-
Die
Erfindung betrifft eine Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
-
Es
ist in der Drucktechnik gängige
Praxis, auf Druckzylindern einer Druckmaschine sogenannte Druckhülsen zu
positionieren, die ein ruhiges und stoßfreies Abrollen der am Drucken
beteiligten Zylinder einer Druckmaschine ermöglichen. Derartige Druckhülsen werden
auch als Sleeves bezeichnet. Bei formatvariablen Druckmaschinen
werden auf den Druckzylindern zwei Druckhülsen übereinander positioniert, wobei
eine äußere Druckhülse eine
Druckoberfläche
bildet, und wobei eine innere Druckhülse dem Durchmesserausgleich
zwischen der äußeren Druckhülse und
dem jeweiligen Druckzylinder der Druckmaschine dient. Die eine Druckoberfläche bildende, äußere Druckhülse verfügt dabei
in der Regel über
eine geringe Wandstärke,
die innere Druckhülse,
die dem Durchmesserausgleich zwischen der äußeren Druckhülse und
dem jeweiligen Druckzylinder dient, verfügt hingegen in der Regel über eine
größere Wandstärke, abhängig vom
Durchmesserunterschied zwischen dem jeweiligen Druckzylinder und der äußeren Druckhülse.
-
Zur
Durchführung
eines Produktionswechsels zwischen zwei unterschiedlichen Druckaufträgen ist
es bisher erforderlich, zumindest die äußere, die Druckoberfläche bildende
Druckhülse
zu wechseln. Bei einem Produktionswechsel zwischen zwei Druckaufträgen, die
durch das gleiche Druckformat gekennzeichnet sind, muss lediglich
die äußere Druckhülse gewechselt
werden. Unterscheiden sich jedoch die beiden Druckaufträge auch
hinsichtlich ihres Druckformats, so muss neben der äußeren Druckhülse auch
die innere Druckhülse
ausgetauscht werden.
-
Um
die für
einen Produktionswechsel erforderlichen Druckwerksmodule, insbesondere
die Druckhülsen,
den Druckwerken der Druckmaschine zuzuführen, kommen nach dem Stand
der Technik Hebegeräte
zum Einsatz, die auf einem Fußboden
einer Maschinenhalle bzw. Werkshalle im Bereich der Druckmaschine
bzw. der Druckwerke derselben positioniert sind. Es kann sich hierbei
um feststehende Hebegeräte
oder um verfahrbare Hebegeräte
handeln. Diesen Hebegeräten
ist jedoch gemeinsam, dass sie den an den Druckwerken zur Verfügung stehenden
Platz bzw. Raum verstellen bzw. zubauen und damit Umrüstarbeiten
an den Druckwerken der Druckmaschine wegen einer erschwerten Zugänglichkeit
derselben behindern. Weiterhin ist es aus dem Stand der Technik
bereits bekannt, zu Umrüstarbeiten
an Druckmaschinen einen Hallenkran zu verwenden, der an einer Decke
einer Werkshalle bzw. Maschinenhalle befestigt ist. Es ist jedoch
unmittelbar einleuchtend, dass der Einsatz eines Hallenkrans für Umrüstarbeiten
an Druckmaschinen nur dann möglich
ist, wenn bereits die Werkshalle mit einem derartigen Hallenkran
ausgerüstet
ist.
-
Hiervon
ausgehend, liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde,
eine neuartige Druckmaschine zu schaffen, bei der Umrüstarbeiten unter
Verzicht auf die aus dem Stand der Technik bekannten Hebegeräte durchgeführt werden
können.
-
Dieses
Problem wird durch eine Druckmaschine gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Die
erfindungsgemäße Druckmaschine
weist mindestens eine den Druckwerken zugeordnete Hebeeinrichtung zum
Transport bzw. Wechseln von Druckwerksmodulen, insbesondere von
Druckhülsen,
auf, wobei die oder jede Hebeeinrichtung auf einer Oberseite der Druckmaschine
bzw. der Druckwerke verschiebbar und/oder schwenkbar gelagert ist.
-
In
Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, auf einer
Oberseite der Druckwerke einer Druckmaschine Hebeeinrichtungen zu
befestigen, die zum Wechseln von Druckwerksmodulen bei Umrüstarbeiten
an den Druckwerken der Druckmaschine eingesetzt werden. Die Hebeeinrichtungen sind
an der Oberseite der Druckwerke der Druckmaschine verschiebbar und/oder
schwenkbar gelagert, sodass dieselben relativ zu den Druckwerken
innerhalb eines gewissen Aktionsradius an jede beliebige Position
im Raum verfahren werden können.
Auf die nach dem Stand der Technik bekannten Hebegeräte, die
den druckwerksnahen Raum verstellen bzw. zubauen und damit die Umrüstarbeiten
an der Druckmaschine behindern, kann mit der erfindungsgemäßen Druckmaschine
verzichtet werden.
-
Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind auf
der Oberseite der Druckwerke Schienen für die oder jede Hebeeinrichtung befestigt,
wobei ein erster Rahmen der oder jeder Hebeeinrichtung über Rollen
derart in den Schienen geführt
ist, dass die oder jede Hebeeinrichtung in einer ersten Richtung
verschiebbar ist, und wobei an dem ersten Rahmen ein zweiter Rahmen
derart geführt
ist, dass die oder jede Hebeeinrichtung weiterhin in einer zur ersten
Richtung senkrecht verlaufenden, zweiten Richtung verschiebbar ist.
-
Nach
einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auf
der Oberseite jedes Druckwerks jeweils eine Hebeeinrichtung über einen
Drehpunkt drehbar bzw. schwenkbar befestigt, wobei die Hebeinrichtungen
teleskopartig verfahrbare Ausleger aufweisen, wobei ein äußerer Ausleger über den Drehpunkt
an einem Druckwerk drehbar gelagert ist, und wobei innere Ausleger über Rollen
ineinander sowie im äußeren Ausleger
verschachtelt und beweglich geführt
sind.
-
Nach
einer dritten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die sozusagen
eine Kombination der ersten vorteilhaften Weiterbildung mit der
zweiten vorteilhaften Weiterbildung darstellt, sind auf der Oberseite
der Druckwerke Schienen für
die oder jede Hebeeinrichtung befestigt, wobei ein Rahmen der oder
jeder Hebeeinrichtung über
Rollen derart in den Schienen geführt ist, dass die oder jede
Hebeeinrichtung in einer Richtung verschiebbar ist, und wobei die Hebeinrichtungen
teleskopartig verfahrbare Ausleger aufweisen, wobei ein äußerer Ausleger über einen Drehpunkt
an dem Rahmen drehbar gelagert ist, und wobei innere Ausleger über Rollen
ineinander verschachtelt und beweglich geführt sind.
-
Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden, ohne hierauf beschränkt
zu sein, an Hand der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigt:
-
1:
eine erfindungsgemäße Druckmaschine
nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Seitenansicht;
-
2:
ein Detail der Druckmaschine gemäß 1 in
Seitenansicht;
-
3:
das Detail der 2 in Draufsicht;
-
4:
ein Detail alternativ zu 3 einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht;
-
5:
das Detail der 2 und 3 in Blickrichtung
I der 3;
-
6:
das Detail der 4 in Blickrichtung II der 4;
-
7:
ein Detail der 2;
-
8:
das Detail der 6 in Blickrichtung III der 6;
-
9:
ein Detail alternativ zu 2 einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Seitenansicht;
-
10:
das Detail der 9 in Draufsicht;
-
11:
das Detail der 9 und 10 in Blickrichtung
IV der 9;
-
12:
das Detail der 11 in Draufsicht;
-
13:
das Detail der 11 und 12 in Blickrichtung
V der 11;
-
14:
eine erste Anhängeeinrichtung
für Druckhülsen in
Seitenansicht;
-
15:
die Anhängeeinrichtung
der 14 in Vorderansicht;
-
16:
eine erste Anhängeeinrichtung
für Druckhülsen in
Seitenansicht;
-
17:
die Anhängeeinrichtung
der 16 in Vorderansicht; und
-
18:
die Anhängeeinrichtung
der 16 in Vorderansicht.
-
Nachfolgend
wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 18 in
größerem Detail
beschrieben.
-
1, 2, 3, 5 und 7 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Druckmaschine 1.
Die Druckmaschine 1 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 als
Rollendruckmaschine ausgebildet und verfügt über einen Rollenwechsler 2,
insgesamt vier Druckwerke 3, einen Trockner 4,
ein Kühlwerk 5,
ein Schneidwerk 6 sowie ein Falzwerk 7. In den
vier Druckwerken 3 wird ein Bedruckstoff auf einer Oberseite
sowie einer Unterseite desselben gleichzeitig bedruckt, wobei in
jedem der vier Druckwerke 3 zum Beispiel eine für den autotypischen
Zusammendruck benötigte
Prozessfarbe Gelb, Cyan, Magenta oder Schwarz auf den Bedruckstoff
aufgetragen wird. Der Rollenwechsler 2 ist den vier Druckwerken 3 vorgeschaltet.
Der Trockner 4, das Kühlwerk 5,
das Schneidwerk 6 sowie das Falzwerk 7 sind hingegen
den vier Druckwerken 3 nachgeschaltet.
-
Im
Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird eine Druckmaschine vorgeschlagen,
die mindestens eine den Druckwerken 3 zugeordnete Hebeeinrichtung
zum Wechseln von Druckwerksmodulen, insbesondere von Druckhülsen, aufweist,
wobei die oder jede Hebeeinrichtung auf einer Oberseite 8 der Druckwerke 3 verschiebbar
und/oder schwenkbar gelagert ist.
-
Die
Hebeeinrichtung nach dem Ausführungsbeispiel
der 1, 2, 3, 5 und 7 ist
als Einheit mit der Bezugsziffer 9 beziffert. Auf der Oberseite 8 der
Druckwerke 3 der Druckmaschine 1 sind Schienen 18 befestigt,
wobei die oder jede Hebeeinrichtung 9 in den Schienen 18 geführt ist und
entlang der Schienen 18 verschiebbar ist. Die Schienen 18 erstrecken
sich zumindest über
den Bereich aller Druckwerke 3, also zumindest zwischen den
Rollenwechsler 2 und dem Trockner 4. Die in den Schienen 18 geführten Hebeeinrichtungen 9 sind demnach
entlang der Schienen 18 über den Bereich aller Druckwerke 3 verfahrbar.
-
Bevor
nachfolgend auf die Details der Hebeeinrichtung 9 nach
dem Ausführungsbeispiel
der 1, 2, 3, 5 und 7 im
Detail eingegangen wird, soll angemerkt werden, dass die Hebeeinrichtung 9 unter
anderem der Handhabung von Druckhülsen 14 dient. Wie
insbesondere 2 entnommen werden kann, sind
im Bereich jedes Druckwerks 3 zwei Formzylinder 10 und 11 sowie
zwei Übertragungszylinder 12 und 13 positioniert.
Der Formzylinder 10 wirkt mit dem Übertragungszylinder 12 zusammen
und dient der Bedruckung der Unterseite des Bedruckstoffs. Der Formzylinder 11 wirkt mit
dem Übertragungszylinder 13 zusammen
und dient der Bedruckung einer Oberseite des Bedruckstoffs. Die
Druckhülsen 14 sind
vorzugsweise auf den Formzylindern 10 und 11 positioniert,
wobei bei formatvariablen Druckmaschinen auf jedem der Formzylinder 10 und 11 vorzugsweise
zwei Druckhülsen 14 positioniert
sind. Eine äußere Druckhülse bildet dann
eine Druckoberfläche,
eine innere Druckhülse dient
dem Durchmesserausgleich zwischen der äußeren Druckhülse und
dem Formzylinder 10 bzw. 11. Zur Durchführung von
Wartungsarbeiten bzw. Umrüstarbeiten
müssen
die Druckhülsen 14 von
den Formhülsen 10 und 11 demontiert
und demnach aus dem Bereich der Druckwerke 3 wegbewegt
werden. Das gleiche gilt auch für
die Übertragzylinder 12, 13. Hierzu
dient die oder jede Hebeeinrichtung 9.
-
Wie 3 weiterhin
entnommen werden kann, sind jedem der Druckwerke 3 zwei
Farbwerke 15 und 16 zugeordnet. Die Farbwerke 15 und 16 können zu
Wartungsarbeiten bzw. Umrüstarbeiten
an den Druckwerken 3 der Druckmaschine 1 in die
mit den Bezugsziffern 15', 16', 15'' sowie 16'' gekennzeichneten
Positionen verfahren werden. Auch hierzu dient die oder jede Hebeeinrichtung 9.
-
Wie
bereits erwähnt,
sind die Hebeeinrichtungen 9 auf der Oberseite 8 der
Druckwerke 3 verschiebbar gelagert. Hierzu erstrecken sich
auf der Oberseite 8 der Druckwerke 3 Schienen 18,
die sich gemäß 3 über alle
Druckwerke 3 zwischen dem Rollenwechsler 2 und
dem Trockner 4 erstrecken. Die Hebeeinrichtung 9 des
Ausführungsbeispiels
der 1, 2, 3, 5 und 7 verfügt über einen
ersten Rahmen 25, der über
Rollen 17 in den Schienen 18 entlang der durch
die Pfeile 23 und 24 visualisierten Bewegungsrichtungen
verschiebbar ist. Die Verschiebung des Rahmens 25 entlang
der Schienen 18 erfolgt beispielsweise unter Verwendung
von Zahnriemen 19, die gemäß 5 auf der Oberseite
sowie der Unterseite des Rahmens 25 verlaufen und an den
Enden der Schienen 18 gemäß 3 an Querwellen 20 umgelenkt
bzw. geführt
sind. An einer der Querwellen 20 greift über ein
Getriebe 21 eine Kurbel 22 an, über die
letztendlich die Zahnriemen 19 angetrieben und der Rahmen 25 entlang der
Pfeile 23 und 24 verschoben werden kann.
-
Gemäß 5 und 7 greifen
an dem ersten Rahmen 25 der Hebeeinrichtung 9 Stützen 26 mit Rollen 27 an.
An den Stützen 26 bzw.
Rollen 27 ist ein zweiter Rahmen 28 der Hebeeinrichtung 9 derart geführt, dass
die Hebeeinrichtung 9 in einer zur ersten Richtung gemäß den Pfeilen 23 und 24 senkrecht verlaufenden,
zweiten Richtung verschiebbar ist, wobei diese senkrecht verlaufende
Richtung durch die Pfeile 29 und 30 (siehe 3)
dargestellt ist. Die Bewegungsrichtung 29, 30 verläuft quer
bzw. senkrecht zur Bewegungsrichtung 23, 24. Zur
Bewegung des zweiten Rahmens 28 in Bewegungsrichtung 29, 30 dient
ein Griff 31 (siehe 5), der
am zweiten Rahmen 28 befestigt ist. In 5 ist
der zweiten Rahmen 28 aus Gründen der Übersichtlichkeit verkürzt dargestellt,
wohingegen derselbe in 3 in voller Größe gezeigt
ist.
-
Wie
insbesondere 5 und 7 entnommen
werden kann, sind auf dem zweiten Rahmen 28 der Hebeeinrichtungen 9 zwei
Winden 32 und 33 gelagert bzw. befestigt. Mithilfe
der größeren Winde 32 sind
die Farbwerke 15 und 16 in Richtung der Pfeile 34 und 35 bewegbar
(2). So werden die Farbwerke 15 und 16 in
den mit den Bezugsziffern 15' bzw. 16' gekennzeichneten
Positionen an die größere Winde 32 angehängt und
in Richtung des Pfeils 34 von einer Unterlage abgehoben.
Mithilfe der Kurbel 22 werden die Farbwerke 15 und 16 dann
in Richtung der Pfeile 23 und 24 bewegt und im
Sinne des Pfeils 35 in die mit den Bezugsziffern 15'' bzw. 16'' gekennzeichneten
Positionen gebracht, wo die Farbwerke 15 und 16 auf
einer Plattform 36 mithilfe von Führungsstiften 37 positionsgenau
abgesetzt werden können.
Die Plattformen 36 stützen
sich über
Rollen 38 an den Druckwerken 3 und über Rollen 39 auf
einem Boden einer Werkshalle ab. Dies erleichtert das waagrechte
Einrichten der Plattformen 36, da lediglich die Rollen 39 relativ
zum Fußboden
justiert werden müssen.
Wie in 3 dargestellt, sind die Plattformen 36 zwischen
den Druckwerken 3 teleskopartig ausziehbar und zusammen
mit den Farbwerken in die mit der Bezugsziffer 36' (siehe 3)
gekennzeichnete Position bringbar. Über Schienen 40 sind die
Plattformen 36 an den Druckwerken 3 verschiebbar
befestigt. Durch Einschieben lässt
ein Farbwerk 15 bzw. 16 wieder positionsgenau
an die Druckwerke 3 heranfahren, in der Position 15''' sind
außerhalb der
Druckmaschine Wartungsarbeiten am Farbwerk durchführbar.
-
Die
zweite, kleinere Winde 33 dient dem Transportieren der
Druckhülsen 14,
wobei hierzu in einen Haken der Winde 33 eine Anhängeeinrichtung 41 bzw. 44 (siehe 14 bis 18)
einhängbar
ist. Mithilfe der Anhängeeinrichtung 41 bzw. 44 sind
die Druckhülsen 14 einer
Transportvorrichtung 42 (siehe 3) für die Druckhülsen entnehmbar
und dann in Richtung auf die Druckwerke 3 der Druckmaschine bewegbar.
Im einfachsten Fall (siehe 14 und 15)
ist die Anhängevorrichtung 41 zum
Transport der Druckhülsen 14 als
gabelförmiges
Element ausgebildet, mithilfe dessen die Druckhülse 14 von einer Ablage 43 der
Transportvorrichtung 42 in der in 14 und 15 gezeigten,
horizontalen Ausrichtung der Druckhülsen 14 entnommen
werden kann. Wie 15 entnommen werden kann, greift
die gabelförmige
Anhängeeinrichtung 41 hierzu
an einer Innenwand der Druckhülse 14 an.
-
Eine
alternative Ausgestaltung für
eine Anhängeeinrichtung 44 zeigen 16 bis 18.
Die Anhängeeinrichtung 44 gemäß 16 bis 18 verfügt über einen
Balken 45, wobei an den Enden des Balkens 45 jeweils
eine Schlaufe 46 eingehängt ist.
Die Schlaufen 46 werden über gefederte Druckstifte 47 fixiert,
sodass die Schlau fen 46 auf einfache Art und Weise austauschbar
sind, gleichzeitig aber gegen Herausgleiten gesichert sind. Wie
einem Vergleich der 17 und 18 entnommen
werden kann, können
mit der Anhängeeinrichtung 44 Druckhülsen mit
unterschiedlichem Durchmesser aufgenommen und transportiert werden.
-
Ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 4, 6 und 8 beschrieben.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind
den Druckwerken 3 einer Druckmaschine Hebeeinrichtungen 50 zum
Wechseln von Druckwerksmodulen, insbesondere von Druckhülsen 14 zugeordnet,
wobei die Hebeeinrichtungen 50 wiederum auf einer Oberseite 8 der
Druckwerke 3 der Druckmaschine gelagert sind. Nachfolgend
werden für
das Ausführungsbeispiel
der 4, 6 und 8 lediglich
die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel der 1, 2, 3, 5 und 7 beschrieben.
Zur Vermeidung unnötiger
Wiederholungen werden für
gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet.
-
Im
Ausführungsbeispiel
der 4, 6 und 8 ist auf
der Oberseite 8 eines jeden Druckwerks 3 jeweils
eine Hebeeinrichtung 50 über einen Drehpunkt 51 drehbar
bzw. schwenkbar gelagert. Die Hebeeinrichtungen 50 verfügen über teleskopartig verfahrbare
Ausleger 52, 53 und 54, wobei ein äußerer Ausleger 52 über den
Drehpunkt 51 an der Oberseite 8 eines Druckwerks 3 drehbar
befestigt ist, und wobei innere Ausleger 53 und 54 über Rollen 55 und 56 (siehe 8)
ineinander sowie im äußeren Ausleger 52 verschachtelt
und beweglich geführt
sind. Über
die Rollen 55 sowie 56 ist demnach eine Relativbewegung
zwischen den Auslegern 53, 54 und 55 möglich. Am
innersten bzw. vordersten Ausleger 54 ist an einem Haken 57 eine
Winde 58 gelagert. An einem Haken der Winde 58 ist
wiederum eine Anhängeeinrichtung 41 einhängbar, die
dem Transport der Druckhülsen 14 dient.
Mit der Ausführungsform
der 4, 6 und 8 lassen
sich nur die Druckhülsen 14,
nicht jedoch die Farbwerke, bewegen. 4 zeigt
die Hebeeinrichtungen 50 in unterschiedlichen Positionen,
wobei die mit der Bezugsziffer 50' gekennzeichnete Position der Ruhestellung
der Hebeeinrichtung 50 entspricht. In den übrigen dargestellten
Positionen der Hebeeinrichtung sind die Ausleger teleskopartig ausgefahren
und gegebenenfalls um den Drehpunkt 51 bzw. das entsprechende
Drehlager verschwenkt.
-
Ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
zeigen 9 bis 13. Das Ausführungsbeispiel der 9 bis 13 ist
gewissermaßen
eine Kombination der beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Es wird auch hier wiederum auf die Unterschiede zu den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen
eingegangen, sodass zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen auch hier
für gleiche
Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet werden.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
der 9 bis 13 sind auf einer Oberseite 8 der
Druckwerke 3 Schienen 63 montiert, die sich über den
gesamten Bereich der Druckwerke 3 erstrecken und an welchen Hebeeinrichtungen 60 verschiebbar
bzw. verfahrbar gelagert sind. Wie insbesondere 11 und 13 entnommen
werden kann, verfügen
die Hebeeinrichtungen 60 über einen Rahmen 61,
wobei der Rahmen 61 über
Rollen 62 in den Schienen 63 verfahrbar geführt ist.
Die Verfahrbewegung des Rahmens 61 entlang der Schienen 63 erfolgt
wiederum über
Zahnriemen 64, die fest auf der Oberseite 8 der
Druckwerke 3 verlegt sind und über Rollen 65 sowie
Antriebsrollen 66 (siehe 12) umgelenkt
sind. Die Antriebsrollen 66 sind durch eine Welle 67 miteinander verbunden,
wobei an der Welle 67 über
ein Getriebe 68 eine Kurbel 69 angreift. Über die
Betätigung
der Kurbel 69 lässt
sich demnach der Rahmen 61 und damit letztendlich die Hebeeinrichtung 60 entlang
der Schienen 63 bewegen.
-
Wie
insbesondere 13 entnommen werden kann, sind
an dem Rahmen 61 die teleskopartig verschachtelten Ausleger 52, 53 und 54 über einen Drehpunkt 51 schwenkbar
gelagert. Hinsichtlich dieser Details entspricht das Ausführungsbeispiel
der 9 bis 13 dem Ausführungsbeispiel der 4, 6 und 8,
sodass auf die diesbezüglichen
Ausführungen
verwiesen werden kann.
-
Gemäß 13 sind
am Rahmen 61 der Hebeeinrichtungen 60 Lagerböcke 70 befestigt,
in welchen eine Welle 71 mit Kettenrädern 72 gelagert ist. Die
Welle 71 wird über
ein vorzugsweise selbsthemmendes Getriebe 73 und einen
Motor 74 angetrieben. An einer Kette 75 können die
Farbwerkmodule 15 und 16 angehängt und wie im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel
der 1, 2, 3, 5 und 7 beschrieben,
verfahren werden. Diesbezüglich
wird wieder auf die obigen Ausführungen
verwiesen.
-
In
diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass durch das unmittelbare
Anbringen der Kurbel 69 an die Hebeeinrichtung 60 ein
sehr genaues Bewegen der Hebeeinrichtung 60 in Richtung
der Pfeile 23 bzw. 24 bei gleichzeitiger Sichtkontrolle
der Hebevorgänge
und Verfahrvorgänge
beim Ausbau bzw. Einbau der Druckwerksmodule möglich ist. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn lediglich ein Drucker die Umrüstarbeiten
bzw. Einrichtarbeiten an der Druckmaschine vornimmt.
-
Vorteilhaft
ist im Sinne der Erfindung auch eine Kombination des Antriebs über den
Zahnriemen 64 mit einer Kurbel 22 gemäß 2.
Damit wäre
der Zahnriemen 64 nicht fest verlegt, sondern über ein Getriebe 21 antreibbar
und über
eine Welle 20 umgelenkt, wie dies in 2 dargestellt
ist. In diesem Fall ließe
sich die Hebeeinrichtung 60 über das Getriebe 61 schnell
in den Richtungen der Pfeile 23 und 24 bewegen,
um so die Hebeeinrichtungen schnell an die Einsatzposition zu verfahren. Über das
Getriebe 68 wäre
dann eine exakte Positionierung bzw. Bewegung der Hebeeinrichtung
mit Sichtkontrolle unter Last möglich.
Das Getriebe 21 hätte
in diesem Fall eine Übersetzung,
die auf ein schnelles Bewegen der Hebeeinrichtungen 60 ohne
Last abgestimmt ist, das Getriebe 68 hätte eine Übersetzung für ein langsames
Bewegen der Hebeeinrichtungen 60 mit Last.
-
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Rollenwechsler
- 3
- Druckwerk
- 4
- Trockner
- 5
- Kühlwerk
- 6
- Querschneider
- 7
- Falzwerk
- 8
- Oberseite
- 9
- Hebeeinrichtung
- 10
- Formzylinder
- 11
- Formzylinder
- 12
- Übertragzylinder
- 13
- Übertragzylinder
- 14
- Druckhülse
- 15,
15', 15''
- Farbwerk
- 16,
16', 16''
- Farbwerk
- 17
- Rolle
- 18
- Führung/Schiene
- 19
- Zahnriemen
- 20
- Querwelle
- 21
- Getriebe
- 22
- Kurbel
- 23
- Pfeil/Bewegungsrichtung
- 24
- Pfeil/Bewegungsrichtung
- 25
- Rahmen
- 26
- Stütze
- 27
- Rolle
- 28
- Rahmen
- 29
- Pfeil/Bewegungsrichtung
- 30
- Pfeil/Bewegungsrichtung
- 31
- Griff
- 32
- Winde
- 33
- Winde
- 34
- Pfeil/Bewegungsrichtung
- 35
- Pfeil/Bewegungsrichtung
- 36,
36'
- Plattform
- 37
- Führungsstift
- 38
- Rolle
- 39
- Rolle
- 40
- Führung/Schiene
- 41
- Anhängeeinrichtung
- 42
- Transportvorrichtung
- 43
- Ablage
- 44
- Anhängeeinrichtung
- 45
- Balken
- 46
- Schlaufe
- 47
- Druckstift
- 50,
50'
- Hebeeinrichtung
- 51
- Drehpunkt
- 52
- Ausleger
- 53
- Ausleger
- 54
- Ausleger
- 55
- Rolle
- 56
- Rolle
- 57
- Haken
- 58
- Winde
- 60
- Hebeeinrichtung
- 61
- Rahmen
- 62
- Rolle
- 63
- Führung/Schiene
- 64
- Zahnriemen
- 65
- Rolle
- 66
- Antriebsrolle
- 67
- Welle
- 68
- Getriebe
- 69
- Kurbel
- 70
- Lagerbock
- 71
- Welle
- 72
- Kettenrad
- 73
- Getriebe
- 74
- Motor
- 75
- Kette