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Die
Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Herstellen isolierender
Attrappen-Füllstrukturen, genauer
gesagt, die Verwendung derartiger Strukturen, um den strengen Musterfaktorregeln
für Kühlstrukturen
während
der Schritte der Herstellung elektronischer Bauteile zu genügen, wie
dem Schritt des Einebnens von Schaltkreisen mit magnetischen TJs (Tunnelübergängen), um
ein Kurzschließen
aktiver TJ-Bauelemente
zu vermeiden, insbesondere ein Kurzschließen zwischen Metallisierungsleitungen oberhalb
und unterhalb der TJ-Bauelemente.
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Wie
es dem Fachmann gut bekannt ist, besteht bei der Herstellung von
Halbleiter-Bauelementen schon immer das Ziel, die Größe von Komponenten
und Schaltkreisen zu verringern, wobei gleichzeitig die Anzahl der
Schaltkreise und/oder Schaltungselemente auf einem einzelnen Halbleiter-Bauteil
immer weiter zunimmt. Diese andauernde, erfolgreiche Größenverringerung
der Schaltungselemente hat auch eine Verkleinerung der Größe von Leitungen
erforderlich gemacht, die Bauelemente und Schaltkreise verbinden.
Wenn jedoch die Leitungen immer kleiner werden, nimmt ihr Widerstand
zu. Ferner nimmt, wenn die Anzahl dielektrischer Schichten erhöht wird,
die kapazitive Kopplung zwischen Leitungen in derselben Ebene sowie
auf benachbarten Ebenen zu.
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In
der Vergangenheit wurden Aluminium für metallische Verbindungsleitungen
und Siliciumoxid als Dielektrikum verwendet. Jedoch begünstigen neuere
Herstelltechniken Kupfer als Metall für Verbindungsleitungen, und
als dielektrisches Material werden verschiedene Materialien mit
niedrigem K-Wert (organisch und anorganisch) als vorteilhaft angesehen.
Es ist nicht überraschend,
dass diese Änderungen
der Materialien Änderungen
bei den Bearbeitungsverfahren erforderlich gemacht haben. Insbesondere
hat, da es schwierig ist, Kupfer zu ätzen, ohne dass es zu nicht
hinnehmbaren Schäden am
dielektrischen Material kommt, die Technik zum Herstellen metallischer
Verbindungsleitungen deutliche Änderungen
erfahren. D. h., dass zwar Aluminiumverbindungen durch Abscheiden
einer Schicht aus Aluminium und anschließende Fotoresist- Lithografie-
und Ätzvorgänge, um
ein gewünschtes
Muster von Aluminiumleitungen zu belassen, hergestellt werden konnten,
dass jedoch die Herstellung von Verbindungsleitungen aus Kupfer
typischerweise durch einen Prozess erfolgt, der nun allgemein als Damaszier-
oder Feinstrukturierprozess bezeichnet wird. Der Damaszier-Prozess
ist beinahe die Umkehrung des Ätzens,
wobei einfach gesagt, ein Graben, ein Kanal oder eine Durchführung in
das darunter liegende Dielektrikum eingeschnitten, eingeätzt oder auf
andere Weise in diesem ausgebildet wird, wobei dann ein Auffüllen mit
Metall (d. h. Kupfer) erfolgt. Das außerhalb der Gräben und
Durchführungen
abgeschiedene Material wird dann weg poliert.
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Der
Prozess ist ziemlich unkompliziert, wenn Metallisierungsleitungen
oder eine Kupferschicht in nur einer Ebene auszubilden sind. Jedoch
werden, wie es dem Fachmann bekannt ist, Halbleiter-Bauteile heutzutage
mit mehreren Ebenen auf einem Chip hergestellt, und demgemäß müssen auch
Metallisierungen oder Verbindungen, die Abmessungen in der Größenordnung
von 100 nm (Nanometer) und weniger aufweisen, in jeder Ebene hergestellt
werden. Ferner müssen
nicht nur mehrere Metallisierungsebenen hergestellt werden, sondern
diese müssen auch
miteinander verbunden werden. Es ist ersichtlich, dass es schwierig
ist, Durchführungen
durch das Dielektrikum hindurch auszubilden (die dann mit Kupfer
aufgefüllt
werden), die mit einer Genauigkeit von 100 nm mit einer Verbindungsleitung
in einer anderen Ebene im selben Halbleiter- Bauteil ausgerichtet
sind.
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Jedoch
existieren hinsichtlich der Herstellung einiger Halbleiter-Bauteile,
wie TJ(Tunnel Junction = Tunnelübergang)-Elemente,
noch andere Probleme, die gelöst
werden müssen.
Zum Beispiel führt die
Einebnung in offenen Gebieten angrenzend an dicht gepackte TJ-Elemente
häufig
zu erheblichen Problemen einer "Schüsselbildung". Genauer gesagt,
führt die
TJ-Einebnung, wie sie während
der Herstellung von MRAM(Magnetic Random Access Memory)-Elementen
erforderlich ist, zu speziellen Schwierigkeiten, da die Höhe dieser
dicht gepackten TJ-Elemente wesentlich geringer als die typische Höhe einer
Durchführung
ist. Daher neigen die sich ergebenden Strukturen stärker zu
Kurzschlüssen
als dies bei einer normalen Damaszier-Metalldoppelebene der Fall
ist, und es sind strenge Musterfaktorregeln erforderlich, wenn die
Füllstrukturen
aus derselben Art magnetischer Elemente bestehen, wie sie für aktive
TJ-Elemente verwendet werden. Es hat sich gezeigt, dass diese strengen
Regeln erforderlich sind, um zu vermeiden, dass aktive TJs durch
Metallisierungsleitungen kurzgeschlossen werden, und um auch Kurzschlüsse zwischen
Metallleitungen über und
unter den TJs zu vermeiden. Diese Füllstrukturen führen zu
einem unzuverlässigen
elektrischen Pfad zwischen den beiden Metallebenen, und sie müssen sorgfältig platziert
werden, um unerwünschte
elektrische Verbindungen zu vermeiden. Daher werden durch die strengen
Formfaktorregeln zwar die Probleme hinsichtlich des Kurzschließens aktiver TJs
gelöst,
jedoch führt
die Anwendung dieser Regeln zu schwerwiegenden Einschränkungen
beim Design von Leiterbahnebenen, und es kommt häufig zu ineffektiven Leiterbahnen
und vergeudeter Silicium-"Nutzfläche".
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen
von Attrappen-Füllstrukturen
zu schaffen, durch das die genannte Schüsselbildung im Wesentlichen
vermieden wird.
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Diese
Aufgabe ist durch das Verfahren gemäß dem beigefügten Anspruch
1 gelöst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Verfahrens wird zunächst
eine Halbleiterstruktur mit mindestens einer Schicht einer eingebetteten
Metall-Leiterbahn bereitgestellt.
Auf dieser Struktur wird durch Abscheiden magnetischer Schichten
und durch reaktives Ionenätzen
von Filmen unter Verwendung von einer oder mehrerer Schichten aus
Metall und Isolatoren als Hartmaske eine magnetische Schichtstruktur ausgebildet.
Auf diesen wird eine erste Metallisierungsdünnschicht, z. B. aus Siliciumnitrid,
Siliciumcarbid oder Aluminiumoxid-Zusammensetzungen abgeschieden. Eine
dünne dielektrische
Schicht aus einem Material wie SiN oder SiC fördert typischerweise die Anhaftung
und verhindert die Diffusion von Cu und anderer metallischer Elemente.
Ferner wird diese erste dielektrische Schicht selektiv in Bezug
auf die zweite abgeschiedene dielektrische Schicht geätzt, wobei
sie dieselbe Dicke wie die Höhe
der magnetischen Elemente aufweisen sollte. Diese zweite dielektrische
Schicht kann dann mit großen
Toleranzen strukturiert werden, ohne dass Bedenken hinsichtlich
einer Maskengenauigkeit zu beachten wären. Ferner benötigt die
Maske keine genaue Ausrichtung in Bezug auf die vorigen Lithografieebenen, weswegen
sie viel billiger hergestellt werden kann. Das Abätzen der
zweiten dielektrischen Schicht bis herunter zur ersten dielektrischen
Schicht sorgt für eine
nicht leitende Attrappen-Füllstruktur,
wodurch Musterfaktorregeln für
die Einebnung des Isolators nach der Abscheidung einer dritten Isolierschicht oder
eines Schichtstapels genügt
werden kann. Die zweite Schicht aus dielektrischem Material wird
so geätzt,
dass Materialabschnitte oder Attrappenstrukturen mit einer Höhe verbleiben,
die der Höhe
aktiver Halbleiter-Bauelemente auf der Oberfläche der ersten Schicht aus
dielektrischem Material entsprechen. Auf den aktiven Halbleiter-
Bauelementen und den Attrappenstrukturen wird eine dritte Schicht
aus dielektrischem Material abgeschieden, deren Dicke größer als
die Höhe
der aktiven Halbleiter-Bauelemente ist.
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der Erfindung, sowie betreffend Vorteile derselben, wird nun auf
die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen, in denen Folgendes dargestellt ist:
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1 ist eine Schnittansicht
eines Teils einer bekannten Halbleiterstruktur mit Zwischenebenen mit
Metallisierungsleitungen und Durchführungen sowie Halbleiter-Bauelementen;
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2A ist eine der 1 entsprechende Ansicht,
wobei jedoch zusätzlich
Halbleiter-Bauelemente wie TJ (Tunnelübergänge) auf den Metallisierungsleitungen
und dem umgebenden Dielektrikum abgeschieden sind;
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2B zeigt die bekannte Struktur
der 2A mit einer zusätzlichen
Dielektrikumsschicht, z. B. aus SiO2, vor
einem CMP (chemisch-mechanisches Polieren);
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2C zeigt die Struktur der 2B nach dem CMP zum Einebenen
der TJs, wobei auch veranschaulicht ist, wie im umgebenden Dielektrikum
in Gebieten, die nicht durch TJs oder Attrappen-Füllstrukturen
belegt sind, Schüsselbildung
auftritt;
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3A veranschaulicht den bekannten
Prozess der Verwendung nicht aktiver TJs als Attrappen-Füllstruktur
zum Vermeiden eines übermäßigen Polierens
bei CMP oder Schüsselbildung;
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3B veranschaulicht eine
weitere bekannte Bearbeitung zum Einebnen der aktiven oder funktionellen
TJs der 3A;
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3C bis 3F veranschaulichen den weiteren Prozessablauf
zum Hinzufügen
einer anderen Metallisierungsebene zur Struktur der 3B; und
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4A bis 4D veranschaulichen den Prozess der Verwendung
von Attrappen-Füllstrukturen und
einer Einebnung von TJs gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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In
der 1 ist eine Halbleiterstruktur
mit Schichten aus aktiven Elementen wie FETs (Feldeffekttransistoren)
und Metallisierungsschichten dargestellt. Wie dargestellt, existiert
eine erste Schicht 10 mit Source/Drain-Gebieten des FET,
die mit 12a und 12b gekennzeichnet sind, wobei
auch eine Gatestruktur 14 vorhanden ist. Eine Schicht aus
Siliciumoxid oder einem dielektrischen Material 16 bedeckt die
Schicht 10 und die Gatestruktur 14. Es ist eine
leitende Durchführung 18 vorhanden,
die das Source/Drain-Gebiet 12b mit einer ersten Metallisierungsschicht
wie einer Kupferleitung 20 in einer zweiten Schicht des
dielektrischen Materials 22 verbindet. Bei der dargestellten
Ausführungsform
ist auch eine Schicht aus Siliciumnitrid 24 dargestellt,
die die zwei dielektrischen Schichten 16 und 22 in üblicher
Weise trennt, um eine Ätzstoppschicht
zu bilden, die beim Ätzen
der Gräben
für die
Kupfer- oder Metallisierungsleitung 20 genutzt wird. Eine
andere Siliciumnitridschicht 26 bedeckt die Metallisierungsleitungen 20 und
das umgebende dielektrische Material 22. Darauf folgt eine
andere dielektrische Schicht wie eine Siliciumoxidschicht (SiO2) 28, die die Siliciumnitridschicht 26 bedeckt.
Hier sei darauf hingewiesen, dass die Schicht 10 mit den
aktiven Halbleiterelementen wie FETs mit den Source/Drain-Gebieten 12a und 12b und
dem Gate 14 auch über
eigene Metallisierungsleitungen (nicht dargestellt) verfügen, wie sie
in der Siliciumoxidschicht 22 enthalten sind. Wie es ebenfalls
dargestellt ist, existieren in der Schicht 28 aus dielektrischem
Material Leitungen und Gebiete einer Metallisierung (M2), die die
Bezugszahlen 30a, 30b, 30c und 30d tragen.
Typischerweise existieren auch eine oder mehrere Durchführungen 32, die
die in der Siliciumoxidschicht vorhandenen Metallisierungsleitungen 30a und 30b verbinden
und sich zur ersten, in der dielektrischen Schicht 2 abgeschiedenen
Metallisierungsleitung 20 erstrecken.
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So
ist an dieser Stelle eine Halbleiterstruktur mit mehreren Metallisierungsschichten
und aktiven Halbleiterelementen dargestellt. Es ist zu beachten, dass
die erörterte
Halbleiterstruktur der Metallisierungsleitung nur ein Beispiel bildet,
wobei bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung mehr oder weniger Schichten mit anderen Halbleiterstrukturen
vorhanden sein können.
In jedem Fall wurden jedoch, wie es in der 1 dargestellt ist, die Metallisierungsgebiete 30a, 30b, 30c und 30d sowie
das dielektrische Material oder das Siliciumoxid 28 einer CMP-Bearbeitung unterzogen,
so dass diese Struktur nun zur Bearbeitung oder Abscheidung weiterer Halbleiterelemente
geeignet ist.
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Es
wird nun auf die 2A Bezug
genommen, in der die Struktur der 1 dargestellt
ist, wobei jedoch zusätzlich
TMR-Elemente 34a, 34b, 34c, 34d, 34e und 34f wie
z. B. TJs mit bekannter Höhe direkt über den
Metallisierungs- oder Leiterbahnebenen 30a und 30b abgeschieden
sind. D. h., dass bei einer XPC(Cross Point Memory Cell = Schnittpunkts-Speicherzelle)-Architektur
die TMR-Elemente direkt auf dem Schalter und der Lese-Leiterbahn
abgeschieden sind. Bei einer FET-Architektur (nicht dargestellt)
wird jedoch vor dem Abscheiden von TMR-Elementen als Erstes eine
dünne Isolierschicht auf
der Metallisierung (Schalter-Leiterbahn) abgeschieden. Dann werden
die TMR-Elemente abgeschieden und durch eine lokale Verbindung mit
der Lese-Leiterbahn verbunden. Jedoch ist bei der vorliegenden Ausführungsform
davon ausgegangen, dass die Schaltungsanordnung kein aktives TJ-Element über der
Metallisierung 30c und 30d benötigt, und dass es auch nicht
dazu geeignet ist.
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Jedoch
ist es, wie es dem Fachmann bekannt ist, bei der Einebnung von TJs
und MRAM(Magnetic Random Access Memory)-Strukturen erforderlich, für Füllstrukturen
sehr strenge Musterfaktorregeln einzuhalten, um eine Schüsselbildung
zu vermeiden, wie sie typischerweise zu einem Kurzschluss eines
oder mehrerer aktiver TJs oder Kurzschlüssen zwischen den Leiterbahnebenen
oberhalb und unterhalb führen
kann, insbesondere in Chipgebieten ohne TJ-Arrays. Diese strengen
Musterfaktorregeln erlegen den Designfreiheitsgraden für diese Strukturen
schwerwiegende Einschränkungen
auf, was häufig
zu schlecht genutzten Leiterbahnebenen und verfügbarem Silicium führt.
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Unter
Bezugnahme auf die 2B und 2C wird nun das Problem einer übermäßigen "Schüsselbildung" veranschaulicht,
wie es auftritt, wenn die strengen Musterfaktorregeln nicht befolgt
werden. Wie dargestellt, wird eine dielektrische Schicht 42 aus
einem Material wie SiO2 Durchführung oder Si3N4
usw. auf der Halbleiterstruktur der 2A mit einer
Höhe von
ungefähr
150 mm abgeschieden. Wie es aus der 2A erkennbar
ist, existieren dicht gepackte TJ-Strukturen 34a, 34b, 34c, 34d, 34e und 34f mit
bekannter Höhe,
die als Stoppgrenze beim CMP dienen können, jedoch existiert rechts
von den TJs 34c und 34f ein unbelegtes Gebiet.
Dieses unbelegte Gebiet ist sehr anfällig für ein übermäßiges Polieren oder eine Schüsselbildung
des Dielektrikums während
des CMP-Prozesses. Wie es aus der 2C erkennbar
ist, ist das große
Gebiet der dielektrischen Schicht 42 rechts vom TJ-Element 34c übermäßig poliert,
wodurch ein Gebiet 44 mit Schüsselbildung erzeugt ist, in
dem das gesamte dielektrische Material 42 entfernt ist,
so dass ein Teil der Fläche
der Metallisierung 30c freigelegt ist. Wie es der Fachmann erkennt,
kann, da die Abscheidung eines beliebigen Materials über dem
Dielektrikum 42, einschließlich leitender Materialien,
mit der genannten Fläche
der Metallisierung 30c in Kontakt tritt, bei einer Weiterverarbeitung
der Struktur sehr leicht ein Defekt auftreten, so dass die Struktur
weggeworfen werden muss. Daher werden gemäß dem Stand der Technik TJ-Elemente
häufig
auf einer Metallisierung oder einem anderen unbelegten Gebiet abgeschieden,
wobei sie jedoch nicht verbunden oder aktiviert werden, so dass
sie als TJ-"Attrappen"elemente bezeichnet
werden. Diese TJ-Attrappenelemente
werden gleichzeitig mit aktiven TJ-Elementen hergestellt, weswegen sie über dieselbe
bekannte Höhe wie
die aktiven TJ-Elemente 34a bis 34f verfügen. Demgemäß würden, als
Beispiel, Attrappenelemente 46a und 46b, wie sie
in der 3A dargestellt
sind, abgeschieden werden, um den strengen Formfaktorregeln zu genügen. Demgemäß enthalten
die großen Flächen der
Metallisierung und des Dielektrikums 28, die in der 2A nicht mit Schüsselbildung-Bauelementen
belegt sind, nun die Attrappenelemente 46a und 46b.
Dann wird, gemäß einem
bekannten Beispiel, auf den TJ-Elementen 34a bis 34f und
auch den Attrappenelementen oder nicht aktiven TJ-Elementen 46a und 46b eine
Siliciumnitridschicht 42 abgeschieden. Diese wird anschließend einem CMP-Prozess
unterzogen, um, wie es in der 3B dargestellt
ist, für
eine ebene Oberfläche
zur weiteren Verarbeitung zu sorgen. Jedoch tragen, abweichend vom
Beispiel der 2C, die
Attrappenelemente oder nicht aktiven TJs 46a und 46b dazu
bei, eine Schüsselbildung über den
Metallisierungsgebieten 30c und 30b zu verhindern.
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Gemäß der 3C wurde die CMP-Schicht 42 typischerweise
durch einen anderen dielektrischen Schichtstapel 48 mit
einer Höhe
von ungefähr 400
nm bedeckt, der dann durch eine standardmäßige DUV(tiefes Ultraviolett)-Lithografiestrukturierung strukturierend
geätzt
wurde, gefolgt von reaktivem Ionenätzen. Es ist zu beachten, dass
als Material für den
dielektrischen Schichtstapel 48 jedes geeignete Material
(Kombinationen) gewählt
werden kann, wie es bei der Herstellung von Halbleiter-Bautelementen verwendet
wird, einschließlich
SiO2-Materialien mit niedrigem K-Wert und
dergleichen. Insbesondere wird ein Ätzstopp gebildet, wodurch für verbesserte Prozesskontrolle
gesorgt ist, wenn mit einer dünnen Schicht
aus z. B. SiN gestartet wird, die niedrigere Ätzraten als die dielektrische
Hauptschicht zeigt. Demgemäß veranschaulicht
die 3D Gräben 50a bis 50e,
die für
die dritte Metallisierungsebene verwendet werden. Jedoch stoppt,
wie es in der 3D dargestellt
ist, der Grabenätzvorgang
an der Oberfläche
der TMR-Elemente, einschließlich
den TMR-Attrappenelementen 46a und 46b, so dass
die M2-Metallisierung 30c nicht freigelegt wird. In der 3D ist das obere der Attrappenelemente 46a und 46b erkennbar.
Dem in der 3D veranschaulichten
Grabenätzvorgang
folgt typischerweise ein weiterer Lithografie- und Ätzschritt
durch die Siliciumnitridschicht 42 mittels einer Durchführung oder
eines Gebiets 52 im Graben 50d, wie es in der 3E dargestellt ist. Daher
kommt es, wenn die Gräben,
einschließlich
des Grabens 50d, und die Durchführung 52 mit Kupfer
aufgefüllt
werden, zu einer Verbindung zur Leiterbahn der M2-Metallisierung 30a,
wie es in der 3F dargestellt
ist.
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Auch
wird in der 3F eine
typischerweise abgeschiedene Tantal/Tantalnitrid-Auskleidung 54 in den
eingeätzten
Gräben 50a bis 50e und
der eingeätzten
Durchführung 52 abgeschieden, der
dann typischerweise die Abscheidung von Kupfer 56a bis 56e folgt.
Der Kupferabscheidung folgt wiederum ein CMP-Prozess. Jedoch vergeudet, wie bereits
eingegeben, der vorstehend erörterte
Prozess typischerweise Silicium-Nutzfläche, da
den strengen Füllfaktorregeln
gefolgt wird, wobei TJ-Attrappenelemente verwendet werden, um Kurzschlüsse zwischen
aktiven TJ-Elementen zu vermeiden.
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Es
wird erneut auf die 2A Bezug
genommen, in der aktive TMR-Elemente oder TJ-Stapel 34a bis 34f mit "bekannter" Höhe dargestellt
sind, die auf der Metallisierung 30a und 30b positioniert
sind. Jedoch existieren, wie oben erörtert, keine aktiven oder inaktiven
TJ-Elemente auf den Metallisierungsgebieten 30c und 30d rechts
von den TJ-Elementen 34c und 34f.
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Daher
wird gemäß der Erfindung,
und wie es in der 4A dargestellt
ist, ein dielektrisches Material, wie eine "Attrappen"schicht 58 aus Siliciumoxid auf
den TJs 34a bis 34f mit einer Höhe 3 hergestellt, die
der "bekannten" Höhe der aktiven
TJs 34a bis 34f entspricht, wie oben erörtert. Auch
kann, wie es in der 4A dargestellt
ist, vor dem Abscheiden der dielektrischen Schicht 58 eine
Siliciumnitridschicht 60 auf den TJs 34a bis 34f sowie
der restlichen, nicht bedeckten Metallisierung und dem Siliciumoxid
abgeschieden werden, wie es in der 4A dargestellt ist,
um als Ätzstoppschicht
zu dienen.
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Wie
ausgeführt,
bildet die dielektrische Schicht 54 ein Attrappen-Fülloxid,
und sie wird dazu verwendet, Attrappenstrukturen auszubilden. Daher wird,
wozu erneut auf die 4A Bezug
genommen wird, eine Fotoresistmaske mit Abschnitten 62a und 62b über den
nicht belegten Gebieten so strukturiert, dass nach dem Ätzen Attrappen-Füllstrukturen
in den nicht belegten Gebieten verbleiben, um eine Schüsselbildung
während
eines folgenden CMP-Prozesses zu vermeiden. Jedoch ist es wesentlich
zu beachten, dass, da die aktiven TJs 34a bis 34f bereits
an ihren genauen Positionen abgeschieden wurden, der strukturierte
Fotoresist 62a und 62b, und demgemäß die zum Ätzen des
Attrappen-Fülldielektrikums
oder der Siliciumoxidschicht 58 verwendete Fotoresistmaske,
nicht der präzisen
Maskengenauigkeit genügen
muss, um die durch die Füllmusterregeln
zum Abscheiden von TJs erforderliche strenge Ausrichtung zu erreichen.
Daher können
billigere Lithografietechniken verwendet werden, wie solche mit
MUV (mittleres Ultraviolett) statt mit DUV (tiefes Ultraviolett).
Ferner können
zum Ätzen
der Attrappen-Füllstrukturen,
wie der Attrappen-Füllstrukturen 64a und 64b,
wie sie in der 4B dargestellt
ist, wirtschaftliche Ätztechniken
verwendet werden, einschließlich des
robusten Ätzens
des Dielektrikums mit einem Material, das hoch selektiv hinsichtlich
des Ätzstopps in
Form der Siliciumnitrid- oder Siliciumcarbidschicht 60 ist.
Es ist jedoch wesentlich, zu beachten, dass die Höhe der Attrappenstrukturen 64a und 64b im
Wesentlichen dieselbe wie diejenige der aktiven TJs 34a bis 34f sein
muss. Jedoch können
die Größe und die Platzierung
gegenüber
den Leiterbahnen darüber und
darunter frei ausgewählt
werden. So sind, abweichend von den in Bezug auf die bekannten Verfahren der 3A und 3B erörterten
Attrappenstrukturen, ein zusätzlicher
Fotoresistmaskenabschnitt 22c (4A) und eine zusätzliche Attrappenstruktur 64c (4B) dargestellt, die beim
Stand der Technik nicht vorhanden sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird, wenn der Fotoresist mit den Gebieten 62a und 62b geätzt wurde,
die dielektrische Schicht 58 durch eine Chemikalie geätzt, die
hinsichtlich Si3N4 (Siliciumnitrid) sehr selektiv ist, so dass dann,
wenn der Ätzprozess
die Si3N4-Schicht 60 erreicht, dieselbe stoppt. So verbleiben
Abschnitte der SiO2-Schicht 58 über den
unbelegten Gebieten mit einer Höhe oder
Dicke, die derjenigen der aktiven TJ-Elemente entspricht. Dann werden
die verbliebenen Fotoresistmaskenabschnitte abgezogen, und die aus
der dielektrischen Schicht 58 gebildeten verbliebenen Attrappenstrukturen
werden einem CMP-Prozess unterzogen, so dass die Struktur der 4B verbleibt.
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Es
wird nun auf die 4C Bezug
genommen, gemäß der bei
einer Ausführungsform
der Erfindung die aktiven TJs 34a bis 34f sowie
die Attrappen-Füllstrukturen 64a und 64b aus
Siliciumoxid sowie die tragende Metallisierung und das Siliciumoxid durch
eine dielektrische Schicht 66 bedeckt werden, die hinsichtlich
Kupferdiffusion resistent ist. Wie es gut bekannt ist, ist zu diesem
Zweck eine Siliciumnitrid(Si3N4)-Schicht mit einer Dicke von ungefähr 150 nm
besonders geeignet. Zu anderen geeigneten dielektrischen Materialien
gehören
Siliciumoxynitrid (SiON), Siliciumcarbid (SiC) und Aluminiumoxid
(Al2O3). Die Schicht 66 aus
Siliciumnitrid oder einem anderen Dielektrikum wird dann ebenfalls
einem CMP-Prozess bis zur Oberfläche
der TJ-Strukturen 34a bis 34f und
der Attrappenstrukturen 64a bis 64d unterzogen, wie
es in der 4D dargestellt
ist. Dann wird die polierte Schicht aus Siliciumnitrid oder einem
anderen dielektrischen Material, das dazu verwendet wird, die Diffusion
von Kupfer zu verhindern, durch eine andere dielektrische Schicht 48,
wie eine solche aus Siliciumdioxid, abgedeckt, was durch Abscheiden
von ungefähr
400 nm auf dieselbe Weise erfolgt, wie es oben in Bezug auf die 3C erörtert wurde. Dann wird, wie
es in Bezug auf die 3C bis 3F erörtert wurde, die Siliciumoxidschicht 48 zunächst geätzt, um
die Gräben 50a bis 50e auszubilden.
Dem Grabenätzen
folgen das Strukturieren und Ätzen
der Durchführung 52.
Anschließend
werden eine Tantalnitrid-Auskleidung 52 und
Kupfer abgeschieden, um die Leiterbahnen oder Leitungen 56a bis 56e der
Metallisierung zu erzeugen, gefolgt von einem CMP-Prozess am Kupfer,
um noch eine weitere Ebene elektronischer Elemente und/oder einer
Metallisierung zu ermöglichen.
Demgemäß besteht
ein weiterer Unterschied einer gemäß der Erfindung hergestellten
Struktur gegenüber
einer solchen, wie sie in den 3F und 3G dargestellt ist, darin,
dass die Metallisierungsleitungen durch die dielektrischen Attrappen-Füllstrukturen 64a und 64b getrennt
sind, so dass geringe Gefahr eines Kurzschlusses hinsichtlich der
Metallisierungsebene 26 besteht.
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An
der beschriebenen Ausführungsform
können
zahlreiche Modifizierungen vorgenommen werden, ohne dass dadurch
der Schutzumfang verlassen wird; z. B. können Abmessungen und Schichtdicken
variiert werden.