DE102004024535A1 - Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil (1) mit integrierter Zündvorrichtung (38, 39, 41, 42) weist ein erstes Elektrodenpaar (38, 39) zum Zünden von direkt in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine durch Abspritzöffnungen (7) des Brennstoffeinspritzventils (1) eingespritzten Brennstoff auf. Das Elektrodenpaar (38, 39) besteht aus einer Massenelektrode (38) und einer Mittelelektrode (39), die durch eine Funkenstrecke (41) beabstandet sind. Das Brennstoffeinspritzventil (1) und die Zündvorrichtung (38, 39, 41, 42) sind in einem gemeinsamen Gehäuse (40) angeordnet. Die Zündvorrichtung (38, 39, 41, 42) weist zumindest eine weitere Funkenstrecke (46) bzw. ein weiteres Elektrodenpaar (44, 45) auf.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
- Beispielsweise ist aus der
DE 102 14 167 A1 ein Brennstoffeinspritzventil mit einer integrierten Zündvorrichtung bekannt. Durch eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode wird eine Funkenstrecke abspritzseitig der Abspritzöffnungen gebildet. Die Vorteile einer solchen Brennstoffeinspritzventil-Zündkerzen-Kombination sind beispielsweise der verringerte Platzbedarf und die gesteigerte Flexibilität bei der Brennraumgestaltung und der Anordnung und Dimensionierung der Ein- und Auslaßventile. - Nachteilig bei dem aus der obengenannten Druckschrift bekannten Brennstoffeinspritzventil ist insbesondere, daß durch die nur eine Funkenstrecke das Brennstoff-Luft-Gemisch nur an einer Stelle im Brennraum zündet wird. Die Zeit zur Ausbreitung der Flamme im Brennraum ist dadurch unvorteilhaft erhöht.
- Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Brennstoff-Luft-Gemisch wesentlich schneller vollständig gezündet werden kann. Durch die dadurch wesentlich schneller ablaufende Gesamtverbrennung wird der Wirkungsgrad erhöht. Außerdem werden ausgemagerte Endbereiche des Sprays vermieden, wodurch eine geringere Spreizung des Lambda-Bereichs des Sprays mit der Konsequenz reduzierter Kohlenwasserstoffemissionen erreicht wird. Im weiteren ist bei dem erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündvorrichtung eine höhere Abgasrückführrate und/oder ein magerer Schichtbetrieb mit der Konsequenz reduzierter Stickoxidemissionen möglich.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen des im Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils mit integrierter Zündvorrichtung möglich.
- Vorteilhafterweise sind die Elektrodenpaare so angeordnet, daß die Funkenstrecken gleichmäßig um die Abspritzöffnungen verteilt sind und/oder die Funkenstrecken auf einem Kreis um die Abspritzöffnungen herum angeordnet sind. Dadurch wird das Brennstoff-Luft-Gemisch gleichmäßig gezündet, und das Brennstoff-Luft-Gemisch kann gleichmäßig und homogen im Brennraum abbrennen. Die Zeit zur vollständigen Zündung des gesamten Brennstoff-Luft-Gemisches im Brennraum wird minimiert.
- Von Vorteil ist es außerdem, das Gehäuse aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere Metall, zu fertigen. Das Gehäuse kann dadurch als elektrischer Pol bzw. als Massenelektrode für die Elektrodenpaare verwendet werden.
- Durch eine Länge der Funkenstrecke von nur 50 bis 300 Mikrometern kann die Zündspannung klein gewählt werden. Außerdem kann die Dicke der Isolierkörper kleiner gewählt werden.
- Vorteilhaft ist es zudem, in das gemeinsame Gehäuse einen Drucksensor und/oder einen Temperatursensor zu integrieren. Zustände im Brennraum können so ohne großen Aufwand verfolgt werden. Außerdem sind keine zusätzlichen Öffnungen in den Brennraum erforderlich, die für externe Sensoren nötig wären.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen schematischen Schnitt durch ein Beispiel eines Brennstoffeinspritzventils ohne integrierte Zündvorrichtung, -
2 einen schematischen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils mit integrierter Zündvorrichtung im abspritzseitigen Bereich und -
3 eine Draufsicht auf das abspritzseitige Ende des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils mit integrierter Zündvorrichtung. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielhaft beschrieben. Übereinstimmende Bauteile sind dabei mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
- Bevor anhand der
2 und3 ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel näher beschrieben wird, soll zum besseren Verständnis der Erfindung zunächst anhand von1 ein Brennstoffeinspritzventil ohne integrierte Zündvorrichtung bezüglich seiner wesentlichen Bauteile kurz erläutert werden. In der2 eingezeichnete Pfeile geben den Verlauf der Flammenfront des gezündeten Brennstoff-Luft-Gemisches im Brennraum wieder. - Ein in
1 dargestelltes Beispiel eines Brennstoffeinspritzventils1 ohne integrierte Zündvorrichtung ist in der Form eines Brennstoffeinspritzventils1 für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das Brennstoffeinspritzventil1 eignet sich insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine. - Das Brennstoffeinspritzventil
1 ohne integrierte Zündvorrichtung besteht aus einem Düsenkörper2 , in welchem eine Ventilnadel3 angeordnet ist. Die Ventilnadel3 weist abspritzseitig einen Ventilschließkörper4 auf, der mit einer auf einem Ventilsitzkörper5 angeordneten Ventilsitzfläche6 zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Bei dem Brennstoffeinspritzventil1 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein nach innen öffnendes Brennstoffeinspritzventil1 , welches über eine Abspritzöffnung7 verfügt. Der Düsenkörper2 ist durch eine Dichtung8 gegen einen Außenpol9 einer Magnetspule10 abgedichtet. Die Magnetspule10 ist in einem Spulengehäuse11 gekapselt und auf einen Spulenträger12 gewickelt, welcher an einem Innenpol13 der Magnetspule10 anliegt. Der Innenpol13 und der Außenpol9 sind durch einen Abstand26 voneinander getrennt und miteinander durch ein nicht ferromagnetisches Verbindungsbauteil29 verbunden. Die Magnetspule10 wird über eine elektrische Leitung19 von einem über einen elektrischen Steckkontakt17 zuführbaren elektrischen Strom erregt. Der Steckkontakt17 ist von einer Kunststoffummantelung18 umgeben, die am Innenpol13 angespritzt sein kann. - Die Ventilnadel
3 ist in einer Ventilnadelführung14 geführt, welche scheibenförmig ausgeführt ist. Zur Hubeinstellung dient eine zugepaarte Einstellscheibe15 . An der anderen Seite der Einstellscheibe15 befindet sich der Anker20 . Dieser steht über einen ersten Flansch21 mit der Ventilnadel3 in Verbindung, welche durch eine Schweißnaht22 mit dem ersten Flansch21 verbunden ist. Auf dem ersten Flansch21 stützt sich eine spiralförmige Rückstellfeder23 ab, welche in der vorliegenden Bauform des Brennstoffeinspritzventils1 durch eine Hülse24 auf Vorspannung gebracht wird. - In der Ventilnadelführung
14 , im Anker20 und an einem Führungselement36 verlaufen Brennstoffkanäle30 ,31 und32 . Der Brennstoff wird über eine zentrale Brennstoffzufuhr16 zugeführt und durch ein Filterelement25 gefiltert. Das Brennstoffeinspritzventil1 ist durch einen Gummiring28 gegen eine nicht weiter dargestellte Brennstoffverteilerleitung und durch eine Dichtung37 gegen einen nicht weiter dargestellten Zylinderkopf abgedichtet. - An der abspritzseitigen Seite des Ankers
20 ist ein ringförmiges Dämpfungselement33 , welches aus einem Elastomerwerkstoff besteht, angeordnet. Es liegt auf einem zweiten Flansch34 auf, welcher über eine Schweißnaht35 stoffschlüssig mit der Ventilnadel3 verbunden ist. - Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils
1 wird der Anker20 von der Rückstellfeder23 entgegen seiner Hubrichtung so beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper4 an der Ventilsitzfläche6 in dichtender Anlage gehalten wird. Bei Erregung der Magnetspule10 baut diese ein Magnetfeld auf, welches den Anker20 entgegen der Federkraft der Rückstellfeder23 in Hubrichtung bewegt, wobei der Hub durch einen in der Ruhestellung zwischen dem Innenpol12 und dem Anker20 befindlichen Arbeitsspalt27 vorgegeben ist. - Der Anker
20 nimmt den ersten Flansch21 , welcher mit der Ventilnadel3 verschweißt ist, ebenfalls in Hubrichtung mit. Der mit der Ventilnadel3 in Verbindung stehende Ventilschließkörper4 hebt von der Ventilsitzfläche6 ab, und der druckbehaftet zugeführte Brennstoff wird durch die Abspritzöffnung7 in den nicht dargestellten Brennraum abgespritzt. - Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker
20 nach genügendem Abbau des Magnetfeldes durch den Druck der Rückstellfeder23 vom Innenpol13 ab, wodurch sich der mit der Ventilnadel3 in Verbindung stehende erste Flansch21 entgegen der Hubrichtung bewegt. Die Ventilnadel3 wird dadurch in die gleiche Richtung bewegt, wodurch der Ventilschließkörper4 auf der Ventilsitzfläche6 aufsetzt und das Brennstoffeinspritzventil1 geschlossen wird. -
2 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Brennstoffeinspritzventils1 mit integrierter Zündvorrichtung im abspritzseitigen Bereich. Das dargestellte Brennstoffeinspritzventil1 ist als Mehrlochventil ausgeführt und öffnet nach innen. Die integrierte Zündvorrichtung weist zwei Elektrodenpaare auf. Ein erstes Elektrodenpaar besteht aus einer ersten Massenelektrode38 und einer ersten Mittelelektrode39 . Ein zweites Elektrodenpaar besteht aus einer zweiten Massenelektrode44 und einer zweiten Mittelelektrode45 . - Der zylindrische Düsenkörper
2 des Brennstoffeinspritzventils1 verläuft im hohlzylindrischen Gehäuse40 passgenau und schließt seitlich abspritzseitig mit dem abspritzseitigen Ende des Gehäuses40 ab. Im Gehäuse40 sind ein erster hohlzylindrischer Isolierkörper42 , in dem die erste Mittelektrode39 verläuft, und ein zweiter hohlzylindrischer Isolierkörper47 , in dem die zweite Mittelektrode45 verläuft, angeordnet. Die Isolierkörper42 ,47 bestehen beispielsweise aus einem keramischen Material. Beispielsweise können der Düsenkörper2 und das Gehäuse40 in anderen Ausführungsbeispielen einstückig ausgeführt sein. Die beiden Isolierkörper42 ,47 ragen etwas über das abspritzseitige Ende des Gehäuse40 hinaus. Dies dient insbesondere zur Unterbindung von Kriechströmen zwischen den Elektroden. - Aus den beiden Isolierkörpern
42 ,47 treten abspritzseitig die beiden Mittelelektroden39 ,45 zunächst koaxial zur Mittelachse des jeweiligen Isolierkörpers42 ,47 aus, um nach kurzer Strecke etwa rechtwinklig dazu zu verlaufen. Die beiden Massenelektroden38 ,44 sind an gegenüberliegenden Seiten der Abspritzöffnungen7 durch eine Schweißung im Bereich des äußeren Rands der abspritzseitigen Seite des Gehäuses40 elektrisch leitend befestigt. Sie verlaufen ausgehend vom Gehäuse40 zuerst parallel zu dem Verlauf der jeweils zugeordneten Mittelelektroden39 ,45 , um auf gleicher Höhe wie die Mittelelektroden39 ,45 rechtwinklig abzuknicken. Die Enden der jeweiligen Mittelektroden39 ,45 und die Enden der jeweiligen Massenelektroden38 ,44 liegen sich gegenüber und sind durch in3 näher dargestellte Funkenstrecken41 ,46 beabstandet. - Durch die Pfeile angedeutet, entzündet sich der als Spray
43 aus den mehreren Abspritzöffnungen7 austretende Brennstoff an den beiden Funkenstrecken41 ,46 . Der Rand des Sprays43 bzw. die Funkenstrecken41 ,46 sind dabei so angeordnet, daß das Spray43 möglichst dicht an den Funkenstrecken41 ,46 vorbei strömt ohne diese dabei direkt zu treffen oder mit Brennstoff zu benetzen. Durch das in nur kurzem Abstand vorbei strömende Spray43 wird außerdem eine sog. "Entrainment-Strömung" erzeugt, die den Zündfunken aus der jeweiligen Funkenstrecke41 ,46 auslenkt und dadurch das Brennstoff-Luft-Gemisch zuverlässig zündet. Da sich die Funkenstrecken41 ,46 an gegenüberliegenden Seiten der Abspritzöffnungen7 befinden, breiten sich zwei Flammenfronten im nicht dargestellten Brennraum aus, die zuerst voneinander weg gerichtet sind, dann zu einem nicht dargestellten Kolbenboden verlaufen und schließlich dort aufeinander zu laufen. - Die Zeit zur vollständigen Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches im nicht dargestellten Brennraum wird dadurch nahezu halbiert. Die beiden Funkenstrecken
41 ,46 werden dabei gleichzeitig gezündet, wobei eine zeitlich versetzte Zündung denkbar ist, um beispielsweise unterschiedliche Laufzeiten der beiden Flammenfronten bei nicht symmetrischen Brennraumgeometrien zu berücksichtigen. Ebenso kann dies notwendig werden, wenn das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil1 nicht zentral in einem nicht dargestellten Brennraumdach angeordnet ist. - Radial im Bereich des abspritzseitigen Endes des Gehäuses
40 sind ein Temperatursensor49 und ein Drucksensor48 in das Gehäuse40 eingebracht. -
3 zeigt eine Draufsicht auf das abspritzseitige Ende des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils1 mit integrierter Zündvorrichtung. Deutlich sichtbar sind die Funkenstrecken41 ,46 an gegenüberliegenden Seiten der Abspritzöffnungen7 angeordnet. In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen können auch mehr als zwei Funkenstrecken41 ,46 um die Abspritzöffnungen7 angeordnet sein, wobei diese dann beispielsweise gleichmäßig und kreisförmig um die Abspritzöffnungen7 angeordnet sind. Das Ende der ersten Mittelektrode39 und das Ende der ersten Massenelektrode38 sind aufeinander zu gerichtet. Das Ende der zweiten Mittelektrode45 und das Ende der zweiten Massenelektrode44 sind ebenso aufeinander zu gerichtet. Die Flächen der Enden der jeweiligen aufeinander zu gerichteten Elektroden38 ,39 ,44 ,45 verlaufen zueinander parallel. - Die Abstände der Enden der jeweiligen Elektrodenpaare betragen vorteilhafterweise nur 50 bis 300 Mikrometer. Die Höhe der Zündspannung kann dadurch abgesenkt und die Dicke der Isolierkörper
42 ,47 verringert werden, ohne die Zuverlässigkeit des Brennstoffeinspritzventils1 mit integrierter Zündvorrichtung zu beeinträchtigen, da das vorbei strömende Spray43 die sog. "Entrainment-Strömung" erzeugt, die den nur kurzen Zündfunken auslenkt und in das Spray hineinzieht. - Die Zündung der beiden Funkenstrecken
41 ,46 kann entweder über eine nicht dargestellte einzelne Zündspule durch Hintereinanderschalten, wobei dann eine der beiden Massenelektroden38 ,44 isoliert montiert oder durchgeführt werden muß, oder durch eine Doppelfunkenspule erfolgen. - Die Zündung von mehr als zwei Funkenstrecken
41 ,46 (n = Anzahl der Funkenstrecken) kann entweder über eine einzelne Zündspule durch Hintereinanderschaltung, wobei dann die Massenelektroden von n – 1 Funkenstrecken isoliert montiert oder durchgeführt werden, oder durch Anwendung einer oder mehrerer Doppelfunkenspulen oder einer Kombination von Doppelfunkenspulen und Einzelzündspulen erfolgen. - Das beschriebene Brennstoffeinspritzventil
1 mit integrierter Zündvorrichtung läßt sich als Baueinheit mit einer oder mehreren in Achsrichtung dahinter angeordneten Zündspulen oder einer dahinter angeordneten Zündspule zusätzlich kombinieren. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und kann z.B. auch für nach außen öffnende oder drallerzeugende Brennstoffeinspritzventile
1 mit integrierter Zündvorrichtung verwendet werden. - Die Merkmale der Beschreibung und der Zeichnung können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden.
Claims (10)
- Brennstoffeinspritzventil (
1 ) mit integrierter Zündvorrichtung mit einem ersten Elektrodenpaar (38 ,39 ) zum Zünden von direkt in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine durch Abspritzöffnungen (7 ) des Brennstoffeinspritzventils (1 ) eingespritzten Brennstoff, wobei das Elektrodenpaar (38 ,39 ) aus einer Massenelektrode (38 ) und einer Mittelelektrode (39 ) besteht, die durch eine Funkenstrecke (41 ) beabstandet sind, und wobei das Brennstoffeinspritzventil (1 ) und die Zündvorrichtung (38 ,39 ,41 ,42 ) in einem gemeinsamen Gehäuse (40 ) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung (38 ,39 ,41 ,42 ) zumindest eine weitere Funkenstrecke (46 ) und/oder ein weiteres Elektrodenpaar (44 ,45 ) aufweist. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenpaare (
38 ,39 ,44 ,45 ) so angeordnet sind, daß die Funkenstrecken (41 ,46 ) gleichmäßig um die Abspritzöffnungen (7 ) herum verteilt sind. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecken (
41 ,46 ) auf einem Kreis um die Abspritzöffnungen (7 ) herum angeordnet sind. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspritzöffnungen (
7 ) zentral innerhalb des Kreises angeordnet sind. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
40 ) aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere Metall, besteht. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Massenelektroden (
38 ,44 ) der Elekrodenpaare (38 ,39 ,44 ,45 ) mit dem Gehäuse (40 ) in gutem elektrisch leitendem Kontakt stehen. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Massenelektroden (
38 ,44 ) mit dem Gehäuse (40 ) durch Stoffschluß gefügt sind, insbesondere durch Schweißen oder Laserschweißen. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecken (
41 ,46 ) zwischen 50 Mikrometer und 300 Mikrometer lang sind. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (
38 ,39 ,44 ,45 ) zumindest teilweise aus Platin bestehen. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor (
48 ) und/oder ein Temperatursensor (49 ) zur Druckmessung und/oder Temperaturmessung im Brennraum in das Gehäuse (40 ) integriert ist.
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