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Die
Erfindung betrifft eine Antriebseinheit, insbesondere für eine Schließeinheit,
eine Einspritzeinheit, Schieber oder Auswerfer einer Spritzgieß- oder
Spritzprägemaschine,
gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
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In
jüngster
Zeit geht man dazu über,
Spritzgießmaschinen
mit elektrischen und hydraulischen Antrieben zu versehen, wobei über den
elektrischen Antrieb Stellbewegungen mit hoher Geschwindigkeit bei
vergleichsweise geringen Kräften
ausgeübt
werden, während
der hydraulische Antrieb besonders vorteilhaft ist, wenn hohe Axialkräfte bei
vergleichsweise geringfügigen
Stellbewegungen aufgebracht werden müssen.
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Beispielsweise
bei einer Schließeinheit
einer Kunststoffspritzgießmaschine
muss die Antriebseinheit zwei wichtige unterschiedliche Aufgaben
erfüllen.
Zum einen soll sie die Werkzeugaufspannplatte zum Schließen und
zum Öffnen
der Form möglichst schnell
verfahren, um die Zykluszeit für
die Herstellung eines Spritzgießteils
möglichst
kurz zu halten. Zum anderen soll sie die Werkzeugaufspannplatte mit
einer großen
Zuhaltekraft beaufschlagen, damit das Werkzeug während des Spritzgießens gegen den
hohen Innendruck zugehalten werden kann. Die Antriebseinheit muss
daher so ausgeführt
sein, dass sie Stellbewegungen mit hoher Geschwindigkeit ausführen und
bei einem vergleichsweise geringen Hub hohe Kräfte aufbringen kann. Derartige
Anforderungen stellen sich auch bei Auswerfern, Schiebern oder der
Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine.
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Aus
der
DE 101 21 024
A1 der Anmelderin ist eine Antriebsvorrichtung bekannt,
die die vorgenannten Anforderungen erfüllen kann. Diese Antriebsvorrichtung
hat einen hydraulischen Kraftübersetzer, dessen
kleinere Kolbeneinheit zum Schließen eines Werkzeugs über eine
elektrisch betätigte
Hubspindelanordnung betätigt
wird. Diese kleinere Kolbeneinheit kann aus einem einzigen kleineren
Kolben oder einer Vielzahl von Kolben bestehen. Diese begrenzen
gemeinsam mit einem Zylinder oder Zwischenteil und einem großen Kolben
des Kraftübersetzers
einen Druckraum, wobei durch das Einfahren der kleinen Kolbeneinheit
in den Druckraum ein hoher Druck erzeugt werden kann, der über die
große
Wirkfläche des
großen
Kolbens auf die bewegliche Werkzeugaufspannplatte wirkt, die dann
mit großer
Kraft zugehalten werden kann. Während
des schnellen Schließens
des Werkzeugs mit vergleichsweise geringer Kraft ist das Zwischenteil
mittelbar mit einer Spindelmutter der Spindelanordnung verbunden,
so dass die Kolbeneinheit mit geringerem Durchmesser, der große Kolben
und das Zwischenteil gemeinsam über
die Spindelanordnung verschoben werden. Zum Aufbringen der großen Kraft
wird das Zwischenteil am Gestell der Spritzgießmaschine kraftschlüssig festgelegt,
so dass die weitere Schließbewegung
des Werkzeugs durch das Einfahren der kleineren Kolbeneinheit in
den Druckraum und die entsprechende Axialbewegung des großen Kolbens
des Kraftübersetzers
bestimmt ist. Bei der bekannten Lösung (siehe hier insbesondere
32) wird eine Außenwandung des Zylinders zum
Klemmen mit dem Druck im Druckraum beaufschlagt. Die Zylinderwandung
ist elastisch ausgebildet, so dass sie beim Aufbauen des hohen Drucks
im Druckraum elastisch nach außen gegen
das Maschinengestell der Spritzgießmaschine verformt und somit
festgeklemmt wird. Der Zylinder ist kraftschlüssig festgelegt, so dass bei
einem weiteren Vorschub der Spindelanordnung der Druckraum verkleinert
und eine große
Zuhaltkraft aufgebaut werden kann.
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Die
Ankopplung des Zylinders während
des Eilvorschubes an die Hubspindelanordnung erfolgt bei diesem
bekannten Ausführungsbeispiel
hydraulisch, wobei eine Kammer zwischen einer mit der Hubspindelanordnung
bewegbaren Trennscheibe und dem großen Kolben mit einem vergleichsweise hohen
Druck eines Hydrospeichers beaufschlagt wird, so dass das Druckmittel
wie eine starre Mitnahmemechanik wirkt und der große Kolben
den Axialvorschub der Hubspindelanordnung mitmacht. Der große Kolben
ist wiederum über
eine verhältnismäßig starke
Feder am Zylinder abgestützt,
so dass dieser über
die Feder mitgenommen wird. Bei geschlossenem Werkzeug wird dann
der Druckraum zwischen der Trennscheibe und dem großen Kolben
druckentlastet, indem er mit einem Niederdruckspeicher verbunden
wird. Die kleine Kolbeneinheit verkleinert in der Folge den Druckraum,
so dass der Zylinder – wie vorbeschrieben – festgeklemmt
und der Druck im Druckraum weiter ansteigt, so dass der große Kolben mit
einer hohen Zuhaltekraft auf die Werkzeugaufspannplatte wirkt.
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Demzufolge
ist das Festklemmen des Zylinders am Gestell der Spritzgießmaschine
erst möglich,
wenn der Druck in dem von der kleinen Kolbeneinheit und dem großen Kolben
begrenzten Druckraum ein bestimmtes Mindestmaß erreicht hat. Es zeigte sich,
dass beispielsweise beim Spritzprägen, bei dem die Schmelze im
Gegensatz zum normalen Spritzgießen nicht in das geschlossene
sondern zunächst
in ein teilgeöffnetes
Werkzeug eingespritzt wird, der zu Beginn des Einspritzvorgangs
im Druckraum anliegende Druck nicht ausreicht, um den Zylinder mit
einer hinreichenden Kraft festzuklemmen.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Antriebseinheit, insbesondere für eine Schließeinheit,
eine Einspritzeinheit, Schieber oder Auswerfer einer Spritzgieß- oder
Spritzprägemaschine
zu schaffen, bei denen ein zuverlässiges Festlegen eines Zylinders
eines Kraftübersetzers
an einem Gestell der Maschine ermöglicht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Antriebseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß hat der
Kraftübersetzer neben
einem von der kleineren Kolbeneinheit und einer großen Kolbeneinheit
sowie dem Zylinder begrenzten Druckraum noch eine weitere Kammer,
die abschnittsweise von der kleineren Kolbeneinheit oder einer davon
bewegbaren Einrichtung begrenzt ist. Beim Verkleinern des Druckraums
durch Axialverschiebung der kleineren Kolbeneinheit (Schließbewegung)
vergrößert sich
die Kammer. Erfindungsgemäß wird dann
Druckmittel von einem Niederdruckspeicher in die Kammer angesaugt.
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Bei
der Öffnungsbewegung
der kleineren Kolbeneinheit, d.h. beim Vergrößern des Druckraums wird entsprechend
die Kammer verkleinert. Diese ist während dieser Öffnungsbewegung über eine
Ventilanordnung mit dem Hochdruckspeicher verbunden, so dass dieser
aufgeladen wird. Zum Festlegen (Klemmen) des Zylinders mit Bezug
zu einem ortsfesten Gestell der Maschine wird der Hochdruckspeicher über ein
Wegeventil mit der Klemmeinrichtung verbunden. Der Druck im Hochdruckspeicher
ist groß genug,
um die Klemmeinrichtung auch dann einrücken zu lassen, wenn der Druck
im Druckraum noch verhältnismäßig gering
ist. Diese Konstruktion ist somit besonders vorteilhaft auch beim
Spritzprägen einsetzbar.
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In
einer Grundposition des Wegeventils ist die Klemmeinrichtung mit
dem Niederdruckspeicher verbunden. Der Druck dieses Niederdruckspeichers ist
so gering, dass der Zylinder nicht festgeklemmt wird.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Kammer über
eine Zweigleitung mit dem Niederdruckspeicher und dem Hochdruckspeicher
verbunden, wobei in der Niederdruck-Zweigleitung ein in Richtung
zur Kammer öffnendes
Rückschlagventil
(Saugventil) und in der Hochdruck-Zweigleitung ein in Richtung zum
Hochdruckspeicher öffnendes
Rückschlagventil
(Füllventil)
angeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht es, Druckmittel beim
Vergrößern der
Kammer aus dem Niederdruckspeicher nachzusaugen, während beim Verkleinern
der Kammer der Hochdruckspeicher aufgeladen wird. Das niederdruckseitige
Rückschlagventil
verhindert das Aufladen des Niederdruckspeichers beim Verkleinern
der Kammer, während
das hochdruckseitige Rückschlagventil
das Entladen des Hochdruckspeichers während der Ausfahrbewegung der
kleineren Kolbeneinheit verhindert.
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Zur
Begrenzung des maximalen Drucks im Hochdruckspeicher kann zwischen
den beiden Zweigleitungen ein Druckbegrenzungsventil vorgesehen werden,
das bei Überschreiten
des Maximaldrucks den Hochdruckspeicher mit dem Niederdruckspeicher
verbindet.
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Die
kleine Kolbeneinheit hat bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen Kolben, der elektrisch über
eine Hubspindelanordnung angetrieben ist. Dieser Kolben hat einen
mittigen Kolbenbund und zwei Kolbenstangen, von denen eine sich
durch den Druckraum und die andere durch die Kammer erstreckt. Die
kammerseitige Kolbenstange hat einen größeren Durchmesser als die druckraumseitige
Kolbenstange.
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Die
druckraumseitige Kolbenstange hat an ihrem freien Endabschnitt eine
Ankerplatte, die über eine
elektromagnetische Kupplung mit dem Zylinder verbindbar ist. Dadurch
wird die Axialbewegung des Kolbens über die Ankerplatte und die
elektromagnetische Kupplung auf den Zylinder übertragen, so dass dieser bei
geschlossener Kupplung mitgenommen wird.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
besteht die große
Kolbeneinheit aus einer Vielzahl von kleineren Kraftkolben, deren
Wirkflächen
mit dem Druck im Druckraum beaufschlagt sind und die im Zylinder
axial verschiebbar geführt
sind.
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Es
wird bevorzugt, diese Kraftkolben über jeweils eine vorgespannte
Feder in Richtung einer Grundposition zu beaufschlagen.
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Sonstige
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
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Im
Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert, die ein Funktionsschema
einer Schließeinheit
einer Spritzprägemaschine
zeigt.
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Bei
einer derartigen Schließeinheit 1 wird eine
nicht dargestellte bewegliche Werkzeugaufspannplatte über einen
Kraftübersetzer 2 zum
Schließen,
Zuhalten oder Auffahren des Werkzeugs verschoben. Der Kraftübersetzer 2 ist
an einem Gestell 4 der Spritzgießmaschine axial verschiebbar
gelagert und wird mittels eines elektrischen Antriebs 6 betätigt. Der
am Gestell der Maschine 4 gelagerte Antrieb 6 hat
einen Elektromotor mit einem Stator 8 und einem Rotor,
der mit einer Spindelmutter 10 verbunden ist. Diese kämmt mit
einer drehfest gelagerten Hubspindel 12, die bei Ansteuerung
des Elektromotors und Drehung der Spindelmutter 10 in Axialrichtung verschoben
wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
stehen die Spindelmutter 10 und die Spindel 12 über ein
Kugelrollgewinde in Gewindeeingriff miteinander.in Kontakt. Selbstverständlich sind
auch andere Spindelkonstruktionen einsetzbar.
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Der
zylindrisch ausgebildete Kraftübersetzer 2 ist
an mehreren Holmen 14 des Gestells 4 der Spritzprägemaschine
axial verschiebbar geführt.
Dabei hat ein Zylinder 16 des Kraftübersetzers 2 an seinem
Außenumfang
mehrere Klemmhülsen 18,
die auf den den Zylinder 16 durchsetzenden Holmen 14 gleitend
geführt
sind. Ebenso ist es möglich,
die Führung
durch weitere, nicht dargestellte Holme, zu realisieren.
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Die
Axialverschiebung des Zylinders 16 entlang den Holmen 14 erfolgt über einen
Kolben 20, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig mit
der Spindel 12 ausgebildet oder an dieser befestigt ist.
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Der
Kolben 20 ist mit einem radial vorspringenden Kolbenbund 22 in
einem Zylinderraum geführt,
der von dem Kolbenbund 22 in einen Druckraum 24 und
eine Kammer 26 unterteilt ist.
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In
Verlängerung
des Kolbenbundes 22 nach rechts ist eine Kolbenstange 28 vorgesehen,
die den Zylinder 16 in Axialrichtung durchsetzt und an
deren aus dem Zylinder 16 vorstehenden Endabschnitt eine Ankerplatte 30 befestigt
ist. Im Bereich der Ankerplatte 30 ist eine elektromagnetische
Kupplung 32 am Zylinder 16 vorgesehen, bei deren
Bestromung die Ankerplatte 30 mit dem Zylinder 16 verbunden
ist. Bei gelöster
Kupplung 32 kann die Ankerplatte 30 vom Zylinder 16 abheben.
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Das
zwischen der Spindel 12 und dem Kolbenbund 22 ausgebildete
Kolbenstangenteil 34 durchsetzt die Kammer 26.
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In
Aufnahmen 36 des Zylinders 16 ist jeweils ein
Kraftkolben 38 axial verschiebbar geführt, der von einer Feder 40 in
eine Grundposition 42 am Boden der Aufnahme 36 vorgespannt
ist. Jeder Kraftkolben 38 hat eine radial zurückgesetzte
Stange 44, die an der nicht dargestellten beweglichen Werkzeugaufspannplatte
angreift.
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Durch
den Boden der Aufnahme 36 und den Kraftkolben 38 sind
jeweils Zylinderräume 46 begrenzt,
die über
Druckkanäle 48 mit
dem Druckraum 24 verbunden sind. Hydraulisch gesehen bilden
somit der ringförmige
Druckraum 28, die Druckkanäle 48 und die Zylinderräume 46 des
Zylinders 16 einen gemeinsamen Druckmittelraum. Die Summe
der wirksamen Durchmesser der Kraftkolben 38 ist wesentlich
größer als
die in der Figur rechte Ringstirnfläche des Kolbenbunds 22.
Diese Ringstirnfläche und
die Gesamtfläche
der Kraftkolben 38 bestimmen das Übersetzungsverhältnis des
Kraftübersetzers 2.
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Gemäß der Figur
ist die ringförmige
Kammer 26 des Zylinders 16 über einen sich verzweigenden Speicherkanal 50 mit
einem Niederdruckspeicher ND und einem Hochdruckspeicher HD verbunden.
In der zum Niederdruckspeicher ND führenden Zweigleitung 52 ist
ein in Richtung zur Kammer 26 öffnendes Rückschlagventil angeordnet,
das als Nachsaugventil 54 wirkt. In der anderen Zweigleitung 56 ist
ein in Richtung zum Hochdruckspeicher HD öffnendes Rückschlagventil angeordnet,
das als Füllventil 58 wirkt.
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Im
Bereich zwischen den beiden Speichern HD und ND und den beiden Ventilen 54, 58 ist
ein Entlastungskanal 60 mit einem Druckbegrenzungsventil 62 angeordnet,
das über
eine Feder in seine Sperrstellung (unten in der Figur) vorgespannt
ist und dessen in Öffnungsrichtung
wirksamer Steuerraum über
einen Steuerkanal 64 mit dem Druck in der rechten Zweigleitung 56,
d.h. mit Hochdruck beaufschlagt ist. Die Feder ist so eingestellt,
dass das Druckbegrenzungsventil 62 bei Überschreiten eines vorbestimmten
Maximaldrucks in die dargestellte Öffnungsstellung verschoben
wird, so dass die Hochdruckspitze zum Niederdruckzweig hin abgebaut werden
kann.
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Wie
des Weiteren aus der Figur hervorgeht, ist der ringförmige Druckraum 24 über eine
Füllleitung 66 und
ein Saugventil 68 mit einem Leitungsabschnitt der Zweigleitung 52 zwischen
dem Nachsaugventil und dem Niederdruckspeicher ND verbunden. Das
Saugventil 68 ist als Rückschlagventil
ausgeführt
und öffnet
in Richtung zum ringförmigen
Druckraum 24.
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Von
der Hochdruck-Zweigleitung 56 zweigt eine Klemmleitung 70 ab,
die zum Eingangsanschluss eines elektrisch betätigten Wegeventils 72 führt. Ein
Ausgangsanschluss des Wegeventils 72 ist über einen
Klemmkanal 73 mit einem Klemmraum 74 verbunden,
der den Außenumfang
der Klemmhülse 18 umgreift.
Die einzelnen Klemmräume 74 der Klemmhülsen 18 des
Zylinders 16 sind über
einen Verbindungskanal 76 hydraulisch miteinander verbunden.
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Der
andere Ausgangsanschluss des 3/2-Wegeventils 72 ist über einen
Niederdruckkanal 78 mit der Füllleitung 66 verbunden.
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In
der federvorgespannten Grundposition des Wegeventils 72 sind
der Klemmkanal 73 und der Niederdruckkanal 78 miteinander
verbunden. Bei Bestromung eines Elektromagneten des Wegeventils 72 wird
der Niederdruckkanal 78 abgesperrt und die Klemmleitung 70 mit
dem Hochdruck führenden Klemmkanal 73 verbunden.
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Es
sei angenommen, dass das Werkzeug zum Auswerfen der Formteile geöffnet und
dementsprechend die Schließeinheit
in ihre in der Abbildung dargestellte Ausgangsposition zurückgefahren
ist. Sowohl das Wegeventil 72 als auch das Druckbegrenzungsventil 62 befinden
sich in ihrer federvorgespannten Grundposition (unten in der Figur),
so dass die Klemmräume 74 der
Klemmhülsen 18 mit
Niederdruck verbunden sind. Die elektrische Kupplung 32 ist
geschlossen und somit die Ankerplatte 30 mit dem Zylinder 16 verbunden.
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Zum
schnellen Zufahren des Werkzeugs (Eilgang) wird der elektrische
Antrieb 6 angesteuert und die Spindelmutter 10 entsprechend
in Drehung versetzt. Die Drehbewegung der Spindelmutter 10 wird in
eine Axialverschiebung der Spindel 12 und entprechend in
einen Hub des Kolbens 20 umgesetzt. Aufgrund der geschlossenen
Kupplung 32 und der nur mit Niederdruck beaufschlagten
Klemmhülsen 18 wird
der Zylinder 16 entsprechend des Hubs des Kolbens 20 verschoben.
Wenn das Werkzeug seine für das
Spritzprägen
erforderliche Schließposition,
die nicht der vollständig
geschlossenen Position entspricht, erreicht hat, wird die elektrische
Kupplung 32 stromlos geschaltet, so dass die Ankerplatte 30 vom Zylinder 16 abheben
kann. Gleichzeitig, oder wenige Millisekunden vorher wird das Wegeventil 72 gegen die
Kraft der Feder umgeschaltet, so dass die Klemmräume 74 mit Hochdruck
beaufschlagt werden. Durch diesen Hochdruck werden die Klemmhülsen 18 radial
nach innen verformt und legen sich reibschlüssig an die Holme 14 an,
so dass der Zylinder 16 mit Bezug zum Gestell der Maschine
geklemmt ist. Bis zum vollständigen
Klemmen sorgen die Federn 40 bei geschlossenem Werkzeug
dafür,
dass der Zylinder 16 nicht nach links ausweicht.
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Beim
weiteren Hub des Kolbens 20 hebt die Ankerplatte 30 vom
Zylinder 16 ab und der Druckraum 24 wird verkleinert,
während
die rückwärtige Kammer 26 sich
entsprechend vergrößert. In
die sich vergrößernde Kammer 26 wird
Druckmittel aus dem Niederdruckspeicher über das Nachsaugventil 54 nachgesaugt.
Durch die Verkleinerung des Druckraums 24 steigt der Druck
in den Zylinderräumen 46 entsprechend
an, so dass das Werkzeug mit einer hohen Schließkraft beaufschlagbar ist,
die sich aus dem Produkt des Drucks in den Zylinderräumen 46 (entspricht
dem Druck im Druckraum 24) und der Wirkfläche der
Kraftkolben 44 abzüglich
der Kraft der Federn 40 ergibt. Die Reaktionskraft auf
die Hubspindel 12 dagegen ist durch das Produkt aus dem
Druck im Druckraum 24 und der wesentlich kleineren Ringstirnfläche des
Kolbenbunds 22 abzüglich
der Druckkraft in der Kammer 26 bestimmt, so dass die Belastung
des Kugelgewindetriebs (Rollgewindetriebs) gering ist.
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Zum Öffnen des
Werkzeugs wird das Wegeventil 72 stromlos geschaltet, so
dass es in seine federvorgespannte Grundposition zurückbewegt
wird, in der die Klemmräume 74 mit
Niederdruck beaufschlagt sind. Gleichzeitig wird der elektrische
Antrieb 6 so angesteuert, dass sich die Spindel 12 und
damit der Kolben 20 zurück
nach links in seine in der Abbildung dargestellte Ausgangsposition
bewegt. Diese Rückwärtsbewegung
wird über
die Ankerplatte 30 auf den Zylinder 16 übertragen,
gleichzeitig drücken die
Federn 40 die Kraftkolben 38 in ihre dargestellte Ausgangsposition
zurück,
in der die Zylinderräume 46 ein
minimales Volumen haben. Während
dieser Rückwärtsbewegung
der Spindel 12 und damit des Kolbens 20 wird der
Druckraum 24 vergrößert, wobei über das
Saugventil 68 und die Füllleitung 66 Druckmittel
aus dem Niederdruckspeicher ND nachgesaugt wird.
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Die
Kammer 26 verkleinert sich entsprechend, so dass Druckmittel
aus dieser über
den Speicherkanal 50 und die Zweigleitung 56 sowie
das Füllventil 58 zum
Hochdruckspeicher HD verdrängt
wird – der
Hochdruckspeicher HD wird aufgeladen. Dabei ist der maximale Speicherdruck über das
Druckbegrenzungsventil 62 auf den von der Kraft der Feder dieses
Ventils abhängigen
Maximalwert begrenzt.
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Nach
Erreichen der in der Abbildung dargestellten Grundposition ist der
Hochdruckspeicher HD wieder aufgeladen und die Schließeinheit
ist bereit zum nächsten
Zyklus. Da die Klemmung stets mit dem Hochdruck im Hochdruckspeicher
HD erfolgt, ist die Klemmkraft nicht von der Position der Spindel 12 abhängig, so
dass ein zuverlässiges
Klemmen auch bei einem vergleichsweise niedrigen Druck im Druckraum 24 ermöglicht ist.
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Anstelle
der Vielzahl von Kraftkolben 38 könnte auch ein einziger großer Kolben
verwendet werden.
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Offenbart
ist eine Antriebseinheit, insbesondere für eine Schließeinheit
einer Spritzprägemaschine
mit einem hydraulischen Kraftübersetzer,
der zwei relativ zueinander bewegliche Kolbeneinheiten mit unterschiedlichen
Wirkflächen
hat. Diese schließen gemeinsam
mit einem Zylinder oder Zwischenteil des Kraftübersetzers einen Druckraum
ein. Die kleinere Kolbeneinheit ist elektrisch antreibbar, wobei
die Axialverschiebung der kleineren Kolbeneinheit auf den Zylinder übertragbar
ist. Der Zylinder kann mittels einer hydraulischen Klemmeinrichtung
mit Bezug zu einem Gestell der Spritzprägemaschine festgelegt werden.
Erfindungsgemäß wird der
zum Klemmen erforderliche Druck von einem Hochdruckspeicher geliefert,
der während
der Bewegung der kleineren Kolbeneinheit aufladbar ist.
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- 1
- Schließeinheit
- 2
- Kraftübersetzer
- 4
- Gestell
- 6
- elektrischer
Antrieb
- 8
- Stator
- 10
- Spindelmutter
- 12
- Spindel
- 14
- Holm
- 16
- Zylinder
- 18
- Klemmhülse
- 20
- Kolben
- 22
- Kolbenbund
- 24
- Druckraum
- 26
- Kammer
- 28
- Kolbenstange
- 30
- Ankerplatte
- 32
- Kupplung
- 34
- Kolbenstangenteil
- 36
- Aufnahme
- 38
- Kraftkolben
- 40
- Feder
- 44
- Stange
- 46
- Zylinderraum
- 48
- Druckkanal
- 50
- Speicherkanal
- 52
- Zweigleitung
- 54
- Nachsaugventil
- 56
- Zweigleitung
- 58
- Füllventil
- 60
- Entlastungskanal
- 62
- Druckbegrenzungsventil
- 64
- Steuerkanal
- 66
- Füllleitung
- 68
- Saugventil
- 70
- Klemmleitung
- 72
- Wegeventil
- 73
- Klemmkanal
- 74
- Klemmraum
- 76
- Verbindungskanal
- 78
- Niederdruckkanal