DE102004021791B4 - Sitzrückhalteeinrichtung - Google Patents

Sitzrückhalteeinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102004021791B4
DE102004021791B4 DE200410021791 DE102004021791A DE102004021791B4 DE 102004021791 B4 DE102004021791 B4 DE 102004021791B4 DE 200410021791 DE200410021791 DE 200410021791 DE 102004021791 A DE102004021791 A DE 102004021791A DE 102004021791 B4 DE102004021791 B4 DE 102004021791B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
piston
cylinder
closing element
working space
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200410021791
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004021791A1 (de
Inventor
Marcus Weber
Hans Pohlenz
Boris Siebeck
Andreas Binder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stabilus GmbH
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Stabilus GmbH
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stabilus GmbH, DaimlerChrysler AG filed Critical Stabilus GmbH
Priority to DE200410021791 priority Critical patent/DE102004021791B4/de
Publication of DE102004021791A1 publication Critical patent/DE102004021791A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004021791B4 publication Critical patent/DE102004021791B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/50Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics
    • F16F9/504Inertia, i.e. acceleration,-sensitive means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/42Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
    • B60N2/427Seats or parts thereof displaced during a crash
    • B60N2/42727Seats or parts thereof displaced during a crash involving substantially rigid displacement
    • B60N2/42745Seats or parts thereof displaced during a crash involving substantially rigid displacement of the back-rest

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Abstract

Sitzrückhalteeinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit der bei einem Unfall eine Bewegung eines Sitzes relativ zu einer Sitztragstruktur verhindert wird, wobei der Sitz mit einem Kolben (6) gekoppelt ist, der hin und her bewegbar in einem Zylinder (1) aufgenommen ist und mit einem Schließelement (16) zusammenwirkt, das eine Arbeitsraumentlastungsöffnung (9, 10) in dem Kolben (6) verschließt, wenn starke Beschleunigungskräfte auf den Sitz wirken, wobei der Kolben (6) an einem Ende einer Kolbenstange (7) befestigt ist, deren anderes Ende an dem Sitz befestigbar ist, wobei ein Ringspalt (20) zwischen dem Schließelement (16) und dem Zylinder (1) einen definierten Durchtritt eines in einem Arbeitsraum (4) enthaltenen Mediums ermöglicht, solange das Schließelement (16) nicht die Arbeitsraumentlastungsöffnung (9, 10) in dem Kolben (6) verschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sitzrückhalteeinrichtung.
  • Aus der deutschen Patentschrift DE 198 60 234 C1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, dessen Sitzteil über eine mehrere Federn umfassende Federanordnung schwingbeweglich an einem Sitzuntergestell abgestützt ist. An dem bekannten Fahrzeugsitz ist eine Verriegelungsmechanik vorgesehen, mit der bei Bedarf die Schwingbeweglichkeit des Sitzteils gegenüber dem Sitzuntergestell weitestgehend aufgehoben werden kann. Hierzu ist jeweils eine Zahnstange an Kurbeln gelagert, die bei Bedarf, beispielsweise bei einem Unfall, mit korrespondierenden Sperrmitteln an den hinteren Aufnahmen von Sitzbügeln in Eingriff gebracht sind und somit eine Festlegung des Sitzteils am Sitzuntergestell erreichen.
  • Aus der europäischen Patentanmeldung EP 1 215 414 A1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, der mit einem Kolben-Zylinderaggregat verstellt werden kann. Das Kolben-Zylinderaggregat ist zwischen einer Rückenlehne und einem Basisteil angeordnet. Ein weiteres willkürlich blockierbares Kolben-Zylinderaggregat ist dem Kolben-Zylinderaggregat funktional parallel geschaltet. Bei einer großen Verzögerung wirkt die Massenträgheit einer auf einem Sitz befindlichen Person gegen die Rückenlehne, wodurch die Kolbenstangen beider Kolben- Zylinderaggregate rasch beschleunigt werden. Unabhängig von der Auslösestellung des Kolben-Zylinderaggregats wird das Kolben-Zylinderaggregat aufgrund des großen Staudrucks in einem Arbeitsraum in eine Blockierstellung gebracht. Aus dem US-Patent US 4,090,580 ist eine Kolben-/Zylindereinrichtung bekannt, deren Kolben an einem Fahrzeugsitz befestigt ist und bei einem Unfall eine Bewegung des Sitzes verhindert. Aus der deutschen Patentschrift DE 545 334 ist eine Flüssigkeitsbremse für Karren mit hebbarer Plattform bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstige Sitzrückhalteeinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zu schaffen, die eine definierte Verschiebegeschwindigkeit eines Sitzes ermöglicht und dessen Bewegung bei einem Unfall verhindert.
  • Die Aufgabe wird durch eine Sitzrückhalteeinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Wenn die Arbeitsraumentlastungsöffnung offen ist, dann kann ein in dem Zylinder enthaltenes Medium durch die Arbeitsraumentlastungsöffnung strömen, so dass sich der Kolben in dem Zylinder bewegen kann. In diesem Zustand der Sitzrückhalteeinrichtung kann sich der mit dem Kolben gekoppelte Sitz relativ zu der Sitztragstruktur bewegen. Wenn eine große Beschleunigungskraft auf den Kolben wirkt, dann wird die Arbeitsraumentlastungsöffnung durch das Schließelement verschlossen. In diesem Zustand der Sitzrückhalteeinrichtung kann sich der mit dem Kolben gekoppelte Sitz nicht mehr relativ zu der Sitztragstruktur bewegen. Dadurch wird bei einem Unfall die Wirkung eines dem Sitz zugeordneten Sicherheitsgurtsystems verbessert. Der Sitz wird unter einer weitgehenden Aufhebung seiner Schwingbeweglichkeit an der Sitztragstruktur festgelegt. Über die Kolbenstange wird der Kolben mit dem Sitz gekoppelt. Der Zylinder und die Kolbenstange sind so angeordnet, dass die Kolbenstange bei einem Unfall auf Zug belastet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Sitzrückhalteeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement die Gestalt einer Kreisringscheibe aufweist, die in einem von dem Kolben in dem Zylinder begrenzten Arbeitsraum auf der Kolbenstange geführt ist. Der Arbeitsraum ist vorzugsweise mit einem inkompressiblen Medium gefüllt. Das inkompressible Medium lässt eine Bewegung des Kolbens erst dann zu, wenn ein Teil des inkompressiblen Mediums durch die Arbeitsraumentlastungsöffnung in dem Kolben aus dem Arbeitsraum entweichen kann.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Sitzrückhalteeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Schließelements kleiner als der Innendurchmesser des Zylinders ist. Der zwischen dem Schließelement und dem Zylinder vorhandene Ringspalt ermöglicht einen definierten Durchtritt eines in dem Arbeitsraum enthaltenen Mediums, solange das Schließelement nicht die Arbeitsraumentlastungsöffnung in dem Kolben verschließt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Sitzrückhalteeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben und dem Schließelement eine Druckfedereinrichtung angeordnet ist. Die Druckfedereinrichtung dient dazu, das Schließelement im normalen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs so von dem Kolben beabstandet zu halten, dass die mindestens eine Arbeitsraumentlastungsöffnung in dem Kolben, die den Arbeitsraum mit einem Ausgleichsraum verbindet, nicht durch das Schließelement verschlossen wird. Dadurch wird eine relativ langsame Bewegung des Kolbens, des durch die Federeinrichtung von dem Kolben beabstandeten Schließelements und des mit dem Kolben ge koppelten Sitzes ermöglicht, um zum Beispiel die Sitzhöhe zu verstellen. Wenn der Kolben und das durch die Federeinrichtung von dem Kolben beabstandete Schließelement, zum Beispiel aufgrund einer starken Beschleunigung des Sitzes, schnell bewegt werden, dann kommt das Schließelement so an dem Kolben zur Anlage, dass die Arbeitsraumentlastungsöffnung in dem Kolben verschlossen wird und das druckbeaufschlagte Medium in dem Arbeitsraum eine weitere Bewegung des Kolbens verhindert. Dadurch wird der Sitz relativ zu der Sitztragstruktur fixiert.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Sitzrückhalteeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder von einem Druckrohr gebildet wird, dessen eines Ende durch einen Boden verschlossen ist. Das verschlossene Ende des Druckrohrs ist vorzugsweise mit Hilfe eines Gelenkauges an die Sitztragstruktur des Kraftfahrzeugs angelenkt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Sitzrückhalteeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des Druckrohrs durch einen Deckel verschlossen ist, der ein zentrales Durchgangsloch aufweist, durch das die Kolbenstange geführt ist. Die Schnittstelle zwischen Deckel und Kolbenstange muss so gestaltet sein, dass das in dem Arbeitsraum enthaltene Medium nicht über diese Schnittstelle entweichen kann.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Sitzrückhalteeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Arbeitsraum ein Hydraulikmedium aufgenommen ist. Bei dem Hydraulikmedium handelt es sich vorzugsweise um Hydrauliköl.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist.
  • In der beiliegenden Figur ist eine Sitzrückhalteeinrichtung im Längsschnitt dargestellt. Die Sitzrückhalteeinrichtung umfasst einen Zylinder, der von einem Druckrohr 1 gebildet wird, das die Gestalt eines Kreiszylindermantels aufweist. Ein Ende des Druckrohrs 1 ist durch einen kreisscheibenförmigen Boden 2 verschlossen. An dem Boden 2 des Druckrohrs 1 ist ein Gelenkauge 3 befestigt, das dazu dient, das Druckrohr 1 an einer (nicht dargestellten) Sitztragstruktur anzulenken.
  • Das andere Ende des Druckrohrs 1 ist durch einen Deckel 5 verschlossen. In dem Druckrohr 1 ist ein Kolben 6, der im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisscheibe aufweist, hin und her bewegbar aufgenommen. Von dem Kolben 6 geht eine Kolbenstange 7 aus, die durch ein zentrales Durchgangsloch 8 in dem Deckel 5 hindurchgeführt ist und an deren Ende ein Gelenkauge 11 ausgebildet ist. Das Gelenkauge 11 ist im eingebauten Zustand der Sitzrückhalteeinrichtung an einem (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugsitz angelenkt.
  • In dem Kolben sind zwei Durchgangslöcher 9, 10 ausgespart, die auch als Arbeitsraumentlastungsöffnungen bezeichnet werden. Durch den Kolben 6 wird der Innenraum des Zylinders 1 in einen Ausgleichsraum 12 und einen Arbeitsraum 14 unterteilt. In dem zur Umgebung nach außen abgeschlossenen Innenraum des Zylinders, also sowohl in dem Ausgleichsraum 12 als auch in dem Arbeitsraum 14, ist Hydraulikmedium enthalten. Der Arbeitsraum 14 ist zur Umgebung hin geschlossen und steht nur über die Durchgangslöcher 9 und 10 mit dem Ausgleichsraum 12 in Verbindung.
  • In dem Arbeitsraum 14 ist an der Kolbenstange 7 eine Schließscheibe 16 hin und her bewegbar geführt. Die Schließscheibe 16 hat die Gestalt einer Kreisringscheibe mit einem zentralen Durchgangsloch 17. Der Außendurchmesser der Schließscheibe 16 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Druckrohrs 1, so dass sich zwischen dem Druckrohr 1 und der Schließscheibe 16 ein Ringspalt 20 ergibt, durch den Hydraulikmedium von einer Seite der Schließscheibe zu der anderen Seite der Schließscheibe 16 gelangen kann. Zwischen der Schließscheibe 16 und dem Kolben 6 ist eine Druckfeder 23 angeordnet. Durch die Druckfeder 23 wird die Schließscheibe 16 in einem vorbestimmten Abstand zu dem Kolben 6 gehalten. Wenn die Druckkraft der Druckfeder 23 überwunden wird, dann kann die Schließscheibe 16 an dem Kolben 6 zur Anlage kommen. Die Abmessungen der Schließscheibe 16 sind so gewählt, dass die Schließscheibe 16 die Durchgangslöcher 9 und 10 in dem Kolben 6 verschließt, wenn die Schließscheibe 16 an dem Kolben 6 zur Anlage kommt.
  • Wenn die Kolbenstange, wie durch einen Pfeil 25 angedeutet ist, langsam aus dem Druckrohr 1 herausgezogen wird, dann strömt das in dem Arbeitsraum 14 enthaltene Hydraulikmedium am äußeren Rand der Schließscheibe 16 vorbei durch den Ringspalt 20. Von dem Ringspalt 20 gelangt das Hydraulikmedium durch die Durchgangslöcher 9, 10 in den Ausgleichsraum 12. Der Kolben 6 kann sich also langsam in Richtung des Pfeils 25 bewegen.
  • Bei einem starken Zug an der Kolbenstange 7 in Richtung des Pfeils 25 entsteht bei der Umströmung der Schließscheibe 16 ein Staudruck, der dazu führt, dass die Schließscheibe 16 entgegen dem Druck der Druckfeder 23 an den Kolben 6 gedrückt wird. Dabei wird der Volumenstrom durch den Ringspalt 20 und die Durchgangslöcher 9, 10 reduziert. Wenn die Kraft an der Schließscheibe 16, die aus dem Druck des Hydraulikmediums in dem Arbeitsraum 14 resultiert, die Druckkraft der Druckfeder 23 übersteigt, dann verschließt die Schließscheibe 16 die Durchgangslöcher 9 und 10 in dem Kolben 6 vollständig und der Volumenstrom von dem Arbeitsraum 14 in den Ausgleichsraum 12 wird unterbrochen. Dies hat ein sofortiges Blockieren der Kolbenstange 7 zur Folge. Der Kolben 6 und der mit dem Kolben 6 gekoppelte Sitz können keine Bewegung mehr in Richtung des Pfeils 25 ausführen.
  • Die Schließscheibe 16 ist in axialer Richtung durch eine Arretierscheibe 30 fixiert, die auf der dem Boden 2 abgewandten Seite der Schließscheibe 16 an der Kolbenstange 7 in axialer Richtung fixiert ist. Die Arretierscheibe 30 verhindert, dass die Schließscheibe 16 im Betrieb der Sitzrückhalteeinrichtung in Richtung des Deckels 5 wandert.
  • Die Sitzrückhalteeinrichtung, die auch als hydraulischer Stopper oder Dämpfer bezeichnet werden kann, dient dazu, bei einer impulsartigen Belastung in Zugrichtung eine starre Verbindung in der Sitzhöhenverstellung herzustellen. Beim normalen Verstellen der Sitzhöhe mit geringer Geschwindigkeit kann das Hydraulikmedium, insbesondere das Öl, in dem Zylinder 1, der auch als Dämpfer bezeichnet werden kann, durch die Durchgangslöcher 9, 10, die auch als Kolbendüsen bezeichnet werden, von dem Arbeitsraum 14 in den Ausgleichsraum 12 strömen. Der sich dabei aufbauende Staudruck reicht nicht aus, um mit der Schließscheibe 16, die auch als Platte bezeichnet wird, die Durchgangslöcher 9, 10, die auch als Überströmdüsen bezeichnet werden, zu verschließen. Zum Verschließen muss die Federkraft der Druckfeder 23 überwunden werden.
  • Wenn eine schlagartige Belastung auf den Dämpfer aufgebracht wird, indem zum Beispiel schnell an dem Gelenkauge 11 in Richtung des Pfeils 25 gezogen wird, dann reicht der Ringspalt 20 nicht mehr für den Volumenstrom aus und der Staudruck auf die Schließscheibe 16 wird so hoch, dass diese von den Druckfedern 23 nicht mehr auf Abstand gehalten werden kann und somit die Schließscheibe 16 die Durchgangslöcher 9, 10 verschließt. Da das Hydraulikmedium in dem Arbeitsraum 14 nicht komprimiert werden kann, wird das System starr und versteift damit die Konstruktion. Ein Bewegen des Sitzes wird verhindert.

Claims (7)

  1. Sitzrückhalteeinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit der bei einem Unfall eine Bewegung eines Sitzes relativ zu einer Sitztragstruktur verhindert wird, wobei der Sitz mit einem Kolben (6) gekoppelt ist, der hin und her bewegbar in einem Zylinder (1) aufgenommen ist und mit einem Schließelement (16) zusammenwirkt, das eine Arbeitsraumentlastungsöffnung (9, 10) in dem Kolben (6) verschließt, wenn starke Beschleunigungskräfte auf den Sitz wirken, wobei der Kolben (6) an einem Ende einer Kolbenstange (7) befestigt ist, deren anderes Ende an dem Sitz befestigbar ist, wobei ein Ringspalt (20) zwischen dem Schließelement (16) und dem Zylinder (1) einen definierten Durchtritt eines in einem Arbeitsraum (4) enthaltenen Mediums ermöglicht, solange das Schließelement (16) nicht die Arbeitsraumentlastungsöffnung (9, 10) in dem Kolben (6) verschließt.
  2. Sitzrückhalteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (16) die Gestalt einer Kreisringscheibe aufweist, die in dem von dem Kolben (6) in dem Zylinder (1) begrenzten Arbeitsraum (14) auf der Kolbenstange (7) geführt ist.
  3. Sitzrückhalteeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Schließelements (16) kleiner als der Innendurchmesser des Zylinders (1) ist.
  4. Sitzrückhalteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben (6) und dem Schließelement (16) eine Druckfedereinrichtung (23) angeordnet ist.
  5. Sitzrückhalteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (1) von einem Druckrohr gebildet wird, dessen eines Ende durch einen Boden (2) verschlossen ist.
  6. Sitzrückhalteeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des Druckrohrs (1) durch einen Deckel (5) verschlossen ist, der ein zentrales Durchgangsloch (8) aufweist, durch das die Kolbenstange (7) geführt ist.
  7. Sitzrückhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Arbeitsraum (14) ein Hydraulikmedium aufgenommen ist.
DE200410021791 2004-05-03 2004-05-03 Sitzrückhalteeinrichtung Expired - Fee Related DE102004021791B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410021791 DE102004021791B4 (de) 2004-05-03 2004-05-03 Sitzrückhalteeinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410021791 DE102004021791B4 (de) 2004-05-03 2004-05-03 Sitzrückhalteeinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004021791A1 DE102004021791A1 (de) 2005-12-01
DE102004021791B4 true DE102004021791B4 (de) 2006-10-12

Family

ID=35267215

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410021791 Expired - Fee Related DE102004021791B4 (de) 2004-05-03 2004-05-03 Sitzrückhalteeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004021791B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012208684B4 (de) * 2012-05-24 2015-05-13 Saf-Holland Gmbh Dämpferanordnung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE545334C (de) * 1929-10-20 1932-02-29 Ernst Wagner Appbau Fluessigkeitsbremse, insbesondere fuer Karren mit hebbarer Plattform
US4090580A (en) * 1977-02-25 1978-05-23 Mclennan Ronald A Variable length anchoring device for vehicle seats
DE19860234C1 (de) * 1998-12-24 2000-05-31 Daimler Chrysler Ag Fahrzeugsitz
EP1215414A1 (de) * 2000-12-16 2002-06-19 Stabilus GmbH Kolben-Zylinderaggregat mit einer geschwindigkeitsabhängigen Dämpfkraft

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE545334C (de) * 1929-10-20 1932-02-29 Ernst Wagner Appbau Fluessigkeitsbremse, insbesondere fuer Karren mit hebbarer Plattform
US4090580A (en) * 1977-02-25 1978-05-23 Mclennan Ronald A Variable length anchoring device for vehicle seats
DE19860234C1 (de) * 1998-12-24 2000-05-31 Daimler Chrysler Ag Fahrzeugsitz
EP1215414A1 (de) * 2000-12-16 2002-06-19 Stabilus GmbH Kolben-Zylinderaggregat mit einer geschwindigkeitsabhängigen Dämpfkraft

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004021791A1 (de) 2005-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009018402B4 (de) Aktuator
DE2024749C3 (de) Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen der Neigung der Rückenlehne von Sitzen, insbesondere Kraftfahrzeugsitzen
DE102009017342B4 (de) Tür-Halte- und Rückführeinrichtung für eine Schwingtür eines Fahrzeugs
DE1176693B (de) Stabilisierungseinrichtung, insbesondere zur Daempfung der Wankbewegungen von Schienen-fahrzeugen
DE19738617C2 (de) Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge
EP2172134B1 (de) Armlehne
EP3140481B1 (de) Fahrzeug mit einer stossdämpferanordnung zwischen der fahrzeugkarosserie und einer fahrzeugtür oder fahrzeugklappe
DE102019113258A1 (de) Starrer sitzdämpfer
DE19819712A1 (de) Stellzylinder für eine Lenkungsanordnung eines Kraftfahrzeugs
DE1056488B (de) Federorgan, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit einem Luftpolster als Federelement
DE102004021791B4 (de) Sitzrückhalteeinrichtung
WO2020053166A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem flügelelement und einer verstellvorrichtung zum verlagern des flügelelements sowie verstellvorrichtung zum verlagern eines flügelelements eines kraftfahrzeugs
EP1657470B1 (de) Hydropneumatisches Federelement für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kettenfahrzeuge
EP2980441B1 (de) Vorrichtung zum abdämpfen von druckkräften
DE2111574A1 (de) Hydraulisch-pneumatisches Federungssystem fuer Sitze,insbesondere Fahrzeugsitze,Fahrgastraeume od.dgl.
DE1575298A1 (de) Hydraulischer Stossdaempfer fuer Kraftfahrzeuge
DE102006059373A1 (de) Baugruppe aus Zweiweg-Hilfsgasfeder und einfahrbarer Feder
DE2344693C2 (de) Arbeitskolben von hydraulischen Pralldämpfern, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE102013101754B4 (de) Fluidisches Verstellelement
DE2420516A1 (de) Daempfungsvorrichtung
DE102020119230A1 (de) Antriebsanordnung für eine Klappe eines Kraftfahrzeugs
DE102005048942B4 (de) Kolben-Zylinder-Einheit
DE19820404A1 (de) Blockierbares Kolben-Zylinderaggregat
DE102005023812A1 (de) Sicherheitseinrichtung für Hebevorrichtungen oder dergleichen Aggregate
DE3322796A1 (de) Federelement

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE

Owner name: STABILUS GMBH, 56070 KOBLENZ, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: STABILUS GMBH, 56070 KOBLENZ, DE

Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee