DE102004025459A1 - Anschlagpuffer - Google Patents
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Abstract
Es ist ein Anschlagpuffer bekannt, der einen zylinderförmgien Endabschnitt aufweist, der mit Gewindegängen versehen ist. So kann der Anschlagpuffer mit dem zylinderförmigen Endabschnitt in eine Ausnehmung in einem Blechbauteil eingeschraubt werden. Über die Einschraubtiefe kann die Position des Anschlagpuffers eingestellt werden. Aufgabe der Erfindung ist es, einen einstellbaren Anschlagpuffer zu schaffen, dessen Einstellung sich nicht durch mannigfaches Nutzen im Laufe der Zeit verändern kann. DOLLAR A Der erfindungsgemäße Anschlagpuffer (1) weist ein Pufferbauteil (2) und ein Aufnahmebauteil (6) auf. Das Pufferbauteil (2) hat einen Gewindeschaft (3), mit dem es in das Aufnahmebauteil (6) einschraubbar ist, wobei das Pufferbauteil (2) über die Einschraubtiefe einstellbar ist. Damit sich das Pufferbauteil (2) nicht versehentlich verdrehen kann, ist eine Verdrehsicherung (12) vorgesehen, die auf das Pufferbauteil (2) und auf das Aufnahmebauteil (6) aufsteckbar ist und beide zumindest teilweise formschlüssig umgreift oder in diese formschlüssig eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Anschlagpuffer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 18 55 641 U ist ein Anschlagpuffer bekannt, der einen zylinderförmigen Endabschnitt aufweist, der mit Gewindegängen versehen ist. So kann der Anschlagpuffer mit dem zylinderförmigen Endabschnitt in eine Ausnehmung in einem Blechbauteil eingeschraubt werden. Über die Einschraubtiefe kann die Position des Anschlagpuffers eingestellt werden. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen einstellbaren Anschlagpuffer zu schaffen, dessen Einstellung sich nicht durch mannigfaches Nutzen im Laufe der Zeit verändern kann.
- Diese Aufgabe wird mit einem Anschlagpuffer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Anschlagpuffer weist ein Pufferbauteil und ein Aufnahmebauteil auf. Das Pufferbauteil hat einen Gewindeschaft, mit dem es in das Aufnahmebauteil einschraubbar ist, wobei das Pufferbauteil über die Einschraubtiefe einstellbar ist. Damit sich das Pufferbauteil nicht versehentlich verdrehen kann, ist eine Verdrehsicherung vorgesehen, die auf das Pufferbauteil und auf das Aufnahmebauteil aufsteckbar ist, und beide zumindest teilweise formschlüssig umgreift oder formschlüssig in diese eingreift. Die Verdrehsicherung stellt sicher, dass auch bei hohen Belastungen des Anschlagpuffers sich im Laufe der Zeit nicht das Pufferbauteil im Aufnahmebauteil verdrehen kann, sodass die gewünschte Einstellung des Anschlagpuffers nicht verloren gehen kann.
- Günstigerweise weisen das Pufferbauteil und/oder das Aufnahmebauteil für den Formschluss eine Mantelfläche mit einem Querschnitt eines Vielecks mit n Ecken auf. Dies ist eine bewährte und besonders einfache Form, mit der ein verdrehsicherer Formschluss hergestellt werden kann. Die Verdrehsicherung weist dazu bevorzugt einen Abschnitt auf, der ein formschlüssiges Gegenstück zu dem Abschnitt des Bauteils mit dem Querschnitt eines Vielecks bildet. Wenn nun die Verdrehsicherung aufgesteckt werden soll, muss diese so aufgenommen oder gedreht werden, dass das Gegenstück mit seinen Ecken sich genau über den Ecken des Vielecks befindet, sodass es aufgesteckbar ist. Je mehr Ecken das Vieleck hat, um so weniger muss die Verdrehsicherung gedreht werden, bis sie passend zum Vieleck aufgesteckt werden kann. Je höher die Anzahl der Ecken ist, um so einfacher und schneller ist also die Montage. Bevorzugt weist das Vieleck daher zumindest 12 oder gar 18 Ecken auf. Dabei können die Abschnitte des Vielecks zwischen den einzelnen Ecken bogenförmig verlaufen. Die Bögen können dabei eine konvexe oder eine konkave Kontur wie beispielsweise bei einem Torx haben.
- Wenn nun sowohl das Pufferbauteil als auch das Aufnahmebauteil für den Formschluss mit der Verdrehsicherung eine Mantelfläche mit einem Querschnitt eines Vielecks aufweisen, müssen das Pufferbauteil und das Aufnahmebauteil sich in einer definierten Position zueinander befinden, damit die Verdrehsicherung, die für beide Mantelflächen mit dem Querschnitt eines Vielecks ein Gegenstück bildet, aufsteckbar ist. Damit diese Positionierung des Pufferbauteils zum Aufnahmebauteil erleichtert werden kann oder im Idealfall komplett entfallen kann, weist günstigerweise der Formschluss zwischen der Verdrehsicherung und dem Pufferbauteil und/oder dem Aufnahmebauteil ein definiertes Verdrehspiel auf. Wenn dieses Spiel bevorzugt in beiden Drehrichtungen zusammen zumindest einem Winkel von 360° geteilt durch die Anzahl n der Ecken entspricht, kann das Ausrichten des Pufferbauteils zum Aufnahmebauteil sogar ganz entfallen. Dies stellt eine erhebliche Montagevereinfachung dar. Die dabei in Kauf zu nehmende maximale Verstellung des Pufferbauteils aufgrund dieses Spiels bewegt sich bei üblichen Gewindesteigungen im Bereich von 0,1 mm und weniger.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:
-
1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Anschlagpuffer mit einer Verdrehsicherung, -
2a eine Unteransicht der Verdrehsicherung und -
2b eine Unteransicht des Anschlagpuffers ohne Verdrehsicherung. - In
1 ist ein Anschlagpuffer1 dargestellt, der bei einem Kraftfahrzeug verhindert, dass eine Heckklappe beim Schließen direkt auf die Karosserie auftreffen kann. Der Anschlagpuffer besteht aus einem eigentlichen Pufferbauteil2 , das aus einem Pufferkopf3 aus einem weichen Material besteht, und einem Gewindeschaft4 mit Aufnahmekopf5 , auf dem der Pufferkopf3 gehalten ist. Das Pufferbauteil2 ist mit seinem Gewindeschaft4 in ein buchsenartiges Aufnahmebauteil6 eingeschraubt. Das Aufnahmebauteil6 wiederum ist in eine Ausnehmung eines Blechbauteils7 der Kraftfahrzeugkarosserie eingesetzt. Es liegt auf der einen Seite mit seinem Kragen8 am Blechbauteil7 an und ist von der anderen Seite her mit einer aufgeschraubten Mutter9 gesichert. Günstigerweise hat die Ausnehmung im Blechbauteil7 anstelle einer runden Form eine eckige Form, und der entsprechende Abschnitt des Aufnahmebauteils6 weist ebenfalls eine entsprechende eckige Form auf, sodass ein Verdrehen des Aufnahmebauteils6 mit der Mutter9 in der Ausnehmung im Blechbauteil7 ausgeschlossen werden kann. - Der Pufferkopf
3 des Pufferbauteils2 kann sich je nach Einschraubtiefe des Gewindeschafts4 unterschiedlich weit nach oben über das Blechbauteil7 hinaus erheben und kann so über die Einschraubtiefe eingestellt werden. Damit das Verändern der Einschraubtiefe leicht möglich ist, ist am freien Ende des Gewindeschafts4 in axialer Verlängerung ein Körper10 mit einem sechseckigen Querschnitt angebracht. Dieser Körper10 ragt über das Aufnahmebauteil6 hinaus nach unten. Die Kanten des sechseckigen Querschnitts zwischen den Ecken sind nach innen gewölbt. An diesem Körper10 kann leicht ein Werkzeug mit einem Hebelarm angesetzt werden, das den Körper10 zumindest teilweise formschlüssig umgreift, sodass das Pufferbauteil2 mit Hilfe dieses Werkzeugs leicht in die gewünschte Position durch ein Verändern der Einschraubtiefe gedreht werden kann. - Der Abschnitt
11 des Aufnahmebauteils6 , das dem Körper10 zugewandt ist, weist ebenfalls eine Mantelfläche mit einem Querschnitt eines Vielecks mit zwölf Ecken auf. Auf den Körper10 des Pufferbauteils2 und auf den Abschnitt11 des Aufnahmebauteils6 mit der Mantelfläche mit dem Querschnitt eines Vielecks ist eine Verdrehsicherung12 aufsteckbar, die formschlüssig den sechseckigen Körper10 und den Abschnitt11 umgreift. Dadurch kann das Pufferbauteil2 nicht mehr relativ zum Aufnahmebauteil6 verdreht werden. Die formschlüssige Gegenform der Verdrehsicherung12 zum Körper10 ist so gestaltet, dass die aufgesteckte Verdrehsicherung12 noch ein Verdrehspiel von +/– 15° aufweist. Dies entspricht insgesamt einem maximalen Verdrehweg von 30° bzw. 360° dividiert durch die Anzahl der Ecken des Abschnitts11 . Auf diese Weise kann die Verdrehsicherung12 immer aufgesteckt werden, ohne dass zuvor das Aufnahmebauteil6 und das Pufferbauteil2 dazu zueinander ausgerichtet werden müssen. Das Spiel von +/– 15° ergibt bei einem Gewinde M12 mit einer Gewindesteigung von 1,75 mm nur eine maximale Höhendifferenz des Pufferkopfes3 von +/– 0,073 mm, sodass das Verdrehspiel keinen nennenswerten Einfluss auf die Einstellung des Anschlagpuffers1 hat. - Die Verdrehsicherung
12 weist an zwei einander gegenüber liegenden Seiten jeweils eine Rastnase13 auf. Diese Rastnasen13 können in einem Einstich14 im Aufnahmebauteil6 hinter dem Abschnitt1 verrasten, wenn die Verdrehsicherung12 vollständig aufgesteckt ist. Dadurch kann die Verdrehsicherung12 sich nicht versehentlich vom Aufnahmebauteil6 lösen. - Der Anschlagpuffer
1 befindet sich mit dem Pufferkopf3 im wasserführenden Bereich der Fahrzeugkarosserie, während der Körper10 zur Einstellung des Pufferkopfes3 sich auf der anderen Seite des Blechbauteils7 im trockenen Bereich der Fahrzeugkarosserie befindet. Um zu verhindern, dass zwischen Blechbauteil7 und Aufnahmebauteil6 vom wasserführenden Bereich in den trockenen Bereich eindringen kann, besteht das Aufnahmebauteil6 aus einem Kunststoff, an den in einem Zweikomponentenspritzverfahren auf der Unterseite des Aufnahmekopfes5 Zweikomponentenspritzverfahren auf der Unterseite des Aufnahmekopfes5 umlaufend ein Dichtungssteg15 aus einem weichen, gummiartigen Material angespritzt ist. Auch zwischen dem Aufnahmebauteil6 und dem Pufferbauteil2 könnte Wasser durch die Gewindegänge hindurch in den trockenen Bereich eindringen. Um dies zu verhindern, sind wiederum am Aufnahmebauteil2 umlaufende dichtende Stege16 am oberen Rand des Gewindes im Aufnahmebauteil2 angespritzt, die bei eingeschraubtem Pufferbauteil2 dichtend am Gewindeschaft4 anliegen. - In
2a ist eine Unteransicht der Verdrehsicherung12 dargestellt. Dabei ist mittig gut der Abschnitt zu erkennen, der die Gegenform zum Körper10 des Pufferbauteils2 bildet. Im Vergleich dazu ist in2b eine Unteransicht des Pufferbauteils2 dargestellt. In der Gegenüberstellung der Unteransicht der Verdrehsicherung12 mit der Unteransicht des Pufferbauteils2 ist der mögliche Formschluss der beiden Bauteile zueinander gut sichtbar. Auch das bei einem Formschluss vorhandene Verdrehspiel ist erkennbar. Maßgeblich für dieses Verdrehspiel ist einerseits die torxähnliche Querschnittsform des Körpers10 , und andererseits die rosettenartige Gegenform der Verdrehsicherung12 .
Claims (11)
- Anschlagpuffer (
1 ), der ein Pufferbauteil (2 ) und ein Aufnahmebauteil (6 ) aufweist, wobei das Pufferbauteil (2 ) einen Gewindeschaft (4 ) hat, mit dem es in das Aufnahmebauteil (6 ) einschraubbar ist, wobei das Pufferbauteil (2 ) über die Einschraubtiefe einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdrehsicherung (12 ) vorgesehen ist, die auf das Pufferbauteil (2 ) und auf das Aufnahmebauteil (6 ) aufsteckbar ist, und die beide zumindest teilweise formschlüssig umgreift oder formschlüssig in diese eingreift. - Anschlagpuffer (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pufferbauteil (2 ) und/oder das Aufnahmebauteil (6 ) für den Formschluss eine Mantelfläche mit einem Querschnitt eines Vielecks mit n Ecken aufweist. - Anschlagpuffer (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche beim Pufferbauteil (2 ) in axialer Richtung in Verlängerung des freien Endes des Gewindeschafts (4 ) angeordnet ist. - Anschlagpuffer (
1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vieleck zumindest 12 Ecken aufweist. - Anschlagpuffer (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vieleck zumindest 18 Ecken aufweist. - Anschlagpuffer (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte des Vielecks zwischen den einzelnen Ecken bogenförmig verlaufen. - Anschlagpuffer (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherung (12 ) einen Abschnitt aufweist, der ein formschlüssiges Gegenstück zu dem Abschnitt des Bauteils (10 ,11 ) mit dem Querschnitt eines Vielecks bildet. - Anschlagpuffer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss zwischen der Verdrehsicherung (12 ) und dem Pufferbauteil (2 ) und/oder dem Aufnahmebauteil (6 ) ein definiertes Verdrehspiel aufweist. - Anschlagpuffer (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 6 und nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel in beiden Drehrichtungen jeweils zumindest dem Winkel von 360° geteilt durch die Anzahl n der Ecken entspricht. - Anschlagpuffer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherung (12 ) zumindest eine Rastnase (13 ) aufweist, die am Pufferbauteil (2 ) und/oder am Aufnahmebauteil (6 ) verrastet, wenn die Verdrehsicherung (12 ) vollständig aufgesteckt ist. - Fahrzeug mit einem Anschlagpuffer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlagpuffer (1 ) einen Endanschlag für eine Fahrzeugklappe oder -tür bildet.
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