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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Verwalten und intelligente Vorschlagen
von Kontaktgruppen in einer Kommunikationsanwendung wie beispielsweise
einer E-Mail-Anwendung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
sind diverse Kommunikationsanwendungen oder auch Kommunikationsprogramme
bekannt, über
die ein Nutzer eines Kommunikationsnetzes, wie beispielsweise das
Internet, mit anderen Nutzern kommunizieren kann. Beispiele solcher
Kommunikationsanwendungen sind E-Mail-Anwendungen, Fax-Anwendungen
oder auch File-Sharing Programme, über welche jeweils E-Mails
oder Faxe oder Dateien zwischen Nutzern ausgetauscht werden können. Diese
Anwendungen laufen z.B. auf einem lokalen Rechner, der direkt oder
der als diensteanfordendes Gerät
(client) über
einen Diensterechner (server) mit dem Kommunikationsnetz in Verbindung
steht. Oder die Anwendung läuft
zumindest in überwiegenden
Teilen auf dem Diensterechner (server), auf den der lokale Rechner
(client) zugreift. Ein besonderes Beispiel einer solchen bekannten
Kommunikationsanwendung ist die Web Mail-Anwendung der Anmelderin
mit der Bezeichnung „Freemail", die über den LogIn-Bereich
auf der Website mit der URL http://www.web.de erreichbar ist.
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Über diese
bekannten Kommunikationsanwendungen ist es auch möglich, als
einzelner Nutzer mit einer gesamten Gruppe zu kommunizieren. So
ist es z. B. möglich,
eine E-Mail Nachricht an eine ganze Gruppe von Empfängern zu
versenden. Dazu muss der Nutzer allerdings die E-Mail Adresse jedes einzelnen
Mitgliedes der Gruppe angeben, bevor er die Nachricht an die gesamte
Gruppe absenden kann. Der Nutzer muss also die Adresse jedes Gruppenmitgliedes
einzeln per Hand in die E-Mail-Anwendung eingeben oder er muss zuvor
bereits eine Gruppe definiert haben, wobei er ebenfalls manuell
alle Adressen eingeben musste. Insbesondere bei Gruppen mit einer
großen
Anzahl von Mitgliedern ist die herkömmliche Vorgehensweise sehr
aufwändig
und nutzerunfreundlich.
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Da
erfahrungsgemäß sich die
Mitgliederzahl einer Gruppe und/oder die Adressen der Empfänger oft ändern, haben
die bekannten Verfahren der Gruppenverwaltung auch den Nachteil,
dass der Nutzer einmal erstellte Gruppen laufend von Hand aktualisieren
muss. Die bekannten Verfahren zur Gruppenverwaltung sind folglich
immer noch mit einem beträchtlichen
Arbeitsaufwand für
den Nutzer verbunden.
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Aufgabe der
Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten Nachteile der Gruppenverwaltung
und -nutzung bei bekannten Kommunikationsanwendungen zu beseitigen.
Insbesondere ist es vorgesehen, eine einfache, für den Nutzer komfortablere
Methode der Kontaktgruppenbildung und -nutzung, beispielsweise bei
E-Mail-Anwendungen, bereitzustellen.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung löst
die obige Aufgabe durch ein Verfahren zur Verwaltung von Kontaktinformationen
in einer Kommunikationsanwendung, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst: Erkennung der Anwesenheit von Kontaktinformationen zu einer
Mehrzahl von Kontakten in der Kommunikationsanwendung, Auslesen
der Kontaktinformationen, Zusammenfassung dieser Kontakte und/oder
dieser Kontaktinformationen zu einer Kontaktgruppe und Speicherung
der Kontaktgruppe.
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Dabei
kann es sich bei den Kontaktinformationen um jegliche Information
handeln, die einen einzelnen Kontakt, insbesondere einer Person
oder Institution, die das Kommunikationsnetzwerk nutz, eindeutig
identifiziert. Eine Kontaktinformation kann also beispielsweise
ein Name, eine Adresse oder jede andere Angabe sein, unter der der
Kontakt erreicht werden kann. Besonders bevorzugt handelt es sich
bei den Kontaktinformationen um E-Mail Adressen, es kommen aber
auch z. B. Telefon- oder Faxnummern in Betracht.
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Die
Kommunikationsanwendung ist eine Anwendung, mit welcher ein Nutzer
mit seinen Kontakten, also mit anderen Nutzern des Kommunikationsnetzwerkes,
kommunizieren kann. Bevorzugt ist die Kommunikationsanwendung eine
Anwendung, die auf einem Rechner, insbesondere einem Personal-Computer,
läuft.
Es sind aber auch andere Endgeräte
denkbar, auf welchen die Kommunikationsanwendung laufen kann. Besonders
bevorzugt wird eine E-Mail-Anwendung
oder auch ein E-Mail Programm verwendet, mit welchem E-Mails erstellt,
verschickt und empfangen werden können. Insbesondere kann es
sich um ein Internet basiertes E-Mail Programm handeln, auch Web
Mail genannt, auf welches der Nutzer über einen Internet Browser
zugreift.
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Die
ausgelesenen Kontaktinformationen werden hier auch als „verbundene
Kontaktinformationen" bezeichnet,
um zu verdeutlichen, dass sie in einem gemeinsamen Kontext stehen.
Dies ist z. B. bei Kontaktinformationen der Fall, die als Empfängeradressen
im Kopf (Header) einer E-Mail Nachricht stehen. Oder es sind die
Email-Adressen von E-Mails, die alle dieselben Angaben in der Betreff- Zeile haben, oder
die alle innerhalb eines Zeitraums versendet wurden. Es können auch
Kontaktinformation in Form von Telefonnummern, Faxnummern, Mobilfunknummern
und dergleichen sein, die miteinander in Beziehung stehen, weil
sie z.B. dieselbe Ortsvorwahl haben oder weil derselbe SMS-Text
an diese versendet wird usw. Die verbundenen Kontaktinformationen
haben also alle eine Gemeinsamkeit, welche sie verbindet.
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Auch
können
die „verbundenen
Kontaktinformation" unterschiedlichen
Typs sein, also etwa E-Mail-Adressen und SMS-Mobilfunknummer, an
die dieselbe Textnachricht versendet wird. Die Verwaltung der Kontaktinformationen,
insbesondere die Bildung von Kontaktgruppen, erfasst also Kontaktinformationen
verschiedenster Kommunikationsmedien und kann deshalb als multimediale
Kontaktverwaltung bezeichnet werden.
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Der
hier verwendete Begriff „Kontaktgruppe" bezeichnet eine
Gruppe von zusammengefassten Informationen oder auch Daten, die
sich auf die Kontakte beziehen. Die einzelnen Informationen, welche die
Kontaktgruppe bilden, sind vorzugsweise Kontaktinformationen in
Form von E-Mail-Adressen. In einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung enthält
eine Kontaktgruppe nicht nur Kontaktinformationen, sondern auch
Zusatzinformationen. Im Unterschied zu den Kontaktinformationen
handelt es sich bei den Zusatzinformationen um Informationen, die als
Attribut einer einzelnen Kontaktinformation oder der gesamten Kontaktgruppe
zugeordnet sind. Die Zusatzinformationen geben Aufschluss darüber, in welchem
Kontext oder auf welche Weise die entsprechende Kontaktinformation
oder Kontaktgruppe benutzt worden ist. Bei einer Zusatzinformation,
die der gesamten Kontaktgruppe zugeordnet ist, kann es sich z. B.
um den Namen der Kontaktgruppe handeln. Bei einer Zusatzinformation,
die einer einzelnen Kontaktinformation zugeordnet ist, kann diese
z. B. angeben, welche Rechte demjenigen Kontakt (Person oder Institution)
eingeräumt
wurden, für
welche die Kontaktinformation steht. Wenn es sich bei der Kommunikationsanwendung
beispielsweise um eine File-Sharing-Anwendung handelt und die Kontaktinformation
ist der Name eines Nutzers der File-Sharing-Anwendung, so kann die Zusatzinformation
angeben, auf welche Ordner und Dateien der entsprechende Nutzer
zugreifen darf.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
insbesondere festgestellt werden, dass ein Nutzer der Kommunikationsanwendung
eine Mehrzahl von Kontaktinformationen eingegeben hat, so z. B. die
E-Mail-Adressen oder Namen mehrerer Kontakte. Diese Kontaktinformationen
werden dann aus ihrem Kontext herausgegriffen und zu einer virtuellen Gruppe
zusammengefasst. Die so erstellte Gruppe wird dann abgelegt, so
dass auf diese zu einem späteren
Zeitpunkt wieder zugegriffen werden kann.
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Mit
dem beschriebenen Verfahren muss der Nutzer Kontaktgruppen nicht
mehr mühsam
selber von Hand erstellen und abspeichern. In der Tat ist es die
Kommunikationsanwendung selbst, die erkennt, wenn der Nutzer eine
Mehrzahl von Kontaktinformationen angibt und die dann automatisch
mindestens eine Gruppe bildet, so dass der Nutzer nicht mehr selber
Gruppen erstellen und speichern muss. Vielmehr werden die bereits
von der Anwendung automatisch gebildeten Gruppen für den Nutzer
bereitgestellt, so dass dieser lediglich auf diese Gruppen zugreifen
muss und die passende auswählen
braucht.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es besonders vorteilhaft, wenn zusätzlich mindestens eine Zusatzinformation
ausgelesen und zusammen mit der Kontaktgruppe gespeichert wird.
Dabei wird die gespeicherte Zusatzinformation bevorzugt einer Kontaktinformation
innerhalb der Kontaktgruppe oder direkt der Kontaktgruppe selber
zugeordnet.
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In
einem weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch unter
definierten Bedingungen eine automatische Löschung von gespeicherten Kontaktgruppen
erfolgen. So können
z. B. gespeicherte Kontaktgruppen wieder gelöscht werden, die vom Nutzer
seit langer Zeit nicht mehr benutzt wurden. Mit dieser zusätzlichen
Löschfunktion wird
verhindert, dass ein zu großer
und damit platzaufwändiger
Bestand an Kontaktgruppen aufgebaut wird.
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Die
oben erwähnte
Aufgabe wird zudem durch ein Verfahren zum Vorschlagen von eine
Mehrzahl von Kontaktinformationen umfassenden Kontaktgruppen in
einer Kommunikationsanwendung gelöst, wobei das Verfahren folgende
Schritte umfasst: Erkennung der Eingabe einer Kontaktinformation, Suchen
der Kontaktinformation in vorhandenen Kontaktgruppen, Auswahl der
Kontaktgruppen, in welchen die Kontaktinformation aufgefunden wurde
und Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen. Die Suche der Kontaktinformation
erfolgt dabei in Kontaktgruppen, welche bevorzugt nach dem Verfahren erstellt
und gespeichert wurden, welches bereits beschrieben wurde.
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Dabei
ist unter dem Begriff „Vorschlagen" zu verstehen, dass
die Kommunikationsanwendung dem Nutzer bei der Eingabe einer Kontaktinformation diejenigen
Gruppen zur Auswahl anbietet, welche diese Kontaktinformation enthalten.
Es können
generell alle bereits gespeicherten Gruppen zur Auswahl angeboten
werden ohne eine bestimmte Rangfolge zu berücksichtigen. Vorteilhaft ist
es aber, wenn das System die Gruppen nach Favoriten ordnet und anbietet.
Die Favorisierung erfolgt vorzugsweise nach Kriterien, die der Benutzer
vorgibt oder die sich aus seinem bisherigen Verhalten bestimmen
lassen. Dazu kann vom System ein Benutzerprofil und/oder eine Historie
erstellt und gepflegt werden, wobei u.a. die häufig bevorzugten Kontakte des
Nutzers erfasst und bevorzugt vorgeschlagen werden. Oder der Vorschlag
berücksichtigt
die aktuelle Tageszeit, den Ort, an dem sich der Nutzer in das System
einloggt usw.. Viele weitere Varianten sind denkbar.
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Die
Anzeige der aufgefundenen Kontaktgruppen erfolgt bevorzugt innerhalb
der Kommunikationsanwendung auf grafische Weise. Beispielsweise wird
für jeden
Kontakt ein Symbol (Icon) auf dem Desktop des Rechner des Nutzers
angezeigt, die hier als „Communication
Robots" oder kurz
ComBots" bezeichnet
werden. Für
eine Kontaktgruppe wird ein entsprechender Gruppen-Icons, d.h. ein
sog. „GroupComBot" auf dem Desktop
angezeigt, der mehrere ComBots umfasst und der bei einem Doppelklick
in die entsprechenden einzelnen ComBots zerfällt.
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Die
Bildung von GroupComBots erfolgt z.B. sehr einfach durch Ziehen
und Fallenlassen (Drag&Drop)
der Icons: Wird also ein ComBot auf einen anderen ComBots gezogen
und dort fallen gelassen, so bildet sich automatisch ein GroupComBot, der
die beiden einzelnen ComBots umfasst. Die Darstellung von Kontakten
in Form solcher ComBots hat u.a. den Vorteil, dass der Nutzer sofort
Zugriff auf seine Kontakte hat und die Gruppierung sehr übersichtlich
dargestellt wird. Da der Nutzer selbst auch als Kontakt gilt, nämlich als
Kontakt für
die Gegenseite, gehört
zu jedem einzelnen ComBot sozusagen als Gegenstück ein entsprechender ComBots
auf dem Desktop des anderen Kontaktes. Die ComBots stehen mit einem
Kontaktverwaltungssystem in Verbindung, so dass der jeweils andere
Kontakt über
den aktuelle Zustand des Kontaktpartners informiert ist. Zustandsänderungen
auf der einen Seite werden automatisch durch grafische Änderung,
insbesondere durch Animation, des ComBots auf der anderen Seite angezeigt.
Somit besteht zwischen jeweils zwei Kontakten eine quasi-permanente
Kontaktverbindung, die dazu dient, dass die Kontakte untereinander
aktuell informiert sind und spontan miteinander in Kommunikation
treten können.
Die ComBots und die daraus gebildeten GroupComBots erleichtern erheblich die
Kontaktaufnahme und Kommunikationsbereitschaft unter den Nutzern.
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Mit
dem hier vorgestellten Verfahren wird innerhalb der Kommunikationsanwendung
dem Nutzer auch ein intelligentes und selbsttätiges Vorschlagswesen bereitgestellt.
Wenn der Nutzer seine Kommunikationsanwendung zur Kommunikation
mit einer Gruppe nutzen möchte,
muss er lediglich die Kontaktinformation eines Mitgliedes der Gruppe
eingeben. Sodann zeigt ihm die Kommunikationsanwendung selbsttätig alle
diejenigen abgelegten Gruppen an, welche die eingegebene Kontaktinformation
aufweisen. Der Nutzer muss dann nur noch aus den angezeigten Gruppen
diejenige auswählen,
mit der er kommunizieren möchte.
Dieses Vorschlagsverfahren kann dem Nutzer die Gruppen in einer
bestimmten Reihenfolge anzeigen, wobei Kriterien berücksichtigt werden,
die der Nutzer selbst angegeben hat oder die aufgrund des Verhalten
des Nutzers oder aufgrund aktueller Ereignisse ermittelt wurden.
Beispielsweise werden Kriterien berücksichtigt, die den momentanen
Aufenthaltsort des Nutzers und die aktuelle Ortszeit und Uhrzeit
angeben. Oder der Nutzer hat bestimmte Kontakte oder Themen, mit
denen bzw. über
die er bevorzugt kommuniziert. Dann werden die vorgeschlagenen Gruppen
in einer entsprechend favorisierten Reihenfolge dem Nutzer zur Auswahl
angezeigt.
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Die
obige Aufgabe wird zudem durch ein Verfahren zum Vorschlagen von
eine Mehrzahl von Kontaktinformationen sowie Zusatzinformationen
umfassenden Kontaktgruppe in einer Kommunikationsanwendung gelöst, wobei
das Verfahren folgende Schritte umfasst: Erkennung der Eingabe einer
Kontaktinformation und/oder Erfassung mindestens einer Zusatzinformation,
Suchen der Kontaktinformation bzw. der Zusatzinformation in vorhandenen
Kontaktgruppen, Auswahl der Kontaktgruppen, in welchen zumindest
die Kontaktinformation bzw. die Zusatzinformation aufgefunden wurden,
und Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen.
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Dieses
Verfahren stellt im Verhältnis
zu dem direkt vorher beschriebenen Verfahren eine verfeinerte Alternative
dar. In der Tat wird hier bei der Auswahl der Kontaktgruppen nicht
nur die eingegebene Kontaktinformation berücksichtigt, sondern es werden
stattdessen oder auch zusätzlich
eine oder mehrere Zusatzinformationen, welche sich aus dem Kontext
der Eingabe ergeben, berücksichtigt.
Falls es sich z. B. bei der eingegebenen Kontaktinformation um eine
E-Mail Adresse handelt, welche in die An-Zeile einer zu erstellenden
E-Mail Nachricht eingegeben wurde, so könnte die Zusatzinformation
in der Verwendung der An-Zeile bestehen. In diesem Fall würden dann
nur diejenigen Kontaktgruppen ausgewählt, in welchen sowohl die
eingegebene E-Mail Adresse vorkommt als auch die Information, dass
diese E-Mail Adresse in der An-Zeile steht.
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Vorzugsweise
sind die beiden zuletzt beschriebenen Verfahren zusätzlich dadurch
gekennzeichnet, dass beim Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen
zu den aufgefundenen Kontaktgruppen abgelegte Zusatzinformationen
berücksichtigt werden,
um die aufgefundenen Kontaktgruppen in einer Rangfolge anzuzeigen.
Ebenso können
auch eine oder mehrere der aufgefundenen Kontaktgruppen unter Berücksichtigung
der abgelegten Zusatzinformationen zeitverzögert angezeigt werden.
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Dank
dieser zusätzlichen
Merkmale werden dem Nutzer die aufgefundenen Kontaktgruppen nicht wahllos,
sondern geordnet, vorzugsweise in einer gewichteten Rangfolge, angezeigt.
Dadurch kann der Nutzer noch einfacher und schneller die von ihm
gewünschte
Kontaktgruppe auswählen.
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Es
ist insbesondere von Vorteil, wenn alle bisher beschriebenen Verfahrensschritte
automatisch ablaufen. Dadurch wird der Arbeitsaufwand des Nutzers
beim Erstellen, Verwalten und Auswählen von Kontaktgruppen auf
ein Minimum reduziert.
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Besonders
bevorzugt handelt es sich bei den Kontaktinformationen um E-Mail
Adressen. Es kann sich aber auch beispielsweise um Telefon- oder
Faxnummern oder auch Namen handeln.
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Wenn
zudem die Kommunikationsanwendung mehrere einzelne Anwendungen umfasst
und das Verfahren anwendungsübergreifend
erfolgt, können
sogar die innerhalb einer einzelnen Anwendung gespeicherten Gruppen
dem Nutzer in einer anderen Anwendung zur Verfügung gestellt bzw. automatisch vorgeschlagen
werden.
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Im Übrigen wird
die oben aufgeführte
Aufgabe auch durch ein Kommunikationssystem mit Mitteln zur Durchführung eines
der vorher beschriebenen Verfahren erfüllt.
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Mit
den erfindungsgemäßen Verfahren
wird dem Nutzer einer Kommunikationsanwendung eine automatische
und intelligente Verwaltung sowie ein intelligentes Vorschlagswesen
für Kontaktgruppen zur
Verfügung
gestellt. Bei der Verwendung der Kommunikationsanwendung werden
für den
Nutzer ganz automatisch virtuelle Gruppen, also Gruppen im Hintergrund,
erstellt und wieder gelöscht.
Mittels des automatisch aufgebauten Bestandes an Kontaktgruppen
können
dem Nutzer zudem bei der Verwendung der Kommunikationsanwendung
Vorschläge
für zu verwendende
Gruppen unterbreitet werden. Der Nutzer muss lediglich einige Eingangsinformationen
zu der von ihm gewünschten
Gruppe angeben. Sodann wird der Bestand an Kontaktgruppen nach diesen Eingangsinformationen
durchsucht und die einschlägigen
Kontaktgruppen werden dem Nutzer automatisch, insbesondere gewichtet,
vorgeschlagen. Der Nutzer muss dann nur noch aus den Vorschlägen die von
ihm gewünschte
Gruppe auswählen.
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Demnach
wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
für den
Nutzer einer Kommunikationsanwendung die Kommunikation mit Gruppen
wesentlich beschleunigt und vereinfacht.
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Beschreibung
der Figuren
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In
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen wird auf die beigefügten Figuren Bezug
genommen, die folgendes zeigen:
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1 zeigt
eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 zeigt
eine Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens;
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3 zeigt
eine Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen Verfahrens;
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4 zeigt
eine Darstellung eines vierten erfindungsgemäßen Verfahrens;
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5a zeigt
eine Darstellung einer Kontaktverbindung in Form einer Zweipunkt-Kontaktverbindung,
bei der das erfindungsgemäße Verfahren
angewendet wird und bei der Kontakte auf dem Desktop durch sogenannte
ComBots repräsentiert
werden;
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5b zeigt
Darstellungen weiterer Kontaktverbindungen, insbesondere Mehrpunkt-Kontaktverbindungen,
bei denen das erfindungsgemäße Verfahren
angewendet wird und bei denen Kontakte auf dem Desktop durch sogenannte
ComBots repräsentiert
werden;
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6 zeigt
eine Darstellung einer Gruppenbildung von ComBots als sogenannte
GroupComBots;
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7 zeigt eine Darstellung einer Systemarchitektur
zur Verwaltung von Kontakten mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Einbindung von ComBots und/oder GroupComBots.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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1 veranschaulicht,
wie bei einem E-Mail System die erfindungsgemäße automatische Gruppenbildung
durchgeführt
wird.
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In 1 ist
eine E-Mail 100 dargestellt, die über ein Textfenster 101 sowie über Adressfenster 102a und 102b verfügt. Wie
es sich aus der An-Zeile des Empfänger-Adressfensters 102a entnehmen lässt, ist
die E-Mail an die drei Empfänger
mit den Email-Adressen h.meier@webde-ag.de, tom.kurz@email.de und
alf.lang@web.de gerichtet. Diese Adressen sind den Personen Hans
Meier, Tom Kurz bzw. Alf Lang zugeordnet. Der Absender der Email 100 hat
z.B. die Adresse n.nutz@webde-ag.de und heißt Nils Nutz. Im Textfenster 101 ist
beispielhaft der Beginn einer E-Mail Nachricht von dem Absender
an die drei Empfänger
dargestellt.
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1 zeigt
weiterhin drei automatisch gebildete virtuelle Gruppen 1 bis 3.
Jede dieser Gruppen stellt eine Zusammenfassung mehrerer E-Mail Adressen
dar. So enthält
die Gruppe 1 die drei E-Mail-Adressen der Empfänger, also h.meier@webde-ag.de,
tom.kurz@email.de und alf.lang@web.de. In der zweiten Gruppe 2 ist
außerdem
noch die Adresse des Absenders, also n.nutz@webde-ag.de enthalten,
was durch die gestrichelten Pfeile B' und B'' angedeutet
wird. Die dritte Gruppe 3 enthält
lediglich die Adressen, welche dieselbe Domain haben, also h.meier@webde-ag.de
und n.nutz@webde-ag.de. Somit stehen drei verschiedene Gruppen zur
Verfügung.
Weitere Gruppenbildungen sind denkbar.
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Die
jeweiligen Gruppen werden von einer E-Mail-Anwendung, vorzugsweise
von einem E-Mail-Client, automatisch erzeugt. Mit der E-Mail-Anwendung
können
in bekannter Weise E-Mails erzeugt, verwaltet, verschickt und empfangen
werden. Darüber
hinaus kann die Anwendung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren automatisch Gruppen
bilden und verwalten.
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Im
Folgenden wird nun näher
beschrieben, wie die E-Mail-Anwendung automatisch Adressgruppen
die Gruppen 1 bis 3 bildet:
Wir nehmen an, dass ein Nutzer
der Anwendung die E-Mail 100 erstellt hat, in diesem Beispiel
also der Absender Nils Nutz, dessen Adresse n.nutz@webde-ag.de sich in der
Von-Zeile des Absender-Adressfeldes 102b befindet. Der
Nutzer, der die E-Mail 100 an die drei Personen Hans Meier,
Tom Kurz und Alf Lang senden möchte,
hat anfänglich
zunächst
in herkömmlicher
Weise die entsprechenden Adressen h.meier@webde-ag.de, tom.kurz@email.de
und alf.lang@web.de in die An-Zeile des Empfänger-Adressfeldes 102a eingetragen.
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Während der
Nutzer die E-Mail Adressen in das Adressfenster 102a einträgt, wird
die E-Mail-Anwendung von selbst aktiv und bildet automatisch Adressen-Gruppen:
In einem ersten Schritt A erkennt das System zunächst selbsttätig, dass
der Nutzer in das Empfänger-Adressfenster 102a mehrere
E-Mail Adressen eingegeben hat.
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Diese
E-Mail Adressen werden sodann im Schritt B vom System automatisch
aus dem Empfänger-Adressfeld 102a der
E-Mail 100 ausgelesen. Anschließend werden die ausgelesenen
E-Mail Adressen im Schritt C zu einer Gruppe 1 zusammengefasst.
Nachdem die Gruppe 1 vom System automatisch erstellt wurde, wird
diese abgespeichert. Da eine solche Gruppe nicht vom Nutzer selber
manuell angelegt wurde, sondern automatisch vom System ohne Wissen
des Nutzers gebildet wurde, werden diese Guppen hier auch „virtuelle
Gruppen" genannt.
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Wie
man der 1 entnehmen kann, bildet die
Anwendung noch zwei weitere virtuelle Gruppen, nämlich die Gruppen 2 und 3.
In der Gruppe 2 wird zusätzlich
noch die Absender-Adresse n.nutz@webde-ag.de aufgenommen. In der
Gruppe 3 werden jedoch nur Adressen mit derselben Domain aufgenommen,
also h.meier@webde-ag.de und n.nutz@webde-ag.de. Diese und viele
weitere Möglichkeiten
der Gruppenbildung erfolgt nach bestimmten Kriterien, die im System
definiert und gespeichert werden können. An dieser Stelle ist
noch zu erwähnen,
dass die Gruppenbildung nicht nur beim Erstellen einer E-Mail erfolgen
kann, wie es die 1 zeigt, sondern auch bei eingehenden
E-Mail Nachrichten. Wenn also der Nutzer eine E-Mail empfängt, die
nicht nur an ihn allein, sondern an eine Mehrzahl von Nutzern (Kontakten)
gerichtet ist, so erkennt dies die E-Mail-Anwendung und bildet in analoger Weise
automatisch mindestens eine entsprechende Empfängergruppe. Dazu liest die
E-Mail-Anwendung aus der eingegangenen E-Mail alle Empfängeradressen
aus und fasst diese zu einer Gruppe zusammen und speichert diese
wie bereits beschrieben automatisch ab.
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Auch
in diesem Fall wird im ersten Schritt zunächst von der Anwendung erkannt,
dass im Header der Email mehrere Adressen vorhanden sind und somit
mindestens eine Gruppe automatisch gebildet werden kann. Dann werden
die Adressen gesammelt und zu mindestens einer Gruppe zusammengefasst, wobei
verschiedenste Kriterien herangezogen werden können. Auch die automatisch
gebildeten Empfänger-Gruppen
sind virtuelle Adress-Gruppen, die vom System abgespeichert und
dem Nutzer zur Verfügung
gestellt werden.
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Diese
virtuellen Gruppen, die in der beschriebenen Weise vom E-Mail System
automatisch erzeugt und abgespeichert wurden, kann der Nutzer natürlich einsehen
und editieren. Er hat auch die Möglichkeit,
die automatisch gebildeten Gruppen manuell zu benennen. So könnte der
Nutzer der in 1 gezeigten Gruppe 1 den Titel „Schulfreunde" geben, falls es
sich bei den drei Personen Hans Meier, Tom Kurz und Alf Lang um
drei Schulfreunde des Nutzers handelt. Durch diese manuelle Benennung kann
der Nutzer einfacher auf die entsprechenden Gruppen zugreifen.
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In 2 wird
eine zweite komplexere Variante der automatischen Gruppenbildung
gezeigt:
2 zeigt eine E-Mail 200,
die über
mehrere Fenster 201, 202 und 204 bis 207 verfügt. Das
Fenster 201 ist ein Textfenster, das die eigentliche E-Mail-Nachricht
enthält.
Das Fenster 202 umfasst die An-Zeile mit den E-Mail-Adressen
der gewünschten
Empfänger.
Die Fenster 204 bis 206 umfassen die sog. CC-Zeile
bzw. BCC-Zeile mit den Empfänger-Adressen,
an die eine Kopie bzw. Blind-Kopie der E-Mail 200 gesendet
werden soll. Das Fenster 207 schließlich enthält das Datum und die Uhrzeit
der E-Mail 200.
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In 2 ist
nun eine Gruppe 4 dargestellt. Die Gruppe 4 ist im Gegensatz zu
den Gruppen 1 bis 3 der 1 komplexer aufgebaut. Sie enthält nicht nur
E-Mail Adressen 208a–208c,
sondern zusätzlich auch
noch sog. Attribute 209a–209f. Diese Attribute sind
Zusatzinformationen, die sich entweder auf die einzelnen E-Mail-Adressen 208a–208c oder
direkt auf die ganze Gruppe 4 beziehen:
Das Attribut 209a gibt
beispielsweise an, dass die E-Mail Adresse 208a in der
An-Zeile verwendet
wurde. Dementsprechend gibt das Attribut 209b an, dass die
E- Mail Adresse 208b in
der CC-Zeile verwendet wurde. Ebenso gibt das Attribut 209c an,
dass die E-Mail Adresse 208c in der BCC-Zeile verwendet wurde.
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Das
Attribut 209d gibt an, mit welcher Frequenz oder auch Häufigkeit
die Gruppe 4 aufgerufen wurde. Das Attribut 209e gibt an,
zu welchem Zeitpunkt diese Gruppe 4 zuletzt benutzt wurde. Und das Attribut 209f schließlich gibt
den Inhalt der Betreff-Zeile 206 wieder.
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Im
Folgenden wird anhand der 2 näher beschrieben,
wie die Gruppe 4 unter Berücksichtigung
der Attribute (Zusatzinformationen) automatisch gebildet wird.
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Die
Bildung der Gruppe 4 erfolgt im Grundsatz so wie es zuvor anhand
der 1 beschrieben wurde. Es werden also auch im Beispiel
nach 2 die E-Mail-Adressen
aus den Adress-Feldern ausgelesen und gesammelt.
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Außerdem werden
jetzt in diesem in der 2 gezeigten Beispiel in einem
zusätzlichen Schritt
D noch die vorhandenen Attribute (Zusatzinformationen) aus der E-Mail 200 ausgelesen
und bei der Bildung der Gruppe 4 berücksichtigt. So erkennt die
Anwendung automatisch, dass die E-Mail Adresse h.meier@webde-ag.de aus der An-Zeile
entnommen wurde und speichert diese Zusatzinformation als Attribut 209a ab.
Ebenso erkennt die Anwendung, dass die E-Mail Adresse a.ranke@webde-ag.de
aus der CC-Zeile entnommen wurde und ordnet dieser E-Mail Adresse 208b ein
entsprechendes Attribut 209b zu. Dies geschieht entsprechend
auch im Falle der in der BCC-Zeile enthaltenen E-Mail Adresse s.otto@webde-ag.de,
der auch ein Attribut 209c zugeordnet wird.
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Zusätzlich werden
aus der E-Mail 200 noch der Inhalt der Betreff-Zeile 206 und
der Zeitpunkt der E-Mail ausgelesen. Diese Zusatzinformationen werden
dann automatisch direkt unter der Gruppe 4 als Attribute 209e und 209f abgespeichert.
Weiterhin erfasst die E-Mail-Anwendung automatisch, zum wievielten
Male die Gruppe 4 vom Nutzer verwendet wurde. Diese Frequenzzahl
wird als Attribut 209d abgespeichert.
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Die
soeben beschriebene automatische Bildung einer neuen virtuellen
Gruppe wird durch die Anwendung jedes Mal dann durchgeführt, wenn
noch nicht eine solche Gruppe existiert, d.h. wenn die vom Nutzer
eingegebenen Informationen keiner der bereits abgelegten Gruppen
entsprechen.
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Die 2 zeigt
beispielhaft eine Auswahl von Attributen, die bei der Bildung einer
neuen Gruppe unter dieser abgespeichert werden können. Je nach Einstellung des
Systems und Wunsch des Nutzers können
bei der automatischen Gruppenbildung auch andere Zusatzinformationen
unter der Gruppe abgespeichert werden. Wenn der Nutzer einer automatisch
gebildeten Gruppe zwischenzeitlich manuell einen Namen oder ein
aussagekräftiges
Schlagwort zugeordnet hat, so wird auch diese Zusatzinformation
unter der entsprechenden Gruppe abgespeichert.
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Weiterhin
können
in Zuordnung zu den E-Mail Adressen 208 auch bspw. die
Aliasnamen der entsprechenden Adressaten abgespeichert werden.
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Eine
weitere Zusatzinformation, die als Gruppenattribut mit einer Gruppe
abgespeichert werden kann, ist die Information, unter welchem Absender-Adresse
oder Nutzer-Konto (User-Account) die Gruppe erstellt wurde. Über diese
Information können
die abgespeicherten Gruppen danach unterschieden werden, unter welcher
Adresse oder welchem Account der Nutzer diese verwendet hat. Zum Beispiel
hat in der Nutzer Nils Nutz auch noch einen User Account mit der
Adresse nils.nutz@email.de (vergl. n.nutz@webde-ag.de in 1).
Das System differenziert dann, unter welcher Absender-Adresse die
virtuelle(n) Gruppe(n) gebildet wurden. Somit können Account-spezifisch Gruppen
verwaltet und vorgeschlagen werden.
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3 zeigt
nun, wie die automatisch gebildeten Gruppen in Form eines Vorschlagswesens
verwendet werden:
In 3 ist eine
E-Mail 300 dargestellt, die ein Textfenster 301 und
eine An-Zeile 302 aufweist. In der An-Zeile 302 befindet
sich schon eine E-Mail Adresse 310, die vom Nutzer selbst
eingegeben wurde.
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Die 3 zeigt
weiterhin drei Gruppen 5 bis 7, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt
in der oben beschriebenen Weise automatisch gebildet und gespeichert
wurden. Die Gruppe 5 enthält
die drei E-Mail-Adressen h.meier@webde-ag.de, tom.kurz@email.de
und alf.lang@web.de. Die Gruppe 6 wiederum enthält lediglich zwei E-Mail Adressen,
nämlich
die Adressen h.meier@webde-ag.de und a.ranke@webde-ag.de. also Adressen
mit derselben Domain. Die Gruppe 7 schließlich enthält zwei E-Mail Adressen theo.topf@email.de
und bob.backe@web.de , die als gemeinsames Attribut den Betreff „Fototermin" haben, also Kontakte,
mit denen der Nutzer ein bestimmtes Ereignis oder Thema verbindet.
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Beim
Erstellen der E-Mail 300 werden nun vom System zusätzlich weitere
Fenster 311a und 311b angezeigt, die bestimmte
Gruppen (hier die Gruppen 5 und 6) aus den vorhandenen Gruppen 5 bis
7 angeben. 3 zeigt noch den Mauszeiger 312 des
Nutzers, der sich zunächst
im Bereich des Fensters 311a befindet.
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Im
Folgenden wird nun beschrieben, wie einem Nutzer beim Verfassen
einer E-Mail Nachricht automatisch
vom System verschiedene E-Mail-Gruppen vorgeschlagen werden:
Der
Nutzer möchte
eine E-Mail schreiben und startet dazu die entsprechende Anwendung
(Email client), welche ihm dann eine Benutzer-Oberfläche zum
Erstellen der E-Mail Nachricht 300 anzeigt. Als erstes gibt
nun der Nutzer in der An-Zeile 302 zumindest eine Empfänger-Adresse
ein. Im dargestellten Fall ist dies die Empfänger-Adresse von Hans Meier,
also h.meier@webde-ag.de.
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Die
Eingabe der ersten Empfänger-Adresse wird
vom System im Schritt I automatisch erkannt. Daraufhin durchsucht
das System im Schritt II die bereits automatisch gebildeten und
abgespeicherten Gruppen. In dem hier dargestellten Beispiel hat
das System die drei Gruppen 5 bis 7 abgespeichert. In diesen Gruppen
sucht das System nun nach der vom Nutzer eingegebenen E-Mail Adresse
h.meier@webde-ag.de und wird in den Gruppen 5 und 6 auch fündig. Die
Gruppe 7 jedoch enthält
diese E-Mail Adresse nicht und wird dementsprechend auch außer Acht gelassen.
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Im
Schritt III wählt
das System nun diejenigen Kontaktgruppen aus, in welchen die E-Mail Adresse
h.meier@webde-ag.de aufgefunden wurde, also im vorliegenden Fall
die Gruppen 5 und 6. Diese beiden Gruppen werden dem Nutzer dann
in Schritt IV über
die zwei Fenster 311a und 311b in Form von Vorschlagslisten
angezeigt. Durch das Anklicken eines der Schaltfelder oder Buttons 313a oder 313b mit seinem
Mauszeiger 312 kann der Nutzer dann eine der Gruppen auswählen. Sodann
werden die Adressen der ausgewählten
Gruppe vom System automatisch in die An-Zeile 302 eingefügt. Durch
diese Vorschlags- und Auswahl-Funktion
kann der Nutzer auf sehr einfache, schnelle und sichere Weise Gruppen-E-Mails erstellen.
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Wenn
zudem das System die Gruppen in der komplexeren Form mit Attributen,
wie sie in 2 veranschaulicht ist, speichert,
kann das Vorschlagen von Gruppen durch das System noch entsprechend variiert
und verfeinert werden: So kann beim Vorschlagen von Gruppen z.B.
die Eingabe des Nutzers in der Betreff-Zeile ausgewertet werden.
Gibt der Nutzer etwa „Fototermin" in die Betreffzeile
ein, so wird zunächst
die Gruppe 7 (s. 3) vorgeschlagen.
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Auch
kann z.B. der Inhalt der Betreff-Zeile zusätzlich zum der Inhalt der An-Zeile
ausgewertet werden, um Gruppen vorzuschlagen (vergl. 2 und 3):
Wenn also der Nutzer in der An-Zeile die E-Mail Adresse h.meier@webde-ag.de
eingibt und zusätzlich
in der Betreff-Zeile den Begriff „Besprechung Projekt 8" einträgt, so kann
das System automatisch alle Gruppen anbieten, bei denen in der Vergangenheit
nicht nur die E-Mail Adresse h.meier@webde-ag.de automatisch abgespeichert
wurde, sondern auch unter dem Attribut „Betreff-Zeile" der Begriff „Besprechung
Projekt 8". Bei
diesem Beispiel könnte
das System also die Gruppe 4 aus 2 vorschlagen.
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Dieses
automatische Gruppen-Vorschlagswesen durch die E-Mail-Anwendung
kann dadurch noch weiter verfeinert werden, dass die Anzeige der aufgefundenen
Gruppen gemäß Schritt
IV (siehe 3) gewichtet erfolgt. Dies kann
nach den entsprechenden Gruppenattributen oder der Historie des
Zugriffs auf diese Gruppen geschehen. Beispielsweise werden besonders
häufig
genutzte Gruppen an vorderster Stelle (hier links, Gruppe 5) in
der Auswahl angezeigt, während
nicht so häufig
genutzte Gruppen weiter hinten (hier rechts, Gruppe 6) angezeigt
werden. Genauso kann auch eine zeitverzögerte Anzeige realisiert werden,
so dass besonders hoch bewertete Gruppen zuerst angezeigt werden
und einige Sekunden danach weitere Gruppen angezeigt werden, d.h.
in diesem Beispiel zuerst die Gruppe 5 und dann die Gruppe 6.
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Schließlich kann
das System auch nach bestimmten Kriterien, z.B. nach dem Alter einer
Gruppe und wann diese zum letzten Mal benutzt wurde, einmal gebildete
Gruppen automatisch im Hintergrund wieder löschen. Der Nutzer kann dieses
automatische Löschen
dadurch unterbinden, dass er bestimmte Gruppen wie beschrieben manuell
benennt.
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Weiterhin
veranschaulicht die 4 noch eine Variante, bei welcher
die Gruppenbildung und -verwendung nicht lediglich innerhalb eines E-Mail-Anwendung erfolgt,
sondern anwendungsübergreifend.
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4 zeit
eine Datenbank DB in welcher die gebildeten Gruppen abgespeichert
und verwaltet werden. 4 zeigt außerdem eine E-Mail-Anwendung 400a,
eine File-Sharing-Anwendung 400b und eine Fax-Anwendung 400c.
Diese drei Anwendungen sind mit der Datenbank DB verbunden. Über die E-Mail
Anwendung 400a kann ein Nutzer eine E-Mail 401a erstellen. Über die
File-Sharing-Anwendung 400b kann
der Nutzer bestimmte Ordner und Dateien wie z.B. Fotos 401b für andere
Nutzer freigeben oder sperren. Mit der Fax-Anwendung 400c kann ein Nutzer
Faxe 401c erstellen. 4 zeigt
weiterhin noch eine Kontaktgruppe F1, welche aus den vier Mitgliedern
Anna, Nina, Tim und Horst besteht.
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Im
Folgenden wird nun beschrieben, wie die anwendungsübergreifende
Gruppenbildung und -verwendung erfolgt:
Ein Nutzer benutzt
seine File-Sharing-Anwendung 400b, um seine Fotos 401b seinen
Freunden Anna, Nina, Tim und Horst freizugeben. Im Schritt a erkennt das
System die vom Nutzer eingegebenen Gruppe bestehend aus Anna, Nina,
Tim und Horst. Diese Gruppe F1 wird dann im Schritt b automatisch
im Hintergrund in der Datenbank DB gespeichert.
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Zu
einem späteren
Zeitpunkt will nun der Nutzer eine E-Mail an Anna schreiben. Dazu
startet er seine E-Mail-Anwendung 400a. Beim Erstellen
der E-Mail 401a an Anna, gibt der Nutzer Annas E-Mail Adresse
anna@web.de in die An-Zeile der E-Mail 401a ein. Dies wird vom
System im Schritt c automatisch erkannt. Daraufhin durchsucht das
System die Datenbank DB nach Gruppen, welche die E-Mail Adresse
anna@web.de oder den Begriff „Anna" enthalten. Im Beispielsfall
findet das System genau die eine Gruppe F1. Die Daten dieser Gruppe
F1 werden im Schritt d aus der Datenbank DB ausgelesen und dem Nutzer
in der E-Mail 401a angeboten. Genauer gesagt werden dem
Nutzer die E-Mail Adressen und evtl. gespeicherte Attribute angeboten.
Im vorliegenden Fall werden die E-Mail-Adressen von den weiteren Gruppenmitgliedern
Nina und Tim angeboten. Von dem letzten Gruppenmitglied Horst gibt
es leider keine E-Mail Adresse. Dies wird durch ein Attribut angezeigt.
Vorzugsweise wird der Name des Gruppenmitglieds (hier also „Horst") separat dargestellt
und so angezeigt, dass der Nutzer gleich erkennt, dass keine E-Mail-Adresse
vorhanden ist.
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Das
System stellt allerdings fest, dass Horst über eine Mobilfunk-Nummer 402 verfügt. Durch
Anklicken des Namens „Horst" aus der E-Mail-Anwendung 400a heraus
kann der Nutzer dann das Erstellen einer SMS-Nachricht 401c über die
SMS-Anwendung 400c auslösen.
Im Schritt f startet das System also dann automatisch die SMS-Anwendung 400c und
sendet entweder einen vorgefertigte Textnachricht, die auf den Eingang
der E-Mail hinweist und/oder sendet den eigentlichen Text der E-Mail
als SMS 401c. Diese SMS-Nachricht enthält dann auch bereits Horsts
unter der Gruppe F1 abgespeicherte Mobilfunk-Nummer 402.
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Die 5 bis 7 veranschaulichen
eine besondere Anwendung der Erfindung, bei der Kontakte für die Kommunikation
beliebiger Art (Email, SMS, Telefonie, Instant Messaging, FileSharing...)
miteinander permanent oder zumindest quasi-permanent in Kontakt stehen, wobei spezielle
grafische Elemente (die o.g. ComBots) auf der Arbeitsoberfläche des Computers
(Desktop) den aktuellen Zustand des jeweiligen Kontaktpartners anzeigen
und wobei mehrere dieser Elemente zu Gruppen (den o.g. GroupComBots)
zusammen gefasst werden können.
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Zunächst zeigt
die 5a in schematischer Darstellung eine bestehende
Kontaktverbindung zwischen einem ersten Nutzer A und einem zweiten
Nutzer B.
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Dargestellt
ist der jeweilige Desktop DTA vom Nutzer A bzw. DTB vom Nutzer B
und das jeweilige grafische Element in Form eines ComBot, der den
Kontakt zum anderen Nutzer repräsentiert.
Somit findet man auf dem Desktop DTA den ComBot für den Nutzer
B und umgekehrt. Beide Nutzer sind in ein noch näher zu beschreibendes System
(vergl. 7) eingeloggt, so dass die
Nutzer miteinander ständig
in Kontakt stehen und als Kontaktpartner anzusehen sind, die evtl.
spontan miteinander kommunizieren wollen. Diese Verbindung ist also
eine quasi-permanente
Kontaktverbindung, die als Vorstufe zum spontanen Aufbau einer oder
gleich mehrerer Kommunikationsverbindungen dient. Dazu zeigt der jeweilige
ComBot durch eine grafische Veränderung, Animation
oder durch vergleichbare Maßnahmen den
aktuellen Zustand (Status) des Kontaktpartners an. Beispielsweise ändert der
ComBot B auf dem Desktop DTA des Nutzers A seine Farbe, sobald der Nutzer
B online ist.
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Die
ComBots sind aber nicht nur Statusanzeiger, sondern auch direkter
Zugang zum Kontaktpartner, um an ihn Nachrichten und/oder Dateien
beliebiger Art zu senden. So kann beispielsweise der Nutzer A durch
einfaches Drag&Drop
auf dem Desktop dem Nutzer B ein Dokument, etwa eine Textdatei, Bilddatei
oder ganze Verzeichnisse schicken oder zumindest ihm Zugriffsrechte
auf diese Dateien einräumen.
Dazu zieht der Nutzer A das Symbol für die Datei auf den auf dem
Desktop DTA befindlichen ComBot B. Die unter den Nutzern ausgetauschten und/oder
gemeinsam genutzten Dateien und Verzeichnisse erscheinen auf einer
vom System verwalteten gemeinsamen Website TCW, vorzugsweise innerhalb eines
Doppelfensters. Das Doppelfenster hat im wesentlichen zwei Teilbereiche,
von denen jeder einem der beiden Nutzer zugeordnet ist. Somit erscheinen
in dem Teilbereich des Nutzers A alle zugehörigen Dateien und Verzeichnisse
und ebenso erscheinen im Teilbereich des Nutzers B die zugehörigen Dateien
und Verzeichnisse. Dies wird beispielhaft anhand der 5a gezeigt.
Außerdem
werden auf der Website TCW noch viele weitere Daten und Informationen
bereitgestellt und verwaltetet, insbesondere die Kontaktdaten (Namen,
Adressen, Email-Adressen, Telefonnummern usw.) selbst und Kommunikationsdaten
(Datum, Uhrzeit, Historie, Art der Kommunikation, Name der ausgetauschten
Dateien usw.). Somit dient die Website TCW besonders der Verwaltung
und Durchführung
von Kommunikation zwischen Kontakten. Die Website TCW wird deshalb
auch als telecommunications website bezeichnet.
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Die
Bedienung der gezeigten ComBots sowie die Nutzung der Website TCW
erfolgt besonders einfach durch Drag&Drop Operationen auf der jeweiligen
Benutzeroberfläche,
d.h. auf dem persönlichen Desktop
und/oder in dem vom Browser dargestellten Doppelfenster.
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Will
beispielsweise der Nutzer A dem Nutzer B ein Verzeichnis mit MP3-Audiodateien übermitteln, so
braucht A lediglich auf seinem Desktop DTA das Icon des Verzeichnisses
per Draog&Drop
auf den ComBot B des anderen Nutzers zu ziehen und fallen zu lassen.
Damit wird das System automatisch dieses Verzeichnis auf der website
TCW für
den Nutzer B bereit stellen und den Nutzer B durch Animation des
ComBots A auf dem Desktop DTB darüber informieren. In entgegengesetzter
Richtung erfolgt eine Übermittlung
von Verzeichnissen und/oder Dateien auf dieselbe Art und Weise,
d.h. durch einfaches Drag&Drop.
Dies wird durch die Pfeile in 5a veranschaulicht.
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Auf
der Website TCW ist innerhalb des Doppelfensters dargestellt, welche
Dateien und Verzeichnisse von welchem Nutzer zur Nutzung durch den
anderen Nutzer bereit gestellt worden sind. Die physikalischen Speicherorte
können
zentral auf einem Server des Systems liegen oder sie können auch
dezentral auf den jeweiligen Computern und Endgeräten der
Nutzer oder auf anderen externen Rechnern liegen. Durch Anklicken
des jeweiligen ComBot oder durch Zugriff auf die Website TCW, die
unter einer bestimmten URL erreichbar ist, können die Nutzer sich über den
aktuellen Stand informieren und nach Belieben einzelne oder mehrere
Dateien sowie auch ganze Verzeichnisse in ihren Bereich übernehmen. Das
bedeutet beispielsweise, dass der Nutzer B durch Drag&Drop auf der Webpage
der Website TCW eine dort im Teilbereich des Nutzers A befindliche
Datei in seinen Teilbereich B verschiebt. Alternativ oder auch zusätzlich dazu
kann automatisch ein Herunterladen dieser Datei oder einer Kopie
davon von der TCW auf den Computer des Nutzers B erfolgen. Die Funktionsweisen
werden noch später
anhand der 7 näher beschrieben.
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Wie
die 5a es veranschaulicht, ist das Verfahren und System
der Erfindung geeignet, zwischen Nutzern (Kontaktpartnern) eine
quasi-permanente Kontaktverbindung über eine dazu eingerichtete
Website TCW herzustellen und den aktuellen Status auf den Desktops
der Computer und/oder den Displays der Endgeräte der Nutzer anzuzeigen sowie den
direkten Zugang zum jeweiligen Kontaktpartner mittels grafischer
Elemente, den sog. ComBots, zu ermöglichen.
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So
wie es auch die 5b veranschaulicht, besteht
im einfachen Fall eine Zweipunkt-Verbindung zwischen zwei Kontaktpartnern über deren
ComBots COMA und COMB. Es sind aber auch Mehrpunkt-Verbindungen
beliebiger Art denkbar, wie etwa eine fächerförmige Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung ausgehend
von einem ComBot COMA zu mehreren ComBots COMB1, COMB2 ... COMn.
Oder es werden sternförmige
Mehrpunkt-Verbindungen zwischen einer Vielzahl von ComBots COM1,
COM2, COM3 ... COMn hergestellt. In den Fällen der Mehrpunkt-Verbindungen
kann ein ComBot (z.B. COMA oder COM1-COMn) jeweils eine Vielzahl
von Kontakten, also eine Gruppe von Kontakten, repräsentieren.
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Anhand
der 6 wird nun näher
erläutert, wie
eine Gruppenbildung durch einfaches Drag&Drop von ComBots erfolgen kann: Wenn
sich auf dem Desktop DTA eines Nutzers bereits zwei oder mehr ComBots
für einzelne
Kontakte, wie beispielsweise für
B und C, befinden, so kann der Nutzer durch Drag&Drop eines ComBots (z.B. ComBot B) auf
den anderen (ComBot C) einen sogenannten GroupComBot GRP bilden.
Dieser GroupComBot GRP repräsentiert
dann die Kontakte (hier B und C), d.h. er entspricht einer Kontaktgruppe.
Durch weiteres Drag&Drop
kann der GroupComBot GRP jederzeit erweitert werden, wie z.B. um
einen weiteren Kontakt D. Somit erscheint auf dem Desktop des Nutzers
anstelle von vielen einzelnen ComBots nur ein Symbol, nämlich der
GroupComBot GRP. Durch einen einfachen Doppelklick oder ähnliche
Maßnahmen
wird der GroupComBot GRP wieder in die einzelnen ComBots (hier in
B, C und D) zerlegt.
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Das
Zusammenfassen von mehreren Kontakten zu einer Gruppe in Form von
GroupComBots verschafft eine deutlich verbesserte Übersicht
auf dem Desktop und erhöht
somit den Bedienungskomfort für
den Nutzer. Außerdem
ist die Gruppenbildung sehr flexibel, so dass der Nutzer in beliebiger
Art und Weise GroupComBots bilden kann. Er kann einen einzelnen
ComBot, der z.B. einem Arbeitskollegen und Freund zugeordnet ist,
auch in mehrere GroupComBots einbinden, wie z.B. in einen für „Arbeitskollegen" und in einen für „Freunde". Auch kann der Nutzer
mehrere GroupComBots wiederum zu GroupComBots zusammenfassen. Beispielsweise
kann er die beiden GroupComBots „Arbeitskollegen" und „Freunde" zu einem GroupComBot „Meine
Geburtstags-Party" zusammen fassen,
weil er alle seine Arbeitskollegen und Freunde zu seiner nächsten Geburtstagsfeier
einladen möchte.
Jede Art von Gruppenbildung nach beliebigen Kriterien ist denkbar,
wie etwa nach Personen (Kontakten), Zeit, Ereignis, und/oder Projekt
gebildete GroupComBots. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Gruppierung
auch von selbst erfolgen, in dem das System automatisch virtuelle
GroupComBots erstellt und diese dem Nutzer vorschlägt.
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Anhand
der 7 wird das Verfahren und das System
nun näher
erläutert:
Das System LC ist Internet-gestützt
aufgebaut und umfasst im wesentlichen einen oder mehrere Server,
die Kontaktdaten von einer Vielzahl von Nutzern für mögliche Kommunikation
sowie das Bereitstellen von Nutzdaten verwalten. In der 7 ist das System LC symbolisch dargestellt.
Außerdem
sind beispielhaft zwei Nutzer A und B dargestellt sowie eine für die Nutzer
vom System bereitgestellte Website TCW. Das System LC stellt jedem
Nutzer einen Speicherbereich (z.B. MEM-A für den Nutzer A) zur Verfügung. Dieser Speicherbereich
befindet sich z.B. auf dem Laufwerk des LC-Servers oder auf einem
damit verbundenen Datenspeichermedium. Zusätzlich zu den system-internen
Speicherbereichen MEM-A und MEM-B können die Nutzer auch system-externe
Speicher, insbesondere die Laufwerke HD-A oder HD-B ihrer Computer
PC bzw. ihrer Endgeräte
PDA nutzen, um beliebige Dateien und/oder Verzeichnisse für andere
Nutzer (Kontakte) zur Verfügung
zu stellen.
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Wenn
z.B. zwei Nutzer A und B über
das System LC miteinander in Kontakt stehen, dann befindet sich
auf den Desktops ihrer Computer PC und/oder Endgeräte PDA jeweils
ein grafisches Element in Form eines sogenannten ComBot, der den direkten
Zugang zum jeweiligen Kontaktpartner ermöglicht. Der Nutzer A hat also
den ComBot B auf seinem Desktop DTA. Beim Nutzer B ist es gerade umgekehrt
der Fall. Für
beide Nutzer A und B stellt das System LC eine Website TCW zur Verfügung mit einem
Doppelfenster, in dem alle vom System LC erfassten Daten, insbesondere
die Kontaktdaten der beiden Nutzer A und B sowie die von ihnen bereitgestellten
Nutzdaten, angezeigt werden können. Über diese
Website TCW und durch einfache Bedienung, insbesondere durch Drag&Drop-Bedienung, können die
Nutzer auf ihre eigenen Daten und auf die vom Kontaktpartner freigegebenen
Daten von jedem beliebigen Internetzugang aus jederzeit zugreifen.
Sobald ein Nutzer seine Kontaktdaten (wie z.B. seine Anschrifts-Adresse,
Telefonnummer oder Email-Adressse) ändert, wird dies vom System
LC erfasst und eine automatische Synchronisation mit den Kontaktpartnern
durchgeführt,
so dass alle Kontaktpartner immer den letzten aktuellen Stand der Kontaktdaten
haben. Über
die ComBots können Änderungen
und Updates sofort angezeigt werden.
-
Die
ComBots dienen aber auch der direkten Kontaktaufnahme, indem ein
Nutzer (hier A) den ComBot des gewünschten Kontakts (hier B) anklickt und
dann aus einem dann erscheinenden Kommunikationsmenü eine Applikation,
wie z.B. Email, Telefonie (PSTN und/oder VolP) oder SMS startet.
Sogleich wird die Kommunikation mit dem Kontaktpartner aufgenommen.
Das System LC unterstützt
dabei den Nutzer, in dem es nur die möglichen oder sogar bevorzugten
Kommunikationsverfahren, wie z.B. Email oder SMS, vorschlägt. Dabei
werden die vom System verwalteten Nutzerprofile und Vorgaben der
Nutzer selbst berücksichtigt.
-
Ebenso
kann durch einfaches Drag&Drop eine
spontane Kommunikation veranlasst werden. Zieht der Nutzer A beispielsweise
eine WORD-Datei auf den ComBot B seines Kontaktpartners B, dann konvertiert
das System LC diese Datei in ein PDF-Format und überträgt die PDF-Datei als Anlage zusammen
mit einer Benachrichtigungs-Email an den Nutzer B.
-
In
einem anderen Beispiel, das in der 7 veranschaulicht
ist, zieht der Nutzer A auf den ComBot B eine MP3-Datei (symbolisiert
durch einen Stern), die sich momentan auf der Festplatte HD-A des
Computers PC des Nutzers A befindet. Sogleich startet das System
LC ein Upload, indem es diese MP3-Datei in den system-internen Speicherbereich MEM-A
des Nutzers A überträgt und dies
auf der Website TCW anzeigt. Der Nutzer B erhält nun einen Hinweis, dass
A ihm eine Datei zur Verfügung
stellt. Dazu animiert das System LC den ComBot A auf dem Desktop
DTB des Nutzer B, wobei der ComBot B z.B. eine Sprechblase mit der
Nachricht „MP3
von A für
Dich" erhält.
-
Der
Nutzer B kann dann sofort auf die Website TCW surfen und dort auf
seinen eigenen Speicherbereich (rechte Seite des Doppelfensters) und
auch auf den von A freigegeben Speicherbereich (linke Seite) zugreifen.
Entweder der Nutzer B belässt
die MP3-Datei (siehe Stern) dort im Speicherbereich des A oder der
Nutzer B veranlasst eine Übertragung
der Datei in seinen Speicherbereich. Dies kann er durch Drag&Drop des Datei-Symbols,
also hier durch Ziehen des Sterns von links nach rechts, ausführen (siehe
Pfeil). Sogleich steuert das System LC einen entsprechenden Datei-Transfer
von der Festplatte HD-A auf einen vom Nutzer B angegebenen Speicherbereich,
hier auf die Festplatte HD-B, die sich im Endgerät des Nutzers B, hier im mobilen Personal
Digital Assistent PDA, befindet. Der Datei-Transfer erfolgt über eine
Zweipunkt-Verbindung in Form einer peer-to-peer-Übertragung p2p. Viele andere
Anwendungen sind denkbar. Das System LC zeichnet sich besonders
dadurch aus, dass es alle möglichen
Kommunikationstechniken für
Kontakte spontan und durch einfache desktopoptimierte Bedienbarkeit
nutzbar macht, wobei die Kontaktdaten automatisch aktualisiert werden.
-
Die
anhand von zwei einzelnen Kontakten und deren ComBots beschriebenen
Funktionen können
auch auf Kontaktgruppen in Form von GroupConBots angewendet werden.
Wie bereits in der 6 dargestellt ist, entsprechen
diese GroupComBots einer beliebigen Zusammenfassung von einzelnen
ComBots und/oder kleineren GroupComBots.
-
Mit
den beschriebenen Verfahren wird das Erstellen und Verwalten von
Kontaktgruppen für
einen Nutzer entscheidend erleichtert. Die Gruppenbildung ist einfacher
und komfortabler, da sie automatisch erfolgt. Der Nutzer muss Kontaktgruppen
nicht mehr selber anlegen und von Hand ständig aktualisieren. Dies übernimmt
die entsprechende Anwendung automatisch im Hintergrund für ihn. Zusätzlich schlägt die Anwendung
dem Nutzer automatisch Gruppen vor. Der Nutzer muss nur noch die
von ihm gewünschte
Gruppe auswählen.
Dies beschleunigt und erleichtert die Arbeit des Nutzers, da er
zum Beispiel beim Erstellen von Gruppen-E-Mails oder anderer Nachrichten
oder beim Freigeben von Dateien, oder bei anderen gruppenbasierten
Anwendungen kaum noch Schritte von Hand durchführen muss.
-
- 100
- E-Mail
- 101
- Textfenster
- 102
- Adressfenster
- 201
- Textfenster
- 202
- An-Zeile
- 204
- Kopie-Zeile
- 205
- Blindkopie-Zeile
- 206
- Betreff-Zeile
- 207
- Datum
und Uhrzeit
- 208
- E-Mail
Adressen
- 209
- Attribute
- 300
- E-Mail
Nachricht
- 301
- Textfenster
- 302
- An-Zeile
- 310
- E-Mail
Adresse
- 311
- Fenster
- 400
- Anwendungen
- 401a
- E-Mail
- 401b
- Fotos
- 401c
- Fax
- A
- Erkennung
von verbundenen Kontaktinformationen
- B
- Auslesen
von Kontaktinformationen
- C
- Zusammenfassen
von Kontaktinformationen zu einer
-
- Kontaktgruppe
- D
- Auslesen
von Zusatzinformationen
- I
- Erkennung
der Eingabe einer Kontaktinformation
- II
- Suchen
der Kontaktinformation in Kontaktgruppen
- III
- Auswahl
der Kontaktgruppen
- IV
- Anzeige
der Kontaktgruppen
- a
- Gruppenerkennung
- b
- Automatische
Speicherung der Gruppe
- c
- Erkennung
der eingegebenen Kontaktinformation
- d
- Auslesen
der Kontaktgruppe
- e
- Anzeige
der Kontaktgruppe
- f
- Start
einer weiteren Anwendung
- DTA,
DTB
- Arbeitsoberfläche (Desktop)
des Nutzers A bzw. b
- TCW
- Website
mit Doppelfenster
- COMA,
- Element „ComBot" des Nutzers (Kontaktes)
A bzw. B
- COMB
-
- COMB1
- Elemente „ComBots" der Kontaktpartner
B1, B2 bis Bn
- COMB2
- (alle
in Verbindung mit Kontakt A)
- COMBn
-
- COM1
- Elemente „ComBots" der Kontaktpartner
B1, B2 bis Bn
- COM2
- (alle
untereinander in Sternform verbunden)
- COM3
-
- COMn
-
- GRP
- Gruppe
(zusammengefasste GroupComBot)
- MEM-A
- Speicherbereich
des Nutzers A bzw. B
- MEM-B
-
- LC
- Internet-gestütztes System
zum Verwaltung und Verbinden der
-
- Kontakte
für Kommunikation
und Datenaustausch
- HD-A
- Lokales
Speichermedium (Festplatte) von A bzw. B
- HD-B
-
- p2p
- Zweipunkt-Verbindung
für peer-to-peer
Datenübertragung