DE102004021677A1 - Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung - Google Patents

Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung mit einer Flasche (10) und einer Flaschenaufnahme (20), wobei die Flasche (10) mit der Flaschenaufnahme (20) lösbar verbindbar ist und wenigstens ein Einlass (30) und wenigstens ein Auslass (40) in die Flaschenaufnahme (20) integriert sind, wobei der Einlass (30) als Ventil zur Zufuhr von Druckluft und der Auslass (40) als Anschluss zur Wasserversorgung und/oder zur Desinfektionsmittelversorgung ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung.
  • Der „Deutsche Verein für Gas- und Wasserfach" (DVGW) hat eine Verordnung erstellt, welche besagt, dass Wasser nach dem Kontakt mit Patienten bzw. mit Chemikalien nicht erneut dem öffentlichen Wassernetz zugeführt werden darf. Dazu fordern die Normen EN 1717/DIN 1988-4 zum Schutz des Trinkwassers einen freien Auslauf als Sicherungseinrichtung, um den Rückfluss des Brauchwassers, beispielsweise aus den Behandlungsinstrumenten an einer Dentalbehandlungseinrichtung, in das öffentliche Wasserleitungsnetz zu verhindern. Bekannte Systeme weisen dazu Rückschlagventile auf, welche verhindern, dass Wasser, welches einmal in ein Instrument einer Dentalbehandlungseinheit gelangt ist, rückfließen kann.
  • Es ist weiterhin bekannt, dass sich in wasserführenden Leitungen durch die im Wasser schwimmenden Bakterien an den Grenzflächen zwischen Wasser und Leitung Biofilme bilden. Durch sich in derartigen Biofilmen, welche sich beispielsweise auch in zahnärztlichen Behandlungseinheiten bilden, ansammelnde Keime, können Erkrankungen auf den Patienten übertragen werden, so dass eine regelmäßige Desinfizierung der wasserführenden Leitungen notwendig ist. Zur Desinfizierung der wasserführenden Leitungen von zahnärztlichen Behandlungseinheiten sind Desinfektionssysteme bekannt, beispielsweise das Desinfektionssystem „Weekend-System" der Firma Alpro Dental-Produkte GmbH. Der Installationsanleitung des „Weekend-Systems" wurde die 1 entnommen. Das in 1 dargestellte Desinfektionssystem gemäß dem Stand der Technik weist einen Vorratsbehälter 1 mit Desinfektionsmittel auf, in welchen über einen Lufteingang 2 Druckluft eingefüllt werden kann, wodurch das Desinfektionsmittel aus dem Vorratsbehälter entweicht. Weiterhin weist das bekannte Desinfektionssystem eine elektronische Steuerung 8 auf, mittels welcher geregelt werden kann, ob die zahnärztliche Behandlungseinheit an das öffentliche Wasserleitungsnetz angeschlossen ist, und somit im Normalbetrieb verwendet werden kann, wozu zwischen dem Wasserleitungsnetz und der dentalen Behandlungseinheit 7 ein Rückschlagventil 4 zur Vermeidung eines Rückflusses von Betriebswasser in das öffentliche Wassernetz angeordnet ist, oder ob das Desinfektionssystem an die zahnärztliche Behandlungseinheit 7 angeschlossen ist, um die wasserführenden Leitungen der Behandlungseinheit 7 mit Desinfektionsmittel zu reinigen. Dazu wird über die elektronische Steuerung 8 ein erstes Magnetventil 5 gesteuert, so dass entweder das Wasserleitungsnetz oder die Desinfektionseinrichtung an die Behandlungseinheit 7 angeschlossen ist. Weiter ist über die elektronische Steuerung 8 ein zweites Magnetventil 6 betätigbar, über welches entweder Druckluft in das Desinfektionssystem eingeleitet werden kann, oder über welches Überdruck aus dem Desinfektionssystem entweichen kann. Des weiteren steuert die elektronische Steuerung 8 einen elektronischen Füllstandsensor 9.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung bereitzustellen, welche gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Desinfektionssystem einen deutlich vereinfachten Aufbau aufweist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung weist eine Flasche und eine Flaschenaufnahme auf, wobei die Flasche mit der Flaschenaufnahme lösbar verbindbar ist und wenigstens ein Einlass und wenigsten ein Auslass in die Flaschenaufnahme integriert sind, wobei der Einlass als Ventil zur Zufuhr von Druckluft und der Auslass als Anschluss zur Wasserversorgung ausgebildet ist. Die Flasche kann dabei sowohl mit Desinfektionsmittel, insbesondere mit einem Entkeimungsmittel, oder mit Wasser für die Behandlung gefüllt sein. Ist die Flasche mit Wasser gefüllt, wird keine Druckluft zugeführt, so dass die Flasche drucklos ist. Wird an der Behandlungseinheit Wasser benötigt, wird dieses Wasser der Flasche der erfindungsgemäßen Wasserversorgungsvorrichtung entnommen, wobei ein Rückfluss von Brauchwasser in das Wassernetz nicht möglich ist, da die Wasserversorgungsvorrichtung vollständig unabhängig vom Wassernetz ist. Es sind somit keine besonderen Rückschlagventile von Nöten. Ist die Flasche mit Desinfektionsmittel gefüllt, wird Druckluft zugeführt, so dass das Desinfektionsmittel aus der Flasche entweichen kann und über den Anschluss in die Behandlungseinheit gelangt. Die sonst wasserführenden Leitungen werden somit mit dem Desinfektionsmittel gereinigt.
  • Vorzugsweise ist der Auslass in der Flaschenaufnahme mit einem Steigrohr verbunden, welches in verbundenem Zustand der Flasche und Flaschenaufnahme zum Boden der Flasche reicht um so den Austritt der Flüssigkeit aus der Flasche zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise ist das als Einlass fungierende Ventil von Hand schaltbar. Dies ermöglicht eine besonders einfache und übersichtliche Bedienung der Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung.
  • Vorzugsweise ist das als Einlass fungierende Ventil nur von Hand schaltbar. Gegenüber dem Desinfektionssystem gemäß dem Stand der Technik entfällt somit das elektronisch gesteuerte zweite Magnetventil und, da wahlweise auch die Wasserzufuhr über die erfindungsgemäße Vorrichtung geschieht, das elektronisch gesteuerte erste Magnetventil.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist keine elektronische Steuerung vorhanden. Da die Ventile von Hand betätigt werden bzw. zum Wechseln von Versorgung der Behandlungseinheit mit Wasser zur Versorgung der Behandlungseinheit mit Desinfektionsmittel die Flasche mit der entsprechenden Flüssigkeit gefüllt wird, entfällt die elektronische Steuerung der Ventile. Eine elektronische Steuerung ist somit entbehrlich.
  • Vorzugsweise ist der Einlass als 3/2-Wege-Ventil zur Zufuhr von Druckluft und zum Druckausgleich ausgebildet. Das Ventil ermöglicht somit in einer erste Stellung die Zufuhr von Druckluft und in einer zweiten Stellung den Druckausgleich zwischen dem Innenraum der Flasche und dem Normaldruck.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die lösbare Verbindung zwischen der Flasche und der Flaschenaufnahme als Gewinde und Gewindebohrung ausgebildet. Das Austauschen der Flasche, beispielsweise zum Wechsel von Wasserversorgung auf Desinfektion der Behandlungseinheit, gestaltet sich somit besonders einfach.
  • Vorzugsweise weist das Gewinde der Flasche axial verlaufende Nuten auf. Auf Grund dieser Gestaltung des Gewindes der Flasche entweicht ein eventuell vorhandener Überdruck in der Fla sche bereits nach Drehung der Flasche um etwa eine viertel Drehung aus der Gewindebohrung der Flaschenaufnahme heraus. Sollte somit versehentlich vergessen werden, zunächst vor dem Entfernen der Flasche aus der Flaschenaufnahme einen Druckausgleich vorzunehmen, wird auf diese Weise sichergestellt, dass trotzdem ein Druckausgleich stattfinden kann, ohne dass die Flasche oder sich in der Nähe befindende Personen verletzt werden.
  • Vorzugsweise ist die Gewindebohrung konisch zulaufend ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung der Dichtfläche wird keine zusätzliche Dichtung zwischen der Flasche und der Flaschenaufnahme benötigt.
  • Vorzugsweise sind an der Flaschenaufnahme Mittel zum Befestigen der Flaschenaufnahme an einem Tisch, einem Schrank, einer Dentalbehandlungseinheit oder ähnlichem angeordnet. Beispielsweise kann die Flaschenaufnahme über zwei zusammenwirkende Elemente, von denen jeweils eines an der Flaschenaufnahme und eines an dem Schrank, dem Tisch oder der Behandlungseinheit angeordnet ist, haftend, klemmend, nach Art eines Bajonettverschlusses fixierend oder mittels Schrauben und entsprechenden Gewindebohrungen fixierend an dem Tisch, dem Schrank oder der Behandlungseinheit angeordnet werden.
  • Vorzugsweise ist die Flasche aus durchsichtigem Material, vorzugsweise Polyethylen, gefertigt. Ein durchsichtiges Flaschenmaterial ermöglicht eine visuelle Kontrolle über den Füllstand in der Flasche. Eine aufwendige elektronische Überprüfung mittels eines elektronischen Füllstandsensors entfällt somit.
  • Vorzugsweise ist die Flaschenaufnahme aus Hartkunststoff, vorzugsweise aus Polyamid gefertigt. Ist zusätzlich die Flasche aus Polyethylen gefertigt, wird zur Dichtung zwischen der Flasche und der Flaschenaufnahme keine zusätzliche Dichtung, beispielsweise aus Gummi, benötigt.
  • Vorteilhafterweise weist das Steigrohr am freien Ende einen Einsatz in Form eines Rohrabschnitts auf, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Steigrohrs entspricht, und welcher einen gegenüber dem Innendurchmesser des Steigrohrs um etwa ein Viertel bis ein Drittel verringerten Innendurchmesser aufweist. Dieser Einsatz fungiert als Tropfstopp und verhindert, dass im Steigrohr verbliebene Flüssigkeit beim Wechsel der Flaschen aus dem Steigrohr tropft.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Desinfektionssystems gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung mit einer Flasche und einer Flaschenaufnahme,
  • 3a Rückansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Flaschenaufnahme,
  • 3b Vorderansicht der Flaschenaufnahme aus 3a,
  • 3c Längsschnitt der Flaschenaufnahme aus 3a,
  • 3d Draufsicht der Flaschenaufnahme aus 3a,
  • 4a Rückansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Flaschenaufnahme,
  • 4b Vorderansicht der Flaschenaufnahme aus 4a,
  • 4c Längsschnitt der Flaschenaufnahme aus 4a,
  • 4d Draufsicht auf die Flaschenaufnahme aus 4a und
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Gewindes der Flasche.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung mit einer Flasche 10 und einer Flaschenaufnahme 20. Die Flasche 10 hat ein Füllvolumen von einem Liter, ist 10 bar druckgeprüft und ist aus durchsichtigem Polyethylen gefertigt, so dass der Füllstand visuell einfach erfasst werden kann. Der Flaschenhals der Flasche 10 weist ein Gewinde 11 auf (vgl. 5), mit welchem die Flasche 10 in eine axiale Gewindebohrung 21 der Flaschenaufnahme 20 eingedreht werden kann. Das Gewinde 11 der Flasche 10 weist axial verlaufende Nuten 17 auf, durch welche ein eventuell vorhandener Überdruck in der Flasche 10 entweichen kann, sobald die Flasche 10 um etwa eine viertel Drehung aus der axialen Gewindebohrung 21 der Flaschenaufnahme 20 herausgedreht wird. Um eine Dichtung zwischen der Flasche 10 und der Flaschenaufnahme 20 zu gewährleisten, ist die axiale Gewindebohrung 21 konisch zulaufend ausgebildet (in den Figuren nicht dargestellt). Eine zusätzliche Dichtung der Flasche 10 und der Flaschenaufnahme 20 ist somit nicht von Nöten.
  • Die Flaschenaufnahme 20 ist aus Polyamid gefertigt und weist eine zylindrische Form auf, welche durch zwei zueinander und zur Achse der Flaschenaufnahme 20 parallele Schnitte an zwei Seiten abgeflacht ist (vgl. 3a und 3b). In die axiale Gewindebohrung 21, welche sich ausgehend von einer der Grundflächen der zylindrischen Flaschenaufnahme 20 etwa über ein Drittel der Länge – im Folgendem wird dieses Drittel als „unteres Drittel" bezeichnet – der Flaschenaufnahme 20 erstreckt, wird die Flasche 10 über das Gewinde 11 eingedreht. Etwa auf halber Länge der Flaschenaufnahme 20 ist eine radiale Gewindebohrung 22 eingelassen, welche sich ausgehend von der Außenfläche der Flaschenaufnahme 20 bis etwa zur Achse der Flaschenaufnahme 20 erstreckt. Die radiale Gewindebohrung 22 ist in ihrem achsennahen Bereich über eine axiale Bohrung 24 mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser, beispielsweise einem Durchmesser von 1,5 mm, mit der axialen Gewindebohrung 21 verbunden (vgl. 3c). In die radiale Gewindebohrung 22 wird ein Einlass 30 eingesetzt, über welchen der in die Flaschenaufnahme 20 eingedrehten Flasche 10 Druckluft zugeführt werden kann. Der Einlass 30 weist ein Kipphebelventil 31 und einen Anschluss für Druckluft 32 auf. Dabei ist der Einlass 30 als 3/2-Wege-Ventil ausgebildet. In einer ersten Position des Kipphebelventils 31 kann über den Anschluss für Druckluft 32 Druckluft durch die radiale Gewindebohrung 22 und die axiale Bohrung 34 in die Flasche 10 einströmen. Wird das Kipphebelventil 31 in eine zweite Position gebracht, kann ein eventuell vorhandener Überdruck aus der Flasche 10 durch die axiale Bohrung 24 und den als 3/2-Wege-Ventil ausgebildeten Einlass 30 entweichen.
  • Oberhalb der axialen Gewindebohrung 21 und der radialen Gewindebohrung 22 ist eine weitere Gewindebohrung 23 eingelassen, welche sich ausgehend von der Außenfläche der Flaschenaufnahme 20 bis über die Achse der Flaschenaufnahme 20 hinaus erstreckt. Die radiale Gewindebohrung 23 ist an ihrem achsenahen Ende über eine axiale Gewindebohrung 25 mit der axialen Gewindebohrung 21 verbunden. In die axiale Gewindebohrung 25 ist ein Steigrohr 50 eingeschraubt, welches sich bei in die axiale Gewindebohrung 21 eingedrehter Flasche 10 bis zum Boden der Flasche 10 erstreckt. Über das Steigrohr 50 und die radiale Gewindebohrung 23 kann der Flasche 10 Flüssigkeit entnommen werden. Ist die Flasche 10 mit Flüssigkeit – entweder mit Wasser oder Desinfektionsmittel – gefüllt, liegt der Pegelstand der Flüssigkeit oberhalb des freien Endes des Steigrohrs 50. Wird über den Einlass 30 Druckluft zugeführt, entweicht die Flüssigkeit durch das Steigrohr 50 und die radiale Gewindebohrung 23. In die radiale Gewindebohrung 23 ist ein Auslass 40 eingesetzt, welcher mit der dentalen Behandlungseinheit verbunden ist. Die Flüssigkeit gelangt somit in die wasserführenden Leitungen der Behandlungseinheit.
  • Ist die Flasche 10 mit Wasser gefüllt, dient sie als Wasserversorgungseinrichtung für die dentale Behandlungseinheit, wobei unabhängig vom öffentlichen Wasserleitungsnetz gearbeitet wird. Ein Rückfluss von Brauchwasser in das öffentliche Wassernetz ist somit ausgeschlossen. Die Flasche 10 ist dabei drucklos.
  • Ist die Flasche 10 mit Desinfektionsmittel gefüllt, wird bei Zufuhr von Druckluft das Desinfektionsmittel in die wasserführenden Leitungen der dentalen Behandlungseinheit geleitet. Auf diese Weise können die Leitungen desinfiziert und insbesondere der Biofilm in den Leitungen reduziert werden. Die Flüssigkeitszufuhr zur Behandlungseinheit wird somit rein mechanisch gesteuert; eine elektronische Steuerung ist nicht nötig
  • In das freie Ende des Steigrohrs 50 ist ein Einsatz 55 eingesetzt, welcher die Form eines Rohrabschnitts aufweist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Steigrohrs 50 entspricht und welcher einen gegenüber dem Innendurchmesser des Steigrohrs 50 um etwa ein Viertel bis ein Drittel verringerten Innendurchmesser aufweist. Der Einsatz 55 fungiert somit als Tropfstopp und verhindert das Auslaufen von eventuell in dem Steigrohr 50 vorhandener Flüssigkeit beim Wechsel der in die Flaschenaufnahme 20 eingesetzten Flaschen.
  • In die der Flasche 10 abgewandten Oberseite der Flaschenaufnahme 20 sind zwei axiale Befestigungsbohrungen 26 eingelassen, welche sich etwa über ein Viertel der Länge der Flaschenaufnahme 20 erstrecken. In diese axialen Befestigungsbohrungen 26 können Schrauben eingedreht werden, über welche die Flaschenaufnahme 20 beispielsweise an der Dentalbehandlungseinheit oder anderen feststehenden Möbelstücken befestigt werden kann. Die Gefahr, dass die Flasche 10 beispielsweise bei Zufuhr von Druckluft umfällt, wird somit ausgeschlossen.
  • Die 4a bis 4d zeigen eine zweite Ausführungsform der Flaschenaufnahme 20, bei welcher an dem der Flasche 10 abgewandten Ende der Flaschenaufnahme 20 ein umlaufender radialer Vorsprung 27 angeordnet ist, welcher einen um etwa ein Viertel vergrößerten Außendurchmesser im Vergleich zum Außendurchmesser der Flaschenaufnahme 20 aufweist. Dieser dient dazu, die Flaschenaufnahme 20 mit der eingesetzten Flasche 10 rutschsicher halten und transportieren zu können.
  • 1
    Vorratsbehälter
    2
    Lufteingang
    3
    Wassereingang
    4
    Rückschlagventil
    5
    erstes Magnetventil
    6
    Zweites Magnetventil
    7
    Behandlungseinheit
    8
    Elektronische Steuerung
    9
    Füllstandgeber
    10
    Flasche
    11
    Gewinde
    17
    Axiale Nut
    20
    Flaschenaufnahme
    21
    Axiale Gewindebohrung
    22
    Radiale Gewindebohrung
    23
    Radiale Gewindebohrung
    24
    Axiale Bohrung
    25
    Axiale Gewindebohrung
    26
    Axiale Befestigungsbohrung
    30
    Einlass
    31
    Kipphebelventil
    32
    Anschluss für Druckluft
    40
    Auslass
    50
    Steigrohr
    55
    Einsatz
    27
    Umlaufender Vorsprung

Claims (13)

  1. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung mit einer Flasche (10) und einer Flaschenaufnahme (20), wobei die Flasche (10) mit der Flaschenaufnahme (20) lösbar verbindbar ist und wenigstens ein Einlass (30) und wenigstens ein Auslass (40) in die Flaschenaufnahme (20) integriert sind, wobei der Einlass (30) als Ventil zur Zufuhr von Druckluft und der Auslass (40) als Anschluss zur Wasserversorgung und/oder zur Desinfektionsmittelversorgung ausgebildet sind.
  2. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (40) in der Flaschenaufnahme (20) mit einem Steigrohr (50) verbunden ist, welches im verbundenen Zustand von Flasche (10) und Flaschenaufnahme (20) zum Boden der Flasche (10) reicht.
  3. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das als Einlass (30) fungierende Ventil von Hand schaltbar ist.
  4. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Einlass (30) fungierende Ventil nur von Hand schaltbar ist.
  5. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass keine elektronische Steuerung vorhanden ist.
  6. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (30) als 3/2-Wege-Ventil zur Zufuhr von Druckluft und zum Druckausgleich ausgebildet ist.
  7. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen der Flasche (10) und der Flaschenaufnahme (20) als Gewinde (11) und Gewindebohrung (21) ausgebildet ist.
  8. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (11) der Flasche (10) axial verlaufende Nuten (17) aufweist.
  9. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung (21) konisch zulaufend ausgebildet ist.
  10. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Flaschenaufnahme (20) Mittel zum Befestigen der Flaschen aufnahme (20) an einem Tisch, einem Schrank, einer Dentalbehandlungseinheit oder ähnlichem angeordnet sind.
  11. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flasche (10) aus durchsichtigem Material, vorzugsweise aus Polyethylen gefertigt ist.
  12. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschenaufnahme (20) aus Hartkunststoff, vorzugsweise aus Polyamid gefertigt ist.
  13. Wasserversorgungs- und/oder Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (50) am freien Ende einen Einsatz (55) in Form eines Rohrabschnitts aufweist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Steigrohrs (50) entspricht, und welcher einen gegenüber dem Innendurchmesser des Steigrohrs (50) um etwa ein Viertel bis ein Drittel verringerten Innendurchmesser aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102015212248A1 (de) * 2015-06-30 2017-01-05 Blue Safety Gmbh Betriebswasserversorgungseinheit zum Versorgen einer medizinischen Behandlungseinheit, zahnmedizinische Behandlungseinheit und Betriebsverfahren
DE102023106191B3 (de) 2023-03-13 2024-08-14 Mytronic Gmbh Aufnahmebehälter

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