DE102004036518A1 - Verdrehsichere Dichtkegelverbindung bei Einspritzleitungen zur Kraftstoffeinspritzung - Google Patents

Verdrehsichere Dichtkegelverbindung bei Einspritzleitungen zur Kraftstoffeinspritzung Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine verdrehsichere Dichtkegelverbindung zwischen einem Anschlussnippel und einer Einspritzleitung zur Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine, wobei der Anschlussnippel eine korrespondierende Aufnahme für den Dichtkegel aufweist. Die Verbindung zwischen Dichtkegel und Aufnahme ist mittels einer den Dichtkegel an seinem der Dichtfläche abgewandten Ende entlang einer umlaufenden Schulter umgreifenden, mit dem Anschlussnippel verschraubbaren Überwurfmutter herstellbar. Die Erfindung geht von der Überlegung aus, den Dichtkegel und/oder die korrespondierende Aufnahme für den Dichtkegel im Anschlussnippel so auszubilden, dass beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf den Anschlussnippel bereits bei sehr kleinem Anpressdruck Formschluss eintritt. Erreicht wird dies in vorteilhafter Weise dadurch, dass Dichtkegel und/oder Aufnahme zumindest in Teilbereichen eine Form aufweisen, die, hinsichtlich des Querschnittes durch den Dichtkegel und/oder die Aufnahme senkrecht zur Kegelachse, von der Kreisform abweicht.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine verdrehsichere Dichtkegelverbindung zwischen einem Anschlussnippel und einer Einspritzleitung zur Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine, wobei der Anschlussnippel eine korrespondierende Aufnahme für den Dichtkegel aufweist. Die Verbindung zwischen Dichtkegel und Aufnahme ist mittels einer, den Dichtkegel an seinem der Dichtfläche abgewandten Ende entlang einer umlaufenden Schulter umgreifenden, mit dem Anschlussnippel verschraubbaren Überwurfmutter herstellbar.
  • Dichtkegelverbindungen der vorstehend beschriebenen Art sind, insbesondere bei heute gebräuchlichen Common-Rail-Einspritzsystemen, enormen Belastungen ausgesetzt, die zum einen von dem hohen Einspritzdruck und zum anderen von den Schwingungen herrühren, denen sie durch die Vibrationen der Brennkraftmaschine ausgesetzt sind.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, dass zu diesen ohnehin hohen Belastungen montagebedingte weitere Belastungen hinzu kommen, weil es häufig zu erheblichen Spannungen in den Einspritzleitungen kommt, wenn diese mittels der Überwurfmuttern mit den Anschlussnippeln z.B. am Rail verschraubt werden. Der Grund liegt darin, dass die Überwurfmuttern, neben den axialen Dichtkräften, aufgrund der Reibung zwischen Dichtkegelschulter und Überwurfmutter, beim Aufschrauben ein Drehmoment unkontrollierbar in die Leitungen einleiten. Dies führt zu einer Torsion der eingespannten Leitungen, die in Verbindung mit den bereits vorher angesprochenen unvermeidlichen Belastungen zu Leitungsbrüchen führen kann, woraus ein erhebliches Sicherheitsrisiko, insbesondere bei in Fahrzeugen, wie z.B. Automobilen oder Schiffen betriebenen derartigen Brennkraftmaschinen resultiert.
  • Ausgehend von den vorstehenden Gegebenheiten ist es Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung anzugeben, die Torsionsspannungen in den Einspritzleitungen sicher vermeidet.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, den Dichtkegel und/oder die korrespondierende Aufnahme für den Dichtkegel im Anschlussnippel so auszubilden, dass beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf den Anschlussnippel bereits bei sehr kleinem Anpressdruck Formschluss eintritt. Erreicht wird dies in vorteilhafter Weise dadurch, dass Dichtkegel und/oder Aufnahme zumindest in Teilbereichen eine Form aufweisen, die, hinsichtlich des Querschnittes durch den Dichtkegel und/oder die Aufnahme senkrecht zur Kegelachse, von der Kreisform abweicht.
  • Die Formabweichung kann dabei im Makrobereich liegen und ist dann an beiden Verbindungsteilen, dem Dichtkegel und der Aufnahme korrespondierend vorhanden. Besonders vorteilhaft lassen sich dabei Formabweichungen realisieren, die einer Ellipse oder einem Polygon angenähert sind. Unter Makrobereich wird dabei der Größenbereich verstanden, in dem korrespondierende Formabweichun gen an Dichtkegel und Aufnahme durch Umformung oder spanabhebende Bearbeitung gezielt herstellbar sind. Nicht unter diesen Größenbereich fallen sogenannte Mikrostrukturen, auf die nachfolgend eingegangen wird.
  • Die Formabweichung muss nicht an der gesamten Dichtfläche zwischen Dichtkegel und Aufnahme vorhanden sein, es genügt vielmehr, wenn sie in vorteilhafter Weise nur in Teilbereichen vorhanden ist. Dies eröffnet die Möglichkeit, die eigentliche Dichtwirkung in dem nicht von der Formabweichung betroffenen Bereich vorzusehen, was die Herstellkosten der Anordnung erheblich reduziert.
  • Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, Formschluss zwischen dem Dichtkegel und der Aufnahme für den Dichtkegel zu erreichen, besteht darin, an Dichtkegel und/oder Aufnahme sogenannte Mikrostrukturen vorzusehen, die bereits bei kleinem Anpressdruck zu einer Mikroverzahnung und damit zu Formschluss zwischen Dichtkegel und Aufnahme führen.
  • Besonders vorteilhaft erzeugbar sind derartige Mikrostrukturen durch Aufrauen der Oberfläche. Zum Erreichen einer entsprechenden, für die Mikroverzahnung notwendigen Rauigkeit lassen sich vorteilhaft Verfahren einsetzen, bei denen die zu behandelnde Oberfläche mit Kleinpartikel gestrahlt wird. Dies bewirkt neben dem Erzeugen der gewünschten Rauigkeit auch ein vorteilhaftes Verfestigen der Oberfläche durch die mit dem Strahlen verbundene Kaltverformung.
  • Die Mikrostrukturen können vorteilhaft sowohl an dem Dichtkegel als auch an der Aufnahme jeweils miteinander korrespondierend vorgesehen sein, um die Mikroverzahnung zu optimieren.
  • In einer weiteren vorteilhaften Variante ist die erfindungsgemäße, den Formschluss erzeugende Formabweichung im Makrobereich nur an einem der korrespondierenden Teile, also an dem Dichtkegel oder an der Aufnahme vorgesehen, der andere jeweils korrespondierende Teil ist dagegen plastisch verformbar auszubilden, so dass der Formschluss durch die plastische Verformung dieses Teils bei der Montage herbeiführbar ist. Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt darin, dass beim Erzeugen der Formabweichung nicht auf ihre Winkellage auf dem Umfang des Dichtkegels bzw. der Aufnahme geachtet werden muss, die richtige Winkelstellung ist vielmehr bei der Montage erzeugbar.
  • Beispiele, aus denen sich weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung ergeben, sind nachfolgend unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung durch Dichtkegel, Aufnahme und Überwurfmutter entlang der Symmetrieachse in einer ersten Ausführungsform
  • 2 eine Schnittdarstellung durch die Anordnung entlang der Linie A-A in 1
  • 3 eine Schnittdarstellung durch die Anordnung entlang der Linie B-B in 1
  • 4 eine Schnittdarstellung durch die Anordnung entlang der Linie C-C in 1
  • 5 eine Schnittdarstellung analog der Darstellung in 3 mit einer alternativen Ausführungsform
  • 6 eine Schnittdarstellung durch Dichtkegel, Aufnahme und Überwurfmutter entlang der Symmetrieachse in einer zweiten Ausführungsform
  • Ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist in 1 in einer Prinzipdarstellung gezeigt. Dargestellt sind ein Dichtkegel 1, eine Überwurfmutter 2 und ein Anschlussnippel 3 in montiertem Zustand, die Schnittebene verläuft entlang der Symmetrieachse 4 der Anordnung. Der Dichtkegel 1 ist durch Aufstauchen an eine röhrenförmige Einspritzleitung 5 angeformt und weist an seiner Rückseite eine umlaufende Schulter 6 auf, die als Anlage für die an der Überwurfmutter 2 angeordnete ebenfalls umlaufende Andruckfläche 7 dient. Der Dichtkegel 1 liegt in der Aufnahme 8 des Anschlussnippels 3, der ebenfalls röhrenförmig ausgebildet ist und sich z.B. an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Druckrohr (Rail) einer Kraftstoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen (nicht dargestellt) befindet. Die Verbindung und Abdichtung der Anordnung wird durch die Überwurfmutter 2 bewirkt, die über ein Gewinde 9 mit dem Anschlussnippel verbunden ist. Beim Aufschrauben der Überwurfmutter 2 auf den Anschlussnippel 9 drückt diese über ihre umlaufende Andruckfläche 7 auf die umlaufende Schulter 6 und presst den Dichtkegel 1 in die Aufnahme 8 des Anschlussnippels 3. Die Dichtwirkung wird nun dadurch erreicht, dass der Dichtkegel 1 im Bereich der Schnittlinie A-A ohne Zwischenraum an die Aufnahme 8 angepresst ist. Der Schnitt entlang der Schnittlinie A-A ist in 2 gezeigt. Es ist erkennbar, dass der Dichtkegel 1 durch die mittels der Überwurfmutter in Richtung der Symmetrieachse 4 wirkende Kraft in die Aufnahme 8 hineingepresst ist, wodurch sich eine druckfeste Abdichtung ergibt.
  • Um zu vermeiden, dass beim Aufschrauben der Überwurfmutter 2 auf den Anschlussnippel 3 eine Torsionskraft in die Einspritzleitung 5 eingeleitet wird, sind sowohl der Dichtkegel 1 als auch die Aufnahme 8 so ausgebildet, dass ihre Form hinsichtlich des Querschnittes senkrecht zur Dichtkegelachse im Bereich der Schnittlinie B-B von der Kreisform abweicht, wie dies in der den Schnitt B-B zeigenden 3 gezeigt ist. Der von der Überwurfmutter 2 in die Aufnahme 3 gepresste Dichtkegel 1 ist in diesem Bereich als elliptischer Kegel ausgebildet, was sich in der Schnittdarstellung in der elliptischen Umfangslinie zeigt. Die Form der Aufnahme 8 ist in dem dargestellten Bereich korrespondierend. Der Übergang von dem kreisförmigen Bereich in 2 zu dem elliptischen Bereich in 3 erfolgt im gezeigten Beispiel kontinuierlich, kann aber natürlich vom dargestellten Beispiel abweichend auch klar abgegrenzt erfolgen.
  • Wird bei der vorstehend beschriebenen Anordnung die Überwurfmutter 2 angezogen, tritt bereits bei geringen Andruckkräften zwischen Dichtkegel 1 und Aufnahme 8 Formschluss ein, eine Torsion der Einspritzleitung durch das Festziehen der Überwurfmutter kann nicht mehr erfolgen. Einen Schnitt durch die Anordnung im Bereich der umlaufenden Schulter 6 entlang der Schnittlinie C-C zeigt 4. Die Überwurfmutter 2 presst über die umlaufende Schulter 6 den Dichtkegel 1 in die Aufnahme 8.
  • Für das Erzeugen der in 3 gezeigten Formabweichung kommen im Grunde alle formgebenden Verfahren in Frage. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Formabweichung am Dichtkegel zusammen mit dem Anstauchen des Dichtkegel an der Einspritzleitung erfolgt, die korrespondierende Formabweichung der Aufnahme lässt sich ebenfalls vorteilhaft durch Kaltumformung erreichen, dabei kann es, wie in 1 gezeigt, hilfreich sein, an dem Anschlussnippel, an dessen dem Dichtkegel zugewandtem Ende, einen um die Aufnahme 8 konzentrisch umlaufenden dünnen Kragen 10 vorzusehen, der außerhalb des Gewindes 9 liegt und sich so ohne Einfluss auf die Dichtfläche zwischen Dichtkegel 1 und Aufnahme 3 sowie ohne Einfluss auf das Gewinde 9, in der notwendigen Weise umformen lässt. Selbstverständlich kann auch die Formgebung an der Aufnahme 8 mit allen bekannten Formgebungsverfahren erfolgen.
  • Eine von dem vorstehend beschriebenen Beispiel abweichende Form von Dichtkegel und Aufnahme ist in 5 gezeigt. Auch hier handelt es sich um eine Schnittdarstellung entlang der in 1 mit B-B bezeichneten Linie. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Schnitt durch den Dichtkegel 1' eine an ein Quadrat angenäherte Polygonform auf, die Aufnahme 3' ist korrespondierend, also ebenfalls der Polygonform angenähert ausgebildet.
  • Selbstverständlich ist die Formgebung an Dichtkegel und Aufnahme nicht auf die vorstehend aufgezeigten Formen begrenzt, es können vielmehr alle einen Formschluss herstellenden Formen gewählt werden.
  • Zu solchen alternativen Formen zählen auch sogenannte Mikrostrukturen, die, wenn man die vorstehend in Verbindung mit den 3 und 5 beschriebenen Querschnittflächen heranzieht, einem unregelmäßigen Polygon entsprechen. Von den vorstehend angesprochenen Mikrostrukturen ist es bekannt, dass bei deren Anpressen an eine Fläche, die über eine gewisse Rauigkeit verfügt, Mikroverzahnung und damit Formschluss eintritt.
  • Eine entsprechende Anordnung ist beispielhaft in 6 gezeigt. Nachdem in dieser Figur wiederum die gleichen Bauteile wie in 1 auftauchen, sind die jeweiligen Bezugszeichen um 10 erhöht. Es werden in Verbindung mit 6 nur die von 1 abweichenden Merkmale beschrieben, zu allen übrigen Aspekten wird auf die Beschreibung zu 1 verwiesen.
  • Die 6 zeigt an dem Dichtkegel 11 angeordnet eine bandförmig umlaufende Mikrostruktur 20 die in dem Bereich des Dichtkegels 11 liegt, der in die Aufnahme 18 des Anschlussnippels 13 eintaucht, bzw. an dieser anliegt. Im unteren Bereich der Dichtkegeldarstellung ist dieser ausgebrochen gezeigt, so dass erkennbar wird, dass eine zur ersten Mikrostruktur 20 korrespondierende zweite Mikrostruktur 21 auch auf der Oberfläche der Aufnahme 18 angeordnet ist. Bei den Mikrostrukturen handelt es sich um mikroskopische Erhöhungen bzw. Vertiefungen die regelmäßig oder dem Zufallsprinzip folgend in dem jeweiligen Bereich angeordnet sind. Werden Dichtkegel 11 und Aufnahme 18 mittels der Überwurfmutter zusammengepresst, kommt es bereits bei geringen Anpressdrücken zwischen der ersten Mikrostruktur 20 und der zweiten Mikrostruktur 21 zu einer sogenannten Mikroverzahnung und damit zum Formschluss auf mikroskopischer Ebene, Dichtkegel 11 und Aufnahme 18 können keine Relativbewegung zueinander mehr ausführen, eine Torsion der Einspritzleitung 15 kann durch das Anziehen der Überwurfmutter nicht mehr erfolgen.
  • Zur Herstellung der Mikrostrukturen 20, 21 bieten sich Verfahren an, mit denen ein Aufrauen der Oberfläche erreichbar ist, dazu zählen z.B. Strahlverfahren mit Kleinpartikel, die unter dem volkstümlichen Begriff „Sandstrahlen" bekannt sind. Mit solchen Verfahren lässt sich neben der notwenigen Rauigkeit auch eine Verfestigung der Oberfläche erreichen, weil es durch den Strahlprozess zu Kaltverformungen der Oberflächen in gestrahlten Bereich kommt, die bekanntermaßen zu der angesprochenen Verfestigung führen. Eine solchermaßen aufgeraute und verfestigte Oberfläche eignet sich bestens zum Herbeiführen der gewünschten Mikroverzahnung bereits bei geringen Anpressdrücken.
  • Die vorstehend beschriebene Anordnung der Mikrostrukturen an beiden Bauteilen, also an Dichtkegel 11 und Aufnahme 18 ist nicht zwingend, weil jede Oberfläche eine gewisse Rauigkeit besitzt. Es kann also ausreichend sein die Mikrostruktur nur an einer Oberfläche also an Dichtkegel 11 oder Aufnahme 18 vorzusehen.
  • Desweiteren können die Mikrostrukturen 20, 21 an der eigentlichen Abdichtung der Anordnung beteiligt sein, es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die eigentliche Abdichtung in einem anderen Bereich der Anordnung erfolgen.
  • In Abwandlung des in 1 gezeigten Beispieles kann es schließlich vorgesehen sein, die Formabweichung im Makrobereich nur an einen Bauteil, z.B. am Dichtkegel vorzusehen und das andere Bauteil also z.B. die Aufnahme in dem zur Formabweichung korrespondierenden Bereich plastisch verformbar auszubilden. Die vorstehend beschriebene Vorgehensweise eröffnet die Möglichkeit, z.B. bei der Anformung des Dichtkegels an eine Einspritzleitung durch Anstauchen, die Winkellage der Formabweichung an dem einen Bauteil außer Acht zu lassen und die Formabweichung am Gegenstück, also z.B. an der Aufnahme, erst bei der Montage herzustellen. Dies kann in der Weise erfolgen, dass der in 1 dargestellte umlaufende Kragen 10 kreisförmig aber plastisch verformbar ausgebildet ist und die Formabweichung an der Aufnahme vor der Montage mittels eines Werkzeuges durch Verformen des umlaufenden Kragens 10 so erzeugt wird, dass die Winkellage der Formabweichung der am Dichtkegel entspricht. Eine andere Möglichkeit, die Formabweichung in richtiger Winkellage herbeizuführen besteht darin, den Kragen 10 erst beim Herstellen der Verbindung mittels der Überwurfmutter durch den Anpressdruck des Dichtkegels, zu verformen.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungen lassen sich selbstverständlich mit dem Fachmann zugänglichem Fachwissen auf vielfältige Weise ausgestalten, ohne den grundlegenden erfinderischen Gedanken zu verlassen, es kommt diesen Ausführungsformen somit nur Beispielcharakter zu.

Claims (10)

  1. Verdrehsichere Dichtkegelverbindung zwischen einem Anschlussnippel (3, 13) und einer Einspritzleitung (5, 15) zur Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine, wobei an der Einspritzleitung (5, 15) ein Dichtkegel (1, 11) angeordnet ist und der Anschlussnippel (3, 13) eine dazu korrespondierende Aufnahme (8, 18) für den Dichtkegel (1, 11) aufweist und die Verbindung zwischen Dichtkegel (1, 11) und Aufnahme (8, 18) mittels einer, den Dichtkegel (1, 11) an seinem der Dichtfläche abgewandten Ende entlang einer umlaufenden Schulter (6, 16) umgreifenden, mit dem Anschlussnippel (3, 13) verschraubbaren Überwurfmutter (2, 12) herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtkegel (1, 11) und/oder Aufnahme (8, 18) zumindest in Teilbereichen eine Form aufweisen, die, hinsichtlich des Querschnittes durch den Dichtkegel (1, 11) und/oder die Aufnahme (8, 18) senkrecht zur Kegelachse, von einer Kreisform abweicht, derart, dass bei Aufschrauben der Überwurfmutter (2, 12) auf den Anschlussnippel (3, 13) zwischen Dichtkegel (1, 11) und Aufnahme (8, 18) Formschluss eintritt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formabweichung im Makrobereich liegen und an Dichtkegel (1) und Aufnahme (8) korrespondierend vorhanden sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formabweichung einer Ellipse angenähert ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formabweichung einer Polygonform angenähert ist.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formabweichung nur in Teilbereichen von Dichtkegel (1) und Aufnahme (8) vorliegt und die eigentliche Dichtwirkung zwischen dem Dichtkegel (1) und der Aufnahme (8) in einem nicht von der Formänderung betroffenen Bereichen gegeben ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formabweichung im Mikrobereich liegt und in einer Mikrostruktur besteht, die an der die Dichtfläche bildenden Oberfläche des Dichtkegels (11) und/oder der Aufnahme (18) zumindest in einem Teilbereich angeordnet ist und die bei Anliegen des Dichtkegels (11) an der Aufnahme (18) eine Mikroverzahnung zwischen Dichtkegel (11) und Aufnahme (18) bewirkt.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrostruktur durch Aufrauen der Oberfläche gebildet ist.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrostruktur mittels Strahlen der Oberfläche mit Kleinpartikeln gebildet ist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die die Mikrostruktur aufweisende Teilbereich sowohl an der Oberfläche des Dichtkegels (11) als auch an der Oberfläche der Aufnahme (18) angeordnet sind und dass die die Mikrostruktur aufweisenden Teilbereiche miteinander korrespondieren.
  10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formabweichung im Makrobereich liegt und nur am Dichtkegel (1) oder an der Aufnahme (8) vorhanden ist, wobei der jeweils andere Teil einen mit der Formabweichung korrespondierenden verformbaren Bereich aufweist und wobei, beim Herstellen der Verbindung zwischen Dichtkegel (1) und Aufnahme (8) mittels der Überwurfmutter (2), der verformbare Bereich sich an die Formabweichung anpasst.
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