DE102004027680A1 - Sauna - Google Patents

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DE102004027680A1
DE102004027680A1 DE200410027680 DE102004027680A DE102004027680A1 DE 102004027680 A1 DE102004027680 A1 DE 102004027680A1 DE 200410027680 DE200410027680 DE 200410027680 DE 102004027680 A DE102004027680 A DE 102004027680A DE 102004027680 A1 DE102004027680 A1 DE 102004027680A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/06Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
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Abstract

Um eine Sauna (100), insbesondere Tepidarium oder Wärmekabine für die physikalische Therapie, deren dem Innenraum (10) zugewandte Innenflächen DOLLAR A - mindestens einen Infrarot-Wärme-Strahler aufweisen und DOLLAR A - zumindest partiell als Strahlungsflächen ausgebildet sind, insbesondere zumindest teilweise mit Infrarot-Strahlungsfolie ausgestattet sind, wobei die Strahlungsflächen zumindest partiell, insbesondere flächendeckend, DOLLAR A - mit mindestens einer flächenförmigen, elektrisch leitfähigen Heizschicht (22) aus leitfähigem Heizwiderstandsmaterial beschichtet sind und DOLLAR A - im Wesentlichen parallel hierzu liegenden Stromzuführungselektroden (24) versehen sind, die derart beabstandet sind, dass die Heizschicht (22) ferne infrarote Strahlung (FIR) emittiert, DOLLAR A so weiterzubilden, dass der Platz- bzw. Raumbedarf relativ gering ist, wird vorgeschlagen, dass die Sauna (100) ein oder mehrere, im Querschnitt insbesondere rund, oval, konkav, elliptisch oder nicht-eckig ausgebildete Hüll- oder Seitenelemente (18) aufweist, die so ausgelegt sind, DOLLAR A - dass durch die Außenform der Sauna (100) ein geringer Platz- oder Raumbedarf realisiert ist und/oder DOLLAR A - dass im Innenraum (10) mindestens eine Liegefläche (30), insbesondere mindestens eine Gitterauflage, mindestens ein Lattenrost oder mindestens eine Liege, anordbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sauna mit oder ohne wärmeisolierten Wänden, insbesondere ein Tepidarium oder eine Wärmekabine für die physikalische Therapie mit infraroter Strahlung, wobei die dem Innenraum zugekehrten Innenflächen Infrarot-Wärme-Stahler aufweisen.
  • Die heilende Wirkung der natürlichen Infrarot-Strahlung der Sonne ist schon seit dem Altertum bekannt. Seit langem bestehen daher Bestrebungen, mit Infrarot-Systemen und durch die Benutzung einer Wärmekabine oder durch direkte Wärmebestrahlung des Körpers einen ähnlichen Nutzen zu erreichen.
  • Infrarote Strahlen im langwelligen Bereich dringen tief sorgen in das Gewebe ein, so dass ein Tiefenwärmeeffekt im Muskelgewebe erreicht wird. Der Körper reagiert darauf mit einer hypothalamisch verursachten Steigerung von Herz- und Pulsschlag. Diese günstige Wirkung auf das Herz bewirkt ein Herzgefäßtraining mit Konditionseffekt.
  • Medizinische Untersuchungen bestätigen, dass Wärmebäder eine gute Möglichkeit zum Training für die Herzgefäße darstellen. Der Körper senkt seine Temperatur durch Intensivierung des Blutkreislaufs und der damit verbundenen höheren Herzfrequenz. Untersuchungen führten zu der Erkenntnis, dass eine Stimulierung durch infrarote Wärmestrahlung eine ideale Methode ist, um die Kondition der Herzgefäße auf gleichem Niveau zu halten.
  • In herkömmlichen Wärmekabinen befinden sich Infrarot-Wärme-Strahler, die den menschlichen Körper direkt und ohne Umweg über die Luft erwärmen. Die Innentemperatur ist daher wesentlich niedriger als bei einer finnischen Sauna, die eine Temperatur von 85 Grad Celsius bis 105 Grad Celsius aufweist. Daher werden Kreislauf und Atmung erheblich weniger stark belastet.
  • Wärmekabinen können in jeder Wohnung stehen und benötigen lediglich einen Anschluss an eine Steckdose mit 220 Volt. Die in der Wärmekabine enthaltenen Infrarot-Wärme-Strahler benötigen eine Aufheizzeit zwischen fünf Minuten und fünfzehn Minuten.
  • Bekannt sind Wärmekabinen, die einen Infrarot-Wärme-Strahler aufweisen, bei dem in einem Gehäuse mit Schutzgitter von reinem hochglanzpoliertem Reflektor aus Stahl oder aus Aluminium ein dunkelstrahlender Rohrheizkörper aus Chrom-Nickel-Stahl oder ein Quarzrohr mit innenliegender Heizwendel vorhanden ist. Die in den Heizwendeln erzeugte Strahlung wird durch den im Rohrheizkörper enthaltenen Sand in Infrarot-Wärme-Strahlen umgewandelt.
  • Die vom Reflektor in eine bestimmte Richtung gelenkten Strahlen werden beim Auftreffen auf den menschlichen Körper zu einem großen Anteil in Wärme umgewandelt. Dabei ist der Anteil der Tiefenwärme umso größer, je größer die Wellenlänge der infraroten Wärmestrahlen ist.
  • Bekannt sind ausserdem Infrarot-Heilwärmegeräte mit Tiefenwirkung zur Wärmetherapie und zur Schönheitspflege, bei denen die Strahlung von einem Spezialolühwendel erzeugt wird, der sich in einem paraboloidförmigen Hartglaskolben mit Innenreflektor und Rotfilter befindet. Der Strahler hat eine lange Lebensdauer und sendet eine gebündelte Strahlung für den gezielten Einsatz aus.
  • Die Infrarot-Wärmestrahler werden in beweglichen Stativgeräten oder in Deckenhalterungen für die Anordnung mehrerer Strahler in einem Gerät eingesetzt oder in Deckenhalterungen für die Anordnung mehrerer Strahler in einem Gerät eingesetzt.
  • Hierbei erfolgt die Infrarot-Wärmebehandlung stets gezielt durch den freien Luftraum mit einigem Abstand zum bestrahlten Hautbezirk, denn die Strahlenoberfläche aus Hartglas wird sehr heiss. Dabei erfolgt aber nur eine örtlich begrenzte Erwärmung, wobei ein wesentlicher Anteil an hochfrequenter Strahlung an die Umgebung abgegeben wird.
  • Die Wärmeelemente in den bekannten Infrarot-Wärmesystem breiten ein Drittel ihrer Kapazität im mittleren Wellenbereich von zwei Mikrometern bis 5,6 Mikrometern aus, die restlichen zwei Drittel werden im Bereich von 5,6 Mikrometern bis 25 Mikrometern abgegeben, was für tiefere Durchdringung wesentlich ist.
  • Aus der Druckschrift EP 0 018 502 A1 ist ein Tepidarium mit einer Strahlungstemperatur von 37 Grad Celsius zur physikalischtherapeutischen Beseitigung von Fettleibigkeit, Cellulite und Kreislaufstörungen bekannt. Das Tepidarium weist an den raumumschließenden Innenwänden einen elektrischen Flächenheizleiter auf, der eine gleichmäßige Beheizung der Raumumschließung ermöglicht.
  • Für die Montage sind elektrisch beheizbare Isolierplatten aus Hartschaum vorgesehen, die zumindest auf einer Seite mit einem mit Aluminiumfolie kaschierten Kraftpapier oder Glasfaservlies belegt sind. Zur Anpassung des elektrischen Widerstands ist die Aluminiumfolie mit schmalen Ausnehmungen versehen, die in der Aluminiumfolie ein Mäanderband bilden.
  • Nachteilig ist, dass sich bei Anwendung großer Heizströme eine instabile Erhitzung des Mäanderbandes ausbildet, die Sicherheitsmaßnahmen erfordert, um einer Brandgefahr vorzubeugen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil liegt darin begründet, dass Aluminiumfolie für F[erne]I[nfra]R[ot]-Strahlung weniger gut geeignet ist.
  • In der Druckschrift JP 07-163 632 A wird zur therapeutischen Behandlung in einem Badezimmer als Wannenaufsatz ein Infrarot-Wärme-Strahler vorgeschlagen, der ein flächenförmiges Heizfeld mit den Funktionen einer Sauna hat. Das flächenförmige Heizfeld besteht aus einem Rahmen mit einem auf der Rückseite angeordneten Reflektor, der aus einer Aluminiumscheibe gebildet wird, damit die auf der Rückfront vorhandene Wand nicht überhitzt wird.
  • Die Herstellung des Heizfelds erfordert eine Harzschicht, die mit Kohlenstoff-Fasern überzogen wird. Ausserdem wird eine Epoxydharzschicht eingesetzt, die mit Glasfasern verstärkt ist. Dieses flächenförmige Heizelement wird wie folgt hergestellt:
    Die Kohlenstofftaser wird in Stücke von etwa fünf Millimeter geschnitten und mit Wasser sowie mit Sand gemischt, bis eine breiige Substanz entstanden ist. Die Brei-Flüssigkeit wird ähnlich der Herstellung von Papier gegossen und zu einem nassen Laken geformt. Nachfolgend wird das nasse Laken mechanisch unter Benutzung einer Rolle getrocknet und bis zu einer Stärke von 0,2 Millimetern gepresst. Abschließend wird die Heizschicht mit Silberpaste kontaktierte.
  • In der Druckschrift WO 95/08742 A1 wird eine Wärmekabine mit einer Vielzahl von Heiztafeln vorgeschlagen, die auf der Vorderseite mit einer feuerfesten Schicht aus hitzebeständiger oder temperaturbeständiger Farbe beschichtet sind. Auf der Rückseite befindet sich eine reflektierende Schicht, wobei zwischen beiden Schichten eine elektrisch leitfähige Heizschicht angeordnet ist.
  • Das feuerfeste Material besteht aus einer Harzschicht, die bis etwa 130 Grad Celsius beständig ist, wie zum Beispiel ein Epoxy-Harz, ein Polyimid-Harz, ein Polyester-Harz oder ein glasfaserverstärktes Harz. Hierbei besteht die elektrisch leitfähige Heizschicht aus einem handelsüblichen kohlenstoffhaltigen Gewebe, das mit einer Druckelektrode kontaktiert ist.
  • Der Nachteil der vorgenannten Lösungen liegt darin begründet, dass die Infrarot-Wärme-Strahler mit einer großen Heizleistung betrieben werden, weil der Widerstand erheblich größer als bei einem drahtfömigen Heizleiter ist. Der Widerstand der elektrisch leitenden Heizfläche wird durch den Übergangswiderstand zwischen den elektrisch leitfähigen Kohlenstofffasern bestimmt, die in das Bindemittel eingebettet sind. Auf diese Weise ist der Anteil an F[ar]I[nfra]R[ed]-Strahlung gering.
  • In den Druckschriften DE 100 25 469 A1 , DE 101 35 339 A1 , DE 101 35 340 A1 oder DE 101 51 789 A1 ist jeweils eine Sauna, zum Beispiel in Form eines Tepidariums oder einer Wärmekabine, der eingangs genannten Art offenbart.
  • Diese bekannte Sauna, Tepidarium oder Wärmekabine weist ein quadratisches oder rechteckiges Teil mit einer Sitzbank auf, wobei sich auf den vier Seiten-, Decken- oder Bodenelementen die Infrarot-Strahlungsschicht befindet. Diese Art der Ausgestaltung bedingt einen relativ hohen Platz- bzw. Raumbedarf.
  • Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sauna der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass der Platz- bzw. Raumbedarf relativ gering ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Sauna mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung ausgebildete Sauna, insbesondere Tepidarium oder Wärmekabine für die physikalische Therapie, benötigt deutlich weniger Platz als eine konventionelle, aus dem Stand der Technik bekannte Sauna und ist teilweise oder vollständig mit I[nfra]R[ot]-Strahlungsfolie ausgestattet.
  • So kann beispielsweise zur Erhöhung der Strahlungseigenschaften eine konkave Ausbildung der Strahlungsflächen vorgesehen sein, wodurch insbesondere bei einer Ein-Personen-Sauna der Platz- bzw. Raumbedarf in signifikanter Weise verringert werden kann. Auf diese Weise hat die Sauna beim Transport einen geringen Platz- bzw. Raumbedarf und ist in einem Raum im Haus oder in der Wohnung problemlos aufzustellen. Die Sauna kann auf diese Weise besonders auch im privaten Bereich angewendet werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann die gesamte Hülle der Sauna aus mindestens einem Wärmedämmmaterial mit oder ohne äußere Verkleidung gebildet sein. Eine derartige Hülle aus Wärmedämmmaterial bedingt einen erheblich geringeren Energieeinsatz, was sowohl einen kostensparenden als auch einen umweltpolitisch positiven Effekt hat.
  • Aus Sicherheitsgründen können die Innenseiten der Hülle in zweckmäßiger Weise im Niedrigspannungsbereich
    • – mit Gleichstrom von etwa sechs Volt bis etwa sechzig Volt oder
    • – mit Wechselstrom von etwa sechs Volt bis etwa fünfzig Volt
    ausgestattet werden; bei entsprechender Isolierung ist es jedoch auch möglich, die Sauna, das Tepidarium oder die Wärmekabine mit eine Spannung von etwa 230 Volt zu betreiben.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass zumindest einige der zum Beispiel als Kabine ausgeführten Saunen mindestens eine Liegemöglichkeit, insbesondere mindestens eine Liege, aufweisen. Die I[nfra]R[ot]-Strahlung wird durch die Gitter- oder Lattenauflage der Liegemöglichkeit auf das darauf liegende Lebewesen, insbesondere auf das darauf liegende Tier oder den darauf liegenden Menschen, durchgelassen.
  • Grundsätzlich basiert die vorliegende Erfindung darauf, dass der menschliche Körper durch die Haut infrarote Strahlen einer Wellenlänge von etwa drei Mikrometern bis etwa fünfzig Mikrometern mit einem mittleren Wert von etwa neun Mikrometern aussendet. Um eine verstärkte positive gesundheitliche Wirkung der Infrarot-Wärmestrahlung zu bewerkstelligen, sind Wellenbereiche von etwa zwei Mikrometern bis etwa fünfzig Mikrometern für die Therapie erforderlich. Am effektivsten sind therapeutische Strahlen im Bereich des fernen Infrarot (sogenanntes FIR oder Far InfraRed), der über einen Wellenlängenbereich von etwa vierzehn Mikrometern hinausgeht.
  • Bei der vorliegenden Erfindung, deren Verwendung bzw. Zweck somit insbesondere auf die mit infraroter Strahlung bewirkte physikalische Therapie von Lebewesen, zum Beispiel von Menschen oder von Tieren, gerichtet ist, sind die dem Raum zugekehrten Seiten mit mindestens einem Infrarot-Wärmesystem ausgebildet, bei dem die Strahlung im fernen Infrarot-Bereich abgegeben wird, was für eine tiefere Durchdringung des Körpers, zum Beispiel des menschlichen Körpers, wesentlich ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung sind die dem Innenraum zugekehrten Innenflächen teilweise oder vollständig als Strahlungsflächen ausgebildet, die flächendeckend mit mindestens einer flächenförmigen, elektrisch leitfähigen Heizschicht aus leitfähigem Heizwiderstandsmaterial beschichtet und mit parallel liegenden Stromzuführungselektroden versehen sind, die derart beabstandet sind, dass die elektrisch leitfähige Heizschicht ferne infrarote Strahlung (FIR) emittiert.
  • Der diesbezügliche Vorteil der vorliegenden Erfindung beruht darauf, dass sich die Absorption von Wärmestrahlung durch einen Körper wie die Emission verhält. Fällt elektromagnetische Strahlung auf Materie, so wird ein Teil der Strahlung reflektiert, der andere Teil dringt in das Medium ein. Hierbei wird die Strahlung durch zwei Prozesse geschwächt. Durch Absorption wird ein Teil der Energie in Wärme umgewandelt, und ein weiterer Teil der Strahlung erhält durch Streuung eine Richtungsänderung.
  • Der vom menschlichen Körper nicht absorbierte Anteil der Strahlung wird nun beim vorliegenden Gegenstand von den gegenüberliegenden Strahlungsflächen absorbiert und in Wärme umgewandelt. Bei einer bestimmten Temperatur ist die Bilanz zwischen aufgenommener Leistung und abgegebener Leistung ausgeglichen, so dass nur wenig Energie verloren geht. Die Sauna kann daher kostengünstig aufgebaut werden, weil auf eine aufwändige Wärmeisolation verzichtet werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung emittiert zumindest eine elektrisch leitfähige Heizschicht mit Carbonfaservlies, mit Carbon-Glasfaservlies, mit Carbongewebe und/oder mit Carbon-Glasfaser-Gewebe-Gemisch im FIR-Wellenlängenbereich Strahlung, die besonders für therapeutische Zwecke geeignet und der Strahlung der Oberfläche des menschlichen Körpers entsprechend ist.
  • Die Strahlung von Carbonfaservlies, von Carbon-Glasfaservlies, von Carbongewebe und/oder von Carbon-Glasfaser-Gewebe-Gemisch verhält sich weitgehend wie die eines schwarzen Körpers mit einem Strahlungsmaximum im Bereich der Körpertemperatur des menschlichen Körpers. Dadurch ist die Energie einer Sauna mit Carbonfaservlies, mit Carbon-Glasfaservlies, mit Carbongewebe und/oder mit Carbon-Glasfaser-Gewebe-Gemisch so exakt auf die Körperenergie abgestimmt, dass der Körper bis zu 93 Prozent der abgegebenen Infrarot-Wärmebestrahlung absorbiert.
  • Die Sauna kann dadurch in besonders vorteilhafter Weise zum gesundheitlichen Transpirieren eingesetzt werden. Es ist lediglich notwendig, dass die Temperatur über der Körpertemperatur liegt. Die FIR-Strahlen bewirken, dass die Wärmestrahlung bis zu vierzig Millimeter unter die Hautoberfläche eindringen kann, ohne dabei die Umgebungsluft zu erwärmen, wobei die Muskeln und die Organe zu einer höheren Aktivität stimuliert werden.
  • Das Transpirieren ist eine Folge der Erhöhung der inneren Körpertemperatur, und daraus folgt eine bessere Durchblutung der Haut und der Muskeln, eine Erhöhung des Blutumlaufs, eine Erhöhung des Abbaus von Fett sowie das Ausscheiden von Giftstoffen und anderer Stoffe durch die Haut.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Wie bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend anhand der durch die 1A bis 8 veranschaulichten acht Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1A in perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer Sauna gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 1B in Aufsichtdarstellung die Sauna aus 1A;
  • 1C in vergrößerter Querschnittdarstellung ein Detail der Sauna aus 1A und 1B;
  • 2A in perspektivischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer Sauna gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2B in Aufsichtdarstellung die Sauna aus 2A;
  • 2C in vergrößerter Querschnittdarstellung ein Detail der Sauna aus 2A und 2B;
  • 3 in perspektivischer Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel einer Sauna gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 4 in perspektivischer Darstellung ein viertes Ausführungsbeispiel einer Sauna gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5A in Aufsichtdarstellung ein fünftes Ausführungsbeispiel einer sich in geschlossenem Zustand befindlichen Sauna gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5B in Aufsichtdarstellung die sich in seitlich geöffnetem Zustand befindliche Sauna aus 5A;
  • 6A in perspektivischer Darstellung ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Sauna gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 6B in Aufsichtdarstellung die Sauna aus 6A;
  • 7 in Seitendarstellung ein siebtes Ausführungsbeispiel einer Sauna gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 8 in Seitendarstellung ein achtes Ausführungsbeispiel einer Sauna gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in den 1A bis 8 mit identischen Bezugszeichen versehen.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Zur Vermeidung überflüssiger Wiederholungen beziehen sich die nachfolgenden Erläuterungen hinsichtlich der Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung – soweit nicht anderweitig angegeben – auf sämtliche in den 1A bis 8 dargestellten acht Ausführungsbeispiele einer für die physikalische Therapie vorgesehenen Sauna 100, die in Form eines Tepidariums oder einer Wärmekabine in verschiedenen Formaten sowie in verschiedenen Formen ausgebildet sein kann und in liegender Position oder in stehender Position zum Einsatz gelangen kann.
  • Grundsätzlich weist die Sauna 100 ein oder mehrere, im Querschnitt
    • – rund (vgl. erstes Ausführungsbeispiel gemäß den 1A bis 1C, zweites Ausführungsbeispiel gemäß den 2A bis 2C, drittes Ausführungsbeispiel gemäß 3 sowie viertes Ausführungsbeispiel gemäß 4),
    • – oval bzw. elliptisch (vgl. fünftes Ausführungsbeispiel gemäß den 5A und 5B) oder
    • – eckig (vgl. sechstes Ausführungsbeispiel gemäß den 6A und 6B, siebtes Ausführungsbeispiel gemäß 7 sowie achtes Ausführungsbeispiel gemäß 8)
    ausgebildete Hüll- oder Seitenelemente 18 auf.
  • Durch die ein- oder mehrstückige Auslegung der Hüll- oder Seitenelemente 18
    • – ist durch die Außenform der Sauna 100 ein geringer Platz-/Raumbedarf realisiert und
    • – im Innenraum 10 eine Liegefläche 30 in Form einer Gitterauflage, eines Lattenrosts oder einer Liege anordbar ist (vgl. erstes Ausführungsbeispiel gemäß den 1A bis 1C, zweites Ausführungsbeispiel gemäß den 2A bis 2C, fünftes Ausführungsbeispiel gemäß den 5A und 5B, sechstes Ausführungsbeispiel gemäß den 6A und 6B).
  • Wie der Detaildarstellung der 1C sowie der 2C entnehmbar ist, ist auf der dem Innenraum 10 zugewandten Seite der Flächenheizschicht 22 eine Kaschierung 20 (vgl. 1C), zum Beispiel auch in Form von Einschweißmaterial 20a (vgl. 2C), angeordnet.
  • Auf der vom Innenraum 10 abgewandten Seite der Heizschicht 22, insbesondere auf der vom Innenraum 10 abgewandten Seite der Stromzuführungselektroden 24, ist eine Isolierschicht 26 aus Wärmedämmmaterial angeordnet. Eine derartige Hülle aus Wärmedämmmaterial 26 bewirkt einen erheblich geringeren Energieeinsatz, was sowohl einen kostensparenden als auch einen umweltpolitisch positiven Effekt hat.
  • Des weiteren ist auf der vom Innenraum 10 abgewandten Seite der Isolierschicht 26 eine Außenhülle 28, etwa in Form einer Verkleidung, angeordnet.
  • Was nun die Ausgestaltung der einzelnen Ausführungsbeispiele anbelangt, so weisen die ersten vier Ausführungsbeispiele gemäß den 1A bis 4 eine hohl(kreis)zylinderförmige Außenform auf, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Bedarf am einen Ende des Zylinders und/oder am anderen Ende des Zylinders eine Öffnung 40 aufweist.
  • Während nun die Wärmeröhre gemäß den 1A bis 1C aus einem Teil besteht und in ihrem durch die Außenhülle 28 mit darunter liegender Dämmung 26 begrenzten Inneren 10 eine Liegefläche 30 in Form eines Lattenrostes aufweist, setzt sich die zylinderförmige Außenform der Wärmeröhre gemäß den 2A bis 2C aus zwei, drei oder (in 2B) vier Teilen, nämlich aus vier wärmeisolierten, im Querschnitt jeweils viertelkreisförmigen Hüll- oder Seitenelementen 18a zusammen, so dass sich im zusammengefügten Zustand eine im Querschnitt in etwa kreisförmige Außenform ergibt.
  • Die Anordnung der Technik ist in diesem Zusammenhang beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den 2A bis 2C vergleichbar mit der Anordnung der Technik beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1A bis 1C.
  • Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß 3 sowie beim vierten Ausführungsbeispiel gemäß 4, in denen jeweils eine hohlzylinderförmige Wärmeröhre 100 in senkrechter Form
    • – zum Stehen (vgl. 3) bzw.
    • – zum Sitzen (vgl. 4)
    wiedergegeben ist, ist im oberen Bereich des auf einer Bodenplatte 14 montierten Hüll- oder Seitenelements 18 eine
    • – als Lichtquelle (vgl. 3) bzw.
    • – als Sichtfenster (vgl. 4)
    ausgebildete Ausnehmung 42 vorgesehen.
  • Die ovale oder elliptische Außenform der Wärmeliege 100 gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel (vgl. 5A und 5B) setzt sich aus zwei Teilen, nämlich aus zwei wärmeisolierten, aufeinander zuklappbaren (vgl. 5A) bzw. voneinander wegklappbaren (vgl. 5B) Hüll- oder Seitenelementen 18b zusammen, so dass sich im zusammengefügten Zustand die einen Liegerost 30 aufnehmende, im Querschnitt ovale bzw. elliptische Form ergibt. In der Ausnehmung 42 ist ein Sichtfenster bzw. eine Öffnung angeordnet.
  • In den 6A und 6B ist als sechstes Ausführungsbeispiel eine liegende Wärmekabine 100 in kastenförmiger Form dargestellt, in der eine Liegemöglichkeit 30 aufgenommen ist.
  • 7 (= siebtes Ausführungsbeispiel) zeigt eine kastenförmige Außenform einer Wärmekabine 100 ohne Sitzgelegenheit; 8 (= achtes Ausführungsbeispiel) zeigt eine kastenförmige Außenform einer Wärmekabine 100 mit Sitzgelegenheit. Hierbei sind die Seitenelemente 18 im wesentlichen planparallel zueinander angeordnet, wodurch sich ein konstruktiv einfacher Aufbau der Sauna 100 ergibt.
  • In Sitzhöhe ist beim achten Ausführungsbeispiel (vgl. 8) oberhalb der Bodenplatte 14 eine Sitzbank vorgesehen, die nicht weiter dargestellt ist. Die Sauna 100 soll jedoch nicht auf eine Sitzbank beschränkt werden, weil die Ausbildung einer Sauna 100 in liegender Anordnung desgleichen denkbar ist (vgl. erstes Ausführungsbeispiel gemäß den 1A bis 1C, zweites Ausführungsbeispiel gemäß den 2A bis 2C, fünftes Ausführungsbeispiel gemäß den 5A und 5B, sechstes Ausführungsbeispiel gemäß den 6A und 6B).
  • Die Sitzbank kann als selbstständiges Element aufgestellt werden, wenn die Sauna 100 transportabel und zusammenlegbar ist. Zu diesem Zweck können zwischen den Seitenelementen 18 unlösbare oder lösbare Verbindungselemente mit Rastverbindungen, mit Schiebeverbindungen, mit Schnappverbindungen oder mit Schraubverbindungen vorgesehen sein.
  • Wie bereits vorstehend angedeutet, können sich die Hüll- oder Seitenelemente 18 aus einer Innenschale und aus einer Außenschale zusammensetzen, wobei das Dachelement 16 denselben Aufbau wie die Bodenplatte 14 hat. Die Seitenelemente 18 können derart aufgebaut werden, dass sie wärmeisolierend wirken und gegebenenfalls wasserdampfdicht sind.
  • Vorzugsweise weisen die Seitenelemente 18 eine dampfdichte Hülle aus glasfaserverstärktem Zement mit Isolierschaum auf. Es entsteht auf diese Weise ein einfach aufgebautes und preiswert herzustellendes Seitenelement 18 mit guten Eigenschaften der Wärmeisolierung, das bei gleichen oder besseren Isoliereigenschaften eine geringere Stärke als die bisher bei Saunen bekannten Wandelemente aufweist.
  • Gleichzeitig weist Faserbeton eine große Steifigkeit gegen ein Verziehen durch den Einfluss von Feuchtigkeit und von Temperatur auf. Die Seitenelemente 18 können auch aus Holz oder aus Kunststoff aufgebaut werden, wobei zum Aufbau insbesondere einzelne, raumhohe Paneelleisten verwendet werden, die inbesondere über Nut-Federverbindungen aneinander gesetzt sind.
  • Die dem Innenraum 10 zugekehrten Innenflächen der Seitenelemente 18 sind teilweise oder vollständig als Strahlungsflächen ausgebildet, wobei die Strahlungsflächen flächendeckend mit einer flächenförmigen, elektrisch leitfähigen Heizschicht 22 aus leitfähigem Heizwiderstandsmaterial beschichtet und mit parallel liegenden Stromzuführungselektroden 24 versehen sind. Die Stromzuführungselektroden 24 sind derart beabstandet, dass die elektrisch leitfähige Heizschicht 22 ferne infrarote Strahlung (= F[ar]I[nfra]R[ed]) emittiert.
  • Die Heizschicht 22 kann einen biegsamen, dielektrischen und Wärmestrahlen reflektierenden Folienträger oder ein elektrisch leitfähiges Schichtmaterial aufweisen, das als leitfähige Komponente körnige und pulverförmige Kohle, körnige und pulverförmige elektrisch leitende Metalle, körnige und pulverförmige halbleitende keramische Stoffe, Harze, Metalloxide, Zirkonerde enthält. Die durch die leitfähige Komponente erzeugte Wärmeenergie wird in langwellige Infrarot-Strahlung umgewandelt.
  • Die leitfähigen Komponenten können mit einem Bindemittel umhüllt werden, damit diese leitfähigen Komponenten gegen mechanische Einflüsse ausreichend beständig sind. Das Bindemittel kann in Form eines aushärtbaren Kunststoffs vorliegen.
  • Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften kann das Schichtmaterial Fasern, zum Beispiel Carbonfasern, enthalten, die gleichzeitig eine Erhöhung der Leitfähigkeit bewirken. Dabei kann die Heizleistung durch Variation der Dicke der elektrisch leitfähigen Schicht sowie des Abstands der Stromzuführungselektroden 24 eingestellt werden.
  • Durch den Einsatz von Carbonfaservlies, von Carbon-Glasfaservlies, von Carbongewebe oder von Carbon-Glasfaser-Gewebe-Gemisch kann eine spezielle, der Gesundheit dienende Strahlungswärme durch FIR-Strahlung erzeugt werden.
  • Um eine elektrisch leitfähige Heizschicht 22 direkt herzustellen, können die konduktiven Bestandteile auf die Innenseite aufgetragen werden. Hierzu werden die leitfähigen Bestandteile unter Zugabe grenzflächenaktiver Stoffe als Dispergiermittel in einem Bindemittel dispergiert und die damit hergestellte Heizleitermasse wird direkt auf dem Seitenelement 18 aufgetragen.
  • Wenn das Seitenelement 18 metallisch ist, ist eine elektrisch isolierende Schicht erforderlich. Als Bindemittel können Kunststoffdispersionen, Klebstoffe, Anstrichstoffe, bituminöse Bindemittel, Kunstharze oder silikatische Bindemittel in Form von Wasserglas in Betracht kommen. Wasserglas kann desgleichen als elektrisch isolierende Schicht eingesetzt werden.
  • Um der Gefahr einer Rißbildung beim Auftragen von dickeren, den Widerstand reduzierenden Heizschichten 22 zu begegnen, kann die elektrisch leitfähige Heizschicht 2 mit dem Seitenelement 18 durch Laminieren verbunden werden. Es ist hierzu zweckmäßig, ein Bindemittel vorzusehen, das mit einem Carbonvlies belegt ist und das gegebenenfalls mit einer Deckschicht abgeschlossen wird.
  • Als Bindemittel ist beispielsweise ein Klebstoffauftrag geeignet, der mit dem Carbonvlies laminiert wird. Auf diese Weise kann die dann vollständig frei liegende elektrisch leitfähige Heizschicht 22 problemlos mit den Stromzuführungslekektroden 24 kontaktiert und anschliessend zum Schutz mit einer Deckschicht versehen werden.
  • Das Carbonvlies besteht aus einzelnen elektrisch leitenden Kohlenstofffasern, wobei diese hinsichtlich ihrer Längs- und Querorientierung in ungeordneten Richtungen liegen und ein Heizleitersystem bilden, das gewissermassen mit einem drahtförmigen Heizleiter vergleichbar ist.
  • Kohlenstofffasern stellen ein chemisch inertes Widerstandselement dar, wobei Kohlenstofffasern den zusätzlichen Vorteil einer sehr hohen Biegsamkeit und einer sehr hohen Geschmeidigkeit aufweisen. Andererseits besitzen die Kohlenstofffasern eine hohe Reissfestigkeit und darüber hinaus den Vorteil, dass selbst bei einem Riß oder Bruch einer einzelnen der vielen haardünnen Fasern das Widerstandselement aufgrund der übrigen unbeschädigten Fasern stromführend bleibt, so dass immer infrarote Wärme erzeugt werden kann; insbesondere eignet sich in einfacher Weise ein selbsttragend verfestigtes und flexibel hergestelltes Carbonvlies.
  • Verfestigtes Carbonvlies wird aus Stapelfasern hergestellt, die durch Besprühen oder Imprägnieren mit einer wässrigen Dispersion eines Bindemittels versehen und ausgehärtet werden. Das Aushärten erfolgt durch Trocknen oder durch Vernetzen bei erhöhten Temperaturen, bei denen das Bindemittel in einen unlösbaren Zustand überführt werden kann.
  • Das dadurch erhaltene Carbonvlies läßt sich besonders günstig verarbeiten, in den gewünschten Abmessungen konfektionieren und der Saunaform anpassen. Das Carbonvlies kann mechanisch direkt an den Innenflächen befestigt werden.
  • Eine Vereinfachung der Montage ergibt sich, wenn ein Klebeband mit einem elektrisch leitfähigen Kleber verwendet wird. Die Befestigung kann damit durch die Stromzuführungselektroden 24 erfolgen. Die Stromzuführungselektroden 24 sind gut leitende Kupferbänder oder Aluminiumbänder, die mit einem leitfähigen Kleber beschichtet sind. Leitfähige Kleber auf Kunststoffbasis weisen eine elektrische Leitfähigkeit in der Größenordnung auf, die der normalen Leitfähigkeit der metallischen Werkstoffe entspricht.
  • Als Träger für elektrisch leitende Klebstoffe eignen sich Polyurethane, Silikone oder thermoplastische Kunststoffe. Als metallische Werkstoffe werden Metallpulver und hauptsächlich Silber benutzt, das in den Träger bzw. in die Trägerkomponenten eingemischt und dispergiert wird.
  • Die Verbindung der einzelnen Metallpulverpartikel untereinander ist die Voraussetzung für die Leitfähigkeit der Klebeschicht. Der Metallanteil des Klebers kann hierbei bis zu etwa siebzig bis 78 Gewichtsprozent betragen.
  • Eine weitere Vereinfachung ergibt sich, wenn die Stromzuführungselektroden 24 analog einem doppelseitigen Klebeband auf der Rückseite mit einem Haftkleber beschichtet sind.
  • Wenn der elektrisch leitfähigen Heizschicht 22 mittels der Stromzuführungselektroden 24 über die gesamte Länge Strom zugeführt wird, kann eine gleichmäßige Aufheizung erreicht werden. Hierbei kann die Heizleistung durch Variation der Dicke der elektrisch leitfähigen Heizschicht 22 sowie durch Veränderung des Abstands der Stromzuführungselektroden 24 eingestellt werden, um eine Erzeugung von F[erner]I[nfra]R[ot]-Strahlung zu gewährleisten.
  • Die Stromzuführungselektroden 24 weisen nicht weiter dargestellte und mit der Spannungsquelle verbundene Stromkabel auf, wobei die Spannungsquelle so ausgelegt ist, dass ein Betrieb der Widerstandsheizung mit Schutzkleinspannung oder mit einer Wechselspannung von 220 Volt gewährleistet wird.
  • Die Spannungsquelle bei Schutzkleinspannung ist eine Niedervoltspannungsquelle mit Gleichstrombetrieb oder mit Wechselstrombetrieb. Die Niedervoltspannungsquelle kann über einen Schutzspannungstrafo mit einem Stromkabel an das übliche elektrische Versorgungsnetz angeschlossen werden. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass im Falle der Berührung die Widerstandsheizung keinen Stromschlag zur Folge haben kann, weil derartige Niedervoltspannungen keinen Stromschock auslösen können.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist die Spannungsquelle eine Steuereinrichtung mit einem Thermostat zur automatischen Regelung und zur Überwachung der Heizleistung der Widerstandsheizung auf. Damit kann die gewünschte Temperatur beispielsweise im Bereich von 36 Grad Celsius bis vierzig Grad Celsius bzw. von vierzig Grad Celsius bis sechzig Grad Celsius beim Schwitzen eingestellt werden, wobei die Steuereinrichtung diese Temperatur dann über die gesamte Einsatzzeit im wesentlichen schwankungsfrei aufrecht erhält.
  • Wird von dem oder den Temperaturfühlern eine geringfügig höhere Temperatur erfasst, unterbricht die Steuereinrichtung die Stromzufuhr in die Heizschicht 22, bis die Solltemperatur wieder erreicht ist. Dadurch wird eine Überhitzung vermieden.
  • Zum Entspannen können in der Sauna 100 herkömmliche Abspielgeräte für Tonkassetten oder C[ompact]D[isc]s eingebaut werden, die beruhigende oder einschläfernde Musik oder Tonfolgen aufweisen.
  • Akustische und bildoptische Wirkungen lassen sich in einfacher Weise anhand von Videokassetten oder von D[igital]V(ersatile]D[isc)s erzielen, die von einem Video- oder Fernsehgerät abgespielt werden und die Bildfolgen mit einer entsprechenden Musikuntermalung aufweisen.
  • Der Betrieb dieser Geräte ist problemlos möglich, weil die Raumfeuchtigkeit im Vergleich zu einer finnischen Sauna gering ist.
  • 100
    Sauna, insbesondere Tepidarium oder Wärmekabine
    10
    Innenraum der Sauna 100
    14
    Bodenplatte der Sauna 100
    16
    Dachelement der Sauna 100
    18
    Hüll- oder Seitenelement der Sauna 100, insbesondere
    18a
    viertelkreisförmiges Hüll- oder Seitenelement oder
    18b
    zuklappbares bzw. aufklappbares Hüll- oder Seitenelement
    20
    Kaschierung des Hüll- oder Seitenelements 18, insbesondere
    20a
    Einschweißmaterial des Hüll- oder Seitenelements 18
    22
    Heizschicht, insbesondere Flächenheizschicht, des Hüll- oder
    Seitenelements 18
    24
    Stromzuführungselektrode des Hüll- oder Seitenelements 18
    26
    Isolierschicht des Hüll- oder Seitenelements 18
    28
    Außenhülle, insbesondere Verkleidung, des Hüll- oder
    Seitenelements 18
    30
    Liegefläche, insbesondere Gitterauflage, Lattenrost oder Liege
    40
    Öffnung des Hüll- oder Seitenelements 18
    42
    Ausnehmung des Hüll- oder Seitenelements 18

Claims (10)

  1. Sauna (100), insbesondere Tepidarium oder Wärmekabine für die physikalische Therapie, deren dem Innenraum (10) zugewandte Innenflächen – mindestens einen Infrarot-Wärme-Strahler aufweisen und – zumindest partiell als Strahlungsflächen ausgebildet sind, insbesondere zumindest teilweise mit Infrarot-Strahlungsfolie ausgestattet sind, wobei die Strahlungsflächen zumindest partiell, insbesondere flächendeckend, – mit mindestens einer flächenförmigen, elektrisch leitfähigen Heizschicht (22) aus leitfähigem Heizwiderstandsmaterial beschichtet sind und – im wesentlichen parallel hierzu liegenden Stromzuführungselektroden (24) versehen sind, die derart beabstandet sind, dass die Heizschicht (22) ferne infrarote Strahlung (FIR) emittiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauna (100) ein oder mehrere, im Querschnitt insbesondere rund, oval, konkav, elliptisch oder nicht-eckig ausgebildete Hüll- oder Seitenelemente (18) aufweist, die so ausgelegt sind, – dass durch die Außenform der Sauna (100) ein geringer Platz- oder Raumbedarf realisiert ist und/oder – dass im Innenraum (10) mindestens eine Liegefläche (30), insbesondere mindestens eine Gitterauflage, mindestens ein Lattenrost oder mindestens eine Liege, anordbar ist.
  2. Sauna (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Innenraum (10) zugewandten Seite der Heizschicht (22) mindestens eine Kaschierung (20), insbesondere in Form von Einschweißmaterial (20a), angeordnet ist.
  3. Sauna (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der vom Innenraum (10) abgewandten Seite der Heizschicht (22), insbesondere der Stromzuführungselektroden (24), mindestens eine Isolierschicht (26) aus Wärmedämmmaterial angeordnet ist.
  4. Sauna (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der vom Innenraum (10) abgewandten Seite der Isolierschicht (26) mindestens eine Außenhülle (28), insbesondere in Form einer Verkleidung, angeordnet ist.
  5. Sauna (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zylinderförmige, insbesondere kreiszylinderförmige, Außenform, die am einen Ende des Zylinders und/oder am anderen Ende des Zylinders eine Öffnung (40) aufweist.
  6. Sauna (100) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zylinderförmige Außenform aus mindestens zwei insbesondere wärmeisolierten einstückigen Hüll- oder Seitenelementen (18) zusammensetzt, zum Beispiel – aus vier im Querschnitt in etwa viertelkreisförmigen Hüll- oder Seitenelementen (18a), so dass sich im zusammengefügten Zustand eine im Querschnitt in etwa kreisförmige Außenform ergibt, oder – aus zwei aufeinander zu- bzw. voneinander wegklappbaren Hüll- oder Seitenelementen (18b), so dass sich im zusammengefügten Zustand eine im Querschnitt in etwa ovale oder elliptische Form ergibt.
  7. Sauna (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mindestens eine als Lichtquelle, Öffnung, Sichtfenster oder dergleichen ausgebildete, im Hüll- oder Seitenelement (18) vorgesehene Ausnehmung (42).
  8. Sauna (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine kastenförmige Außenform mit oder ohne Sitzgelegenheit.
  9. Sauna (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauna (100) in liegender Position oder in stehender Position zum Einsatz gelangen kann.
  10. Verwendung mindestens einer Sauna (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9 für die physikalische Therapie von Lebewesen, insbesondere von Menschen oder von Tieren.
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