DE102004028614A1 - Geschwindigkeitsregler mit Folgeregelfunktion - Google Patents

Geschwindigkeitsregler mit Folgeregelfunktion Download PDF

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Michael Scherl
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W30/00Purposes of road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub-unit, e.g. of systems using conjoint control of vehicle sub-units
    • B60W30/14Adaptive cruise control
    • B60W30/16Control of distance between vehicles, e.g. keeping a distance to preceding vehicle
    • B60W30/17Control of distance between vehicles, e.g. keeping a distance to preceding vehicle with provision for special action when the preceding vehicle comes to a halt, e.g. stop and go

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Abstract

Geschwindigkeitsregler für Kraftfahrzeuge, mit einer zugehörigen Bedieneinrichtung (12, 14) und mit einer Folgeregelfunktion, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsregler (10) nur einen einzigen Betriebsmodus aufweist und daß die Bedieneinrichtung zum Aktivieren des Geschwindigkeitsreglers nur ein einziges Bedienelement (12) aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Geschwindigkeitsregler für Kraftfahrzeuge, mit einer zugehörigen Bedieneinrichtung und mit einer Folgeregelfunktion.
  • Ein Beispiel eines herkömmlichen Geschwindigkeitsreglers dieser Art ist ein sogenanntes ACC-System (ACC = Adaptive Cruise Control). Ein solches System weist mindestens zwei verschiedene Betriebsmodi auf, nämlich einen Folgemodus, in dem die Folgeregelfunktion aktiv ist und ein vorausfahrendes Fahrzeug in einem geeigneten Sicherheitsabstand verfolgt wird, sowie einen Freifahrtmodus, in dem die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf eine vom Fahrer gewählte Wunschgeschwindigkeit geregelt wird. Das Verkehrsumfeld wird mit einer geeigneten Sensorik erfaßt, beispielsweise mit Hilfe eines Radarsensors, der die Abstände und Relativgeschwindigkeiten vorausfahrender Fahrzeuge mißt. Ein gewisses Winkelauflösungsvermögen des Radarsensors ermöglicht es auch, zwischen Fahrzeugen auf der eigenen Fahr spur und auf Nebenspuren zu unterscheiden. Wenn sich ein vorausfahrendes Fahrzeug auf der eigenen Spur befindet, so wird im Folgemodus diese Fahrzeug als das sogenannte Zielobjekt ausgewählt, und die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs wird so geregelt, daß ein geschwindigkeitsabhängiger Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug eingehalten wird. Dieser Abstand ist definiert durch eine innerhalb gewisser Grenzen einstellbare Zeitlücke, die dem zeitlichen Abstand entspricht, in dem das Vorderfahrzeug und das eigene Fahrzeuge denselben Punkt auf der Fahrbahn passieren.
  • Das System befindet sich im Freifahrtmodus, wenn vom Fahrer eine bestimmte Wunschgeschwindigkeit gesetzt wird und sich kein vorausfahrendes Fahrzeug vor dem eigenen Fahrzeug befindet. Wenn dann vom Radarsensor ein langsameres Vorderfahrzeug geortet wird, geht das System automatisch in den Folgemodus über. Wenn das Zielobjekt wieder verloren geht, kehrt das System in den Freifahrtmodus zurück.
  • Durch Betätigen einer Off-Taste oder durch Betätigen der Fahrzeugbremse kann der Fahrer die ACC-Funktionen deaktivieren. Eine Resume-Taste ermöglicht es dann, die Regelung auf die vor der Deaktivierung geltende Wunschgeschwindigkeit wieder aufzunehmen.
  • Die oben beschriebenen ACC-Funktionen sind generell für Verkehrssituationen gedacht, die durch eine relativ geringe Dynamik gekennzeichnet sind, insbesondere für Fahrten auf Autobahnen oder Schnellstraßen, und sie sind deshalb nur oberhalb einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit aktivierbar. Die Umfeldsensorik reagiert im ACC-Folgemodus ausschließlich auf bewegliche Objekte, während ste hende Objekte unterdrückt werden, unabhängig davon, ob sie sich auf der Fahrbahn oder am Fahrbahnrand befinden.
  • In DE 199 58 520 A1 wird ein Beispiel einer Weiterbildung eines ACC-Systems beschrieben, bei dem zusätzlich ein sogenannter Stop & Go-Modus implementiert ist. Dieser Modus ist für den unteren Geschwindigkeitsbereich vorgesehen und ermöglicht es beispielsweise, das eigene Fahrzeug bis in den Stand zu bremsen, wenn, etwa bei einem Verkehrsstau, das Vorderfahrzeug anhält. Ein geeignetes Stillstandsmanagement sorgt dafür, daß sich das eigene Fahrzeug unter bestimmten Bedingungen auch automatisch wieder in Bewegung setzt, wenn das Vorderfahrzeug wieder anfährt. Allerdings wird diese Funktion nach einer bestimmten Stillstandszeit automatisch deaktiviert, damit der Fahrer nicht durch das automatische Anfahren des Fahrzeugs überrascht wird. Zum erneuten Wiederanfahren ist dann eine aktive Anfahrbestätigung des Fahrers erforderlich. Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe muß bei Fahrzeugstillstand die Bremse aktiv betätigt werden, damit das Fahrzeug nicht wieder anrollt. Das Stillstandsmanagement sorgt auch dafür, daß bei Fahrzeugstillstand die Deaktivierung des Systems erschwert ist, damit das Fahrzeug nicht überraschend anrollt, wenn der Fahrer nur versehentlich das System deaktiviert.
  • Im Stop & Go-Folgemodus muß die Umfeldsensorik auch auf stehende Objekte reagieren. In Verkehrssituationen mit sehr hoher Dynamik, beispielsweise im Stadtverkehr, ist darüber hinaus eine komplexere Umfeldsensorik erforderlich oder wünschenswert, damit das nähere Umfeld des Fahrzeugs differenzierter erfaßt werden kann. Aufgrund der komplexeren Erfassung des Verkehrsumfeldes und der damit verbundenen Gefahr von Fehlwarnungen steht die Stop & Go-Funktion nur bis zu einer oberen Geschwindigkeitsgrenze zur Verfügung. Diese Grenze ist jedoch höher als die Mindestgeschwindigkeit für die ACC-Funktionen, so daß die Geschwindigkeitsbereiche, in denen die Modi aktivierbar sind, einander überlappen.
  • Eine Anzeigelampe mit mindestens drei Zuständen (Ein, Aus, Farbumschlag) zeigt an, ob die ACC-Modi aktiv, aktivierbar oder nicht aktivierbar sind. Eine zweite Anzeigelampe dieser Art ist für den Stop & Go-Modus vorgesehen. Eine weitere Anzeigelampe dient zur Anzeige, ob ein Zielobjekt vorhanden ist oder nicht. Darüber hinaus ist bevorzugt eine Anzeigeeinrichtung zur quantitativen Anzeige der jeweils gewählten Wunschgeschwindigkeit vorgesehen.
  • Zum Aktivieren der ACC-Modi sind mindestens zwei Bedienelemente erforderlich, z. B. eine On-Taste zum Aktivieren des Systems und eine Set-Taste zum Setzen der Wunschgeschwindigkeit. Zumeist sind zum Setzen sowie zum Erhöhen oder Verringern der Wunschgeschwindigkeit zwei Tasten Set+, Set– vorhanden. Eine Off-Taste ermöglicht die Deaktivierung des Systems. Eine Resume-Taste gestattet es, die Regelung auf die vor der Deaktivierung geltende Wunschgeschwindigkeit wieder aufzunehmen. Zudem umfaßt die Bedieneinrichtung eine S&G-Taste zum Aktivieren des Stop & Go-Modus und zum Umschalten zwischen ACC und Stop & Go.
  • Aufgrund der Vielzahl der Bedien- und Anzeigeelemente ist die Bedienung des oben beschriebenen Systems relativ komplex und unübersichtlich, was sich nachteilig auf die Akzeptanz des Systems auswirkt.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen schafft demgegenüber einen Geschwindigkeitsregler, der sich einfacher bedienen läßt und zudem einfacher aufgebaut und daher kostengünstiger ist.
  • Der erfindungsgemäße Geschwindigkeitsregler weist nur einen einzigen Betriebsmodus auf, in dem im wesentlichen nur die Folgeregelfunktion aktiv ist. Auf die Möglichkeit, eine Wunschgeschwindigkeit einzugeben, wird in einer ersten Ausführungsform bewußt verzichtet. Dadurch ist zum Aktivieren des Geschwindigkeitsreglers nur noch ein einziges Bedienelement, z. B. die On-Taste erforderlich, während die Tasten Set+, Set– und Resume entfallen können. Auch die zugehörige Anzeigeeinrichtung wird einfacher und übersichtlicher. Der Verzicht auf einen besonderen Freifahrtmodus stellt zwar eine gewisse Einschränkung des Funktionsumfangs dar, der jedoch in der Praxis akzeptabel ist, so daß die Vorteile einer vereinfachten Bedienung überwiegen. Dies gilt besonders für Fahrzeuge, die vorwiegend in Straßennetzen mit hoher Verkehrsdichte eingesetzt werden, in denen Freifahrtsituationen ohnehin nur selten vorkommen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In einer speziellen Ausführungsform umfaßt der einzige Betriebsmodus eine Kombination aus Folgeregelung und Freifahrtregelung, in dem Sinne, daß auf einer Wuschgeschwindigkeit gegegelt wird, wenn die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb der oberen Grenzgeschwindigkeit für die Folgeregelung liegt. Die Betätigung des einzigen Bedienelements hat dann oberhalb der Grenzgeschwindigkeit die Funktion, daß die aktuelle Geschwindigkeit als Wunschgeschwindigkeit gesetzt wird, und unterhalb der Grenzgeschwindigkeit die Funktion, daß nur die Folgeregelung aktiviert wird.
  • Bevorzugt umfaßt der einzige Betriebsmodus des Geschwindigkeitsreglers auch eine Stop & Go-Folgeregelfunktion, die ein automatisches Bremsen in den Stand ermöglicht, wenn das Vorderfahrzeug anhält. Der Geschwindigkeitsbereich, in dem das System aktivierbar, ist somit nach unten nicht begrenzt. Auch das Stillstandsmanagement kann wie bei dem Eingangs beschriebenen System implementiert sein. Allerdings werden bei dem hier vorgeschlagenen System Standziele generell ignoriert. Eine Ausnahme bilden lediglich anhaltende Fahrzeuge, also stehende Objekte, die mit einem früher verfolgten, beweglichen Zielobjekt identifiziert werden können. Diese Ausgestaltung des Systems erlaubt es, auf eine Unterscheidung zwischen ACC und Stop & Go zu verzichten, so daß man trotz der Stop & Go-Funktion mit einem einzigen Bedienelement zum Aktivieren des Systems auskommt. Entsprechendes gilt auch für die Anzeigeelemente.
  • Wie bei einem herkömmlichen Geschwindigkeitsregler erfolgt die Deaktivierung bevorzugt durch Betätigen einer Off-Taste oder des Bremspedals. Auch die Einstellung der Zeitlücke für die Folgeregelfunktion kann z. B. wie bei bekannten Systemen durch erneute Betätigung der Aktivierungstaste (On-Taste) im aktiven Zustand erfolgen.
  • Die Bedingung für die Aktivierbarkeit des Geschwindigkeitsreglers als Folgeregler besteht darin, daß ein Zielobjekt vorhanden ist, die aktuelle Geschwindigkeit unter der Grenzgeschwindigkeit liegt. Eine weitere Bedingung kann darin bestehen, daß der Abstand zum Zielobjekt großgenug und die Relativgeschwindigkeit klein genug ist, so daß kein Gefährdungspotenzial besteht. Für die Anzeige der Aktivierbarkeit und des Vorhandenseins eines Zielobjekts genügt somit ein einziges Anzeigeelement.
  • Wenn das Zielobjekt verloren geht, so wird das System automatisch deaktiviert, und dies wird dem Fahrer bevorzugt durch einen optischen, akustischen oder haptischen Warnhinweis angezeigt. Bei Überschreitung der Grenzgeschwindigkeit für die Folgeregelung, etwa wenn das Vorderfahrzeug über diese Grenze hinaus beschleunigt oder wenn der Fahrer des eigenen Fahrzeugs das System durch Betätigen des Gaspedals übersteuert, wird der Geschwindigkeitsregler automatisch deaktiviert. Auch in diesem Fall erhält der Fahrer einen Warnhinweis. In einer modifizierten Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, daß die Deaktivierung bei Überschreitung der Geschwindigkeitsgrenze oder bei Zielobjektverlust nicht sofort erfolgt, sondern daß nach der Ausgabe des Warnhinweises noch eine Zeitlang auf die aktuelle Geschwindigkeit geregelt wird, so daß der Fahrer nicht durch einen plötzlichen Geschwindigkeitsabfall überrascht wird, sondern ausreichend Gelegenheit hat, selbst die Kontrolle zu übernehmen oder durch erneute Betätigung des Bedienelements eine Wunschgeschwindigkeit für die Freifahrtregelung zu setzen.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Geschwindigkeitsregler; und
  • 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise des Geschwindigkeitsreglers.
  • In 1 ist der eigentliche Geschwindigkeitsregler 10 lediglich als Block dargestellt. Da die hier betrachteten Funktionen des Geschwindigkeitsreglers als solche bekannt sind, wird auf eine detailliertere Darstellung verzichtet.
  • Die Bedieneinrichtung für den Geschwindigkeitsregler 10 umfaßt zum Aktivieren des Geschwindigkeitsreglers lediglich ein einziges Bedienelement 12, z. B. eine On-Taste. Zum Deaktivieren des Geschwindigkeitsreglers ist eine Off-Taste 14 vorgesehen. Die Betätigung des Bremspedals durch den Fahrer hat die gleiche Funktion wie die Betätigung der Off-Taste 14. Eine zu dem Geschwindigkeitsregler 10 gehörende Anzeigeeinrichtung wird im gezeigten Beispiel nur durch eine einzige Lampe 16 gebildet, die in zwei unterschiedliche Farben aufleuchten kann. Wenn die Lampe 16 ausgeschaltet ist, so bedeutet dies, daß der Geschwindigkeitsregler nicht aktiv und auch nicht aktivierbar ist. Aufleuchten der Lampe 16 beispielsweise in gelber Farbe bedeutet, daß der Geschwindigkeitsregler nicht aktiv aber aktivierbar ist. Ein Farbumschlag nach grün bedeutet, daß der Geschwindigkeitsregler aktiv ist. Wahlweise kann der Zustand "aktivierbar" auch durch eine gesonderte Anzeigelampe oder durch Aufleuchten einer Umrahmung der Lampe 16 angezeigt werden.
  • Wenn die für die Folgeregelung zugrunde gelegte Zeitlücke durch den Benutzer einstellbar ist, kann die Anzeigeeinrichtung zusätzlich eine Ziffernanzeige für diese Zeitlücke aufweisen. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, durch mehrmaliges Betätigen der On-Taste 12 eine von mehreren vordefinierten Zeitlücken auszuwählen, wobei die Auswahl bei jeder Tastenbetätigung zur nächstgrößeren Zeitlücke weiterspringt und bei Erreichen der größten Zeitlücke zur kleinsten zurückspringt. Wenn keine Einstellung der Zeitlücke vorgesehen ist, kann die erneute Betätigung der Taste 12 im aktiven Zustand auch die Deaktivierung des Geschwindigkeitsreglers bewirken, so daß auch auf die Off-Taste 14 verzichtet werden kann.
  • In jedem Fall ist die Bedien- und Anzeigeeinrichtung für den Geschwindigkeitsregler 10 sehr einfach aufgebaut und somit sehr übersichtlich.
  • Die Funktionsweise der Bedieneinrichtung für den Geschwindigkeitsregler 10 soll nun anhand des in 2 gezeigten Flußdiagramms näher erläutert werden. Dieses Flußdiagramm zeigt eine Programmroutine, die von einer Steuereinrichtung des Geschwindigkeitsregler zyklisch durchlaufen wird.
  • In Schritt S1 wird anhand der Daten der Umfeldsensorik geprüft, ob ein Zielobjekt vorhanden ist. Außerdem wird geprüft, ob die aktuelle Geschwindigkeit V des Fahrzeugs kleiner ist als eine Maximalgeschwindigkeit Vmax für die Aktivierung der Folgeregelfunktion. Wenn beide Bedingungen erfüllt sind, so wird in Schritt S2 geprüft, ob der Geschwindigkeitsregler bereits aktiv ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird in Schritt S3 mit Hilfe der Lampe 16 angezeigt, daß der Geschwindigkeitsregler aktivierbar ist. Obgleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, kann dem Schritt S3 noch ein Entscheidungsschritt vorangehen, in dem geprüft wird, ob der Abstand zum Zielobjekt so klein die Relativgeschwindigkeit so groß ist, daß ein komfortabler Übergang zur Folgeregeung nicht möglich wäre. In diesem Fall unterbleibt die Aktivierbarkeitsanzeige, und statt dessen erfolgt ein Rücksprung zu Schritt S1. Im Anschluß an Schritt S3 wird in Schritt S4 geprüft, ob die On-Taste 12 betätigt wurde. Ist dies nicht der Fall, so erfolgt ein Rücksprung zu Schritt S1. Andernfalls wird in Schritt S5 die Folgeregelfunktion aktiviert, und dies wird durch einen Farbumschlag der Lampe 16 angezeigt. Danach erfolgt wieder ein Rücksprung zu Schritt S1.
  • Wenn in Schritt S2 festgestellt wurde, daß der Geschwindigkeitsregler bereits aktiv ist, wird in Schritt S6 geprüft, ob die Off-Taste 14 oder das Bremspedal betätigt wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, bleibt die Folgeregelfunktion aktiv und der Abstand zum Zielobjekt wird entsprechend der eingestellten Zeitlücke geregelt. Dabei kann die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs bis auf 0 abnehmen, wenn das Zielobjekt anhält. In Schritt S7 wird geprüft, ob das Fahrzeug in den Stand gebremst wurde und bereits eine bestimmte Zeit im Stillstand war und deshalb, auch wenn das Vorderfahrzeug wieder anfährt, ein erneutes Anfahren des eigenen Fahrzeugs nur nach aus drücklicher Fahrerbestätigung erfolgen soll. Diese Fahrerbestätigung besteht darin, daß der Fahrer erneut die On-Taste 12 drückt, was in Schritt S8 geprüft wird. Bleibt die Fahrerbestätigung aus, so erfolgt ein Rücksprung zu Schritt S1, und der Geschwindigkeitsregler bleibt im Stillstandszustand. Andernfalls wird in Schritt S9 das Anfahren des Fahrzeugs veranlaßt, und die Abstandsregelung auf das Zielobjekt wird wieder aufgenommen. Auch danach erfolgt ein Rücksprung zu Schritt S1.
  • Wenn in Schritt S1 festgestellt wurde, daß eine der Bedingungen für die Folgeregelfunktion nicht erfüllt ist, wird in Schritt S10 geprüft, ob der Geschwindigkeitsregler noch aktiv ist. Ist dies nicht der Fall, so verzweigt das System nach Schritt S11, wo die Anzeigelampe 16 ausgeschaltet wird, falls sie zuvor in Schritt S3 oder S5 eingeschaltet worden war.
  • Wenn in Schritt S10 festgestellt wird, daß der Geschwindigkeitsregler noch aktiv ist, so wird in Schritt S12 ein Warnhinweis ausgegeben, um den Fahrer darüber zu informieren, daß der Geschwindigkeitsregler deaktiviert wird. Die Deaktivierung erfolgt dann in Schritt S13, bevor wieder über Schritt S11 ein Rücksprung zu Schritt S1 erfolgt.
  • Wenn in Schritt S6 festgestellt wird, daß der Fahrer die Off-Taste 14 oder das Bremspedal betätigt hat, so verzweigt das System von Schritt S6 zu Schritt S13, und der Geschwindigkeitsregler wird sofort deaktiviert, ohne daß zuvor ein Warnhinweis ausgegeben wird.

Claims (9)

  1. Geschwindigkeitsregler für Kraftfahrzeuge, mit einer zugehörigen Bedieneinrichtung (12, 14) und mit einer Folgeregelfunktion, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsregler (10) nur einen einzigen Betriebsmodus aufweist und daß die Bedieneinrichtung zum aktivieren des Geschwindigkeitsreglers nur ein einziges Bedienelement (12) aufweist.
  2. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsregler für die Durchführung der Folgeregelfunktion auch bei niedrigen Geschwindigkeiten bis hin zur Geschwindigkeit 0 ausgebildet ist.
  3. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgeregelfunktion eine Stillstandsmanagementfunktion umfaßt, die so ausgebildet ist, daß, wenn das Fahrzeug in den Stand gebremst wurde, ein erneutes Wiederanfahren nur nach einer Fahrerbestätigung möglich ist, und daß diese Fahrerbestätigung in einer Betätigung des einzigen Bedienelements (12) besteht, das auch zum Aktivieren des Geschwindigkeitsreglers dient.
  4. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsregler auf stehende Objekte nur dann reagiert, wenn es sich dabei um ein Zielobjekt für die Folgeregelfunktion handelt.
  5. Geschwindigkeitsregler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er dazu ausgebildet ist, sich bei Zielobjektverlust selbst zu deaktivieren.
  6. Geschwindigkeitsregler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgeregelfunktion nur unterhalb einer vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit (Vmax) aktivierbar ist bzw. aktiv bleibt.
  7. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß er dazu ausgebildet ist, vor oder bei einer Deaktivierung der Folgeregelfunktion einen Warnhinweis auszugeben.
  8. Geschwindigkeitsregler nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des einzigen Bedienenlements (12) bei einer Geschwindigkeit, die über der vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit (Vmax) liegt, die Funktion hat, daß die aktuelle Geschwindigkeit als Wunschgeschwindigkeit für eine Freifahrtregelung gesetzt wird.
  9. Geschwindigkeitsregler nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung (16) mit drei Zuständen, zur Anzeige, daß die Folgeregelfunktion nicht aktivierbar, aktivierbar oder aktiv ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007031540A1 (de) * 2007-07-06 2009-01-08 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Geschwindigkeitsregler für Kraftfahrzeuge
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