-
Die
Erfindung betrifft eine Hülse
zur Aufnahme eines Bolzens, mit einer durchgehenden Bohrung mit
zumindest zwei Hülsenöffnungen,
und mit zumindest einem Dichtelement, das eine der Öffnungen
im Wesentlichen vollständig
verschließt,
wobei das Dichtelement aus einem mit dem Hülsenkörper verbundenen Dichtrand
und einer mit dem Dichtrand verbundenen Dichtmembran, die die Hülsenöffnung bedeckt,
besteht, wobei durch Verdrängen
der Dichtmembran durch den Bolzen der Dichtrand mit dem Bolzen durchdringbar
ist und wobei der Dichtrand nach dem Durchdringen des Bolzens mit
dem Hülsenkörper verbunden
bleibt.
-
Um
verschiedene Elemente am Unterboden eines Fahrzeugs mittels Schrauben
zu befestigen, werden derartige Hülsen, die insbesondere als Schweißmuttern
mit Innengewinde ausgebildet sind, am Fahrzeugunterboden festgeschweißt. Aus ästhetischen
und praktischen Gründen
wird eine Schutzschicht gegen Rost oder eine Lackschicht erst nach dem
Anbringen dieser Schweißmuttern
an ihrem Bestimmungsort aufgetragen. Dabei besteht ein hohes Risiko,
das Rostschutzmittel oder Lack in den Gewindegang gerät. Beim
Einschrauben von Gewindebolzen in die Schweißmuttern kann dies zu einem
Festfressen der Schraubverbindung führen. Um dieses Problem zu
beseitigen, sieht der Stand der Technik Schweißmutter mit einer Abdeckung
vor, die eine Gewindeöffnung
vollständig
verschließt,
um das Eindringen von Rostschutzmitteln und Lacken in den Gewindegang
zu verhindern. Herkömmliche
Hutmuttern mit bauartbedingt lediglich einer Gewindeöffnung sind
in vielen Anwendungen aufgrund ihrer großen Bauhöhe nicht einsetzbar. Alternativ
gibt es Schraubenmuttern geringerer Bauhöhe mit verlierbarer Abdeckung
einer Gewindeöffnung.
Aus der
DE 43 09 868
C2 ist eine gattungsgemäße Hülse mit
einem Mutterngewinde und einem ringförmigen Körper aus einem elastischen
Werkstoff bekannt, wobei der elastische Werkstoff in eine Aussparung
des Bauteils eingesetzt ist und der Selbstsicherung der Schraubverbindung dient.
-
Der
Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, die sich aus dem Stand der
Technik ergebenden Nachteile zu beseitigen und eine Hülse der
eingangs genannten Art insbesondere hinsichtlich der Handhabbarkeit
und Einsetzbarkeit im Automobilbereich zu verbessern. Überdies
ist es aus ökologischer
und ökonomischer
Sicht sinnvoll, den Materialverbrauch bei einer Massenware wie einer
Schraubenmutter zu optimieren.
-
Um
diese Aufgabe zu lösen,
stellt die Erfindung eine Hülse
der eingangs genannten Art zur Aufnahme eines Bolzens bereit, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass das Dichtelement zumindest eine Sollbruchstelle
aufweist. Aufgrund der Sollbruchstelle lässt sich die Dichtmembran leicht
durch den Bolzen verdrängen.
Weil sich die Dichtmembran durch den Bolzen verdrängen lässt, muss
im Gegensatz zur Hutmutter kein zusätzlicher Freiraum zur Aufnahme des
führenden
Bolzenendes vorgesehen werden. So lässt sich die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Hülse auf
ein Drittel der Bauhöhe
einer herkömmlichen Hutmutter
reduzieren. Auch wird maximal lediglich ein Teil des Dichtelements,
nämlich
die Dichtmembran, die die Hülsenöffnung bedeckt,
abgesprengt. Der Dichtrand hat eine tragende Funktion und stellt die
Verbindung zwischen dem Dichtelement und dem Hülsenkörper her, und weist dafür eine entsprechend kräftige Struktur
bzw. Dicke auf. Die Dichtmembran dient jedoch lediglich der Abdeckung
der Hülsenöffnung während eines
Bearbeitungsvorgangs z.B. des Lackierens der Hülse und übernimmt keine stützende Aufgabe,
die eine kräftige
Struktur erfordert. Bedingt durch diese Aufgabenteilung kann die
Materialstärke der
Dichtmembran minimiert werden, so dass die Umwelt im Falle des Absprengens
der Dichtmembran deutlich geringer belastet wird. Da der Dichtrand
erfindungsgemäß mit der
Hülse verbunden
bleibt, wird durch eine entsprechende Einfärbung des Dichtrands zudem
ein kostengünstiges
Sortiermerkmal geschaffen: Durch die Dichtmembran sind bestimmte Stellen
des Dichtrands abgedeckt und werden beim Lackieren der Hülse nicht
lackiert. Diese Stellen werden nach Zusammenführen des Bolzens und der Hülse bzw.
nach dem Aufplatzen der Dichtmembran sichtbar. Nach dem Öffnen der
Dichtmembran können
die Hülsen
anhand der Farbe des Dichtrandes unterschieden werden, was insbesondere
im Hinblick auf nachfolgende Service- und Wartungsarbeiten zu Zwecken
der Kennzeichnung und Orientierung vorteilhaft eingesetzt werden
kann.
-
Es
erweist sich als günstig,
wenn das Dichtelement im Wesentlichen scheibenförmig ist. In dieser Form bietet
das Dichtelement den notwendigen Schutz gegenüber dem Eintreten von Lacken
oder Frostschutzmitteln in den Gewindegang und ist leicht mit dem
Hülsenkörper zu
verbinden.
-
Überdies
erweist es sich als hilfreich, wenn sich das Dichtelement in einer
Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Mittelachse der Bohrung erstreckt.
In dieser oder einer dazu parallelen Ebene ist die abzudichtende
Fläche
am kleinsten und der Materialverbrauch für das Dichtelement am geringsten.
-
Es
erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn der Dichtrand die Dichtmembran
umfangsseitig umgibt. In dieser Form bildet der Dichtrand einen Rahmen,
der die Struktur des Dichtelements stärkt und aus dem die Dichtmembran
leicht heraustrennbar ist.
-
Ist
der Dichtrand geschlossen, so verschafft er der Struktur des Dichtelements
eine noch bessere Steifigkeit und eine noch höhere Formstabilität.
-
Wenn
das Dichtelement im Wesentlichen zylindrisch ist, lässt sich
der Dichtrand besonders gut mit der Hülse verbinden. So kann das
Dichtelement z.B. in einer zylindrischen Nut eingefasst werden.
-
Es
erweist sich zudem als günstig,
wenn die Kontaktstelle zwischen dem Dichtrand und der Dichtmembran
im Wesentlichen kreisförmig
ist. Dadurch wird eine einfache Trennkontur ohne Ecken geschaffen,
die es begünstigt,
die Dichtmembran sauber bzw. ohne Materialrückstände vom Dichtrand abzutrennen.
-
Überdies
erweist es sich als hilfreich, wenn die Kontaktstelle zwischen dem
Dichtrand und der Dichtmembran im Wesentlichen konzentrisch zum Außenumfang
des Dichtrands angeordnet ist. So weist der Dichtrand eine gleichbleibende
Materialstärke
auf und sorgt für
optimalen Halt im Verbund mit dem Hülsenkörper.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn die Dichtmembran eine geringere Materialstärke aufweist
als der Dichtrand. Die Dichtmembran hat lediglich die Aufgabe die jeweilige
Hülsenöffnung zu
bedecken und hat grundsätzlich
keine tragende Funktion. Es ist daher nicht erforderlich, die Dichtmembran
in der gleichen Materialstärke
zu fertigen wie den Dichtrand, der die Verbindung mit dem Hülsenkörper herstellt
und insbesondere beim Durchdringen des Dichtrands mit dem Bolzen
hohe Kräfte
aufzunehmen hat. So kann bereits bei der Herstellung des Dichtelements
Material eingespart werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Dichtmembran eine höhere
Flexibilität
auf als der Dichtrand. So ist z. B. eine Ausgestaltung der Dichtmembran
als flexible Membran denkbar, die sich unter Einwirkung des durch
den Dichtrand dringenden Schraubbolzens elastisch verformt und sich
im montierten Zustand des Bolzens über das führende Ende desselben stülpt, ohne
dabei zu reißen.
So kann auch nach Durchdringen des Dichtrands mit dem Bolzen der
Spalt zwischen Hülse
und Bolzen vor dem Eindringen gegen Fremdpartikel z. B. Staub und Öl geschützt werden.
-
Eine
derartige Ausführungsform
der Hülse wird
dadurch begünstigt,
dass der Dichtrand und die Dichtmembran einstückig aus dem gleichen Material gefertigt
sind. Im Vergleich zu einer heterogenen Materialpaarung wird die
Gefahr des Bruchs an der Kontaktstelle dadurch erheblich verringert.
Die unterschiedliche Flexibilität
von Dichtmembran und Dichtrand kann durch unterschiedliche Materialstärken und
Konturen erzielt werden.
-
Ein
aus Kunststoff gefertigtes Dichtelement hat überdies den Vorteil, das es
sehr kostengünstig herstellbar
ist und leicht eingefärbt
werden kann um ein Sortiermerkmal bereitzustellen. Bei einer Dichtmembran
aus Kunststoff sind zudem im Allgemeinen nur geringe Kräfte zum
Verdrängen
der Dichtmembran erforderlich. So wird z.B. ein vorgegebenes Anzugsmoment
beim Eindrehen eines Gewindebolzens in die erfindungsgemäße Hülse nicht
verfälscht.
-
Überdies
erweist es sich als günstig,
wenn zumindest die Dichtmembran aus elastischem Material gefertigt
ist. So kann der Spalt zwischen Bolzen und Hülse auch nach dem Zusammenführen des
Bolzens und der Hülse
gegen das Eindringen von Fremdpartikeln z. B. Staub und Öl geschützt werden. Ebenso
ist eine mehrfache Verwendung einer derartigen Hülse denkbar, da sich das elastische
Material jeweils der über
die Ebene der Hülsenöffnung herausragende
Länge des
Bolzens anpasst.
-
Dazu
erweist es sich als günstig,
wenn zumindest die Dichtmembran aus elastomerhaltigem Material gefertigt
ist. Die Werkstoffe Polyamid, Polypropylen, Polyethylen oder Gummi
eignen sich besonders gut für
die Herstellung der Dichtmembran.
-
Um
das Dichtelement optimal an die jeweiligen Einsatzbedürfnisse
anzupassen und den Materialverbrauch des Dichtelements zu optimieren,
empfiehlt es sich besonders, wenn die Größe der Dichtmembran vor dem
Verdrängen
durch den Bolzen im Wesentlichen der Größe der abgedichteten Öffnung entspricht.
-
Im
Falle einer kreisrunden Öffnung
ist es besonders vorteilhaft, wenn Durchmesser der Dichtmembran
im Wesentlichen dem Durchmesser der abgedichteten Öffnung entspricht.
-
Die
Verbindung zwischen dem Dichtelement und der Hülse ist besonders fest und
dicht, wenn das Dichtelement formschlüssig mit dem Hülsenkörper verbunden
ist.
-
Die
beste Formschlüssigkeit
lässt sich
erreichen, wenn das Dichtelement in einer Nut des Hülsenkörpers angeordnet
ist.
-
Eine
feste und dichte Verbindung zwischen der Hülse und dem Dichtelement lässt sich
auf einfache und kostengünstige
Weise auch dadurch erzielen, dass das Dichtelement in den Hülsenkörper eingebördelt ist. Überdies
lässt sich
eine geeignete Bördelung
am Hülsenkörper relativ
leicht und kostengünstig
herstellen, z.B. durch Eindrücken
oder Einknicken des Materials des Hülsenkörpers am Rande der Hülsenöffnung.
-
Wenn
das Dichtelement an einem Ende der Bohrung angeordnet ist kann der
größte Teil
der Bohrung vor dem Eindringen von Fremdkörpern z.B. Lacken geschützt werden.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Kontaktstelle zwischen dem Dichtrand und der Dichtmembran
als Sollbruchstelle ausgebildet. Dies begünstigt, dass die Dichtmembran unter
der Einwirkung des führenden
Endes des Bolzens sauber und ohne Materialrückstände vom Dichtrand abgetrennt
werden kann.
-
Überdies
erweist es sich als günstig,
wenn die Dichtmembran beim Durchdringen des Dichtrands mit dem Bolzen
an der Kontaktstelle abgetrennt wird. So kann auf weitere Werkzeuge
oder Hilfsmittel zum Ablösen
der Dichtmembran bzw. zum Freigeben der durch die Dichtmembran abgedichteten Öffnung der
Hülse verzichtet
werden.
-
In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform bleibt die Dichtmembran
beim Durchdringen des Dichtrands mit dem Bolzen an zumindest einer
Kontaktstelle mit dem Dichtrand verbunden. So kann verhindert werden,
dass sich die Dichtmembran ablöst
und verloren geht, und dass durch das verlorene Teil z.B. in einem
Fahrzeug ein unangenehmes Klappergeräusch entsteht.
-
Für den Einsatz
im Automobilbereich ist es besonders hilfreich, wenn die Hülse eine
Schraubenmutter ist und ein Innengewinde aufweist.
-
Eine
besonders effektive Dichtwirkung lässt sich erzielen, wenn der
Außendurchmesser
des Dichtrands vorzugsweise 20 bis 40%, bevorzugt 30% größer ist
als der Durchmesser der Dichtmembran. Ein Dichtrand dieser Stärke sorgt
für optimalen
Sitz in Verbindung mit der Hülse
und dichtet die Hülsenöffnung besonders
gut ab.
-
Ein
besonders effektiver Schutz des Spalts zwischen Bolzen und Hülse kann
dadurch erzielt werden, dass sich ein Außengewinde des Bolzens, wenn der
Bolzen den Dichtrand durchdringt, mit dem Dichtrand in Eingriff
befindet.
-
Dazu
erweist es sich auch als besonders hilfreich, wenn das Dichtelement
angrenzend an das Ende des Innengewindes der Hülse angeordnet ist. So kann
das führende
Ende eines in die Hülse
eingebrachten Schraubbolzens genau auf die Dichtmembran hingeführt werden.
Auch lässt
sich dadurch das Dichtelement besonders genau auf die abzudichtende
Hülsenöffnung ausrichten.
-
Es
erweist sich als besonders günstig,
wenn der Gewindedurchmesser des Bolzens größer ist als der Durchmesser
der Dichtmembran. So wird der Dichtrand auf den Außendurchmesser
des Bolzens festgepresst und sorgt für optimale Abdichtung des sich
ergebenden Spalts zwischen Bolzen und Hülse. Auch wird dadurch eine
wirksame Verliersicherung geschaffen.
-
Die
spezifischen technischen Merkmale der erfindungsgemäßen Hülse werden
nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschreiben.
-
1a zeigt
das erste Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse
im Zustand vor der Montage, wobei die Hülse eine Schraubenmutter ist
und das Dichtelement als Abdeckschutz beim Lackieren ausgebildet
ist.
-
1b zeigt
das erste Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geöffnetem
Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse im Zustand
nach der Montage.
-
2a zeigt
das zweite Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse
im Zustand vor der Montage, wobei die Hülse eine Passhülse ist
und das Dichtelement als Abdeckschutz beim Lackieren ausgebildet
ist.
-
2b zeigt
das zweite Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geöffnetem
Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse im Zustand
nach der Montage.
-
3a zeigt
das dritte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse
im Zustand vor der Montage, wobei die Hülse eine Schraubenmutter ist
und das Dichtelement als Abdeckschutz beim Lackieren ausgebildet
ist und die Schraube im Montagefall sichert.
-
3b zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 3a.
-
3c zeigt
das dritte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geöffnetem
Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse im Zustand
nach der Montage.
-
3d zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitt der 3c, insbesondere das Zusammenwirken
des Gewindebolzens mit dem Dichtrand nach der Montage.
-
4a zeigt
das vierte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse
im Zustand vor der Montage, wobei die Hülse eine Schraubenmutter ist
und das Dichtelement als Abdeckschutz beim Lackieren ausgebildet
ist und die Dichtmembran im Montagefall mit dem Dichtrand an einer
Gelenkstelle verbunden bleibt.
-
4b zeigt
eine Draufsicht auf das vierte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hülse der 4a vor
der Montage.
-
4c zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 4a.
-
4d zeigt
das vierte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geöffnetem
Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse im Zustand
nach der Montage.
-
5a zeigt
das fünfte
Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse
im Zustand vor der Montage, wobei die Hülse eine Schraubenmutter ist
und das Dichtelement als Abdeckschutz beim Lackieren ausgebildet
ist, und die Dichtmembran im Montagefall segmentartig aufplatzt
und mit dem Dichtrand verbunden bleibt.
-
5b zeigt
eine Draufsicht auf das fünfte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse der 5a vor
der Montage.
-
5c zeigt
das fünfte
Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geöffnetem
Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse im Zustand
nach der Montage.
-
5d zeigt
eine Draufsicht auf das fünfte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse der 5c nach
der Montage.
-
6a zeigt
das sechste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse
im Zustand vor der Montage, wobei die Hülse eine Schraubenmutter ist
und das Dichtelement als Abdeckschutz beim Lackieren ausgebildet ist
und die Schraube im Montagefall sichert.
-
6b zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 6a.
-
6c zeigt
das sechste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse mit
geöffnetem Dichtelement
in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse im Zustand nach der Montage.
-
6d zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 6c, insbesondere das Zusammenwirken
des Gewindebolzens mit dem Dichtrand nach der Montage.
-
7a zeigt
eine Unteransicht des siebten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement im Zustand vor der Montage, wobei die
Hülse eine
Vierkantschweißmutter
ist und das Dichtelement als Abdeckschutz beim Lackieren ausgebildet
ist.
-
7b zeigt
eine Unteransicht des siebten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse
im Zustand vor der Montage.
-
7c zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts der 7b.
-
7d zeigt
das eine Draufsicht auf das siebte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hülse.
-
Die
in der Beschreibung angewandten Begriffe zur Positionsangabe z.B.
oben, unten bzw. obere(r), untere(r), linke(r), rechte(r), etc.
dienen lediglich dem technischen Verständnis der Beschreibung und sind
ausschließlich
im Zusammenhang mit der jeweiligen Zeichnung, nicht aber als bindende
Merkmale zu verstehen.
-
Die
erfindungsgemäße Hülse 1 aller
Ausführungsbeispiele
besteht jeweils aus einem Hülsenkörper 1 mit
einer Durchgangsbohrung 2, deren Mittelachse 4 sich
im Wesentlichen senkrecht zur Oberseite der Hülse 1 erstreckt. Der
Durchmesser der Bohrung beträgt
vorzugsweise 10 mm. Der Außendurchmesser
der Hülse 1 beträgt etwa
das zwei- bis dreifache des Durchmessers der Bohrung 2.
Die Hülse kann
z. B. als Sechskant-, Vierkant- oder Rundkörper ausgestaltet sein und
eignet sich insbesondere, um ein Werkzeug am Außenumfang anzusetzen. Die Hülse 1 ist
zur Aufnahme eines Bolzens 14 bestimmt, dessen Durchmesser
in etwa dem Durchmesser der Bohrung 2 entspricht. Der Zustand
vor dem Zusammenführen
des Bolzens 14 und der Hülse 1 wird im Rahmen
dieser Beschreibung als Zustand „vor der Montage" bezeichnet. Dementsprechend
wird der Zustand nach dem Zusammenführen des Bolzens 14 und
der Hülse 1 als
Zustand „nach
der Montage" bezeichnet.
In allen Ausführungsbeispielen
ist innerhalb der Bohrung 2 am oberen Ende eine umlaufende
Nut 7 vorgesehen, die sich senkrecht zur Bohrungsachse 4 erstreckt,
und das Dichtelement 10 formschlüssig aufnimmt. Im Bedarfsfall
kann geringfügig
Spiel vorgesehen sein.
-
Das
Dichtelement 10 ist scheibenförmig und mit einer Außenkontur
versehen, die im Wesentlichen der Kontur der Nut 7 angepasst
ist. Dazu hat das Dichtelement 10, insbesondere der Dichtrand 11 im
Wesentlichen den gleichen Durchmesser und im Wesentlichen die gleiche
axiale Höhe
wie die Nut 7. Das Dichtelement 10 ist in allen
Ausführungsbeispielen
im Wesentlichen ein rotationssymmetrischer Körper, der sich durch die Rotation
eines in der jeweiligen Schnittansicht der 1a, 2a, 3a, 4a, 5a, 6a und 7a gezeigten
Profilabschnitts des Dichtelements 10 von der Achse 4 zum
jeweiligen Randbereich des Dichtelements 10, angrenzend
an die Nut 7, um 360° um
die Achse 4 ergibt. Die Mittelachse 4 des Dichtelements 10 fällt mit der
Mittelachse 4 der Bohrung 2 in allen Schnittansichten
zusammen. Das Dichtelement 10 besteht aus dem Dichtrand 11,
der formschlüssig
mit dem Hülsenkörper 1 bzw.
mit der Nut 7 verbunden ist und der Dichtmembran 12,
die einen Querschnitt der Durchgangsbohrung 2 vor der Montage
eines zugehörigen Bolzens 14 vollständig abdeckt
und flüssigkeits-
und staubdicht verschließt.
Der Dichtrand 11 und die Dichtmembran 12 sind
an einer umlaufenden – aufgrund
der Rotationssymmetrie kreisförmigen – Kontaktstelle 13 jeweils
fest miteinander verbunden. Die Außenkontur des Dichtelements 10 ist
vorzugsweise zylindrisch, aber auch eine andere z.B. konische Außenkontur
wäre denkbar.
Der Dichtrand 11 ist geschlossen und umgibt die Dichtmembran 12 vollständig. Im
vierten Ausführungsbeispiel
ist darüber
hinaus ein verstärkter
Gelenkabschnitt 13a in einem Bereich der Kontaktstelle 13 vorgesehen.
Im fünften Ausführungsbeispiel
weist die Dichtmembran 12 Sollbruchstellen bzw. Perforationen
auf, die sich von der Mittelachse 4 bis zur umlaufenden,
kreisförmigen Kontaktstelle 13 erstrecken.
Der Dichtrand 11 und die Dichtmembran 12 des Dichtelements 10 sind
vorzugsweise einstückig
aus dem gleichen Material gefertigt. Für die Herstellung des Dichtelements 10 eignen
sich insbesondere die Materialien Polyamid, Polyethylen, Polypropylen
oder Gummi. Alternativ eignet sich das Zweikomponentenspritzgießen zur
Herstellung des Dichtrands 11 und der Dichtmembran 12 aus
unterschiedlichen Materialien. Das Dichtelement 10 kann
als Sortiermerkmal z.B. eine besondere Einfärbung aufweisen.
-
Die
umlaufende Nut 7 wird von einem umlaufenden Rand 6 begrenzt.
Dieser umlaufende Rand 6 ist als Bördelung ausgebildet und kann
durch Eindrücken
bzw. Einknicken der umliegenden Seitenwände der Bohrung 2 mit
entsprechendem Werkzeug geformt werden. Die von der Bördelung 6 begrenzte Öffnung ist
groß genug,
um das Dichtelement 10 einzubördeln und um den Bolzen 14 darin
aufzunehmen.
-
Die
oben erwähnten
Merkmale sind allen Ausführungsbeispielen
zueigen. Die nachstehende Beschreibung der einzelnen Ausführungsbeispiele beschränkt sich
daher auf die spezifischen technischen Merkmale jeder Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Hülse mit
Dichtelement. Gleiche Bauteile werden mit gleichen Bezugszeichen
benannt.
-
1a zeigt
das erste Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse 1 mit
geschlossenem Dichtelement 10. Die Hülse 1 ist als Schraubenmutter ausgebildet
und eignet sich zur Montage des mit dem Außengewinde 15 versehenen
Gewindebolzens 14, wie in 1b gezeigt
wird. Die Bohrung 2 weist ein Innengewinde 3 auf.
Angrenzend an das Ende des Innengewindes 3 ist eine Fase 5 angebracht,
die sich vom Innenrand 9 des Innengewindes 3 in
Richtung entlang der Bohrungsachse 4 zur Hülsenoberseite radial
aufweitet. An seiner breitesten Stelle ist der Durchmesser der Fase 5 geringfügig größer als
der Durchmesser des Außenrands
des Innengewindes 3. Die umlaufende Nut 7 grenzt
an den größten Durchmesser
der Fase 5 an. Der Durchmesser der Nut 7 ist größer als
der größte Durchmesser
der Fase 5. Die Nut 7 wird an der der Fase 5 gegenüberliegenden Seite
von der Bördelung 6 begrenzt.
Durch den Eingriff eines entsprechenden Werkzeugs an der Hülsenoberseite
zum Erzeugen der Bördelung 6 entsteht
eine weitere Fase 8. Im ersten Ausführungsbeispiel entspricht der
Durchmesser der Dichtmembran 12 im Wesentlichen dem Durchmesser
des Außenrands
des Innengewindes 3 in der Durchgangsbohrung 2.
Die Dichtmembran 12 weist eine in radialer Richtung variable
axiale Höhe
auf und ist mit dem Dichtrand 11 auf mittlerer Höhe des Dichtrands 11 verbunden.
Die Dichtmembran 12 liegt vollständig innerhalb des vom Dichtrand 11 eingeschlossenen,
zylindrischen Volumens und erstreckt sich im Wesentlichen in einer
Ebene. Die axiale Höhe
der Dichtmembran 12 ist im Bereich seiner Mittelachse 4 am
größten und
beträgt
ca. 50 Prozent der axialen Höhe
des Dichtrands 11. Die axiale Höhe der Dichtmembran 12 nimmt
in radialer Richtung von der Mittelachse 4 zur Kontaktstelle 13 stetig
ab. An der Kontaktstelle 13 beträgt die axiale Höhe der Dichtmembran 12 lediglich ca.
10 bis 20 Prozent der axialen Höhe
des Dichtrands d. h. die axiale Höhe des Dichtelements 10 ist im
Bereich der kreisförmigen,
umlaufenden Kontaktstelle 13 am geringsten. Dadurch wird
eine Sollbruchstelle gebildet, an der die Dichtmembran 12 vom Dichtrand
abtrennbar ist.
-
1b zeigt
das erste Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse 1 mit
bereits geöffneten
Dichtelement 10 in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse
in einem Zustand nach der Montage. Das Außengewinde 15 des
Gewindebolzens 14 hat geringfügig kleine ren Durchmesser als
die Dichtmembran 12. An seinem führenden Ende 17 weist der
Gewindebolzen 14 eine Fase 16 auf. In der Darstellung
der 1b ist die Dichtmembran 12 entlang der
kreisförmig
umlaufenden Kontaktstelle 13 (1a) abgetrennt.
-
2a zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse
vor der Montage. Die Hülse 1 ist
dabei als Passhülse
ausgestaltet und die Bohrung 2 ist auf Passmaß gefertigt.
Durch Anbringen eines geeigneten Werkzeugs zum Ausbilden der Bördelung 6 entsteht
an der Oberseite der Hülse 1 eine
Fase 8. Der Durchmesser der Dichtmembran 12 ist
geringfügig größer als
der Durchmesser der Bohrung 2. Das Dichtelement 10 im
zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse 1 weist
dieselben technischen Merkmale auf wie das Dichtelement 10 im
ersten Ausführungsbeispiel
und wird daher nicht erneut beschrieben.
-
2b zeigt
das zweite Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse bei
bereits geöffnetem Dichtelement
in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse nach der Montage. Der
Durchmesser des Bolzens 14 entspricht in etwa dem Durchmesser
der Bohrung 2, die auf Passmaß gefertigt ist. In der Darstellung
der 2b ist die Dichtmembran 12 entlang der
kreisförmig
umlaufenden Kontaktstelle 13 (2a) abgetrennt.
-
3a zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement 10 in einem Schnitt entlang
der Bohrungsachse 4 vor der Montage. Die Hülse 1 ist
dabei als Schraubenmutter ausgebildet. Die Bohrung 2 weist
ein Innengewinde 3 auf. Unmittelbar angrenzend an das Ende
des Innengewindes 3 ist die Nut 7 vorgesehen,
die das Dichtelement 10 formschlüssig aufnimmt. Der Durchmesser
der umlaufenden Nut 7 ist größer als der Außendurchmesser
des Außenrands
des Innengewindes 3. An der Oberseite der Hülse 1 wird
die umlaufende Nut 7 vom umlaufenden Rand 6 begrenzt.
Im dritten Ausführungsbeispiel
weisen der Dichtrand 11 und die Dichtmembran 12 im Wesentlichen
die gleiche Materialstärke
bzw. die gleiche axiale Höhe
auf. Die scheibenförmige
und kreisförmige
Dichtmembran 12 ist jedoch axial gegenüber dem Dichtrand 11 versetzt,
so dass die kreisförmige Kontaktstelle 13 sich
nur über
einen kleinen Überlappungsbereich
in axialer Richtung erstreckt. Die kreisförmige, umlaufende Kontaktstelle 13 ist
dadurch als Sollbruchstelle ausgebildet. Das Dichtelement 10 ist so
in der Nut 7 angeordnet, dass die Dichtmembran 12 durch
die von der Bördelung 6 begrenzte Öffnung des Hülsenkörpers 1 hindurch
ragt. Der Durchmesser der Dichtmembran 12 ist größer als
der Durchmesser des Innenrands 9 aber kleiner als der Durchmesser
des Außenrands
des Innengewindes 3 in der Bohrung 2 der Hülse 1.
Die von der Bördelung 6 gebildete Öffnung an
der Oberseite des Hülsenkörpers 1 hat
einen Durchmesser, der in etwa dem Durchmesser des Außenrandes
des Innengewindes 3 entspricht.
-
3b zeigte
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 3a im Bereich der Kontaktstelle 13 zwischen
dem Dichtrand 11 und der Dichtmembran 12 des Dichtelements 10.
Der Überlappungsbereich
des Dichtrands 11 und der Dichtmembran 12 beträgt nur ca.
10% bis 20% der axialen Höhe
des Dichtrands 11 bzw. der Dichtmembran 12. Die
Kontaktstelle 13 ist dennoch umlaufend und vollständig geschlossen,
so dass die Hülsenöffnung bzw. die
Bohrung der Hülse 1 durch
das Dichtelement 10 vollständig bedeckt und flüssigkeits-
und staubdicht verschlossen wird.
-
3c zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
bereits geöffnetem Dichtelement
in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse nach der Montage. Der
Gewindebolzen 14 mit dem Außengewinde 15 umfasst
an seinem führenden
Ende 17 eine Fase 16. Im Zustand nachdem der Bolzen 14 die
durch das Dichtelement 10 abgedeckte Öffnung der Hülse 1 bereits
durchdrungen hat befindet sich das Außengewinde 15 mit
dem Dichtrand 11 des Dichtelements 10 im Eingriff.
Das Außengewinde 15 des
Bolzens frisst sich sozusagen in den Dichtrand 11. An seinem
führenden
Ende 17 weist der Bolzen 14 einen kleineren Durchmesser
auf, als der Innendurchmesser des Dichtrands 11. Im Bereich
der Fase 16 vergrößert sich
der Durchmesser des Bolzens 14 auf die Größe des Außendurchmessers
des Außengewindes 15.
-
3d zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 3c, insbesondere das Zusammenwirken
des Außengewindes 15 des
Bolzens 14 mit dem Dichtrand 11 des Dichtelements 10 im
Zustand nach der Montage.
-
4a zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement 10 in einem Schnitt entlang
der Bohrungsachse 4 vor der Montage. Die Hülse 1 ist
als Sechskantschraubenmutter ausgebildet. Angrenzend an das obere
Ende des Gewindes 3 ist eine Fase 5 angebracht.
Der kleinste Durchmesser der Fase 5 entspricht dem Durchmesser
des Innenrands 9 des Innengewindes 3 und der größte Durch messer der
Fase 5 ist geringfügig
größer als
der Durchmesser des Außenrands
des Innengewindes 3. Angrenzend an den größten Durchmesser
der Fase 5 ist die umlaufende Nut 7 ausgebildet,
die das Dichtelement 10 formschlüssig aufnimmt. Auf der der
Fase 5 gegenüberliegenden
Seite der Nut 7 ist im Bereich der Hülsenöffnung der umlaufender Rand 6 vorgesehen. Der
umlaufende Rand 6 ist als Bördelung ausgebildet. Der Dichtrand 11 und
die Dichtmembran 12 weisen im Wesentlichen die gleiche
Materialstärke
auf, sind jedoch wie im dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung
axial zueinander versetzt, so dass sie sich nur in einem kleinen
Bereich auf ca. 10 % bis 20 % ihrer axialen Höhe überlappen. An einer Stelle
im Bereich der umlaufenden Kontaktstelle 13 ist ein Gelenkabschnitt 13a vorgesehen.
An diesem Gelenkabschnitt 13a ist das Material erheblich
gegenüber
der Materialstärke
im Bereich der restlichen Kontaktstelle 13 verstärkt.
-
In
der Draufsicht der 4b ist die Anordnung des Gelenkabschnitts 13a zu
erkennen.
-
4c zeigt
ebenso eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts der 4a mit dem verstärkten Gelenkabschnitt 13a zwischen
dem Dichtrand 11 und der Dichtmembran 12 des Dichtelements 10.
-
4d zeigt
das vierte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse bei
bereits geöffnetem Dichtelement
in einem Schnitt entlang der Bohrungsachse nach der Montage. Der
Bolzen 14 mit dem Außengewinde 15 weist
an seinem führenden
Ende 17 die Fase 16 auf. Im Bereich der Kontaktstelle 13 ist die
Dichtmembran 12 vom Dichtrand 11 großteils abgetrennt. Über den
verstärkten
Gelenkabschnitt 13a klappt die Dichtmembran 12 seitlich
weg und ist auch im Zustand nach der Montage mit dem Dichtrand 11 verbunden.
-
5a zeigt
das fünfte
Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement 10 in einem Schnitt entlang
der Bohrungsachse 4 vor der Montage. Die Hülse 1 ist
dabei als Sechskantschraubenmutter ausgebildet. Die Bohrung 2 ist
mit einem Innengewinde 3 versehen. Unmittelbar angrenzend
an das obere Ende des Gewindes 3 ist die umlaufende Nut 7 ausgebildet,
die das Dichtelement 10 formschlüssig aufnimmt. Im fünften Ausführungsbeispiel
beträgt
die axiale Höhe der
Dichtmembran 12 lediglich einen Bruchteil, bzw. ca. 10
bis 25 Prozent der axialen Höhe
des Dichtrands 11. An der Oberseite des Dichtelements 10 verläuft die
Fläche
der Dichtmembran 12 fluchtend zu der Fläche des Dichtrands 11.
An der Unterseite des Dichtelements 10 ist dafür eine entspre chende
Aussparung vorgesehen. Die Dichtmembran 12 erstreckt sich
im Wesentlichen in einer Ebene. Der Durchmesser der Dichtmembran 12 ist
größer als
der Durchmesser des Außenrands
des Innengewindes 3. Durch das Dichtelement 10 wird
die Öffnung
der Hülse 1 bzw.
die Öffnung
der Bohrung 2 vollständig
bedeckt und verschlossen.
-
5b zeigt
eine Draufsicht auf das fünfte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse 1 mit
verschlossenem Dichtelement 10. In radialer Richtung sind
ausgehend von der Mittelachse 4 acht Perforationen vorgesehen,
die als Sollbruchstellen ausgebildet sind. An diesen Sollbruchstellen
ist das Material der Dichtmembran 12 so geschwächt, dass es
durch Einwirkung des führenden
Endes 17 des in die Bohrung 2 eingebrachten Gewindebolzens 14 entlang
dieser Sollbruchstellen segmentartig aufplatzt. Die Segmente der
Dichtmembran 12 sind um den Umfang der kreisförmig umlaufenden
Kontaktstelle 13 gleichmäßig angeordnet. Jedes dieser
Segmente überdeckt
einen Kreisabschnitt mit einer Bogenlänge von 45 Grad.
-
5c zeigt
das fünfte
Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse 1 mit
geöffnetem Dichtelement 10 in
einem Schnitt entlang der Bohrungsachse 4 nach der Montage.
Der Bolzen 14 mit Außengewinde 15 befindet
sich mit dem Innengewinde 3 der Hülse 1 im Eingriff.
Das Außengewinde 15 des
Bolzens weist in etwa den gleichen Durchmesser auf wie der Außenrand
des Innengewindes 3 in der Bohrung 2 der Hülse 1.
In der Ansicht der 5c ist die Dichtmembran 12 entlang
der perforierten Sollbruchstellen segmentartig aufgeplatzt. Die
jeweils dreieckförmigen
Segmente der Dichtmembran 12 klappen gelenkig um die Kontaktstelle 13a zur
Seite weg und sind weiterhin mit dem Dichtrand 11 verbunden.
Auch bei geöffnetem
Dichtelement 10 sind die verbleibenden zackenförmigen Abschnitte
der Dichtmembran 12 gleichmäßig entlang der umlaufenden Kontaktstelle 13 angeordnet.
-
5d zeigt
die Draufsicht auf das fünfte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse mit
bereits geöffnetem
Dichtelement 10 nach der Montage.
-
6a zeigt
ein sechstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse 1 mit
geschlossenem Dichtelement 10 in einem Schnitt entlang
der Bohrungsachse vor der Montage. Die Hülse 1 ist als Schraubenmutter
mit einem Sechskant-, Vierkant-, oder Rundkörper ausgebildet und ist mit
einem Innengewinde 3 versehen. Angrenzend an das obere Ende
des Gewindes 3 ist die umlaufende Nut 7 vorgesehen,
die das Dichtelement 10 formschlüs sig aufnimmt. Das Dichtelement 10 ist
im sechsten Ausführungsbeispiel
als Klemmring für
Schraubensicherung inklusive Abdichtung ausgeführt. Die Dichtmembran 12 weist
dabei ähnlich
den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
eine in radialer Richtung variable axiale Höhe auf und ist mit dem Dichtrand 11 auf
mittlerer Höhe
des Dichtrands 11 verbunden. Die Dichtmembran 12 liegt
vollständig
innerhalb des vom Dichtrand 11 eingeschlossenen, zylindrischen
Volumens und erstreckt sich im Wesentlichen in einer Ebene. Die
axiale Höhe
der Dichtmembran 12 ist im Bereich seiner Mittelachse 4 am
größten und
beträgt ca.
20 bis 40 Prozent der axialen Höhe
des Dichtrands 11. Die axiale Höhe der Dichtmembran 12 nimmt
in radialer Richtung von der Mittelachse 4 zur Kontaktstelle 13 stetig
ab. An der Kontaktstelle 13 beträgt die axiale Höhe der Dichtmembran 12 lediglich ca.
10 bis 20 Prozent der axialen Höhe
des Dichtrands, d. h. die axiale Höhe des Dichtelements 10 ist im
Bereich der kreisförmigen,
umlaufenden Kontaktstelle 13 am geringsten. Dadurch wird
eine Sollbruchstelle gebildet, an der die Dichtmembran 12 vom Dichtrand 11 abtrennbar
ist. Der Durchmesser der Dichtmembran 12 ist größer als
der Durchmesser des Innenrands 9 aber kleiner als der Durchmesser des
Außenrands
des Innengewindes 3 in der Bohrung 2 der Hülse 1.
-
6b zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts der 6a, insbesondere die Kontaktstelle 13 zwischen
dem Dichtrand 11 und der Dichtmembran 12 des sechsten
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Hülse 1 im
Zustand vor der Montage.
-
6c zeigt
das sechste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse 1 mit
bereits geöffnetem
Dichtelement 10 in einer Schnittansicht entlang der Bohrungsachse 4 nach
der Montage. Der in die Bohrung 2 eingebrachte Gewindebolzen 14 mit dem
Außengewinde 15 ist
mit dem Hülsenkörper 1 verbunden
und weist an seinem führenden
Ende 17 die Fase 16 auf. In der gezeigten Ansicht
befindet sich das Außengewinde 15 des
Bolzens 14 beim und nach dem Durchdringen des Dichtrands 11 mit
dem Dichtrand 11 im Eingriff. Die Dichtmembran 12 wurde an
der vorgesehenen Sollbruchstelle entlang der Kontaktstelle 13 abgetrennt.
-
6d zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts der 6c, insbesondere das Zusammenwirken
des Außengewindes 15 des
Bolzens 14 mit dem Dichtrand 11 des Dichtelements 10.
-
7a zeigt
eine Unteransicht des siebten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Hülse 1 mit
geschlossenem Dichtelement 10 vor der Montage. Die Hülse 1 ist
dabei als Schweißmutter
mit Vierkantkörper
ausgebildet. An der Schweißseite sind
dabei vier Fußpunkte
vorgesehen.
-
Die 7b zeigt
das siebte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse 1 mit
geschlossenem Dichtelement 10 in einem Schnitt entlang
der Bohrungsachse 4 in einem Zustand vor der Montage. Das
Innengewinde 3 ist in der Ansicht der 7b am unteren
und oberen Ende mit einer Fase 5 versehen. Der kleinste
Durchmesser der Fase 5 entspricht dem Durchmesser des Innenrands 9 des
Innengewindes 3. Der größte Durchmesser
der Fase 5 ist geringfügig größer als
der Außenrand
des Innengewindes 3. Angrenzend an den größten Durchmesser
der Fase 5 ist im Hülsenkörper 1 die
umlaufende Nut 7, die das Dichtelement 10 aufnimmt,
angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist in radialer Richtung Spiel vorgesehen, wie insbesondere in der
vergrößerten Ansicht
in 7c gezeigt wird. Die Gestalt des Dichtelements 10 gleicht
der Gestalt des Dichtelements 10 des ersten und zweiten
Ausführungsbeispiels
und wird daher nicht erneut beschrieben. Der Durchmesser der Dichtmembran 12 ist
dabei geringfügig
größer als
der Durchmesser des Außenrands
des Innengewindes 3.
-
Die 7d zeigt
eine Draufsicht auf ein siebtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hülse mit
geschlossenem Dichtelement 10 vor der Montage.
-
Die
Merkmale der Anwendung der verschiedenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Hülse werden
nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Zunächst werden
die für
alle Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Hülse einheitlichen
Anwendungsmerkmale veranschaulicht, bevor die spezifischen Anwendungsmerkmale
der einzelnen Ausführungsbeispiele
einzeln erläutert
werden.
-
In
einem ersten Arbeitsschritt werden die Hülsen 1 des ersten
bis siebten Ausführungsbeispiels
an ihrem Bestimmungsort fixiert, z.B. an der Schweißseite mit
einem Trägerkörper verschweißt. Die
der Schweißseite
gegenüberliegende,
freie Seite der Hülse 1 wird
anschließend
in einem zweiten Arbeitsschritt bearbeitet, z.B. lackiert oder mit
Rostschutzmittel versehen. Das Dichtelement 10 dient als Abdeckschutz
und verhindert das Eintreten von Lacken oder Rostschutzmitteln in
das Innengewinde 3 bzw. die auf Passmaß gefertigte Bohrung 2.
Es deckt die Bohrung 2 flüssigkeits- und staubdicht ab.
-
Nachstehend
wird das Zusammenführen
des Bolzens 14 mit der Hülse 1 beschrieben.
-
Im
Montagefall trifft der Bolzen 14 zunächst mit seinem führenden
Ende 17 auf die Dichtmembran 12. Die Dichtmembran 12 wird
vom führenden
Ende 17 des Bolzens 14 verdrängt und gibt den vom Dichtrand 11 umrandeten
Querschnitt frei. Durch das Verdrängen der Dichtmembran 12 kann
der Bolzen 14 durch den Dichtrand 11 dringen.
Dabei stützt
sich der Dichtrand 11 an der Bördelung 6 ab, ohne
dass er sich dabei verformt oder aus der Nut 7 gedrückt wird. Der
Dichtrand 11 bleibt daher auch nach dem Zusammenführen des
Bolzens 14 und der Hülse 1 mit
der Hülse 1 verbunden.
Infolge der Einwirkung des führenden
Endes 17 des Bolzens 14 verformt sich die Dichtmembran 12.
Erfindungsgemäß trennt
sich die Dichtmembran 12 an der vorgesehenen Sollbruchstelle
vom Dichtrand 11 ab, platzt segmentartig auf oder verformt
sich elastisch ohne zu reißen.
-
1a zeigt
eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Hülse 1,
die als Schraubenmutter ausgebildet ist. Beim Zusammenführen des
Bolzens 14 mit der Hülse 1 wird die
Dichtmembran 12 entlang der als Sollbruchstelle ausgebildeten
Kontaktstelle 13 abgetrennt und geht als Bauteil verloren,
wie in 1b schematisch dargestellt ist.
Durch Anpassen des Durchmessers der Dichtmembran 12 an
den Außendurchmesser
des Bolzens 14 kann der nach der Montage entstehende Spalt
zwischen dem Außengewinde 15 des
Bolzens 14 und dem Dichtrand 11 klein genug bemessen
werden, um das Eindringen von Fremdpartikeln z. B. Staub oder Öl zu verhindern.
-
In
dem in 2a dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Hülse
als Passhülse,
z. B. als Scharnierteil ausgebildet. Die Bohrung 2 ist
dabei auf Passmaß gefertigt.
Wie in 2b gezeigt wird trennt der Bolzen 14 unter
Einwirkung des führenden
Endes 17 die Dichtmembran 12 entlang der als Sollbruchstelle
ausgebildeten Kontaktstelle 13 vom Dichtrand 11 ab.
Die Dichtmembran 12 geht als Bauteil verloren. Ebenso kann
durch geeignete Wahl des Durchmessers der Dichtmembran 12 der
nach der Montage entstehende Spalt zwischen dem Außengewinde 15 des
Bolzens 14 und dem Dichtrand 11 klein genug bemessen
werden, um das Eindringen von Fremdpartikeln z. B. Staub oder Öl zu verhindern.
-
3a zeigt
das dritte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse 1.
Die Hülse 1 ist
als Schraubenmutter mit einem Sechskant-, Vierkant-, oder Rundkörper ausgebildet.
Das in der Nut 7 angeordnete Dichtelement 10 dient
als Abdeckschutz beim Lackieren bei gleichzeitiger Schraubensicherungsfunktion
im Montagefall. Beim Zusammenführen
des Bolzens 14 und der Hülse trennt der Bolzen 14 unter
Einwirkung des führenden
Endes 17 die Dichtmembran 12 entlang der als Sollbruchstelle ausgebildeten
Kontaktstelle 13 vom Dichtrand 11 ab. Die Dichtmembran 12 geht
als Bauteil verloren. Im Zustand nach der Montage befindet sich
das Außengewinde 15 des
Gewindebolzens 14 mit dem Dichtrand 11 des als
Klemmring ausgeführten
Dichtelements 10 im Eingriff.
-
Im
vierten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Hülse 1 weist
das Dichtelement 10, wie insbesondere in 4c gezeigt
wird, einen Gelenkabschnitt 13a oder ein Biegegelenk auf.
Die Hülse 1 ist
als Schraubenmutter mit einem Sechskantkörper ausgebildet. Beim Zusammenführen des
Bolzens 14 und der Hülse 1 wird
das Dichtelement 10 unter Einwirkung des führenden
Endes 17 des Bolzens 14 entlang der als Sollbruchstelle
ausgebildeten Kontaktstelle 13 geöffnet. Die Dichtmembran 12 bleibt
aber mit dem Dichtrand 11 verbunden und klappt über den
Gelenkabschnitt 13a seitlich weg.
-
5a zeigt
das fünfte
Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hülse. Die
Hülse 1 ist
als Schraubenmutter mit einem Sechskantkörper ausgebildet. Das Dichtelement 10 ist
als unverlierbarer Abdeckschutz ausgeführt. Die Dichtmembran 12 platzt beim
Zusammenführen
des Bolzens 14 und der Hülse 1 segmentartig
entlang der vorgesehenen Perforationen auf. Die einzelnen Segmente
der Dichtmembran 12 bleiben mit dem Dichtrand 11 verbunden
und werden seitlich hochgestellt, um den abgedeckten, vom Dichtrand 11 umrandeten
Querschnitt freizugeben.
-
Das
in 6a dargestellte sechste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hülse 1 sieht als
Dichtelement 10 einen Klemmring für Schraubensicherung inklusive
Abdichtung vor. Ähnlich
wie beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
wird die Dichtmembran 12 beim Zusammenführen des Bolzens 14 mit
der Hülse 1 entlang
der als Sollbruchstelle ausgebildeten Kontaktstelle 13 abgetrennt
und geht als Bauteil verloren. Durch die besonderen Verhältnisse
der Maße
des Bolzens 14 und des Dichtelements 10 befindet
sich das Außengewinde 15 des Gewindebolzens 14 mit
dem Dichtrand 11 des Dichtelements 10 im Zu stand
nach der Montage im Eingriff. Der verbleibende Spalt zwischen Bolzen 14 und Hülse 1 wird
dadurch effizient abgedichtet und gegen Eintreten von Schmutz oder
Staubpartikeln geschützt.
-
Die
in 7a dargestellte siebte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hülse ist
eine Sechskant-Schweißmutter
mit einem Dichtelement 10 entsprechend dem ersten oder
zweiten Ausführungsbeispiel.
Analog dazu wird die Dichtmembran 12 beim Zusammenführen des
Bolzens 14 mit der Hülse 1 entlang
der als Sollbruchstelle ausgebildeten Kontaktstelle 13 abgetrennt
und geht als Bauteil verloren.