DE102004024724A1 - Verschiebewerkzeug sowie Aufweitwerkzeug und Verfahren zum Betreiben eines Verschiebewerkzeugs oder eines Aufweitwerkzeugs - Google Patents

Verschiebewerkzeug sowie Aufweitwerkzeug und Verfahren zum Betreiben eines Verschiebewerkzeugs oder eines Aufweitwerkzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verschiebewerkzeug (2) für eine Fitting-Klemmhülsenverbindung eines zwischengeschobenen Rohres, insbesondere Kunststoffverbundrohres, mit zwei gegebenenfalls als Halter ausgebildeten Werkzeugbacken (12, 13) bzw. ein Aufweitwerkzeug (25) für die Aufweitung von Rohrenden mit zwei gegebenenfalls als Halter ausgebildeten Werkzeugbacken (12, 13). Um ein Werkzeug der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Handhabung zu verbessern, ist eine Fest-Werkzeugbacke (13) und eine bewegliche Werkzeugbacke (12) vorgesehen, wobei die bewegliche Werkzeugbacke (12) mittels einer elektromotorisch angetriebenen Antriebsspindel (20) verfahrbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst ein Verschiebewerkzeug für eine Fitting-Klemmhülsenverbindung eines zwischengeschobenen Rohres, insbesondere Kunststoffverbundrohres, mit zwei gegebenenfalls als Halter ausgebildeten Werkzeugbacken.
  • Verschiebewerkzeuge der in Rede stehenden Art sind bekannt. So werden bspw. handbetriebene, zangenartige Werkzeuge angeboten, mittels welchen Fittings auf Rohrenden gepresst werden können. Auch sind hydraulische Geräte bekannt, die elektromotorisch angetrieben oder handbetätigt auf die Werkzeugbacken einwirken. Letztere können direkt als auf die Verpressung angepasste Werkzeuge ausgeformt sein. Bekannt sind jedoch auch Ausgestaltungen, bei welchen die Werkzeugbacken lediglich Halter für Wechsel-Werkzeugaufsätze ausformen.
  • Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Verschiebewerkzeug der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Handhabung zu verbessern.
  • Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei eine Fest-Werkzeugbacke und eine bewegliche Werkzeugbacke vorgesehen sind, wobei weiter die bewegliche Werkzeugbacke mittels einer elektromotorisch angetriebenen Antriebsspindel verfahrbar ist. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Verschiebewerkzeug angegeben, welches eine geringe Baugröße und somit ein entsprechend geringes Gewicht aufweisen kann. Zufolge dessen ist ein Einhandbetrieb ermöglicht. Die bewegliche Werkzeugbacke vollzieht durch die auf sie einwirkende, elektromotorisch angetriebene Antriebsspindel eine geradlinige Bewegung in Rich tung auf die Fest-Werkzeugbacke bzw. von dieser weg, demzufolge auch in schwer zugänglichen Bereichen das Verschiebewerkzeug angesetzt werden kann.
  • Die Antriebsspindel ist hierbei während des Verpressvorganges parallel ausgerichtet zu dem, mit dem Fitting zu versehenen Rohr. Letzteres erfährt durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung während des Verpressvorganges keine Beaufschlagung quer zur Längserstreckung derselben. Das Verschiebewerkzeug bzw. dessen Werkzeugbacken wirken nach dem Prinzip einer Schraubzwinge oder dergleichen. Anwendung findet das erfindungsgemäße Verschiebewerkzeug insbesondere im Gebäude-Sanitärbereich.
  • Die Erfindung betrifft desweiteren ein Aufweitwerkzeug für die Aufweitung von Rohrenden mit zwei gegebenenfalls als Halter ausgebildeten Werkzeugbacken. Um ein Aufweitwerkzeug der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Handhabung zu verbessern, wird eine Ausbildung mit einer Fest-Werkzeugbacke und einer beweglichen Werkzeugbacke vorgeschlagen, wobei die bewegliche Werkzeugbacke mittels einer elektromotorisch angetriebenen Antriebsspindel verfahrbar ist. Das Aufweitwerkzeug gemäß vorliegender Erfindung erweist sich insbesondere hinsichtlich der Handhabung von Vorteil, da durch die gewählte elektromotorische Beaufschlagung der beweglichen Werkzeugbacke mittels einer Antriebsspindel eine geringe Baugröße und somit auch ein geringes Gewicht erreicht werden kann, was weiter einen Einhandbetrieb ermöglicht. Die Fest-Werkzeugbacke des Aufweitwerkzeuges bildet hierbei einen Gegenhalter für den an der beweglichen Werkzeugbacke angeordneten Aufweitvorsatz, wobei die bewegliche Werkzeugbacke eine geradlinige Bewegung von der Festbacke weg vollzieht. Diesbezüglich wird weiter vorgeschlagen, dass ein mit der beweglichen Werkzeugbacke verbundener Aufweitstempel die Fest-Werkzeugbacke durchsetzt. Die Fest-Werkzeugbacke ist hierbei auf der der beweglichen Werkzeugbacke abgewandten Seite als Gegenhalter ausgeformt. Anwendung findet das erfindungsgemäße Aufweitwerkzeug insbesondere im Gebäude-Sanitärbereich.
  • Die nachstehend weiter aufgeführten erfindungsgemäßen Merkmale sind sowohl für sich als auch in Kombination mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 als auch mit dem Gegenstand des Anspruchs 2 wesentlich. So ist weiter vorgesehen, dass der Antrieb ein schnelllaufender Elektromotor ist, dessen Drehzahl mittels eines Getriebes untersetzt ist. Das Untersetzungsverhältnis kann sich hierbei in einem Bereich zwischen 1:10 bis 1:100 bewegen, so weiter bspw. in einem Verhältnis von 1:20,1:30,1:50 oder auch 1:80. Über dieses Untersetzungsgetriebe wird die Drehzahl der Antriebsspindel auf 300 bis 600 U/min, weiter bevorzugt 400 U/min gedrosselt. Durch die Ausbildung des Antriebs als schnelllaufenden Elektromotor und die gewählte Untersetzung ist im Teillastbereich bzw. im lastfreien Betrieb ein schnelles Verschieben der beweglichen Werkzeugbacke in Richtung auf die Fest-Werkzeugbacke bzw. von dieser fort ermöglicht. Zufolge dessen werden kurze Montagezeiten erreicht. Parallel zur Antriebsspindel ist eine Verfahrstange als Gegenhalter angeordnet. Diese dient als Führung der beweglichen Werkzeugbacke und verhindert ein Verschwenken derselben um die Antriebsspindel. So kann eine Verfahrstange vorgesehen sein, welche neben einem kreisrunden Querschnitt auch weiter bspw. einen mehreckigen Querschnitt aufweisen kann. Desweiteren ist auch die Anordnung mehrerer Verfahrstangen denkbar. Die bewegliche Werkzeugbacke ist bevorzugt zwischen der Fest-Werkzeugbacke und dem elektromotorischen Antrieb angeordnet. Dementsprechend ist die Fest-Werkzeugbacke endseitig des Verschiebe- bzw. Aufweitwerkzeuges angeordnet und weist weiter bevorzugt ein Lager für das dem Elektroantrieb abgewandte Ende der Antriebsspindel auf. Zudem ist auch bevorzugt die Verfahrstange in der Fest-Werkzeugbacke gehaltert. Vorgeschlagen wird weiter, dass das Werkzeug als Handgerät ausgebildet ist, gegebenenfalls mit einem Akkumulator, in Art eines Elektro-Handschraubgeräts. Derartige Geräte sind bspw. als sogenannte Ak ku-Schrauber bekannt. Diese verfügen über einen stabartigen oder auch, wie bevorzugt, pistolenartigen Gerätekörper sowie einen, weiter bevorzugt im Handgriff angeordneten Akkumulator zum Betreiben des Elektromotors. Die Handhabung insbesondere in engen Arbeitsbereichen, wird insbesondere dadurch erleichtert, dass die Werkzeugbacken Teil eines Gerätefortsatzes sind, der um die Spindelachse feststellbar drehbar ist. Zufolge dieser Ausgestaltung kann auch unmittelbar an einer Wand oder dergleichen gearbeitet werden, wobei der Gerätevorsatz in eine für den Bediener ergonomisch günstige Position um die Spindelachse verdreht werden kann, welche gefundene Stellung feststellbar ist. Diese Feststellung kann durch Rastung erreicht sein. Als weiter vorteilhaft erweist sich, dass die Antriebsspindel ein Trapezgewinde aufweist mit einer Steigung von 1 bis 3 mm, bevorzugt 1,5 mm pro Gewindegang. Um auch bei relativ großen Fittings bzw. großen Nennweiten für aufzuweitende Rohre eine genügende Kraftreserve zu bieten, wird vorgeschlagen, dass das Drehmoment auf die Antriebsspindel jedenfalls nach Übersteigen eines vorgegebenen Schwellwertes hämmernd aufgebracht wird. So wird ein von Elektro-Bohrmaschinen bzw. Elektro-Schraubgeräten bekannter Hammerschlag im Bereich des Antriebs genutzt, um hierdurch eine hohe Kraftreserve zu bieten. So ist vorgesehen, dass die elektrische Antriebsleistung so gewählt ist, dass jedenfalls im Hammerbetrieb ein Drehmoment von mehr als 50 Nm auf die Antriebsspindel aufgebracht ist. So kann bspw. ohne Hammerbetrieb, d. h. zum schnellen Schieben der beweglichen Werkzeugbacke in Teillast oder lastfreiem Betrieb ein Drehmoment von bspw. 25 Nm erreicht werden. Mit Einsetzen des Hammerbetriebs wird dieses auf über 50 Nm, bspw. 80 bis 150 Nm, bevorzugt 120 Nm, gesteigert.
  • Die Erfindung betrifft desweiteren ein Verfahren zum Betreiben eines Verschiebewerkzeugs oder eines Aufweitwerkzeugs, wobei das Werkzeug zwei gegebenenfalls als Halter ausgebildete Werkzeugbacken aufweist. Derartige Verfahren sind bekannt und dienen bspw. zum Betreiben eines Verschiebewerkzeugs zum Verpressen von Fittings oder dergleichen auf Rohre oder auch zum Betreiben eines Aufweitwerkzeuges zum Aufweiten von Rohrenden. Um ein Verfahren der in Rede stehenden Art zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass die Bewegung der Werkzeugbacken zueinander hämmernd erfolgt, wozu zumindest auf eine der Werkzeugbacken hämmernd eingewirkt wird. Hierdurch ist eine hohe Kraftreserve im Schlagbetrieb erreicht, was bspw. die Verpressung von relativ großen Fittings bzw. das Aufweiten von Rohren mit größeren Nennweiten bei relativ geringer Antriebsleistung erlaubt. So kann über den üblichen, nicht hämmernden Antrieb bspw. ein Drehmoment von 25 Nm erreicht werden. Durch Einsetzen des Hammerbetriebs kann dieses auf bspw. 80 bis 150, bevorzugt 120 Nm, gesteigert werden. Als vorteilhaft erweist sich diesbezüglich weiter, dass zumindest eine Werkzeugbacke über eine Antriebsspindel angetrieben ist und dass das Drehmoment hämmernd auf die Antriebsspindel eingebracht wird. Diese Antriebsspindel ist bevorzugt Teil eines Handgeräts in Art eines Elektro-Handschraubgeräts, welches gegebenenfalls mit einem Akkumulator versehen ist. Ein solches Handgerät weist als Antrieb einen schnelllaufenden Elektromotor auf, dessen Drehzahl mittels eines Getriebes untersetzt ist, wobei erfindungsgemäß in dem Getriebe ein Schlagwerk zur hämmernden Einwirkung auf die Antriebsspindel angeordnet ist. Zufolge des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein verbessertes Verpressbild durch den Hammerbetrieb erreicht, dies durch ein gegenüber den üblichen Verfahren homogeneres Fließen des Werkstoffes. Bevorzugt wird weiter der Einsatz eines gedämpften Hammerschlags, so bspw. durch Anordnung eines Dämpfungsteils zwischen Hammer und Amboss der Hammervorrichtung.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, welche lediglich zwei Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes, als Handgerät ausgebildetes Verschiebewerkzeug in Ansicht;
  • 2 das Verschiebewerkzeug in einem Längsschnitt;
  • 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in 2;
  • 4 eine Schnittdarstellung gemäß 2, jedoch ein erfindungsgemäßes Aufweitwerkzeug betreffend.
  • Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu den 1 bis 3 ein Handgerät 1 in Art eines Elektro-Handschraubgeräts zur Ausbildung eines Verschiebewerkzeugs 2.
  • Das Handgerät 1 ist pistolenartig ausgeformt und weist einen Gerätegrundkörper 3 auf, von welchem ein Handgriff 4 radial abragend ausgeht. Das Handgerät 1 ist akkubetrieben, wozu endseitig des Handgriffs 4 ein Akkumulator 5 einsteckbar ist.
  • In dem Gerätegrundkörper 3 ist ein schnelllaufender Elektromotor 6 angeordnet, über welchen unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes 7 eine stirnseitig über den Grundkörper 3 hinausragende Antriebswelle 8 antreibbar ist. Die Ausgestaltung des Untersetzungsgetriebes 7 ist aus dem Stand der Technik bezüglich Elektro-Schraubgeräten oder dergleichen bekannt, weshalb hier auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet wurde.
  • Desweiteren weist das Handgerät 1 einen auf die Antriebswelle 8 einwirkenden Hammerschlag-Mechanismus 9 auf. Dieser setzt bei Überschreiten eines Drehmoment-Schwellwertes selbsttätig ein. Ein solcher Hammerschlag-Mechanismus 9 ist gleichfalls aus dem Stand der Technik bezüglich Elektro-Handschraubgeräten oder dergleichen bekannt, weshalb auch hier auf eine detaillierte Beschreibung bzw. zeichnerische Darstellung verzichtet wurde.
  • Das Handgerät 1 ist desweiteren arbeitsseitig, d.h. stirnseitig und von der Antriebswelle 8 zentral durchsetzt mit einem Gerätevorsatz 10 versehen, welch letzterer sich im Wesentlichen zusammensetzt aus einem im Grundriss kreisscheibenförmigen Halter 11, einer beweglichen Werkzeugbacke 12 und einer Fest-Werkzeugbacke 13.
  • Zur Anordnung des Halters 11 an dem Handgerät 1 ist letzteres stirnseitig, dem Halter 11 zugewandt, mit einer Montageplatte 14 versehen, welche zentral von der Antriebswelle 8 durchsetzt ist. Bevorzugt ist diese Montageplatte 14 grundrissmäßig an den Halter 11 angepasst. Zentral und in Richtung auf den Halter 11 weisend ist die Montageplatte 14 mit einem hutartigen Zentrierabschnitt 15 versehen, welcher in eine entsprechend angepasste, im Grundriss kreisförmige Ausnehmung 16 des Halters 11 eingreift, zufolge dessen der Halter 11 um den Zentrierabschnitt 15 und somit auch um die Antriebswelle 8 frei drehbar ist.
  • Die Drehstellung des Halters 11 gegenüber der Montageplatte 14 ist feststellbar; gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel rastbar. Hierzu weist der Zentrierabschnitt 15 auf seiner radialen Mantelfläche über den Umfang gleichmäßig verteilte Rastvertiefungen 17 auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind acht solcher Rastvertiefungen 17 vorgesehen. Der Halter 11 trägt eine durch die Mantelwandung der Ausnehmung 16 tretende Rastkugel 18, die rückwärtig durch eine Druckfeder 19 in Richtung auf die Ausnehmung 16 beaufschlagt ist und mit einer der Rastvertiefungen 17 des Zentrierabschnitts 15 rastend zusammenwirkt. Somit sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel acht Drehstellungen des Halters 11 rastsicherbar.
  • Die den Halter 11 zentral durchsetzende Antriebswelle 8 geht auf der dem Handgeräte-Grundkörper 3 abgewandten Seite des Halters 11 in eine koaxial zur Antriebswelle 8 ausgerichtete Antriebsspindel 20 über. Diese weist ein nicht näher dargestelltes Trapezgewinde auf mit einer bevorzugten Steigung von 1,5 mm pro Gewindegang.
  • Diese Antriebsspindel 20 ist im Bereich ihres freien, d. h. dem Handgerät-Grundkörper 3 abgewandten Endes 21 in der bereits erwähnten Fest-Werkzeugbacke 13 frei drehbar gelagert.
  • Über die Antriebsspindel 20 ist die bewegliche Werkzeugbacke 12 in Erstreckungsrichtung der Spindelachse x verlagerbar, wozu die bewegliche Werkzeugbacke 12 im von der Antriebsspindel 20 durchsetzten Bereich mit einer drehfest in der Werkzeugbacke 12 gehalterten Gewindebuchse 22 versehen ist.
  • Zur Gegenhalterung von Fest-Werkzeugbacke 13 und beweglicher Werkzeugbacke 12 ist eine parallel zur Antriebsspindel 20 ausgerichtete Verfahrstange 23 vorgesehen. Diese ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich des den Werkzeugen bzw. bei Ausbildung der Werkzeugbacken als Halter für auswechselbare Werkzeuge den Halteabschnitten abgewandten Bereich angeordnet, wobei die Verfahrstange 23 die bewegliche Werkzeugbacke 12 frei durchsetzend jeweils endseitig in dem Halter 11 und in der Fest-Werkzeugbacke 13 befestigt ist.
  • Die Werkzeugbacken 12 und 13 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Halter für Wechselaufsätze ausgebildet, so dass das Verschiebewerkzeug 2 bspw. zur Verpressung verschieden großer Fittings geeignet ist.
  • Zur translatorischen Bewegung der beweglichen Werkzeugbacke 12 wird mittels eines Betätigungsknopfes 24 im Handgriff 4 der Elektromotor 6 in Betrieb gesetzt, was über das Untersetzungsgetriebe 7 und die Antriebswelle 8 die Drehung der Antriebsspindel 20 zur Folge hat. Über die mit der Antriebsspindel 20 kämmende Gewindebuchse 22 wird je nach Drehrichtung der Antriebsspindel 20 die bewegliche Werkzeugbacke 12 in Richtung auf die Fest-Werkzeugbacke 13 oder von ihr fort bewegt, dies stets streng linear in Richtung der Spindelachse x.
  • Zum Verpressen eines Fittings oder dergleichen wird die Drehrichtung des Elektromotors 6 und dementsprechend die der Antriebsspindel 20 so gewählt, dass eine Vorverlagerung (Pfeil a) der beweglichen Werkzeugbacke 12 in Richtung auf die Fest-Werkzeugbacke 13 erreicht wird. Nach Überschreiten eines Drehmoment-Schwellwertes an der Antriebswelle 8 schaltet sich selbsttätig der Hammerschlag-Mechanismus 9 zu, wonach das Drehmoment hämmernd auf die Antriebsspindel 20 und über die Gewindebuchse 22 auf die bewegliche Werkzeugbacke 12 aufgebracht wird.
  • Bedingt durch die Anordnung eines schnellen Elektromotors 6 und die trapezförmige Ausgestaltung des Gewindes der Antriebsspindel 20 ist eine schnelle Schiebeverlagerung der beweglichen Werkzeugbacke 13 im Teillastbetrieb oder lastfreien Betrieb erreichbar.
  • Durch die schlanke, kompakte Bauform und das hieraus resultierende geringe Gesamtgewicht des Handgerätes 1 ist eine gute Handhabbarkeit desselben erreicht, wobei weiter durch die gewählte Ausgestaltung in unmittelbarer Nähe einer Wand oder eines anderen Hindernisses gearbeitet werden kann.
  • In 4 ist das Handgerät 1 als Aufweitwerkzeug 25 dargestellt, wobei hier die Fest-Werkzeugbacke 13 als Gegenhalter für einen an der beweglichen Werkzeugbacke 12 befestigten, sich mit seiner Körperachse parallel zur Spindelachse x erstreckenden Aufweitstempel 27 ausgebildet.
  • Der Aufweitstempel 27 ist konkret als Aufweitdorn ausgeformt, welcher im Wesentlichen aus einer Zugstange 28 und einem diese umgebenden, elastischen Aufweitelement 29 besteht. Die Zugstange 29 durchsetzt die Fest-Werkzeugbacke 13 im Bereich einer entsprechend angeordneten Bohrung 30 und ist fußseitig an der beweglichen Werkzeugbacke 12 befestigt. Das dem Fußbereich der Zugstange 28 abgewandte Ende ist als ein sich gegenüber der Zugstange 28 radial erweiternder Zugstangenkopf 31 ausgebildet. Das Aufweitelement 29 ist, die Zugstange 28 umfassend, zwischen dem Zugstangenkopf 31 und der dem Zugstangenkopf 31 zugewandten Oberfläche der Fest-Werkzeugbacke 13 bzw. des Gegenhalters 26 gefasst.
  • Der den Aufweitstempel 27 umgebende Gegenhalter 26 ist topfförmig ausgebildet mit einer Topföffnung, welche in Richtung auf den Zugstangenkopf 31 weist. Die Topföffnung ist gegenüber dem Zugstangenkopf 31 und dem Aufweitelement 29 durchschnittsvergrößert. Der Topfboden besitzt eine zentrale Durchgangsbohrung, durch welche ein Endbereich des Aufweitelements 29 tritt.
  • Ein mittels des Aufweitwerkzeugs 25 aufzuweitendes Ende eines Rohres 32 wird in den zwischen Aufweitelement 29 und Mantelwandung des Gegenhalters 26 verbleibenden Ringraum eingeführt. Über die Antriebsspindel 20 wird die bewegliche Werkzeugbacke 12 mitsamt der die Fest-Werkzeugbacke 13 durchsetzenden Zugstange 28 von der Fest-Werkzeugbacke 13 fort geradlinig entlang der Spindelachse x verlagert (Pfeil b), was über den Zugstangenkopf 31 eine Stauchung des Aufweitelements 29 zur Folge hat. Diese Stauchung bewirkt eine durch die Mantelwandung des Gegenhalters 26 begrenzte Aufweitung des Rohrendes.
  • Durch die beschriebene erfindungsgemäße Ausgestaltung ist ein Aufweitwerkzeug 25 geschaffen, welches bei kompakter Bauweise und daraus resultieren dem, relativ geringen Gewicht sich durch eine einfache Handhabbarkeit auszeichnet.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (13)

  1. Verschiebewerkzeug (2) für eine Fitting-Klemmhülsenverbindung eines zwischengeschobenen Rohres, insbesondere Kunststoffverbundrohres, mit zwei gegebenenfalls als Halter ausgebildeten Werkzeugbacken (12, 13), gekennzeichnet durch eine Fest-Werkzeugbacke (13) und eine bewegliche Werkzeugbacke (12), wobei die bewegliche Werkzeugbacke (12) mittels einer elektromotorisch angetriebenen Antriebsspindel (20) verfahrbar ist.
  2. Aufweitwerkzeug (25) für die Aufweitung von Rohrenden mit zwei gegebenenfalls als Halter ausgebildeten Werkzeugbacken (12, 13), gekennzeichnet durch eine Fest-Werkzeugbacke (13) und eine bewegliche Werkzeugbacke (12), wobei die bewegliche Werkzeugbacke (12) mittels einer elektromotorisch angetriebenen Antriebsspindel (20) verfahrbar ist.
  3. Werkzeug nach Anspruch 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der beweglichen Werkzeugbacke (12) verbundener Aufweitstempel (27) die Fest-Werkzeugbacke (13) durchsetzt.
  4. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein schnelllaufender Elektromotor (6) ist, dessen Drehzahl mittels eines Getriebes (7) untersetzt ist.
  5. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Antriebsspindel (20) eine Verfahrstange (23) als Gegenhalter angeordnet ist.
  6. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Werk zeugbacke (12) zwischen der Fest-Werkzeugbacke (13) und dem elektromotorischen Antrieb angeordnet ist.
  7. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug als Handgerät (1) ausgebildet ist, gegebenenfalls mit einem Akkumulator (5), in Art eines Elektro-Handschraubgeräts.
  8. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugbacken (12, 13) Teil eines Gerätevorsatzes (10) sind, der um die Spindelachse (x) feststellbar drehbar ist.
  9. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (20) ein Trapezgewinde aufweist mit einer Steigung von 1 bis 3 mm, bevorzugt 1,5 mm pro Gewindegang.
  10. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment auf die Antriebsspindel (20) jedenfalls nach Übersteigen eines vorgegebenen Schwellwertes hämmernd aufgebracht wird.
  11. Werkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Antriebsleistung so gewählt ist, dass jedenfalls im Hammerbetrieb ein Drehmoment von mehr als 50 Nm auf die Antriebsspindel (20) aufgebracht ist.
  12. Verfahren zum Betreiben eines Verschiebewerkzeugs (2) oder eines Aufweitwerkzeugs (25), wobei das Werkzeug zwei gegebenenfalls als Halter ausgebildete Werkzeugbacken (12, 13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Werkzeugbacken (12, 13) zueinander hämmernd erfolgt, wozu zumindest auf eine der Werkzeugbacken (12, 13) hämmernd eingewirkt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Werkzeugbacke (12, 13) über eine Antriebsspindel (20) angetrieben ist und dass das Drehmoment hämmernd auf die Antriebsspindel (20) eingebracht wird.
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