DE102004023042B4

DE102004023042B4 - Spritzgussform für einen Transportkasten aus Kunststoff

Info

Publication number: DE102004023042B4
Application number: DE200410023042
Authority: DE
Inventors: Klaus Jürgen Dipl.-Masch.-Ing. Fischer; Ralf Dipl.-Designer Grüttner
Original assignee: Linpac Allibert GmbH
Current assignee: Delbrouck GmbH
Priority date: 2004-05-06
Filing date: 2004-05-06
Publication date: 2011-01-05
Anticipated expiration: 2024-05-07
Also published as: DE102004023042A1

Abstract

Spritzgussform für einen Transportkasten aus Kunststoff, bestehend aus einem Formenkern für die Formung der Innenseiten des herzustellenden Kastens und fünf Formwänden für die Formung der Außenseiten der vier Seitenwände und des Bodens des herzustellenden Kastens,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formwände mit Vertiefungen versehen sind, in denen austauschbare Formteile eingebaut sind,
wobei die nicht austauschbaren Teile der Formwände der Formung der statisch tragenden Teile des Transportkastens dienen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Spritzgussform für einen Transportkasten aus Kunststoff, bestehend aus fünf Formwänden für die Formung der Außenseiten der vier Seitenwände und des Bodens des herzustellenden Kastens und einem Formkern für die Formung der Innenseiten der vier Seitenwände und des Bodens des herzustellenden Kastens, wobei die fünf Formteile zum Zwecke der Entformung des Spritzlings bewegbar sind.
Transportkästen aus Kunststoff werden meist als einteilige Spritzlinge in mehrteiligen Formen hergestellt, wobei die Formteile zum Zwecke der Entformung des Spritzlings auseinandergefahren werden, um mit Rippenversehene Seitenwände herstellen zu können ( DE 88 06 117 U1 ). Für jede Serie von individuell gestalteten Kästen benutzt man eine gesondert hergestellte Form. Da die Herstellung einer solchen Spritzgussform sehr teuer ist, lohnt sich die Anschaffung einer solchen Form nur für Großserien ab beispielsweise 100 000 Stück. Um für den Getränkesektor Flaschenkästen preiswert herstellen zu können, hat man einst einen Einheitsflaschenkasten geschaffen, der in Größtserien hergestellt wurde und durch unterschiedliche Bedruckung oder unterschiedliche Etikettierung in Kleinserien individualisiert wurde.
Im Laufe der Jahrzehnte sind die Ansprüche der Transportkastenabnehmer für Kleinserien aber größer geworden: Einige wollen individuell gestaltete Handgriffe oder Grifflöcher, andere wünschen bestimmte Prägungen auf den Seitenwänden, wo sie ihre Wappen und Firmenembleme erhaben zeigen wollen, wiederum andere wollen ganz individuelle Seitenwand- und/oder Bodengestaltungen.
Das führt zu Schwierigkeiten, weil sich Kleinserien wegen der Formkosten nicht preiswert herstellen lassen. Man hat zwar Formen mit austauschbaren Seitenwänden gebaut, aber solch eine Seitenwand einer Form ist oftmals so schwer, dass sie nur mit einem Kran herausgehoben werden kann. Solch ein Seitenwandwechsel dauert entsprechend lange und zieht entsprechend lange Produktionspausen nach sich, ganz zu schweigen von den Herstellungskosten einer gesamten Seitenwand, ihrer Einpassung und ihrer Lagerung während der Nichtbenutzungszeiten.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit einer schnellen, von Hand auszuführenden und preiswerten Formumstellung von einem Design auf ein anderes Design zu schaffen und bei dieser Umstellung die Produktionsausfallzeiten wesentlich zu verkürzen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einen Flaschenkasten aus Kunststoff in seinen tragenden Teilen als Einheitskasten in Form eines Grundelementes für die Herstellung vieler Individualkästen zu konstruieren und die nicht oder weniger tragenden Teile und Flächen des Kastens als die Freiräume des Grundelementes füllende Individualelemente zu gestalten.
Die Erfindung besteht darin, dass die das Grundelement formenden Formwände mit Vertiefungen versehen sind, in denen austauschbare Formteile als die Freiräume des Grundelementes füllende Individualelemente eingebaut sind, wobei die nicht austauschbaren Teile der Formwände der Formung der statisch tragenden Teile des Transportkastens dienen, während die austauschbaren Teile von relativ geringem Gewicht als Teile von keiner oder nur geringer statischer Bedeutung preiswert herstellbar sind und ohne Zuhilfenahme eines Kranes leicht austauschbar sind. Das führt zu einer geringen Produktionsausfallzeit bei der Umstellung von einem Design auf ein anderes.
So dienen beispielsweise die nicht austauschbaren Teile der Formwände der Formung der Eckbereiche und des unteren Teiles der Seitenwände sowie des Bodenrandes des herzustellenden Kastens.
Hingegen dienen die austauschbaren Teile der Formwände beispielsweise der Formung des Handgriffes und des Handgriffloches.
So können die austauschbaren Teile der Formwände der Formung auch der Formung der Wandfläche unter dem Handgriffloch dienen.
Austauschbare Teile der Formwände können auch der Formung des Bodens des Kastens dienen.
So kann auch die Formung der Reklameflächen unter den Handgrifflöchern mit austauschbaren Teilen der Formwände vorgenommen werden und dabei individuell gestaltete Erhebungen oder Vertiefungen z. B. von Wappenabbildungen in die Seitenwand eines Kastens eingeformt werden.

Claims

Spritzgussform für einen Transportkasten aus Kunststoff, bestehend aus einem Formenkern für die Formung der Innenseiten des herzustellenden Kastens und fünf Formwänden für die Formung der Außenseiten der vier Seitenwände und des Bodens des herzustellenden Kastens, dadurch gekennzeichnet, dass die Formwände mit Vertiefungen versehen sind, in denen austauschbare Formteile eingebaut sind, wobei die nicht austauschbaren Teile der Formwände der Formung der statisch tragenden Teile des Transportkastens dienen.
Spritzgussform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht austauschbaren Teile der Formwände der Formung der Eckbereiche und des unteren Teiles der Seitenwände sowie des Bodenrandes dienen.
Spritzgussform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die austauschbaren Teile der Formwände der Formung des Handgriffes und des Handgriffloches dienen.
Spritzgussform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die austauschbaren Teile der Formwände der Formung der Wandfläche unter dem Handgriffloches dienen.
Spritzgussform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die austauschbaren Teile der Formwände der Formung des Bodens dienen.
Spritzgussform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die austauschbaren Teile der Formwände der Formung der Reklameflächen unter den Handgrifflöchern dienen.