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Die
Erfindung betrifft ein Schreibgerät, insbesondere einen Lackmarker.
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Lacke,
die mit solchen Schreib- bzw. Markierungsgeräten aufgetragen werden sollen,
haben die Eigenschaft, dass sich in den Lacken enthaltene Farbpigmente
nach einiger Zeit absetzen. Dieses Absetzen lässt sich insbesondere dann
prinzipiell nicht verhindern, wenn das spezifische Gewicht der Farbpigmente
größer ist
als das des Lösungsmittels,
in dem die Farbpigmente enthalten sind. Des weiteren muss der Lack
dünnflüssig sein,
damit er mit Hilfe üblicher
Faserdochte, die als Lackleiter oder Auftragselemente dienen, aufgetragen
werden kann. In einer Vorratskammer, in der ein Vorrat an Lack bzw.
Tinte aufgenommen ist, befinden sich deshalb Kugeln, mit deren Hilfe
der Lack aufgeschüttelt
werden kann, so dass das Absetzen der Farbpigmente rückgängig gemacht
werden kann.
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Bekannt
sind mit Ventilen arbeitende Lackmarker, bei denen ein Ventil durch
Drücken
auf eine Auftragsspitze geöffnet
wird, wodurch der Lack aus der Vorratskammer in einen Kapillarspeicher
aus Schaumstoffmaterial bzw. Kapillarmaterial strömt, aus
welchem Kapillarspeicher anschließend geschrieben wird.
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Eine
Eigenart solcher bekannter Lackmarker liegt darin, dass beim Schreiben
der Tintenfluss ausmagert, wenn die Tinte im Kapillarspeicher langsam zu
Ende geht. Durch Drücken
auf die Auftragsspitze muss daher ständig für Nachschub gesorgt werden, was
die Benutzung beeinträchtigt.
Durch zu häufiges Drücken auf
das Auftragselement kann der Kapillarspeicher überfüllt werden, wodurch der Marker kleckst.
Die Farbpigmente setzen sich im Kapillarspeicher ab, so dass sich
der Kapillarspeicher im Laufe der Zeit mit Pigmenten zusetzt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schreibgerät, insbesondere
einen Lackmarker zu schaffen, mit dem Tinten bzw. Lacke unter Vermeidung
der vorgenannten Nachteile aufgetragen werden können.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Schreibgerät gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Gerät wird die vorzugsweise
kapillar ausgebildete Speicherkammer zu Beginn des Auftragsvorgangs
gefüllt
und nach Beendigung des Auftragsvorgangs geleert. Das Volumen der
Speicherkammer ist dabei derart bemessen, dass eine Füllung für einen
normalerweise anfallenden Auftragsvorgang bzw. Arbeitsgang ausreicht. Dadurch,
dass die Speicherkammer nach Beendigung eines Auftragsvorgangs geleert
wird, können sich
in der Speicherkammer keine Pigmente absetzen, so dass auch nach
langem Gebrauch eine einwandfreie Funktion der Speicherkammer und
damit des Gerätes
gewährleistet
ist. Die in der Vorratskammer befindliche Flüssigkeitsmenge kann vorteilhafterweise
mit Hilfe von dort befindlichen Kugeln jederzeit aufgeschüttelt werden.
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Die
Unteransprüche
sind auf vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schreibgerätes gerichtet.
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Unter
Schreibgerät
wird in der vorliegenden Anmeldung jegliches Schreib-, Markierungs-
und Auftragsgerät
verstanden, mit dem auf einer Unterlage kontrastierende Flüssigkeiten
auf einer Unterlage aufgetragen oder beispielsweise von einem als Druckkopf
ausgebildeten Auftragselement abgespritzt werden können.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise
und mit weiteren Einzelheiten erläutert. Die 1 bis 3, 5 und 6 stellen
Längsschnitte
durch unterschiedliche Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Schreibgerätes dar.
Die 4 zeigt Diagramme zur Erläuterung der Funktion des Schreibgerätes.
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Gemäß 1 weist
ein erfindungsgemäßes Schreibgerät ein Gehäuse 10 auf,
das einen zylindrischen Endbereich 12 enthält, der
in einer Stirnwand 14 endet. Die Stirnwand 14 weist
eine zentrale Öffnung
auf, von der ein Ansatz 16 vorsteht, der in einer axialen
Durchgangsöffnung
einen kapillaren Flüssigkeitsleiter 18 trägt, der
in einem Auftragselement 20 endet bzw. damit einteilig
ausgebildet ist. Durch die zentrale Öffnung in der Stirnwand 14 ragt
ein als Zylinder 22 ausgebildeter axialer Ansatz 22 eines
insgesamt mit 24 bezeichneten Betätigungsbauteils hindurch, der
in einer eine bewegliche Wand 26 bildenden Stirnwand endet.
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Das
Betätigungsbauteil 24 enthält eine
Querwand 27, die den Zylinder 22 mit einer zylindrischen Außenwand 28 verbindet
und beispielsweise nur aus Speichen besteht, die entsprechende Ausnehmungen
in dem zylindrischen Ansatz 16 des Gehäuses 10 durchdringen.
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Die
zylindrische Außenwand 28 umgibt
den zylindrischen Endbereich 12 des Gehäuses und läuft zu dem Flüssigkeitsleiter 18 bzw.
dem Ausgangselement 20 hindurch trichterartig aus, so dass
ihr vorderer Endteil 30 den Flüssigkeitsleiter 18 bzw.
das Auftragselement 20 umgibt. Vorzugsweise ist das Betätigungsteil 24 mit
dessen Endteil 30 relativ zum Tintenleiter 18 verschiebbar,
wobei durch eine axiale Verrippung Luft in das Innere des Betätigungsteils 24 strömen kann.
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Die
bewegliche Wand 26 ist längs ihres Außenumfangs
vorzugsweise mit einem Dichtring 31 versehen, so dass sie
in der in 1 dargestellten Stellung dichtend
an der Innenwand des Gehäuses 10 anliegt.
In ähnlicher
Weise ist der innere Rand der Stirnwand 14 vorzugsweise
mit einem Dichtring 32 versehen, so dass der Innenrand
der Stirnwand 14 dichtend an der Außenseite des Ansatzes 22 geführt ist.
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Die
Außenseite
des Ansatzes 22, die Innenseite des zylindrischen Endbereichs 12,
die Stirnwand 14 und die bewegliche Wand 26 begrenzen eine
Speicherkammer 34, die im dargestellten Zustand von einer
im Gehäuse 10 ausgebildeten
Vorratskammer 36, in der ein Vorrat an Tinte bzw. Lackflüssigkeit
aufgenommen ist, abgetrennt ist.
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In
der Speicherkammer 34 ist ein Kapillarspeicher 38 aufgenommen,
der aus elastisch zusammendrückbarem,
kapillarem Material besteht.
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Auf
der Innenseite der Wandung des zylindrischen Endbereiches 12 sind
in 1 unmittelbar unterhalb des Dichtrings 31 axiale Überströmnuten 40 ausgebildet.
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In
dem Zylinder Ansatz 22 ist in der in 1 dargestellten
Stellung unmittelbar oberhalb des Dichtrings 30 wenigstens
ein radialer Schreibdurchlass 42 und in axialem Abstand
davon wenigstens ein radialer Luftdurchlass 44 ausgebildet.
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In
der Vorratskammer 36 können
Kügelchen 46 angeordnet
sein, mit denen in der Vorratskammer 36 befindliche Tinte
aufgeschüttelt
werden kann.
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Der
vorzugsweise in dem Ansatz 16 des Gehäuses 10 festgehaltene
Tintenleiter 18 ragt in den Zylinder 22 derart
ein, dass er sich im Bereich des Schreibdurchlasses 42 in
unmittelbarer Anlage an der Innenwand des Zylinders 22 und
damit in direktem Kontakt mit dem Schreibdurchlass 42 befindet. Der
Tintenleiter 18 ist im Zylinder 22 vorzugsweise derart
beweglich geführt,
dass zwischen ihm und der Innenwand des Ansatzes 22 ein
Luftpfad 48 gebildet ist, so dass die Speicherkammer 34 durch
den Luftdurchlass 44, den Luftpfad 48 und weitere
Durchströmdurchlässe mit
der Umgebung verbunden ist.
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Die
beschriebenen Bauteile bestehen aus verschiedenen Elementen, so
dass das Gerät
durch Zusammensetzen der Elemente zu der dargestellten Form zusammenbaubar
ist.
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Die
Funktion des beschriebenen Geräts
ist folgende:
In der dargestellten Stellung befindet sich das
Betätigungsbauteil 24 in
seiner Betätigungsstellung,
in der das Volumen der Speicherkammer 34 und des darin aufgenommenen
Kapillarspeichers 38 maximal ist, wobei der Kapillarspeicher 38 zunächst mit
Tinte gefüllt
ist, die durch den Schreibdurchlass 42 hindurch in den
Tintenleiter 18 gelangt, von dem aus sie mit dem Auftragselement 20 verschrieben
bzw. zur Markierung einer Unterlage genutzt werden kann. Das Volumen
von aus der Vorratskammer 36 verbrauchter Tinte wird durch
Luft ersetzt, die durch den Luftpfad 48 und den Luftdurchlass 44 in
die Speicherkammer 34 einströmt.
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Sei
nun angenommen, ein Markierungs- bzw. Schreibvorgang ist beendet
und in dem Kapillarspeicher 38 befindet sich noch Tinte.
Nach Beendigung des Markierungsvorgangs wird das Betätigungselement 24 gemäß 1 nach
unten in eine untere Endstellung verschoben, in der das Auftragselement 20 innerhalb
des Endteils 30 geschützt
aufgenommen ist und das Volumen der Speicherkammer 34 sowie
des Kapillarspeichers 38 durch abwärts Bewegen der beweglichen
Wand 26 minimal ist. Beim Bewegen des Betätigungsbauteils 24 aus
der dargestellten Betätigungsstellung
in die Endstellung bewegt sich der Schreibdurchlass 42 durch
den Dichtring 32 der Stirnwand 14 hindurch, so
dass der Schreibdurchlass 42 von der Speicherkammer 34 getrennt
wird. Des weiteren bewegt sich der Außenumfang der beweglichen Wand 26 in
den Bereich der Überströmnuten 40,
so dass infolge der Kompression des Kapillarspeichers 38 aus
diesen herausgedrückte
Tinte in die Vorratskammer 36 zurückströmt. Vorteilhaft ist, wenn die
axiale Länge
der Überströmnuten 40 derart
auf den möglichen
Hub des Betätigungsbauteils 24 abgestimmt
ist, dass in der gemäß 1 untersten
Ruhestellung des Betätigungsbauteils 24 der
Dichtring 30 die Überströmnuten 40 vollständig überfahren
hat und das Innere der Speicherkammer 34 wiederum gegen
die Vorratskammer 36 abgedichtet ist.
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Zusätzlich kann
bei längerem
Nichtgebrauch auf den Endteil 30 eine Kappe aufgesetzt
werden, so dass ein luftdichter Abschluss besteht und in dem Auftragselement 20 verbliebene
Tinte nicht eintrocknen kann.
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Wenn
das Schreibgerät
für die
Markierung wieder in Betrieb genommen werden soll, wird das Betätigungsbauteil 24 aus
der Ruhestellung in die dargestellte Stellung zurückbewegt,
wobei während dieser
Bewegung die Überstromnuten 40 wiederum freigegeben
werden, so dass sich die in ihrem Volumen vergrößernde Speicherkammer 34 bzw.
der darin befindliche Kapillarspeicher 38 wiederum mit
Tinte füllt,
die anschließend
für eine
erneute Markierung zur Verfügung
steht.
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Insgesamt
bildet der Dichtring 31 zusammen mit den Überstromnuten 40 ein
erstes Ventil. Ein zweites Ventil ist durch den Dichtring 32 und
dessen Zusammenwirken mit dem Schreibdurchlass 42 gebildet.
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Es
versteht sich, dass das beschriebene Gerät in vielfältiger Weise abgeändert werden
kann. Beispielsweise müssen
die Abdichtungen nicht durch gesonderte Dichtringe, Lippendichtungen
oder sonstiges gebildet sein, sondern können unmittelbar einteilig
mit den Umfangsrändern
der entsprechenden Bauteile ausgebildet sein. Des weiteren können zwischen
dem kappenartigen Betätigungsbauteil 24 und dem
Gehäuse 10 Rasteinrichtungen
vorgesehen sein, die in der Betätigungsstellung
bzw. der Ruhestellung des Betätigungsbauteils 24 lösbar einrasten. Zusätzliche
Federn können
das Gerät
in die dargestellte Betriebsstellung vorspannen. Dabei kann als Feder
der Kapillarspeicher 38 selbst dienen.
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2 zeigt
eine abgeänderte
Ausführungsform
eines Schreibgerätes.
Dabei sind denen der 1 entsprechende Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen belegt, so dass nur die Unterschiede erläutert werden:
Bei
dem Gerät
gemäß 2 ist
das Gehäuse 10 mit einer
Zwischenwand 60 ausgebildet, die eine zentrale Öffnung aufweist,
von der ein mit einem Sackkanal 62 versehender Vorsprung 64 ausgeht,
der eine ringförmige
Stirnwand 14 trägt,
die wiederum mit einem dem Ansatz 16 der 1 ähnlichen
Ansatz 18 ausgebildet ist, der den Tintenleiter 18 bzw.
das Auftragselement 20 trägt. Von der zylindrischen Außenwand 28 des
Betätigungsbauteils 24,
in dem die Stirnwand 14 unter Abdichtung geführt ist,
geht in dessen oberem Bereich radial nach innen eine mit einer zentralen Öffnung ausgebildete
Querwand aus, die die bewegliche Wand 26 bildet, welche
innen in einem Zylinder 22 endet, in dem der Vorsprung 64 des
Gehäuses 10 verschiebbar
aufgenommen ist. Der Zylinder 72 ist am Innenrand der Stirnwand 14 unter
Abdichtung geführt.
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Wie
aus 2 unmittelbar ersichtlich, ist zwischen der Zwischenwand 60 und
der Stirnwand 14 des Gehäuses 10 ein Ringraum
gebildet, innerhalb dessen die von dem Zylinder 22 der
Außenwand 28, der
Stirnwand 14 und der beweglichen Wand 26 gebildete
Speicherkammer 34 ausgebildet ist, in der der Kapillarspeicher 38 angeordnet
ist.
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In
dem Zylinder 22 sind in axialem Abstand wenigstens ein
Schreibdurchlass 42, ein Luftdurchlass 44 und
ein Tintendurchlass 66 ausgebildet. Von dem Sackkanal 62 führt ein
radialer Durchlass 68 in eine Ringkammer, die durch zwei
dichtend in dem Zylinder 22 geführte Ringflansche 70 und 72 des
Vorsprungs 64 begrenzt sind.
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Die
Funktion des Gerätes
gemäß 2 ist folgende:
Die
dargestellte Stellung ist die Betriebsstellung des Betätigungsbauteils 24,
in der das Volumen der Speicherkammer 34 bzw. des Kapillarspeichers 38 maximal
ist und der am Ansatz 16 des Gehäuses 10 gehaltene
Tintenleiter 18, der in dem Zylinder 22 einragt,
durch den Schreibdurchlass 42 hindurch in kapillarer Verbindung
mit dem Kapillarspeicher 38 steht. Wenn das Betätigungsbauteil 24 aus
der dargestellten Betätigungsstellung
nach unten in seine Ruhestellung verschoben wird, überfährt der Schreibdurchlass 42 die
Stirnwand 14, so dass der Tintendurchlass 42 von
der Speicherkammer 34 getrennt ist. Weiter überfährt der
Ringflansch 70 den Tintendurchlass 66, so dass
die Speicherkammer 34 durch den Tintendurchlass 66,
die zwischen den Ringflanschen 70 und 72 gebildete
Ringkammer und dem Durchlass 68 hindurch mit dem Sackkanal 62 und
damit der Vorratskammer 36 verbunden ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Gerätes ist
in 3 dargestellt.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3 weist das
Gehäuse 10 einen
zylindrischen Endbereich 12 auf, wobei im Abstand von dessen
Stirnende eine radial gerichtete Zwischenwand 60 ausgebildet
ist, die eine zentrale Öffnung
aufweist, von der ein Zylinder 22 vorsteht.
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In
dem Zylinder 22 sind in axialem Abstand jeweils wenigstens
ein radialer Schreibdurchlass 42, ein Luftdurchlass 44 und
ein Tintendurchlass 66 ausgebildet. Zwischen dem Zylinder 22 und
der Innenseite des zylindrischen Endbereichs 12 des Gehäuses 10 ist
eine eine bewegliche Wand 26 bildende Ringwand des Betätigungsbauteils 24 unter
Abdichtung geführt,
wobei gemäß 3 der
Tintenleiter 18 mit dem Auftragselement 20 an
dem Endteil 30 des trichterförmig auslaufenden Betätigungsbauteils 24 gehalten
ist. Das Betätigungsbauteil 24 ist
an dem Endbereich 12 des Gehäuses 10 verschiebbar
geführt.
Durch den Tintenleiter 18 ragt ähnlich wie bei der Ausführungsform
gemäß 2 ein
Stößel, der bei
der Ausführungsform
gemäß 3 jedoch
starr mit dem Betätigungsbauteil 24 verbunden
ist und der in einem Kolben bzw. Schieber 74 endet, der
in axialem Abstand voneinander mit Ringflanschen 76 und 78 ausgebildet
sind, die an der Innenseite des Zylinders 22 dichtend geführt sind.
Dazu können
die Ringflansche 76 und 78 mit Dichtringen bestückt oder selbst
als Dichtungen ausgebildet sein.
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Die
Funktion des Gerätes
gemäß 3, dass
eine bevorzugte Ausführungsform
die Erfindung ist, wird im folgenden anhand der 4 erläutert. 4 zeigt
vier Diagramme, wobei auf der Abszisse jeweils die Stellung des
Betätigungsbauteils 24 dargestellt
ist. R bedeutet die Ruhestellung und S bedeutet die Schreibstellung.
Die Ordinaten der oberen drei Diagramme geben den Zustand des Schreibdurchlasses 42,
des Tintendurchlasses 66 und des Luftdurchlasses 44 an.
Das unterste Diagramm gibt den Füllzustand
bzw. die Tintenmenge TM an, die sich in
der Speicherkammer 34 bzw. dem Kapillarspeicher 38 befindet.
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Es
sei angenommen, das Betätigungsbauteil 24 befindet
sich in Schreibstellung, wie in 3 dargestellt.
Der Schreibdurchlass 42 ist dann offen. Bei Bewegen des
Betätigungsbauteils
aus der Schreibstellung in Richtung der Ruhestellung gemäß 3 nach
oben wird, wenn die Stellung a erreicht ist, der Schreibdurchlass 42 von
der Speicherkammer 34 getrennt. Der Luftdurchlass 44 bleibt
offen und wird bei Erreichen der Stellung b von der Speicherkammer 34 getrennt,
wenn er von der beweglichen Wand 26 überfahren wird. Anschließend gelangt,
wenn die Stellung c erreicht ist, der Ringflansch 76 aufwärts aus
dem Zylinder 22 heraus, so dass eine Verbindung der Speicherkammer 34 mit
der Vorratskammer 36 durch den Tintendurchlass 66 hindurch
hergestellt wird und ab der Stellung c, für den Fall, dass zwischenzeitlich
keine Tinte verschrieben wurde, in der Speicherkammer 34 befindliche
Tinte in die Vorratskammer 36 zurückgedrückt wird, bis das Volumen der
Speicherkammer 34 minimal ist, wenn das Betätigungsbauteil 24 seine
Ruhestellung erreicht.
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Beim
Bewegen des Betätigungsbauteils 24 aus
der Ruhestellung in die Schreibstellung laufen die Vorgänge in umgekehrter
Reihenfolge ab.
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Wie
ersichtlich, füllt
sich die Speicherkammer 34 bzw. der Kapillarspeicher 38 beim
Bewegen des Betätigungsbauteils 24 aus
der Ruhestellung in die Schreibstellung nur mit Flüssigkeit,
bis die Stellung c erreicht ist. Bei der weiteren Ausdehnung der Speicherkammer 34 gelangt
Umgebungsluft in die Kammer bzw. in den Kapillarspeicher. Diese
Luft wird, falls nicht geschrieben wird, bei der Rückwärtsbewegung
des Betätigungsbauteils
aus der Schreibstellung in die Ruhestellung durch den Luftdurchlass 44 herausgedrückt, ohne
dass Flüssigkeit
durch den Luftdurchlass 44 herausgedrängt wird. Wenn geschrieben
wird, wird das verschriebene Flüssigkeitsvolumen
in der Speicherkammer durch Luft ersetzt.
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Wie
sich aus dem Vorstehenden weiter ergibt, können der Luftdurchlass 44 und
der Schreibdurchlass 42 zu einem gemeinsamen Durchlass
zusammengefasst werden, wobei dann beispielsweise Kapillaren mit
kleinster Kapillarität
des Tintenleiters 18 als Luftdurchlasskapillaren fungieren.
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Für einen
Druckausgleich in der Vorratskammer 36 kann es vorteilhaft
sein, in der Vorratskammer ein volumenveränderliches Element unterzubringen, beispielsweise
einen Balk, dessen Inneres mit der Atmosphäre über eine Verbindungsöffnung verbunden ist,
oder ein sonst wie geartetes elastisches Element.
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Anhand
der 5 und 6 werden im folgenden zwei Modifizierungen
der Ausführungsform des
Gerätes
gemäß 3 erläutert, die
dessen Handhabung vereinfachen.
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Gemäß 5 geht
der zylindrische Endbereich 12 des Gehäuses 10 in einen sich
konisch verengenden Bereich 80 über, der in einem zylindrischen
Endbereich 82 endet. Der zylindrische Endbereich 82 umgibt
das gemäß 3 verlängerte zylindrische
Endteil 30, das ähnlich
wie in 3 starr mit der beweglichen Wand 26 verbunden
ist und zusammen mit ihr das gegenüber der 3 verkleinert
bzw. vereinfacht ausgeführte
Betätigungsbauteil 24 bildet.
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Zwischen
dem Betätigungsbauteil 24 bzw. der
der beweglichen Wand zugewandten Stirnseite des Endteils 30 und
einem Ringansatz 84 des gehäusefesten Zylinders 22 ist
eine Feder 86 angeordnet, die das Betätigungsbauteil 24 in
Schreibstellung vorspannt, in der der Tintenleiter 18 über den
Schreibdurchlass 42 mit der Speicherkammer 34 verbunden ist.
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Um
das Betätigungsbauteil 24 in
seine Ruhestellung zu bewegen bzw. das Gerät außer Betrieb zu setzen, ist
eine Kappe 88 vorgesehen, die mit einem inneren Ringansatz 90 den
Tintenleiter 18 umgibt und an dem freien Stirnende des
Endteils 30 anliegt. Der Innendurchmesser der Kappe 88 ist
derart, dass sie auf den zylindrischen Endbereich 12 des
Gehäuses 10 unter
Passung aufschiebbar ist. Beim Aufschieben der Kappe 88 auf
das Gehäuse 10 wird
das Betätigungsbauteil 24 bzw.
dessen beweglichen Wand 26 gemäß 5 nach oben
in die Ruhestellung verschoben, wobei das Gerät funktioniert wie anhand 3 beschrieben.
Die Kappe kann am Gehäuse 10 durch
Reibung gehalten werden oder es können an sich bekannte Rasteinrichtungen
oder auch ein Gewinde vorgesehen sein, so dass die Kappe in der
der Ruhestellung des Betätigungsbauteils 24 entsprechenden
Stellung sicher gehalten ist. Bei der Ausführung gemäß 5 bildet
das Betätigungsbauteil 24 kein
manuell betätigbares
Teil, sondern ein Ventilglied, das die Wirksamkeit der Durchlässe 42, 44 und 66 in
der beschriebenen Weise steuert.
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Die 6 zeigt
eine weitere abgeänderte Ausführungsform,
bei der das Betätigungsbauteil 24 zusammen
mit dem Schieber 74 und dem Tintenleiter 18 bzw.
Docht vom hinteren Ende des Gehäuses 10 her
betätigt
werden kann. Dazu ist der Schieber 74 über ein stab- oder rohrförmiges Verbindungsteil 92 mit
einer auf den Endbereich des Gehäuses 10 aufgesetzten
Kappe 94 verbunden. Das Verbindungsteil 92 ist
unter Abdichtung durch die Rückwand 96 des Gehäuses 10 durchgeführt. Zwischen
der Rückwand 96 und
der Kappe 94 ist vorteilhafterweise eine Feder 98 angeordnet,
die das Betätigungsbauteil 24 in
seine Ruhestellung vorspannt.
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Die
Kappe 94 kann beispielsweise mit einem inneren Ansatz 100 in
eine an der Außenseite
des Gehäuses 10 ausgebildete,
zur axialen Richtung in einem Winkel verlaufende Umfangsnut 102 eingreifen,
so dass sich bei einer Verdrehung der Kappe 94 relativ
zum Gehäuse 10 das
Betätigungsbauteil 24 axial
zwischen der Ruhestellung und der Schreibstellung verschiebt. Die
Kappe kann auch mit einem an sich bekannten Mechanismus ähnlich einem
Druckkugelschreiber vorgesehen sein, so dass das Betätigungsbauteil 24 bei
einem Druck auf die Kappe 94 die Schreibstellung und bei
nochmaligem Druck die Ruhestellung annimmt.
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Wie
in 6 weiter dargestellt, ist das Gehäuse 10 an
seinem vorderen Ende verjüngt
und sind am vorderen Innenrand des Gehäuses Segmentschalen 104 gelagert,
die mittels Federn 106 derart vorgespannt sind, dass die
Vorderränder 108 eine zwischen
den Segmentschalen 104 bestehende Durchgangsöffnung,
durch die in Schreibstellung des Betätigungsbauteils 24 der
Tintenleiter 18 hindurchragt, geschlossen ist. Die gesamte
Anordnung ist derart, dass sich der Tintenleiter 18 in
Ruhestellung des Betätigungsbauteils 24 so
weit gemäß 6 nach
oben zurückzieht,
dass die Vorderränder 108 schließen, so
dass der Tintenleiter nicht austrocknen kann. Beim Bewegen des Betätigungsbauteils 24 in die
Schreibstellung drückt
das vordere Ende des Tintenleiters 18 die Vorderränder 108 auseinander
und bewegt sich in die in 6 dargestellte
Stellung.
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Die
Merkmale der im Vorstehenden beispielhaft beschriebenen Schreibgeräte können in
unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert werden, solange nur
der Grundgedanke der Erfindung realisiert wird, nämlich ein
Schreibgerät
zu schaffen, bei dem in Schreibstellung aus einer zumindest teilweise mit
Schreibflüssigkeit
gefüllten
Speicherkammer heraus geschrieben wird und die Speicherkammer bei einem
Umschalten des Schreibgerätes
in eine Ruhestellung in die Vorratskammer zumindest größtenteils entleert
wird. Typische Volumina der Speicherkammer 34 liegen beispielsweise
zwischen 0,1 und 3 cm3. Typische Volumina
der Vorratskammer 36 betragen beispielsweise zwischen 1
und 20 cm3. Der Kapillarspeicher kann beispielsweise
aus Polyurethan oder einem anderen zusammendrückbaren Material geeigneter
Kapillarität
bzw. Kapillaritätsverteilung
bestehen, wobei die Steighöhe
eines großen
Teils der Kapillaren über
3 cm liegt.
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- 10
- Gehäuse
- 12
- zylindrischer
Endbereich
- 14
- Stirnwand
- 16
- Ansatz
- 18
- Tintenleiter
- 20
- Auftragselement
- 22
- Zylinder
- 24
- Betätigungsbauteil
- 26
- bewegliche
Wand
- 27
- Querwand
- 28
- Außenwand
- 30
- Endteil
- 31
- Dichtring
- 32
- Dichtring
- 34
- Speicherkammer
- 36
- Vorratskammer
- 38
- Kapillarspeicher
- 40
- Überströmnut
- 42
- Schreibdurchlass
- 44
- Luftdurchlass
- 46
- Kügelchen
- 48
- Luftpfad
- 60
- Zwischenwand
- 62
- Sackkanal
- 64
- Vorsprung
- 66
- Tintendurchlass
- 68
- Durchlass
- 70
- Ringflansch
- 72
- Ringflansch
- 74
- Schieber
- 76
- Ringflansch
- 78
- Ringflansch
- 80
- konischer
Bereich
- 82
- zy1.
Endbereich
- 84
- Ringansatz
- 86
- Feder
- 88
- Kappe
- 90
- Ringansatz
- 92
- Verbindungsteil
- 94
- Kappe
- 98
- Feder
- 100
- Ansatz
- 102
- Nut
- 104
- Segmentschalen
- 106
- Feder
- 108
- Vorderrand