DE102004022474A1 - Schacht mit Klappdeckel - Google Patents
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- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
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Abstract
Der Schacht enthält einen an seinem oberen Rahmen schwenkbar angebrachten Klappdeckel, an dessen Unterseite ein Sicherheitsdeckel angelenkt ist, der beim Verschwenken des Klappdeckels in die Öffnungsstellung automatisch in eine Verschlußstellung bewegt wird, in der er sich quer über den Innenraum des Schachtes erstreckt. Der Sicherheitsdeckel verhindert, daß eine Person in den geöffneten Schacht stürzen kann, und fixiert den Klappdeckel in seiner Öffnungsstellung, so daß dieser nicht durch Einwirken einer äußeren Kraft unbeabsichtigt zuklappen kann.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schacht mit einem oberen Rahmen, an dem ein Klappdeckel schwenkbar angebracht ist.
- Der Schacht besteht vorzugsweise aus Kunststoff, während der obere Rahmen und der Klappdeckel bevorzugt aus Stahl bestehen, ohne daß die Erfindung auf diese Materialien beschränkt ist.
- Schächte der betrachteten Art sind beispielsweise in das Erdreich im Bereich einer Straße oder eines Gehwegs eingelassen. Unter dem Deckel des Schachtes können z.B. wasserdichte elektrische Verteiler mit Steckdosen oder andere Einheiten angebracht sein, die beim Öffnen des Schachtdeckels mit nach oben geklappt werden.
- Wenn zur Durchführung von Arbeiten in dem Schacht oder an den Verteilern etc. an dem Deckel der Schacht geöffnet wird, besteht die Gefahr, daß Passanten in den Schacht stürzen können.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schacht der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das oben genannte Problem vermieden ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung sieht vor, daß der Schacht mit einem Sicherheitsdeckel versehen ist, der infolge des Verschwenkens des Klappdeckels in die Öffnungsstellung automatisch in eine Verschlußstellung bewegt wird, in der sich der Sicherheitsdeckel quer über den Innenraum des Schachtes erstreckt. Dieser Sicherheitsdeckel kann aus einer Stahlplatte oder einer Kunststoffplatte bestehen, die zweckmäßigerweise mit Aussparungen zum Durchtritt von Kabeln und/oder Schläuchen versehen ist, die beispielsweise an an der Unterseite des Klappdeckels angebrachten Einrichtungen wie elektrischen Verteilern oder anderen Einbauten anbringbar sind.
- Der Sicherheitsdeckel, der sich in der Öffnungsstellung des oberen Klappdeckels über den Innenraum des Schachtes erstreckt, verhindert zuverlässig einen ansonsten möglichen Sturz einer Person in den Schacht, so daß beispielsweise dann, wenn sich die an dem Schacht tätige Sicherheitsperson von diesem Arbeitsplatz entfernt, keine besonderen Sicherungsmaßnahmen zu treffen sind.
- Mit Vorteil ist vorgesehen, daß der Klappdeckel über Scharniere an einer Seite des Rahmens angelenkt ist, und daß der Sicherheitsdeckel im Bereich des entsprechenden seitlichen Randes des Klappdeckels an dessen Unterseite ebenfalls über Scharniere befestigt ist. Diese Ausbildung hat zur Folge, daß der Klappdeckel im geöffneten Zustand durch den in der Verschlußstellung befestigten Sicherheitsdeckel fixiert ist, so daß der Klappdeckel nicht unbeabsichtigt durch äußere Krafteinwirkung zugeklappt werden kann. Auch hierdurch ist eine mögliche Gefahrenquelle bei Arbeiten an bzw. in dem Schacht zuverlässig ausgeschlossen.
- Die Anordnung ist bevorzugt so getroffen, daß der Sicherheitsdeckel bei geschlossenem Klappdeckel frei vertikal nach unten hängt, und zwar nahe bei der zugehörigen Seitenwand des bevorzugt querschnittlich rechteckigen Schachtes.
- Weiter ist bevorzugt vorgesehen, daß an dem Klappdeckel wenigstens ein Mitnehmer befestigt ist, der beim Verschwenken des Klappdeckels in die Öffnungsstelle in Anlage an den zunächst frei nach unten hängenden Sicherheitsdeckel gerät und diesen zur gemeinsamen Schwenkbewegung mit dem Klappdeckel mitnimmt. Hierzu ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß sich ein an dem Klappdeckel befestigter starrer Arm mit einer Anlagefläche über den Bereich der Scharniere des Sicherheitsdeckels hinaus seitlich neben dem Sicherheitsdeckel erstreckt, so daß die Anlagefläche dieses wenigstens einen Mitnehmers beim Verschwenken des Klappdeckels auf den Sicherheitsdeckel auftrifft und in die Verschlußstellung bewegt.
- Weiter ist vorgesehen, daß der Sicherheitsdeckel eine Verriegelungseinrichtung aufweist, die bei Erreichen der Öffnungsstellung des Klappdeckels den Sicherheitsdeckel in einer Verschlußstellung verriegelt. Diese Verriegelungseinrichtung enthält vorzugsweise an dem freien Endbereich des Sicherheitsdeckels einen federbeaufschlagten Rastbolzen, der in eine Öffnung einer an dem Rahmen des Schachtes angebrachten Rastplatte eintreten kann.
- Wenn der Klappdeckel wieder geschlossen werden soll, wird der Rastbolzen mittels eines Handgriffs entgegen der Kraft der Feder der Rasteinrichtung zurückgezogen, wodurch der Sicherheitsdeckel gemeinsam mit dem Klappdeckel wieder in die Ausgangsstellung zurückschwenken kann.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
-
1 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtes im geschlossenen Zustand des Klappdeckels; -
2 eine Darstellung ähnlich1 im Zustand des Öffnens des Klappdeckels; -
3 eine weitere Darstellung ähnlich1 , jedoch im geöffneten Zustand des Klappdeckels; -
4 eine vergrößerte Detailansicht, die die Verrastung des Sicherheitsdeckels zeigt, und -
5 eine vergrößerte Detailansicht, die das manuelle Entrasten des Sicherheitsdeckels zeigt. -
1 zeigt einen aus Kunststoff bestehenden Schacht1 mit einem oberen Stahlrahmen2 und einem geschlossenen, ebenfalls aus Stahl bestehenden Schachtdeckel3 . Der Schachtdeckel3 ist über Scharniere4 an einer Seitenwand des Rahmens2 angelenkt. - An der Unterseite des Schachtdeckels sind beispielsweise wasserdichte elektrische Verteiler mit Steckdosen oder andere Einbauten angebracht, was mit dem Bezugszeichen
4 in1 angedeutet ist. - An der Seite der Scharniere
4 des Klappdeckels3 ist an dessen Unterseite ein Sicherheitsdeckel5 mittels Scharnieren6 angelenkt. Der Sicherheitsdeckel5 hängt im geschlossenen Zustand des Klappdeckels3 vertikal in der Nähe der in1 rechten Seitenwand des Schachtes1 herab. - Am unteren freien Ende des Sicherheitsdeckels
5 ist ein Einrastmechanismus7 angebracht. - An der den Scharnieren
4 und6 gegenüberliegenden Seitenwand des Rahmens2 ist eine schräg verlaufende Einrastplatte8 befestigt, die eine Rastöffnung9 für den Einrastmechanismus7 hat. - An der Unterseite des Klappdeckels
3 ist außerdem außen neben dem Sicherheitsdeckel5 ein Mitnehmer10 für den Sicherheitsdeckel5 befestigt, der sich über den Bereich der Scharniere6 hinaus nach unten neben dem oberen Randbereich des Sicherheitsdeckels5 erstreckt. Der Mitnehmer10 ist durch ein starres Stahlprofil mit einer Anlagefläche11 für den Sicherheitsdeckel5 gebildet. -
2 zeigt einen Zustand, in dem der Klappdeckel3 halb geöffnet ist. Die Öffnungsbewegung wird dabei durch zwei Gasfedern12 unterstützt. - Beim Verschwenken des Klappdeckels
3 trifft die Anlagefläche11 des Mitnehmers10 auf den zuvor frei herabhängenden Sicherheitsdeckel5 auf, so daß der Sicherheitsdeckel5 der Schwenkbewegung des Klappdeckels3 folgt. - Gegen Ende der Öffnungsbewegung trifft ein federbeaufschlagter Rastbolzen
13 des Einrastmechanismus7 auf einen gegenüberliegenden Wandabschnitt des Schachtes1 oder des oberen Rahmens2 auf und wird entgegen der Kraft der Feder des Einrastmechanismus zurückgedrückt, bis der Rastbolzen13 die Position der Rastöffnung9 der Einrastplatte8 erreicht, so daß der Rastbolzen13 unter Federwirkung in die Rastöffnung9 eintritt. Hierdurch ist der Sicherheitsdeckel5 in einer Lage fixiert, in der er sich quer über die Öffnung des Schachtes1 erstreckt, so daß ausgeschlossen ist, daß eine Person in den Schacht stürzen kann. - Der eingerastete Sicherheitsdeckel
5 fixiert außerdem den in vertikaler Stellung befindlichen Schachtdeckel3 , so daß dieser nicht unbeabsichtigt zuklappen kann. - Der Sicherheitsdeckel besteht aus einem ebenen Stahlblech (wobei beispielsweise auch Kunststoff als Material für den Sicherheitsdeckel in Betracht kommt), und hat an geeigneten Stellen Aussparungen zum Durchtritt von Kabeln etc., die beispielsweise an Einbauten
4 an der Unterseite des Klappdeckels3 angebracht sind. - Wie die
4 und5 zeigen, ist ein klappbarer Handgriff14 an dem Einrastmechanismus vorgesehen, durch dessen Verschwenken eine an dem Rastbolzen13 befestigte Endplatte15 gegen Federkraft so zurückziehbar ist, daß der Rastbolzen13 aus der Rastöffnung9 austritt, wodurch der Klappdeckel3 wieder geschlossen werden kann. Im freigegebenen Zustand kann der Sicherheitsdeckel auch gegebenenfalls gemeinsam mit dem Klappdeckel3 nach oben verschwenkt werden, um die Öffnung des Schachtes1 zum Zugang für eine Arbeitsperson freizugeben.
Claims (10)
- Schacht mit einem oberen Rahmen, an dem ein Klappdeckel schwenkbar angebracht ist, gekennzeichnet durch einen Sicherheitsdeckel (
5 ), der mit dem Klappdeckel (3 ) verbunden ist und durch das Verschwenken des Klappdeckels (3 ) in dessen Öffnungsstellung in eine Verschlußstellung bewegbar ist. - Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (
3 ) über Scharniere (4 ) an einer Seite des Rahmens (2 ) angelenkt ist. - Schacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsdeckel (
5 ) an der Unterseite des Klappdeckels (3 ) angelenkt ist. - Schacht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsdeckel (
5 ) im Bereich eines seitlichen Randes über Scharniere (6 ) an dem Klappdeckel (3 ) befestigt ist. - Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsdeckel (
5 ) im geschlossenen Zustand des Klappdeckels (3 ) senkrecht von diesem herabhängt. - Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klappdeckel (
3 ) wenigstens ein Mitnehmer (10 ) angebracht ist, der beim Verschwenken des Klappdeckels (3 ) in Anlage an den Sicherheitsdeckel (5 ) gerät und diesen zur gemeinsamen Schwenkbewegung mit dem Klappdeckel (3 ) mitnimmt. - Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Anlagefläche (
1 1) des wenigstens einen Mitnehmers (10 ) im Bereich der Scharniere (6 ) über diese hinaus seitlich neben dem Sicherheitsdeckel (5 ) erstreckt. - Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsdeckel (
5 ) an seinem freien Endbereich eine Verriegelungseinrichtung (7 ) aufweist, die in der Öffnungsstellung des Klappdeckels (3 ) den Sicherheitsdeckel (5 ) selbsttätig in der Verschlußstellung verriegelt. - Schacht nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen federbeaufschlagten Rastbolzen aufweist, der in eine Öffnung (
9 ) einer an dem Rahmen (2 ) angebrachten Rastplatte (8 ) eintreten kann. - Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsdeckel (
5 ) durch eine ebene Platte gebildet ist, die mit Aussparungen zum Durchtritt von Kabeln oder dergleichen versehen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200410022474 DE102004022474B4 (de) | 2004-05-06 | 2004-05-06 | Schacht mit Klappdeckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200410022474 DE102004022474B4 (de) | 2004-05-06 | 2004-05-06 | Schacht mit Klappdeckel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE102004022474A1 true DE102004022474A1 (de) | 2006-01-05 |
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DE (1) | DE102004022474B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3070987A1 (fr) * | 2017-09-14 | 2019-03-15 | Five Services | Dispositif de blocage et deblocage d'une trappe en position d'ouverture, ladite trappe etant articulee par l'un de ses bords a un chassis fixe au sol |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9210311U1 (de) * | 1992-08-01 | 1992-11-12 | Passavant-Werke Ag, 6209 Aarbergen, De | |
FR2844815A3 (fr) * | 2002-09-20 | 2004-03-26 | Llansol & Kontell S L | Couvercle de surete pour bouches d'egouts |
-
2004
- 2004-05-06 DE DE200410022474 patent/DE102004022474B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE102004022474B4 (de) | 2011-02-17 |
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