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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Vorschaltgerät einer Entladungslampe, nachfolgend
auch als Entladungsleuchten-Ansteuerschaltung bezeichnet, sowie
ein Verfahren zum Steuern der Leuchtphase einer Entladungslampe,
zum Erhöhen
der Anstiegsgeschwindigkeit für
einen Lichtstrom, die bei einer Schaltung zum Zünden einer Entladungslampe,
nachfolgend auch als Entladungsleuchte bezeichnet, angewendet wird, die
entweder kein Quecksilber oder nur einen geringen Anteil an Quecksilber
als Leuchtmaterial enthält.
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Aus
der Druckschrift
DE
60 2004 001 695 T2 ist bereits eine Entladungslampe bekannt,
die quecksilberfrei ist und eine Steuereinheit mit einer Detektionseinrichtung
zum Detektieren einer Lampenspannung der Lampe aufweist, wobei die
Leistung entsprechend der detektierten Lampenspannung reduziert
wird.
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Aus
der
DE 100 06 796
A1 ist eine Entladungslampe mit einer Lampensteuerung für eine Steuerung nach
dem Start der Lampe bekannt, wobei die zugeführte Leistung entsprechend
einer vorbestimmten Kurve verringert wird. Die zugeführte Leistung
nimmt in Abhängigkeit
der Zeit ab.
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Aus
der Druckschrift
DE
692 19 426 T2 ist ein Apparat zur Regelung des Leuchtens
einer Entladungslampe bekannt. Die Leistung wird allmählich im
Laufe der Zeit reduziert.
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Eine
konventionelle Entladungsleuchten-Ansteuerschaltungs-Konfiguration
enthält
eine Gleichstromversorgungsschaltung, einen Wechselrichter, auch
DC-AC(Gleichspannungs-Wechselspannungs-)-Wandler genannt und eine
Starterschaltung (d. h. einen Starter). Bei dieser konventionellen
Konfiguration liefert die Entladungsleuchten-Ansteuerschaltung im
Gleichgewichtszustand eine Nennleistung zu einer Entladungsleuchte.
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Um
den Lichtstrom der Entladungsleuchte während einer Übergangsphase,
die unmittelbar nach dem Zünden
der Entladungsleuchte folgt, schnell ansteigen zu lassen, wird mehr
Leistung als die Nennleistung an die Entladungsleuchte geliefert,
um die Lichtemission zu beschleunigen (siehe beispielsweise
JP 9330795 A ).
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Bei
einer konventionellen Schaltung zum Zünden einer Entladungsleuchte,
die Quecksilber enthält, wird
während
einer Übergangsperiode,
die von unmittelbar nach dem Zünden
der Entladungsleuchte bis zum Übergang
zum Gleichgewichtszustand andauert, ein Leuchtenstrom (oder eine
zugeführte
Leistung) entsprechend der Leuchtenspannung geregelt, d. h. es wird
ein Steuerungsprozess auf der Grundlage einer sogenannten Steuerkurve
bzw. -linie durchgeführt.
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Wenn
bekannte Entladungsleuchten als Lichtquelle für ein Fahrzeug eingesetzt werden,
zwingen Sicherheitserfordernisse dazu, dass eine adäquate Anlaufprozedur
vorgesehen wird, so dass der Lichtstrom so schnell wie möglich sich
dem Gleichgewichtswert annähert.
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Wenn
jedoch eine Entladungsleuchte, die kein Quecksilber enthält, oder
nur einen geringen Anteil an Quecksilber enthält, gezündet wird, wobei der konventionelle
Prozess zum Zünden
einer Entladungsleuchte mit Quecksilber angewendet wird, ergeben
sich diverse Probleme. Ohne Einschränkung darauf werden einige dieser
Probleme im Folgenden detaillierter erläutert.
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7 ist
ein schematischer Graph, der ein zeitliches Übergangsverhalten in einem
Lichtstrom zeigt. Die horizontale Achse repräsentiert die Zeit ”t”, während die
vertikale Achse den Lichtstrom ”L” repräsentiert.
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Eine
Kurve ga in 7 repräsentiert eine Änderung
des Lichtstroms, wenn eine Quecksilber enthaltende Entladungsleuchte
unter Verwendung einer Ansteuerschaltung gezündet wird, während die
Kurven gb und gc Änderungen
des Lichtstroms repräsentieren,
die auftreten, wenn eine Entladungsleuchte ohne Quecksilber unter
Anwendung der gleichen konventionellen Ansteuerschaltung gezündet wird.
Die Kurve gb zeigt ein Überschwingen,
während
die Kurve gc ein Unterschwingen zeigt. In jedem Fall tritt bei einer
Leuchte ohne Quecksilber oder mit wenig Quecksilber eine Beeinträchtigung
der Anstiegseigenschaften des Lichtstroms auf.
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Die
Gründe
für die
vorhergehenden Probleme werden im Folgenden kurz erläutert.
- (1) Wenn eine spezifische konstante Leistung
einer Entladungsleuchte zugeführt
wird, die Quecksilber enthält,
beginnt die Leuchtenspannung unmittelbar nach dem Zünden der
Entladungsleuchte anzusteigen. Nach einer kurzen Verzögerung steigt
der Lichtstrom an. Wenn jedoch einer Entladungsleuchte, die kein Quecksilber
enthält,
Leistung zugeführt
wird, ergibt sich keine konstante Abhängigkeit zwischen dem Anstieg
der Leuchtenspannung und dem Anstieg des Lichtstroms im Anschluss
an das Zünden
der Entladungsleuchte.
Für
eine Entladungsleuchte, die Quecksilber enthält, und der Leistung entsprechend
der Leuchtenspannung zugeführt
wird, wird ein Anstieg der Leuchtenspannung beobachtet, der einem
Anstieg des Lichtstroms vorauseilt. Für eine Entladungsleuchte, die
kein Quecksilber enthält,
funktioniert eine derartige Ansteuerung der Leistungszufuhr nicht
immer.
- (2) Wenn die konventionelle Leistungszufuhr auf der Grundlage
der Steuerlinie für
eine Entladungsleuchte ausgeführt
wird, die kein Quecksilber enthält,
und der Zeitpunkt des Beginns der Reduzierung der zugeführten Leistung
von dem Anstiegspunkt des Lichtstroms weg verschoben wird, bewirkt
diese Verschiebung das Überschwingen
oder das Unterschwingen, wie es zuvor beschrieben ist.
Für eine Entladungsleuchte,
die kein Quecksilber als Leuchtmaterial aufweist, ist kein Material
zum Aussenden von Licht unmittelbar nach dem Zünden der Entladungsleuchte
vorhanden. Da die Lichtemission aufgrund des Metalliodids beginnt,
steigt der Lichtstrom anstatt eines konstanten Verhaltens abrupt
an und der Anstiegspunkt variiert relativ zu der Dauer, die seit
dem Zündprozess
verstrichen ist, und relativ zu der Leuchtenspannung.
Es sei
beispielsweise auf eine Linie gd in dem Graphen verwiesen, die eine
Leuchtenspannung(VL)-Leistungs(P)-Eigenschaft in 8 zeigt,
wobei angenommen wird, dass eine Entladungsleuchte A, für welche ein
Punkt PA als der Anstiegspunkt für
den Lichtstrom betrachtet wird, mit einer Entladungsleuchte B verglichen
wird, für
die ein Punkt PB, an dem die Leuchtenspannung höher ist, als der Anstiegspunkt
des Lichtstroms, betrachtet wird (ein Punkt P0 repräsentiert
einen vorteilhaften Referenzpunkt als Anstiegspunkt für den Lichtstrom).
Da nach dem Punkt PA noch immer die maximale Leistung zu der Entladungsleuchte
A zugeführt
wird, tritt das Überschwingen
auf, während
vor dem Punkt PB das Unterschwingen auftritt, da die der Entladungsleuchte
B zugeführte
Leistung allmählich
verringert wird.
- (3) Da die anfänglich
zugeführte
Leistung für
eine Entladungsleuchte, die kein Quecksilber enthält, erhöht werden
muss, und die Leuchtenspannung im Gleichgewichtszustand niedrig
ist, wird lediglich ein kleiner effektiver Bereich für die Steuerung
zur Beschleunigung der Aussendung auf der Grundlage der Steuerlinie erreicht.
Somit ist die Auswirkung der Änderung
der Leuchtenspannung, die auf den Lichtstrom übertragen wird, größer als
im Falle des Einsatzes einer Entladungsleuchte, die Quecksilber
enthält.
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9 ist
ein Graph, der ein beispielhaftes Verhalten der Leuchtenspannung
gegenüber
dem Leuchtenstrom zeigt, wobei die horizontale Achse eine Leuchtenspannung ”VL” und die
vertikale Achse einen Leuchtenstrom ”IL” repräsentiert. Eine Leistungssteuerungslinie ”C1” ist eine
Steuerungslinie, die mit einer Entladungsleuchte mit Quecksilber
in Beziehung steht, und eine Leistungssteuerungslinie ”C2” ist eine
Steuerungslinie, die mit einer Entladungsleuchte ohne Quecksilber
in Beziehung steht. Wie aus dem Vergleich der Steigungen (dIL/dVL)
der Steuerungslinien während
einer Übergangsphase
hervorgeht, ist die Steigung der Leistungssteuerungslinie C2 größer, so
dass der effektive Bereich für
eine Steuerung der Beschleunigung der Emission schmal ist (siehe
den Pfeil ”R” mit Doppelkopf).
Wenn daher für
zwei Entladungsleuchten, deren Leuchtenspannungen unterschiedlich
sind, die Verringerung der zugeführten
Leistung entsprechend den Steuerungslinien bei dem gleichen Leuchtenspannungspegel
begonnen wird, ändert
sich das zeitliche Übergangsverhalten
der Lichtströme
deutlich unterschiedlich.
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Selbst
wenn beispielsweise die Leuchtenspannungen der beiden Entladungsleuchten
A und B den gleichen Pegel erreichen, folgt für die Entladungsleuchte A diese
Zeit unmittelbar auf den Anstieg der Leuchtenspannung, und die Verringerung
der zugeführten
Leistung beginnt. Andererseits ist dies für die andere Entladungsleuchte
B die Zeit, die seit dem Ansteigen der Leuchtenspannung verstrichen
ist. Folglich wird übermäßig viel
Leistung der Entladungsleuchte B zugeführt, so dass das Überschwingen
auftritt (oder wenn die zugeführte
Leistung gesteuert wird (Leistungsbegrenzung) unter Ausnutzung der Änderung
der Leuchtenspannung der Entladungsleuchte B als Referenz, tritt
das Unterschwingen des Lichtstroms der Entladungsleuchte A auf).
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vorschaltgerät und ein
entsprechendes Verfahren zum Steuern der Leuchtphase einer Entladungslampe
bereitzustellen, um einen Lichtstrom für eine Entladungslampe, die
kein Quecksilber oder nur einen geringen Anteil an Quecksilber als
Leuchtmaterial enthält, rasch
ansteigen zu lassen, wobei ein Prozess zum Steuern der Leistung
während
einer Übergangsphase
angewendet wird. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 9 gelöst.
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Es
wird ein Vorschaltgerät
bereitgestellt, das eine Emissions-Beschleunigungs-Steuerung umfasst, um
eine Leistung zuzuführen,
die höher
als ein Nennwert ist, wenn eine Entladungslampe anfänglich gezündet wird,
und um danach die zugeführte
Leistung allmählich
zu reduzieren, um die Entladungslampe in einen Gleichgewichtszustand überzuführen.
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Die
Emissions-Beschleunigungs-Steuerung steuert die der Entladungslampe
zugeführte
Leistung so, dass während
der Phase des Übergangs
in den Gleichgewichtszustand die Geschwindigkeit, mit der die zugeführte Leistung
verringert wird, größer gemacht
wird, wenn die Lampenspannung ansteigt.
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Daher
wird erfindungsgemäß in dem
Vorgang zum Steuern der der Entladungslampe während der Übergangsphase zugeführten Leistung
die zugeführte
Leistung rasch verringert, wenn die Leuchtenspannung ansteigt. Selbst
wenn daher eine derartige Entladungslampe verwendet wird, bei der
die zeitliche Abhängigkeit zwischen
dem Anstiegspunkt für
die Leuchtenspannung und dem Anstiegsstartpunkt für den Lichtstrom
nicht konstant ist, muss zur Reduzierung und Stabilisierung der
Startzeitdauer nur die Verringerungsgeschwindigkeit während der Übergangszeit
für die
zugeführte
Leistung entsprechend der Lampenspannung gesteuert werden.
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1 ist
ein Blockschaltbild, das eine beispielhafte, nicht einschränkende grundlegende
Konfiguration für
eine Entladungsleuchten-Ansteuerschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 ist
ein Flussdiagramm zur Erläuterung
des beispielhaften, nicht einschränkenden grundlegenden Steuerungsprozesses
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
ein Flussdiagramm, das einen beispielhaften, nicht einschränkenden
Leistungssteuerungsprozess gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Graph, der eine beispielhafte, nicht einschränkende Leistungsänderung
darstellt;
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5 ist
ein Graph, der eine beispielhafte, nicht einschränkende Abhängigkeit zwischen einer Leuchtenspannung
VL und einem Minimalwert Pmin der zugeführten Leistung zeigt;
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6 ist
ein Graph, der eine beispielhafte, nicht einschränkende Abhängigkeit zwischen einer verstrichenen
Zeit t und einem Maximalwert Pmax der zugeführten Leistung zeigt;
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7 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Problematik im Stand der Technik unter Bezugnahme auf die 8 und 9,
wobei eine zeitliche Änderung
in einem Lichtstrom gezeigt ist;
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8 ist
eine Ansicht zum Erläutern
einer konventionellen Charakteristik der Leuchtenspannung im Verhältnis zur
Leistung; und
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9 ist
eine Ansicht, die eine konventionelle Charakteristik der Leuchtenspannung
gegenüber
dem Leuchtenstrom zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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In 1 ist
eine beispielhafte, nicht einschränkende grundlegende Konfiguration
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Eine Entladungsleuchten-Ansteuerschaltung 1 umfasst
eine Gleichstrom-Leistungsquelle 2, einen Gleichspannungswandler,
auch DC-DC-(Gleichstrom-Gleichstrom)-Wandler genannt, 3,
einen Wechselrichter, auch DC-AC-(Gleichstrom-Wechselstrom)-Wandler
genannt, 4 und eine Starterschaltung 5.
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Der
DC-DC-Wandler 3 setzt die Spannung gemäß einem von der DC-Leistungsquelle 2 erhaltenen Stromes
hoch oder senkt diese ab und gibt eine gewünschte DC-Spannung aus. Die
Ausgangsspannung des DC-DC-Wandlers 3 ändert sich gemäß einem
Steuersignal, das von einer Steuerung 7 erhalten wird,
die später beschrieben
wird. Der DC-DC-Wandler 3 kann
ein DC-DC-Wandler (beispielsweise ein Zerhacker oder ein Sperrwandler)
mit einem Schaltregler sein.
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Der
DC-AC-Wandler 4 wandelt die Ausgangsspannung des DC-DC-Wandlers 3 in
eine Wechselspannung um und liefert die Wechselspannung zu einer
Entladungsleuchte 6. Der DC-AC-Wandler 4 kann
eine Brückenschaltung
(eine Vollbrückenschaltung
oder eine Halbbrückenschaltung)
mit mehreren Halbleiter-Schaltbauelementen und einen Treiber für die Brückenschaltung
enthalten.
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Die
Starterschaltung 5 erzeugt ein Hochspannungssignal (Start-
oder Anlaufpuls) und liefert dieses Signal zu der Entladungsleuchte 6,
die einzuschalten ist. Das Hochspannungssignal ist der AC-Ausgangsspannung
von dem DC-AC-Wandler 4 überlagert und das resultierende
Signal wird der Entladungsleuchte 6 zugeleitet.
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In
dieser beispielhaften, nicht einschränkenden Ausführungsform
enthält
die Entladungsleuchte 6 kein Quecksilber oder alternativ
enthält
nur einen geringen Anteil an Quecksilber. Das in der Entladungsleuchte
enthaltene Material (beispielsweise eine Metallhalogenidleuchte)
ist Xenon (Xe) oder ein Metalliodid oder dergleichen, wie dies der
Fachmann auf diesem Gebiet weiß.
Wie zuvor beschrieben ist, kann die zugeführte Leistung gesteuert werden,
während
die Leuchtenspannung überwacht
wird, da für
eine Entladungsleuchte, die Quecksilber enthält, der Anstieg der Leuchtenspannung
dem Anstieg des Lichtstroms vorauseilt. Für eine Entladungsleuchte, die
kein Quecksilber oder alternativ nur eine geringe Menge an Quecksilber
enthält,
steigt die Leuchtenspannung nicht notwendigerweise vor dem Anstieg
des Lichtstroms an. Somit ist ein Steuerungsablauf, der sich von
dem konventionellen vorhersagenden Steuerungsprozess unterscheidet,
erforderlich.
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Die
folgenden Konfigurationen können
für einen
Detektor zum Erfassen der Spannung oder des Stromes der Entladungsleuchte 6 verwendet
werden.
- (A) Eine Anordnung, in der zur direkten
Erfassung der Spannung oder des Stromes einer Entladungsleuchte
ein Strom-Detektionselement (z. B. ein Shunt-Widerstand oder ein
Abnehmer-Transformator) mit der Entladungsleuchte gekoppelt ist,
um den Strom über
dem Strom-Detektionsbauelement zu erfassen.
- (B) Eine Anordnung, in der eine für die Leuchtenspannung oder
den Leuchtenstrom einer Entladungsleuchte äquivalente Spannung erfasst
wird.
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In 1 ist
die Anordnung (B) gezeigt, und ein Detektor 8 ist zwischen
dem DC-DC-Wandler 3 und dem
DC-AC-Wandler 4 angeordnet. Ein beispielhafter, nicht einschränkender
Spannungsdetektor kann eine Schaltung zum Erfassen der Ausgangsspannung
unter Anwendung eines Spannungsteiler-Widerstands sein, während ein
Stromdetektor eine Schaltung unter Anwendung eines Detektionswiderstands
sein kann, und die Detektionssignale werden an die Steuerung 7 übertragen.
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Die
Steuerung 7 enthält
nicht nur eine Funktion zur Steuerung der der Entladungsleuchte 6 zugeführten Leistung
und eine Funktion zum Ansteuern des DC-AC-Wandlers 4, sondern
besitzt auch eine Ausfallsicherungsfunktion zum Bestimmen, ob ein
unnormales Verhalten in der Schaltung oder während des Betriebs aufgetreten
ist. Die folgenden beispielhaften, nicht einschränkenden Konfigurationen können für die Steuerung 7 eingesetzt
werden.
- (I) Eine Konfiguration, in der eine
Logikschaltung mittels einer analogen Schaltung oder einer Digitalschaltung
vorgesehen ist, um mittels Hardware die einzelnen Funktionen einzurichten.
- (II) Eine Konfiguration, in der eine arithmetische Recheneinheit,
etwa ein Mikrocomputer, eingesetzt wird, der Software verwendet,
um die einzelnen Funktionen bereitzustellen.
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Die
Konfigurationen (I) und (II) können
auch gemeinsam eingesetzt werden und es sind diverse Ausführungsformen
verfügbar,
beispielsweise spezielle Schaltungen können verwendet werden, um die
Funktion für
das Ansteuern des DC-AC-Wandlers 4 und die Ausfallsicherungsfunktion
bereitzustellen. Ein Mikrocomputer kann die anderen Funktionen überwachen.
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Die
Steuerung 7 besitzt eine Leistungssteuerungsfunktion für den Gleichgewichtszustand
der Entladungsleuchte 6 und eine Leistungssteuerungsfunktion
für den Übergangszustand.
Das heißt,
die Steuerung 7 umfasst eine Emissionsbeschleunigungssteuerung 7a zum
Steuern der der Entladungsleuchte 6 im Gleichgewichtszustand
zugeführten
Leistung (Steuerung für
konstante Leistung) entsprechend einem Detektionssignal für die der
Entladungsleuchte 6 zugeleiteten Spannung und einem Detektionssignal
für den
durch die Entladungsleuchte 6 fließenden Strom; ferner dient
sie dazu, vor dem Ausführen
dieses Leistungssteuerungsvorgangs die der Entladungsleuchte 6 während einer Übergangsphase
zugeleiteten Leistung zu steuern.
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Mit
diesem Aufbau steuert die Steuerung 7 die Ausgangsleistung
des DC-DC-Wandlers 3. Es muss eine höhere Leistung als im Gleichgewichtszustand
in einer zeitlich sich ändernden
Weise zugeführt
werden, so dass das von der Entladungsleuchte 6 ausgesandte
Licht schneller bereitgestellt wird, um den Lichtstrom der Entladungsleuchte
auf den Lichtstrom im Gleichgewichtszustand innerhalb einer kurzen
Zeitdauer einzusteuern.
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2 ist
ein Flussdiagramm zur Erläuterung
einer beispielhaften, grundlegenden Steuerungsabarbeitung gemäß einer
beispielhaften, nicht einschränkenden
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Mit der Konfiguration (II) werden als
Beispiel, ohne damit einschränkend
sein zu wollen, die Prozesse in den Schritten S1 bis S5 entsprechend
einem Programm ausgeführt,
das von einer CPU (zentrale Recheneinheit) (nicht gezeigt) übersetzt
und ausgeführt
wird. Dies kann ein Instruktionssatz sein, der auf einem computerlesbaren
Medium enthalten ist, etwa einem Speicherelement oder dergleichen,
die Instruktionen entsprechend den folgenden Schritten enthalten.
- (S1) Initialisierungsschritt
- (S2) Detektionsprozess
- (S3) FS (Ausfallsicherheit)prozess
- (S4) Leistungssteuerung (Einstellung für die zugeführte Leistung)
- (S5) DC- und AC-Ausgangsspannungssteuerung
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Wenn
Leistung einer Ansteuerschaltung zugeführt wird und eine Anweisung
zum Starten des Zündvorgangs
für eine
Entladungsleuchte ausgegeben wird, wird der anfängliche Initialisierungsschritt
im Schritt S1 ausgeführt.
Anschließend
wird im Schritt S2 eine Batteriespannung, eine Leuchtenspannung
und ein Leuchtenstrom erfasst, und es wird eine Analog-(A)-Digital
(D)-Wandlung an den Detektionssignalen ausgeführt, um Messdaten zu erhalten,
die von der Steuerung 7 verarbeitet werden.
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Im
Schritt S3 wird eine Überprüfung durchgeführt, um
zu bestimmen, ob der Zustand und die Funktionsfähigkeit der Schaltung normal
sind. Wenn erkannt wurde, dass das Zünden der Entladungsleuchte
unproblematisch ist, geht die Programmsteuerung zum Schritt S4 weiter
und die Zufuhr von Leistung wird in der nachfolgend beschriebenen
Weise gesteuert.
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Im
Schritt S4 wird der Wert der zugeführten Leistung bei einer geeigneten
Zeit entsprechend dem Zustand der Entladungsleuchte zugeordnet.
Die Leistungssteuerung wird geeignet in dem Übergangszustand und dem Gleichgewichtszustand
zu der anfänglichen
Zündzeit
ausgeführt.
Die Steuerung 7 enthält
die Beleuchtungs-Beschleunigungssteuerung 7a zum
Ermitteln der Detektionsinformation für die Spannung der Entladungsleuchte
und zum Zuführen
der Leistung zu der Entladungsleuchte während des anfänglichen
Zündzustands,
die über
dem Nennwert liegt, und zum späteren
allmählichen
Reduzieren der zugeführten
Leistung, um die Entladungsleuchte in den Gleichgewichtszustand überzuführen. Mit
der Konfiguration (II) werden beispielsweise die CPU und das Programm
verwendet, um diesen Arbeitsablauf auszuführen.
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Die
Anstiegscharakteristik des Lichtstroms für die Entladungsleuchte hängt von
der Leuchtenspannung (VL) ab. Da die Anstiegszeit für den Lichtstrom
kürzer
wird, wenn die Leuchtenspannung höher wird, muss die zugeführte Leistung
(P) bei einem Anstieg der Leuchtenspannung reduziert werden, und
dieser vorhersagende Leistungssteuerungsprozess erfordert die Berücksichtigung
des Konzepts der zeitlichen Änderung
der Leistung.
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Daher
wird erfindungsgemäß, wie später beschrieben
ist, während
der Übergangsphase,
bis die Entladungsleuchte in den Gleichgewichtszustand übergeht,
die Geschwindigkeit (|dp/dt|) zum Verringern der der Entladungsleuchte
zugeführten
Leistung entsprechend der Leuchtenspannung gesteuert. Somit kann
der Leistungssteuerungsprozess ausgeführt werden, wobei die Leuchtenspannung
(VL) und die Zeit (t) berücksichtigt werden.
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Im
Schritt S5 werden der DC-DC-Wandler 3 und der DC-AC-Wandler 4 in Übereinstimmung
mit den Steuersignalen gesteuert, die von der Steuerung 7 empfangen
werden. Das heißt,
wenn ein Steuersignal dem DC-DC-Wandler 3 zugeleitet wird,
wird die Ausgangsspannung gesteuert, während ein Steuersignal dem DC-AC-Wandler 4 zugeleitet
wird, um die Polarität
entsprechend dem Wechselspannungs-Ausgangssignal zu ändern. Das
PWM-(Pulsbreitenmodulations-)-Verfahren und das PFM-(Pulsfrequenzmodulations-)-Verfahren sind
gut bekannte Schaltverfahren, die für den DC-DC-Wandler 3 angewendet
werden, wie dies dem Fachmann bekannt ist.
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Nach
dem Schritt S5 kehrt das Steuerprogramm zum Schritt S2 zurück, und
die Schritte S2 bis S5 werden wiederholt.
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Obwohl
dies in 2 nicht gezeigt ist, wird die
Zufuhr von Leistung an die Entladungsleuchte unterbrochen oder es
wird ein Alarm erzeugt, wenn eine Anomalität, etwa eine zu geringe Batteriespannung,
im Schritt S3 auftritt und eine Schutzmaßnahme für die Entladungsleuchte und
die Schaltung erforderlich ist.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte, nicht einschränkende Leistungssteuerungsbearbeitung
zeigt, die entsprechend den Schritten S11 bis S19 durchgeführt wird.
- (S11) Einstellen der anfänglich
zugeführten
Leistung
- (S12) Berechnung eines Verringerungskoeffizienten (k)
- (S13) Berechnung der Leistungseinstellung (P)
- (S14) Berechnung einer minimalen zugeführten Leistung (Pmin)
- (S15) Bestimmen einer Bedingung für den Wert der zugeführten Leistung
(die Programmsteuerung geht zum Schritt S16 weiter, wenn P < Pmin festgestellt
wird, oder geht zum Schritt S17, wenn P ≥ Pmin erkannt wird)
- (S16) Einstellen der minimalen zugeführten Leistung (Pmin)
- (S17) Berechnung der maximalen zugeführten Leistung (Pmax)
- (S18) Bestimmen einer Bedingung für einen Wert der zugeführten Leistung
(die Programmsteuerung geht zum Schritt S19 weiter, wenn P > Pmax erkannt wird)
- (S19) Einstellen der maximalen zugeführten Leistung (Pmax)
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Im
Schritt S11 wird der Anfangswert für die der Entladungsleuchte
zugeführten
Leistung entsprechend dem Zeitpunkt zugeordnet, wenn die Entladungsleuchte
ausgeschaltet wurde (d. h. die Zeit, die seit dem vorhergehenden
Ausschalten verstrichen ist). Wenn z. B. eine vergleichsweise lange
Zeit verstrichen ist, seit die nunmehr abgekühlte Entladungsleuchte ausgeschaltet
wurde, und wenn die Entladungsleuchte einzuschalten ist (d. h. ein
Kaltstart auszuführen
ist), ist die zuzuführende
Leistung einige Male größer als
die Leistung im Gleichgewichtsfall.
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Wenn
die seit dem Ausschalten der Entladungsleuchte verstrichene Zeit
nicht sehr lang ist und die zu zündende
Entladungsleuchte vergleichsweise warm ist (d. h. ein Warmstart),
ist die zuzuführende
Leistung nur geringfügig
höher als
die Nennleistung. Um das Ausmaß zu
erfassen, in welchem sich die Entladungsleuchte abgekühlt hat
und um die Zeit zu erfassen, wann die Entladungsleuchte ausgeschaltet
wurde, können
mehrere Konfigurationen angewendet werden. Als ein nicht einschränkendes
Beispiel kann ein Kondensator vollständig geladen werden, während die
Entladungsleuchte eingeschaltet ist, und wenn entsprechend einer
Anweisung zum Ausschalten der Beleuchtung die Entladungsleuchte
ausgeschaltet wird, kann die Entladung des Kondensators gestartet
werden. Somit ist bei der nächsten
Einschaltzeit die Zeitdauer, seit der die Leuchte ausgeschaltet
wurde, um so länger,
je kleiner die auf dem Kondensator verbleibende Ladung ist, so dass
zum Ermitteln der Ausschaltzeit lediglich die Anschlussspannung
des Kondensators zu erfassen ist. Als ein weiteres, nicht einschränkendes
Beispiel kann Information, die den Zeitpunkt des Ausschaltens der
Entladungsleuchte kennzeichnet, in einem nicht flüchtigen
Speicher gespeichert werden, und die Ausschaltzeit kann durch Berechnen
der Differenz zwischen der gespeicherten Zeit und der aktuellen
Zeit ermittelt werden.
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Im
Schritt S12 wird der Wert eines Verringerungskoeffizienten (k) berechnet,
um die Verringerungsrate für
die während
der Übergangsphase
der Entladungsleuchte zuzuführenden
Leistung zu bestimmen. Der Verringerungskoeffizienten ist als ein
positiver Wert gleich oder kleiner als 1 definiert und wird entsprechend
dem Anstieg der Leuchtenspannung reduziert. Das heißt, der
Verringerungskoeffizient (k) ist eine Funktion der Leuchtenspannung
VL und ist ”1” wenn keine
Leistungsreduzierung vorgesehen ist. Je kleiner der Wert der Leuchtenspannung
VL ist, desto größer ist
der Leistungsverringerungskoeffizient.
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Ein
Beispiel für
die Leuchtenspannung und den Verringerungskoeffizientenwert ist
in Tabelle 1 gezeigt (”~MAX” repräsentiert ”VL > 37”). (Tabelle 1)
Leuchtenspannung
(Einheit:
V) | 0–33 | 33–34 | 34–35 | 35–36 | 36–37 | ~MAX |
Wert des Verringerungskoeffizienten | 1 | 1–0,999 | 0,999–0,998 | 0,999–0,997 | 0,997–0,995 | 0,995 |
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In
dieser Ausführungsform
ist der Verringerungskoeffizient k = 1, wenn die Leuchtenspannung
zwischen 0 und 33 V liegt und der Koeffizient wird graduell reduziert,
wenn die Leuchtenspannung ansteigt. Wenn die Leuchtenspannung 37
V überschreitet,
bleibt der Wert des Verringerungskoeffizienten konstant. Das heißt, es sind
ein erster Schwellwert und ein zweiter Schwellwert, der kleiner
als der erste Schwellwert ist, für
die Leuchtenspannung definiert. Wenn die Leuchtenspannung gleich
oder größer als
der Schwellwert ist, ist der Verringerungskoeffizient als ein konstanter
Wert kleiner 1 definiert.
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Wenn
die Leuchtenspannung kleiner als der zweite Schwellwert ist, ist
der Verringerungskoeffizient als 1 definiert. Durch diese Einstellung
kann der Leistungssteuerungsprozess durchgeführt werden, wobei Schwankungen
der Leuchteneigenschaften berücksichtigt
werden, etwa ein Unterschied in der Leuchtenspannung im Gleichgewichtszustand
und eine hohe oder niedrige Anfangsleuchtenspannung. Als Folge davon kann
die Anstiegszeit für
den Lichtstrom im Wesentlichen konstant gehalten werden.
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Der
erste Schwellwert wird so festgelegt, um das Problem im Stand der
Technik des Unterschwingens zu vermeiden. Wenn der erste Schwellwert
nicht festgelegt wird, ist die Geschwindigkeit zum Verringern der zugeführten Leistung
zu hoch für
eine Entladungsleuchte, bei der die Leuchtenspannung des Gleichgewichtszustands
hoch ist. Daher ist es vorteilhaft, dass der erste Schwellwert auf
einen Punkt festgelegt wird, an welchem ein Überschwingen des Lichtstroms
für eine
Entladungsleuchte nicht stattfindet, bei der die Leuchtenspannung
im Gleichgewichtszustand gering ist, oder an dem ein Unterschwingen
des Lichtstroms in einer Entladungsleuchte nicht stattfindet, bei
der die Leuchtenspannung in dem Gleichgewichtszustand hoch ist.
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Der
zweite Schwellwert wird so festgelegt, um eine Zeitdauer einzustellen,
während
der die Zufuhr der Anfangsleistung vom Zeitpunkt des Zündens ab
andauert. Wenn der zweite Schwellwert nicht festgelegt wird, ist
die anfänglich
zugeführte
Leistung einheitlich nur entsprechend der verstrichenen Zeit definiert.
Als Folge davon tritt tendenziell ein Überschwingen für eine Entladungsleuchte
auf, in der die Leuchtenspannung in dem anfänglichen Leuchtzustand hoch
ist. Selbst wenn die Zufuhr einer hohen anfänglichen Leistung nicht erforderlich
ist (beispielsweise wenn die Entladungsleuchte ausgeschaltet wird
und unmittelbar danach wieder eingeschaltet wird (Warmstart)), wird übermäßig viel
Leistung zugeführt,
bis eine vorbestimmte Zeitdauer verstrichen ist.
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Um
die vorhergehenden Situationen zu vermeiden, wird der zweite Schwellwert
auf einen Punkt festgelegt, in dem für eine Entladungsleuchte, in
der die anfängliche
Leuchtenspannung gering ist, eine geeignete Anfangsleistung zugeführt wird,
um ein Unterschwingen des Lichtstroms zu vermeiden, oder an dem
für eine Entladungsleuchte,
in der die anfängliche
Leuchtenspannung hoch ist oder während
eines Warmstarts, lediglich die Leistung zugeführt wird, die notwendig ist,
um ein Überschwingen
des Lichtstroms zu vermeiden.
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Im
Schritt S13 wird der Verringerungskoeffizient k verwendet, um den
Wert der eingestellten Leistung P zu berechnen, wobei beispielsweise
die folgende Gleichung verwendet wird. P = S(Pa – Pb) × k + Pb wobei
Pa den Stromwert der eingestellten Leistung und Pb einen Referenzwert
bezeichnet. Die Funktion S(X) ist S(X) = X, wenn X ≥ 0, oder S(X)
= 0, wenn X < 0.
Diese Gleichung repräsentiert
den Fall Pa ≥ Pb.
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Wenn
eine Anfangsleistung von ungefähr
90 W der Entladungsleuchte zugeführt
wird, die eine Nennleistung von 35 W aufweist, und wenn die zugeführte Leistung
danach graduell verringert wird, ergibt sich der Übergangszustand
für 45
W bevor die Leistung 35 W erreicht (in diesem Falle ist der Wert
Pb 45 W). Wenn die zugeführte
Leistung sich dem Wert 35 W nähert
und wenn die Verringerungsrate für
die zugeführte
Leistung zu groß ist,
tritt ein Unterschwingen auf, wenn der Lichtstrom entsprechend zeitlich
geändert
wird. Daher ist es vorteilhaft, dass, nachdem die zugeführte Leistung
45 W erreicht hat, die Verringerungsrate kleiner gemacht wird und
die Entladungsleuchte graduell in den Gleichgewichtszustand überführt wird.
Das heißt,
wenn der Wert der der Entladungsleuchte zugeführten Leistung sich der Nennleistung
annähert,
wird der Wert Pb als ein Referenzwert verwendet, um danach graduell
die Verringerungsrate für
die zugeführte
Leistung kleiner zu machen. Der Wert Pb wird entsprechend den Eigenschaften
der Entladungsleuchte festgelegt.
-
Wie
zuvor beschrieben ist, wird der Verringerungskoeffizient entsprechend
der Leuchtenspannung geändert.
Ferner geht der Übergangszustand
in den Gleichgewichtszustand über,
wenn die zugeführte
Leistung graduell in Übereinstimmung
mit den Detektionsergebnissen verringert wird, die für die Leuchtenspannung
ermittelt wurden.
-
Wie
zuvor beschrieben ist, wird die Leistungssteuerung für die Entladungsleuchte
so durchgeführt, dass
die Geschwindigkeit für
das Verringern der während
der Zeitdauer vom Übergangs-
in den Gleichgewichtszustand zugeführten Leistung hoch ist, wobei
die Leuchtenspannung hoch ist, wenn der Leistungswert zum Zeitpunkt
des Zündens
einer Entladungsleuchte als der Maximalwert verwendet wird.
-
Es
ist vorteilhaft, dass die obere Grenze und die untere Grenze des
auf diese Weise berechneten Leistungswertes festgelegt werden.
-
Im
Schritt S14 wird der Minimalwert Pmin der zugeführten Leistung entsprechend
der Leuchtenspannung VL berechnet. Wie beispielsweise in Tabelle
2 gezeigt ist (MAX repräsentiert
VL > 36), wird der
Wert Pmin verringert, wenn die Leuchtenspannung größer wird,
so dass der untere Grenzwert der zugeführten Leistung kleiner wird. (Tabelle 2)
Leuchtenspannung
(Einheit:
V) | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | MAX |
Minimale
Leistung
(Einheit: W) | 85 | 80 | 80 | 75 | 70 | 70 | 33 | 33 |
-
Im
Schritt S15 wird die durch die zuvor beschriebene Gleichung ermittelte
Leistung P mit der Leistung Pmin auf der Grundlage der Tabelle 2
verglichen. Wenn die Leistung P kleiner als die Leistung Pmin ist,
geht die Programmsteuerung zum Schritt S16 weiter und die Leistung
Pmin wird als die Leistung P festgelegt. Wenn die Leistung P gleich
oder größer als
die Leistung Pmin ist, geht die Programmsteuerung zum Schritt S17
weiter.
-
Da
der untere Grenzwert der zugeführten
Leistung in Übereinstimmung
mit der Leuchtenspannung eingestellt wird, kann ein Unterschwingen
des Lichtstroms vermieden werden. Wenn der untere Grenzwert konstant
ist, tritt eine Leistungsknappheit auf, wenn die Leuchtenspannung
gering ist.
-
Im
Schritt S17 wird der Maximalwert Pmax der zugeführten Leistung Abhängigkeit
der Zeit (t) berechnet, die seit dem Zünden der Entladungsleuchte
verstrichen ist. Wie beispielsweise in Tabelle 3 gezeigt ist (”~MAX” repräsentiert ”t > 60”), ist der Wert Pmax kleiner,
wenn die verstrichene Zeitdauer größer wird, so dass der obere
Grenzwert der Leistung P verringert wird. (Tabelle 3)
Verstrichene
Zeitdauer
(Einheit: Sekunden) | 0–4 | 4–7 | 7–11 | 11–15 | 15–60 | ~MAX |
Maximale
Leistung
(Einheit: W) | 91 | 91–85 | 85–65 | 65–45 | 45–36 | 36 |
-
Im
Schritt S18 wird die durch die obige Gleichung ermittelte Leistung
P mit der Leistung Pmax auf der Grundlage der Tabelle 3 verglichen.
Wenn die Leistung P die Leistung Pmax übersteigt, geht die Programmsteuerung
zum Schritt S19 weiter und die Leistung Pmax wird als die Leistung
P festgelegt. Wenn die Leistung P gleich oder kleiner als die Leistung
Pmax ist, geht die Programmsteuerung zum Schritt S11 zurück.
-
Da
der obere Grenzwert der zugeführten
Leistung in Abhängigkeit
von der Zeit eingestellt wird, die seit dem Zünden der Entladungsleuchte
verstrichen ist, kann ein Überschwingen
des Lichtstroms vermieden werden (wenn der obere Grenzwert konstant
ist, wird übermäßig viel
Leistung zu der Entladungsleuchte zugeführt).
-
Tabellen
1 bis 3 können
als Referenzdatentabellen in einem Speicher abgelegt sein. Wenn
alternativ die Tabellen unter Ausnutzung von Funktionen repräsentiert
werden können,
können
mathematische Ausdrücke
in ein Programm geschrieben werden. Gemäß 3 wurde
der Wert P zuerst berechnet und anschließend wurden der untere Grenzwert
und der obere Grenzwert in dieser Reihenfolge definiert. Es können jedoch
auch andere Wege beschritten werden, beispielsweise kann der Wert
Pmax und der Wert Pmin in der umgekehrten Reihenfolge berechnet
werden und der obere Grenzwert und der untere Grenzwert können in
dieser Reihenfolge definiert werden.
-
Die
Prozesse, die in den Schritten S12 bis S19 ausgeführt werden,
werden wiederholt als eine Schleife ausgeführt.
-
4 ist
ein Graph, der beispielhafterweise eine Änderung der Leistung zeigt,
wobei die horizontale Achse die Anzahl der Wiederholungen einer
Schleife und die vertikale Achse die einer Entladungsleuchte zugeführte Leistung
repräsentieren.
In diesem Graph unterscheidet sich das Ausmaß der Verringerung für die Leuchtenspannungen
34 V und 37 V. In beiden Fällen
werden anfänglich
90 W zugeführt.
-
Zur
Vereinfachung der Erläuterung
wird die Leuchtenspannung als eine Konstante festgelegt und anders
als in dem konventionellen Verfahren, in dem die Steuerungslinie
verwendet wird, selbst wenn die Leuchtenspannung zeitlich konstant
ist, wird die Leistung reduziert, wenn die Anzahl der Wiederholungen
der Schleife ansteigt.
-
In
dem Vergleichsprozess, der für
die 34 V und 37 V Leuchtenspannung ausgeführt wird, ist der Verringerungskoeffizient
relativ klein, wenn die Leuchtenspannung hoch ist (37 V), so dass
die Geschwindigkeit, mit der die zugeführte Leistung verringert wird,
anwächst.
Gemäß dieser
Einstellung für
den Verringerungskoeffizienten wird eine vorhersagende Prozesssteuerung
möglich.
Da die Anzahl der verwendeten Schleifenwiederholungen der verstrichenen
Zeit entspricht und da das Konzept des zeitlichen Ablaufs, das zuvor
beschrieben ist, enthalten ist, sollte in diesem Falle die Steuerungslinie
nicht einfach mit einer Steuerungslinie verglichen werden, die das
Konzept für
den zeitlichen Ablauf nicht enthält.
Wenn die Steuerungslinie in der charakteristischen Darstellung der
Eigenschaften der Leuchtenspannung gegenüber dem Leuchtenstrom verwendet wird,
kann die Zeit abgelesen werden, bei der ein spezieller Arbeitspunkt
der Steuerungslinie zu einem anderen Arbeitspunkt verschoben wird,
und die zeitliche Verschiebung ist nicht konstant.
-
5 ist
ein Graph, der eine beispielhafte, nicht einschränkende Abhängigkeit zwischen der Leuchtenspannung
VL und dem minimalen Wert Pmin der der Entladungsleuchte zugeführten Leistung
zeigt, wobei die horizontale Achse die Leuchtenspannung VL und die
vertikale Achse den minimalen Wert Pmin repräsentiert. Wenn die Leuchtenspannung
ansteigt, wird der minimale Wert Pmin Schritt für Schritt (siehe die Kurve g1)
oder kontinuierlich (siehe die Kurve g2) verringert.
-
6 ist
ein Graph, der eine beispielhafte Abhängigkeit zwischen der verstrichenen
Zeit (t) und der maximalen Leistung Pmax der der Entladungsleuchte
zugeführten
Leistung zeigt, wobei die horizontale Achse die verstrichene Zeit
(t) und die vertikale Achse den maximalen Wert Pmax repräsentiert.
Wie in der Kurve g3 gezeigt ist, wird der maximale Wert Pmax graduell
verringert mit dem Anwachsen der Zeit, die seit dem Zündzeitpunkt
verstrichen ist.
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Wie
zuvor beschrieben ist, wird gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung in dem Prozess zum Steuern der der Entladungsleuchte
während
der Übergangsphase
zugeführten
Leistung die Geschwindigkeit zum Verringern der zugeführten Leistung
entsprechend der Leuchtenspannung so gesteuert, dass der Lichtstrom rasch
ansteigen kann und die Anlaufzeitdauer kann verringert und stabilisiert
werden.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung kann die Geschwindigkeit, mit der die zugeführte Leistung verringert
wird, gesteuert werden, da der Verringerungskoeffizient in Übereinstimmung
mit der Leuchtenspannung im Voraus definiert ist.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung kann die Anstiegszeit für den Lichtstrom stabilisiert
werden, da der Leistungssteuerungsprozess unter Berücksichtigung
der Änderungen
der Leuchteneigenschaften ausgeführt
wird.
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Gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung kann eine geeignete Anstiegscharakteristik
für den
Lichtstrom der Entladungsleuchte erreicht werden und ein Überschwingen
kann vermieden werden.
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Gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung kann eine geeignete Anstiegscharakteristik für den Lichtstrom
der Entladungsleuchte erreicht werden und gleichzeitig kann ein
Unterschwingen vermieden werden.
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Der
Fachmann erkennt, dass diverse Modifizierungen und Variationen an
den beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
werden können,
ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.