in 1 gezeigten Anschlussadapter im Längsschnitt.
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In der Zeichnung ist lediglich ein Anschlussbereich einer Wassermischbatterie dargestellt, wobei als Anschlussbereich zwei parallel. am Batteriekörper angeordnete Ständer 1 vorgesehen sind. In der Zeichnung ist lediglich der stromaufwärts gelegene Abschnitt eines Ständers 1 dargestellt. Durch einen ersten Ständer 1 wird Kaltwasser und durch einen zweiten Ständer 1 wird Heißwasser der in der Zeichnung nicht dargestellten Wassermischbatterie zugeführt.
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Außerdem dienen die beiden Ständer 1 zur Halterung des Batteriekörpers der Wassermischbatterie.
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Koaxial zu einer Achse 100 im rohrförmigen Ständer 1 ist eine zylindrische Bohrung 10 angeordnet, die im stromaufwärts gelegenen Endbereich in eine im Durchmesser erweiterte Bohrung 11 sprungartig übergeht, wie es insbesondere aus 3 der Zeichnung zu entnehmen ist. Im Bereich der Bohrung 11 ist in der Wandung des Ständers 1 eine radial angeordnete Gewindebohrung 12 vorgesehen. Am stromaufwärts gelegenen Endbereich ist außerdem ein Ansatz 13 mit einer im Durchmesser nochmals erweiterten Bohrung 130 ausgebildet.
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In dem in 3 gezeigten Abschnitt des Ständers 1 kann ein, insbesondere in 4 dargestellter Anschlussadapter 2 axial eingeschoben werden.
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Der rohrförmige Anschlussadapter 2 besteht aus einem Anschlussstück 20 und einem mit einer Exzentrizität 211 angeschlossenen Zapfen 21. Auf dem Außenmantel des Zapfens 21 ist ein Gewinde 210 ausgebildet. Das Anschlussstück 20 hat am stromabwärts gelegenen Endbereich eine kugelzonenförmige Mantelfläche 201, wobei am Äquator eine Ringnut 203 für die Aufnahme eines gummielastischen Dichtrings 8 ausgebildet ist. Am stromaufwärts gelegenen Endbereich des Anschlussstücks 20 ist ein Ringbund 202 ausgebildet, dessen Außendurchmesser der erweiterten Bohrung 11 im Ständer 1 entspricht und konzentrisch zur kugelzonenförmigen Mantelfläche 201 angeordnet ist.
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Das Anschlussstück 20 weist zwischen der kugelzonenförmigen Mantelfläche 201 und dem Ringbund 202 eine kegelförmige Mantelfläche 204 auf, die entgegen der Strömungsrichtung des zufließenden Wassers verjüngt ist. In der kegeligen Mantelfläche 204 ist oberhalb des Ringbunds 202 eine radial von der Außenmantelfläche aus eingebrachte Sackbohrung 205 vorgesehen. Ferner ist am stromabwärts gelegenen Endbereich in der Innenwandung ein Polygonprofil 206 für den Ansatz eines Drehwerkzeuges eingebracht.
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Der in 4 gezeigte Anschlussadapter ist komplettiert mit einem Dichtring 8 werksseitig jeweils in einen Ständer 1 axial eingeschoben, wobei in der Stecklage eine Radialschraube 6 vom Ständer 1 in die Sackbohrung 205 eingeschraubt ist. In dieser ersten Axialposition ist somit das Anschlussstück 2 mit dem Dichtring 8 in der zylindrischen Bohrung 10 gedichtet angeordnet, wobei die Radialschraube 6 in der Sackbohrung 205 die Axiallage und die Drehlage des Anschlussadapters 2 sichert. Der Bund 202 des Anschlussstücks 20 befindet sich hierbei in der erweiterten Bohrung 11, so dass auch eine Neigung zur Mittelachse 100 ausgeschlossen ist. Die Achse des Zapfens 21 ist somit parallel zur Mittelachse 100 des Ständers 1 angeordnet.
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Die werksseitig so ausgerüstete Wassermischbatterie kann mit den beiden aus den Ständern 1 vorstehenden Zapfen 21 jeweils in eine Öffnung 30 eines Badewannenwulstes 3 eingesteckt werden. In 1 der Zeichnung ist lediglich ein Ständer 1 dargestellt, bei dem ein Zapfen 21 des Anschlussadapters 2 durch die Öffnung 30 hindurchgeführt ist. Zur Abdichtung der Öffnung (30) und Abstützung des Ständers 1 ist auf dem Ansatz 13 eine Rosette 14 angeordnet. Von der Unterseite des Badewannenwulstes 3 kann in der Stecklage auf den vorstehenden Zapfen 21 eine Spannmutter 7 mit Unterlegscheiben auf das Außengewinde 210 des Zapfens 21 aufgeschraubt werden, so dass der Ständer 1 mit der Rosette 14 dicht gegen die Oberfläche des Badewannenwulstes 3 verspannt wird. Im Anschluss daran kann dann an den vorstehenden Endbereich der beiden Zapfen 21 jeweils eine Zuflussleitung 5 für Kalt- oder Heißwasser in bekannter Weise angeschlossen werden.
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In 2 der Zeichnung ist der Ständer 1 an einer Fliesenbank 4 angeordnet. Die Zuflussleitung 5 für Kalt- oder Heißwasser ist im Mauerwerk der Fliesenbank 4 angeordnet und endet in einem versenkt in der Fliesenbank 4 angeordneten Winkelstück mit Innengewinde, das bei der Rohinstallation mit einem Stopfen verschlossen ist.
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Bei der Installation der Wassermischbatterie werden zunächst die Stopfen aus den Winkelstücken entfernt und die werksseitig in den beiden Ständern 1 einmontierten Anschlussadapter 2 durch Lösen der Radialschrauben 6 aus den Ständern 1 herausgezogen und anschließend auf die individuelle Länge, die durch die Lage der Zuflussleitung 5 bestimmt ist, verkürzt. Danach wird jeweils der Zapfen 21 mit Hilfe eines in das Polygonprofil 206 eingesetzten Drehwerkzeugs gedichtet in die Zuflussleitung 5 eingeschraubt und das jeweilige Anschlussstück 20 mit Hilfe der Exzentrizität 211 auf das durch die Wassermischbatterie vorgegebene Stichmaß justiert. Abschließend kann dann die Wassermischbatterie mit den beiden Ständern 1 über die aus der Fliesenbank 4 vorstehenden Anschlussstücke 20 axial aufgeschoben und mit ebenfalls verkürzten Radialschrauben 6a in der Stecklage gesichert werden. Die Radialschraube 6a greift hierbei jeweils an der kegelförmigen Mantelfläche 204 an, so dass der Ringbund 202 außerhalb seiner zur Führung vorgesehenen Bohrung 11 angeordnet ist. Hierdurch kann in Verbindung mit der kugelzonenförmigen Mantelfläche 201 auch ein Winkelausgleich zwischen dem Ständer 1 und dem Anschlussadapter 2 erzielt werden. Dieses ist besonders wichtig, da es äußerst schwierig ist die Zuflussleitungen 5 für Kalt- und Heißwasser im Mauerwerk exakt zu positionieren. Mit Hilfe des auf dem Äquator der kugelzonenförmigen Mantelfläche 201 angeordneten Dichtring 8 kann eine Winkelabweichung bis zu einem Winkel 22 von +/–2° kompensiert werden.