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Die
vorliegende Erfindung betrifft Nachtsichtsysteme und insbesondere
ein System und ein Verfahren zum thermischen Steuern des Betriebsbereichs
einer Lichtquelle eines aktiven Nachtsichtsystems.
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Nachtsichtsysteme
ermöglichen
es einem Fahrzeuginsassen, Objekte bei niedriger Helligkeit wie
etwa in der Nacht zu sehen. Nachtsichtsysteme werden gewöhnlich entweder
als passive Nachtsichtsysteme oder als aktive Nachtsichtsysteme
klassifiziert. Passive Systeme stellen einfach das Infrarotlicht
fest, das von Objekten in einer bestimmten Umgebung emittiert wird.
Aktive Systeme verwenden eine Lichtquelle, um einen Zielbereich
zu beleuchten, wobei sie dann das von den Objekten in dem Bereich
reflektierte Infrarotlicht feststellen.
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Passive
Systeme verwenden gewöhnlich
Ferninfrarotkameras, die eine niedrige Auflösung und ein relativ schmales
Sichtfeld aufweisen. Derartige Kameras müssen außen am Fahrzeug angebracht
werden, um die Infrarotenergie in der Betriebsumgebung zu erfassen.
Extern angebrachte Kameras beeinträchtigen jedoch das Aussehen
des Fahrzeugs. Ferninfrarotkameras sind außerdem kostspielig in ihrer
Herstellung und erzeugen Bilder mit schlechtem Kontrast, die schwierig
zu interpretieren sind.
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Aktive
Systeme bieten eine verbesserte Auflösung und Bilddeutlichkeit als
passive Systeme. Aktive Systeme verwenden Laser- oder Glühlichtquellen,
um einen Beleuchtungsstrahl zu mit naher Infrarotlichtenergie zu
erzeugen, wobei CCDs oder CMOS-Kameras verwendet werden, um das
reflektierte Infrarotlicht festzustellen. Aktive Systeme verwenden
gewöhnlich
eine außen
am Fahrzeug angebrachte Lichtquelle, um eine wesentliche Lichtmenge
auszusenden und eine helle Szene für die Bilderzeugung vorzusehen.
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Diodenlaser
sind gegenüber
Glühlichtquellen
aus verschiedenen Gründen
vorzuziehen. Glühlichtquellen
sind im Gegensatz zu Diodenlasern nicht monochromatisch, sondern
emittieren Energie über
ein großes Spektrum,
das gefiltert werden muss, um ein Blenden von entgegenkommenden
Fahrzeugen zu verhindern. Das Filtern eines größeren Teils der Energie aus
einer Lichtquelle ist kostspielig, energetisch ineffizient und erzeugt
eine unerwünschte
thermische Energie. Außerdem
unterliegt die Positionierung des Filters bei Glühanwendungen Beschränkungen,
weil das Filter in der Nähe
der assoziierten Lichtquelle angeordnet werden muss. Weiterhin sind
häufig
mehrere Glühlichtquellen
erforderlich, um eine entsprechende Beleuchtung vorzusehen, wodurch
die Komplexität
und die Kosten erhöht
werden.
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Außen angebrachte
Lichtquellen oder Kameras sind unvorteilhaft, weil sie bei einem
Unfall leicht beschädigt
werden können.
Nachtsichtkomponenten sind zudem relativ kostspielig, sodass ein
entsprechender Schutz der Komponenten vorteilhaft ist. Außerdem können außen angebrachte
Lichtquellen und Kameras leicht gestohlen werden. Die Montage von
Lichtquellen und Kameras außen
an einem Fahrzeug kann zudem das Design des Fahrzeugs stören und ästhetisch
nicht ansprechend sein. Außerdem
sind die Einrichtungen hier Staub und Schmutz ausgesetzt. Eine Aussetzung
an Staub und Schmutz beeinträchtigt
aber die Leistung der Lichtquellen und Kameras. Wenn die Lichtquellen
und Kameras schmutzig sind, kann das Aussenden und Empfangen von
Licht wesentlich reduziert werden, wodurch die Systemleitung herabgesetzt
wird.
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Außen angebrachte
Beleuchtungsquellen weisen weitere Nachteile auf. Ein wichtiger
Nachteil ergibt sich für
die Steuerung der Wellenlänge
des Beleuchtungsstrahls. Nachtsichtsysteme weisen einen bevorzugten
Wellenlängen-Betriebsbereich auf.
Wenn ein Nachtsichtsystem außerhalb
dieses Bereichs betrieben wird, nimmt die empfangene Beleuchtung
ab, wodurch die Bildqualität
des aktiven Nachtsichtsystems beeinträchtigt wird. Die Emissionswellenlänge des
Diodenlasers ist empfindlich gegenüber Temperaturänderungen,
sodass sich die Wellenlänge
der Ausgabe eines Diodenlasters um ungefähr 0,25 nm pro Grad Celsius
der Temperaturänderung
verschiebt. Weil die Außentemperaturen
beträchtlich
variieren, ist es schwierig, die Temperatur eines Diodenlasers zu
steuern. Bei einer Außenmontage
ist außerdem
das Risiko einer Aussetzung an Wasser gegeben, wodurch der Laser
außer
Betrieb gesetzt werden kann. Wenn die Diodenlaser wasserdicht vorgesehen
werden sollen, entstehen wiederum Probleme bei der Dichtung von
Gehäusen
aufgrund des Wirkens von thermischen Energien.
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Bei
der Gestaltung des äußeren Erscheinungsbildes
eines Fahrzeugs muss eine externe Lichtquelle unter Umständen angepasst
werden, um die Designanforderungen zu erfüllen. Deshalb ist es schwierig,
allgemeine Lichtquellen vorzusehen, die an unterschiedlichen Fahrzeugen
verwendet werden können.
Das Entwickeln von verschiedenen Lichtquellen für unterschiedliche Fahrzeuge
ist jedoch kostspielig.
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Es
besteht also ein Bedarf für
ein verbessertes aktives Nachtsichtsystem, das den gewünschten
Wellenlängen-Betriebsbereich der
Lichtquelle aufrechterhält
und gleichzeitig die Systemgröße minimiert
und die optische und thermische Effizienz eine Lichtquelle und eines
entsprechenden darin enthaltenen Schaltungsaufbaus maximiert.
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Die
vorliegende Erfindung gibt ein thermisches Steuersystem für eine Lichtquelle
eines aktiven Nachtsichtsystems eines Fahrzeugs an. Ein thermisches
Steuersystem für
eine Lichtquelle eines Sichtsystems umfasst eine Kühlanordnung,
die eine Kühleinrichtung
aufweist und thermisch mit der Lichtquelle verbunden ist. Ein thermischer
Sensor ist thermisch mit der Lichtquelle verbunden und erzeugt eine
Lichtquellen-Temperatursignal. Eine Steuerschaltung ist mit der
Kühlanordnung
und mit dem thermischen Sensor verbunden und betreibt die Kühleinrichtung,
wenn das Lichtquellen-Temperatursignal über einem
minimalen Temperaturwert liegt.
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Einer
der Vorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie
ein thermisches System für
eine Lichtquelle eines Sichtsystems angibt, die einen gewünschten
Betriebsbereich der Lichtquelle aufrechterhält. Dabei hält die vorliegende Erfindung
genau die gewünschte Beleuchtungswellenlänge der
Lichtquelle aufrecht und erhöht
die Zuverlässigkeit
der Lichtquelle.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie das durch das Kühlsystem
erzeugte Betriebsgeräusch
minimiert und effizient die Temperatur der Lichtquelle einstellt.
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Weiterhin
maximiert die vorliegende Erfindung die Lebensdauer der Kühleinrichtung
in dem thermischen Steuersystem durch eine Anpassung der Zykluszeit
der Kühleinrichtung.
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Weiterhin
ist die vorliegende Erfindung derart aufgebaut, dass sie in einem
Innenraum eines Fahrzeugs verwendet werden kann. Die Verwendung
im Innenraum gestattet eine einfachere Temperatursteuerung der Lichtquelle
und minimiert das Risiko einer Aussetzung der Lichtquelle an Wasser
oder Kondensationsfeuchtigkeit.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie ein thermisches Steuersystem angibt, das einen kompakten Aufbau
aufweist und an verschiedenen Positionen in einem Innenraum eines Fahrzeugs
angebracht werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung selbst sowie weitere Aufgaben und Vorteile
derselben werden durch die folgende Beschreibung von beispielhaften
Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht.
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1 ist eine perspektivische
Ansicht von vorne eines aktiven Nachtsichtsystems, das ein thermisches
Steuersystem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 zeigt eine perspektivische
Seitenansicht sowie eine schematische Blockansicht eines aktiven Nachtsichtsystems,
welches das thermische Steuersystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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3 ist eine schematische
Blockansicht eines Beleuchtungssystems, welches das thermische Steuersystem
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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4 ist eine schematische
Blockansicht einer Steuerschaltung des thermischen Steuersystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist eine schematisches
Diagramm der Steuerschaltung des thermischen Steuersystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist eine schematische
Blockansicht eines Empfangssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist ein logisches Flussdiagramm,
das ein Verfahren zum thermischen Steuern des Betriebsbereichs einer
Lichtquelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In
den beigefügten
Zeichnungen werden jeweils gleiche Bezugszeichen verwendet, um identische Komponenten
anzugeben.
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf ein System und ein Verfahren
zum thermischen Steuern des Betriebsbereichs einer Lichtquelle in
einem aktiven Nachtsichtsystem beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung
in verschiedenen Anwendungen angewendet werden kann, bei denen eine
Bilderzeugung mit nahem Infrarot erzielt wird, etwa bei adaptiven
Fahrtsteueranwendungen, bei Unfallvermeidungs- und Gegensteuersystemen
sowie bei Bildverarbeitungssystemen. Die vorliegende Erfindung kann
bei Tag und bei Nacht angewendet werden. Die vorliegende Erfindung
kann in verschiedenen Typen von Fahrzeugen sowie auch in nicht-Fahrzeug-Anwendungen
angewendet werden.
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Weiterhin
wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf ein Beleuchtungssystem
beschrieben, das konfiguriert ist, um in einer Overhead-Konsole
eines Fahrzeugs montiert zu werden, wobei die vorliegende Erfindung
auf Lichtquellen außen
am Fahrzeug oder in einem Innenraum des Fahrzeugs sowie auf andere
Lichtquellen angewendet werden kann.
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In
der folgenden Beschreibung ist unter "nahem Infrarotlicht" Licht mit Wellenlängen im Infrarotspektrum (750
nm bis 1000 nm) und Licht nahe oder direkt neben dem Infrarotspektrums
zu verstehen. Darin ist auch das Lichtspektrum enthalten, das durch
die hier angegebene Laserdiode ausgegeben wird.
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In
der folgenden Beschreibung werden verschiedene Betriebsparameter
und Komponenten für
eine bestimmte Ausführungsform
beschrieben. Diese spezifischen Parameter und Komponenten sind als
Beispiele angegeben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf dieselben
beschränkt
ist.
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Im
Folgenden wird auf 1 und 2 Bezug genommen, die ein
aktives Nachtsichtsystem 10 zeigen, das ein thermisches
Steuersystem 11 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet. Das Sichtsystem 10 ist
für einen
Insassen-Innenraum 12 eines Fahrzeugs 14 konfiguriert.
Das Sichtsystem 10 umfasst ein Beleuchtungssystem 16 und
ein Empfangssystem 18. Das Beleuchtungssystem 16 erzeugt
einen Beleuchtungsstrahl 20 mit einem Strahlmuster 22,
das zu einem Zielbereich gerichtet wird, der sich vor dem Fahrzeug 10 befindet.
Teile des Beleuchtungsstrahls 20 werden von Objekten (nicht
gezeigt) in dem Zielbereich 24 reflektiert und werden dann
durch das Empfangssystem 18 empfangen. Das Empfangssystem 18 gibt für die Fahrzeuginsassen über eine
Anzeige 26 an, dass Objekte festgestellt wurden, wenn Teile
des Beleuchtungsstrahls 20 reflektiert werden. Das thermische
Steuersystem 11 steuert den Betriebsbereich des Beleuchtungssystems 16 thermisch.
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Das
Beleuchtungssystem 16 ist konfiguriert, um in einer Overhead-Konsole 30 über einem
Rückspiegel 32 montiert
zu werden, und das Empfangssystem 16 ist konfiguriert,
um vor einem Fahrersitz 34 auf einem Armaturenbrett 36 montiert
zu werden. Natürlich
können
das Beleuchtungssystem 16 und das Empfangssystem 18 auch
an anderen Positionen um die Windschutzscheibe 38 sowie
an anderen Fenster-nahen oder nicht-Fenster-nahen Positionen im
Fahrzeug 14 montiert werden.
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Im
Folgenden wird auf 3 Bezug
genommen, die eine schematische Blockansicht des Beleuchtungssystems 16 mit
dem thermischen Steuersystem 11 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Das Beleuchtungssystem 16 umfasst
eine Beleuchtungsanordnung 40 und das thermische Steuersystem 11.
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Die
Beleuchtungsanordnung 40 umfasst eine Lichtanordnung 42,
die Licht erzeugt, das von der Anordnung 42 in der Form
eines Beleuchtungsstrahls wie etwa des Strahls 20 emittiert
werden kann. Das von der Lichtanordnung 42 erzeugte Licht
wird durch eine optische Anordnung 44 geführt, wo
es parallel gerichtet wird, um das Beleuchtungsmuster 22 zu
erzeugen. Der Beleuchtungsstrahl 20 wird von der Lichtanordnung 42 emittiert
und durch die Windschutzscheibe 38 gerichtet. Die Lichtanordnung 42 umfasst
eine Lichtquelle 46, die in einem Lichtquellen-Gehäuse 48 enthalten
ist. Die Lichtquelle 46 empfängt auch ein Beleuchtungssignal
von der Beleuchtungssteuerschaltung 40. Die Intensität des Beleuchtungsstrahls 20 ist
direkt proportional zu dem Strom des Beleuchtungssignals.
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Die
Lichtquelle 46 kann auch von einem anderen Typ sein. In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Lichtquelle ein Nah-Infrarot-Diodenlaser
mit gewünschten
monochromatischen Beleuchtungseigenschaften. Der Diodenlaser kann
zum Beispiel ein Einfachstreifen-Diodenlaser wie etwa das Modell Nr.
5-81-3000-C-200-H von Coherent, Inc. in Santa Clara, Kalifornien,
sein.
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Das
optische System 44 umfasst die Lichtanordnung 42,
einen Lichtkoppler 52 und eine Strahlbildungsoptik 54.
Das durch das Bezugszeichen 55 angegebene Licht aus der
Lichtquelle 46 wird zu dem Lichtkoppler 52 emittiert
und durch den Lichtkoppler 52 zu der Optik 54 reflektiert,
wo es wiederum zu und durch die Windschutzscheibe 38 reflektiert
wird. Der Lichtkoppler 52 und die Optik 54 können in
einer Komponentenausrichtung gehalten werden, die ein Modul oder
Gehäuse
umfasst (nicht gezeigt). Das optische System 44 kann auch
eine Reihe von LEDs 56 oder ähnliches umfassen, um eine
Anpassung der sichtbaren Farbe des Beleuchtungsstrahls 20 vorzunehmen,
wenn dieser aus der Beleuchtungsanordnung 16 emittiert
wird. Das von den LEDs 56 emittierte Licht wird durch die
Pfeile 57 angegeben.
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Der
Lichtkoppler 52 kann wie gezeigt die Form eines Spiegels
aufweisen, kann aber auch eine Reihe von Spiegeln umfassen oder
ein Faseroptikkabel oder eine andere reflektive oder Licht transportierende
Einrichtung aus dem Stand der Technik sein. In der beschriebenen
Ausführungsform
wird Licht von der Lichtquelle 46 in der Form eines elliptisch
geformten Strahls mit einem Spreizwinkel von ungefähr 20-50° emittiert,
der dann mit einem Winkel von ungefähr 90° durch den Lichtkoppler 52 reflektiert
wird und in die Optik 54 eintritt. Die vorliegende Erfindung
wird mit Bezug auf die Verwendung eines Lichtkopplers 52 beschrieben,
wobei die vorliegende Erfindung jedoch auch derart modifiziert werden
kann, dass das Licht direkt von der Lichtquelle 46 zu der
Optik 54 emittiert wird, ohne dass ein Lichtkoppler 52 verwendet
wird.
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Die
Optik 54 ist vorzugsweise ein flaches optisches Element,
wobei es jedoch auch eine andere Form aufweisen kann. Die Optik 54 erweitert
und reflektiert das durch die Lichtquelle 46 erzeugte Licht
mit einem Winkel von ungefähr
90°, um
das Licht von dem Fahrzeug 14 nach vorne zu richten. Das
Licht aus der Lichtquelle 46 tritt in die Optik 54 ein
und wird durch die Optik 54 reflektiert und/oder parallel
gerichtet, wobei es dann durch die Windschutzscheibe reflektiert
und emittiert wird. Es ist nur eine einzelne Optik gezeigt, wobei jedoch
auch weitere Optiken in dem Beleuchtungssystem 16 vorgesehen
werden können,
um ein gewünschtes Strahlmuster
auf ein Ziel außerhalb
des Fahrzeugs 14 zu richten.
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Die
Optik 54 kann aus Kunststoff, Acryl oder einem anderen ähnlichen
Material aus dem Stand der Technik ausgebildet sein. Die Optik 54 kann
das Prinzip der totalen internen Reflexion (TIR) nutzen und das gewünschte Strahlmuster
durch eine Reihe von gestuften Facetten bilden. Ein Beispiel für ein geeignetes
optisches Element ist in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer
09/688,982 und dem Titel "Thin-Sheet Collimation
Optics For Diode Laser Illumination Systems For Use in Night-Vision And Exterior
Lighting Applications" beschrieben.
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Die
Lichtanordnung 42 kann auch eine Heizung 63 umfassen,
die in dem Lichtquellen-Gehäuse 48 untergebracht
werden kann. In der gezeigten Ausführungsform ist der Heizer 63 extern
und separat zu dem Gehäuse 48 vorgesehen.
Der Heizer 63 kann in Verbindung mit dem Temperatursensor 60 verwendet
werden, um die Temperatur der Lichtquelle 46 während eines
Kaltstarts des Fahrzeugs 14 oder dann zu steuern, wenn die
Temperatur der Lichtquelle 46 unter einem maximalen Temperaturwert
ist. Unter dem maximalem Temperaturwert ist eine maximale Temperatur
für den
Betrieb des Heizers 63 zu verstehen, wobei der Heizer bei
einer beliebigen Temperatur unter oder gleich dem maximalen Temperaturwert
betrieben werden kann. Der Heizer 63 erhöht die Temperatur
der Lichtquelle 46 in Reaktion auf ein Temperatursignal,
das durch den Temperatursensor 60 erzeugt wird.
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Das
thermische Steuersystem 11 umfast einen Lichtquellen-Temperatursensor 60,
eine Kühlanordnung 61 mit
einer Kühleinrichtung 62 und
die Steuerschaltung 50. Die Kühleinrichtung 62 reagiert
in ihrem Betrieb auf den Temperatursensor 60 über die
Steuerschaltung 50, was weiter unten ausführlicher
erläutert
wird. Es ist eine Wärmesenke 64 vorgesehen,
die eine Übertragung
von thermischer Energie zwischen der Lichtanordnung 42 und
der Kühlanordnung 61 gestattet.
Thermische Energie wird durch die Wärmesenke 64 von der Lichtanordnung 42 absorbiert
und in die Kühlanordnung 61 gestrahlt.
Die Kühleinrichtung 62 steht über eine Wärmeführung 66 in
thermischer Kommunikation mit der Wärmesenke 64. Das thermische
System 11 zirkuliert Luft um einen Umfang 68 der
Wärmesenke 64 und
leitet thermische Energie von der Wärmesenke 64 zu einem Luftspalt 70 zwischen
einem Himmel 72 und einem Dach 74 des Fahrzeugs 14,
um die Wärmesenke 64 und damit
die Lichtanordnung 42 und die Lichtquelle 46 zu
kühlen.
Durch das thermische System 11 mit dem Beleuchtungssystem 16 kann
die Temperatur der Lichtquelle 46 gesteuert werden, ohne
dass die Temperatur in dem Innenraum 12 angepasst wird.
Das thermische System 11 umfasst auch einen Umgebungstemperatursensor 76 und einen
Geschwindigkeitssensor 78, die weiter unten ausführlicher
erläutert
werden.
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Der
Temperatursensor 60 ist thermisch gekoppelt und stellt
die Temperatur der Lichtquelle 46 fest, wobei er ein Thermistor
oder eine andere Einrichtung zum Feststellen der Temperatur aus
dem Stand der Technik sein kann. Der Temperatursensor 60 kann
ein Teil der Lichtanordnung 42 sein und wie gezeigt in
dem Lichtquellen-Gehäuse 48 angeordnet
sein oder als separate Komponente vorgesehen werden.
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Die
Kühleinrichtung 62 kann
wie gezeigt in der Form eines Ventilators vorgesehen werden, kann
aber auch in der Form einer anderen Kühleinrichtung aus dem Stand
der Technik vorgesehen werden. Die Kühleinrichtung 62 kann
zum Beispiel in der Form eines Klimaanlagensystems oder in der Form
eines Kühlsystems oder
Kühlkreises
mit einem darin enthaltenen Kältemittel
vorgesehen werden. Weiterhin kann die Kühleinrichtung 62 einfach
eine Lüftung
sein, in der Luft zirkuliert, um die Lichtanordnung 42 zu
kühlen.
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Im
Folgenden wird auf 4 und 5 Bezug genommen, in denen
eine schematische Blockansicht und ein schematisches Diagramm der
Steuerschaltung 50 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt sind. Die Steuerschaltung 50 umfasst
eine Hauptsteuereinrichtung 80, die mit einer Geschwindigkeitsschaltung 82 und
einer Ansteuerschaltung 84 verbunden ist. Die Steuereinrichtung 80 stellt
die Drehgeschwindigkeit der Kühleinrichtung 62 ein,
indem sie die Spannungsausgabe der Steuerschaltung 50 über die
Geschwindigkeitsschaltung 82 einstellt. Die Ansteuerschaltung 84 gibt
eine höhere
Strom- oder Leistungsausgabe zum Betreiben der Lichtquelle 46 aus
und sieht Aktivierungs- und Deaktivierungsgrenzen vor, die bestimmen,
wann die Kühlungseinrichtung 62 im „EIN"-Zustand betrieben
wird. Die Aktivierungs- und Deaktivierungsgrenzen sind vorbestimmte
Werte, die direkt der Temperatur der Lichtquelle 46 entsprechen.
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Die
Steuereinrichtung 80 ist jeweils über einen Thermosensoreingang 85,
einen Umgebungssensoreingang 86 und einen Geschwindigkeitssensoreingang 87 mit
dem Temperatursensor 60, dem Umgebungstemperatursensor 76 und
dem Geschwindigkeitssensor 78 verbunden. Der Temperatursensor 60 und
der Umgebungssensor werden durch eine erste Stromversorgung 88 mit
Strom versorgt. Ein erster Widerstand R1 ist mit
dem Umgebungseingang 86 und mit einem Erdanschluss 89 verbunden.
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Die
Steuereinrichtung 80 hält
die Lichtquelle 46 in einem vorbestimmten Temperaturbereich,
indem sie die Drehgeschwindigkeit der Kühleinrichtung 62 einstellt.
Die Steuereinrichtung 80 weist einen ersten Einstellausgang 90 und
einen zweiten Einstellausgang 91 auf, die verwendet werden,
um die Verstärkung
der Geschwindigkeitsschaltung 82 einzustellen. Die Werte
der Ausgänge 90 und 91 werden
unter Verwendung der Sensoren 60, 76 und 78 in Übereinstimmung
mit der Temperatur der Lichtquelle 46, der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs 14 und der Umgebungs- oder Innenraumtemperatur
um die Lichtquelle 46 herum bestimmt. Die Werte der Ausgänge 90 und 91 können unter
Verwendung von Nachschlagetabellen bestimmt werden, die in der Steuereinrichtung 80 gespeichert
sind oder durch dieselbe verwendet werden.
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Die
Steuereinrichtung 80 kompensiert Erhöhungen der Umgebungstemperatur
um die Lichtquelle 46 herum, indem sie die Geschwindigkeit der Kühleinrichtung 62 einstellt,
wobei aber wenn die Umgebungstemperatur in dem Innenraum 12 innerhalb
eines relativ konstanten Temperaturbereichs gehalten wird, die Umgebungstemperatur
wenig Einfluss auf die Drehgeschwindigkeit der Kühleinrichtung 62 hat.
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Wenn
allgemein die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 14 zunimmt,
wird auch der Geräuschpegel
in dem Fahrzeug höher.
Wenn also die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 14 höher wird,
kann die Steuereinrichtung 80 die Drehgeschwindigkeit der
Kühleinrichtung 62 erhöhen, wobei
das durch die Kühleinrichtung 62 erzeugte
Geräusch
wegen der von außen
in das Fahrzeug 14 eindringenden Geräusche nicht durch die Insassen wahrgenommen
wird. Wenn also die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 14 erhöht wird,
kann die Intensität
der Lichtquelle 46 erhöht
werden, sodass sich die Temperatur der Lichtquelle 46 erhöht, weshalb
die Geschwindigkeit der Kühleinrichtung 62 erhöht werden
sollte, Wenn also die Lichtquelle 46 einen Beleuchtungsstrahl
mit hoher Intensität
emittiert, kann die Kühleinrichtung 62 mit
einer hohen Geschwindigkeit gedreht werden, um eine entsprechende
Kühlung
der Lichtquelle 46 vorzusehen, wobei das durch die Drehung
der Kühleinrichtung 62 erzeugte
Geräusch
nicht wahrgenommen wird und deshalb keine Störung der Fahrzeuginsassen verursacht
wird.
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Die
Steuereinrichtung 80 basiert vorzugsweise auf einem Mikroprozessor
wie etwa einem Computer mit einer zentralen Verarbeitungseinheit,
einem Speicher (RAM und/oder ROM) und assoziierten Eingangs- und
Ausgangsbussen. Die Steuereinrichtung 80 kann eine Anwendungs-spezifische
integrierte Schaltung sein oder durch andere logische Einrichtungen
aus dem Stand der Technik gebildet werden. Die Steuereinrichtung 80 kann
ein Teil einer zentralen Fahrzeug-Hauptsteuereinheit, eines interaktiven
Fahrzeug-Dynamikmoduls, eines Beschränkungssteuermoduls, einer Hauptsicherheits-Steuereinrichtung
oder aber wie gezeigt eine eigenständige Steuereinrichtung sein.
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Die
Geschwindigkeitsschaltung 82 umfast eine Verstärkungsschaltung 92,
die einen Betriebsverstärker 93 und
einen ersten Transistor 94 mit einer Emitterfolger-Konfiguration umfasst.
Der Verstärker 93 weist einen
nichtinvertierenden Eingangsanschluss 100, einen invertierenden
Eingangsanschluss 102 und einen Ausgangsanschluss 104 auf.
Der Transistor 94 weist einen Emitter 106, eine
Basis 108 und einen Kollektor 110 auf. Ein zweiter
Widerstand R2 und ein erster Kondensator
C1 sind parallel zueinander geschaltet.
Der zweite Widerstand R2 und der erste Kondensator
C1 sind zwischen dem thermischen Eingang 85 und
dem nicht-invertierenden Eingang 100 geschaltet, der mit
dem Emitter 106 verbunden ist. Ein dritter Widerstand R3 und ein zweiter Kondensator C2 sind
ebenfalls parallel zueinander geschaltet und zwischen der Basis 108 und einem
Erdanschluss 89 verbunden. Der Kollektor 110 ist
mit dem Erdanschluss 89 verbunden. Der zweite Widerstand
R2 und der dritte Widerstand R3 sehen
ein 1:1-Verhältnis zwischen
dem Emitter 106 und der Basis 108 vor, sodass
die Spannung über
den Widerstand R2 ungefähr gleich der Spannung über den
Widerstand R3 oder der Spannung an der Basis 108 ist.
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Die
Geschwindigkeitsschaltung 82 umfasst weiterhin einen ersten
Schalter 114 und einen zweiten Schalter 116. Der
erste Schalter 114 weist einen Kollektor 118,
eine Basis 120 und einen Emitter 122 auf, die jeweils
mit einem vierten Widerstand R4, dem ersten
Einstellausgang 90 und dem Erdanschluss 89 verbunden sind,
Der vierte Widerstand R4 weist ein erstes
Ende 130 auf, das mit dem Kollektor 118 verbunden
ist, und ein zweites Ende 132, das mit dem invertierenden
Eingang 102 verbunden ist. Entsprechend weist der fünfte Widerstand
R5 ein erstes Ende 136 auf, das
mit dem Kollektor 124 verbunden ist, und ein zweites Ende 138,
das mit dem invertierenden Eingang 102 verbunden ist. Die
Emitter 122 und 128 sind mit der Erde 89 verbunden. Ein
sechster Widerstand R6 weist ein erstes
Ende 140 auf, das mit der Erde 89 verbunden ist,
und ein zweites Ende 142, das mit dem invertierenden Eingang 102 verbunden
ist. Ein siebenter Widerstand R7 ist über den Verstärker 93 vorgesehen
und ist mit dem invertierenden Eingang 102 und dem Ausgang 104 verbunden.
Die Widerstände
R4, R5, R6 und R7 in der beschriebenen
Ausführungsform
von 5 weisen ungefähr den gleichen
Widerstandswert auf.
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Die
Verstärkung
G der Geschwindigkeitsschaltung 82 oder mit anderen Worten
die Verstärkung
des Verstärker 93 kann
durch die Gleichung 1 wiedergegeben werden, wobei Rtotal den
resultierenden kombinierten parallelen Widerstandswert der Widerstände R4, R5 und R6 in Abhängigkeit
von der Aktivierung der Schalter wiedergibt.
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Wenn
zum Beispiel beide Schalter 114 und 116 deaktiviert
werden, ist Rtotal gleich dem Widerstandswert
des Widerstands R6, wobei die Verstärkung ungefähr gleich
eins ist. Wenn der erste Schalter 114 aktiviert wird und
der zweite Schalter 116 deaktiviert wird, ist Rtotal gleich einem parallelen äquivalenten
Wiederstandswert des Widerstands R4 parallel
zu dem Widerstand R6. Wenn der zweite Schalter 116 aktiviert
ist und der erste Schalter 114 deaktiviert ist, ist Rtotal gleich einem parallelen äquivalenten
Widerstandswert des Widerstands R5 parallel
zu dem Widerstand R6. Wenn sowohl der erste
Schalter 114 als auch der zweite Schalter 116 aktiviert
sind, ist Rtotal gleich einem parallelen Äquivalent
der Widerstände
R4, R5 und R6.
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Die
Ansteuerschaltung 84 umfasst eine Komparatorschaltung 150,
eine Schaltschaltung 152 und einen Spannungs-Trigger 154.
Die Komparatorschaltung 150 umfasst einen zweiten Betriebsverstärker 156,
der ebenfalls einen nichtinvertierenden Eingang 158, einen
invertierenden Eingang 160 und einen Ausgang 162 aufweist.
Die Widerstände
R8 und R9 sind in
Reihe geschaltet und mit der Stromversorgung 88 und der
Erde 89 verbunden, wobei sie als Spannungsteiler dienen.
Die gemeinsamen Enden 164 der Widerstände R7 und R8 sind jeweils mit dem nicht-invertierenden
Eingang 158 verbunden. Die Widerstände R8 und
R9 sehen eine Bezugsspannung für den Komparator 150 vor.
Der invertierende Eingang ist mit der Basis verbunden. Die Widerstände R10 und R11 sind in
Reihe geschaltet und zwischen der Quelle 88 und dem nichtinvertierenden
Eingang 158 verbunden. Die gemeinsamen Enden 166 der
Widerstände
R10 und R11 sind
jeweils mit dem Ausgang 162 verbunden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Ausgangsspannung des Komparators 150 entweder
einen hohen oder eine niedrigen Pegel auf, je nachdem, ob die Spannung
der Basis 108 größer als
die Bezugsspannung an den Enden 164 ist oder nicht, sodass
wenn die Temperatur der Lichtquelle 46 über einer vorbestimmten Temperatur
in Entsprechung zu der Bezugsspannung ist, der Komparator 150 die
Schaltschaltung 152 aktiviert, die wiederum die Kühleinrichtung 62 triggert.
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Die
Schaltschaltung 152 umfasst einen dritten Schalter 168,
der einen Kollektor 170, eine Basis 172 und einen
Emitter 174 umfasst. Ein Trennungswiderstand R12 ist
zwischen dem Kollektor 170 und dem Ausgang 104 des
ersten Verstärkers 93 vorgesehen.
Die Basis 172 ist mit dem Ausgang 162 des zweiten
Verstärkers 156 verbunden.
Der Emitter 174 ist mit der Erde 89 verbunden.
Eine Diode 176 weist einen Kathodenanschluss 178 und
einen Anodenanschluss 180 auf, die jeweils mit dem Kollektor 170 und
dem Emitter 174 verbunden sind. Der Widerstand R13 ist parallel zu der Diode 176 zwischen
dem Kollektor 170 und dem Emitter 174 verbunden.
Die Diode 176 kann durch einen Kondensator ersetzt werden.
Die Diode 176 und der Widerstand R13 gestatten
eine Ableitung des Rücklaufstroms
und werden zur Verhinderung eines Übergangs in der Ansteuerschaltung 84 verwendet.
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Der
dritte Schalter 168 wird in einem normalerweise geschlossenen
Zustand betrieben, sodass die Spannung an dem Kollektor 170,
die durch den Spannungs-Trigger 154 an dem Bezugsanschluss 182 empfangen
wird, zur Erde 89 kurzgeschlossen wird, sodass sich die
Kühleinrichtung 62 im „AUS"-Zustand befindet. Wenn
die Temperatur der Lichtquelle 46 einen minimalen Temperaturwert überschreitet,
aktiviert bzw. öffnet der
Komparator 150 den dritten Schalter 168, wobei
die Spannung am ersten Verstärkerausgang 104 durch den
Bezugsanschluss 182 empfangen wird. Der minimale Temperaturwert
entspricht einer Mindesttemperatur, bei der die Kühleinrichtung 62 aktiviert
werden kann, was weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
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Die
Schalter 114, 116 und 168 können verschiedene
Formen annehmen. In einem Beispiel können die Schalter 114, 116 und 168 Schalter
des Modells Nr. MUN2212T1 von der Leshan Radio Company, Ltd sein.
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Der
Spannungs-Trigger 154 umfasst einen Quellenanschluss 184,
den Bezugsanschluss 182, einen Ausgangsspannungsanschluss 186 und
einen Erdanschluss 188. Der Quellenanschluss 184 ist
mit einer zweiten Spannungsquelle 190 und einem dritten
Kondensator C3 verbunden. Der dritte Kondensator
C3 weist einen positiven Anschluss 192 und
einen negativen Anschluss 194 auf. Der positive Anschluss 192 ist
mit dem Quellenanschluss 184 und mit der Spannungsquelle 190 verbunden,
und der negative Anschluss 194 ist mit der Erde 89 verbunden.
Der Bezugsanschluss 182 ist mit einem Kühlmotor 196 verbunden
und versorgt diesen mit Strom. Ein vierter Kondensator C4 weist einen negativen Anschluss 198 auf,
der mit dem Ausgang 186 verbunden ist, und einen positiven
Anschluss 200, der mit der Erde 89 verbunden ist.
Ein fünfter
Kondensator C5 weist einen positiven Anschluss 204 auf,
der mit dem Ausgang 186 verbunden ist, und einen negativen
Anschluss 206, der mit der Erde 89 verbunden ist.
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Die
Kondensatoren C1-C5 filtern
Rauschen an entsprechenden Positionen in der Steuerschaltung 50. Die
Kondensatoren C1-C5 können verschiedenen
Typs sein und entsprechend unterschiedliche Kapazitätswerte
aufweisen.
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Die
Steuerschaltung 50 sieht unter Verwendung der Geschwindigkeitsschaltung 82 eine
proportionale Geschwindigkeitssteuerung der Steuereinrichtung 62 in
Reaktion auf Änderungen
in der Temperatur der Lichtquelle 46, Änderungen in der Umgebungstemperatur
und Änderungen
in der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 14 vor.
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Wie
in 3 gezeigt, kann die
Wärmesenke 64 von
einer Größe und einem
Typ sein, die aus dem Stand der Technik bekannt sind. Die Wärmesenke 64 umfasst
eine thermische Kopplungsschicht 210, die eine vordere
Fläche 212 der
Wärmesenke
bedeckt und zwischen der Wärmesenke 64 und
der Lichtquelle 46 angeordnet ist. Die thermische Kopplungsschicht 210 sorgt
für einen
effizienten Wärmetransport
zwischen der Lichtquelle 46 und der Wärmequelle 64. Die
thermische Kopplungsschicht 210 kann aus Indium oder einem anderen
Material mit ähnlichen
thermischen Eigenschaften ausgebildet sein.
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Der
Umgebungstemperatursensor 76 kann wie der Temperatursensor 60 in
der Form eines Thermistors oder einer anderen Temperaturfeststellungseinrichtung
aus dem Stand der Technik vorgesehen werden. Der Umgebungstemperatursensor 76 kann
ein Teil der Lichtanordnung 42 sein und kann wie gezeigt
in dem Lichtquellen-Gehäuse 48 untergebracht
sein oder als separate Komponente vorgesehen werden.
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Der
Geschwindigkeitssensor 78 kann verschiedene Formen aufweisen
und etwa ein Getriebedrehungssensor, ein Radgeschwindigkeitssensor,
ein optischer Sensor oder ein anderer Geschwindigkeitssensor aus
dem Stand der Technik sein. Der Geschwindigkeitssensor 78 bestimmt
die Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeugs 14 und erzeugt ein
Geschwindigkeitssignal.
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Im
Folgenden wird auf 6 Bezug
genommen, die eine schematische Blockansicht des Empfangssystem 18 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Das Empfangssystem 18 umfasst eine
Empfangsanordnung 220 mit einem Empfänger 222, einem Filter 224,
einer Linse 226 und einer Empfangssystem-Steuereinrichtung 228.
Der Empfänger 222 kann
in der Form einer CCD-Kamera oder einer CMOS-Kamera vorgesehen werden.
Es kann zum Beispiel die CCD-Kamera Modell Nr. Wat902HS von Watec America
Corporation in Las Vegas, Nevada, als Empfänger 222 verwendet
werden. Von Objekten reflektiertes nahes Infrarotlicht wird durch
den Empfänger 222 empfangen,
um ein Bildsignal zu erzeugen. Das Filter 224 wird verwendet,
um das reflektierte nahe Infrarotlicht zu filtern. Das Filter 224 kann
ein optisches Bandpassfilter sein, das gestattet, dass Licht in
einem nahen Infrarotlichtspektrum durch den Empfänger 222 empfangen
wird, das vorzugsweise der im Beleuchtungssignal 20 angegebenen
Wellenlänge
des Lichts entspricht. Das Filter 224 kann wie gezeigt
separat zu der Linse 226 und dem Empfänger 222 vorgesehen
sein oder kann in der Form einer Beschichtung auf der Linse 226 oder
auf einer Linse des Empfängers 222 vorgesehen
sein. Das Filter kann ein digitales oder analoges Filter in dem
Empfänger 222 sein.
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Wie
in 2, 3 und 6 gezeigt,
steuert die Hauptsteuereinrichtung 80 den Betrieb der Lichtquelle 46 und
der Steuerschaltung 50, während die Empfänger-Steuereinrichtung 228 den
Betrieb des Empfängers 222 und
des Filters 224 steuert. Die Steuereinrichtungen 80 und 228 können mit
Sichtsystem-Steuereinrichtungen 230 verbunden werden, die
in 2 gezeigt sind und
auf einer zentralen Konsole 232 befestigt sind. Die Systemsteuereinrichtungen 230 können einen
Aktivierungsschalter 234, eine Lichtkopplerpositions-Steuereinrichtung 236 und
eine Beleuchtungsstrahlhelligkeits-Steuereinrichtung 238 umfassen.
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Der
Aktivierungsschalter 234 kann verwendet werden, um das
Sichtsystem 10 manuell zu aktivieren, wobei das Sichtsystem 10 aber
auch intern durch eine der Steuereinrichtungen 80 oder 228 aktiviert
werden kann. Die Lichtkopplerpositions-Steuereinrichtung 236 kann
mit einem Lichtkopplermotor (nicht gezeigt) verbunden sein, um die
Ausrichtungswinkel des Lichtkopplers 52 relativ zu der
Lichtquelle 46 und der Optik 54 einzustellen.
Die Helligkeits-Steuereinrichtung 238 kann verwendet werden,
um die Intensität
des Beleuchtungsstrahls 20 einzustellen, wodurch wiederum
die Signalhelligkeit oder Deutlichkeit auf der Anzeige 26 eingestellt
wird.
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Die
Anzeige 26 kann ein Videosystem, ein Audiosystem, eine
LED, eine Leuchte, ein GPS-System, ein Heads-Up-Display, einen Scheinwerfer,
ein Rücklicht,
ein Anzeigesystem, ein Telematiksystem oder eine andere Anzeige
aus dem Stand der Technik umfassen. Die Anzeige 26 kann
die Position, den Bereich und die Fahrtgeschwindigkeit relativ zu
dem Fahrzeug sowie andere bekannte Objektparameter und Objekteigenschaften
angeben. Die Objekte können
belebte oder unbelebte Objekte wie etwa Fußgänger, Fahrzeuge, Verkehrsschilder,
Spurmarkierungen, und andere Objekte sein. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Anzeige 26 die Form
eines Heads-Up-Displays auf, wobei das Anzeigesignal projiziert
wird, sodass es vor dem Fahrzeug 14 erscheint. Die Anzeige 26 sieht
ein Echtzeitbild des Zielbereichs vor, um die Sichtbarkeit von Objekten
bei relativ niedriger Helligkeit zu verbessern, ohne dass die Augen
auf einen Anzeigebildschirm im Innenraum fokussiert werden müssen.
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Im
Folgenden wird auf 7 Bezug
genommen, die ein logisches Flussdiagramm zu einem Verfahren zum
thermischen Steuern des Betriebsbereichs der Lichtquelle 46 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die folgenden Schritte werden
mit Bezug auf die Ausführungsformen
von 4 und 5 beschrieben, wobei sie
jedoch nicht auf die Ausführungsformen
von 4 und 5 beschränkt sind und entsprechend modifiziert
werden können.
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In
Schritt 250 erzeugt der Temperatursensor 60 ein
Lichtquellen-Temperatursignal in Reaktion auf die Temperatur der
Lichtquelle 46. In Schritt 252 erzeugt der Umgebungstemperatursennor 76 ein
Umgebungstemperatursignal in Reaktion auf die Temperatur der Luft
in dem Innenraum 12 um oder in der Nähe der Lichtquelle 46.
In Schritt 254 erzeugt der Geschwindigkeitssensor 78 ein
Geschwindigkeitssignal in Reaktion auf die Fahrtgeschwindigkeit
des Fahrzeugs 14.
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In
Schritt 256 stellt die Steuerschaltung 50 die
Temperatur der Lichtquelle 46 in Reaktion auf das Lichtquellen-Temperatursignal,
das Umgebungstemperatursignal und das Geschwindigkeitssignal ein.
Die Steuereinrichtung 80 kann betrieben werden, um die
Kühleinrichtung 62 mit
inkrementierenden Geschwindigkeiten oder mit einer graduell variierenden
Geschwindigkeit der Kühleinrichtung 62 in
Reaktion auf Änderungen
in der Temperatur der Lichtquelle 46, der Umgebungstemperatur
oder der Fahrzeuggeschwindigkeit zu variieren.
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In
Schritt 256A erzeugt die Steuereinrichtung 80 ein
erstes Einstellsignal in Reaktion auf das Umgebungstemperatursignal
und das Lichtquellen-Temperatursignal.
In Schritt 256B erzeugt die Steuereinrichtung 80 ein
zweites Einstellsignal in Reaktion auf das Geschwindigkeitssignal
und das Lichtquellen-Temperatursignal.
Natürlich
kann die Steuerschaltung 50 derart modifiziert werden,
dass die Steuereinrichtung 80 nur ein Einstellsignal vorsieht,
das in Reaktion auf das Lichtquellen-Temperatursignal, das Umgebungstemperatursignal und
das Geschwindigkeitssignal erzeugt wird. Die Einstellsignale werden
wie oben genannt unter Verwendung von einer oder mehreren Nachschlagetabellen
erzeugt, die Einstellwerte in Entsprechung zu Lichtquellentemperaturen,
Umgebungstemperaturen und Fahrzeuggeschwindigkeiten enthalten.
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In
Schritt 256C bestimmt der Komparator 150, ob die
Kühleinrichtung 62 aktiviert
werden soll, indem er die Temperatur der Lichtquelle 46 mit
dem minimalen Temperaturwert als entsprechende Spannungspegel vergleicht.
Wenn die Temperatur der Lichtquelle 46 über dem minimalen Temperaturwert
liegt, aktiviert der Komparator 150 die Schaltschaltung 152.
Zum Beispiel kann die Lichtquelle 46 einen bevorzugten
Betriebstemperaturbereich von ungefähr 40°-55°C
aufweisen, wobei der minimale Temperaturwert auf eine Temperatur in
einem Teil des Temperaturbereichs bezogen sein kann, der ungefähr gleich
oder zwischen 52°-55°C liegt, je
nach der thermischen Reaktionszeit des Systems 10.
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Wenn
in Schritt 256D die Temperatur der Lichtquelle 46 größer als
der minimale Temperaturwert ist, wird die Schaltschaltung aktiviert
und der Spannungs-Trigger 154 legt eine Spannung an der
Kühleinrichtung 62 an,
die proportional zu der Verstärkung
des ersten Verstärkers 93 ist,
was in Reaktion auf das erste Einstellsignal und das zweite Einstellsignal
bestimmt wird. Die Kühleinrichtung 62 wird
vorzugsweise bei einer relativ niedrigen Geschwindigkeit aktiviert,
etwa bei einer Grundbetriebsgeschwindigkeit, die eine minimale Kühlung vorsieht,
um das Betriebsgeräusch
der Kühleinrichtung 62 zu
minimieren. Die Grundbetriebsgeschwindigkeit kann einer aktuellen
Umgebungstemperatur entsprechen, sodass die Kühleinrichtung 62 mit
einer ausreichenden Geschwindigkeit gedreht wird, um die minimale
Kühlung
für die
Lichtquelle 46 vorzusehen. Wenn sich die Lichtquellen-Temperatur,
die Umgebungstemperatur und/oder die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöhen, können die
Geschwindigkeit der Kühleinrichtung 62 und/oder
die Drehgeschwindigkeitsgrenze der Kühleinrichtung 62 erhöht werden.
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Wenn
in Schritt 256E die Temperatur der Lichtquelle 46 kleiner
oder gleich einem niedrigeren Ende einer Kühleinrichtungs-Aktivierungszone
ist, wird die Schaltschaltung deaktiviert oder zur Erde 89 kurzgeschlossen,
um die Kühleinrichtung 62 zu
deaktivieren. Zum Beispiel kann der Aktivierungsbereich ungefähr gleich
52°-55°C sein, wobei
die Kühleinrichtung 62 in
diesem Bereich aktiviert wird und das niedrigere Ende ungefähr gleich
52°C sein
kann.
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Die
Steuereinrichtung 80 kann beim Aktivieren oder Deaktivieren
der Kühleinrichtung 62 die
Geschwindigkeit der Kühleinrichtung 62 nach
oben oder nach unten verschieben.
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Um
die Lebensdauer der Kühleinrichtung 62 zu
erhöhen,
kann die Steuereinrichtung 80 die Zykluszeit der Kühleinrichtung
anpassen. Zum Beispiel kann die Kühleinrichtung 62 eine
entsprechende Kühlleistung
vorsehen, indem die Kühleinrichtung 62 mit
einer niedrigeren Geschwindigkeit und dafür für eine längere Zeitspanne betrieben
wird, anstatt mit einer höheren
Geschwindigkeit und für
eine kürzere
Zeitspanne betrieben zu werden. Dadurch minimiert die vorliegende
Erfindung die Zykluszeit, d.h. die Häufigkeit, mit der die Kühleinrichtung 62 innerhalb
einer bestimmten Zeitdauer aktiviert und deaktiviert wird.
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Die
Steuereinrichtung 80 kann in bestimmten Fällen bestimmen,
dass die Kühleinrichtung 62 mit
einer maximalen Geschwindigkeit betrieben wird, um eine maximale
Kühlung
vorzusehen. Wenn zum Beispiel die Temperatur der Lichtquelle 46 schnell über eine
kurze Zeitdauer erhöht
wird, kann die Steuereinrichtung 80 die Kühleinrichtung 62 mit
einer maximalen Geschwindigkeit aktivieren, um die Lichtquelle 46 schnell
zu kühlen.
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Die
Steuereinrichtung 80 kann die Lichtquelle deaktivieren,
wenn das thermische Steuersystem 11 nicht korrekt betrieben
wird, um die Lichtquelle 46 zu schützen. Wenn die Lichtquelle 46 deaktiviert
wird, kann die Steuereinrichtung 80 den Fahrzeugbetreiber über ein
Alarmsignal an der Anzeige 26 entsprechend benachrichtigen.
Auch wenn die Temperatur der Lichtquelle 46 über einem
vorbestimmten Temperaturpegel ist, kann die Steuereinrichtung 80 die
Lichtquelle 46 deaktivieren. Wenn zum Beispiel der oben
genannte Aktivierungsbereich von 52°-55°C verwendet wird, kann die Steuereinrichtung 80 die
Lichtquelle 46 deaktivieren, wenn die Temperatur größer als
60°C ist,
um die Lichtquelle 46 und allgemein das System 10 in
Abhängigkeit von
dem Typ und dem Stil der Lichtquelle 46 zu schützen.
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Die
oben beschriebenen Schritte sind beispielhaft, wobei die Schritte
je nach der Anwendung sequentiell, synchron, gleichzeitig oder in
einer anderen Reihenfolge ausgeführt
werden können.
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Die
vorliegende Erfindung gibt ein thermisches Steuersystem für eine Lichtquelle
eines Sichtsystems an. Die vorliegende Erfindung hält die Temperatur
der Lichtquelle genau und hält
dadurch einen genauen Wellenlängen-Betriebsbereich der
Lichtquelle aufrecht. Die vorliegende Erfindung kompensiert Änderungen
an der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Umgebungstemperatur in der
Nähe der
Lichtquelle, um den Wellenlängen-Betriebsbereich
aufrechtzuerhalten. Die vorliegende Erfindung minimiert Geräusche im
Innenraum des Fahrzeugs und sieht eine hervorragende Kühlung der
Lichtquelle vor, wobei sie gleichzeitig die Lebensdauer einer darin
enthaltenen Kühleinrichtung
maximiert.
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Die
Erfindung wurde mit Bezug auf eine oder mehrere Ausführungsformen
beschrieben, wobei zu beachten ist, dass die beschriebenen spezifischen
Mechanismen und Techniken lediglich Beispiele für die Prinzipien der Erfindung
sind. Es können
zahlreiche Modifikationen an den beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen
vorgenommen werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen
wird, der durch die beigefügten
Ansprüche
definiert wird.