DE102004033213B4 - Ventileinheit mit Toleranzausgleich - Google Patents

Ventileinheit mit Toleranzausgleich Download PDF

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Abstract

Ventileinheit (1), umfassend:
– ein Ventilträgersystem mit mindestens einer Druckmittelanschlussplatte (6),
– mehrerer hierauf benachbart angeordneter und mit der Druckmittelanschlussplatte (6) fluidisch verbundener Ventile (3), sowie
– mit den Ventilen (3) gekoppelte Signalübertragungsmittel (4), umfassend einen ventilseitigen und einen damit zusammenwirkenden ventilträgerseitigen Signalanschluss, und
– Energieübertragungsmittel (5), umfassend einen Energieleitungsanschluss und einen damit zusammenwirkenden ventilseitigen Energieleitungsanschluss zur Ansteuerung und zum Betreiben der Ventile (2), wobei
– die Energieübertragungsmittel (5) und die Signalübertragungsmittel (4) örtlich voneinander getrennt angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Signalübertragungsmittel (4) ausgebildet sind, um eine kontaktlos optische Signalübertragung zwischen Ventilträgersystem (2) und Ventil (3) zu realisieren, und dass
– mindestens ein Zuganker (5a) zum Aneinanderkoppeln der Ventile (3) daneben auch als ein den elektrischen Strom leitendes Energieübertragungsmittel (5) ausgebildet ist, um die Ventile (3) auch mit Strom zu versorgen, wobei
– die Verbindung zwischen ventilseitigem und...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ventileinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Derartige Ventileinheiten kommen üblicherweise in allen Bereichen mit Fluidtechnik zum Einsatz, in denen mehrere Ventile in einer modularen Funktionseinheit auf engem Bauraum zusammen angeordnet sind. Insbesondere kommen solche Ventileinheiten in weiten Gebieten der Pneumatik vor allem in der Automatisierungstechnik zum Einsatz. Es werden verschiedene Arten von Ventileinheiten meist nach deren Druckmittel und der Betätigung der Ventile unterschieden. Vorliegend handelt es sich im Wesentlichen um pneumatisch betriebene Ventileinheiten mit elektrisch oder elektromagnetisch betriebenen Ventilen, wobei aber der Einsatz in anders betriebenen Ventilen/Ventileinheiten nicht ausgeschlossen ist.
  • Aus der EP 1 247 996 A1 ist eine oberbegriffliche Ventileinheit bekannt, mit einer Mehrzahl elektrisch betätigbarer Ventile, die jeweils erste elektrische Energieübertragungsmittel zum Zuführen elektrischer Betätigungssignale aufweisen und die unter Bildung einer Ventilbaugruppe aufeinanderfolgend aufgereiht sind, wobei die ersten elektrischen Energieübertragungsmittel eine erste Energieübertragungsmittelreihe bilden und mit zweiten Signalübertragungsmitteln kontaktiert sind, die an flexiblen Kabelsträngen einer elektrischen Signalverteilereinrichtung für die Betätigungssignale angeordnet sind, wobei die Kabelstränge eines parallel zu der ersten Energieübertragungsmittelreihe verlegten flexiblen Flachbandkabels gebildet sind, wobei sie zu dem mit den zweiten Signalübertragungsmitteln ausgestatteten Kabelende hin mit vom einen zum anderen Kabelrand hin abnehmender Länge ausgebildet sind und mit ein Stück weit voneinander getrennten Endabschnitten zu den jeweils zugeordneten zweiten elektrischen Signalübertragungsmitteln hingeführt sind.
  • Bei der bekannten Ventileinheit tritt der Nachteil auf, dass die Signalübertragung beziehungsweise die Energieübertragung mittels Steckern oder Steckverbindungen erfolgt, wodurch die Verbindung ortsfest erfolgt und bei Toleranzen diese nur mit erheblichen Aufwand ausgeglichen werden können, wobei in der bekannten Lösung durch die Steckerverbindung und die Verkabelung relativ viel Bauraum beansprucht wird.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Ventileinheit zu schaffen, bei der die Signalübertragung und/oder die Energieübertragung flexibel und somit tolanzausgleichend erfolgt, wobei der Bauraum der Ventileinheit sowie der Zusammenbauaufwand minimiert ist.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Ventileinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Verbindung zwischen ventilseitigem und ventilträgersystemseitigem Signalanschluss und/oder Energiezuleitungsanschluss und ventilseitigem Energieanschluss ortsunfest ausgebildet ist, um eine örtlich unfixierte und entkoppelte Signal- und Energieübertragung zu realisieren und somit einen Toleranzausgleich zwischen Ventilen und Ventilträgersystem zu ermöglichen. Auf diese Weise lassen sich auf einfache und wenig aufwendige Weise mehrere Ventile leicht und modular auf einem Ventilträgersystem zu einer Ventileinheit anordnen, wobei etwaige Toleranzen zwischen den Ventilen und einer Druckmittelanschlussplatte eines Ventilträgersystems oder einer separaten Druckmittelanschlussplatte leicht auszugleichen sind, wobei sich die Toleranzen jedoch nicht in dem Maße auswirken, wie etwa bei einer ortsfesten Verbindung der Anschlüsse.
  • Die Signal- und/oder Energieübertragungsmittel umfassen jeweils einen Anschluss auf der Ventilseite und einen dazu gehörigen weiteren Anschluss. Der ventilseitige Signalanschluss ist vorzugsweise als Optokoppler oder allgemein als Lichtsignalempfänger ausgebildet. Der ventilträgersystemseitige Anschluss ist vorzugsweise als mit dem Optokoppler zusammenwirkende Leuchtdiode oder als Lichtsignal emittierender Signalgeber ausgebildet. Unter einem Energiezuleitungsanschluss versteht man einen die Ventile mit elektrischem Strom versorgenden Anschluss wie einen Zuganker, in denen den elektrischen Strom leitende Mittel, insbesondere an der Oberfläche des Zugankers leitende Mittel integriert sind. Besonders bevorzugt ist, dass der Zuganker oder die Zuganker selbst als den elektrischen Strom leitend ausgebildet sind.
  • Unter einem ventilseitigen Energieanschluss versteht man ein den elektrischen Strom von dem Energiezuleitungsanschluss abgreifenden und an das Ventil weiterleitendes Mittel wie vorzugsweise eine Kontaktzunge.
  • Unter ortsunfester Verbindung ist zu verstehen, dass die zusammenwirkenden Anschlüsse nicht mittels einer Steckverbindung fest miteinander verbunden sind, sondern dass der Anschluss nach Art eines Schleifkontaktes ausgebildet ist oder die Übertragung ohne Materialverbindung beziehungsweise Materialkontakt, beispielsweise durch optische Übertragung auskommt. Dabei ist insbesondere auf die betriebsbereite Verbindung ortsunfest ausgebildet. Die Verbindung ist damit nicht an einen bestimmten Ort gebunden, sondern kann innerhalb gewisser Toleranzgrenzen an verschiedenen Orten erfolgen. Die Verbindung kann auch als Schnittstelle zwischen den Anschlüssen oder den Kontakten der Zuleitungen aufgefasst werden, welche ortsunfest ausgebildet ist. Es kann die Energieverbindung oder die Signalverbindung ortsunfest ausgebildet sein. Bei einer ortsunfesten Ausbildung der Energieverbindung kann die Signalverbindung beispielsweise über einen oder mehrere Steckkontakte erfolgen. Gleiches gilt analog für die Energieverbindung. Auch ist es möglich beide Verbindungen wie beschrieben ortsunfest auszubilden.
  • Durch eine Verbindung nach Art eines Schleifkontaktes ist ein permanenter Anschluss gewährt, ohne dass aber der genaue Ort der Übertragung fixiert ist. Falls ein Ventil sich etwas außerhalb seiner vorgesehen Position befindet, ermöglicht es die ortsunfeste Verbindung, dass diese Toleranz einfach ausgeglichen wird, ohne dass diese eine Potenzierung von Toleranzen nach Art einer Fehlerfortpflanzung mit sich bringt. Die Ventile sind meist kastenförmig mit partiellen Ausnehmungen ausgebildet, wobei diese meist in eine Ausdehnungsrichtung deutlich geringer bemessen sind, als in die beiden verbleibenden Ausdehnungsrichtungen, so dass in diese geringer bemessene Ausdehnungsrichtung die Schmalseite ausgebildet ist. In Richtung der Schmalseiten sind die Ventile mit mindestens einem Zuganker durchsetzte, der gemäß dem Stand der Technik die einzige Aufgabe hat, die Ventile als Baugruppe zu verbinden und zu fixieren. Mittels dieses Zugankers können mehrere Ventile zusammengeflanscht werden, bevor sie beispielsweise in ein Trägersystem mit entsprechenden Signalübertragungsmitteln integriert werden.
  • Die Ventile werden fluidisch über eine Druckmittelanschlussplatte gespeist beziehungsweise versorgt. Diese Druckmittelanschlussplatte kann in das Trägersystem integriert ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Druckmittelanschlussplatte stirnseitig zu den Ventilen angeordnet. Hierbei ist keine aufwendige Versorgung der Ventile von der Ventilträgersystemseite erforderlich.
  • Es ist vorteilhaft, dass der Zuganker als ein den elektrischen Strom leitendes Energieübertragungsmittel ausgebildet ist, um die Ventile mit Strom zu versorgen. Da der Zuganker alle Ventile durchdringt und somit kontaktiert, ist es vorteilhaft, die Funktion der Energieübertragung und/oder Signalübertragung in diesen Zuganker zu integrieren. Hierzu muss die Oberfläche des Zugankers zumindest partiell zur Übertragung ausgebildet sein.
  • Vorteilhaft ist, dass die Energieübertragungsmittel weiter mindestens eine mit dem Zuganker und dem Ventil zusammenwirkende Kontaktzunge je Ventil umfassen, um einen Energieabgriff zur Energieübertragung entlang der Oberfläche des Zugankers zu realisieren. Hierzu muss eine entsprechende Werkstoffpaarung ausgewählt sein, so dass einerseits eine optimale Übertragung erfolgen kann und andererseits, dass möglichst kein oder nur geringer Verschleiß auftritt. Mittels dieser ortsunfesten Verbindung ist eine Übertragung an den speziell dafür ausgebildeten Stellen auf dem Zuganker möglich, wobei vorzugsweise die gesamte Oberfläche des Zugankers so ausgebildet ist, dass überall eine Übertragung möglich ist. Obwohl generell auch eine Signalübertragung auf diese Weise möglich ist, findet auf die oben beschrieben Weise im Wesentlichen die Energieübertragung statt. Vorzugsweise sind Energieübertragung und Signalübertragung separat voneinander ausgebildet, da zudem für die Signalübertragung auch Wege der Übertragung möglich sind, die keinen Materialkontakt benötigen.
  • Aus diesem Grunde hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Signalübertragungsmittel mindestens eine Leuchtdiode und mindestens einen mit der Leuchtdiode kommunizierenden Optokoppler je Ventil aufweisen, um eine optische Signalübertragung zwischen Ventilträgersystem und Ventil zu realisieren. Auf diese Weise lässt sich eine im Wesentlichen verschleißfreie Signalübertragung bereitstellen, die von der Energieübertragung entkoppelt ist und somit weniger störanfällig ausgebildet ist. Die optische Signalübertragung lässt zudem Toleranzen wie Winkelversatz oder Abstandsunterschiede zu und gleicht diese aus. Zudem baut diese optische Signalübertragung klein, so dass die gesamte Baugruppe kleiner bauen kann.
  • Eine die Erfindung weiter verbessernde Maßnahme sieht vor, dass die Signalübertragungsmittel eine in das Ventilträgersystem integrierte Leiterplatte umfassen, auf der die Leuchtdiode angeordnet ist, um eine optische Signalübertragung von dem Ventilträgersystem zu ermöglichen. Die Leiterplatte baut klein und lässt sich ohne großen Aufwand platzsparend in dem Ventilträgersystem unterbringen. Die Leuchtdiode ist ebenfalls platzsparend unterzubringen und trägt so zu einem geringeren Bauvolumen der Ventileinheit bei. Zudem lassen sich mit der Leuchtdiode optimal optische Signale übertragen, so dass ein einfacher und wenig aufwendiger Aufbau gewährleistet ist.
  • Weiter ist eine die Erfindung verbessernde Maßnahme, dass jedes Ventil einen mit der Leuchtdiode zusammenwirkenden Optokoppler umfasst, um eine optische Signalübertragung zwischen Ventilträgersystem und Ventil zu realisieren. Der Optokoppler wandelt die optisch übertragenen Signale in entsprechende Steuersignale für das Ventil. Dabei ist die Verbindung von Leuchtdiode und Optokoppler mittels optischer Signale so ausgelegt, dass Toleranzen ausgleichbar sind. So lässt sich auf Seiten des Optokopplers ein ausreichender Empfangsquerschnitt beziehungsweise ein ausreichender Empfangsraum ausbilden, der auch bei Winkelversatz und anderen Toleranzen noch sicher die von der Leuchtdiode ausgesendeten optischen Signale empfangt. Der Optokoppler ist vorzugsweise in das Ventil integriert. Dabei kann die Integration dergestalt sein, dass der Optokoppler bis auf dessen Empfangsseite von dem Ventil umgeben ist, wobei die Empfangsseite des Optokopplers auch bündig mit einer Ventilseite abschließen kann.
  • Die vorbeschriebene optische Signalübertragung ist somit nahezu verschleißfrei ausgebildet, gleicht auf einfache Weise Toleranzen aus und baut sehr klein
  • Hinsichtlich der Kompaktheit der Ventileinheit ist es vorteilhaft, dass mindestens eines der Ventile als Ventilscheibe ausgebildet ist. Vorzugsweise sind alle Ventile als Ventilscheibe ausgebildet, da auf diese Weise ein sehr kleinbauendes Ventil realisiert ist und somit die gesamte Ventileinheit sehr klein baut.
  • Um eine für nahezu jede Aufgabe ausgebildete Ventileinheit zu realisieren ist es besonders bevorzugt, dass die Ventile integriert Vorsteuerventile umfassen. Somit sind Ventil und Vorsteuerventil in einer Einheit integriert und lassen sich leicht modular in einer Ventileinheit verwenden.
  • Die Betätigung der Ventile kann auf beliebige Art und Weise erfolgen. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Ventile elektrisch oder elektromagnetisch betrieben werden, da dieses eine sichere und zugleich bauraumsparende Möglichkeit der Betätigung ist. Bei elektromagnetischer Betätigung des Ventils erfolgt die Auslösung über eine mit einem Anker gekoppelte Spule.
  • Besonders vorteilhaft ist es deshalb, dass der Zuganker über die Kontaktzunge mit einer elektrischen Spule zur Betätigung des Ventils über einen mit der elektrischen Spule zusammenwirkenden Anker gekoppelt ist. Auf diese Weise lässt sich einfach eine ortsunfeste Energieübertragung zur Betätigung des Ventils realisieren.
  • Ebenso ist es eine die Erfindung verbessernde Maßnahme, dass der Optokoppler mit der elektrischen Spule gekoppelt ist, um ein Signal zur Betätigung des Ventils auf die elektrische Spule zu übertragen. Auf diese Weise ist sowohl eine ortsunfeste Energieübertragung als auch eine ortsunfeste Signalübertragung realisiert.
  • Besonders vorteilhaft ist es, dass die Leuchtdiode direkt und/oder indirekt mittels Lichtleiter eine Funktionsanzeige umfasst, um gleichzeitig neben der Signalübertragung eine Anzeige für einen Bediener zu ermöglichen. Somit ist eine weitere Funktionsintegration in der ohnehin schon kompakten Ventileinheit gewährleistet, wobei durch die Funktionsanzeige eine zusätzliche optische Kontrolle für die Funktion der Ventileinheit realisier ist.
  • Im Folgenden ist kurz die Wirkungsweise der Ventileinheit dargestellt: Die Signalauslösung erfolgt mittels der Leuchtdiode, welche direkt auf der Leiterplatte angeordnet ist. Das Signal wird von dem in dem als Ventilscheibe ausgebildeten Ventil integrierten Optokoppler empfangen. Dieser Optokoppler wiederum überträgt das Signal auf die elektrische Spule des elektrisch und/oder elektromagnetisch betätigbaren Ventils, wodurch ein Magnetfeld erzeugt wird, in welchem wiederum der Anker entsprechend bewegt wird. Die Stromversorgung erfolgt dabei vorzugsweise über einen Zuganker, weiter bevorzugt über zwei Zuganker und am meisten bevorzugt über mehr als zwei Zuganker. Der axiale Toleranzausgleich der Energieübertragungsmittel erfolgt dabei über den als Schleifkontakt ausgebildeten Kontakt zwischen Zuganker(n) und einer entsprechenden Kontaktzunge oder mehreren Kontaktzungen. Der Toleranzausgleich erfolgt axial zu der Achse der Zuganker und beträgt vorzugsweise bei zwölf aneinandergereihten Ventilen maximal =< 5,0 mm, weiter bevorzugt =< 2,5 mm und am meisten bevorzugt =< 1,2 mm. Die Leuchtdiode dient dabei gleichzeitig als Funktionsanzeige. Die Anzeige wird vorzugsweise direkt oder mittels Lichtleiter übertragen.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1A eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Ventileinheit mit Ventilen und Ventilträgersystem,
  • 1B eine Seitenansicht der in 1 gezeigten Ventileinheit ohne Druckmittelanschlussplatte und
  • 2 eine weitere Ausführungsform der Ventileinheit nach 1B.
  • 1A zeigt eine Ventileinheit 1 umfassend ein Ventilträgersystem 2 und auf dem Ventilträgersystem 2 angeordnete Ventile 3. Das Ventilträgersystem 2 umfasst Signalübertragungsmittel 4, welche in 1A als optische Übertragungsmittel ausgebildet sind. Die Signalübertragungsmittel 4 übertragen Signale zur Ansteuerung der Ventile 3 von dem Ventilträgersystem 2 an die Ventile 3. Zur Betätigung der Ventile 3 weist die Ventileinheit 1 weiter Energieübertragungsmittel 5 auf. Die Energieübertragungsmittel 5 umfassen einen Zuganker (hier mittels der gestrichelten Linien dargestellt), in dem die Energieübertagungsmittel integriert sind. Über den Zuganker werden zum einen die einzelnen Ventile 3 der Ventileinheit 1 zusammengehalten und zum anderen wird die benötigte Energie zur Betätigung der Ventile 3 übertragen. Dabei durchdringt der Zuganker die aneinander aufgereihten Ventile 3, so dass über einen Zuganker alle Ventile 3 einer Ventileinheit 1 mit Energie, vorzugsweise in Form von elektrischem Strom, versorgt werden. Die Ventileinheit 1 beziehungsweise die Ventile 3 sind vorzugsweise zum Betrieb mit einem Druckmittel, hier in Form von Druckluft ausgebildet. Diese Druckluft wird über eine in dem Ventilträgersystem 2 eingeschlossene Druckmittelanschlussplatte 6 oder vorzugsweise über eine separate Druckmittelanschlussplatte (hier nicht dargestellt) den Ventilen 3 zugeführt. Die Druckmittelanschlussplatte 6 weist verschiedene, hier nicht dargestellte Kanäle zur Druckmittelverbindung mit den Ventilen 2 auf. Auf der Druckmittelanschlussplatte 6, dem Ventilträgersystem 2 oder auf weiteren Vorrichtungen (nicht dargestellt) sind die Signalübertragungsmittel 4 angeordnet, auf welchen wiederum die Ventile 3 angeordnet sind, so dass die Signalübertragungsmittel 4 sandwichartig zwischen Ventilen 3 und einer entsprechenden weiteren Vorrichtung angeordnet sind. Die Ventileinheit 1 in 1A weist fünf Ventile 2 auf, wobei das äußerst links angeordnete Ventil 3 das erste Ventil 3a der Ventileinheit 1 darstellt. Die Ventile 3 sind gleichartig ausgebildet, hier als Ventilscheiben, welche – hier nicht dargestellt – Vorsteuerventile umfassen. In 1B ist die Ventileinheit 1 ohne weitere Vorrichtungen wie Druckmittelanschlussplatte 6 in einer Seitenansicht zu sehen.
  • 1B zeigt die Ventileinheit 1 aus 1A in einer Seitenansicht. In dieser Figur sind die Signalübertragungsmittel 4a4c und die Energieübertragungsmittel 5a5b deutlicher dargestellt. Die Ventile (in dieser Ansicht ist nur das erste Ventil 3a sichtbar, der Aufbau der restlichen Ventile entspricht im Wesentlichen jedoch dem Aufbau des ersten Ventils 3a) werden von zwei Zugankern 5a durchdrungen, welche zum einen die Ventile zusammenhalten und zum anderen die Energieübertragung der einzelnen Ventile sicherstellen. Der Zuganker 5a weist eine den elektrischen Strom leitende äußere Oberfläche auf. Die Weiterleitung des Stroms beziehungsweise der Abgriff des elektrischen Stroms erfolgt über eine Kontaktzunge 5b (hier gestrichelt dargestellt), welche einerseits fest mit dem Ventil verbunden ist und zum anderen den Zuganker 5a kontaktiert, so dass eine lose, das heißt nicht fixierte Verbindung zwischen Zuganker 5a und Kontaktzunge 5b und somit zwischen Zuganker 5a und Ventil realisiert ist. In das erste Ventil 3a (wie auch in die restlichen Ventile) ist ein Optokoppler 4a integriert. Dieser Optokoppler 4a steht in kommunizierender Verbindung mit einer ventilträgersystemseitig angebrachten Leuchtdiode 4b. Die Leuchtdiode 4b ist wiederum auf einer ventilsystemseitig angeordneten Leiterplatte 4c angeordnet, welche somit sandwichartig zwischen Leuchtdiode 4b und weiteren Vorrichtungen wie Druckmittelanschlussplatte, Ventilträgersystemeinheit etc. (hier alle nicht dargestellt) angeordnet ist. Über die Leiterplatte 4 und die Leuchtdiode 4b werden Signale auf optischem Weg an den Optokoppler 4a des Ventils übertragen. Eine Alternative der Energieübertragung ist in 2 dargestellt.
  • 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der in 1B dargestellten Energieübertragung. Hierbei erfolgt der Stromabgriff nicht über Kontaktzungen, welche an dem Zuganker 5a' anliegen, sondern über einen Steckkontakt 5b'. In den Zuganker 5a' sind somit keine Energieübertragungsmittel eingearbeitet. Im Wesentlichen entspricht der weitere Aufbau der Ventileinheit dem der 1B.
  • 1
    Ventileinheit
    2
    Ventilträgersystem
    3
    Ventile
    3a
    erstes Ventil
    4
    Signalübertragungsmittel
    4a
    Optokoppler
    4b
    Leuchtdiode (LED)
    4c
    Leiterplatte
    5
    Energieübertragungsmittel
    5a
    Zuganker (mit integrierten Energieübertragungsmitteln)
    5a'
    Zuganker (ohne integrierte Energieübertragungsmittel)
    5b
    Kontaktzunge
    6
    Druckmittelanschlussplatte

Claims (8)

  1. Ventileinheit (1), umfassend: – ein Ventilträgersystem mit mindestens einer Druckmittelanschlussplatte (6), – mehrerer hierauf benachbart angeordneter und mit der Druckmittelanschlussplatte (6) fluidisch verbundener Ventile (3), sowie – mit den Ventilen (3) gekoppelte Signalübertragungsmittel (4), umfassend einen ventilseitigen und einen damit zusammenwirkenden ventilträgerseitigen Signalanschluss, und – Energieübertragungsmittel (5), umfassend einen Energieleitungsanschluss und einen damit zusammenwirkenden ventilseitigen Energieleitungsanschluss zur Ansteuerung und zum Betreiben der Ventile (2), wobei – die Energieübertragungsmittel (5) und die Signalübertragungsmittel (4) örtlich voneinander getrennt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass – die Signalübertragungsmittel (4) ausgebildet sind, um eine kontaktlos optische Signalübertragung zwischen Ventilträgersystem (2) und Ventil (3) zu realisieren, und dass – mindestens ein Zuganker (5a) zum Aneinanderkoppeln der Ventile (3) daneben auch als ein den elektrischen Strom leitendes Energieübertragungsmittel (5) ausgebildet ist, um die Ventile (3) auch mit Strom zu versorgen, wobei – die Verbindung zwischen ventilseitigem und ventilträgerseitigem Energieleitungsanschluss derart ortsunfest ausgebildet ist, dass die Energieübertragungsmittel (5) weiter mindestens eine mit dem Zuganker (5a) und dem Ventil (3) zusammenwirkende Kontaktzunge (5b) je Ventil (3) umfassen, um einen Energieabgriff zur Energieübertragung entlang der Oberfläche des Zugankers (5a) zu realisieren, so dass eine örtlich unfixierte und entkoppelte Signal- und Energieübertragung erfolgt.
  2. Ventileinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragungsmittel (4) mindestens eine Leuchtdiode (4b) und mindestens einen mit der Leuchtdiode (4b) kommunizierenden Optokoppler (4a) je Ventil (3) aufweisen, um eine optische Signalübertragung zwischen Ventilträgersystem (2) und Ventil (3) zu realisieren, wobei jedes Ventil (3) einen mit der Leuchtdiode (4b) zusammenwirkenden Optokoppler (4a) umfasst.
  3. Ventileinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragungsmittel (4) eine in das Ventilträgersystem (2) integrierte Leiterplatte (4c) umfassen, auf der die Leuchtdiode (4b) angeordnet ist, um eine optische Signalübertragung von dem Ventilträgersystem (2) zu ermöglichen.
  4. Ventileinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Ventile (3) als Ventilscheibe ausgebildet ist.
  5. Ventileinheit (1) nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3) integriert Vorsteuerventile umfassen.
  6. Ventileinheit (1) nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker (4a) über die Kontaktzunge (5b) mit einer elektrischen Spule zur Betätigung des Ventils (3) über einen mit der elektrischen Spule zusammenwirkenden Anker gekoppelt ist.
  7. Ventileinheit (1) nach Anspruch 1, 2 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Optokoppler (4a) mit der elektrischen Spule gekoppelt ist, um ein Signal zur Betätigung des Ventils (3) auf die elektrische Spule zu übertragen.
  8. Ventileinheit (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdiode (4b) direkt und/oder indirekt mittels Lichtleiter eine Funktionsanzeige umfasst, um gleichzeitig neben der Signalübertragung eine Anzeige für einen Bediener zu ermöglichen.
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DE10162525C1 (de) * 2001-12-19 2003-06-18 Rexroth Mecman Gmbh Elektromagnetisches Mehrwegeventil mit einer kontaktlosen Übertragung von Ansteuerungssignalen
DE10260543A1 (de) * 2002-12-21 2004-07-08 Festo Ag & Co Elektrofluidische Steuervorrichtung

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