DE102004023592A1 - Vorrichtung zum Vereinzeln eines jeweils untersten Druckproduktes aus einem Stapel - Google Patents

Vorrichtung zum Vereinzeln eines jeweils untersten Druckproduktes aus einem Stapel Download PDF

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Vereinzeln eines jeweils untersten Druckproduktes (1) aus einem Stapel (3) von Druckprodukten mit einem umlaufend angetriebenen Saugbandförderer (4), der ein Tranportband (5) mit gleichmäßig über die endlose Länge verteilt angeordneten Saugöffnungen (5a) aufweist und eine Auflagefläche (6) für den Stapel (3) darbietet, mit auf Format (H) einstellbaren Seitenanschlägen (7a, b) zur Positionierung des Stapels (3), mit einem höhenverstellbaren, einen Durchlass (9) für das jeweils zu vereinzelnde Druckprodukt (1) bildenden Rückhalteelement (8), mit einem sich im Bereich der Auflagefläche (6) und stromabwärts bis vor das Rückhalteelement (8) erstreckenden Saugfeld (10, 11) und mit einem die vereinzelten Druckprodukte (1) in beabstandeter Formation weiterfördernden Förderer (12, 19), ist zur Erreichung hoher Verarbeitungsgeschwindigkeiten bei schonender Behandlung der Druckprodukte und zuverlässiger Vereinzelung vorgesehen, dass das Saugfeld in wenigstens zwei separate Saugfelder (10, 11) aufgeteilt ist, dass das erste Saugfeld (10) im stromabwärtigen Endbereich der Auflagefläche (6) für den Stapel (3) angeordnet ist und dass das zweite Saugfeld (11) stromabwärts des ersten Saugfeldes (10) vor dem ortsfest angeordneten Rückhalteelement (8) angeordnet ist. In bevorzugter Weiterausgestaltung ist die Länge (L¶1¶) des ersten Saugfeldes (10) gleich oder kleiner als das minimale Format (B) der zu vereinzelnden Druckprodukte (1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln eines jeweils untersten Druckproduktes, wie einer Zeitschrift, Broschur u. dgl., aus einem Stapel von Druckprodukten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Vereinzelungsvorrichtungen der genannten Art sind bekannt als produktivitätssteigerndere Einrichtungen im Bereich der Einfuhr von Buchbindemaschinen. Sie dienen zum Entstapeln von stapelweise angelegten Eingangsprodukten, wie Buchblocks, wodurch manuelle Vereinzelungsvorgänge in Fortfall gelangen. In zu Buchfertigungsfließstrecken lose verketteten, durch Fördereinrichtungen miteinander verbundenen Buchbindemaschinen werden zur Erreichung hoher Effektivleistungen mitunter Pufferungssysteme integriert, die bei einem auftretenden Stopper in einer der Buchbindemaschinen die Zwischenprodukte entweder einem Speicher zuführen oder aus diesem wieder in die Fließstrecke einschleusen. Das in der DE 198 11 635 A1 offenbarte Pufferungssystem sieht zur Vergrößerung des Speichervolumens bei gleichzeitig geringem Platzbedarf vor, die vorübergehend zu speichernden Zwischenprodukte in gestapelter Formation einem Staurollenförderer aufzugeben. Die dort beschriebene Entstapeleinrichtung arbeitet nach einem dem oben genannten, ähnlichen Vereinzelungsprinzip. Sie besteht aus einem endlosen, frequenzgeregelt angetriebenen Vereinzelungsband mit einer griffigen Oberfläche, dem die Stapel nacheinander zugeführt werden, mit einem höhenverstellbaren, einen Durchlass für das jeweils zu vereinzelnde Druckprodukt bildenden Rückhalteelement.
  • Bei anderen Buchfertigungsfließstrecken, die zum Herstellen von klebegebundenen Zeitschriften und Broschuren in hoher Leistung geeignet sind, werden die Zwischenprodukte zur Erreichung niedriger Fördergeschwindigkeiten und kurzer Förderstrecken in geschuppter und mit dem Rücken längs der Förderrichtung orientierter Anordnung als kontinuierlicher Produktstrom zwischen der Vormaschine (Klebebinder) und der Folgemaschine (Dreischneider) transportiert. Bei Störungen in den Folgemaschinen wird in einer Produktweiche zunächst durch Verringerung der Fördergeschwindigkeit eine Lücke im Produktstrom geschaffen, um dann den hinteren Teil des Produktstroms über ein abschwenkbares Förderband in einen zweiten Transportpfad umzuleiten. Dies ist insofern notwendig, um die Produkte, die sich noch innerhalb des Klebebinders einschl. der Zusammentragmaschine befinden, sämtlich auf die Förderstrecke abgeben zu können, zur Vermeidung von Folgestörungen in den Vormaschinen. Häufig werden die ausgeschleusten Produkte von Hand wieder auf die Förderstrecke zurückgelegt.
  • Bei Einsatz eines Staplers, z.B. eines Kreuzlegers, an dieser Produktweiche, bspw. zur Schaffung eines Pufferungssystems ähnlich dem oben genannten System, sind die ausgeschleusten Druckprodukte aus Gründen der Produktqualität und der Taktleistung möglichst mit dem Rücken voran dem Stapler zuzuführen, so dass eine Umorientierung der Druckprodukte erforderlich ist. Außerdem ist eine gleichmäßige und möglichst beabstandete Anordnung der Druckprodukte notwendig. Aufgrund des unregelmäßig dichten Produktstroms und der hohen Förderleistung kann dies nur durch Stapeln und anschließendes Vereinzeln erfolgen. Bekannte Systeme hierfür mit mechanisch angetriebenen, vor- und zurückbewegten Ausschiebern sind sehr aufwendig.
  • Die eingangs genannten Vereinzelungseinrichtungen mit dem Saugbandförderer sind hingegen sehr einfach und kostengünstig. Sie sind jedoch in ihrer Leistung begrenzt und nur für dickere Produkte geeignet. Bei dünnen Zeitschriften oder Broschuren kommt es vor, dass die untenliegende Umschlagseite des dem auszuführenden Druckprodukt nachfolgenden Druckproduktes von dem Saugfeld erfasst und mitgefördert wird, während das Druckprodukt selbst noch vor dem Rückhalteelement liegt. Bei steifen Druckprodukten wiederum kann es zu Leckagen kommen, weil der von dem auszuführenden Druckprodukt freigelegte Saugfeldbereich durch das Aufliegen des nachfolgenden Druckproduktes auf dem auszuführenden nicht bedeckt ist. Durch die Leckage kommt es zuweilen zum Zusammenbruch der Saugluftversorgung und damit zu Funktionsstörungen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vereinzeln eines jeweils untersten Druckproduktes, wie einer Zeitschrift, Broschur u. dgl., aus einem Stapel von Druckprodukten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass bei hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit eine schonende Behandlung der Druckprodukte gewährleistet ist und die Vereinzelung zuverlässig erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindungsidee liegt darin, das Saugfeld in wenigstens zwei separate Saugfelder aufzuteilen, die sich in ihrer Saugwirkung nicht gegenseitig beeinflussen. Die Saugwirkung des jeweiligen Saugfeldes bleibt erhalten, auch wenn das jeweils andere Saugfeld einmal nicht bedeckt ist und dadurch Falschluft die Saugluftversorgung beeinträchtigt. Entsprechend dieser Erfindungsidee sieht die bevorzugte Weiterausgestaltung vor, dass die Länge des ersten, im stromabwärtigen Endbereich der Auflagefläche für den Stapel angeordneten Saugfeldes gleich oder kleiner als das minimale Format der zu vereinzelnden Druckprodukte ist. Vorteilhaft ist eine Länge gleich oder kleiner als 30 mm. Vorzugsweise ist die Breite der beiden Saugfelder ungefähr gleich dem betreffenden minimalen Format der Druckprodukte.
  • Im Hinblick auf eine einwandfreie Übernahme des jeweils vereinzelten Druckproduktes durch ein schneller laufendes Förderband endet das zweite Saugfeld mit einem Abstand zum Auslauf des Saugbandförderers, der größer als das maximale Format der zu vereinzelnden Druckprodukte ist. Mit Vorteil ist hierbei der Weiterförderer als Saugbandförderer mit einem dritten Saugfeld ausgebildet, wobei das Saugfeld in einem Bereich unmittelbar nach dem Einlauf angeordnet ist und die Erzeugung einer definierten Folge von beabstandeten Druckprodukten mit einfachen Mitteln ermöglicht. Für die Umsetzung einer ungeordneten Folge von Druckprodukten, z.B. in Form eines unregelmäßig dichten Schuppenstroms, in eine Folge gleichmäßig beabstandeter Druckprodukte ist ein Förderer vorgesehen, der die Druckprodukte dem ersten Saugbandförderer zuführt, zur Stapelung derselben auf der betreffenden Auflagefläche des Saugbandförderers. Mit der Anordnung quer zur Vereinzelungsrichtung ist ein Umsetzen des Produktstroms über Eck möglich, d.h. die geförderten Druckprodukte werden umorientiert. Eine rückwirkungsfreie Saugluftversorgung für die separaten Saugfelder lässt sich zweckmäßigerweise dadurch erreichen, dass die Saugfelder jeweils mit einer eigenen Saugluftversorgung verbunden sind. Zur Vergrößerung der Ansaugfläche bei gleichzeitig reibungsarmer Führung des Transportbandes über den Saugkästen ist es vorteilhaft, die Saugöffnungen durch Vertiefungen auf der Tragseite des Transportbandes zu vergrößern, wobei die Saugöffnungen jeweils über Bohrungen kleineren Querschnitts mit der Saugluftversorgung verbunden sind.
  • Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Draufsicht;
  • 2 zeigt die Vorrichtung in einer Seitenansicht gemäss Verlauf II-II in 1 ;
  • 3 zeigt eine Seitenansicht gemäss dem in 1 gezeigten Verlauf III-III;
  • 4, 5 zeigen eine Saugöffnung im Detail (IV) und im Schnitt gemäss V-V.
  • Dargestellt ist eine Druckproduktweiche, in der einzeln oder in geschuppter Formation geförderte Druckprodukte 1, wie Zeitschriften, Broschuren u. dgl., aus einer Förderstrecke 15, 16, 17, 18 ausgeschleust und in beabstandeter Formation einem Weiterförderer 19 übergeben werden, wobei letzterer ein Zuförderer für einen Stapler sein kann. Die Förderstrecke 1518 ist Teil einer hier nicht weiter dargestellten Trockenförderstrecke zwischen einem Klebebinder und einem Dreischneider. Klebegebundene Broschuren 1 werden ausgangs des Klebebinders als Produktstrom 2 in Form einer Schuppe, und mit dem Rücken 1a längs der Förderrichtung FZ orientiert, auf diese Trockenförderstrecke aufgegeben und dem Dreischneider zugeführt, in dem die Druckprodukte an den drei Seiten Kopf, Fuß und Vorderschnitt beschnitten werden. Bei Störungen im Dreischneider oder einer nachfolgenden Maschine ist es vorteilhaft, die Druckprodukte 1 wenigstens solange auf die Trockenförderstrecke aufgeben zu können, bis das letzte sich in den Transportsystemen des Klebebinders und der Zusammentragmaschine befindliche Druckprodukt den Klebebinder verlassen hat. Hierdurch werden Folgestörungen in den eben genannten Vormaschinen verhindert. Hinsichtlich der Erreichung hoher Effektivleistungen ist ein Weiterbetrieb der Vormaschinen darüber hinaus wünschenswert.
  • In den 1 bis 3 ist ein Abschnitt der Trockenförderstrecke dargestellt, welcher durch die Förderer 1518 gebildet ist und den Produktstrom 2 mit der Fördergeschwindigkeit v1 in (Zuführ-) Förderrichtung FZ transportiert. Zum Ausschleusen eines Teils des Produktstroms 2 wird zunächst durch die zeitweilige Verringerung der Fördergeschwindigkeit v1 auf dem Förderer 16 eine Lücke im Produktstrom 2 geschaffen. Sobald der vordere Teil des Produktstroms 2 vollständig auf den Förderer 17 abgegeben ist, schwenkt der Schwenkbandförderer 15 durch die Betätigung eines Zylinders 22 um einen Schwenkwinkel SW abwärts und leitet den hinteren Teil des Produktstroms 2 auf den Zuführförderer 14 um, zur weiteren Übergabe auf einen quer davor angeordneten Saugbandförderer 4. Längs des Förderweges angeordnete Führungsschienen 21a, b sorgen für eine Ausrichtung der Druckprodukte 1. Die linke Führungsschiene 21a ist dabei durch eine Verstellung VB bezüglich einer Formatbreite B der Druckprodukte 1 verstellbar ausgeführt.
  • Bei der Übergabe des Produktstroms 2 auf den Saugbandförderer 4 wird ein Stapel 3 gebildet und zwar auf einer dafür vorgesehenen Auflagefläche 6, die seitlich durch auf Formathöhe H einstellbare Seitenanschläge 7a, b begrenzt ist. Diese Verstellung VH ist für den rechten Seitenanschlag 7b durch dessen feste Zuordnung an dem teleskopierbaren Auslauf des Zuführförderers 14 realisiert. Die vordere Begrenzung der Auflagefläche 6 bildet ein bezüglich einer Formatdicke D höhenverstellbares (VD) Rückhalteelement 8, das einen Durchlass 9 für das jeweils zu vereinzelnde Druckprodukt 1 darbietet. Die Vereinzelung erfolgt durch die Mitnahme des jeweils untersten Druckproduktes 1 durch das umlaufend angetriebene, in Vereinzelungsrichtung FV mit der Fördergeschwindigkeit v2 fördernde Transportband 5 des Saugbandförderers 4.
  • Das Transportband 5 ist hierzu mit gleichmäßig über die endlose Länge verteilten Saugöffnungen 5a versehen, die während des Endlosumlaufs des Transportbandes 5 in den Wirkbereich von mit Unterdruck beaufschlagbaren Saugkästen 23 gelangen und dabei Saugfelder 10, 11 ausbilden. Es ist ein erstes Saugfeld 10 vorgesehen, das sich innerhalb der Auflagefläche 6 für den Stapel 3 befindet und unmittelbar hinter dem Rückhalteelement 8 angeordnet ist. Das Saugband hat eine ungefähre Länge L1 von 30 mm und eine dem minimalen Format H des Druckproduktes 1 entsprechende Breite, wodurch beim Ausfördern eines Druckproduktes die Saugfläche 10 vollständig durch das betreffende Druckprodukt 1 abgedeckt ist und sich keine Saugluftleckagen einstellen. Andererseits ergibt sich nicht die Gefahr, dass das erste Blatt des nachfolgenden Druckproduktes 1 von der Saugfläche 10 angesaugt und mit ausgefördert wird, obwohl das Druckprodukt 1 selbst noch vom Rückhalteelement 8 zurückgehalten wird.
  • Zur Vergrößerung der Ansaugkräfte bei gleichzeitig reibungsarmer Führung des Transportbandes 5 über den Saugkästen 23 sind gemäß 4 und 5 die Saugöffnungen 5a durch Vertiefungen 5b zur Tragseite des Transportbandes 5 hin vergrößert, wobei die Saugöffnungen 5a jeweils über Bohrungen 5c kleineren Querschnitts mit der Saugluftversorgung 23 bis 25 verbunden sind.
  • An das erste Saugfeld 10 schließt sich ein zweites, eine Länge L2 aufweisendes Saugfeld 11 an, das mit seinem vorderen Ende einen Abstand LA zum Auslauf des Saugbandförderers 4 hat. Die beiden Saugfelder 10 und 11 sind durch Versorgungsleitungen 24 an separaten Saugluftquellen 25a, b angeschlossen. Eine gegenseitige Beeinflussung der Saugwirkung durch nicht vollständig abgedeckte Saugfelder 10, 11 ist damit ausgeschlossen und eine funktionssichere Vereinzelung ist gegeben. Mit dem Ausfördern eines Druckproduktes 1 kann es zur Bildung eines Falschluft durchlassenden Hohlraums 26 kommen mit der Folge einer Beeinträchtigung der Saugwirkung des ersten Saugfeldes 10, wobei aber das zweite Saugfeld 11 die sichere Mitnahme des betreffenden Druckproduktes bereits übernommen hat.
  • Die vereinzelten Druckprodukte 1 werden mit der Geschwindigkeit v2 auf einen weiteren, eine höhere Fördergeschwindigkeit v3 aufweisenden Saugbandförderer 12 übergeben, zur Bildung einer Folge von im Taktabstand T geförderten Druckprodukte 1. Zur Schaffung von eindeutigen Übergabeverhältnissen ist der Abstand LA größer als die maximale Formatbreite B und es ist ein weiteres, mit einer Saugluftquelle 25c verbundenes Saugfeld 13 im Saugbandförderer 12 vorgesehen. Durch entsprechende Einstellungen der Fördergeschwindigkeiten v2 und v3 sind beliebige Taktabstände T realisierbar. Die Vereinzelungsgeschwindigkeit v2 ist abhängig von der Formatbreite B und der durch den Zuführförderer 14 pro Zeiteinheit angelieferten Menge an Druckprodukten 1 und kann entweder automa tisch durch eine übergeordnete Steuerung oder durch eine manuelle Einstellung vorgegeben werden.
  • Eine optimale Vereinzelung ergibt sich, wenn ein gewisser, sich durch die Höhe des Stapels ergebender Stapeldruck auf dem Transportband 5 lastet. Der Saugbandförderer 4 wird demnach ausgeschaltet, wenn eine entsprechend befestigte Lichtschranke 20 eine kleinere Füllhöhe meldet, und er wird eingeschaltet, wenn sich eine Überschreitung der Füllhöhe durch das Aufgeben von ausgeschleusten Druckprodukten 1 einstellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht in einfacher Weise die Umorientierung der Druckprodukte 1 eines ausgeschleusten Produktstroms 2 und der gleichzeitigen Schaffung einer Folge von im Taktabstand T geförderten Druckprodukten 1. Sie kann aber auch Verwendung finden für das Vereinzeln von im Stapel angelieferten Druckprodukten 1.
  • 1
    Broschur = Druckprodukt
    1a
    Rücken
    2
    Schuppe = Produktstrom
    3
    Stapel
    4
    Saugbandförderer
    5
    Transportband
    5a
    Saugöffnung
    5b
    Vertiefung
    5c
    Bohrung
    6
    Auflagefläche
    7a, b
    Seitenanschlag
    8
    Rückhalteelement
    9
    Durchlass
    10
    erstes Saugfeld
    11
    zweites Saugfeld
    12
    Saugbandförderer
    13
    drittes Saugfeld
    14
    Zuführförderer
    15
    Schwenkbandförderer
    16
    Bandförderer
    17
    Bandförderer
    18
    Bandförderer
    19
    Bandförderer
    20
    Lichtschranke
    21a, b
    Führungsschienen
    22
    Zylinder
    23
    Saugkasten
    24
    Versorgungsleitung
    25a, b, c
    Saugluftquelle
    26
    Hohlraum
    H
    Formathöhe
    B
    Formatbreite
    D
    Formatdicke
    FZ
    (Zuführ-)Förderrichtung
    FV
    Vereinzelungs-(förder-)richtung
    L1
    Länge erstes Saugfeld
    L2
    Länge zweites Saugfeld
    LA
    Abstand
    T
    Taktabstand
    SW
    Schwenkwinkel
    v1
    Zuführfördergeschwindigkeit
    v2
    Vereinzelungsfördergeschwindigkeit
    v3
    Weiterfördergeschwindigkeit
    VH
    Verstellung Formathöhe
    VB
    Verstellung Formatbreite
    VD
    Verstellung Formatdicke

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Vereinzeln eines jeweils untersten Druckproduktes (1), wie einer Zeitschrift, Broschur u. dgl., aus einem Stapel (3) von Druckprodukten – mit einem umlaufend angetriebenen, als Saugbandförderer (4) ausgebildeten Förderer, der ein Transportband (5) mit gleichmäßig über die endlose Länge verteilt angeordneten Saugöffnungen (5a) aufweist und eine Auflagefläche (6) für den Stapel (3) darbietet, – mit auf Format (H) einstellbaren Seitenanschlägen (7a, b) zur Positionierung des Stapels (3) auf dem Förderer, – mit einem höhenverstellbaren, einen Durchlass (9) für das jeweils zu vereinzelnde Druckprodukt (1) bildenden Rückhalteelement (8), – mit einem sich im Bereich der Auflagefläche (6) und stromabwärts bis vor das Rückhalteelement (8) erstreckenden Saugfeld (10, 11) und – mit einem die vereinzelten Druckprodukte (1) in beabstandeter Formation weiterfördernden Förderer (12, 19), dadurch gekennzeichnet, – dass das Saugfeld in wenigstens zwei separate Saugfelder (10, 11) aufgeteilt ist, – dass das erste Saugfeld (10) im stromabwärtigen Endbereich der Auflagefläche (6) für den Stapel (3) angeordnet ist und – dass das zweite Saugfeld (11) stromabwärts des ersten Saugfeldes (10) vor dem ortsfest angeordneten Rückhalteelement (8) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L1) des ersten Saugfeldes (10) gleich oder kleiner als das minimale Format (B) der zu vereinzelnden Druckprodukte ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L1) gleich oder kleiner als 30 mm ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Saugfelder (10, 11) ungefähr gleich dem minimalen Format (H) der Druckprodukte ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Saugfeld (11) von seinem stromabwärtigen, vorderen Ende bis zum Auslauf des Saugbandförderers (4) einen Abstand (LA) aufweist, der größer als das maximale Format (B) der zu vereinzelnden Druckprodukte (1) ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einer höheren Geschwindigkeit (v3) weiterfördernde Förderer als Saugbandförderer (12) ausgebildet ist und ein drittes Saugfeld (13) darin vorgesehen ist, das in einem Bereich unmittelbar nach dem Einlauf angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Druckprodukte (1) einzeln oder in geschuppter Formation (2) zuführender Förderer (14) vorgesehen ist, zur Stapelung derselben auf der betreffenden Auflagefläche (6) des Saugbandförderers (4).
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zuführende Förderer (14) quer zur Vereinzelungsrichtung (FV) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die separaten Saugfelder (10, 11) jeweils mit einer eigenen Saugluftversorgung (25a, b) verbunden sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnungen (5a) zur Vergrößerung ihrer Ansaugfläche eine zur Tragseite des Transportbandes (5) weisende Vertiefung umfassen, welche durch eine Bohrung (5c) kleineren Querschnitts mit Saugluft versorgt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2113477A1 (de) 2008-04-28 2009-11-04 Hugo Beck Maschinenbau GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von flachen liegenden biegsamen Gegenständen aus einem stehenden Stapel
US11135867B2 (en) * 2018-03-01 2021-10-05 Horizon International Inc. Book block conveying device

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