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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
ortsunabhängigen
Anzeige von musikalischen Schriftzeichen, insbesondere auf eine
mobil konfigurierte Anzeige, die an tragbaren Musikinstrumenten
ohne großen
Aufwand installiert werden kann.
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Aus
WO 01/50452 A2 ist ein elektronisches Anzeigegerät bekannt, welches in Hochformat
oder in Querformat konfiguriert sein kann. An der Rückseite
des Gehäuses
des elektronischen Gerätes
befinden sich aufklappbare Stege, mit welchen das elektronische
Gerät auf
einer ebenen Unterlage unter einem Winkel geneigt aufgestellt werden
kann. Ferner befinden sich an der Rückseite des Gehäuses des elektronischen
Gerätes
Aufnahmeöffnungen,
um dieses an einem Notenständer
oder dergleichen stationär
zu befestigen. Das Display kann neben der Ausgestaltung in Hoch-
oder in Querformat auch in Form eines Laptops mit zusammenklappbaren
Ober- und Unterseiten ausgelegt sein, und dadurch eine sehr kompakte,
einem Laptop oder einem Palmtop ähnlicher
Form und Größe aufweisen.
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Aus
DE 33 42 190 A1 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur lesbaren Darstellung musikalischer
Schriftzeichen bekannt. Gemäß des vorgeschlagenen
Verfahrens zur lesbaren Darstellung von einer Tonfolge, beispielsweise
zu einer Melodie zusammengestellten musikalischen Schriftzeichen,
wobei es sich insbesondere um Noten handelt, wird vorgeschlagen,
dass die auf einem Aufzeichnungsträger aufgebrachten musikalischen
Schriftzeichen als einzelne, aus einer oder mehreren zusammengehörenden Notenzeilen
bestehende, endliche Notenreihe horizontal an mindestens einem Notenfenster vorbeibewegt
werden. Dabei können
die musikalischen Schriftzeichen mit einstellbarer Geschwindigkeit
am Notenfester vorbeibewegt werden, wobei es jedoch auch möglich ist,
die musikalischen Schriftzeichen im Notenfenster anzuhalten. Ferner
ist ein Zurückblättern er
musikalischen Schriftzeichen im Notenfenster durch zurücksetzen
möglich.
Die musikalischen Schriftzeichen sind gemäß dieser Lösung auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger als
fortlaufende Notenreihe aufgebracht oder können auf einem Papier oder
folienartigen Streifen aufgedruckt sein. Ferner können die
musikalischen Schriftzeichen auch auf einem Magnetband aufgezeichnet
sein. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
DE 33 42 190 A1 umfasst
ein Gehäuse
mit einem Notenfenster, einer Aufnahme und einen steuerbaren Antrieb
zum Antrieb des Aufzeichnungsträgers.
Das Notenfenster ist als offener Rahmen ausgebildet, wobei das Notenfenster
mit einer Sichtscheibe versehen sein kann. An der rückwärtigen Seite
des Notenfensters ist eine Führung
für einen
bandförmigen
Aufzeichnungsträger
vorgesehen; dem Notenfenster kann darüber hinaus auch eine Beleuchtungseinrichtung
zugeordnet sein. Die erwähnte
Aufnahme ist gemäß einer
Ausführungsvariante
auf zwei mit Abstand voneinander angeordneten, einen bandförmigen Aufzeichnungsträger aufnehmenden
Spulen gebildet. Die beiden Spulen können beidseitig der Notenfenster
innerhalb des Gehäuses
der Vorrichtung angeordnet sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante können die
Aufnahme und der Aufzeichnungsträger als
Magnetbandkassette ausgebildet sein. Den Antrieb eines derartigen
Aufzeichnungsträgers
bildet beispielsweise ein Elektromotor.
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In
US 4,318,327 wird eine multimodale
digitale Displayanordnung offenbart, welche ausgestaltet ist, um
eine alphanumerische Echtzeit-Darstellung von Noten und Akkorden,
welche auf Saiteninstrumenten gespielt werden, zu gewährleisten.
Die Anordnung kann als Lern- oder Lehrhilfe z. B. für den Gitarrenunterricht
eingesetzt werden. Die Displayanordnung kann auf eine geringfügig modifizierte
Gitarre aufgesetzt werden.
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In
JP 2003345358 A wird
eine Displayanordnung für
einen Notenständer
offenbart, welche es dem Benutzer ermöglicht, sowohl Notenblätter auf dem
Notenständer
zu lesen als auch ein auf dem Display dargestelltes Bild zu erkennen.
Zu diesem Zweck ist der Notenständer
mit Schienen ausgestattet, und das Display verfügt über entsprechende Gegenstücke. Somit
kann das Display auf der Oberfläche
des Notenständers
verschoben werden.
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In
DE 197 43 008 A1 ist
ein Tasteninstrument offenbart, welches eine flache, paneelartige
Anzeigeeinheit, beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige, aufweist.
Weiterhin sind ein Lautsprecher, eine Aufnahme/Wiedergabeeinheit
für mehrere
Medien, wie beispielsweise Ton- und/oder Bildaufnahmemedien, ein
Mikrofon und eine „Karaoke-Wiedergabeeinheit" mit der Anzeigeeinheit
derart verbunden, dass sie die Funktion der Anzeige einer Notendarstellung und/oder
eines Textes zum Zeitpunkt einer Darbietung bieten. Weiterhin sind
eine Darbietungsfunktion, wie beispielsweise eine Gemeinschaftsdarbietung oder
eine Karaoke-Darbietung, und eine Stimmfunktion vorgesehen.
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Es
hat sich erwiesen, dass bei Musikkapellen, die nicht selten im Freien
unterwegs sind, um aufzuspielen, der Einsatz herkömmlicher
Notenblätter
mit einigen Nachteilen behaftet ist. Die Notenblätter werden üblicherweise
auf sogenannten „Marschgabeln" befestigt, wobei
die Musikzierenden gezwungen sind, nach Abspielen des Musikteiles,
der auf einem Notenblatt vorgesehen ist, umzublättern, was zwangsläufig mit
einer Unterbrechung des Spiels verbunden ist. Wind und Wetter beeinträchtigen
ferner die Ablesbarkeit der Noten auf Notenblättern, die auf heute üblichen „Marschgabeln", so z.B. auf Blechblas-
oder Holzblasinstrumenten befestigt sind.
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Die
aus
DE 33 42 190 A1 bzw.
aus WO 01/50452 A2 bekannten Anzeigeinstrumenten zur Wiedergabe
musikalischer Schriftzeichen können zwar
in geschlossenen Räumen
eingesetzt werden, so z.B. mittels des aus WO 01/50452 A2 bekannten Gehäuses auf
einer ebenen Unterlagen aufgestellt werden, sind jedoch nicht für den mobilen
Einsatz gedacht.
DE
33 42 190 A1 offenbart zwar ein relativ kompakt bauendes
Gehäuse,
macht jedoch den Einsatz einer als Magnetbandkassette beschaffenen Aufzeichnungsträgers erforderlich.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen sind für den Einsatz
im Freien unzulänglich.
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Darstellung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt angesichts der aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile die Aufgabe zugrunde, ein tragbares elektronisches Anzeigegerät zur fortlaufenden
Anzeige von musikalischen Schriftzeichen insbesondere Notensystemen
zur Verfügung zu
stellen, welches universell einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein elektronisches Anzeige- und Wiedergabegerät mit den
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Dem
erfindungsgemäßen Vorschlag
folgend wird zur Anzeige von fortlaufenden musikalischen Schriftzeichen
wie z.B. einer Notenpartitur ein elektronisches Anzeigegerät eingesetzt,
welches auf einem mobilen Musikinstrument, wie z. B. einem Blechblas-
oder einem Holzblasinstrument befestigt werden kann.
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Die
Anzeige des mobilen elektronischen Gerätes weist ein Auflösungsvermögen auf,
dass es ermöglicht,
musikalische Schriftzeichen auf dem Display eines Handheld-PC's oder eines Palmtops
darzustellen. Die Darstellung der Schriftzeichen erfolgt als graphische
Darstellung so z.B. als Noten wie allgemein üblich. Bei dem mobilen elektronischen
Gerät handelt
es sich vorzugsweise um eine PDA (Personal Digital Assistant), dessen
Display mit einem Auflösungsvermögen ausgestattet
ist, welche das Ablesen von durchlaufenden Notensystemen durch eine
Person wie z.B. durch eine ein Musikinstrument bedienende Person,
erlaubt.
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Der
Ablauf erfolgt mittels einer durchlaufenden Anzeige, wobei die jeweilige
Spielposition graphisch hervorgehoben werden kann. Das Spieltempo kann
variabel eingestellt werden, wobei beispielsweise in einer Kapelle
eines der eingesetzten mobilen elektronischen Anzeigegeräte die Masterfunktion aufweist,
die die weiteren mobilen elektronischen Anzeigegeräte, die
die Slaves darstellen, steuert. Über den
Master kann das Spieltempo vorgegeben werden.
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Die
Darstellungsweise der musikalischen Schriftzeichen kann optional
einzeilig bzw. mehrzeilig sein, wobei die Lesbarkeit des jeweiligen
Abschnittes gewährleistet
bleibt. Zur graphischen Darstellung der musikalischen Schriftzeichen
kann optional zwischen schwarz-weiß, Farbe oder einer invertierten
weißen Wiedergabe
vor schwarzem Hintergrund umgeschaltet werden.
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Das
jeweils am mobilen Musikinstrument befestigte erfindungsgemäß vorgeschlagene
elektronische Anzeigegerät
arbeitet im Zusammenschluss mit anderen Geräten, mit einer Walking-Prompter-Software.
Ein Mastergerät übernimmt
die Steuerung aller zugeschalteten Client-Geräte, damit die Auswahl eines
Musikstückes
und den Beginn der Abspielung, dies stellt eine signifikante Voraussetzung
bei Musikkappellen dar, um ein gleichzeitiges Einstimmen aller beteiligten
Musikinstrumente durch die beteiligten Musikanten zu gewährleisten.
Die Funkkommunikation zwischen dem Mastergerät und der Vielzahl von zugeschalteten
Client-Geräten
in über
Bluetooth oder ähnliche
Systeme erfolgen.
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Das
Gerät kann
neben dem Einsatz bei Musikkappellen auch solistisch eingesetzt
werden, wozu Lern- und Übungsfunktionen
aktiviert werden können.
So lässt
sich z.B. innerhalb des Lern- oder des Übungsmodus das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Anzeigegerät
mit einem Mikrofon koppeln, welches die gerade gespielten Töne identifiziert
und somit Spielfehler anzeigen und dokumentieren kann. So kann innerhalb
eines Übungsmodus
eine besonders schwierige Passage daraufhin untersucht werden, an
welcher Stelle der jeweilige Musikant besondere Schwierigkeiten
hat.
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Die
abzuspielenden Musikstücke
können über das
Internet gezogen werden und auf Speicherelemente des Master- wie
des Client-Gerätes übertragen
werden. Ebenso ist es möglich,
die Musikstücke
von Gerät
zu Gerät
zu übertragen.
Die einzelnen Geräte,
die sich jeweils durch ihre Voreinstellung im Verband als definierte
Musikstimme identifizieren, stellen die für sie jeweils vorgesehene Stimme
dar. So wird z.B. ein Musikstück
vom Mastergerät
auf alle weiteren angemeldeten Client-Geräte übertragen. Ist z.B. Empfänger I auch „Trompete
Stimme 1" konfiguriert,
stellt dieser die entsprechende Notenzeile dar, die für das jeweilige
Musikstück
für „Trompete,
Stimme 1" erforderlich
ist. Ein weiteres Empfängergerät II, welches
z.B. als „Klarinette,
Stimme 3" konfiguriert ist,
stellt die für
die Klarinette bestimmte entsprechende Notenzeile des Musikstückes graphisch
dar. Dafür
ist eine Intervention des jeweiligen Musikanten nicht erforderlich.
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Die
Musikstücke
können
z.B. im Übungsmodus
auch bearbeitbar sein, d.h. es können
eventuelle Änderungen,
Fehlerkorrekturen oder das Einfügen oder
Entfernen von einzelnen Musikstückpassagen aufgenommen
werden. Die Bearbeitung der auf dem Master bzw. dem Client-Gerät gespeicherten
Musikstücke
kann über
eine Bearbeitungssoftware auf einen Personalcomputer (PC) erfolgen.
Im Übungsmodus
ist eine dynamische Geschwindigkeitsregelung aktivierbar, die sich
je nach Spieltempo interaktiv anpasst.
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Ist
ein erfindungsgemäß vorgeschlagenes mobiles
elektronisches Anzeigegerät
mit einem angeschlossenen Mikrofon versehen, so dient ein derartig
konfiguriertes elektronisches Gerät als Stimmgerät. Darüber hinaus
können
die Musikstücke
bzw. Notensysteme wiedergegeben werden, d.h. eine Tonausgabe ist
möglich
zum Anhören
der jeweils zu spielenden Notenzeile; ferner ist am erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektronischen Anzeigegerät eine
Metronomfunktion (Taktgeber) an- aber auch abschaltbar. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Anzeigegerät zeichnet
sich Dank seines geringen Gewichts zur Befestigung auf handelsüblichen „Marschgabeln", wodurch das mobile
elektronische Anzeigegerät
auf Musikinstrumenten, wie z.B. tragbaren Blechblas- oder Holzblasmusikinstrumenten oder
auch Streichinstrumenten befestigt werden kann. Aufgrund des geringen
Gewichts des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektronischen Anzeigegerätes
bieten sich gegenüber
heute üblicherweise
eingesetzten Notenmappen nicht unerhebliche Gewichtsvorteile.
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Zeichnung
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Anhand
einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 die
Frontansicht des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektronischen Anzeigegerätes
zur Befestigung auf einem tragbaren Musikinstrument;
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2 die
Aufnahme des elektronischen Anzeige- und Wiedergabegerätes auf
einer als Marschgabel ausgebildeten Aufsteckvorrichtung;
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3 die
Befestigung des elektronischen Anzeige- und Wiedergabegerätes mittels
eines Clips an einer Aufsteckvorrichtung, die ihrerseits an einem Musikinstrument
befestigbar ist von der Rückseite und
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4 das
an der Aufsteckvorrichtung befestigte Anzeige- und Wiedergabegerät, wobei
an diesem über
ein Verbindungskabel ein mit dem Musikinstrument verbundenes Mikrofon
befestigt ist.
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Ausführungsvarianten
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
ein Master-Client-Paar von tragbaren, elektronischen Anzeigegeräten zu entnehmen.
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Ein
elektronisches Anzeigegerät 1 umfasst ein
Gehäuse 2,
welches mit einem Display 3 versehen ist. Das Display 3 ist
von einem Rahmen 4 umschlossen. Auf dem Display 3,
welche den Großteil der
Oberfläche
des Gehäuses 2 einnimmt,
werden Notensysteme 5 angezeigt. Die Notensysteme 5 werden
der Darstellung gemäß 1 auf
dem Display 3 übereinander
liegend angeordnet und in Scroll-Richtung 9 von unten nach
oben über
das Display 3 bewegt. Die jeweils gespielte Note ist als
unterlegte Spielposition 6 kenntlich gemacht. Auf die unterlegte Spielposition 6 folgende
Spielposition ist durch Bezugszeichen 7 gekennzeichnet.
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Entsprechend
der Partitur eines Musikstückes
werden die einzelnen Notensysteme kontinuierlich von unten nach
oben in Scroll-Richtung 9 über das Display 3 bewegt.
Am mit Bezugszeichen 18 bezeichneten Master kann das Spieltempo
vorgegeben werden, d.h. die Scroll-Geschwindigkeit, mit welcher die
einzelnen Notensysteme 5 über die Fläche des Displays 3 kontinuierlich
ausgegeben werden. Der Master 18 gibt sowohl das zu spielende
Musikstück, wie
auch dessen Spielgeschwindigkeit an mindestens einen Client 19 weiter.
Dabei kommunizieren der Master 18 und der Client 19 des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektrischen Anzeigegerätes
beispielsweise über
eine Funkkommunikation wie z.B. das Bluetooth-System.
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Zu
diesem Zweck sind in den jeweiligen Gehäusen 2 des Mastergerätes 18 und
des Clientgerätes 19 Antennen 20 aufgenommen,
so dass es nicht erforderlich ist, die erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektronischen Anzeigegeräte
miteinander zu verkabeln.
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Am
Gehäuse 2 des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektronischen Anzeigegerätes
befindet sich ein zentrales Bedienelement 10, mit welchem beispielsweise
zwischen mehreren Bedienungsmodi hin- und hergeschaltet werden kann,
so kann z.B. das zentrale Bedienelement 10 von normalem
Betriebsmodus, welcher z.B. während
der Aufführung eines
Musikstückes
eingestellt ist in einen Übungs- bzw.
Lernmodus umgeschaltet werden, so dass das erfindungsgemäß vorgeschlagene
elektronische Anzeigegerät
sowohl durch Musikgruppen benutzt werden kann als auch durch einzelne Übende.
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Die
Darstellungsweise der Notensysteme 5 auf dem Display 3 kann
optional geändert
werden. So können
z.B. über
einen der Taste 11, 12, 13 an der Unterseite
des Gehäuses 2 unterhalb
des Displays 3 zwischen einer Schwarz-Weiß-Wiedergabe
der Notensysteme 5 einer farbigen Wiedergabe der Notensysteme
bzw. einer invertierten Darstellung der Notensysteme umgeschaltet
werden, je nach Gusto des Musizierenden. Über das Mastergerät 18 kann
die Steuerung aller dem Mastergerät 18 zugeschalteten Client-Geräte 19 erfolgen.
Damit ist die Auswahl eines Musikstückes durch das Mastergerät 18 vorgegeben
und der Beginn des Musikstückes
kann auf allen angeschlossenen kleinen Geräten 19 synchron erfolgen.
Am Gehäuse 2 des
elektronischen Anzeigegerätes 1 ist
eine Aufsteckvorrichtung 15 vorgesehen mit welcher das
elektronische Anzeigegerät,
sei es ein Mastergerät 18,
sei es ein Client-Gerät 19 auf einem
Musikinstrument 16 befestigt werden kann. Zur Aufnahme
des elektronischen Anzeigegerätes 1 auf
einem Musikinstrument 16 können Marschgabeln 17 eingesetzt
werden, die in der Aufsteckvorrichtung 15 verrastet werden,
so dass das Gehäuse 2 des elektronischen
Anzeigegerätes 1 verliersicher
auf dem Musikinstrument 16 befestigt werden kann.
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Bei
der Nutzung des elektronischen Anzeigegerätes durch Musikgruppen wie
Spielmannszüge, Kapellen
oder dergleichen können
Musikstücke
via Internet bezogen werden und auf die elektronischen Anzeigegeräte gespeichert
werden. Ebenso ist über die
Bluetooth-Kommunikation eine Übertragung
von elektronischen Anzeigegeräten 1 zu
einem anderen elektronischen Anzeigegerät 1 wie z.B. im Masterbetriebsmodus
möglich.
Die einzelnen elektronischen Anzeigegeräte, die sich jeweils durch
ihre Voreinstellung im Verband als definierter Musikstil identifizieren,
stellen die für
sie vorgesehene Stimme dar. So wird z.B. ein Musikstück von Mastergerät 18 auf
alle weiteren angemeldeten Geräte,
d.h. die Client-Geräte 19 übertragen.
Ist der Empfänger
I auf „Trompete, Stimme
1" konfiguriert,
so stellt es die entsprechende Notenzeile im Notensystem 5 dar.
Ist ein weiteres Empfängergerät II z.B.
als „Klarinette,
Stimme 3" konfiguriert,
wird die für
die Klarinette Stimme 3 bestimmte Notenzeile im Notensystem 5 auf
dem Display 3 eines derartigen Client-Gerätes 19 angezeigt. Das
Gerät kann
ferner eine über
eine der Tasten 11, 12, 13, 14 aktivierbare
bzw. deaktivierbare Metronomfunktion umfassen.
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Wird
das elektronische Anzeigegerät
hingegen zum Üben
im Übungsmodus
betrieben, so kann es mit einem Mikrofon gekoppelt werden, welches
die gerade gespielten Töne
identifiziert und somit Spielfehler anzeigen und diese auch dokumentieren.
Die auf der Speichereinrichtung des elektronischen Anzeigegerätes 1 gespeicherten
Musikstücke
können auch
bearbeitet werden. Damit sind z.B. Änderungen, Fehlerkorrektur
bei Vergleich der Partitur mit der Wiedergabe durch den Musizierenden
sowie auf das Einfügen
und Entfernen von Wiederholungen möglich. Die Bearbeitung der
Musikstücke
kann nach Überspielen
auf einen Personalcomputer (PC) mittels einer entsprechenden Bearbeitungssoftware
erfolgen. Ist an das elektronische Anzeigegerät im Übungsmodus ein Mikrofon angeschlossen,
kann durch dieses die Funktion eines Stimmgerätes implementiert werden. Ferner
können
die Musikstücke bzw.
die Notensysteme auch akustisch wiedergegeben werden, um z.B. die
zu spielende Notenzeile des Notensystems 5 vor dem Spielen
einzuüben.
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Das
elektronische Anzeigegerät
kann als Komplettgerät,
d.h. Hardware und Software umfassend, ausgebildet werden. Darüber hinaus
kann die Software mit anderen handelsüblichen Handheld-Geräten eingesetzt
werden, die über
entsprechende Kommunikationserweiterungen für Funkverbindungen wie z.B.
die Bluetooth-Funktion, verfügen. Dadurch
lässt sich
eine Kostenminimierung für
die Nutzung durch Musikgruppen erreichen, da bereits vorhandene
Geräte
eingesetzt werden können.
In der Regel ist die Auswahl der elektronischen Anzeigegeräte nur beschränkt durch
die Art des in diesen eingesetzten Betriebssystems. Je nach Kompatibilität kann dabei
auf am Markt befindliche Geräte
unterstützend
zugegriffen werden. Die eingesetzte Software umfasst zumindest eine
Schnittstelle zu einem Mikrofon zur Tonerkennung. Damit ist im Rahmen des Übungsmodus
möglich,
die Übungen
mit Kontrolle ausführen
zu können
und um ein die Funktion des elektronischen Anzeigegerätes als
Stimmgerät für das Musikinstrument 16 zu
nutzen. Einzelne Stimmen können
nicht verloren gehen, da die Daten digital vorgehalten werden. Das
Mastergerät 18 kann
die für
die einzelnen Stimmen bestimmten Teile der Partituren ausgewählt an die
jeweiligen elektronischen Anzeigegeräte 1 übertragen,
die als Client-Geräte 19 fungieren.
Somit ist sichergestellt, dass jeder Spielende die für seine
Stimme jeweils passende Notensystem 5 zur Verfügung gestellt
bekommt.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
entnehmbar, dass das Gehäuse 2 des
elektronischen Anzeige- und Wiedergabegerätes 1 auf einer z.B.
als Marschgabel 17 ausgebildeten Aufsteckvorrichtung 15 befestigbar
ist. Dazu wird ein Bügel 22 einer Klemmfeder 21 aufgeklappt,
das Gehäuse 2 des elektronischen
Wiedergabe- und Anzeigegerätes
auf die Marschgabel 17 aufgesteckt und den Bügel 22 der
Klemmfeder 21 arretiert. Anstelle des in 2 dargestellten
Bügels 22 können an
der Marschgabel 17 auch Stifte befestigt werden, die mit
dazu korrepondierenden Öffnungen
an der Unterseite des Gehäuses 2 des
elektronischen Anzeige- und Wiedergabegerätes 1 zusammenwirken
und dieses verliersicher auf der als Marschgabel 17 ausbildbaren
Aufsteckvorrichtung 15 arretieren. Die als Aufsteckvorrichtung 15 fungierende
Marschgabel 17 umfasst ihrerseits eine Klammer 23,
welcher diese an einem Musikinstrument 16 wie z.B. einer
Trompete (vergleiche Darstellung gemäß 3) lösbar befestigt
wird. Die Aufsteckvorrichtung 15 befindet sich in einem
Abstand, welcher der Länge
des Musikinstrumentes 16 entspricht, von den Augen des
Musikanten entfernt, so dass dieser das im Gehäuse 2 des elektronischen Anzeige-
und Wiedergabegerätes
angeordnete Display 3 mühelos
ablesen kann.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist
eine rückwärtige Ansicht
einer als Marschgabel ausgebildeten Aufsteckvorrichtung zu entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 3 geht
hervor, dass an der Rückseite 24 des
Gehäuses 2 des elektronischen
Anzeige- und Wiedergabegerätes
ein Clip 25 vorgesehen ist. Der Clip 25 umfasst
einen gehäusefesten
Abschnitt 27, der mit dem Gehäuse 2 des elektronischen
Anzeige- und Wiedergabegerätes verbunden
ist. Am Clip 25 ist darüber
hinaus ein Federabschnitt 28 vorgesehen, der in der Darstellung gemäß 3 eine
Mittelbügel 26 der
als Marschgabel 17 ausgebildeten Aufsteckvorrichtung 15 umgreift.
Mittels des Clips 25 kann das Gehäuse 2 des elektronischen
Anzeige- und Wiedergabegerätes 1 ohne
Betätigung
des an der Marschgabel 17 ausgebildeten Bügel-Klemmfedersystems 21, 22 verliersicher
am Mittelbügel 26 befestigt
werden. Die Aufsteckvorrichtung 15 ihrerseits wird über die
Klammer 23 an der Vorderseite des Musikinstrumentes 16 befestigt.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist
entnehmbar, dass das an der Aufsteckvorrichtung 15 befestigte
Gehäuse 2 des
elektronischen Anzeige- und Wiedergabegerätes 1 mittels eines
Verbindungskabels 29 mit einem Mikrofon 30 verbunden
werden kann. Dies ist insbesondere beim Übungsmodus von Interesse. Das
Mikrofon 30 seinerseits wird über eine einfache Klammer auf
der Vorderseite eines beispielsweise als Trompete ausgebildeten
Musikinstrumentes 16 verbunden. Über das Mikrofon 30 und
das Verbindungskabel 29, welches an einer Anschlussstelle 31 mit
dem elektronischen Anzeige- und Wiedergabegeräts 1 verbunden ist,
kann eine Wiedergabe der vom Musikanten am Musikinstrument 16 erzeugten Töne auf dem
Display 3 des elektronischen Anzeige- und Wiedergabegerätes 1 erfolgen.
Die in 4 dargestellte Konfiguration, die insbesondere
für den Übungsmodus
des elektronischen Anzeige- und Wiedergabegerätes interessant ist, erlaubt
eine Kontrolle des vom Musikanten gespielten Musikstückes in
Gestalt von auf dem Display 3 wiedergegebenen Notensystemen 5,
so dass im Übungsmodus
sehr leicht festgestellt werden kann, welche Passagen eines Musikstückes noch
der Übung
bedürfen
und welche bereits fehlerfrei, auch mit verschiedenen Spieltempi, wiedergegeben
werden können.
Im Übungsmodus ist
am elektronischen Anzeige- und Wiedergabegerät 1 eine dynamische
Geschwindigkeitsregelung aktivierbar, die sich je nach Spieltempo
interaktiv anpasst. Im Bedarfsfall kann die dynamische Geschwindigkeitsregelung
auch deaktiviert werden und im Falle eines Client-Gerätes 19 durch
das dieses beherrschende Mastergerät 18 fest vorgegeben
werden.
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- 1
- Elektronisches
Anzeigegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Display
- 4
- Rahmen
- 5
- Notensysteme
- 6
- unterlegte
Spielposition
- 7
- folgende
Spielposition
- 8
- Scroll-Funktion
- 9
- Scroll-Richtung
- 10
- zentrales
Bedienelement
- 11
- erste
Taste
- 12
- zweite
Taste
- 13
- dritte
Taste
- 14
- vierte
Taste
- 15
- Aufsteckvorrichtung
- 16
- Musikinstrument
- 17
- Marschgabel
- 18
- Master-Gerät
- 19
- Client-Gerät
- 20
- Antenne
- 21
- Klemmfeder
- 22
- Bügel
- 23
- Klammer
(für Befestigung
am Musikinstrument 16)
- 24
- Rückseite
Gehäuse 2
- 25
- Clip
- 26
- Mittelbügel
- 27
- Gehäusefester
Abschnitt
- 28
- Federnder
Abschnitt
- 29
- Verbindungskabel
- 30
- Mikrofon
- 31
- Anschlussstelle