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Die
Erfindung betrifft eine Kontaktiereinheit zum wahlweisen Lesen und/oder
Beschreiben einer größeren und
einer kleineren, jeweils Kontaktfelder aufweisenden Chipkarte, mit
in einem Gehäuse
angeordneten Kontaktelementen, wobei die Kontaktfelder mit den Kontaktelementen
in elektrisch leitende Verbindung bringbar sind, wobei in dem Gehäuse ein
Schacht zur Aufnahme der größeren Chipkarte
ausgebildet ist, die über einen
an der Seite des Gehäuses
angeordneten Schlitz in den Schacht einführbar ist und in dem Schacht
eine Führung
für die
kleinere Chipkarte angeordnet ist, die gegen eine Rückstellkraft
von der größeren Chipkarte aus
dem Schacht wegbewegbar ist, wobei die Führung zwei in Richtung des
Schlitzes weisende seitliche Führungselemente
für die
Längsseitenkanten
der kleinere Chipkarte aufweist.
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Zum
Auslesen, Bearbeiten und Einspeichern von Informationen auf Chipkarten,
insbesondere mit Hilfe eines Personal-Computers, kommen Kontaktiereinheiten
zum Einsatz. Chipkarten haben sich insbesondere als Telefonkarten,
Bankkarten, Karten für
elektronische Signaturen, Krankenkassenberechtigungskarten sowie als
Berechtigungskarten für
Mobiltelefone durchgesetzt und sind derzeit in zwei gängigen Abmessungen
verfügbar.
Zum einen handelt es sich um eine Chipkarte im Standardformat nach
ISO 7816, die eine Größe von etwa
86 mm × 54
mm aufweist. Zum anderen sind die deutlich kleineren, häufig in
modernen Handys eingesetzten Chipkarten im Plug-In-Format von etwa 15
mm × 25
mm bekannt. Beide Kartentypen haben eine übereinstimmende Dicke von etwa
0,86 mm. Zwar sind die Kontaktfelder für die Chipkarten beider Formate übereinstimmend
aufgebaut, jedoch ist deren Lage zu keinem Rand der jeweils anderen
Chipkarte deckungsgleich.
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Damit
eine Kontaktiereinheit Chipkarten beider Formate bearbeiten kann,
kommen nach dem Stand der Technik Kontaktiereinheiten mit zwei getrennten
Aufnahmen für
die unterschiedlich großen
Chipkarten oder ein Adapter im Format der Standard-Chipkarte zum
Einsatz, der die kleinere Plug-In-Karte aufnimmt.
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Eine
unter dem Handelsnamen "Chipy
professional" bekannte,
zwei Aufnahmen aufweisende Kontaktiereinheit der Anmelderin eignet
sich sowohl für
Standard-Chipkarten als auch für
Plug-In-Chipkarten.
Der Vorteil dieser Lösung
besteht darin, dass jeder Aufnahme ein an die Lage des Kontaktfeldes
auf der Chipkarte angepasster Kontaktträger zugeordnet ist. Dies bringt
jedoch den Nachteil mit sich, dass eine elektronische Wechselschaltung
zum Umschalten zwischen den beiden Kontaktträgern für die unterschiedlichen Chipkarten vorgesehen
sein muss.
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Der
Einsatz der ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannten Adapter
setzt eine Kontaktiereinheit für
eine Standard-Chipkarte
nach ISO 7816 voraus. Der dem Format einer Standard-Chipkarte entsprechende Adapter
hat eine taschenähnliche
Aufnahme, in die die Plug-In-Chipkarte eingesetzt wird. Die Anordnung
der taschenähnlichen
Aufnahme berücksichtigt
die abweichende Lage der Kontaktfelder der unterschiedlich großen Chipkarten
und gewährleistet,
dass die Kontaktfelder der Plug-In-Chipkarte mit den Kontaktelementen
des Kontaktträgers
in Berührung
kommen. Problematisch ist allerdings, dass der Adapter dicker als
eine Standard-Chipkarte
ist und dadurch den empfindlichen Kontaktträger in der Kontaktiereinheit
stärker
belastet. Außerdem
besteht die Gefahr, die Chipkarte beim Einsetzen in den Adapter
durch elektrostatische Entladung zu beschädigen.
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Um
diesem Problem zu begegnen, wurden darüber hinaus bereits elektrische
Adapterkarten entwickelt, die ebenfalls über die Abmessungen einer Standard-Chipkarte
verfügen.
An der Hinterkante weist diese Adapterkarte einen Kartenleser für die kleine
Plug-In-Chipkarte auf. Die elektrischen Anschlüsse dieses Kartenlesers werden über Leiterbahnen
der Adapterkarte zu einem Kontaktfeld geführt, dessen Position mit der des
Kontaktfeldes einer Standard-Chipkarte übereinstimmt. Eine derartige
Adapterkarte lässt
sich zwar in der Dicke einer Standard-Chipkarte herstellen, so dass
der Kontaktträger
nicht unzulässig
stark belastet wird, sie kann jedoch nur in Kontaktiereinheiten
verwendet werden, in die die Chipkarte nicht vollständig eingeschoben werden
muss.
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Aus
der
EP 1 359 533 A2 ist
bereits eine Kontaktiereinheit bekannt, die lediglich einen Kontaktträger aufweist
und ohne den Einsatz eines Adapters sowohl kleinere als auch größere Chipkarten
aufnehmen kann. Diese Kontaktiereinheit nimmt die größere und
die kleinere Chipkarte in unterschiedlichen Ebenen auf und der Kontaktträger ist
beweglich in dem Gehäuse
gelagert ist. Die Aufnahme der größeren und der kleineren Chipkarte
in unterschiedlichen Ebenen ermöglicht
es, die abweichend angeordneten Kontaktfelder der größeren und
der kleineren Chipkarte so auszurichten, dass die Kontaktelemente
des beweglich in dem Gehäuse
gelagerten Kontaktträgers
sowohl mit dem Kontaktfeld der größeren als auch der kleineren
Chipkarte in elektrisch leitende Verbindung bringbar sind.
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Schließlich ist
aus der
AT 006763 U1 eine
gattungsgemäße Kontaktiereinheit
zum wahlweisen Lesen und/oder Beschreiben einer größeren Smart-Card
und einer kleineren SIM-Karte bekannt. Das Gehäuse der Kontaktiereinheit soll
besonders kompakt aufgebaut sein, um diese ohne wesentliche Einschränkungen
problemlos mitführen
zu können.
In dem Gehäuse
sind Kontaktelemente angeordnet, wobei die Kontaktfelder der unterschiedlich
großen
Karten mit den Kontaktelementen in elektrisch leitende Verbindung
bringbar sind. In dem beispielsweise als Schreibstift ausgebildeten Gehäuse befindet
sich ein schlitzförmiger
Schacht zur Aufnahme der größeren und
kleineren Chipkarte, der sich durchgehend über die gesamte Breite des
Gehäuses erstreckt
und als Durchgangsschlitz durch das Gehäuse bezeichnet wird. Die Karten,
die über
den an der Seite des Gehäuses
angeordneten Schlitz einführbar
sind, durchqueren den Schacht und ragen an der gegenüberliegenden
Seite des Schachtes aus dem Gehäuse
hinaus. Um die Kontaktfelder der unterschiedlich großen Karten
mit den Kontaktelementen in elektrisch leitende Verbindung zu bringen
sind an dem Gehäuse
unterschiedliche Positionierelemente für die größere und kleiner Chipkarte
angebracht. Für
die größere Chipkarte sind
hakenförmige
Schwenkarme am Austritt des Schachtes angeordnet, die beim Einführen der
Chipkarte automatisch gegenüber
dem Gehäuse
ausklappen und den Einschubweg begrenzen. Die Positioniermittel
für die kleiner
Chipkarte wird durch zwei, im wesentlichen in einer Breite der kleineren
Karte zueinander beabstandeten Führungsleisten
gebildet. Die Begrenzung des Einschubwegs zur exakten Positionierung
der Kontaktfelder zu den Kontaktelementen wird durch verstellbar
gelagerte Anschlagarme gebildet. Die Führungsleisten für die kleinere
Chipkarte sind gegen eine Rückstellkraft
einer Feder aus einer ausgefahrenen Stellung in eine abgesenkte
Position wegbewegbar. In dieser Position schließen die Führungsleisten bündig mit
der Auflagefläche für die größere Chipkarte
ab. Die verstellbar gelagerten Anschlagarme werden deaktiviert,
indem beispielsweise eine Verdrehung des zylindrischen Armes derselben
erfolgt und das eigentliche Positionierelement aus dem Durchlassquerschnitt
des Schachtes weggeschwenkt wird. Dies kann manuell oder automatisch
erfolgen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu
Grunde, eine Kontaktiereinheit zu schaffen, die in großen Stückzahlen
preiswert herstellbar ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe beruht auf dem Gedanken eine montagefreundliche Kontaktiereinheit
zu schaffen, die aus möglichst
wenigen Bauteilen besteht.
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Im
einzelnen wird die Aufgabe bei einer Kontaktiereinheit der eingangs
erwähnten
Art dadurch gelöst, dass
- – das
Gehäuse
von einem die Kontaktelemente tragenden Rahmen und einer Abdeckung
gebildet wird,
- – die
Abdeckung auf dem Rahmen angeordnet ist, wobei der Schacht zur Aufnahme
der größeren Chipkarte
zwischen dem Rahmen und der Abdeckung ausgebildet wird und der Schlitz
zum Einführen
der größeren Chipkarte
an der Stirnseite des Gehäuses
angeordnet ist,
- – an
der Abdeckung die sich in den Schacht erstreckende Führung für die kleinere
Chipkarte beweglich angeordnet ist und
- – an
der Abdeckung mindestens ein senkrecht zu den seitlichen Führungselementen
verlaufender Anschlag für
die Vorderkante der kleineren Chipkarte angeordnet ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis
9 angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Kontaktiereinheit
zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus. Das Gehäuse wird
lediglich aus zwei Elementen gebildet, nämlich dem die Kontaktelemente
tragenden Rahmen und der Abdeckung. Der Rahmen und die Abdeckung
können
preiswert in großen
Stückzahlen,
beispielsweise im Spritzgießverfahren
hergestellt werden.
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Die
konstruktiv vorteilhafte Führung
zeichnet sich dadurch aus, dass die Führung zwei in Richtung des Schlitzes
weisende seitliche Führungselemente
für die
Längsseitenkanten
der kleinere Chipkarte aufweist. An der Abdeckung ist zudem mindestens
ein senkrecht zu den seitlichen Führungselementen verlaufender
Anschlag für
die Vorderkante der kleineren Chipkarte angeordnet. Der Anschlag
begrenzt den Einschubweg und stellt damit sicher, dass die Kontaktfelder
in einwandfreie elektrisch leitende Verbindung mit den Kontaktelementen
gelangen, die insbesondere als Bürstenkontakte
ausgeführt
sind.
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Die
erfindungsgemäße Kontaktiereinheit
lässt sich
insbesondere zum wahlweisen Lesen und/oder Beschreiben von Standard-Chipkarten
nach ISO 7816 sowie den kleineren Pug-In-Chipkarten verwenden. Die Standard-Chipkarten
weisen jeweils zwei beabstandete Längsseitenkanten einer Länge von
85,6 mm und eine beabstandete Vorder- und Hinterkante einer Länge von
54 mm auf. Die Länge
der Längsseitenkanten
der Plug-In-Chipkarte
beträgt
25 mm während
die Länge
der Vorderkante 15 mm beträgt.
An der Hinterkante weist die Plug-In-Chipkarte an einer Ecke eine
Abschrägung
mit einer Kantenlänge
von 3 mm auf.
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Das
Einführen
der größeren Chipkarte
und das Wegbewegen der sich in den Schacht erstreckenden Führung wird
vorteilhaft dadurch erleichtert, dass die seitlichen Führungselemente
bis an den Schlitz der Kontaktiereinheit heranreichen und stirnseitig
abgerundet oder abgeschrägt
ausgebildet sind. Durch die Abrundung/Abschrägung gleitet die große Chipkarte
problemlos unter die Führungselemente
und hebt diese beim Einschieben der größeren Chipkarte an, so dass
der Schacht freigegeben wird.
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Die
Führungselemente
der Kontaktiereinheit sind vorzugsweise aus Kunststoff und einstückig mit
der Abdeckung ausgebildet.
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Um
die Beanspruchung der aus Kunststoff bestehenden Führungselemente
zu reduzieren ist es in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass die seitlichen Führungselemente
und der mindestens eine Anschlag an einem beweglichen Abschnitt
der Abdeckung angeordnet sind. Die Rückstellkräfte der Führung in Richtung des Schachtinneren
der Kontaktiereinheit werden in dieser Ausgestaltung der Erfindung
von den Stegen erzeugt, die den beweglichen Abschnitt der Abdeckung
mit dem unbeweglichen Teil der Abdeckung verbinden.
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Im
Interesse einer preiswerten Herstellbarkeit der Elemente der Kontaktiereinheit
sind auch die seitlichen Führungselemente
und der Anschlag vorzugsweise als integraler Bestandteil des beweglichen
Abschnitts ausgeführt.
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Sofern
die seitlichen Führungselemente über den
beweglichen Abschnitt in Richtung des Schlitzes der Kontaktiereinheit
hinausragen, kann ein Teil der Rückstellkräfte in Richtung
des Schachtes von den den beweglichen Abschnitt überragenden Teilen der Führungselemente
erzeugt werden.
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Eine
kompakte Bauform der Kontaktiereinheit wird erreicht, indem
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- – der
Schlitz an der Breitseite des Schachts angeordnet ist und die Breite
des Schachts in dem Gehäuse zumindest
der Länge
der Vorder- bzw. Hinterkante der größeren Chipkarte entspricht
und
- – der
Abstand zwischen den seitlichen Führungselementen zumindest der
Länge der
Vorder- bzw. Hinterkante der kleineren Chipkarte entspricht.
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Insbesondere
die Handhabung der kleineren Chipkarte wird verbessert, wenn in
dem Gehäuse
eine in den Schacht mündende
Eingriffsöffnung
zwischen den seitlichen Führungselementen
angeordnet ist. Diese Eingriffsöffnung
kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass sich der bewegliche
Abschnitt der Abdeckung nicht über
die volle Länge der
seitlichen Führungselemente
erstreckt, sondern im Abstand von dem Schlitz der Kontaktiereinheit
endet.
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Wenn
die Kontaktelemente als Bürstenkontakte
ausgebildet sind, können
diese im Herstellungsprozess des die Kontakte tragenden Rahmens
mit eingespritzt werden, wodurch der Herstellungsprozess um einen
weiteren Arbeitsgang reduziert wird. Zum Zusammenbau der erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit
ist es dann lediglich erforderlich, den Rahmen und die Abdeckung
zusammenzufügen,
was ohne weiteres voll automatisiert geschehen kann.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von zwei in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen des
näheren
erläutert.
Es zeigen:
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1a eine Standard-Chipkarte nach ISO 7816
ID-1,
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1b eine Plug-In-Chipkarte nach ISO 7816
ID-000,
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1c eine Aufsicht auf eine Standard- und
eine Plug-In-Chipkarte
sowie eine Seitenansicht einer Standard-Chipkarte,
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2 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit
wobei
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2a eine perspektivische Gesamtansicht
der montierten Kontaktiereinheit
-
2b eine perspektivische Ansicht des die
Kontakte tragenden Rahmens der Kontaktiereinheit
-
2c eine perspektivische Ansicht der Abdeckung
der Kontaktiereinheit von der Oberseite sowie
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2d eine perspektivische Ansicht der Abdeckung
von der Unterseite
zeigen;
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3 eine
Darstellung des Ausführungsbeispieles
nach 2, wobei
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3a die Kontaktiereinheit in perspektivische
Gesamtansicht vor dem Einschieben der Standard-Chipkarte und
-
3b während
des Einschiebens der Standard-Chipkarte,
sowie
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3c die Kontaktiereinheit in perspektivischer
Gesamtansicht vor dem Einschieben der Plug-In-Chipkarte und
-
3d während
des Einschiebens der Plug-In-Chipkarte
zeigen;
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4 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit
wobei
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4a eine perspektivische Gesamtansicht
der montierten Kontaktiereinheit
-
4b eine perspektivische Ansicht des die
Kontakte tragenden Rahmens der Kontaktiereinheit
-
4c eine perspektivische Ansicht der Abdeckung
der Kontaktiereinheit von der Oberseite sowie
-
4d eine perspektivische Ansicht der Abdeckung
von der Unterseite
zeigen und
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5 eine
Darstellung des Ausführungsbeispieles
nach 4, wobei
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5a die Kontaktiereinheit in perspektivischer
Gesamtansicht vor dem Einschieben der Standard-Chipkarte und
-
5b während
des Einschiebens der Standard-Chipkarte,
sowie
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5c die Kontaktiereinheit in perspektivischer
Gesamtansicht vor dem Einschieben der Plug-In-Chipkarte und
-
5d während
des Einschiebens der Plug-In-Chipkarte
zeigen.
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1a zeigt eine Standard-Chipkarte (1)
nach ISO 7816, die jeweils zwei beabstandete Längsseitenkanten (2)
mit einer Länge
von 85,6 mm und zwei beabstandete Vorder- und Hinterkanten (3, 4)
in einer Länge von
54 mm aufweist. Weiter gehen aus 1a die
Abstände
eines Kontaktfeldes 5 der Standard- Chipkarte (1) zu der Vorderkante
(3) und einer der Längsseitenkanten
(2) hervor.
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1b zeigt eine kleinere Plug-In-Chipkarte
(6), die ebenfalls durch jeweils zwei beabstandete Längsseitenkanten
(7) sowie zwei beabstandete Vorder- und Hinterkanten (8, 9)
begrenzt wird.
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Aus 1c wird deutlich, dass der Abstand des
Kontaktfeldes (11) zur Vorderkante (8) und den
Längsseitenkanten
(7) nicht mit den Abständen
des Kontaktfeldes (5) zu den Kanten der Standard-Chipkarte
(1) übereinstimmt.
Weiter geht aus der 1 hervor, dass die Kontaktfelder
(5, 6) der Standard-Chipkarte (1) sowie der Plug-In-Chipkarte
(6) übereinstimmend
aufgebaut sind.
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Mittels
der Kontaktfelder (5, 11) wird eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen der Chipkarte (1, 6) einerseits
und den Kontaktelementen in einer Kontaktiereinheit andererseits
hergestellt.
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Die
erfindungsgemäße Kontaktiereinheit
besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse (13), dass von einem
die Kontaktelemente tragenden Rahmen (15) und einer Abdeckung
(16) gebildet wird. Der insgesamt rechteckige Rahmen (15)
weist mittig einen seine beiden Längsseiten verbindenden Querträger (17)
auf, auf dem die federnd ausgestalteten Bürstenkontakte (18)
in Längsrichtung
angeordnet sind. Die Bürstenkontakte (18)
weisen aufgebogene Abschnitte (19), die mit den Kontaktfeldern
der größeren und
kleineren Chipkarte nach deren vollständigem Einschieben in die Kontaktiereinheit
in elektrisch leitender Verbindung stehen. Die freien Enden der
Bürstenkontakte
sind nach unten abgewinkelt und durch den Querholm (17)
endseitig als Anschlussfahnen (21) hindurchgeführt.
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Auf
der in 2b vorderen Seite weist der
Rahmen (15) eine nach unten abfallende schräge Ebene (22)
auf, die den Schlitz zum Einführen
der Standard-Chipkarte (1) sowie der Plug-In-Chipkarte
(6) nach unten begrenzt.
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Dem
Rahmen (15) ist die in den Abmessungen übereinstimmende Abdeckung (16)
zugeordnet, die die insgesamt mit (24) bezeichnete Führung für die Plug-In-Chipkarte
(6) aufweist. Die Abdeckung (16) besteht im wesentlichen
aus einem rechteckigen unbeweglichen Teil (25) sowie einem
mit diesem unbeweglichen Teil (25) über vier flexible Stege (26)
verbundenen beweglichen Abschnitt (27). An dem beweglichen
Abschnitt (27) sind die die Führung (24) bildenden
seitlichen Führungselemente
(28) sowie der rechtwinkelig dazu verlaufende Anschlag
(29) angeordnet. Die Führungselemente
(28), (29) erstrecken sich dabei in das Innere
des aus dem Rahmen (15) und der Abdeckung (16)
gebildeten Schachtes (32) zur Aufnahme der Chipkarten.
Zusammen mit dem beweglichen Abschnitt (27) bilden sie
eine U-förmige
in Einschubrichtung (31) offene Tasche zur Aufnahme der
Plug-In-Chipkarte (6).
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Der
rechteckige unbewegliche Teil (25) der Abdeckung (16)
weist einen seine beiden Schmalseiten sowie seine Längsseite
einfassenden Rand (33) auf, der mit dem Rahmen (15)
einstückig
ausgebildet ist. An ihrer Vorderseite weist der unbewegliche Teil
(25) der Abdeckung (16) eine schräge Ebene
(34) auf, die zusammen mit der schrägen Ebene (22) des
Rahmens (15) den Schlitz (35) der Kontaktiereinheit
begrenzt. Die den schrägen
Ebenen (34), (22) erleichtern das Einführen der
Chipkarten in den Schacht (32). Zur weiteren Erleichterung
des Einführens
der großen
Chipkarte sind die seitlichen Führungselemente
(28) an ihren freien Enden abgerundet ausgeführt, so
dass die größere Chipkarte
problemlos unter die Führungselemente
(28) gleiten kann, die wie insbesondere aus den 3a,
c, d ersichtlich in der Ruhestellung in den Schacht eintauchen und
damit den Schlitz (35) in drei Abschnitte unterteilen.
Der mittlere Abschnitt entspricht der Länge der Vorder- bzw. Hinterkante
(8, 9) der Plug-In-Chipkarte (6), so
dass deren Längsseitenkanten
(7) beim Einführen in
die Kontaktiereinheit von den Seitenflächen der Führungselemente (28)
geführt
werden. Der in 2d dargestellte hintere Anschlag
(29) begrenzt den Einschubweg und stellt damit sicher,
dass die Kontaktfelder in einwandfreie elektrisch leitende Verbindung
mit den Bürstenkontakten
gelangen.
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Wird
nun anstelle der Plug-In-Chipkarte (6) eine Standard-Chipkarte (1)
in die Kontaktiereinheit eingeführt,
wie dies in den 3a, b dargestellt ist, werden
die seitlichen Führungselemente
(28) einschließlich
des beweglichen Abschnitts (27) angehoben und geben den
Schacht (32) sowie den Schlitz (35) über seine
volle Breite frei. Dabei bewegen sich die seitlichen Führungselemente
(28) und der bewegliche Abschnitt (27) aus der
in 3a dargestellten abgesenkten Positionen in die
in 3b dargestellte angehobene Position. In der angehobenen
Position befinden sich die seitlichen Führungselemente (28)
sowie der bewegliche Abschnitt (27) etwa in einer Ebene
mit dem unbeweglichen Teil (25) der Abdeckung (23).
Abweichend davon bleiben die seitlichen Führungselemente (28)
und der bewegliche Abschnitt (27) während des Einschiebens der Plug-In-Chipkarte
(6) unverändert
in ihrer abgesenkten Position.
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Die
erfindungsgemäße Kontaktiereinheit
wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Dabei wird der die
Bürstenkontakte
(18) tragende Rahmen (15) und die Abdeckung mit
dem beweglichen Abschnitt (27) sowie den seitlichen Führungselementen
(28) jeweils als ein Teil im Spritzgießverfahren hergestellt. Folglich
reduziert sich die Herstellung der erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit auf zwei
Spritzgießteile,
die anschließend
in der Endmontage lediglich miteinander verbunden werden müssen, beispielsweise
durch Steck- oder Klebverbindungen.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit,
die sich von der Ausführungsform
nach 2 lediglich insoweit unterscheidet, als die Abdeckung
(16) keinen beweglichen Abschnitt (27) aufweist.
Die seitlichen Führungselemente
(28) sowie der Anschlag (29) sind unmittelbar
an der Abdeckung angeordnet. Die Rückstellkräfte resultieren bei dieser
Ausführungsform
ausschließlich
aus der Elastizität
der seitlichen Führungselemente
(28), die in der in 4 dargestellten
Ausgangslage in den Schacht hineinragen. Die Abdeckung weist eine
in den Schacht (32) mündende
Eingriffsöffnung
zwischen den seitlichen Führungselementen
(28) auf, die bis an den Schlitz (35) heranreicht.
In die dem Schacht (32) zugewandte Seite der Abdeckung
(16) ist eine in Einschubrichtung (31) offene
und an der Vorderkante angeschrägte
rechteckige Vertiefung eingebracht, deren in Einschubrichtung (31)
der Chipkarten verlaufende Längskanten
in die seitlichen Führungselemente
(28) übergehen
und deren Hinterkante den Anschlag (29) für die Plug-In-Chipkarte
(6) bildet. Bei dem in 5c, d
dargestellten Einschieben der Plug-In-Chipkarte (6) drücken die
Bürstenkontakte
(18) die Chipkarte in Richtung der dem Schacht (32)
zugewandte Seite der Abdeckung (16). Seitlich wird die
Plug-In-Chipkarte (6) dabei von den Führungselementen (28)
geführt.
Der Einschubweg wird durch den Anschlag (29) begrenzt.
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Wird
nun anstelle der Plug-In-Chipkarte (6) eine Standard-Chipkarte (1)
in die Kontaktiereinheit eingeführt,
wie dies in den 5a, b dargestellt ist, werden
die seitlichen Führungselemente
(28) angehoben und geben den Schacht (32) sowie
den Schlitz (35) über
seine volle Breite frei. Dabei bewegen sich die seitlichen Führungselemente
(28) aus der in 5a dargestellten
abgesenkten Position in die in 5b dargestellte
angehobene Position. In der angehobenen Position befinden sich die
seitlichen Führungselemente
(28) etwa in einer Ebene mit der Abdeckung (16).
Abweichend davon bleiben die seitlichen Führungselemente (28)
während
des Einschiebens der Plug-In-Chipkarte (6) unverändert in
ihrer abgesenkten Position (vgl. 5c, d).
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