DE102004030570A1 - Stützelement für eine Orthese - Google Patents

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Abstract

Offenbart ist ein Stützelement für eine Orthese, insbesondere eine Unterschenkelorthese, bei dem eine elektronische Rückstelleinrichtung vorgesehen ist, über die die Federrate des Stützelementes veränderbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stützelement für eine Orthese, insbesondere eine Unterschenkelorthese, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Orthesen werden beispielsweise bei Patienten mit einer tiefen Lähmung, bei Muskelerkrankungen, infantilen Zelebralparesen, patalogischen Erkrankungen, neurologischen Veränderungen oder auch bei gesunden Menschen eingesetzt, um die Funktion des Fußes zu unterstützen. Durch die Orthese wird der Fuß mit Bezug zum Unterschenkel gehalten, wobei eine Bewegung nach vorn und hinten, d.h. in Längsrichtung bestimmbar freigegeben wird. Dabei ist die Beweglichkeit nach vorne in der Regel über einen größeren Bereich als die Beweglichkeit nach hinten ausgebildet. Die Relativbeweglichkeit des Fußes in Querrichtung mit Bezug zum Unterschenkel soll in den meisten Fällen auf ein Minimum reduziert sein.
  • Die bisher verwendeten Orthesen haben beispielsweise eine Fußmanschette und eine Unterschenkelmanschette, die über Knöchelgelenke aus Metall miteinander verbunden sind. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß die Knöchelgelenke einer erheblichen Belastung und damit einem erheblichen Verschleiß unterworfen sind und daher vergleichsweise stabil ausgeführt sein müssen. Die Beweglichkeit wird dabei durch Anschläge vorgegeben, die im Knöchelgelenk ausgebildet sind.
  • Aufgrund der vergleichsweise stabilen Ausgestaltung der Knöchelgelenke haben diese bekannten Orthesen ein erhebliches Gewicht, das die Beweglichkeit der Patienten beeinträchtigt. Nachteilig ist desweiteren, daß stabile Knöchelgelenke einen erheblichen Bauraum erfordern, so daß die Orthese relativ plump wirkt.
  • Aus der DE 101 26 622 A1 der Anmelderin ist eine demgegenüber verbesserte Unterschenkelorthese bekannt, bei der anstelle des metallischen Knöchelgelenks ein Stützelement aus Karbon eingesetzt ist. Dieses federartig ausgebildete Stützelement speichert bei der Bewegung, beispielsweise beim Abwinkeln des Fußes potentielle Energie, so dass die Dorsalextension während der Schwungphase durch die Entspannung der Stützfeder ermöglicht und unterstützt wird. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Federrate des Stützelementes so ausgelegt ist, dass eine bestmögliche Unterstützung in der Abstoßphase beim Gehen erfolgt. Aufgrund des Bewegungsablaufs beim Gehen muss das Stützelement jedoch in der Abstoßphase eine größere Stützkraft als in der Auftretphase entwickeln, so dass bei Verwendung der bekannten Lösung kein "weiches" Auftreten ermöglicht ist und somit ein störendes "schieben der Stützfeder in die Knie" bzw. ein kräftiger Rückschlag des Fußes in Richtung des Knies erfolgen kann.
  • Des weiteren ist nachteilig, dass ein Patient zum Ausführen einer selbständigen Dorsalextension des Fußes mit Muskelkraft wie z. B. zum Betätigen der Fußpedalen beim Führen eines Kraftfahrzeugs aufgrund der vergleichsweise hohen Federrate des Stützelementes stets eine hohe Gegenkraft aufgebracht werden muss, um gegen die Federkraft der Stützfeder gegenanzuwirken.
  • Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Stützelement zu schaffen, bei dem die Federrate in Abhängigkeit von der Bewegung des Patienten veränderbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Stützelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist das Stützelement mit einem einen Wandler enthaltenden elektronischen Schaltkreisausgeführt, über den mechanische Energie beim Verformen des Stützelementes während des Gehens in ein elektrisches Signal umwandelbar ist. In Abhängigkeit von diesem elektrischen Signal wird ein Rückstell- oder Dämpfungselement betätigt, um die Federrate des Stützelementes zu verändern.
  • Mit anderen Worten gesagt, während des Gehens wird in das Stützelement eingebrachte mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt und diese wiederrum zur Betätigung des Rückstell- oder Dämpfungselementes verwendet, um eine Flexion oder Extension zu unterstützen.
  • Dabei wird es bevorzugt, den Schaltkreis so auszulegen, dass bei Einleitung der Dorsalextension die Rückstellkraft durch die Wirkung des Rückstell- oder Dämpfungselementes vergrößert wird. Die Federrate des Stützelementes kann dann relativ weich ausgelegt werden, so dass bei einer kleinen Plantarflexion ein "weiches" Auftreten der Ferse und dann bei großer Plantarflexion ein wirkungsvolles Abstoßen des Fußes realisierbar ist und somit die Dorsialextension unterstützt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Wandler als Piezoelement ausgeführt. Derartige Piezoelemente lassen sich beispielsweise folienartig herstellen, wobei piezoelektrische Fasern in elastisches Trägermaterial eingebettet werden. Dieses Piezoelement kann dann entweder in das Stützelement integriert oder auf diesem aufgebracht werden.
  • In dem Fall, in dem der Wandler auch als Rückstell- oder Dämpfungselement wirkt, kann der Schaltkreis so ausgelegt werden, dass während einer ersten Verformungsphase über den Wandler mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt wird und während einer zweiten Phase dann der Wandler durch die erzeugte elektrische Energie so angesteuert wird, dass er die Federrate des Stützelementes in der gewünschten Weise verändert.
  • Erfindungsgemäß wird es besonders bevorzugt, das Stützelement aus faserverstärktem Kunststoff herzustellen, wobei dann der Schaltkreis mit dem Wandler beim Laminieren in das Stützelement eingebracht werden kann.
  • Die Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische Energie ist besonders wirksam, wenn der Wandler in einen maximal verformten Bereich vorzugsweise im Fersenbereich des Stützelementes angeordnet ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Schaltkreis als autarkes System ausgeführt, wobei er durch die vom Wandler generierte elektrische Energie mit Strom versorgt wird.
  • Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Unterschenkelorthese mit einem erfindungsgemäßen Stützelement und
  • 2 das Stützelement aus 1 in vergrößerter Darstellung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Unterschenkelorthese 1, die bei tiefen Lähmungen zum Stützen des Fußes verwendet wird. Durch die Orthese soll die Funktion des oberen Sprunggelenks, d.h. das Anheben und Absenken des Fußes in Längsrichtung (nach vorn und nach hinten) ermöglicht werden. Die Funktion des unteren Sprunggelenkes, d.h. das Ermöglichen eines seitlichen Anhebens und Absenkens soll durch die erfindungsgemäße Unterschenkelorthese nicht ermöglicht werden, d.h., die Unterschenkelorthese 1 ist in der Bewegungsrichtung senkrecht zur Zeichenebene der 1 vergleichsweise steif ausgelegt.
  • Die Unterschenkelorthese 1 umgreift mit einer Unterschenkelmanschette 2 den Unterschenkel 4 (dreifach gepunktet angedeutet) und mit einer Fußmanschette 6 den Fuß 8 (zweifach gepunktet) des Patienten, wobei diese über eine die Bewegung steuernde Stützfeder 22 aus Karbonfaser miteinander verbunden sind.
  • Die Manschetten 2, 6 dienen zur Übertragung der Stützkräfte von der Stützfeder 22 auf das Bein und sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Zur individuellen Anpassung an die Unerschenkellänge eines jeden Patienten ist die Unterschenkelmanschette 6 höhenverstellbar. Gemäß 2 haben die Manschetten 2, 6 an ihrer vorderen Stirnseite eine Überlappung 10, die zum Ansetzen der Unterschenkelorthese 1 geöffnet werden kann, um den Unterschenkel in die Unterschenkelmanschette 2 oder den Fuß 8 in die Fußmanschette 6 einzuführen. Die beiden die Überlappung 10 definierenden Endabschnitte jeder Manschette 2, 6 werden durch einen geeigneten Verschluß, beispielsweise einen Klettverschluß 12 lagefixiert, der die beiden Endabschnitte der Überlappung 10 überstreckt. Zur Verminderung der Abnutzung ist die Fußmanschette 6 mit einer Sohle 14 versehen. Zur Erhöhung des Tragekomforts sind die Manschetten 2; 6 mit einer Polsterung 20 versehen, die beispielsweise den Umfangsrand umgreifen kann.
  • Gemäß 1 ist die Stützfeder 22 mit einer elektronischen Rückstelleinrichtung 24 ausgeführt, die im Wesentlichen aus einem Wandler 26 und einem dazugehörigen Schaltkreis 28 besteht.
  • In 2 ist das Stützelement 22 aus 1 vergrößert dargestellt.
  • Der Wandler 26 ist so ausgelegt, dass bei dessen Beaufschlagung mit mechanischer Energie – beispielsweise einer Verformung des Stützelements 22 während des Gehens – diese in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Die elektrische Energie wird dann in einem Speicher des Schaltkreises 28 gespeichert. Diese gespeicherte elektrische Energie kann dann mittels des Wandlers 26 in umgekehrter Wirkrichtung wieder in mechanische Energie umgewandelt werden, um die Federrate der Stützfeder 22 zu verändern. D. h., durch Beaufschlagen des Wandlers 26 mit elektrischer Energie könen dessen mechanische Eigenschaften verändert werden, um die Stützfeder 22 zu versteifen.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Wandler 26 als Piezoelement ausgeführt. Bei einem derartigen Piezoelement sind piezoelektrische oder piezokeramische Fasern in ein Kunststoffsubstrat eingebettet, so dass sich eine folienartige Struktur ausbildet. Derartige folienartige Piezoelemente können entweder – wie dargestellt – auf einer sich verformenden Großfläche der Stützfeder 22 aufgeklebt oder sogar bereits beim Laminieren der Stützfeder 22 eingebracht werden, so dass das Piezoelement 26 wie gestrichelt angedeutet in 2 in die Stüztfeder 22 integriert ist. Selbstverständlich können anstelle piezoelektrischer/piezokeramischer Elemente auch andere Wandler eingesetzt werden, mit denen mechanische Energie in elektrischer Signale umsetzbar sind.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Wandler 26 im Fersenbereich angebracht, da in diesem Bereich während des Gehens die größte Verformung auftritt.
  • Der Wandler 26 – im vorliegenden Fall das oder die Piezoelemente – sind über Leitungen oder Leiterbahnen 32 mit einer Steuereinheit 34 verbunden. Diese Steuereinheit besteht beispielsweise aus einer Steuerelektronik, einer Verstärkerschaltung und einem Speicher, beispielsweise einem Kondensator. Die während der Verformung durch den Wandler 26 und die Verstärkerschaltung generierte elektrische Energie wird in der Speichereinheit 34 gespeichert. Der Wandler 26 wird während eines vorbestimmten Zeitraums über die Verstärkerschaltung und die Steuereinheit in Abhängigkeit von der im Speicher gespeicherten elektrischen Energie mit einem elektrischen Signal beaufschlagt. Dieses wird dann vom Wandler 26 in mechanische Energie umgesetzt, um beispielsweise die Stützfeder 22 zu versteifen. D. h., bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vermag der Wandler sowohl mechanische Energie in elektrische Energie umzusetzen als auch in umgekehrter Richtung, elektrische Energie in mechanische Energie. Die während der Verformung vom Wandler erzeugte elektrische Energie reicht aus, um den Schaltkreis mit dem erforderlichen Strom zu versorgen, so dass keine externe Stromversorgung erforderlich ist.
  • Da derartige Ansteuerungen von piezoelektrischen Wandlern zum Grundwissen eines Elektronikfachmanns gehören, sind weitere Erläuterungen entbehrlich.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schaltkreis 28 mit der Steuereinheit 34 sowie der elektrischen Verbindung 32 ebenfalls an der rückwärtigen Großfläche der Stützfeder 22 angeordnet. Prinzipiell könnte die Steuereinheit 34 auch im Bereich der Unterschenkelmanschette 2 vorgesehen werden, so dass diese die vergleichsweise empfindliche Elektronik abdeckt. Im Zuge der fortgeschrittenen Miniaturisierung der Bauelemente, könnte auch daran gedacht werden, die gesamte Rückstelleinrichtung 24 in die Stützfeder 22 zu integrieren, so dass die Bauelemente von aussen nicht sichtbar sind.
  • Die mechanische Wirkung des Wandlers 26 ist vorzugsweise so ausgewählt, dass zu Beginn der Plantarflexion zunächst die Federrate der vergleichsweise weichen Stützfeder 22 wirksam ist – in dieser Phase wird der Speicher durch die Umwandlung der aus der Verformung resultierenden mechanischen Energie in die elektrische Energie aufgeladen. Bei Erreichen der maximalen Plantarflexion während der Vorschwingphase wird über den Schaltkreis 28 dann der Wandler 26 mit einem elektrischen Signal beaufschlagt, so dass dieser nach der Umwandlung der elektrischen Energie in mechanische Energie die Stützfeder 22 versteift, so dass bei der sich anschließenden Dorsalextension zum Ende der der Belastungsreaktion (Schwerpunkt des Gehenden wandert über das Standbein) ein vergleichsweise steifes Stützelement 22 wirksam ist, so dass beispielsweise in der Abstoßphase eine große Federkraft wirkt.
  • Selbstverständlich kann je nach Art der Anbringung und Ansteuerung des Wandlers 26 auch eine Veränderung der Federrate während anderen Bewegungsphasen eingestellt werden.
  • Offenbart ist ein Stützelement für eine Orthese, insbesondere eine Unterschenkelorthese, bei dem eine elektronische Rückstelleinrichtung vorgesehen ist, über die die Federrate des Stützelementes veränderbar ist.
  • 1
    Unterschenkelorthese
    2
    Unterschenkelmanschette
    4
    Bein
    6
    Fußmanschette
    8
    Fuß
    10
    Überlappung
    12
    Klettverschluss
    14
    Sohle
    22
    Stützelement
    24
    Rückstelleinrichtung
    26
    Wandler
    28
    Schaltkreis
    30
    Fersenbereich
    32
    elektrische Verbindung
    34
    Steuereinheit

Claims (8)

  1. Stützelement für eine Orthese, insbesondere eine Unterschenkelorthese (1), bei der eine Unterschenkelmanschette (2) über ein elastisch verformbares Stützelement (22) mit einer Fußmanschette (6) verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Schaltkreis mit einem elektromechanischen Wandler (26) zum Umwandeln mechanischer Energie beim Verformen des Stützelementes (22) in ein elektrisches Signal und durch ein Rückstell- oder Dämpfungselement, über das in Abhängigkeit von dem Signal die Federrate des Stützelementes (22) veränderbar ist.
  2. Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schaltkreis so ausgelegt ist, dass in Abhängigkeit von dem elektrischen Signal die Rückstellkraft des Stützelementes (22) erhöht ist.
  3. Stützelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Wandler (26) und/oder das Rückstell- oder Dämpfungselement ein Piezoelement ist.
  4. Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wandler (26) in das Stützelement (22) integriert ist.
  5. Stützelement nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Schaltkreis so ausgelegt ist, dass während einer ersten Phase der Verformung mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt und während einer zweiten Phase zur Veränderung der Federrate vom Wandler elektrische Energie in mechanische Energie umwandelbar ist.
  6. Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei diese aus faserverstärktem, insbesondere kohlefaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist.
  7. Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei der Wandler (26) in einem Fersenbereich (30) des Stützelements (22) angeordnet ist.
  8. Stützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schaltkreis durch vom Wandler (26) umgewandelte elektrische Energie mit Strom versorgt ist.
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