DE2344693C2 - Arbeitskolben von hydraulischen Pralldämpfern, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Arbeitskolben von hydraulischen Pralldämpfern, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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- F16F9/32—Details
- F16F9/50—Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics
- F16F9/516—Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics resulting in the damping effects during contraction being different from the damping effects during extension, i.e. responsive to the direction of movement
- F16F9/5165—Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics resulting in the damping effects during contraction being different from the damping effects during extension, i.e. responsive to the direction of movement by use of spherical valve elements or like free-moving bodies
Description
Die Erfindung bezieh* sich a-J einen Arbeitskolben
von hydraulischen Pralldäsnpfern zum Abbremsen von Prallstößen, insbesondere auf Ba- teile von Kraftfahrzeugen, der in einem Arbeitszylinder einen Arbeitsraum
auf der einen von einem Abflußraum auf der anderen Seite des Arbeitskolbens trennt, mit einem durch eine
zylindrische Schraubenfeder belasteten Ventilkörper, der eine den Arbeitsraum und den Abflußraum
verbindende koaxiale Drosselöffnung im Ruhezustand verschließt und bei einem Prallstoß freigibt, wobei ein
Flüssigkeitsstrahl auf einen zwischen dem Ventilkörper und der Schraubenfeder angeordneten Federteller trifft
und diese Ventilanordnung die Höhe der Dämpfungskräfte steuert.
Der erfindungsgemäße Arbeitskolben soll für Pralldämpfer mit konstanter Dämpfungskraft unabhängig
von der Kolbengeschwindigkeit Verwendung Finden. Ein dadurch verwirklichbares weitestgehend rechteckiges Kraft-Weg-Diagramm eines Pralldämpfers wird
gefordert, um bei gleichbleibender Beanspruchung der Bauteile eines Kraftfahrzeuges eine höchstmögliche
Arbeitsaufnahme bei einem Prallstoß zu erzielen.
Aus der DE-PS 10 37 771 ist ein Arbeitskolben der eingangs beschriebenen Gattung mit einer zentralen
Drosselöffnung für Schwingungsdämpfer von Kraftfahrzeugen bekannt, wobei zur Erzeugung von Dämpfungskräften ein mit einem Federteller integrierter M
Ventilkörper in einem Hohlraum des Arbeitskolbens angeordnet ist und der Durchmesser der Schraubenfeder und des Ventiltellers den Durchmesser der
Drosselöffnung nicht wesentlich übersteigt.
Mit der bekannten Ventilkonstruktion werden Diffe- &5
renzdrücke von maximal etwa 40 kp/cm2 gesteuert. Sie dürfen wegen der Gefahr einer zu großen Erwärmung
de* Schwingungsdämpfers infolge der sich ständig
wiederholenden Umsetzung von Schwingungsenergie
in Wärme nicht größer sein. Die bei dieser Ventilkonstruktion erfolgende Zunahme der Dämpfungskraft mit
zunehmender Kolbengeschwindigkeit ist für Schwingungsdämpfer von Kraftfahrzeugen erwünscht und
entsteht einmal durch die mit zunehmender Kolbengeschwindigkeit zunehmende Federkraft der Schraubenfeder bei steigendem Ventilhub und außerdem durch
eine Zunahme des in der Drosselöffnung selbst umgesetzten Anteils an Druckenergie in Stre oiungsgeschwindigkeit gegenüber dem im Umfangsspalt zwischen Ventilkörper und Ventilsitz umgesetzten Anteil.
Wird der bekannte Arbeitskolben in einem Pralldämpfer verwendet, ergibt sich ein trapezförmiges Kraft-Weg-Diagramm mit einer größeren Dämpfungskraft
beim Beginn des Bremsvorganges und einer kleineren bei dessen Ende. Dem Fachmann ist geläufig, daß ein
mehr rechteckiges Diagramm realisiert werden kann, wenn die Kennlinie der Schraubenfeder möglichst
weich und die Drosselöffnung möglichst groß gewählt wird, um dadurch die beiden geschilderten Einflüsse
klein zu halten. Diese Maßnahmen lassen sich jedoch im vorliegenden Fall nicht verwirklichen, denn:
Bei einem Pralldämpfer können wegen der nur in größeren Zeitabständen erfolgenden Betätigung die
von dem Ventilkörper gesteuerten Differenzdrücke ohne Rücksicht auf Erwärmung durch Umsetzung der
vernichteten Energie in Wärme bis an die Grenze der Materialfestigkeit des Arbeitszylinders bei großer
Wandstärke der verwendeten Rohre gehen und 500 kp/cm2 und mehr betragen, um die geforderten
kleinen Abmessungen verwirklichen zu können. Der Durchmesser einer Schraubenfeder, die mit einer
entsprechend großen Federkraft den Ventilkörper belasten muß, wird erheblich größer als der Durchmesser der zugehörigen Drosselöffnung, auch wenn die
Materialfestigkeit der Feder bis an die äußerste Grenze ausgenutzt wird. Das bedingt zugleich einen entsprechend großen Durchmesser des Ventiltellers.
Der Einbauraum der Schraubenfeder ist dadurch begrenzt, daß der Kolben aus Festigkeitsgriinden
starkwandig sein muß und Raum für die Verwirbelung der Flüssigkeit nach dem Passieren der Ventileinrichtung vorhanden sein muß. Dadurch liegt der größtmögliche Durchmesser der Schraubenfeder fest, ebenso die
größtmögliche Federkraft und die größtmögliche Drosselöffnung. Es läßt sich leicht nachweisen, daß die
Drosselöffnung auch dann noch so klein ausfällt, daß sich bei den von Sicherheitsbehörden geforderten
risikolosen Aufprallgeschwindigkeiten von beispielsweise 2,2 m/s, das sind 8 km/h, an der Druckumsetzung
teilnimmt und daß außerdem eine weiche Federkennlinie nicht verwirklichbar ist, ohne daß die Feder
unzulässig lang wird. Demgemäß bleibt das Kraft-Weg-Diagramm trapezförmig.
Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, das Kraft'Weg*Diagramm eines Pralldämpfers weitestgehend rechteckig zu gestalten, bei einem Arbeitskolben
der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch, daß der Federteller an seiner dem Ventilkörper zugewandten Stirnfläche im wesentlichen gleichmäßig über diese verteilte Nuten sowie einen koaxialen
Durchbruch aufweist, wobei die Nuten im wesentlichen radial vom äußeren Rand des Federtellers bis zum
Durchbruch durchgehend verlaufen.
Durch die Erfindung wird mit einfachen Mitteln ein Druckausgleich auf beiden Seiten des Federtellers und
dadurch ein weitestgehend rechteckiges Kraft-Weg-
Diagramm des Pralldämpfers erreicht Durch die an der
dem Ventilkörper zugewandten Stirnfläche des Federtellers vorgesehenen bevorzugten radialen Nuten,
welche vom äußeren bis zum inneren Rand des Federtellers durchgehend verlaufen, also an ihren
Enden offen sind, wird der gewünschte Druckausgleich während der gesamten öffnungsdauer des PraJldämpferventils
jeweils sofort und kontinuierlich herbeigeführt.
Es hat sich gezeigt, daß die auf einen erfindungsgemäßen
Federteller durch den Flüssigkeitsstrahl ausgeübten Staukräfte in vorteilhafter Weise den Einfluß der in der
Drosselöffnung selbst umgesetzten Druckenergie und den Einfluß der zunehmenden Federkraft kompensieren,
wobei die Staukraft bei hoher K.olbengeschwindigkeit,
also bei Beginn des Bremsvorganges, entsprechend größer ist als bei kleiner Kolbengeschwindigkeit am
Ende des Bremsvorganges. Überraschenderweise ergibt sich dieser Effekt nicht auf jeden Fall nicht in
ausreichendem Maße, bei einem glatten Federteller ohne Schlitze und Durchbrüche. Eine Erklärung kann
sein, daß bei einem glätten Federteller die Flüssigkeit
am Federteller vorbeischießt und beim Vorhavidensein
von Schlitzen und Durchbrüchen auf den Federteller hingeleitet wird, wodurch erst Staukräfte in größerem
Maße in Erscheinung treten können. Bei dem bekannten Kolben ist dieser Einfluß von Staukräften auch deshalb
nicht zu erwarten, weil der Ventilteller im Vergleich zur Drosselöffnung keine große Stirnfläche aufweist
Die Wirkung der Erfindung, nämlich die gleichmäßige Erreichung eines Druckausgleichs auf beiden Seiten des
Federtellers, kommt besonders gut zur Geltung, wenn der Ventilkörper in an sich bekannter Weise als
Ventilkugel ausgebildet ist
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Ventilkörper einteilig mit dem
Federteller ausgeführt. Hierdurch wird die Wirkung der Erfindung mit noch weiter erhöhter Sicherheit herbeigeführt
Aus der DE-AS 10 16 508 ist es zwar grundsätzlich bekannt, daß bei einem Ventil des Arbeitskolbens eines
hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfers als umlaufende kreisförmige, also jeweils in sich geschlossene Rillen
ausgebildete Nuten am Federteller oder am Ventilsitz vorgesehen sind, wobei ferner der Federteller einen
koaxialen ringförmigen Durchbruch aufweist. Die vorgesehenen Rillen dienen dabei jedoch zur Vermeidung
eines erhöhten Widerstandes (Klebeeffekt) beim Ventilöffnen sowie ~ur gleichmäßigen Verteilung des
Flüssigkeitsdrucks auf die Fläche des Ventiltellers beim Öffnen des Ventils, zumal b<;i dem bekannten Ventil die
Flüssigkeit durch in einem Sektor des Kolbens, also exzentrisch vorgesehene Längsbohrungen heranströmt.
Die bekannten Rillen sowie auch der Durchbruch des Federtellers unterscheiden sich also in konstruktiver
und funktioneller Hinsicht grundsätzlich von der vorliegenden Erfindung und konnten somit zu dieser
nichts beitragen.
Ferner ist es aus der US-PS 20 35 954, insbesondere Aiisiührungsform nach figur4, zwar grundsätzlich
bekannt, daß der Ventilkörper von im Arbeitskolbcn eines Schwingungsdämpfer? vorgesehenen Ventilen als
ventilkugel ausgebildet sein kann. Bei der bekannten
Konstruktion sind jedoch die Ventilfeder und der Federteller in ein separates Führungsgehäuse mit einer
seitlichen engen Dinchtrittsbohrung eingepaßt derart,
daß bei einer Betätigung des Ventils das verdrängte Flüssigkeitsvolumen aus j-nn Führungsgehäuse durch
die enge Durcbtrittsbohrang herausgedrückt bzw, durch diese wieder in das Führungsgehäuse hineingesaugt
wird. Die Wirkung der vorliegenden Erfindung, nämlich ein Druckausgleich auf beiden Seiten des Federtellers,
liegt bei der bekannten Anordnung jedoch keinesfalls vor. Vielmehr wird bei der bekannten Anordnung
gerade das Gegenteil, nämlich durch Drosselung eine unterschiedliche Druckverteilung an beiden Seiten des
Federtellers erreicht
ίο Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Pralldämpfer im Teilschnitt mit einem erfindungsgemäßen Arbeitskolben,
is Fi g. 2 ein Kraft-Weg-Diagramm und ein Geschwindigkeits-Weg-Diagramm
für einen Pralldämpfer nach Fig. 1,
Fig.3 ein Kraft-Weg-Diagramm für einen Pralldämpfer,
der in Abweichung von dem Pralldämpfer
nach F i g. 1 e'nen glatten Federteller aufweist
Ein Arbeitszylinder 1 und eine aus diesem tretende Kolbenstange 3 eines Pralldämpfer nach F i g. 1 sind
mit ösen 2 bzw. 4 zur Befestigung an einem nicht gezeichneten Fahrzeugrahmen bzw. einer nicht ge-
zeichneten Stoßstange versehen. Ein mittels Kolbenring
6 gegenüber der Zylinderwand gedichteter Arbeitskolben 5 am inneren Ende der Kolbenstange 3 trennt im
Arbeitszylinder 1 einen Arbeitsraum 7 von einem Abflußraum 8. Eine Drosselöffnung 9 in einem Ventilsitz
10 des Arbeitskolbens 5 verbindet einen Ventilraum 17 im inneren des Arbeitskolbens 5 mit dem Arbeitsraum 7
und ist durch eine Ventilkugel 11 verschlossen, die über
einen Federteller 12 durch eine sich am Arbeitskolben 5 abstützende zylindrische Schraubenfeder 13 belastet ist,
wobei diese in einem besonderen Führungstopf 14 geführt ist Öffnungen 18 im Mantel des Arbeitskolbens
5 verbinden den Ventilraum 17 mit dem Abflußraum 8. Der Federteller 12 weist Schlitze 15 und einen
Durchbruch 16 auf, die die Räume auf seinen beiden Seiten, nämlich den anteiligen Ventilraum 20 zwischen
Ventilkugel 11 und Federteller 12 und den Innenraum 19
der Schraubenfeder 13 miteinander verbinden.
Erfolgt ein Prallstoß auf die ösen 2 oder 4, baut sich
im Arbeitsraum 7 ein Druck auf, der durch die Querschnittsfläche der Drosselöffnung 9 und die
Schließkraft der Schraubenfeder 13 bestimmt ist.
Die Ventilkugel 11 wird schlagartig abgehoben und
ein Flüssigkeitsstrahl schießt durch den von Ventilkugel 11 und Ventilsitz 10 gebildeten Umfangsspalt in den
so anteiligen Ventilraum 20 und trifft auf den Federteller 12. Der Ventilhub der Ventilkugel 11 ist dabei durch
zwei Gesetze bestimmt. Einmal muß nach der Kontinuitätsgleichung der Strömungslehre die dem
UmfanjHSpalt und der Strömungsgeschwindigkeit proprotionale
Strömungsmenge des Flüssigkeitsstrahles gleich der der Fläche des Arbeitskolbens und der
Kolbengeschwindigkeit proportionalen Vcrdrängungsinenge des Arbeitskolbens 5 ein. Andererseits müssen
die auf die von der Ventilkugel 11 und dem Federteller 12 gebildete Ventilki;rpereinheit wirkenden Strömungskräfte mit der Federkraft der Schraubenfeder 13 im
Gleichgewicht sein. Das Kraft-Weg-Diagramm ''Kurvenzug
68) und das Geschwindigkeits-Weg Diagramm (Kurvenzug 58) nach F i g. 2 sind für einer, Fall
<>■> dargestellt, daß ein Prallstoß auf die öse 4 gegen ein
rechts befindliches festes Hindernis erfolgt und der Arbeitszylinder 1 durch das Fahrzeug in Richtung des
Pfeiles 40, beginnend bei Weg 41 relativ zum
Arbeitskolben 5 verschoben wird. Nach einer kurzen Alllaufstrecke von Weg41 bis Weg42 zur Überwindung
von Elastizitäten wird der Bremsvorgang bei gleicher Kraft von Weg 42 bis Weg 44 betrachtet, wobei die
Geschwindigkeit von einer Anfangsgeschwindigkeit 52 parabelförmig bis zum Stillstand des Fahrzeuges bei
Weg 44 auf den Wert Null abnimmt. Das nahezu rechteckige Kraft-Weg-Diagramm beginnt mit einer
Kraft 62 und endet mit einer Kraft 64. Als Zwischenwerte sind Kraft 63 und Geschwindigkeit 53 bei einem Weg
43 eingetragen, der 10% des Weges 42 bis 44 vor Stillstand entspricht.
An einem die wahren Verhältnisse vereinfachenden Zahlenbeispiel mit einer Anfangsgeschwindigkeit 52
von 2,2 m/s und einem Bremsweg 42 bis 44 von 5 cm seien die Verhältnisse für einen Arbeitskolben nach
Fig. 1 von 5cm2 Kolbenfläche erläutert, wobei die angegebenen Werte im wesentlichen nur in ihrer
steigenden oder fallenden Tendenz wichtig sind.
Es so" der Nachweis erbracht wcrdcri, daß die von
der Ventileinrichtung gesteuerten Differenzdrücke zwischen Arbeitsraum 7 und Abflußraum 8 unabhängig
von der Kolbengeschwindigkeit bei Weg 42 und Weg 43 einander gleich sind und beispielsweise 500 kp/cm2
betragen, woraus gleiche Kräfte 62 und 63 entstehen, wenn der Einfachheit halber im Abflußraum 8 ein
gleichbleibender Druck von beispielsweise 20 kp/cm2 angenommen wird, der auch im Ventilraum 17 und im
Innenraum 19 der Feder 13 herrschen möge. Der absolute Druck im Arbeitsraum 7 beträgt dann
520 kp/cm2. Die durchströmte Fläche der Drosselöffnung 9 betrage 0,07 cm2. Ebenso groß sei die Kreisfläche
der Ventilkugel, auf die der statische Druck des Flüssigkeitsstrahls wirkt.
Unter diesen Annahmen wird bei Weg 42 die Drosselöffnung 9 mit einer Geschwindigkeit von
150 m/s durchströmt und erzeugt dabei einen Druckabfall
von 100 kp/cm2. wenn normales Stoßdämpferöl vorausgesetzt ist, so daß vor der Ventilkugel U ein
statischer Druck von 420 kp/cm2 herrscht und daraus eine auf die Feder 13 wirkende statische Teilkraft von
28 kp folgt. In dem durch einen entsprechenden Venfiihub entstandenen Umfangsspalt müssen die
restlichen 400 kp/cm2 bis auf den Druck von 20 kp/cm2 im Ventilraum 17 umgesetzt werden. Unter Annahme
einer verlustlosen Druckumsetzung in Geschwindigkeit muß die gesamte Druckdifferenz von 500 kp/cm2 in
Geschwindigkeit des den Umfangsspalt verlassenden Strahles umgesetzt sein, woraus sich diese Geschwindigkeit
zu 330 m/s ergibt Der Flüssigkeitsstrahl trifft auf die Ventilkörpereinheit von Ventilkugel 11 und
Federteller 12 un-J möge auf diese eine Staukraft von
15 kp ausüben, so daß insgesamt eine Kraft von 43 kp auf den Federteller 12 entsteht der die entsprechend
zusammengedrückte Feder 13 mit 43 kp Federkraft das Gleichgewicht hält
Bei Weg 43. der oben mit 10% vor Stillstand definiert
ist ist eine Kolbengeschwindigkeit 53 von 0.7 m/s vorhanden, wird die Drosselöffnung 9 mit einer
Geschwindigkeit von 48 m/s durchströmt und erzeugt einen Druckabfall von 10 kp/cm2, so daß vor der
Ventilkuge! ein statischer Druck von 510 kp/cm2 herrscht und daraus eine auf die Feder 13 wirkende
statische Teilkraft von 34 kp erfolgt In dem nunmehr durch einen kleineren Ventilhub entsprechend kleineren
Umfangsspalt müssen die restlichen 490 kp/cm2 umgesetzt werden. Unter den gleichen Annahmen wie oben
ist die Geschwindigkeit des den Umfangsspalt verlassenden Strahles wiederum 330 m/s. Der Flüssigkeitsstrahl,
dessen Energie wegen der geringer. Durchfluß-
'< menge nunmehr kleiner ist, möge auf die Ventilkörpereinheit
jetzt eine Slaukrafi von 5 kp ausüben, so daß insgesamt eine Kraft von 39 kp auf den Federteller 13
entsteht, der die weniger zusammengedrückte Feder mit 39 kp das Gleichgewicht hält. Damit ist ein
i" Nachweis erbracht, in welcher Weise die Drücke im
Arbeitsraum 7 bei Weg 42 und Weg 43 gleich sein können.
Die in dem BciimcI erhaltenen Federkräfte und die
erhaltene Federkraftdifferenz von 4 kp entsprechen den
i' Daten einer in dem vorhandenen Finbaur.uim unterbringbaren
Feder 13, was nicht besonders nachgewiesen werden soll. Ob der angenommene etwa der Kolbengeschwindigkeit
proportionale Unterschied der .Staukräfte von 3 : 1 zutrifft, sei dahingestellt ist aber wahrschein·
Strahlgeschwindigkeit von 300 m/s auch der Durchflußmenge,
d. h.der Kolbengeschwindigkeit proportional ist und etwa 3 : 1 beträgt. Auf jeden (-all ist durch die
nachgewiesene Tendenz einem Versuchsingenieur die
.') Möglichkeit gegeben, durch entsprechende Bemessung
des Federtellers 13. der Schlitze 15 und der Durchbrüche 16 gleichbleibende Kräfte 62 und 63 einzustellen.
Es liegt auf der Hand, daß auch die /.wischenwerte
der Krii:e einander etwa gleich sind, wenn dies für die
H) Kräfte 62 und 62 zutrifft Bei Weg 44. also Stillstand wird im Moment des Schließens der Ventilkugel die Staukraft
Null und ist der Drück vor der Ventilkugel gleich dem Druck im Arbeitsraum 7.
Jetzt möge die Federkraft der Feder 13 um 2 kp kleiner sein als bei Weg 43 und demgemäß 37 kp
betragen. Daraus resultiert ein Druck im Arbeitsraum von 550 kp/cm2. so daß bei Hubende ein Ansteigen der
Dämpfungskraft 64 zu erwarten wäre. Dies tritt jedoch bei dem Diagramm nach F i g. 2 nicht in Erscheinung, da
durch Undichtheiten des Arbeitskolbens 5. insbesondere durch den Schlitz des Kolbenringes 6 Druck abgebaut
wird.
Der Schlitz des Kolbenringes ermöglicht eine Rückst.ömung der Flüssigkeit aus dem Abflußraum 8 in
•»5 den Arbeitsraum 7, so daß der Pralldämpfer nach
erfolgter Betätigung in seine Ausgangstage zurückkehren kann. Um die Rückströmung zu erleichtern kann
eine gegenüber dem Kolbenring Flankenspie! und Rückenspiel aufweisende Kolbenringnute mit Unterbrechungen
in der dem Arbeitsraum 7 zugewandten Flanke versehen werden, durch die eine Verbindung von
Abflußraum 8 mit dem Arbeitsraum 7 geschaffen wird.
Die Schraubenfeder 13 ist in dem Führungstopf 14
zweckmäßig sehr eng geführt, um ein Ausknicken der Feder 13 zu verhindern. Schlitze 24 können im
Führungstopf als zusätzliche Verbindung vom Innenraum 19 der Feder 13 zum Ventilraum 17 vorgesehen
sein. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann auch Einfluß auf Geräuschprobleme und das Auftreten
W von Federschwingungen genommen werden.
Das Kraft-Weg-Diagramm nach Fig.3 mit einem
Kurvenzug 78 der Kraft über dem Weg 70 ist deutlich trapezförmig, wenn die erfindungsgemäßen Maßnahmen
fortgelassen werden und der Federteller 13 glatt
" ausgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:!,Arbeit ^olben von hydraulischen Pralldämpfern zum Abbremsen von PrallstöBen, insbesondere auf Bauteile von Kraftfahrzeugen, der in einem Arbeitszylinder einen Arbeitsraum auf dar einen von einem Abflußraum auf der anderen Seite des Arbeitskolbens trennt, mit einem durch eine zylindrische Schraubenfeder belasteten Ventilkörper, der eine den Arbeitsraum und den Abflußraum verbindende ι ο koaxiale Drosselöffnung im Ruhezustand verschließt und bei einem Prallstoß freigibt, wobei ein Flüssigkeitsstrahl auf einen zwischen dem Ventilkörper und der Schraubenfeder angeordneten Federtel-Ier trifft und diese Ventilanordnung die Höhe der Dämpfungskräfte steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Federteller (12) an seiner dem Ventilkörper zugewandten Stirnfläche im wesentlichen gleichmäßig über diese verteilte Nuten (15) sowie einen koaxialen Durchbrach (16) aufweist, wobei die Nuten (15) im wesentlichen radial vom äußeren Rand des Federtellers (12) bis zum Durchbruch (16) durchgehend verlaufen.
- 2. Arbeitskolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper in an sich bekannter Weise als Ventilkugel (11) ausgebildet ist.
- 3. Arbeitskolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vcmilkörper einteilig mit dem Federteller ausgeführt ist30
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1973
- 1973-09-05 DE DE19732344693 patent/DE2344693C2/de not_active Expired
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D2 | Grant after examination | ||
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