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Ein
magnetischer Direktzugriffsspeicher (MRAM) ist ein Typ nichtflüchtigen
magnetischen Speichers, der magnetische Speicherzellen umfasst. Eine
typische magnetische Speicherzelle umfasst eine Schicht eines magnetischen
Films, in der die Magnetisierung des magnetischen Films veränderbar
ist, und eine Schicht eines magnetischen Films, in der die Magnetisierung
in einer bestimmten Richtung fest oder „festgesteckt" ist. Der magnetische Film,
der eine veränderbare
Magnetisierung aufweist, wird üblicherweise
als eine Datenspeicherungsschicht bezeichnet und der magnetische
Film, der festgesteckt ist, wird üblicherweise als eine Referenzschicht
bezeichnet.
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Ein
typischer magnetischer Speicher umfasst ein Array magnetischer Speicherzellen.
Wortleitungen erstrecken sich entlang Zeilen der magnetischen Speicherzellen
und Bitleitungen erstrecken sich entlang Spalten der magnetischen
Speicherzellen. Jede magnetische Speicherzelle befindet sich an einem
Schnittpunkt einer Wortleitung und einer Bitleitung. Eine magnetische
Speicherzelle wird üblicherweise
in einen erwünschten
Logikzustand geschrieben, indem externe Magnetfelder angelegt werden, die
die Ausrichtung der Magnetisierung in ihrer Datenspeicherungsschicht
drehen. Der Logikzustand einer magnetischen Speicherzelle wird durch
ihren Widerstandszustand angezeigt, der von den relativen Ausrichtungen
einer Magnetisierung in ihrer Datenspeicherungs- und Referenzschicht
abhängt.
Ein Leseverstärker
wird verwendet, um den Widerstandszustand einer ausgewählten magnetischen
Speicherzelle zu lesen, um den in der Speicherzelle gespeicherten
Logikzustand zu bestimmen.
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Ein
Schreiben magnetischer Speicherzellen in einen erwünschten
Logikzustand kann unzuverlässig
sein. Fertigungsvariationen der Abmessungen oder Formen oder der
Dicken oder einer Kristallanisotropie der Datenspeicherungsschichten
der magnetischen Speicherzellen können Variationen über einen
Wafer an den wesentlichen Umschaltfeldern bewirken, die benötigt werden,
um zuverlässig
ausgewählte
magnetische Speicherzellen zu beschreiben, ohne halbausgewählte magnetische
Speicherzellen zu beschreiben.
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Veränderungen
der Umgebungstemperatur können
bewirken, dass die Temperatur der magnetischen Speicherzellen variiert,
was wiederum eine Veränderung
der Koerzivität
der magnetischen Speicherzellen bewirkt. Die Koerzivität nimmt
mit zunehmender Temperatur ab, was zu einem Rückgang des kritischen Umschaltfeldes
führt.
Ein Erhöhen
der Temperaturen kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass entweder das Bitleitungsschreibfeld
oder das Wortleitungsschreibfeld ausreichend hoch ist, um ein Halbauswahlumschalten
magnetischer Speicherzellen zu bewirken. Umgekehrt kann ein Senken
der Temperaturen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Summe des Bitleitungsschreibfelds
und des Wortleitungsschreibfelds nicht höher als das kritische Umschaltfeld
ist.
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Um
die Fertigungsvariationen und Temperaturvariationen auszugleichen,
können
die elektrischen Ströme
von Wort- und Bitleitung ausgewählt sein,
um Werte aufzuweisen, die höher
sind als diejenigen, die unter Nennbedingungen benötigt werden,
so dass die kritischen Umschaltfelder erreicht werden können. Dieser
Ansatz kann zu einem unnötigen
Leistungsverbrauch durch den magnetischen Speicher führen, insbesondere
dann, wenn die Umgebungstemperatur erhöht wird.
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Aus
der
US 2,736,880 A ist
eine magnetische Speichervorrichtung bekannt, bei der zum Auslesen
von in den Speicherzellen gespeicherten Daten ein neuer Datenwert
in die Speicherzellen geschrieben wird und gleichzeitig mit einer
Erfassungsschaltung erfasst wird, ob sich der in den Speicherzellen gespeicherte
Datenwert dabei ändert.
Das beschriebene Verfahren hat zum einen den Nachteil, dass das Ausleseverfahren
destruktiv ist und zum anderen ein zuverlässiges Schreiben von Datenwerten
in die Speicherzellen bei Herstellungstoleranzen nicht sichergestellt
ist.
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Aus
der
DE 101 49 737
A1 ist eine Halbleiterspeichervorrichtung mit magnetoresistiven
Speicherzellen bekannt, bei der beim Auslesen der Datenwerte aus
den Speicherzellen ein periodisch wechselndes Magnetfeld angelegt
wird und aus der Phasenverschiebung eines Erfassungssignals zu diesem
periodisch wechselnden Magnetfeld der Speicherzustand der Speicherzellen
bestimmt wird. Der beschriebene Halbleiterspeicher hat den Nachteil,
dass bei Herstellungstoleranzen nicht sichergestellt ist, dass Datenwerte
zuverlässig
in die Speichervorrichtung geschrieben werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen magnetischen Speicher
und ein Verfahren zum Datenschreiben in einem solchen Magnetspeicher
bereitzustellen, wobei Fertigungsvariationen und Temperaturvariationen
mit hoher Zuverlässigkeit
ausgeglichen werden.
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Diese
Aufgabe wird durch einen magnetischen Speicher gemäß Anspruch
1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert,
wobei die Elemente der Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
in Bezug aufeinander sind, wobei gleiche Bezugszeichen entsprechende ähnliche
Teile bezeichnen. Es zeigen:
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1 ein
Diagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines magnetischen Speichers
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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2A und 2B Diagramme,
die eine parallele und eine antiparallele Magnetisierung einer magnetischen
Speicherzelle darstellen;
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3 ein
Diagramm, das eine magnetische Speicherzelle darstellt, die während einer
Schreiboperation ausgewählt
wurde;
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4 eine
graphische Darstellung einer exemplarischen Beziehung eines angelegten
Stroms gegenüber
einer Schreibwirksamkeit;
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5 eine
graphische Darstellung eines optimierten Schreibstroms für eine magnetische
Speicherzelle;
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6 ein
Diagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel einer Leseschaltung
darstellt, die eine Veränderung
zwischen einem ersten und einem zweiten Widerstandszustand einer
Speicherzelle erfasst; und
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7 ein
Flussdiagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Verfahrens
zum Erfassen einer Veränderung
von einem ersten in einen zweiten Widerstandszustand einer Speicherzelle darstellt.
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1 ist
ein Diagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines magnetischen Speichers 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Der magnetische Speicher 10 optimiert Schreibströme, um eine
Zuverlässigkeit
von Schreiboperationen zu verbessern, während ein Leistungsverbrauch
minimiert wird.
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Die
magnetischen Speicherzellen 14, die in 1 dargestellt
sind, sind in Zeilen und Spalten angeordnet, wobei sich die Zeilen
entlang einer x-Richtung erstrecken und die Spalten entlang einer
y-Richtung erstrecken. Nur eine relativ kleine Anzahl magnetischer
Speicherzellen 14 ist ge zeigt, um die Beschreibung der
Erfindung zu vereinfachen. Bei weiteren Ausführungsbeispielen weist das
Array 12 jede geeignete Größe auf.
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Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
werden erste Schreibleiter oder Wortschreibleitungen 16a in
einer ersten Richtung entlang der x-Richtung in einer Ebene an einer
Seite des Arrays 12 geführt
und schneiden die Speicherzellen 14. Die Wortschreibleitungen 16a sind
konfiguriert, um erste Ströme
oder Wortschreibleitungsströme
zu leiten. Zweite Schreibleiter oder Bitschreibleitungen 18a sind
in einer zweiten Richtung entlang der y-Richtung in einer Ebene
an einer benachbarten Seite des Arrays 12 geführt und
schneiden die Speicherzellen 14. Die Bitschreibleitungen 18a sind
konfiguriert, um zweite Ströme
oder Bitschreibleitungsströme
zu leiten. Die ersten oder zweiten Ströme verändern die Speicherzelle zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand.
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Erste
Leseleiter oder Wortleseleitungen 16b sind in einer ersten
Richtung entlang der x-Richtung in einer Ebene an einer Seite des
Arrays 12 geführt. Zweite
Leseleiter oder Bitleseleitungen 18b sind in einer zweiten
Richtung entlang der y-Richtung in einer Ebene an einer gegenüberliegenden
Seite des Arrays 12 geführt.
Bei einem Ausführungsbeispiel schneiden
die ersten Leseleiter 16b und die zweiten Leseleiter 18b die
Speicherzellen 14.
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Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
werden jeder benachbarte erste Schreibleiter 16a und erste
Leseleiter 16b als ein Wortleitungsleiterpaar 16 bezeichnet.
Jeder benachbarte zweite Schreibleiter 18a und zweite Leseleiter 18b werden als
ein Bitleitungsleiterpaar 18 bezeichnet. Bei einem Ausführungsbeispiel
schneiden Wortleitungsleiterpaare 16 und Bitleitungsleiterpaare 18 die
Speicherzellen 14.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist der magnetische Speicher 10 so gefertigt, dass jeder
benachbarte erste Schreibleiter 16a und erste Leseleiter 16b physisch
geführt
sind, um geschnittene Speicherzellen 14 zu überlappen.
Jeder benachbarte zweite Schreibleiter 18a und zweite Leseleiter 18b ist
physisch geführt,
um geschnittene Speicherzellen 14 zu überlappen. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der magnetische Speicher 10 so gefertigt, dass jeder
erste Schreibleiter 16a und zweite Schreibleiter 18a physisch
geführt
ist, um in naher Nähe
zu geschnittenen Speicherzellen 14 zu sein. Jeder erste
Leseleiter 16b und zweiter Leseleiter 18b ist
physisch geführt,
um geschnittene Speicherzellen 14 zu überlappen. Bei weiteren Ausführungsbeispielen
ist der magnetische Speicher 10 unter Verwendung weiterer
geeigneter Ansätze
eines Schneidens von Speicherzellen 14 mit ersten Schreibleitern 16a,
ersten Leseleitern 16b, zweiten Schreibleitern 18a und
zweiten Leseleitern 18b gefertigt.
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Die
magnetischen Speicherzellen 14 sind auf keinen bestimmten
Typ von Vorrichtung eingeschränkt.
Die magnetischen Speicherzellen 14 können z. B. sein-abhängige Tunneleffektübergangsvorrichtungen,
Anisotrop-Magnetowiderstand-Vorrichtungen, Riesen-Magnetowiderstand-Vorrichtungen, Kolossal-Magnetowiderstand-Vorrichtungen,
Vorrichtungen mit außerordentlichem
Magnetowiderstand oder Vorrichtungen mit sehr großem Magnetowiderstand
sein.
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Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
umfasst der magnetische Speicher 10 einen Zeilendecodierer 26,
einen Spaltendecodierer 28 und ein Steuersystem 30.
Das Steuersystem 30 ist mit dem Zeilendecodierer 26 gekoppelt
und steuert den Zeilendecodierer 26 während Lese- und Schreiboperationen.
Der Zeilendecodierer 26 ist mit den Gattern von Umschalttransistoren 38 und
Umschalttransistoren 40 gekoppelt und öffnet und schließt die Umschalttransistoren 38 und
die Umschalttransistoren 40 gemäß von dem Steuersystem 30 empfangenen Instruktionen.
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Das
Steuersystem 30 ist mit einem Spaltendecodierer 28 gekoppelt
und steuert den Spaltendecodierer 28 während Lese- und Schreiboperationen. Der
Spaltendecodierer 28 ist mit den Gattern von Umschalttransistoren 34 und
Umschalttransistoren 36 gekoppelt und öffnet und schließt die Umschalttransistoren 34 und
Umschalttransistoren 36 gemäß von dem Steuersystem 30 empfangenen
Instruktionen.
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Während einer
Leseoperation koppeln Umschalttransistoren 40b selektiv
ein Ende der ersten Leseleiter 16b mit einer Lesespannungsquelle
Vr. Für die
ersten Leseleiter 16b, die nicht selektiv mit der Lesespannungsquelle
Vr gekoppelt sind, koppeln die Umschalttransistoren 38b selektiv
das andere Ende der ersten Leseleiter 16b mit Masse. Umschalttransistoren 36b koppeln
selektiv ein Ende der zweiten Leseleiter 18b mit einem
Leseverstärker 42.
Für die zweiten
Leseleiter 18b, die nicht selektiv mit dem Leseverstärker 42 gekoppelt
sind, koppeln Umschalttransistoren 34b selektiv das andere
Ende der zweiten Leseleiter 18b mit Masse.
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Während einer
Schreiboperation koppeln zur Zufuhr eines Wortschreibleitungsstroms
Umschalttransistoren 38a selektiv erste Schreibleiter 16a mit einer
Stromquelle 32a, die einen ersten Strom oder Wortschreibleitungsstrom
Ix liefert. Umschalttransistoren 40a koppeln
selektiv erste Schreibleiter 16a mit Masse. Um einen Bitschreibleitungsstrom
in einer ersten Richtung zuzuführen,
koppeln Umschalttransistoren 34a und ein Umschalttransistor 46 selektiv ein
erstes Ende zweiter Schreibleier 18a mit einer Stromquelle 32b,
die einen zweiten Strom oder Bitschreibleitungsstrom Iy in
der ersten Richtung bereitstellt. Umschalttransistoren 36a und
ein Umschalttransistor 48 koppeln selektiv ein zweites
Ende der zweiten Schreibleiter 18a mit Masse. Um einen
Bitschreibleitungsstrom in einer zweiten Richtung zu liefern, koppeln
Umschalttransistoren 36a und ein Umschalttransistor 50 selektiv
das zweite Ende zweiter Schreibleiter 18a mit einer Stromquelle 32c,
die den zweiten Strom oder Bitschreibleitungsstrom Iy in
der zweiten Richtung bereitstellt. Umschalttransistoren 34a und ein
Umschalttransistor 44 koppeln selektiv das erste Ende zweiter
Schreibleiter 18a mit Masse.
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Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
weisen die Speicherzellen 14 jeweils einen ersten und einen
zweiten Widerstandszustand auf. Der erste und der zweite Widerstandszustand
entsprechen einem ersten und einem zweiten Logikzustand oder -wert,
der durch die Speicherzellen 14 gespeichert wird. Der erste
und der zweite Logikzustand entsprechen einem Wert einer logischen „0" bzw. einer logischen „1" oder den Werten
einer logischen „1" bzw. einer logischen „0".
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Der
erste und der zweite Logikzustand entsprechen einem parallelen und
einem antiparallelen Logikzustand oder einem antiparallelen und
einem parallelen Logikzustand. Die Magnetfelder Hy und
Hx, die durch die Schreibströme Ix bzw. Iy erzeugt
werden, kombinieren sich, um den Binärzustand der Speicherzellen 14 von
entweder einem parallelen zu einem antiparallelen Logikzustand oder
von einem antiparallelen zu einem parallelen Logikzustand zu verändern.
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Bei
einem ersten Ausführungsbeispiel
wird zur Darstellung eines Beschreibens magnetischer Speicherzellen 14 der
erste Strom IX von der Stromquelle 32a an
ausgewählte
erste Schreibleiter 16a geliefert. Um eine logische „0" zu schreiben, wird
der Spaltenschreibstrom Iy von der Stromquelle 32b geliefert
und zum Schreiben einer logischen „1" wird der Spaltenschreibstrom Iy von der Stromquelle 32c geliefert.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
zur Darstellung eines Beschreibens einer magnetischen Speicherzellen 14 wird
der erste Strom Ix von der Stromquelle 32a an
ausgewählte
erste Schreibleiter 16a geliefert. Um eine logische „1" zu schreiben, wird der
Spaltenschreibstrom Iy von der Stromquelle 32b geliefert
und zum Schreiben einer logischen „0" wird der Spaltenschreibstrom Iy von der Stromquelle 32c geliefert.
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Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
eines Erfassens einer Veränderung
zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand einer Speicherzelle 14 während einer
Schreiboperation ist eine Leseschaltung 52 mit den zweiten
Leseleitern 18b gekoppelt und ist konfiguriert, um eine
Veränderung
zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand einer Speicherzelle 14 zu
erfassen, wenn die Speicherzelle 14 gerade beschrieben
wird. Die Veränderung
zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand der Speicherzelle 14 wird
durch ein Leiten eines ersten Stroms durch einen ersten Schreibleiter 16a und
ein Leiten eines zweiten Stroms durch einen zweiten Schreibleiter 18a und
ein Erfassen einer Veränderung
an einem Lesestrom, der durch einen ersten Leseleiter 16b und
einen zweiten Leseleiter 18b durch die Speicherzelle 14 geführt wird,
erfasst. Der Lesestrom wird zu der Leseschaltung 52 geleitet.
Die Leseschaltung 52 liefert eine Anzeige an einem Ausgang 54,
ob eine Veränderung
an dem Lesestrom durch die Speicherzelle 14 erfasst wird.
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Nur
eine Leseschaltung 52 ist in 1 dargestellt,
um eine Veränderung
in einer Speicherzelle 14 zwischen dem ersten und dem zweiten
Widerstandszustand zu überwachen.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen
werden zwei oder mehr Speicherzellen 14 gleichzeitig beschrieben
und zwei oder mehr entsprechende Leseschaltungen 52 sind
enthalten, um die Veränderung
zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand der zwei
oder mehr Speicherzellen 14 zu überwachen. Bei diesen Ausführungsbeispielen
ist jede der Speicherzellen 14 durch einen entsprechenden
zweiten Leseleiter 18b mit einer Leseschaltung 52 gekoppelt.
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Bei
verschiedenen Ausführungsbeispielen können der
erste und der zweite Strom unter Verwendung jedes geeigneten Ansatzes
erhöht
oder reduziert werden. Bei einem Ausfüh rungsbeispiel kann der erste
Strom oder der zweite Strom inkrementmäßig unter Verwendung eines
Stufenansatzes erhöht werden,
bei dem eine geeignete Zeit zwischen Stufen vorgesehen ist, um es
den Speicherzellen 14 zu ermöglichen, sich zwischen dem
ersten und dem zweiten Widerstandszustand zu verändern. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der erste Strom oder der zweite Strom kontinuierlich als eine
Funktion der Zeit erhöht
werden.
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Bei
verschiedenen Ausführungsbeispielen können die
Stromquellen 32, die den ersten und den zweiten Strom liefern,
innerhalb des magnetischen Speichers 10 angeordnet sein
oder außerhalb
des magnetischen Speichers 10 angeordnet sein. Die Stromquellen 32 können jeden
geeigneten Ansatz verwenden, um den ersten und den zweiten Strom
zu liefern. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der erste oder der zweite Strom durch eine Ladung, die in einem
oder mehreren Kondensatoren gespeichert ist, die sich entweder innerhalb
oder außerhalb
des magnetischen Speichers 10 befinden, geliefert oder
gesteuert werden.
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Bei
einem ersten exemplarischen Ausführungsbeispiel
eines Erfassens einer Veränderung zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand einer Speicherzelle 14 während einer Schreiboperation
setzt das Steuersystem 10 den ersten Strom auf einen konstanten
Pegel und erhöht
den zweiten Strom, bis die Leseschaltung 52 die Anzeige an
dem Ausgang 54 liefert, dass die Speicherzelle 14 sich
zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert hat.
Nachdem die Anzeige empfangen wurde, senkt das Steuersystem 10 den ersten
Strom und den zweiten Strom. Bei einem Ausführungsbeispiel werden der erste
Strom und der zweite Strom auf null Ampere reduziert.
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Bei
einem zweiten exemplarischen Ausführungsbeispiel eines Erfassens
einer Veränderung zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand einer Speicherzelle 14 während einer Schreiboperation
setzt das Steuersystem 30 den zwei ten Strom auf einen konstanten
Pegel und erhöht
den ersten Strom, bis die Leseschaltung 52 die Anzeige
an dem Ausgang 54 liefert, dass sich die Speicherzelle 14 zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert hat.
Nachdem die Anzeige empfangen wurde, senkt das Steuersystem 30 den
ersten Strom und den zweiten Strom. Bei einem Ausführungsbeispiel
werden der erste Strom und der zweite Strom auf null Ampere reduziert.
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Bei
einem dritten exemplarischen Ausführungsbeispiel eines Erfassens
einer Veränderung zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand einer Speicherzelle 14 während einer Schreiboperation,
erhöht
das Steuersystem 30 sowohl den ersten als auch den zweiten
Strom, bis die Leseschaltung 52 die Anzeige an dem Ausgang 54 liefert,
dass sich die Speicherzelle 14 zwischen dem ersten und
dem zweiten Widerstandszustand verändert hat. Nachdem die Anzeige
empfangen wurde, senkt das Steuersystem 30 den ersten Strom
und den zweiten Strom. Bei einem Ausführungsbeispiel werden der erste
Strom und der zweite Strom auf null Ampere reduziert.
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Bei
einem ersten exemplarischen Ausführungsbeispiel
eines Erfassens einer Veränderung zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand einer ersten und einer
zweiten Speicherzelle 14 während einer Schreiboperation
setzt das Steuersystem 30 den ersten Strom, der über einen
ersten Schreibleiter 16a geleitet wird, auf einen konstanten Pegel.
Der Schreibleiter 16a schneidet eine erste und eine zweite
Speicherzelle 14. Das Steuersystem 30 erhöht einen
zweiten Strom, der durch einen zweiten Schreibleiter 18a geleitet
wird, der die erste Speicherzelle 14 schneidet, bis eine
erste Leseschaltung 52 eine Anzeige liefert, dass sich
die erste Speicherzelle 14 zwischen dem ersten und dem
zweiten Widerstandszustand verändert
hat. Nachdem die Anzeige von der ersten Leseschaltung 52 empfangen wurde,
reduziert das Steuersystem 30 den zweiten Strom, der durch
den zweiten Schreibleiter 18a geleitet wird, der die erste Speicherzelle 14 schneidet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird der zweite Strom auf null Ampere reduziert.
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Bei
dem ersten exemplarischen Ausführungsbeispiel
erhöht
das Steuersystem 30 einen zweiten Strom, der durch einen
zweiten Schreibleiter 18a geleitet wird, der die zweite
Speicherzelle 14 schneidet, bis eine zweite Leseschaltung 52 eine
Anzeige liefert, dass sich die zweite Speicherzelle 14 zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert hat.
Nachdem die Anzeige von der zweiten Leseschaltung 52 empfangen
wurde, reduziert das Steuersystem 30 den zweiten Strom,
der durch den zweiten Schreibleiter 18a geleitet wird,
der die zweite Speicherzelle 14 schneidet. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird der zweite Strom auf null Ampere reduziert. Das Steuersystem 30 reduziert den
ersten Strom, der über
den ersten Schreibleiter 16a geleitet wird, nachdem die
erste und die zweite Leseschaltung 52 beide die Anzeige
liefern, dass die erste und die zweite Speicherzelle 14 sich
zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert haben.
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Bei
einem zweiten exemplarischen Ausführungsbeispiel eines Erfassens
einer Veränderung zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand einer ersten und einer
zweiten Speicherzelle 14 während einer Schreiboperation
setzt das Steuersystem 30 zweite Ströme, die durch einen zweiten Schreibleiter 18a,
der die erste Speicherzelle 14 schneidet, und durch einen
zweiten Schreibleiter 18a, der die zweite Speicherzelle 14 schneidet,
geleitet werden, auf einen konstanten Pegel. Das Steuersystem 30 erhöht einen
ersten Strom, der über
den ersten Schreibleiter 16a geleitet wird, der die erste und
die zweite Speicherzelle 14 schneidet. Wenn die erste Leseschaltung 52 eine
Anzeige liefert, dass die erste Speicherzelle 14 sich zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert hat,
reduziert das Steuersystem 30 den zweiten Strom, der durch
den zweiten Schreibleiter 18a geleitet wird, der die erste Speicherzelle 14 schneidet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird dieser zweite Strom auf null Ampere reduziert.
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Bei
dem zweiten exemplarischen Ausführungsbeispiel
reduziert, wenn die zweite Leseschaltung 52 eine Anzeige
liefert, dass die zweite Speicherzelle 14 sich zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert hat,
das Steuersystem 30 den zweiten Strom, der durch den zweiten
Schreibleiter 18a geleitet wird, der die zweite Speicherzelle 14 schneidet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird dieser zweite Strom auf null Ampere reduziert. Das Steuersystem 30 reduziert
den ersten Strom, der über
den ersten Schreibleiter 16a geleitet wird, nachdem sowohl
die erste als auch die zweite Leseschaltung 52 die Anzeige
liefern, dass sich die erste und die zweite Speicherzelle 14 zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert haben.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird der erste Strom auf null Ampere reduziert.
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Bei
einem dritten exemplarischen Ausführungsbeispiel eines Erfassens
einer Veränderung zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand einer ersten und einer
zweiten Speicherzelle 14 während einer Schreiboperation
erhöht
das Steuersystem 30 einen ersten Strom, der über einen
ersten Schreibleiter 16a geleitet wird. Der Schreibleiter 16a schneidet
die erste und die zweite Speicherzelle 14. Das Steuersystem 30 erhöht einen
zweiten Strom, der durch einen zweiten Schreibleiter 18a geleitet
wird, der die erste Speicherzelle 14 schneidet, bis eine
erste Leseschaltung 52 eine Anzeige liefert, dass sich
die erste Speicherzelle 14 zwischen dem ersten und dem
zweiten Widerstandszustand verändert
hat. Nachdem die Anzeige von der ersten Leseschaltung 52 empfangen
wurde, reduziert das Steuersystem 30 den zweiten Strom,
der durch den zweiten Schreibleiter 18a geleitet wird,
der die erste Speicherzelle 14 schneidet. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird der zweite Strom auf null Ampere reduziert.
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Bei
dem dritten exemplarischen Ausführungsbeispiel
erhöht
das Steuersystem 30 einen zweiten Strom, der durch einen
zweiten Schreibleiter 18a geleitet wird, der die zweite
Speicherzelle 14 schneidet, bis ein zweiter Lesestrom 52 eine
Anzeige liefert, dass sich die zweite Speicherzelle 14 zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert hat.
Nachdem die Anzeige von der zweiten Leseschaltung 52 empfangen
wurde, reduziert das Steuersystem 30 den zweiten Strom,
der durch den zweiten Schreibleiter 18a geleitet wird,
der die zweite Speicherzelle 14 schneidet. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird der zweite Strom auf null Ampere reduziert. Das Steuersystem 30 reduziert den
ersten Strom, der über
den ersten Schreibleiter 16a geleitet wird, nachdem die
erste und die zweite Leseschaltung 52 beide die Anzeige
liefern, dass sich die erste und die zweite Speicherzelle 14 zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert haben.
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Die 2A und 2B sind
Diagramme, die eine parallele und eine antiparallele Magnetisierung
einer magnetischen Speicherzelle darstellen. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die magnetische Speicherzelle 14 eine sein-abhängige Tunneleffektvorrichtung.
Die magnetische Speicherzelle 14 umfasst eine magnetische
Schicht, die als Datenspeicherungsschicht 20 bezeichnet
wird, eine magnetische Schicht, die als Referenzschicht 22 bezeichnet wird,
und eine Tunnelbarriere 24, die zwischen der Datenspeicherungsschicht 20 und
der Referenzschicht 22 angeordnet ist. Die Datenspeicherungsschicht 20 wird
als eine freie Schicht bezeichnet, da sie eine Magnetisierungsausrichtung
aufweist, die nicht festgesteckt ist und die in einer von zwei Richtungen
entlang einer Vorzugsachse, die in einer Ebene liegt, ausgerichtet
werden kann. Die Referenzschicht 22 wird als eine festgesteckte
Schicht bezeichnet, da sie eine Magnetisierung aufweist, die in einer
Ebene ausgerichtet ist, jedoch fest ist, um sich bei Vorliegen eines
angelegten Magnetfeldes innerhalb eines Bereichs von Interesse nicht
zu drehen. Die Magnetisierungsausrichtung nimmt eine von zwei stabilen
Ausrich tungen zu einem bestimmten Zeitpunkt an, die die parallele
und die antiparallele Ausrichtung sind.
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2A stellt
durch Pfeile die parallele Ausrichtung dar, wenn die Magnetisierung
der freien und die der festgesteckten Schicht 20 und 22 in
der gleichen Richtung entlang der Vorzugsachse sind. Bei einer parallelen
Ausrichtung ist die Ausrichtung einer Magnetisierung in der Datenspeicherungsschicht 20 im
wesentlichen parallel zu der Magnetisierung in der Referenzschicht 22 entlang
der Vorzugsachse und die magnetische Speicherzelle 14 ist
in einem niederohmigen Zustand, der durch den Wert R dargestellt werden
kann. 2B stellt durch Pfeile die antiparallele
Ausrichtung dar, wenn die Magnetisierung der freien und die der
festgesteckten Schicht 20 und 22 in entgegengesetzten
Richtungen sind. Bei einer antiparallelen Ausrichtung ist die Ausrichtung
einer Magnetisierung in der Datenspeicherungsschicht 20 im wesentlichen
antiparallel zu der Magnetisierung in der Referenzschicht 22 entlang
der Vorzugsachse und die magnetische Speicherzelle 14 befindet
sich in einem hochohmigen Zustand, der durch den Wert R + ΔR dargestellt
werden kann. Die isolierende Tunnelbarriere 24 ermöglicht es,
dass ein quantenmechanischer Tunneleffekt zwischen der freien und
der festgesteckten Schicht 20 und 22 auftreten
kann. Da der Tunneleffekt elekronenspinabhängig ist, ist der Widerstandswert
der magnetischen Speicherzelle 14 eine Funktion der relativen
Ausrichtungen der Magnetisierung der freien und der festgesteckten
Schicht 20 und 22.
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Daten
werden in der magnetischen Speicherzelle 14 durch ein Ausrichten
der Magnetisierung entlang der Vorzugsachse der freien Schicht 20 gespeichert.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird ein logischer Wert „0" in der magnetischen
Speicherzelle 14 durch ein derartiges Ausrichten der Magnetisierung
der freien Schicht 20 gespeichert, dass die Magnetisierungsausrichtung
parallel ist, und ein logischer Wert „1" wird in der magnetischen Speicherzelle 14 durch
ein derartiges Ausrichten der Magnetisierung der freien Schicht 20 gespeichert,
dass die Magnetisierungsausrichtung antiparallel ist. Bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel
wird ein logischer Wert „1" in der magnetischen
Speicherzelle 14 durch ein derartiges Ausrichten der Magnetisierung
der freien Schicht 20 gespeichert, dass die Magnetisierungsausrichtung
parallel ist, und ein logischer Wert „0" wird in der magnetischen Speicherzelle 14 durch
ein derartiges Ausrichten der Magnetisierung der freien Schicht 20 gespeichert,
dass die Magnetisierungsausrichtung antiparallel ist.
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3 ist
ein Diagramm, das eine magnetische Speicherzelle 14 darstellt,
die ausgewählt
wurde. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Magnetisierung in der freien Schicht 20 einer ausgewählten magnetischen
Speicherzelle 14 durch ein Liefern der Ströme Ix und
Iy an Leiter 16 und 18 ausgerichtet, die eine
ausgewählte
magnetische Speicherzelle 14 kreuzen. Ein Liefern des Stroms
Ix an die Wortleitung 16 bewirkt, dass sich ein Magnetfeld
Hy um den Leiter 16 bildet. Ein Liefern des Stroms Iy an
die Bitleitung 18 bewirkt, dass sich ein Magnetfeld Hx
um die Bitleitung 18 bildet. Wenn ausreichend große Ströme Ix und
Iy durch die Wortleitung 16 und die Bitleitung 18 geleitet
werden, bewirken die Magnetfelder Hx und Hy in der Umgebung der
freien Schicht 20, dass sich die Magnetisierung der freien
Schicht 20 von der parallelen Ausrichtung in die antiparallele
Ausrichtung dreht oder von der antiparallelen Ausrichtung in die
parallele Ausrichtung dreht.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird eine magnetische Speicherzelle 14 durch ein Anlegen
von Leseströmen
an die Wortleitung 14 und die Bitleitung 18 gelesen.
Die magnetische Speicherzelle 14 hat entweder einen Widerstandswert
R oder einen Widerstandswert R + ΔR,
abhängig
davon, ob die Ausrichtung einer Magnetisierung der freien und der
festgesteckten Schicht 20 und 22 parallel oder
antiparallel ist, wie in den 2A und 2B dargestellt
ist.
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4 ist
eine graphische Darstellung einer exemplarischen Beziehung eines
angelegten Stroms gegenüber
einer Schreibeffektivität
für eine
typische magnetische Speicherzelle 14. 4 stellt
die Beziehung zwischen den angelegten Magnetfeldern und der magnetischen
Ausrichtung der magnetisierten freien Schicht 20 der magnetischen
Speicherzelle 14 dar. Bei einem Ausführungsbeispiel werden Magnetfelder
angelegt, um die magnetische Ausrichtung der magnetisierten freien
Schicht 20 umzuschalten. 4 stellt
eine „Keine-Veränderung"-Region dar, in der
das Magnetfeld, das aus der Vektorsumme der Magnetfelder resultiert,
die durch den Zeilen- und den Spaltenstrom (Ix und
Iy) induziert werden, nicht ausreicht, um
die Richtung der Magnetisierung der freien Schicht 20 zu
verändern.
Die Regionen außerhalb
der „Keine-Veränderung"-Region sind die
Regionen, in denen die wirksamen Magnetfelder entweder eine logische „1" oder eine logische „0" in die ausgewählte magnetische
Speicherzelle 14 schreiben. Die Grenze zwischen der „Keine-Veränderung"-Region und den Schreibregionen wird
durch vier Linien bei 60 dargestellt. Die Halbauswahlschwelle ist
als der Punkt dargestellt, an dem die Linien 60 die +HBIT-Achse und die –HBIT-Achse
schneiden. Die magnetische Speicherzelle 14 ist halbausgewählt, wenn der
Wortleitungsstrom Ix null ist und deshalb
HWORT null ist, und der Strom Iy für die Bitleitung
ausreichend ist, um ein Magnetfeld HBIT zu
erzeugen, das eine Größe aufweist,
die größer ist
als der Schnittpunkt bei 62 in der positiven Richtung oder
größer als
der Punkt 64 in der negativen Richtung. Um die Beschreibung
der Erfindung zu vereinfachen, stellt 4 eine symmetrische
Schreibbeziehung zwischen einem Schreiben einer logischen „1" und einem Schreiben einer
logischen „0" in die ausgewählte magnetische Speicherzelle 14 dar,
so dass die Grenzlinien 60 symmetrisch in Bezug auf die
Achsen angeordnet sind. Da ein derartige Symmetrie wahrscheinlich
in einer physischen Realität
nicht vorliegt, wären
die Achsen tatsächlich
von der mittigen Position, die in 4 dargestellt
ist, verschoben.
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5 ist
eine graphische Darstellung eines optimierten Schreibstroms für eine magnetische Speicherzelle.
Mit zunehmendem Strom Ix des ersten Schreibleiters 16a und
zunehmendem Strom Iy des zweiten Schreibleiters 18a entlang
der Linie 70 verläuft
die ausgewählte
magnetische Speicherzelle 14 durch eine Kein-Schreiben-Region
zu einer Daten-Schreiben-Region. Wenn der Strom Ix des
ersten Schreibleiters 16a oberhalb des bei 72 angezeigten Werts
liegt oder wenn der Strom Iy des zweiten Schreibleiters 18a oberhalb
des bei 74 angezeigten Werts liegt, werden halbausgewählte magnetische Speicherzellen 14,
die durch nur den ersten Leiter 16a oder durch nur den
zweiten Schreibleiter 18a geschnitten werden, beschrieben.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der optimale Referenzschreibstromwert bei einem Punkt 76 entlang
der Linie 70 angezeigt und die optimalen Referenzschreibstromwerte für Ix und Iy sind die
Punkte entlang der Ix- und der Iy-Achse, die dem Punkt 76 entsprechen.
Der optimale Schreibstromwert bei dem Punkt 76 stellt sicher, dass
angemessene Halbauswahlspielräume
vorliegen.
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6 ist
ein Diagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel einer Leseschaltung 52 darstellt,
die eine Veränderung
zwischen einem ersten und einem zweiten Widerstandszustand einer Speicherzelle 14 erfasst.
Die Speicherzelle 14 befindet sich innerhalb des Arrays 12,
wo ein ausgewählter
erster Leseleiter 16b mit der Lesespannungsquelle Vr gekoppelt ist. Weitere nicht ausgewählte erste Leseleiter 16b sind
mit dem Massepotential gekoppelt. Der ausgewählte zweite Leseleiter 18b ist
mit der Leseleitung 52 gekoppelt. Weitere nicht ausgewählte zweite
Leseleiter 18b sind mit der Lesespannungsquelle Vr gekoppelt, um Kriechstrompfade zu minimieren.
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Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
fließt
der Lesestrom durch die Speicherzelle 14 und durch eine
Parallelkombination aller nicht ausgewählter Speicherzellen 14,
die mit nicht ausgewählten
Wortleitungen 16b verbunden sind. Die Speicherzelle 14 und
die parallele Kombination der nicht ausgewählten Speicherzellen 14 bilden
einen Spannungsteiler, der als eine Spannungsleseschaltung bei 80 dargestellt
ist. Die Spannungsleseschaltung 80 ist mit dem ersten Eingangsknoten 82a gekoppelt und
liefert eine Ersteingangsknotenspannung VN1 an den
ersten Eingangsknoten 82a.
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Ein
Verstärker 84,
der den ersten Eingangsknoten 82a und einen zweiten Eingangsknoten 82b aufweist,
ist konfiguriert, um die Ersteingangsknotenspannung VN1 mit
einer Zweiteingangsknotenspannung VN2 an
dem zweiten Eingangsknoten zu vergleichen und eine Anzeige bereitzustellen,
ob die Ersteingangsknotenspannung VN1 nicht
gleich der Zweiteingangsknotenspannung VN2 ist.
Der Verstärker 84 umfasst
einen Vorspannungstransistor 86 und Eingangstransistoren 88a und 88b.
Transistoren 90a und 90b bilden eine Spiegelstromladeschaltung.
Der Transistor 90a fungiert als ein „Referenz"-Transistor und der Transistor 90b fungiert
als ein „Neben"-Transistor, der
eine Strom leitet, der direkt proportional zu dem Referenztransistor 90a ist.
Der Verstärker 84 weist
einen Ausgang bei 54 auf, der ein Ergebnis eines Vergleichens
der Ersteingangsknotenspannung VN1 mit der
Zweiteingangsknotenspannung VN2 anzeigt.
Wenn die Ersteingangsknotenspannung VN1 größer als
die Zweiteingangsknotenspannung VN2 ist, steigt
die Spannungsausgabe bei 54 in Richtung der Versorgungsspannung
VDD an, da der Transistor 90b versucht, die Spiegelbedingung
zu erfüllen. Wenn
die Ersteingangsknotenspannung VN1 kleiner als
die Zweiteingangsknotenspannung VN2 ist,
fällt die
Spannungsausgabe bei 54 in Richtung des Massepotentials,
da der Transistor 90b versucht, die Spiegelbedingung zu
erfüllen.
Mit diesem Ansatz erzeugt der Verstärker 84 eine Spannungsausgabe
bei 54, die einen Pegel aufweist, der von dem Ergebnis eines
Vergleichens der Ersteingangsknotenspannung VN1 mit
der Zweiteingangsknotenspannung VN2 abhängt. Bei
weiteren Ausführungsbeispielen
kann eine zusätzliche
regenerative Logik enthalten sein, die mit dem Ausgang 54 gekoppelt
ist, um eine Erzeugung definitiver Logikpegel von „0" oder „1" zu unterstützen.
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Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist eine Angleichschaltung 92 zwischen den ersten Eingangsknoten 82a und
den zweiten Eingangsknoten 82b gekoppelt und ist konfiguriert,
um die Zweiteingangsknotenspannung VN2 gleich
der Ersteingangsknotenspannung VN1 zu setzen,
bevor die Veränderung
zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand erfasst wird.
Die Angleichschaltung 92 umfasst einen Kondensator 94,
der mit dem zweiten Eingangsknoten 82b gekoppelt ist. Die
Angleichschaltung umfasst einen Schalter 96. Der Schalter 96 umfasst
einen Inverter 98 und Durchlassgattertransistoren 100a und 100b.
Der Schalter 96 wird durch eine Angleichsteuerleitung 58 gesteuert, die
durch das Steuersystem 30 bereitgestellt wird. Der Schalter 96 weist
eine geschlossene Position auf, um die Zweiteingangsknotenspannung
VN2 gleich der Ersteingangsknotenspannung
VN1 zu setzen, bevor die Veränderung
zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand erfasst wird. Wenn
der Schalter 96 in der geschlossenen Position ist, wird
der Kondensator 94 auf die Ersteingangsknotenspannung VN1 geladen. Wenn der Schalter 96 in
einer offenen Position ist, behält
der Kondensator 94 das VN1-Potential
auf dem zweiten Eingangsknoten bei, während der Verstärker 84 die
Veränderung zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand erfasst. Sobald die
Zweiteingangsknotenspannung VN2 auf das
gleiche Potential wie die Ersteingangsknotenspannung VN1 gesetzt
ist, nimmt, wenn die Speicherzelle 14 ihre Widerstandszustände verändert, die
Ersteingangsknotenspannung VN1 relativ zu
der Zweiteingangsknotenspannung VN2 zu oder
ab und der Verstärker 84 liefert
die Anzeige an dem Ausgang 54, dass die Speicherzelle 14 sich
zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand verändert hat.
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Bei
einem ersten exemplarischen Ausführungsbeispiel
weist der erste Widerstandszustand der Speicherzelle 14 einen
geringeren Widerstandszustand auf als der zweite Wider standszustand.
Bei diesem exemplarischen Ausführungsbeispiel
speichert die Speicherzelle 14 den ersten Widerstandszustand.
Die Arrayspannung Vr wird durch den Widerstandswert
der Speicherzelle 14 in dem ersten Widerstandszustand gesenkt
und durch den äquivalenten
Widerstandswert der parallelen Kombination der nicht ausgewählten Speicherzellen 14,
die mit den nicht ausgewählten
Lesewortleitungen 16b verbunden sind. Wenn der Schalter 96 in
der geschlossenen Position ist, wird der Kondensator 94 auf
die Ersteingangsknotenspannung VN1 geladen,
die der Speicherzelle 14 entspricht, die den ersten Widerstandszustand
speichert. Nachdem der Schalter 96 in der offenen Position
ist, werden entweder einer oder beide des ersten Stroms (dargestellt
als Ix) und des zweiten Stroms (dargestellt
als Iy) durch den ersten Schreibleiter 16a bzw.
den zweiten Schreibleiter 18a auf einen Pegel geleitet,
der ausreicht, um die Speicherzelle 14 von dem ersten in
den zweiten Widerstandszustand zu verändern.
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Bezug
nehmend auf 5 tritt der Pegel der Ströme Ix und Iy, die ausreichend
sind, um die Speicherzelle 14 zwischen dem ersten und dem
zweiten Widerstandszustand zu verändern, auf, wenn die Ströme Ix und Iy eine ausreichende
Größe aufweisen, um
sich in der „Datenschreibregion" zu schneiden. Wenn
die Ströme
Ix und Iy einen
zu geringen Wert aufweisen, schneiden sie sich in der „Nicht-Schreiben-Region" und Ix und
Iy sind nicht ausreichend, um die Speicherzelle 14 zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand zu verändern. Wenn
die Ströme
Ix und Iy zu hoch
sind, kann ein Halbauswahlschreiben auftreten.
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Bezug
nehmend auf 6 nimmt die Ersteingangsknotenspannung
VN1, wenn sich die Speicherzelle 14 in
den zweiten Widerstandszustand verändert, relativ zu der Zweiteingangsknotenspannung VN2 ab. Die Spannungsausgabe bei 54 nimmt
dann in Richtung des Massepotentials ab, wodurch angezeigt wird,
dass sich die Speicherzelle 14 von dem ersten in den zweiten
Widerstandszustand verändert hat.
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Bei
einem zweiten exemplarischen Ausführungsbeispiel weist der erste
Widerstandszustand der Speicherzelle 14 einen geringeren
Widerstandswert als der zweite Widerstandszustand auf. Bei diesem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
speichert die Speicherzelle 14 den zweiten Widerstandszustand.
Die Arrayspannung Vr wird durch den Widerstandswert
der Speicherzelle 14 in dem zweiten Widerstandszustand
und durch den äquivalenten
Widerstandswert der parallelen Kombination der nicht ausgewählten Speicherzellen 14,
die mit den nicht ausgewählten
Lesewortleitungen 16b verbunden sind, gesenkt. Wenn der
Schalter 96 in der geschlossenen Position ist, wird der
Kondensator 94 auf die Ersteingangsknotenspannung VN1 geladen, die der Speicherzelle 14 entspricht,
die den zweiten Widerstandszustand speichert. Nachdem der Schalter 96 in
der offenen Position ist, werden entweder einer oder beide des ersten
Stroms (dargestellt als Ix) und des zweiten
Stroms (dargestellt als Iy) durch den ersten
Schreibleiter 16a bzw. zweiten Schreibleiter 18a auf
einen Pegel geleitet, der ausreicht, um die Speicherzelle 14 von
dem ersten in den zweiten Widerstandszustand zu verändern. Wenn
sich die Speicherzelle 14 in den ersten Widerstandszustand
verändert,
nimmt die Ersteingangsknotenspannung VN1 relativ
zu der Zweiteingangsknotenspannung VN2 zu. Die
Spannungsausgabe bei 54 nimmt in Richtung des VDD-Versorgungspotentials
zu, wodurch angezeigt wird, dass sich die Speicherzelle 14 von
dem zweiten in den ersten Widerstandszustand verändert hat.
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Bei
weiteren Ausführungsbeispielen
weist die Speicherzelle 14 einen höheren Widerstandswert auf,
wenn der erste Widerstandszustand gespeichert wird, als wenn der
zweite Widerstandszustand gespeichert wird. Bei weiteren Ausführungsbeispielen können weitere
Ansätze
für die
Leseschaltung 52 verwendet werden, die die Anzeige liefert,
wenn sich ausgewählte
Speicherzellen 14 zwischen dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand
verändern. Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird nur der erste Strom Ix durch den ersten
Schreib leiter 16a geleitet, um eine Speicherzelle 14 zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand zu verändern. Bei einem
Ausführungsbeispiel
wird nur der zweite Strom Iy durch den zweiten
Schreibleiter 18a geleitet, um eine Speicherzelle 14 zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand zu verändern. Bei
einem Ausführungsbeispiel
werden sowohl der erste Strom Ix als auch
der zweite Strom Iy durch den ersten Schreibleiter 16a bzw.
den zweiten Schreibleiter 18a geleitet, um eine Speicherzelle 14 zwischen
dem ersten und dem zweiten Widerstandszustand zu verändern.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum
Erfassen einer Veränderung
von einem ersten in einen zweiten Widerstandszustand einer Speicherzelle 14 darstellt.
Das Flussdiagramm ist bei 110 gezeigt.
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Das
Verfahren schreibt bei 112 eine Speicherzelle 14 in
einen ersten Widerstandszustand. Bei weiteren Ausführungsbeispielen
kann die Speicherzelle 14 in einen zweiten Widerstandszustand
geschrieben werden.
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Das
Verfahren gleicht bei 114 die Leseschaltung 52 an
den ersten Widerstandszustand an. Bei dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist die Angleichschaltung 92 konfiguriert, um die Zweiteingangsknotenspannung
VN2 gleich der Ersteingangsknotenspannung
VN1 zu setzen, bevor die Veränderung
von dem ersten Widerstandszustand in den zweiten Widerstandszustand
erfasst wird. Da die Speicherzelle 14 den ersten Widerstandswert
speichert, gleicht ein Setzen der Zweiteingangsknotenspannung VN2 gleich der Ersteingangsknotenspannung
VN1 die Leseschaltung 52 an den
ersten Widerstandszustand an. Bei weiteren Ausführungsbeispielen können weitere
geeignete Ansätze
verwendet werden, um die Leseschaltung 52 anzugleichen.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen
wird die Leseschaltung 52 an den zweiten Widerstandszustand
angeglichen.
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Das
Verfahren erhöht
bei 116 einen ersten Schreibstrom oder einen zweiten Schreibstrom.
Bei dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist der erste Schreibstrom der erste Strom, der durch den ersten
Schreibleiter 16a geleitet wird, und der zweite Schreibstrom
ist der zweite Strom, der durch den zweiten Schreibleiter 18a geleitet
wird. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen
kann der erste Strom oder der zweite Strom unter Verwendung jedes
geeigneten Ansatzes erhöht
werden. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der erste Strom oder der zweite Strom inkrementmäßig unter
Verwendung eines Stufenansatzes erhöht werden, bei dem eine geeignete Zeit
zwischen Stufen vorgesehen ist, um es der Speicherzelle 14 zu
ermöglichen,
sich zwischen dem ersten Widerstandszustand und dem zweiten Widerstandszustand
zu verändern.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der erste Strom oder der zweite Strom kontinuierlich als eine
Funktion der Zeit erhöht werden.
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Das
Verfahren erfasst bei 118 eine Veränderung der Speicherzelle 14 von
dem ersten Widerstandszustand in den zweiten Widerstandszustand. Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
wird die Veränderung
von dem ersten Widerstandszustand in den zweiten Widerstandszustand
durch ein Erfassen einer Veränderung
an dem Lesestrom, der durch den ersten Leseleiter 16b und
den zweiten Leseleiter 18b durch die Speicherzelle 14 geleitet
wird, erfasst. Der Lesestrom wird an die Leseschaltung 52 geleitet.
Die Leseschaltung 52 liefert die Anzeige an dem Ausgang 54,
wenn die Veränderung
an dem Lesestrom durch die Speicherzelle 14 erfasst wird.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
erfasst das Verfahren bei 118 eine Veränderung der Speicherzelle 14 von
dem zweiten Widerstandszustand in den ersten Widerstandszustand.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen
kann die Veränderung
zwischen dem ersten Widerstandszustand und dem zweiten Widerstandszustand
unter Verwendung weiterer geeigneter Ansätze erfasst werden.
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Wenn
die Veränderung
von dem ersten Widerstandszustand in den zweiten Widerstandszustand
nicht erfasst wurde, erhöht
das Verfahren bei 116 den ersten Schreibstrom oder den
zweiten Schreibstrom. Wenn die Veränderung von dem ersten Widerstandszustand
in den zweiten Widerstandszustand erfasst wurde, senkt das Verfahren
bei 120 den ersten Schreibstrom oder den zweiten Schreibstrom.
Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen
kann entweder der erste Schreibstrom oder der zweite Schreibstrom
unter Verwendung jedes geeigneten Ansatzes auf jeden geeigneten
Wert gesenkt werden. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der geeignete
Wert null.