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Die
Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Verbinder mit den
oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Aus
EP 0 739 059 B1 ist
ein elektrischer Verbinder zum Anschließen eines Koaxialkabels an
eine Platine bekannt. Der Verbinder besteht aus einem Gehäuse, welches
zugleich als Außenleiter
und auch als Befestigungselement ausgebildet ist. Auf der Platine
ist ein Gegenverbinder angeordnet, welcher eine Aufnahme als Buchse
zum Einschieben des Befestigungselements des Verbinders aufweist.
In der inneren Umfangswandung dieser Aufnahme ist eine ringförmige Nut
ausgebildet, in welche ein Wulst eingreifen kann, der außenseitig
an dem Außenleiter
des Verbinders entsprechend ausgebildet ist. Der Innenleiter des
Gegenverbinders wird durch einen mittig in der Anordnung hochragenden
Leiterstift ausgebildet. Der Innenleiter des Verbinders ist derart
aufgebaut, dass er den Leiterstift zweiseitig umspannt und von den
beiden Seiten her mit einer Federkraft beaufschlagt.
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Eine
solche Anordnung aus Verbinder und Gegenverbinder ist baulich aufwendig,
da für
den Innenleiter des Verbinders und/oder des Gegenverbinders ein
komplexer Aufbau erforderlich ist. Damit die seitlichen Elemente
des Innenleiters des Verbinders eine ausreichende seitliche Kraft
auf den Leiterstift des Gegenverbinders ausüben können, ist eine Materialstärke und
Bauhöhe
erforderlich, welche eine nachteilhaft hohe Gesamtbauhöhe des Verbinders zur
Folge hat. Auch durch die Rastelemente und Gegenrastelemente am
Außenleiter
des Verbinders bzw. am Außenleiter
des Gegenverbinders ist eine relativ große Dimensionierung erforderlich.
Nachteilhafterweise wird außerdem
auf der Platine viel Platz durch den entsprechend groß dimensionierten
Gegenverbinder belegt. Durch die Gesamtbauhöhe des Gegenverbinders mit
eingesetztem Verbinder muss die Platine außerdem zu der entsprechenden
Seite hin einen relativ großen
Abstand zu benachbarten Bauelementen haben.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Verbinder hinsichtlich
des Aufbaus zu verbessern, insbesondere mit Blick auf eine geringere
Bauhöhe
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Verbinder mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Bevorzugt
wird somit ein Verbinder zum Anschließen eines Kabels mit einem
Innenleiter zum elektrischen Verbinden eines Kabel-Innenleiters
des Kabels mit einem Innenleiter-Gegenkontakt,
einem Außenleiter
zum elektrischen Verbinden eines Kabel-Außenleiters des Kabels mit einem
Außenleiter-Gegenkontakt, einem
Dielektrikum zwischen Innenleiter und Außenleiter, einem Kabel-Befestigungselement
zum Befestigen des Kabels am Verbinder und einem Verbinder-Befestigungselement zum
Befestigen eines Kontaktierungsbereichs des Verbinders an einem
Gegenkontaktbereich. Vorteilhaft wird der Verbinder dadurch, dass
der Innenleiter einen Kontaktabschnitt aufweist und derart elastisch dimensioniert
und angeordnet ist, dass der Kontaktabschnitt im befestigten Zustand
mit einer Spannkraft in Richtung des Gegenkontaktbereichs elastisch
kontaktierend gegen den Innenleiter-Gegenkontakt gespannt wird.
Der Kontaktabschnitt des Innenleiters wird somit gegen einen flächigen Kontakt,
beispielsweise eine Leiterbahn einer Platine gespannt. Eine buchsenartige
Ausbildung des Innenleiter-Kontakts von
entweder dem Verbinder oder dem Gegenkontaktbereich ist nicht erforderlich.
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Der
Innenkontakt des Verbinders sitzt im montierten Zustand direkt auf
einer Leiterbahn oder auf einem Kontakt einer Platine auf, wobei
eine ausreichende elektrische Kontaktierung durch die Vorspannung
des Innenleiters gewährleistet
wird.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
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Bevorzugt
wird ein Verbinder, bei dem der Innenleiter als eine Kontaktfeder
aus einem flächigen und
gebogenen, elektrisch leitfähigen
Material geformt ist. Der Innenleiter ist somit auf einfache Art
und Weise herstellbar. Beispielsweise kann der Innenleiter aus einem
flächigen
Metallbogen ausgestanzt oder ausgeschnitten und dann passend in
Form gebogen werden. Das Biegen in eine gewünschte Form kann natürlich auch
nach dem Einsetzen des Innenleiters in den Verbinder vorgenommen
werden. Beim Biegen des Innenleiters wird dieser nur soweit gebogen,
dass im eingesetzten Zustand eine ausreichende Vorspannung sichergestellt
ist. Auch wird bei der Auswahl des Materials darauf geachtet, dass
dessen elastische Eigenschaften dauerhaft gewährleistet bleiben.
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Bevorzugt
wird ein Verbinder, bei dem der Innenleiter mit einem rückseitigen
Abschnitt von einer kabelabgewandten Seite des Verbinders aus in
einer Innenleiterführung
des Dielektrikums aufgenommen ist. Bevorzugt wird ein Verbinder,
bei dem der Innenleiter mit einem rückseitigen Abschnitt von einer
Kontaktierungsseite aus in die Innenleiterführung eingesetzt ist. Das Einsetzen
von einer kabelabgewandten Seite des Verbinders aus, d. h. insbesondere
das Einsetzen vom Kontaktierungsbereich des Verbinders ermöglicht eine
einfache Montage.
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Bevorzugt
wird ein Verbinder, bei dem der Kontaktabschnitt des Innenleiters
im am Gegenkontaktbereich unbefestigten Zustand des Verbinders aus
dem Kontaktierungsbereich des Verbinders herausragt. Beim Aufsetzen
des Kontaktierungsbereichs des Verbinders auf einen Untergrund,
insbesondere auf eine Leiterplatte, wird der Kontaktabschnitt des Innenleiters
entgegen der Spannkraft in den Kontaktierungsbereich des Verbinders
hingedrückt.
Dadurch wird der Kontaktabschnitt des Innenleiters zugleich gegen
einen diesem gegenüberliegenden
Innenleiter-Gegenkontakt auf der Oberfläche des Untergrunds gespannt,
so dass eine gute elektrische Verbindung auch ohne den Einsatz einer
buchsenartigen Verbindung gewährleistet
wird.
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Bevorzugt
wird ein Verbinder, bei dem ein rückseitiger Abschnitt des Innenleiters
in Richtung des zu befestigenden Kabels verlaufend am Dielektrikum
angeordnet ist. Der rückseitige
Abschnitt verläuft
dabei von einer Seitenwand des Verbinders im Wesentlichen zumindest
so weit beabstandet, wie der Kabel-Innenleiter nach Befestigen des
Kabels am Verbinder. Dadurch liegen der Kabel-Innenleiter und der
rückseitige
Abschnitt des Innenleiters elektrisch kontaktierend aneinander an.
Natürlich
kann zur Verbesserung der Verbindung auch eine Verlötung des Kabel-Innenleiters
und des rückseitigen
Abschnitts des Innenleiters des Verbinders durchgeführt werden.
Auch ist ein Einspannen des Kabel-Innenleiters zwischen den rückseitigen
Abschnitt des Innenleiters und eine benachbarte Wandung des Dielektrikums möglich, wenn
diese entsprechend dimensioniert und angeordnet sind.
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Bevorzugt
wird ein Verbinder, bei dem das Kabel-Befestigungselement aus in
rückseitiger
Richtung des Außenleiters
einstückig
angeformten Laschen zum Crimpen des Kabel-Außenleiters und/oder
eines Kabel-Mantels ausgebildet ist. Der Außenleiter ist somit als im
Wesentlichen längliches Element
ausgebildet und dient als Halterung sowohl für das Dielektrikum und den
Innenleiter im vorderseitigen Abschnitt als auch für das Kabel
im rückseitigen Abschnitt.
Das Kabel wird somit gemäß einfacher Verfahrensweise
rückseitig
in den Verbinder eingeschoben und direkt mit Laschen des als Kabel-Befestigungselement
ausgebildeten Außenleiters
an dem Verbinder festgecrimpt.
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Bevorzugt
wird ein Verbinder, bei dem das Verbinder-Befestigungselement Bestandteil des
Außenleiters
ist und aus einem Rastelement zum Einrasten in einen Kontaktring
aus einer Halbleiterplatte ausgebildet ist. Hergestellt wird somit
eine für
sich bekannte Verbindung in Art einer Rastverbindung eines Druckknopfs.
Der Kontaktring kann dabei aus einem flachen und im Wesentlichen
u-förmigen
oder J-förmigen
Metallring ausgebildet sein. Eine weit vom Untergrund abstehende
buchsenförmi ge
Aufnahme, wie beispielsweise gemäß
EP 0 739 059 B1 ist
nicht erforderlich, da der Kontaktring sowohl als Rastelement als
auch als elektrisches Verbindungselement für den Außenleiter ausgebildet wird.
Aufgrund der elastischen Eigenschaft des Innenleiters müssen für den Innenleiter
keine baulich groß dimensionierten Komponenten
in dem Verbinder oder in dem Gegenstück des Verbinders bereit gestellt
werden. Neben der Möglichkeit
den Kontaktring bereits im Rahmen der Fertigung einer Halbleiterplatte
auf dieser festzulöten
kann natürlich
auch der Kontaktring einem ersten Schritt auf dem Verbinder aufgesetzt
und dann zusammen mit dem Verbinder in einer gewünschten Position auf einer
Halbleiterplatte angelötet
werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird ein Verbinder bevorzugt, bei dem das Verbinder-Befestigungselement
an einem zu kontaktierenden Untergrund befestigt oder befestigbar
ist und einen vom Untergrund beabstandeten Verbinder-Befestigungselement-Kontaktierungsabschnitt
aufweist. Außerdem
weist der Verbinder einen dem Kontaktierungsbereich und dem Innenleiter-Kontaktabschnitt
gegenüberliegenden
Außenleiterabschnitt
auf. Dabei ist der Verbinder zwischen dem Untergrund und dem Verbinder-Befestigungselement-Kontaktierungsabschnitt
einsetzbar dimensioniert. Außerdem
wird dann im eingesetzten Zustand durch die Spannkraft des Innenleiters
der Außenleiter
gegen den Verbinder-Befestigungselement-Kontaktierungsabschnitt, der
als ein Außenleiter-Gegenkontakt
ausgebildet ist, gespannt. Außerdem
wird der Innenleiter mit seinem Kontaktabschnitt in dazu entgegengesetzter
Richtung elektrisch kontaktierend gegen den Innenleiter-Gegenkontakt,
der auf dem Untergrund angeordnet ist, gespannt. Das Verbinder-Befestigungselement
besteht somit vorzugsweise aus einem metallischen Gehäuse, welches
den Verbinder von zumindest einer, vorzugsweise drei Seiten seitlich
umgreift und mit seiner Oberseite gegen den Untergrund spannt. Als
die Spannkraft ausübendes
Element dient dabei der elastisch vorgespannte Innenleiter, welcher
einerseits auf einen Innenleiter-Gegenkontakt und andererseits über den
gesam ten Verbinder einen Gegendruck auf das Verbinder-Befestigungselement
ausübt.
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Bevorzugt
wird ein Verbinder, bei dem der Gegenkontaktbereich aus einer Leiterplatte
mit einer Leiterbahn oder einem flächigen Kontakt als Innenleiter-Gegenkontakt
ausgebildet ist und der Kontaktabschnitt des Innenleiters ausgebildet
ist, im befestigten Zustand des Verbinders gegen die Oberfläche des
Innenleiter-Gegenkontakts gespannt zu werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Verbinders mit eingesetztem Kabel;
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2 eine
seitliche Schnittansicht durch den Verbinder und das Kabel gemäß 1;
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3 eine
Schnittansicht des Verbinders und des eingesetzten Kabels in Draufsicht;
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4 eine
Schnittansicht des Verbinders von der dem Kabel abgewandten seitlichen
Seite aus;
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5 eine
Draufsicht auf den Innenleiter;
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6 eine
Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform eines Verbinders
mit eingesetztem Kabel; und
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7 einen
seitlichen Längsschnitt
durch den Verbinder und das Kabel gemäß 6.
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Wie
aus 1 – 5 ersichtlich,
besteht ein bevorzugter Verbinder 1 zum Anschließen eines Kabels 2 an
einen Gegenverbinder im Wesentlichen aus einem Innenleiter 3,
einem Außenleiter 4 und
einem Dielektrikum 5, wobei das Dielektrikum 5 zur kon struktiven
und elektrischen Trennung von dem Innenleiter 3 gegenüber dem
Außenleiter 4 ausgebildet und
angeordnet ist.
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Das
dargestellte Kabel 2 ist von innen nach außen hin
aus einem Kabel-Innenleiter 20, einem Kabel-Dielektrikum 21,
einem Kabel-Außenleiter 22 und einem
Kabel-Mantel 23 ausgebildet. Prinzipiell ist jedoch auch
der Anschluss eines Kabels mit mehreren zueinander seitlich zueinander
benachbarten Innenleitern des Kabels und des Verbinders entsprechend umsetzbar.
Der Kabel-Außenleiter 22 besteht
vorzugsweise aus einem Drahtgeflecht, einer Metallfolie oder einer
metallisierten Folie, wie dies bei Koaxialkabeln üblich ist.
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Zur
anschaulichen Beschreibung werden die einzelnen Komponenten anhand
der Ausrichtung in den 1 und 2 beschrieben.
Die Kontaktierungsseite des Verbinders 1 ist entsprechend
unten. Das Kabel 2 wird kabelseitig bzw. rückseitig
in den Verbinder 1 eingesetzt.
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Das
Dielektrikum 5 des Verbinders 1 besteht aus einem
oberseitigen Abschnitt 50, welcher sich von der Vorderseite
des Verbinders 1 in rückseitiger Richtung
bis zu einem Abschnitt erstreckt, an dem das Kabel-Dielektrikum 21 angesetzt
wird. Möglich sind
auch Anordnungen, bei denen das Dielektrikum 5 des Verbinders 1 und
das Kabel-Dielektrikum 21 in rückseitiger Richtung voneinander
beabstandet oder einander überlagernd
angeordnet sind. Im vorderseitigen Bereich ragen eine einheitliche
oder mehrere Wandungen 51, 52 vom oberseitigen
Abschnitt 50 des Dielektrikums 5 nach unten weg.
Bei der dargestellten Ausführungsform
werden durch die Wandungen eine vorderseitige Innenwand 51 und
zwei seitliche Innenwände 52 ausgebildet,
welche zwischen sich einen Innenraum 53 des Dielektrikums 5 ausbilden.
Außenseitig
bilden diese nach unten ragenden Abschnitte einen zylinderförmigen Körper. In
rückseitiger
Richtung sind die vom oberseitigen Abschnitt 50 des Dielektrikums 5 nach
unten ragenden Wandungen 51, 52 offen, um das
Einsetzen des Innenleiters 3 zu erleichtern. Prinzipiell
möglich
ist a ber auch eine Anordnung mit einer vollständig zylinderförmigen und nach
unten ragenden Wandung des Dielektrikums 5 mit einer rückseitigen
Durchtrittsöffnung
für den
Innenleiter.
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Von
diesem vorderseitigen Abschnitt des Dielektrikums 5 führt das
Dielektrikum 5 in rückseitiger Richtung
in Form eines umgekehrt U-förmigen
Körpers
weiter, wie dies insbesondere aus 4 ersichtlich
ist. In den seitlichen Innenwandungen 52, 55 dieses
rückseitigen
Abschnitts des Dielektrikums 5 ist jeweils eine Innenleiterführung 54 ausgebildet.
Die Innenleiterführung 54 wird
durch eine in rückseitiger Richtung
verlaufende Längsnut
in jeder der beiden seitlichen Innenwandungen 52, 55 ausgebildet.
Alternativ könnten
z. B. auch entsprechende Stege parallel beabstandet zur oberseitigen
Innenwandung verlaufen. Die Innenleiterführung 54 weist eine
Höhe auf,
welche der Dicke des Innenleiters 3 entspricht.
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Der
Innenleiter 3 besteht bevorzugt aus einem flächigen Körper aus
einem elektrisch leitfähigen
Material, wie dies insbesondere aus 5 ersichtlich
ist. Bei der Montage wird ein rückseitiger
Abschnitt 30 des Innenleiters 3 von vorne her
in die Innenleiterführung 54 des
Dielektrikums 5 eingeschoben. Um die Einschubstrecke zu
begrenzen, weist der rückseitige
Abschnitt 30 des Innenleiters 3 seitlich abstehende
Anschläge 31 auf,
welche in eine entsprechende Aufnahme mit Gegenanschlag 56 in den
Innenleiterführungen 54 eingreifen.
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Vom
rückseitigen
Abschnitt 30 aus erstreckt sich der Innenleiter 3 in
vorderseitiger Richtung über einen Übergangsabschnitt 32 bis
zu einem Kontaktabschnitt 33. Der vorderseitige Kontaktabschnitt 33 ist
vorzugsweise V-förmig
gebogen und ragt nach unten hin aus dem Innenraum 53 des
Dielektrikums 5 über
eine vorbestimmte Höhe
h' heraus. Entsprechend
weist der Übergangsabschnitt 32 einen
nach unten gebogenen Verlauf auf. Der Innenleiter 3 ist aus
einem elastischen Material ausgebildet und derart im Bereich des Übergangsabschnitts 32 nach
unten bzw. in Richtung der Kontaktierungsseite gebogen, dass der Kontaktabschnitt 33 des
Innenleiters unter einer ausreichenden Vorspannung gegen den Untergrund
gedrückt
wird, wenn der Verbinder 1 gegen eine Untergrundfläche gedrückt und
montiert wird. Bei der Montage wird der Verbinder 1 entsprechend
so auf einem Untergrund, insbesondere einer Leiterplatte angeordnet
und festgelegt, dass der Kontaktabschnitt 33 des Innenleiters 3 auf
einen entsprechenden Gegenkontakt aufgedrückt wird. Die Druckkraft des
Kontaktabschnitts 33 wird dabei aufgrund der elastischen
Eigenschaften des Innenleiters 3 und der Vorbiegung des Übergangsabschnitts 32 so
festgelegt, dass ein ausreichender elektrischer Kontakt zum Gegenkontakt
sichergestellt wird.
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Vorzugsweise
ist im Kontaktabschnitt 33, insbesondere im mittleren Bereich
des die beiden Schenkel des V-förmigen
Abschnitts verbindenden Bogen eine Durchgangsbohrung 34 ausgebildet.
Dadurch wird der Verbinder 1 auch in Verbindung mit einem
herkömmlichen
Gegenverbinder einsetzbar, wenn der Gegenverbinder einen Kontaktstift
aufweist. Ein solcher Kontaktstift würde dann durch die Durchgangsöffnung 34 hindurchgeführt.
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Der
Außenleiter 4 des
Verbinders 1 dient bevorzugt zugleich als Gehäuse für das Dielektrikum 5 und
im rückseitigen
Abschnitt für
das aufgenommene Kabel 2. Wie der Innenleiter 3 wird
der Außenleiter 4 vorzugsweise
ebenfalls aus einem flächigen
und elektrisch leitfähigen
Körper
gestanzt und gebogen. Der Außenleiter 4 besteht
im Wesentlichen aus einem länglichen
und sich von der Vorderseite in rückseitiger Richtung erstreckenden
Element als oberseitigem Abschnitt 41 mit seitlich einstückig angeordneten
Laschen 42 – 46.
Diese Laschen 42 – 46 werden vom
oberseitigen Abschnitt 41 aus nach unten hin gebogen. Erste
Laschen 42, 46 sind im vorderseitigen Abschnitt
des Verbinders 1 nach unten ragend ausgebildet und umgeben
den vorderseitigen Abschnitt des Dielektrikums 5 und dessen
seitlichen Wandungen 51, 52, welche nach unten
hin ragen. Vorzugsweise ragt zumindest eine Lasche 42 als
vorderseitige Wandung des Außenleiters 4 soweit
nach unten hin, wie die benachbarte vorderseitige Innenwand 51 des
Dielektrikums 5 nach unten hin, d. h. in kontaktseitiger
Richtung hin ragt. Weitere seitliche Laschen 46 im vorderseitigen
Abschnitt des Verbinders 1 umgreifen die seitlichen Wandungen 52 des Dielektrikums 5 und
dienen zur Befestigung des Außenleiters 4 an
dem Dielektrikum 5. Die Verbindung erfolgt insbesondere
durch ein Verspannen bzw. Vercrimpen der seitlichen Laschen 46 gegen
die Außenseite
des Dielektrikums 5. Möglich
sind auch Verbindungen, bei denen abstehende Elemente in entsprechende
Vertiefungen im entsprechenden Gegenelement eingreifen. Auch ein
Verkleben ist prinzipiell möglich.
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Im
rückseitigen
Bereich ausgebildete Laschen 44 des Außenleiters 4 werden
durch das eingesetzte Kabel 2 umgreifend nach unten gebogen und
zum Befestigen des Kabels 2 verwendet. Das Kabel 2 ist
im vorderseitigen Abschnitt vollständig bis auf den Kabel-Innenleiter 20 abisoliert.
In rückseitiger Richtung
sind der Kabel-Mantel 23 und der Kabel-Außenleiter
22 vom Kabel-Dielektrikum 21 entfernt, so dass ein sicher
isolierender Abschnitt entsteht. In rückseitiger Richtung ist dann über einen
weiteren Abschnitt der Kabel-Mantel 23 vom Kabel-Außenleiter 22 entfernt.
Der derart abisolierte Kabel-Außenleiter 22 wird
von zwei der Laschen 43 zumindest teilweise umgriffen und
eingespannt, so dass eine gute elektrische Verbindung zwischen dem
Kabel-Außenleiter 22 und
den seitlichen Laschen 43 sowie dem oberseitigen Abschnitt 41 des
Außenleiters 4 entsteht.
Rückseitig
erstreckt sich der Außenleiter 4 mit seinem
oberseitigen Abschnitt 41 vorzugsweise bis über den
verbliebenen Kabel-Mantel 23. In diesem Bereich erstrecken
sich zwei der Laschen 44 nach unten hin zumindest teilweise
um den Kabel-Mantel 23 und dienen zur festen Befestigung
des Kabels 2 am Verbinder 1. Dazu sind die Laschen 44 auf
den Kabel-Mantel 23 gecrimpt.
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Der
Kabel-Innenleiter 20 erstreckt sich in vorderseitiger Richtung
in den rückseitigen
und umgekehrt U-förmig
ausgebil deten Abschnitt 55 des Dielektrikums 5.
Der Kabel-Innenleiter 20 erstreckt sich dabei bis in den
Bereich parallel des rückseitigen
Abschnitts 30 des Innenleiters 3 des Verbinders 1.
Die Dicke des oberseitigen Bereichs des rückseitigen Abschnitts 55 und
die Dicke des rückseitigen
Abschnitts 30 des Innenleiters 3 sind so dimensioniert,
dass sie zusammen eine Höhe
h ausbilden, welche der Höhe des
Kabel-Innenleiters 20 in der zusammengesetzten Anordnung
entspricht. Das am Verbinder 1 angecrimpte Kabel 2 liegt
somit mit seinem Kabel-Innenleiter 20 an der Unterseite
des rückseitigen
Abschnitts 30 des Innenleiters 3 des Verbinders 1 so
an, dass ein elektrischer Kontakt sicher ausgebildet wird.
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Gegebenenfalls
kann ein Verlöten
des Kabel-Innenleiters 20 an dem rückseitigen Abschnitt 30 des
Innenleiters 3 des Verbinders 1 zum weiteren Verbessern
der elektrischen Verbindung durchgeführt werden. Alternativ sind
auch Anordnungen möglich,
bei denen die Innenleiterführung 54 von
der oberen Innenseite des rückseitigen
Abschnitts 30 des Dielektrikums 5 soweit beabstandet
ist, dass der Kabel-Innenleiter 20 in einen freien Raum
zwischen dem rückseitigen
Abschnitt 30 des Innenleiters 3 und der darüber befindlichen
Wandung des Dielektrikums 5 eingeschoben wird. Bei einer
solchen Anordnung kann der Zwischenraum sich in vorderseitiger Richtung
leicht verjüngend
ausgebildet werden, so dass das vordere Ende des Kabel-Innenleiters 20 zwischen
den Wandungen des Zwischenraums leicht eingespannt wird.
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Optional
kann ein Einspannen des Kabel-Innenleiters 20 in der gewünschten
Lage neben dem rückseitigen
Abschnitt 30 des Innenleiters 3 auch durch ein
Vercrimpen von seitlichen Elementen 45 des Außenleiters 4 gegen
den rückseitigen
Abschnitt 55 des Dielektrikums 5 erfolgen.
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Bevorzugt
wird somit ein Verbinder 1, dessen Innenleiter 3 durch
eine Kontaktfeder ausgebildet ist, welche nach unten bzw. zur Kontaktierungsseite
hin aus den weiteren Bauelemen ten, insbesondere aus dem Dielektrikum 5 und
aus dem Außenleiter 4, 42 elastisch
vorgespannt hervorsteht.
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Zur
Befestigung des Verbinders 1 an einem Untergrund oder Gegenverbinder
kann ein direktes Verlöten
der nach unten ragenden Wandungen 42 des vorderseitigen
Abschnitts des Außenleiters 4 erfolgen.
Bevorzugt wird gemäß 1 – 3 eine Ausführungsform
mit einem Lötring 6.
Der Lötring 6 besteht
aus einem elektrisch leitfähigen
Material. Wahlweise kann der Lötring 6 entweder
als Bestandteil eines Gegenverbinders oder als Bestandteil des Verbinders 1 ausgebildet
sein.
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Bevorzugt
wird eine Ausführungsform
bei der der kontaktseitige Endabschnitt von dem Außenleiter 4, 42 einen
leicht vorgewölbten
Kragen 40 ausbildet. Der Lötring 6 ist vorzugsweise
J-förmig ausgebildet
und so dimensioniert, dass er den Kragen 40 umgreift und
mittels einer Schnapp- bzw. Rastverbindung fest aufnimmt. Zur Verbesserung
des Halts erstreckt sich der dem Innenkontakt 3 zugewandte Schenkel
des Lötrings 6 gerade
nach oben zwischen die außenseitige
Wandung des Dielektrikums 5 und die innenseitige Wandung
des nach unten verlaufenden Abschnitts 42 des Außenleiters 4.
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Die
Verbindung des Löt-
bzw. Kontaktrings 6 erfolgt somit über eine Rastverbindung zwischen
einerseits dem Löt-
bzw. Kontaktring 6 und andererseits der nach unten verlaufenden
Laschen bzw. Wandungen 42 im vorderseitigen Abschnitt des
Außenleiters 4.
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Für den Fall,
dass der Löt-
bzw. Kontaktring
6 als Bestandteil des Verbinders
1 fest
mit dessen weiteren Komponenten verbunden ist, kann der wulstförmige Löt- bzw.
Kontaktring
6 als Rastmittel zum Einsetzen des Verbinders
1 in
einem Gegenverbinder verwendet werden, wie er für sich genommen aus
EP 0 739 059 B1 bekannt
ist.
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Vorzugsweise
wird der Lötring 6 jedoch
zum Anlöten
des Verbinders 1 an einem Untergrund, insbesondere an einer
Leiterplatte verwendet. Dazu wird der Verbinder 1 so auf
eine Leiterplatte aufgesetzt, dass der Innenkontakt 3 mit
seinem Kontaktabschnitt 33 auf einen entsprechenden Gegenkontakt auf
der Leiterplatte gespannt wird und außerdem der Lötring 6 mit
einem entsprechenden Gegenkontakt kontaktiert wird. Daraufhin wird
der Lötring 6 mit
dem Gegenkontakt auf der Leiterplatte verlötet, so dass eine feste Lötverbindung
zwischen dem Verbinder 1 und der Leiterplatte, welche dann
als Gegenverbinder dient, entsteht.
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Für den Fall,
dass der Lötring 6 kein
fester Bestandteil des Verbinders 1 ist, kann der Lötring 6 auch
als Teil des Gegenverbinders ausgebildet sein. Vorzugsweise ist
der Lötring 6 dann
auf einer Leiterplatte mit einem entsprechenden elektrischen Anschluss
fest verlötet.
Im freien Innenbereich des Lötrings 6 weist
die Leiterplatte einen weiteren Kontakt als Gegenkontakt für den Innenkontakt 3 des
Verbinders 1 auf. Zum Verbinden wird der Verbinder 1 in diesem
Fall mit dem vorderseitigen Kragen 40 des Außenleiters 4, 42 in
den Lötring 6 gedrückt, bis
eine Rastverbindung entsteht. Durch die elastische Vorspannung des
Innenleiters 3 wird in dieser Stellung dessen Kontaktabschnitt 33 gegen
den entsprechenden Gegenkontakt gedrückt.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
erfolgt die Verbindung des Verbinders 1 an einem Gegenverbinder
mittels eines übergesetzten
Befestigungselements 7. Bezüglich des Aufbaus von Innenleiter 3,
Dielektrikum 5 und Außenleiter 4 entspricht die
Anordnung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform und wird daher nicht
wiederholt beschrieben. Das Befestigungselement 7 besteht
aus einem unterseitigen Anschlussabschnitt 70, mit dem das
Befestigungselement 7 am Untergrund befestigt ist bzw.
befestigt wird. Die Befestigung kann beispielsweise über eine
Lötverbindung
erfolgen. Vom Anschlussabschnitt 70 aus erstreckt sich
das Befestigungselement 7 über eine Höhe h* nach oben und geht dann
in einen den befestigten Verbinder 1 übergreifenden Kontaktierungsabschnitt 71 bzw.
oberseitigen Abschnitt über.
Das Befestigungselement 7 dient somit als Widerlager zum
Spannen des vorderseitigen Abschnitts des Verbinders 1 gegen
einen Untergrund. Im Fall eines Befestigungselements 7 aus
einem elektrisch leitfähigen
Material dient das Befestigungselement 7 in vorteilhafter
Weise zur Kontaktierung des außenseitigen
Außenleiters 4 des Verbinders 1 mit
dem Gegenverbinder.
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Die
Montage von Verbinder 1 und Gegenverbinder erfolgt z. B.
durch Aufsetzen des Verbinders 1 auf den Gegenverbinder,
insbesondere auf eine Leiterplatte, und anschließendes Aufsetzen des Befestigungselements 7 über den
Verbinder 1 und Befestigen bzw. Verlöten des Befestigungselements 7 am Gegenverbinder.
Möglich
ist auch die Ausbildung des Befestigungselements 7 als
Bestandteil des Gegenverbinders, in dem der Anschlussabschnitt 70 des Befestigungselements 7 fest
auf beispielsweise einer Leiterplatte befestigt ist. In diesem Fall
wird der Verbinder 1 von einer offenen Seite des Befestigungselements 7 aus
unter den oberseitigen Kontaktierungsabschnitt 71 des Befestigungselements 7 geschoben
und mittels der Federkraft des Innenleiters 3 verspannt.