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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Ansaugluftsystem für eine Brennkraftmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum
Ansaugen von Luft in eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 11.
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In
einer Brennkraftmaschine (22) sind eine Drosselklappe (2)
und ein elektromagnetisches Bypassventil (4), welches die
Drosselklappe (2) umgeht, stromauf dem Ansaugtrakt (25)
angeordnet. Das elektromagnetische Bypassventil (4) ist
fähig schnell
zu öffnen
und zu schließen.
Es öffnet
bei Beginn eines Einlasshubs und es bleibt offen während viel
kürzerer
Zeit als der Dauer des Einlasshubs. Daher ist lange vor dem Ende
des Einlasshubs die größte Menge
der Luft, die während
des Einlasshubs angesaugt wird, in den Ansaugtrakt (25)
eingeströmt. Ein
Resultat dieses Prozesses ist, dass der durchschnittliche Druck
in dem Ansaugtrakt (25) höher verglichen mit dem Druck
in dem Ansaugtrakt (25) ist, wenn die gleiche Luftmasse
nur durch die Drosselklappe (2) angesaugt wird. Während des
Einlasshubs ist der durchschnittliche Druck in einem Zylinderraum
höher verglichen
mit dem Druck, wenn die gleiche Luftmasse nur durch die Drosselklappe
(2) angesaugt wird. Ein Resultat ist eine merkliche Verminderung
der Pumpverluste während
des Einlasshubs. Wenn die Brennkraftmaschine (22) drei
Zylinder hat, werden die Pumpverluste sogar noch deutlicher vermindert.
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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Minderung
der Pumperverluste in einer Brennkraftmaschine.
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Die
Pumpverluste während
des Einlasshubs verbrauchen viele Energie. Eine Lösung dieses
Problems ist eine variable Ventilsteuerung, welche es möglich macht
fast alle diese Pumpverluste zu eliminieren, aber das ist sehr teuer.
Daher wurden viele billigere aber nicht so wirksame Lösungsvorschläge gemacht,
aber weil nicht nur Kosten sinken sondern auch die Wirkung, sind
diese noch immer teuer. Ein Beispiel solcher Lösungen ist die
US 5,113,826 zu Anzai (1992). Diese
hat in jedem Ansaugluftkanal, angeordnet stromauf jedes Zylinders
(jeder der Ansaugluftkanäle
ist durch einen Einlassventil mit einem Zylinderraum verbunden),
eine Kombination einer Drosselklappe und eines elektromagnetischen Bypassventils,
welches diese Drosselklappe umgeht. Das Bypassventil ist völlig geöffnet während einer
bestimmten Zeit (nicht während
des Einlasshubs), während
welcher Luft in gesteuerter Menge zwischen der Drosselklappe und
dem Einlassventil akkumuliert ist. Diese akkumulierte Luft wird
später
angesaugt während
des Einlasshubs und so werden die Pumpverluste vermindert.
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Eine ähnliche
Lösung,
aber mit variablem Volumen in einem Ansaugluftkanal statt des fixen
Volumens zwischen einer Drosselklappe und eines Einlassventils ist
die
US 5,775,283 zu
Sawai et al. (1998).
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Einige
Lösungen
benutzen auch diese Kombination eines Kanals der den Ansaugluftkanal
und die Drosselklappe umgeht, aber statt eines elektromagnetischen
Bypassventils wird ein drehendes Ventil benutzt, zum Beispiel:
US 5,623,904 von Matsumoto
(1997).
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Alle
diese Lösungen
sind sehr teuer im Vergleich mit der erreichten Verminderung des
Treibstoffverbrauchs.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile des
Standes der Technik zu vermeiden und die Pumpverluste während des
Einlasshubs zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Ansaugluftsystem für eine Brennkraftmaschine mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Ansaugen von
Luft in eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs
11 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das
elektromagnetische Bypassventil ist fähig schnell, verglichen mit
der Dauer des Einlasshubs, von seiner völlig geschlossenen Position
bis in seine völlig
offene Position zu öffnen
und schnell, verglichen mit der Dauer des Einlasshubs, von seiner völlig offenen Position
bis in seine völlig
geschlossene Position zu schließen.
Das elektromagnetische Bypassventil öffnet bei Beginn eines Einlasshubs
und es bleibt offen während
viel kürzerer
Zeit als die Dauer des Einlasshubs ist. Mit diesem Mittel wird die größte Menge
der Luft, die anzusaugen gewünscht ist
während
des Einlasshubs, in den Ansaugtrakt in einer Zeit angesaugt, die
viel kürzer
als die Dauer des Einlasshubs ist und lange vor dem Ende des Einlasshubs
liegt.
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Daher
ist der Druck in dem Ansaugtrakt während des Einlasshubs höher im Vergleich
mit dem Druck wenn die Luft nur durch die Drosselklappe angesaugt
wird. Ein Endresultat ist, dass die Pumpverluste merklich vermindert
sind und gleichzeitig die Kosten der Erfindung im Vergleich mit
der Verminderung der Pumpverluste niedrig sind. Eine elektronische
Steuereinrichtung ermöglicht
das Öffnen
und das Schließen
des elektromagnetischen Bypassventils unabhängig von der Position der Kurbelwelle.
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Wenn
die Querschnittsfläche
des elektromagnetischen Bypassventils ein Viertel der Querschnittsfläche der
völlig
geöffneten
Drosselklappe ist, kann erreicht werden, dass während 80% der Laufzeit nur
mit dem elektromagnetischen Bypassventil gefahren werden kann, welches
bis 50% der Einlaßhubdauer
geöffnet
ist.
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Bei
der einfachsten Lösung
ist eine Zeit des Öffnens
des elektromagnetischen Bypassventils in Bezug auf GOT (GOT ist
OT, bei welchem der Einlasshub beginnt), eine Zeit während welcher
das elektromagnetische Bypassventil offen bleibt und eine Position
der Drosselklappe sind einfach ausgelesen aus einem Kennfeld. Eingangsdaten
in dieses Kennfeld sind Drehzahl N der Kurbelwelle und eine Position
des Fahrpedals. Wenn die Drehzahl N der Kurbelwelle und die Last
mittel bis hoch sind, kann das Öffnen
des elektromagnetischen Bypassventils nicht mit genug Luft versorgen
und daher wird dann das elektromagnetische Bypassventil benutzt
in einer Kombination mit teilweise offener Drosselklappe. Bei Volllast
ist die Drosselklappe völlig
geöffnet.
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Eine
zweite Ausführungsform
benutzt ein elektromagnetisches AGR Ventil, welches auch kann schnell öffnen und
schließen
kann, wie das elektromagnetische Bypassventil, und welches in gleicher Weise
und in Verbindung mit dem elektromagnetischen Bypassventil benutzt
wird.
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In
einer Ausführungsform
dieser Erfindung mit drei Zylindern werden die Vorteile dieser Erfindung
sogar noch größer, weil
das elektromagnetische Bypassventil 60° der Kurbelwelle früher in Bezug
auf GOT des Zylinders in welchen die Luft angesaugt wird geöffnet wird.
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Mit
dieser Erfindung wird eine wesentliche Verminderung der Pumpverluste
erreicht mit Benutzung eines kostengünstigen elektromagnetischen Bypassventils
oder, in der anderen Ausführungsform, des
elektromagnetischen Bypassventils und des elektromagnetischen AGR
Ventils.
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Es
ist theoretisch möglich,
dass nur ein elektromagnetisches Ventil ohne Drosselklappe verwendet
wird. Dann muss ein solches elektromagnetisches Ventil die ganze
Luft nicht nur für
mittlere Drehzahl der Kurbelwelle sonder auch für die höchste Drehzahl der Kurbelwelle
liefern, was zwei mal größere Drehzahl
bedeutet. Das bedeutet vier mal größere Kraft des Elektromagnets.
Ein solches elektromagnetisches Ventil muss auch die ganze Luft
nicht nur für
Mittellast aber auch für
Volllast liefern. Demgemäss
hat es eine vier mal größere Querschnittsfläche und
auch noch vier mal größere Kraft
des Elektromagnets. Das ist insgesamt 4 × 4 = 16 mal größere Kraft
des Elektromagnets als in dieser Erfindung, was nur ein elektromagnetisches
Ventil ohne Drosselklappe praktisch nicht abwendbar macht.
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Folgende
Vorteile der Erfindung werden unter Berücksichtigung der Figuren und
nachstehender Beschreibung ersichtlich.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug
auf die beiliegenden Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A eine
schematische Darstellung eines Ansaugluftsystems gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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1B eine
schematische Darstellung des Ansaugluftsystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 ein
Zeitdiagramm, das das Öffnen
eines elektromagnetischen Bypassventils 4 und dem Druck
in einem Ansaugtrakt 25 während des Antriebs des Ansaugluftsystems
gemäß der ersten
Ausführungsform
zeigt,
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3 ein
Zeitdiagramm, das das Öffnen
des elektromagnetischen Bypassventils 4, Öffnen eines elektromagnetischen
AGR Ventils 26 und den Druck in dem Ansaugtrakt 25 während des
Antriebs des Ansaugluftsystems gemäß der zweiten Ausführungsform
zeigt,
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4 eine
graphische Darstellung eines Verlaufs des Drucks in einem Zylinderraum
gemäß der ersten
Ausführungsform
während
eines Einlasshubs aber mit einer Drosselklappe 2 geschlossen und
das elektromagnetische Bypassventil 4 angetrieben,
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5 eine
graphische Darstellung eines Verlaufs des Drucks in dem Zylinderraum
gemäß der ersten
Ausführungsform
während
eines Einlasshubs aber mit einem Beispiel in welchem eine Hälfte des nötigen Luftmassenstroms,
die ansaugt ist, während des
Einlasshubs durch die Drosselklappe 2 strömt und die
andere Hälfte
durch das elektromagnetische Bypassventil 4 strömt,
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6A ein
Flussdiagramm, das das Bestimmen der Steuervariablen in der ersten
Ausführungsform
zeigt,
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6B ein
Flussdiagramm, das das einfach Bestimmen der Steuervariablen in
der ersten Ausführungsform
zeigt,
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7A ein
Flussdiagramm, das das Bestimmen der Steuervariablen in der zweiten
Ausführungsform
zeigt,
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7B ein
Flussdiagramm, das das einfache Bestimmen der Steuervariablen in
der zweiten Ausführungsform
zeigt,
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8 ein
Zeitdiagramm, das das Öffnen
des elektromagnetischen Bypassventils 4 und den Druck in
dem Ansaugtrakt 25 während
des Antriebs des Ansaugluftsystems gemäß einer vierten Ausführungsform
zeigt.
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Die 1A zeigt
die erste Ausführungsform der
Erfindung zum Ansaugen der Ansaugluft in jeden Zylinder unter Minimierung
der Pumpverluste.
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Eine
Brennkraftmaschine 22 ist ein Ottomotor. Die Brennkraftmaschine 22 umfasst
einen Motorblock 42. Ein Ansaugtrakt 25 ist mit
Zylindern 7a to 7d und auch mit einem Zylinderraum
(nicht gezeigt) des Zylinders mit einem Einlassventil 8 verbunden. Die
Abgase sind durch ein Auslassventil 9 zu einem Abgastrakt 40 abgeleitet.
Die Ventile 8 und 9 sind jedem Zylinder zuordnet,
aber in der 1A sind sie nur bei dem Zylinder 7a gezeichnet.
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Ansaugluft
wird eingesaugt durch ein Luftfilter 28, dann strömt sie durch
einen Saugstutzen 1 und danach strömt Ansaugluft durch einen Drosselklappenstutzen 24.
Eine Drosselklappe 2 ist angeordnet in dem Drosselklappenstutzen 24.
Die Drosselklappe 2 wird mit einem Drosselklappensteller 3 gestellt.
Ein Bypasskanal 23 hat ein Ende stromauf der Drosselklappe 2 angekoppelt
und das andere Ende stromab der Drosselklappe 2 angekoppelt.
In dem Bypasskanal 23 ist ein elektromagnetisches Bypassventil 4 angeordnet.
Das elektromagnetische Bypassventil 4 ist fähig schnell,
verglichen mit Dauer des Einlasshubs, zu öffnen von seiner völlig geschlossenen
Position bis zu seiner völlig
offenen Position und schnell, verglichen mit Dauer des Einlasshubs,
zu schließen
von seiner völlig
offenen Position bis zu seiner völlig
geschlossene Position. Der Bypasskanal 23 und der Drosselklappenstutzen 24 sind angekoppelt
an den Ansaugtrakt 25. Der Zylinderraum ist mit dem Ansaugtrakt 25 mit
dem Einlassventil 8 verbunden.
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Ein
Kurbelwinkel A einer Kurbelwelle (nicht gezeigt) wird mit einem
Mittel 11 zum Erfassen des Kurbelwinkels A der Kurbelwelle
erfasst. Der Kurbelwinkel A der Kurbelwelle kann gemessen werden, zum
Beispiel, beim oberem Totpunkt (OT) und unterem Totpunkt (UT), oder,
wenn höhere
Präzision
gewünscht
ist, bei, zum Beispiel, jedem beliebigen Winkel oder bei jedem Grad
der Kurbelwelle. Es ist, wie es beschrieben wird, in einigen Situationen
nötig,
den Kurbelwinkel A nicht nur von 0° bis 360°, sondern auch von 0° bis 720° zu erfassen,
und dann erfasst das Mittel 11 den Kurbelwinkel A von 0° bis 720°. Die Drehzahl
N der Kurbelwelle wird mit einem Mittel (nicht gezeigt) zum Erfassen
der Drehzahl N der Kurbelwelle erfasst. Die Drehzahl N der Kurbelwelle kann
mit einem Sensor (nicht gezeigt) gemessen werden oder sie kann berechnet
werden aus dem Kurbelwinkel A der Kurbelwelle und der Zeit zwischen
zwei Messungen des Kurbelwinkels A der Kurbelwelle. Eine Position
PF des Fahrpedals 16 wird erfasst mit einem Fahrpedalsensor 17. Öffnen und Schließen des
elektromagnetischen Bypassventils 4 und Bewegung der Drosselklappensteller 3 zum
Stellen der Drosselklappe 2 sind gesteuert mit einer Steuereinrichtung 18.
Die Steuereinrichtung 18 ist ein konventioneller Microcomputer,
der eine CPU, ROM, RAM und I/O ports aufweist. Treibstoff wird in Luft mit
einem Mittel (nicht gezeigt) zur Treibstoffeinspritzung eingespritzt.
Dieses Mittel zur Treibstoffeinspritzung kann Treibstoff in den
Ansaugtrakt 25 einspritzen oder Treibstoff kann direkt
in den Zylinderraum des jeden Zylinders eingespritzt werden.
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Die
Drosselklappe 2, die mit dem Drosselklappensteller 3 gestellt
ist, und das elektromagnetische Bypassventil 4 arbeiten
in besonderem Zusammenhang ihres Öffnen und Schließens, wie
in Verbindung mit der 2 beschrieben wird. Das elektromagnetische
Bypassventil 4 öffnet
bei einer spezifischen Zeit tO4 nach GOT
eines Kolbens (nicht gezeigt) des Zylinders in welcher Luft angesaugt
wird. Das elektromagnetische Bypassventil 4 bleibt geöffnet während einer
Zeit tB4 und dann schließt es vor dem Ende des Einlasshubs
des Zylinders in welchen Luft eingesaugt wird. Die Zeit tO4 kann negativ sein, d. h. das elektromagnetische
Bypassventil 4 kann vor dem GOT geöffnet sein, wenn das eine Minderung
der Pumpverluste erzeugt.
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In
der 2 ist ein Verlauf der Brennkraftmaschine 22 bei
der mittleren Drehzahl N der Kurbelwelle bei einer Nieder-Mittellast
mit der Drosselklappe 2 völlig geschlossen und dem elektromagnetisch
angetriebenen Bypassventil 4 gezeigt. Der Kurbelwinkel
A der Kurbelwelle ist in Grad gemessen, aber die Zeiten tO4 und tB4 sind nicht
in Grad gemessen, sondern in Einheiten der Zeit (z. b. Sekunden).
Die Zeiten tO4 und tB4 sind
Steuervariablen für
das elektromagnetische Bypassventil 4. Es kann gesehen
werden, wie diese Weise des Verlaufs auf dem Druck in dem Ansaugtrakt 25 wirkt.
Es wird erreicht, dass der Druck in dem Ansaugtrakt 25,
und nachfolgend in dem Zylinderraum, während des Einlasshubs größer ist
als er es ist, wenn der Luftmassenstrom nur mir der Drosselklappe 2 (zum
Beispiel Kurve C in der 4) gesteuert wird. Das bedeutet,
dass die Pumpverluste bei Gebrauch des einfachen und kostengünstigen
erfindungsgemäßen Ansaugsystems
merklich vermindert werden.
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Beobachten
wir ein Ansaugen in die Zylinder 7a und 7c. Dem
Ansaugen in den Zylinder 7c folgt sofort das Ansaugen in
den Zylinder 7a. Nach dem Öffnen des elektromagnetischen
Bypassventils 4 während
des Einlasshubs des Zylinders 7c wird eine Zeit benötigt, damit
Luft und Druck sich von dem elektromagnetischen Bypassventil 4 bis
zu den Einlassventilen 8 der Zylinder 7a und 7c ausbreiten.
Diese Luft und Druck dürfen
nicht zu dem Einlassventil 8 des Zylinders 7a kommen
bevor dieses Einlassventil 8 geschlossen ist, weil der
Druck in dem Zylinderraum des Zylinders 7a ansteigen wird,
was die Minderung der Pumpverluste vernichten wird. Das bedeutet
auch, dass eine Zeitverzögerung
zwischen Druckanstieg in dem Ansaugtrakt 25 in der Nähe des elektromagnetischen
Bypassventils 4 und Druckanstieg in dem Zylinderraum des
Zylinders, in welchen Luft angesaugt ist, vorhanden ist. Wegen dieser
Zeitverzögerung,
wenn die Drehzahl N der Kurbelwelle ansteigt, muss das elektromagnetische
Bypassventil 4 früher
geöffnet
sein.
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In
den 4 und 5 ist ein Verlauf des Drucks
in dem Zylinderraum bei einer Nieder-Mittellast gezeigt (in der 2 ist
gezeigt der Druck in dem Ansaugtrakt 25). In diesen Beispielen
wird ein Volumen des Ansaugtrakts 25 von der Drosselklappe 2 bis
zum Einlassventile 8 betrachten, das, wie es üblich ist,
dreimal das Volumen eines Zylinderraums ist. Das Volumen des Zylinderraums
ist gekennzeichnet mit V und sein Wert bei UT ist 1 und bei dem
OT ist 0.1. Demgemäss
ist in diesen Beispielen ein Verdichtungsverhältnis 1:10. Der Druck in dem
Zylinderraum ist bezeichnet mit p. Wenn keine Einströmung der Luft
in den Ansaugtrakt 25 während
des Einlasshubs vorläge,
würde die
Luft in dem Ansaugtrakt 25 adiabatisch expandieren.
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Die 4 zeigt
einen Verlauf des Drucks in dem Zylinderraum während der verschiedenen Drehzahlen
N der Kurbelwelle und bei Nieder-Mittellast, wenn die Drosselklappe 2 völlig geschlossen
ist und das elektromagnetische Bypassventil 4 angetrieben ist.
V ist das Volumen des Zylinderraums und p ist der Druck in dem Zylinderraum.
Eine Kurve A ( punkte 1-2-3-4-5) zeigt den Druck in dem Zylinderraum
während
der niederen Drehzahl N der Kurbelwelle (in diesem Fall öffnet das
elektromagnetische Bypassventil 4 zwischen den Punkten
1 und 2, etwas näher
zu dem Punkt 2, und es schließt
zwischen den Punkten 2 und 3, etwas näher zu dem Punkt 3). Wenn es
keinen Druckverluste in dem Einlassventil 8 gäbe, würde eine
Kurve 3-4-5 eine adiabatische Expansion zeigen. Eine Kurve B (1-2-4-5)
zeigt diesen Druck während
der mittleren Drehzahl N der Kurbelwelle (die Kurve A und die Kurve
B haben die gemeinsamen Teile und zwar 1-2 und 4-5). In diesem Fall öffnet das elektromagnetische
Bypassventil 4 zwischen den Punkten 1 und 2, etwas näher zu dem
Punkt 1, und es schließt
zwischen den Punkten 2 und 4, etwas näher zu dem Punkt 4. Eine Kurve
4-5 ist nah einer adiabatische Expansion. Eine Kurve C (1-5) zeigt
diesen Druck während
der mittleren bis hohen Drehzahl N der Kurbelwelle (das elektromagnetische
Bypassventil 4 ist geöffnet
während
der ganzen Zeit von dem Punkt 1 bis zu dem Punkt 5). Der Punkt 2
liegt unter dieser Kurve. Diese Kurve ist die gleiche, wie wenn nur
die Drosselklappe 2 teilweise offen ist und das elektromagnetische
Bypassventil 4 während
der ganzen Zeit geschlossen ist. Wenn die Drehzahl N der Kurbelwelle
hoch ist, kann das Öffnen
des elektromagnetischen Bypassventils 4 nicht genug Luft
liefern, um den Druck in Punkt 5 zu erreichen.
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In
der 5 ist gezeigt, wie Pumpverluste die vorhanden
sind während
der mittleren bis hohen Drehzahl N der Kurbelwelle und bei Nieder-Mittellast (die
Kurve C gezeigt in der 4) vermindert werden können. In
der 5 ist diese Kurve C auch gezeigt wie die Kurve
C. V ist das Volumen des Zylinderraums und p ist der Druck in dem
Zylinderraum. Mit einer Anwendung der teilweisen geöffneten
Drosselklappe 2 (welche in diesem Beispiel die Hälfte des nötigen Luftmassenstroms
liefert) und Öffnen
und Schließen
des elektromagnetischen Bypassventils 4 (welches in diesem
Beispiel die Hälfte
des nötigen Luftmassenstroms
liefert) wird ein Verlauf des Drucks gemäß der Kurve D (1-2-3-5) erreicht
(der Punkt 2 ist nur etwas unter der Kurve C). Die Kurve 3-5 liegt
ungefähr
in der Mitte zwischen der Kurve C und der Kurve 3-4-5 in der 4.
Das elektromagnetische Bypassventil 4 öffnet zwischen den Punkten
1 und 2, etwas näher
zu dem Punkt 1, und schließt
zwischen den Punkten 2 und 3, etwas näher bei dem Punkt 3). Demgemäss könen sogar
in diesem Fall die Druckverluste vermindert sein.
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In
den 6A und 6B ist
gezeigt, wie die Zeiten tO4 und tB4 und Position PD der Drosselklappe 2 in
der ersten Ausführungsform
ermittelt werden. Die Position PD der Drosselklappe 2 ist
Steuervariable für
die Drosselklappe 2.
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In üblichen
Brennkraftmaschinen, in welchen ein Fahrpedal mechanisch mit einer
Drosselklappe gekoppelt ist, wenn das Fahrpedal betätigt ist,
strömt Luft
in eine Brennkraftmaschine abhängig
nicht nur von einer Position der Drosselklappe sondern auch von
der Drehzahl der Kurbelwelle. Demnach kann aus einer Fahrpedalposition
und der Drehzahl N der Kurbelwelle ein Luftmassenstrom bestimmt
werden. Dieser Luftmassenstrom wird im nächsten Abschnitt bezeichnet
werden als "Soll-Luftmassenstrom". Dieser Soll-Luftmassenstrom
ist auch abhängig
von Umgebungsbedingungen (Temperatur, Druck) und den Bedingungen
in der Brennkraftmaschine (Temperatur). Bei den beschriebenen Ausführungsformen
dieser Erfindung ist der Soll-Luftmassenstrom für durchschnittliche Umgebungsbedingungen
und durchschnittliche Bedingungen der Brennkraftmaschine angenommen.
Wenn gewünscht,
können
andere Bedingungen zum Bestimmen des Soll-Luftmassenstroms angenommen
werden. Es ist auch möglich nur
eine Position PF des Fahrpedals 16 zum Bestimmen des gewünschten
Luftmassenstroms zu nutzen, aber das ist nicht nur sehr verschieden
von einer Weise der Betätigung
des Fahrpedals 16, die jetzt benutzt wird, sondern das
ist auch viel schwerer für
einen Fahrer, weil der Luftmassenstrom stark variiert.
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In
der 5 zeigen die Kurve C und die Kurve D wie der gleiche
Luftmassenstrom mit Benutzung verschiedener Kombinationen der Position
PD der Drosselklappe 2 und der Zeiten des Öffnens und
des Schließens
des elektromagnetischen Bypassventils 4 erreicht wird.
Für jeden
Soll-Luftmassenstrom bestehen viele Kombinationen der Position PD
der Drosselklappe 2 und der Zeiten tO4 und
tB4 welche diesen Soll-Luftmassenstrom ausmachen
wird. Jede von diesen Kombinationen produziert eine (wenn irgendwelche)
Verminderung der Pumpverluste. Die Kombination, die die größte Verminderung
der Pumpverluste erzeugte, wird während einer Konstruktionsentwicklungsstufe
für späteren Gebrauch mit
der Steuereinrichtung 18 ausgewählt. Solche Kombinationen können mit
einer Simulation während des
Laufs der Brennkraftmaschine 22 berechnet werden, aber
das ist nicht die optimale Weise.
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Die 6A zeigt
eine Steuerung für
die erste Ausführungsform.
Am Beginn werden die Drehzahl N der Kurbelwelle und die Position
PF des Fahrpedals 16 erfasst. Dann wird der Soll-Luftmassenstrom
aus einem Kennfeld ausgelesen oder berechnet als eine Funktion der
Position PF des Fahrpedals 16 und der Drehzahl N der Kurbelwelle.
Die Position PD der Drosselklappe 2 und die Zeiten tO4 und tB4 werden ähnlich ausgelesen
aus verschiedenen Kennfeldern oder berechnet als eine Funktion des
Soll-Luftmassenstroms und der Drehzahl N der Kurbelwelle. Wie schon
erwähnt,
ist die Kombination der Position PD der Drosselklappe 2 und
die Zeiten tO4 und tB4 so, dass
die Pumpverluste maximal vermindert sind. Wegen der Tatsache, dass
Daten, die zur Steuerung der Drosselklappe 2 und des elektromagnetischen
Bypassventils 4 benötigt
werden, nur von der Position PF des Fahrpedals 16 und der
Drehzahl N der Kurbelwelle abhängen,
kann die Steuereinrichtung 18 einfach diese Daten aus einem
Kennfeld auslesen oder berechnet sie als eine Funktion der Drehzahl
N der Kurbelwelle und der Fahrpedalposition, wie es in der 6B gezeigt
ist.
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Wenn
sich die Längen
und Strömungswiderstände von
dem elektromagnetischen Bypassventil 4 und dem Einlassventile 8 nicht
zu viel unterscheiden, ist es nicht wichtig zu wissen, in welchem
einzelnen Zylinder das Kolben GOT ist, aber nur wann 0° oder 180° der Kurbelwelle
erreicht sind. 0° oder
180° der Kurbelwelle
entsprechen dem OT eines Zylinders. Auch alle andere Kurbelwinkel
A der Kurbelwelle werden ausgewählt,
weil tO4 negativ sein kann. Die besten Resultate
werden erreicht, wenn man weiß,
in welchem der einzelnen Zylinder der Kolben im GOT ist.
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Aus
den 4 und 5 kann gesehen werden, dass
ein Betrieb, der nur das elektromagnetische Bypassventil 4 verwendet
und die völlig
geschlossene Drosselklappe 2 während der Niederlast und der
niedrigen Drehzahl N der Kurbelwelle (das schließt Leerlauf ein) ausgeführt wird,
und dass ein Betrieb der das Öffnen
der Drosselklappe 2 und des elektromagnetischen Bypassventils 4 kombiniert, vorzugsweise
bei hoher Last und bei den hoher Drehzahl N der Kurbelwelle ausgeführt wird.
Bei Volllast ist die Drosselklappe 2 völlig geöffnet und das elektromagnetische
Bypassventil 4 kann die ganze Zeit geschlossen bleiben.
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Aus
der 4 kann auch gesehen werden, dass die Verminderung
der Pumpverluste, ausgedrückt
als mittlerer Druck während
des Einlasshubs, 0,1 bar bis 0,15 bar beträgt. Bei Niederlast kann der Treibstoffverbrauch
um 2% bis 3% vermindert sein (ein Energieverbrauch für Betrieb
des elektromagnetischen Bypassventils 4 eingerechnet).
Bei der Mittellast und mittlerer Drehzahl N der Kurbelwelle kann der
Treibstoffverbrauch um 2% vermindert sein und bei der hohen Last
und der hohen Drehzahl N der Kurbelwelle um 1% (der Energieverbrauch
für Betrieb
des elektromagnetischen Bypassventils 4 eingerechnet).
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Wenn
die Querschnittsfläche
des elektromagnetischen Bypassventils 4 größer wird,
dann steigt auch die benötigte
Energie für
den Betrieb des elektromagnetischen Bypassventils 4 und
die Kosten des elektromagnetischen Bypassventils 4 werden
auch steigen. Demnach muss ein Kompromiss und der optimale Wert
für die
Querschnittsfläche
gefunden werden.
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Wenn
die Querschnittsfläche
des elektromagnetisches Bypassventils 4 ein Viertel der
maximalen Querschnittsfläche
der Drosselklappe 2 beträgt, dann liefert das elektromagnetische
Bypassventil 4, unter Öffnung
während
50% des Einlaßhubdauers, bei
mitteler Drehzahl N die benötogt
Luft für
ungefähr mittlere
Last (wie bei 100 km/h auf der Autobahn). Daher wird selten mehr
als 50% der maximalen Leistung verbraucht, das heißt, dass
während
80% der Laufzeit nur mit dem elektromagnetischen Bypassventil 4 gefahren
werden kann, welches in der Zeitspanne bis 50% der Einlaßhubdauer
geöffnet
ist.
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Das
elektromagnetische Bypassventil
4 muss nicht derart sein,
dass es nur einen Elektromagnet hat, welcher einen Anker anzieht,
so dass, wenn dieser Elektromagnet durchströmt ist, der Elektromagnet geöffnet ist,
und wenn er ausgeschaltet ist, dass das elektromagnetische Bypassventil
4 geschlossen ist.
Das elektromagnetische Bypassventil
4 kann auch so ausgeführt sein,
dass es zwei Elektromagneten hat (ein Elektromagnet zieht den Anker
in Schließrichtung
an und der andere in Öffnungsrichtung)
und einen Federmechanismus mit einer in Schließrichtung wirkenden Feder und
einer in Öffnungsrichtung
wirkenden Feder, wenn die beide Elektromagneten ausgescheltet sind
ist der Anker in Gleichgewichtslage (wie zum Beispiel bei
US 6,691,651 B2 von
Yonekura et al. oder bei
DE 10043805
A1 von Schmidt). Ein derartiges elektromagnetisches Bypassventil
4 braucht
weniger Energie und schafft weniger Geräusch. In diesem Fall kann ein
anderes elektromagnetisches Bypassventil in Reihe angekoppelt sein,
welches, wenn das elektromagnetische Bypassventil
4 geschädigt ist,
einen Durchfluß schließen wird.
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Auch
andere anwendbare elektromagnetische Ventile können verwendet werden.
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In
einer zweiten Ausführungsform,
wie in in der 1B gezeigt, hat ein Kanal 27 seinen
Auslass stromab der Drosselklappe 2 und eins elektromagnetischen
AGR Ventils 26 in dem Kanal 27 gekoppelt angeordnet
zusätzlich
zu der in der 1A gezeigten ersten Ausführungsform.
Das elektromagnetische AGR Ventil 26 ist fähig schnell,
verglichen mit der Dauer des Einlasshubs, von seiner völlig geschlossenen
Position bis zu seiner völlig
offene Position zu öffnen
und schnell, verglichen mit Dauer des Einlasshubs, zu schließen von
seiner völlig
offenen Position bis zu seiner völlig
geschlossenen Position. Die Diskussion, die des elektromagnetischen
Bypassventils 4 betrifft, beschrieben in Verbindung mit den 4 und 5,
ist anwendbar auch auf das elektromagnetische AGR Ventil 26.
Ein Bespiel des Gebrauchs des elektromagnetischen Bypassventils 4 und
des elektromagnetischen AGR Ventils 26 aber mit der geschlossenen
Drosselklappe 2 ist in der 3 gezeigt.
Das elektromagnetische AGR Ventil 26 öffnet bei einer Zeit tO26 nach GOT und bleibt offen während einer
Zeit tB26. Die Zeit tO26 und
die Zeit tB26 sind Steuervariablen für das elektromagnetische AGR
Ventil 26. Das elektromagnetische AGR Ventil 26 beginnt
zu öffnen,
bevorzugt in dem gleichen Moment in welchem das elektromagnetische
Bypassventil 4 öffnet
um maximal die Pumpverluste zu reduzieren. Der Moment des Schließens des
elektromagnetischen AGR Ventils 26 in Bezug auf das elektromagnetische
Bypassventil 4 ist abhängig
von dem gewünschten
Verhältnis
der Abgase und frischer Luft, die in den Zylinderraum angesaugt
werden. Eine Querschnittsfläche
des elektromagnetischen AGR Ventils 26 ist bestimmt unter
Berücksichtigung
des maximalen Verhältnisses
des Stroms durch das elektromagnetische AGR Ventil 26 und
das elektromagnetische Bypassventil 4, um unbenötigtes Überdimensionieren
des elektromagnetischen AGR Ventils 26 zu vermeiden.
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In
den 7A und 7B ist
gezeigt wie die Zeiten tO4, tB4,
tO26 und tB26 und
Position PD der Drosselklappe 2 in der zweiten Ausführungsform
ermittelt werden. Im Verhältnis
zur ersten Ausführungsform
ist der einzige Unterschied, dass neben tO4,
tB4 und der Position PD der Drosselklappe 2 die
Zeiten tO26 und tB26 für die Steuerung
des elektromagnetischen AGR Ventils 26 bestimmt sind. Diese
Steuervariablen tO4, tB4,
tO26 und tB26 und
Position PD der Drosselklappe 2 sind in solcher Beziehung,
dass die Pumpverluste maximal vermindert werden.
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Eine
dritte Ausführungsform
ist die gleiche wie die zweite, aber mit der Ausnahme, dass das elektromagnetische
AGR Ventil 26 nicht nur entweder völlig geschlossen oder völlig offen
ist, sondern seine Öffnung
DO kontinuierlich gesteuert sein kann. Die Öffnung DO des elektromagnetisches
AGR Ventils 26 ist die Steuervariable für das elektromagnetische AGR
Ventil 26. Das elektromagnetische AGR Ventil 26 muss
nicht fähig
sein schnell, verglichen mit Dauer des Einlasshubs, zu öffnen und
schließen.
In dieser dritten Ausführungsform
ist eine Steuerung die gleiche wie sie in den 7A und 7B beschrieben
ist, mit der Ausnahme, dass statt der tO26 und
tB26 die Öffnung DO des AGR Ventils 26 bestimmt
ist. In dieser Ausführungsform
muss eine Strömung
durch das AGR Ventil 26 betrachtet werden in der gleichen Weise,
wie die Strömung
durch die Drosselklappe 2. Die Steuervariablen tO4, tB4, Position
PD der Drosselklappe 2 und die Öffnung DO des AGR Ventils 26 sind
in solcher Beziehung zueinander, dass die Pumpverluste maximal vermindert
sind.
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Eine
vierte Ausführungsform,
welche die gleiche ist wie die erste Ausführungsform aber der Zylinder 7d ist
aus der ersten Ausführungsform
entfernt, um eine Brennkraftmaschine mit drei Zylindern zu machen.
Auch, die Zahl der Zweige in dem Ansaugtrakt 25 und dem
Abgastrakt 40 ist von 4 auf 3 vermindert. Die Steuereinrichtung 18 öffnet und schließt das elektromagnetische
Bypassventil 4 in Bezug auf GOT einzelner Zylinder in welchem
der Kolben im GOT ist und nicht in Bezug auf 0° und 180° der Kurbelwelle (wenn vier
Zylinder bestehen bedeuten 0° und
180° OT
eines Zylinders, ohne zu wissen, in welchem bestimmten Zylinder
der Kolben im GOT ist). In dieser Ausführungsform bestheht zwischen dem
Ende des Einlasshubs in einem Zylinder und dem Beginn des Einlasshubs
in dem nächsten
Zylinder eine Zeitverzögerung,
ausgedrückt
als Grad der Kurbelwelle, von 60°.
Diese Tatsache ermöglicht
es, dass in dieser Ausführungsform
das elektromagnetische Bypassventil 4 60° der Kurbelwelle
früher
in Bezug auf dem Zylinder in welchem das Kolben ist im GOT und in
welchen Luft angesaugt wird geöffnet sein
kann als in der ersten Ausführungsform.
Der Antrieb des Ansaugluftsystems gemäß dieser Ausführungsform
ist gezeigt in der 8 für Nieder-Mittellast, die mittlere bis hohe Drehzahl
N der Kurbelwelle und Drosselklappe 2 geschlossen. GOT
des Kolbens in dem Zylinder 7b ist bei 240° der Kurbelwelle
und tO4 ist gezeigt in Bezug auf diesen
GOT. Es kann gesehen werden, dass die Zeit tO4 negativ
ist. Das ermöglicht,
dass mehr Luftmassenstrom durch das elektromagnetische Bypassventil 4 geliefert
wird als in der ersten Ausführungsform
und demnach die Pumpverluste mehr vermindert werden. Weil das Volumen
des Ansaugtrakts 25 zwischen der Drosselklappe 2 und
den Einlassventilen 8 kleiner ist verglichen mit dem Volumen
eines Zylinders wenn vier Zylinder bestehen, sind die Pumpverluste
noch mehr vermindert. Wenn sechs Zylinder bestehen und drei Zylinder
haben einen unabhängigen
Ansaugtrakt, kann diese Ausführungsform
auch an einer Brennkraftmaschine mit sechs Zylindern verwendet werden.
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Auch
die zweite und die dritte Ausführungsform
können
mit drei Zylindern ausgeführt
sein.
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Diese
Erfindung, mit Anwendung eines Öffnens
des elektromagnetischen Bypassventils 4 während einer
Zeit kürzer
als der Dauer des Einlasshubs, vermindert merklich die Pumpverluste.
Gleichzeitig sind die Kosten für
diese Verminderung der Pumpverluste, wegen des einfachen elektromagnetischen Bypassventils 4,
niedrig verglichen mit der Verminderung des Treibstoffverbrauchs.
Folgende Forderung wird mit Beigabe des elektromagnetischen AGR
Ventils 26 erreicht, welches in der gleiche Weise verwendet
wird, wie das elektromagnetische Bypassventil 4 und in
Verbindung mit ihm. Die Ausführungsform
mit drei Zylindern vermindert sogar noch mehr die Pumpverluste.
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Obwohl
die Beschreibung viele Angaben enthält, sollen diese nicht als
Einschränkung
des Schutzumfangs betrachtet werden, der allein durch die nachfolgenden
Patentansprüche
definiert ist.
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Das
elektromagnetische Bypassventil 4 kann auch zur schnelleren
Ausführung
und schnellen Übergang
zwischen verschiedener Betriebszustände der Brennkraftmaschine 22 verwendet
werden, zum Beispiel zwischen niederer bis mittlerer Last oder bei Ein/Ausschalten
einer Klimaanlage, mit momentaner Änderung der Zeit tB4 (in
diesem Fall ist die Verminderung der Pumpverluste beschränkt und
ist nicht primär
) und, wenn benötigt,
tB26. Die Steuerungen in gezeigten Diagrammen
sind nur ein Beispiel, die Steuerung kann auch abhängig sein
von, zum Beispiel, der Geschwindigkeit der Änderung der Drehzahl N der
Kurbelwelle, von der Geschwindigkeit der Änderung der Last bei konstanter
Drehzahl N der Kurbelwelle usw.. Das elektromagnetische Bypassventil 4 ist
sehr günstig
zur Verwendung für
eine Regelung der Leerlaufdrehzahl der Kurbelwelle. Beim Leerlauf des
Motors ist es wichtig eine ständige
Drehzahl N der Kurbelwelle zu halten. In diesem Beispiel ist die Steuerung
nicht abhängig
von der Drehzahl N der Kurbelwelle (die ist vorausbestimmt) sondern
von der Position des Fahrpedals 16 und von den Zuständen des
Motors (zum Beispiel kalter Motor, Klimaanlage eingeschaltet usw.).
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Wenn
das elektromagnetische Bypassventil 4 eine sehr kleine
Querschnittsfläche
hat (verglichen mit Querschnittsfläche der völlig geöffneten Drosselklappe 2)
dann ist sein wichtigster Verbrauch für die Regelung des Leerlaufs.
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Die
Steuervariable für
die Steuerung des elektromagnetischen Bypassventils 4 kann
anstatt der Zeiten tO4 und tB4 die
Zeit tO4 und eine Zeit des Beginns des Schließens des
elektromagnetischen Bypassventils 4 in Bezug auf en oberen
Totpunkt GOT des Zylinders 7 sein, in welchen Luft eingesaugt
wird. Die andere Möglichkeit
ist, statt der Zeiten tO4 und tB4 zu
verwenden, eine Position der Kurbelwelle, wenn das elektromagnetische
Bypassventil 4 zu öffnen
beginnt, und eine Position der Kurbelwelle, wenn das elektromagnetische
Bypassventil 4 zu schließen beginnt. Analog ist es
auch für
die Zeiten tO26 Und tB26.
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Der
Drosselklappensteller 3 kann so gemacht sein, dass er die
Position der Drosselklappe 2 zu der Steuereinrichtung 18 senden
kann.
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Das
elektromagnetische Bypassventil 4 und/oder das elektromagnetische
AGR Ventil 26 können
verschiedene Ausführungsformen
haben. Zum Beispiel können
sie so ausgeführt
sein wie eine Drosselklappe, betätigt
mit einem Elektromagnet. In diesem Fall, wenn die Bewegung der Drosselklappe
von 0° bis
20° (0° entspricht
der völlig
geschlossenen Drosselklappe) eingeschränkt ist, dann öffnet die Drosselklappe
um 20°,
das bedeutet, in diesem Fall und in dieser Erfindung, dass das elektromagnetische
Bypassventil 4 und/oder das elektromagnetische AGR Ventil 26 völlig offen
sind.
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Die
Zahl der Zylinder, die in den gezeigten Ausführungsformen verwendet werden,
sind nur beispielhaft und demnach können mehrere Zylinder verwendet
werden. Auch die Zahl der Einlassventile und der Auslassventile
ist nicht eingeschränkt
auf eins, sodern mehrere Einlassventile und mehrere Auslassventile
können
verwendet werden.
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Das
Mittel 11 zum Erfassen des Kurbelwinkels A der Kurbelwelle
kann ein Mittel (nicht gezeigt) zum Erfassen des Nockenwellenwinkels
sein, welches nicht so präzise
ist, aber die Präzision
kann ausreichen.